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Wann wird die Kirchensteuer in D abgeschafft? |
in den nächsten 10 Jahren |
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17% |
[ 13 ] |
in den nächsten 20 Jahren |
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19% |
[ 15 ] |
später oder nie |
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52% |
[ 40 ] |
kaum jemand wird diese Umfrage für dämlich halten ... |
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10% |
[ 8 ] |
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Stimmen insgesamt : 76 |
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Autor |
Nachricht |
Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#116403) Verfasst am: 16.04.2004, 19:03 Titel: |
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Eine Chance für mündige Christen
Zitat: | Böhrs Behauptung, sinkende Kirchensteuereinnahmen gefährdeten die Existenz sozialer Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft, trifft in dieser Form nicht zu und wird auch durch den Rückenwind des kirchenpolitischen Sprechers der FDP, Hans Michael Goldmann, nicht schlüssiger. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#117389) Verfasst am: 20.04.2004, 17:05 Titel: |
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Im[url=http://www.deutsches-pfarrerblatt.de/pfarrerblatt/servlet/de.pfarrerblatt.servlet.Query?mode=article&id=1404]
Deutschen Pfarrerblatt [/url] schreibt ein im Ruhestand befindlicher Pfarrer von seinen Gesprächen mit aus der Kirche Ausgetretenen und räsoniert über Kirchensteuer & Co.
Im Ruhestand war er als Wohnungsverwalter tätig und nutzte den Hinweis auf die Religionszugehörigkeit folgendermaßen.
Zitat: | Nach meiner Pensionierung bin ich unvermutet wieder mit dem Problem der Kirchenzugehörigkeit konfrontiert worden. Ich betätige mich in der Hausverwaltung. Die Wohnungen befinden sich in der Innenstadt und werden gern von jungen Intellektuellen gemietet, Studenten in höheren Semestern, Referendare, Assistenzärzte, Volontäre in den Medien usw. Die Meisten melden sich beim zuständigen Einwohnermeldeamt an. Dazu müssen sie ein Formular ausfüllen, auf dem auch nach der Kirchenzugehörigkeit gefragt wird. Ich muss auf diesem Formular mit Unterschrift bestätigen, dass sie hier Wohnung genommen haben. Alles andere geht mich nichts an. Aber natürlich kann mir keiner verwehren, einen Blick auf die Kirchenzugehörigkeit zu werfen. Schnell fiel mir auf, dass dieses Kästchen meistens auf dem Formular nicht ausgefüllt war. Und dann stellte ich auch die Frage: »Was, Sie sind in keiner Kirche?« Die Antworten sind sehr unterschiedlich, und ich habe bald angefangen, sie mir zu notieren: (...) |
Eine richtige Antwort bekam er jedenfalls.
Zitat: | »Das geht Sie gar nichts an. Diese Spalte in dem Formular ist doch nichts anderes als Gesinnungsschnüffelei. Religion ist Privatsache.« |
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#117644) Verfasst am: 21.04.2004, 12:10 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Das Ärgerliche daran ist, dass mal wieder verbreitet wird, die Sozialen Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft würden zu großen Teilen von der Kirchensteuer finanziert und der Konfessionslose mal wieder als Sozialschmarotzer dargestellt wird.  |
Sonntags-Tipp, Kreiszeitung in Syke (Auflage etwa 141 000; regionale Schwerpunktgebiete sind das südliche Bremen sowie die
niedersächsischen Landkreise Diepholz, Nienburg und Verden.), Gastkommentar am 18. April 2004, Seite 2:
Zitat: | Die andere Meinung
Rudolf Ladwig, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Trennung Kirche/Staat der Grünen in NRW zum Vorschlag von Christoph Böhr, stellvertretender CDU-Vorsitzender "Kirchenmitglieder sollen weniger Steuern zahlen!"
Böhr meint, die Politik sei dafür zuständig, den Kirchen etwaige Verluste durch Kirchenaustritte mit neuen Steuerprivilegien - exklusiv nur für Kirchenmitglieder! - zu ersetzen. Dies würde angeblich sogar auch ein Vorteil für den Staat sein, da die Kirchen ja soziale Einrichtungen unterhielten.
Richtig hingegen ist, dass auch konfessionelle Einrichtungen - kein Streikrecht, keine Betriebsräte - weitgehend bis ganz (Krankenhäuser) öffentlich finanziert werden. Beide Kirchen geben für „Soziale Dienste“ durchschnittlich nur 10% ihrer ansteigenden Kirchensteuereinnahmen aus. Das waren in 2002 etwa 0,85 Mrd. Euro. Allein durch die unbegrenzte Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer verzichtete der Staat auf 3,35 Mrd. Euro. Somit wird die bloße Kirchenmitgliedschaft bereits mit dem Vierfachen dessen subventioniert, was unmittelbar daraus an sozialer Leistung wieder in die Gesellschaft zurückfließt.
Durch Böhrs Vorschlag würde dieses Missverhältnis gar noch weiter ansteigen.
Zudem finanziert der Staat rein innerkirchliche Aufgaben. Diese direkten Kirchensubventionen summieren sich auf 8,3 Milliarden Euro im Jahr.
Dazu kommt der Verzicht des Staates auf Einnahmen: Kirchen sind von wesentlichen Steuern befreit oder diese wurden ihnen exklusiv ermäßigt. Dadurch fehlen dem Staat indirekt 10 Milliarden Euro.
Damit liegt der auch von Nichtkirchenmitgliedern getragene staatliche Gesamttransfer in die Kirchen über dem 25fachen dessen, was lediglich aus der Kirchensteuer über „Soziale Dienste“ zurückgegeben wird.
In einer Zeit, wo staatliche Subventionen generell hinterfragt werden, gilt es, endlich einmal diesen Transfer in die Kirchen kritisch zu überprüfen. Hermann Kues und Kurt Lauk (beide CDU) haben dies kürzlich getan. Böhr möchte jedoch Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz werden, dem Bundesland mit der höchsten pro-Kopf-Quote an staatlichen Kirchensubventionen. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#117770) Verfasst am: 21.04.2004, 18:48 Titel: |
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Oesterreich erhoeht die Absetzbarkeit der Kirchensteuer
Zitat: | ÖVP-Familiensprecherin Abg. Ridi Steibl heute, Mittwoch, anlässlich der parlamentarischen Enquete "Familie-Generationen-Solidarität". |
Zitat: | Auch die Erhöhung des Pendlerpauschales um 15 Prozent sowie die erhöhte Absetzbarkeit der Kirchensteuer von derzeit 70 auf 100 Euro werden nun im Steuerpaket umgesetzt", führte die ÖVP-Familiensprecherin an. |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#117772) Verfasst am: 21.04.2004, 18:51 Titel: |
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Badische Landessynode debattiert über Erhöhung der Kirchensteuer
Zitat: | Karlsruhe (epd). In der badischen evangelischen Landeskirche wird über eine Erhöhung der Kirchensteuer diskutiert. Der vom 21. April in Bad Herrenalb (Kreis Calw) tagenden Landessynode liege eine Eingabe vor, den jetzigen Satz von acht auf neun Prozent zu erhöhen, teilte Finanzreferentin Barbara Bauer vor Journalisten in Karlsruhe mit. Mit der Erhöhung könnten die jetzigen Einnahmen aus der Kirchensteuer von rund 200 Millionen Euro jährlich um mehr als 16 Millionen Euro gesteigert werden. Der Vorstoß wird jedoch von der Kirchenleitung nicht geteilt.
Bauer nannte die Idee "verführerisch, aber furchtbar schwer zu vermitteln". Zwar werde innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von zwei Landeskirchen ein Kirchensteuersatz in Höhe von neun Prozent erhoben, doch in Baden-Württemberg wäre die badische Kirche die einzige. Weder die beiden katholischen Kirchen noch die württembergische evangelische Landeskirche planten einen solchen Schritt. Die Gefahr sei daher zu groß, weitere Kirchenmitglieder zu verlieren - "und dann dauerhaft", sagte Bauer. Auch wenn die Landeskirchen und Diözesen ihren Satz selbst erheben könnten, sei nur eine einheitliche Regelung sinnvoll.
Hingegen forciert der Karlsruher Oberkirchenrat eine Ausweitung des freiwilligen Kirchgeldes. "Vielen Kirchengemeinden geht es heute viel schlechter als Anfang der neunziger Jahre", sagte Landesbischof Ulrich Fischer. Damals hatte die Kirche erstmals die freiwillige Abgabe eingeführt. Sie richtet sich an die rund 60 Prozent der Kirchenmitglieder wie Rentner und Unternehmer, die keine Kirchensteuer zahlen. Nach dem vorliegenden Entwurf könnte die Synode den Rahmen für das Kirchgeld in den insgesamt 560 Gemeinden von derzeit höchstens 16 Euro auf bis zu 150 Euro im Jahr ausdehnen. |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#117773) Verfasst am: 21.04.2004, 18:57 Titel: |
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2005: Christen in der Minderheit
Zitat: | Heide (zab) Die an die Einkommenssteuer gekoppelte Kirchensteuer war ein halbes Jahrhundert lang ein System mit verlässlichen Einnahmen. Doch das Thema Verlässlichkeit ist Vergangenheit. Die Steuerreform zum einen, Mitgliederschwund zum anderen haben die Einnahmenseite der Kirchen schrumpfen lassen. Als eine Planungsgrundlage erheben die Landeskirchen Steuerschätzungen. In Nordelbien ist die Prognose für dieses Jahr gerade erst von 260 auf 273 Millionen Euro gestiegen.
Einer Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zufolge wird sich der Negativtrend fortsetzen: So haben noch 2001 insgesamt 55 Prozent der Arbeitnehmer den christlichen Kirchen angehört. Bereits 2005 soll dieser Anteil unter 50 Prozent sinken. 1949 waren fast alle Arbeitnehmer Kirchenmitglieder, bald werden die Christen in der Minderheit sein.
Die Kirche selbst steht vor einem riesigen Problem: Weniger Mitglieder bedeuten weniger Einnahmen. Weniger Geld bedeutet Streichungen beim Personal, worunter die Attraktivität der Kirche leiden wird - was schließlich zu weiteren Austritten führen kann.
Fakt ist aber auch, dass im Bereich der EKD die Zahl der Mitarbeiter und Pastoren in den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen hat, während die Mitgliederzahl bereits dramatisch gesunken ist. Noch vor 30 Jahren hatten 22 Kirchenmitglieder einen kirchlichen Mitarbeiter zu bezahlen. Heute sind es nur noch 14. |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#117778) Verfasst am: 21.04.2004, 19:06 Titel: |
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Online-Abstimmung zu Böhrs Kirchensteuervorschlag
Zitat: | Vote: Gegen Mitgliederschwund: Steuervorteilen für Katholiken und Protestanten?
Ja, Kirchentreue sollte belohnt werden
Nein, den Mitgliederschwund sollte man nicht so stoppen |
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#123526) Verfasst am: 10.05.2004, 20:36 Titel: |
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Zitat: | Finanzexperte nennt Kirchensteuer ein Modell für Europa
...
Die Kirchensteuer ist nach Stolls Worten ohnehin ein Ausdruck der Trennung von Kirche und Staat, weil sie die Staatsfinanzierung der Kirchen abgelöst und zu ihrer Eigenständigkeit beigetragen habe.
...
Der staatliche Steuereinzug sei auch „preiswert“ und finanziell für Kirchen und Staat von Vorteil, sagte der frührer Finanzdezernent. Das zeige das Beispiel Österreich mit seinem kircheneigenen Einzugssystem: dafür müssten die Kirchen dort zwischen 10 und 25 Prozent des Aufkommens ausgeben. ... |
http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_28199.html
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#123762) Verfasst am: 11.05.2004, 14:35 Titel: |
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Pastoraltheologe Zulehner in kath.net
Zitat: | Wiener Theologe bei Tagung zur Evangelisation: Atheismus hat sich überwiegend im protestantisch geprägten Europa herausgebildet - katholische und orthodoxe Kulturen dagegen sind weitgehend resistent |
Zitat: | Eine alleinige Sanierung der Vergangenheit mache die Kirche nur depressiv, so Zulehner. (...) Ein Unternehmen, das in die Krise geraten sei, müsse aber nach Wegen suchen, wieder zu expandieren. |
Zitat: | Zukunft habe die Kirche aber nur, wenn sie sich langfristig von der "Sklaverei der Kirchensteuer" verabschiede. Gemeinden müßten sich künftig selbst finanzieren, Pastoren zunehmend ehrenamtlich tätig sein. |
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#130160) Verfasst am: 26.05.2004, 17:22 Titel: |
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RV-Newsletter vom 26.5.04
Zitat: | Kölns scheidender Generalvikar Norbert Feldhoff sieht durch den Rückgang der Kirchensteuer langfristig den Status der Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts gefährdet. Er vermute, dass die Kirche personell nicht mehr in der Lage sein werde, in dem Umfang Aufsicht auszuüben wie es heute üblich sei, schreibt Feldhoff in der jüngsten Ausgabe der Jesuitenzeitschrift "Stimmen der Zeit". "Was geschieht aber, wenn eine Kirchengemeinde in Konkursnähe gerät?" Auch die pastorale Führung eines Bistums werde immer schwieriger, wenn die kirchliche Eigenverantwortung im wirtschaftlichen Bereich dezentral gestärkt werde. (stimmen der zeit) |
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#135101) Verfasst am: 06.06.2004, 19:13 Titel: |
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RV-Newsletter vom 6. Juni 04
Zitat: | Vor einer Abschaffung des Kirchensteuer warnt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber. "Wenn wir kein Geld mehr haben für Gemeindearbeit und Kirchenmusik, aber auch für Kindergärten und Altenheime, müsste der Staat noch mehr einspringen als bisher Das könnte er nicht", sagte Huber der "Bild am Sonntag". Die Menschen erwarteten von den Kirchen eine große Handlungsfähigkeit. (kna) |
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#135102) Verfasst am: 06.06.2004, 19:14 Titel: |
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0 Euro Kirchensteuer fließen in Altenheime...
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#135104) Verfasst am: 06.06.2004, 19:18 Titel: |
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Ich sach Euch, bald wird sie abgeschafft ... in 10 Jahren wird es in D keine staatliche Kirchensteuer mehr geben, da wette ich eine Kiste Bier.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#135106) Verfasst am: 06.06.2004, 19:19 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | 0 Euro Kirchensteuer fließen in Altenheime...  |
Und der Typ müsste das - im Gegensatz zu manchem Politiker - auch wissen ...
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#135107) Verfasst am: 06.06.2004, 19:20 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich sach Euch, bald wird sie abgeschafft ... in 10 Jahren wird es in D keine staatliche Kirchensteuer mehr geben, da wette ich eine Kiste Bier.
gruß/step |
Da halte ich einfach mal gegen und werde dir - falls du recht hast - die Kiste gerne spendieren ...
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#143501) Verfasst am: 29.06.2004, 20:21 Titel: |
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Schäfchen zählen
Zitat: | Magdeburg (ddp-lsa). Im katholischen Bistum Magdeburg stimmt die Statistik nicht. Im Jahr 2002 war die Bistumsleitung beim Zählen ihrer «Schäfchen» noch von etwa 160 000 Katholiken ausgegangen, wie das Bistum am Montag mitteilte. Tatsächlich seien es aber nur rund 120 000 katholische Christen. Das habe ein Abgleich zwischen den statistischen Angaben der Pfarreien und der Einwohnermeldeämter ergeben. |
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#143644) Verfasst am: 30.06.2004, 11:02 Titel: |
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notkerbakker hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Magdeburg (ddp-lsa). Im katholischen Bistum Magdeburg stimmt die Statistik nicht. Im Jahr 2002 war die Bistumsleitung beim Zählen ihrer «Schäfchen» noch von etwa 160 000 Katholiken ausgegangen, wie das Bistum am Montag mitteilte. Tatsächlich seien es aber nur rund 120 000 katholische Christen. Das habe ein Abgleich zwischen den statistischen Angaben der Pfarreien und der Einwohnermeldeämter ergeben. |
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Wenn alle Bistümer ihre Zahlen berichtigen/abgleichen würden, dann gäbe es wohl ca. 25 % weniger Christen in Deutschland.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#145026) Verfasst am: 03.07.2004, 19:05 Titel: |
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Die müssen es echt nötig haben:
Ich habe heute ein Schreiben vom FA im Briefkasten gehabt: Forderung für evangelische Kirchensteuer über 60,46 € für 2002.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#145037) Verfasst am: 03.07.2004, 19:39 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |  | Hast du noch die Beurkundung über deinen Austritt?
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#145042) Verfasst am: 03.07.2004, 19:49 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: |  | Hast du noch die Beurkundung über deinen Austritt?  |
Klar. Der ist ja auch schon Jahre her.
Wird ein Versehen sein. Ich habe letztens ins Büro (mit korrekter Firmierung) auch ein Letzte-Mahnung-sonst-Justizkeule-Schreiben von der Kfz-Stelle Saarbrücken bekommen. Ich hätte dort ein Auto angemeldet und die Kfz-Steuer niemals gezahlt.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#145203) Verfasst am: 03.07.2004, 22:58 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: |  | Hast du noch die Beurkundung über deinen Austritt?  |
Klar. Der ist ja auch schon Jahre her.
Wird ein Versehen sein. Ich habe letztens ins Büro (mit korrekter Firmierung) auch ein Letzte-Mahnung-sonst-Justizkeule-Schreiben von der Kfz-Stelle Saarbrücken bekommen. Ich hätte dort ein Auto angemeldet und die Kfz-Steuer niemals gezahlt.  |
Hast Du denn jemals dort im Saarland bzw. Saarbrücken gelebt?
Sonst kann das ja wohl nur davon kommen, dass entweder eine Person gleichen Namens dort gelebt hat, oder - und das ist wohl wahrscheinlicher - dass der Amtsschimmel mal wieder kräftig gewiehert hat.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#145211) Verfasst am: 03.07.2004, 23:03 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: |  | Hast du noch die Beurkundung über deinen Austritt?  |
Klar. Der ist ja auch schon Jahre her.
Wird ein Versehen sein. Ich habe letztens ins Büro (mit korrekter Firmierung) auch ein Letzte-Mahnung-sonst-Justizkeule-Schreiben von der Kfz-Stelle Saarbrücken bekommen. Ich hätte dort ein Auto angemeldet und die Kfz-Steuer niemals gezahlt.  |
Hast Du denn jemals dort im Saarland bzw. Saarbrücken gelebt?
Sonst kann das ja wohl nur davon kommen, dass entweder eine Person gleichen Namens dort gelebt hat, oder - und das ist wohl wahrscheinlicher - dass der Amtsschimmel mal wieder kräftig gewiehert hat.  |
Es wurden lediglich die letzten beiden Ziffern der Kundennummern verdreht. Ich habe damals Bodenrichtwerte erfragt, hatte also eine Kundennummer. Nichts schlimmes.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#256347) Verfasst am: 05.02.2005, 11:00 Titel: |
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Das Geld der verlorenen Schäfchen
Fünfzehn Jahre nach der Wende macht sich die evangelische Kirche plötzlich auf die Suche nach Ex-DDRlern, die aus der Kirche ausgetreten sind. Sie will deren Geld. Dutzende Fälle landeten bereits vor Gericht - den Betroffenen brachte das bisher nichts
http://www.taz.de/pt/2005/02/05/a0111.nf/text.ges,1
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1691527) Verfasst am: 25.09.2011, 21:12 Titel: |
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notkerbakker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich sach Euch, bald wird sie abgeschafft ... in 10 Jahren wird es in D keine staatliche Kirchensteuer mehr geben, da wette ich eine Kiste Bier. | Da halte ich einfach mal gegen und werde dir - falls du recht hast - die Kiste gerne spendieren ... |
Es wird knapp, aber sieht so aus, als ob ich den Termin doch etwas zu optimistisch eingeschätzt habe ...
Zitat: | Überraschend forderte Benedikt in diesem Zusammenhang auch, die katholische Kirche solle auf staatliche Privilegien verzichten. "Die von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden." Dann könne sie ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Welche staatlichen Vorrechte der Papst meinte, sagte er nicht. Zu den Privilegien gehören in Deutschland die staatliche Einziehung der Kirchensteuer, die finanziellen Staatsleistungen an die Kirchen, der Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die theologischen Fakultäten an den Universitäten. |
http://www.tagesschau.de/inland/papstbesuch178.html
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1691537) Verfasst am: 25.09.2011, 21:28 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | notkerbakker hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich sach Euch, bald wird sie abgeschafft ... in 10 Jahren wird es in D keine staatliche Kirchensteuer mehr geben, da wette ich eine Kiste Bier. | Da halte ich einfach mal gegen und werde dir - falls du recht hast - die Kiste gerne spendieren ... |
Es wird knapp, aber sieht so aus, als ob ich den Termin doch etwas zu optimistisch eingeschätzt habe ...
Zitat: | Überraschend forderte Benedikt in diesem Zusammenhang auch, die katholische Kirche solle auf staatliche Privilegien verzichten. "Die von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden." Dann könne sie ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Welche staatlichen Vorrechte der Papst meinte, sagte er nicht. Zu den Privilegien gehören in Deutschland die staatliche Einziehung der Kirchensteuer, die finanziellen Staatsleistungen an die Kirchen, der Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die theologischen Fakultäten an den Universitäten. |
http://www.tagesschau.de/inland/papstbesuch178.html |
Mensch, DAS ist an mir vollkommen vorbeigegangen!
Imho soll natürlich die Staatsleistungen abgeschafft werden, oder ist hier jmd. anderer Meinung?
Die Kirchensteuer nicht, warum auch? Die Gläubigen sollen ja gerade ihre Kirche selbst bezahlen. Wenn aber der gesamte Finanzbedarf ausschließlich aus der Steuer gedeckt wird, dann müsste diese ziemlich erhöht werden. Dann wird es aber Austritte geben....
Und daher wird diese Forderung des Papstes gänzlich ignoriert werden....
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1691607) Verfasst am: 26.09.2011, 02:48 Titel: Re: Wann wird die Kirchensteuer abgeschafft? |
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step hat folgendes geschrieben: |
Wie lange wird es Euer Ansicht nach noch dauern, bis in D eine wesentliche Trennung von Staat und Kirche (also keine Kirchensteuer, indirekte Subventionen höchstens für echte soziale Tätigkeit) erfolgt?
gruß/step |
Hm...keine Ahnung, das wird wohl davon abhängen, welche Regierungen wir in den nächsten Jahren bekommen werden, welche Themen die aufs Tapet hohlen und welche Anasichten sich in der Bevölkerung durchsetzen.
Generell wäre wohl ein vollständige Entkopplung von Staat und Kirche wünschenswert, und ich denke, dass unter einer wie auch immer gearteten "linken Regierung" dieses auch realisierbar wäre.
Ich denke auch, dass man die Kirche für soziale Aktivitäten durchaus finanziell unterstützen kann, obwohl mir es lieber wäre, dass der Staat selbst diese sozialen Aktivitäten aufnehmen würde, und die Kirche damit überflüssig würde.
Es ist nämlich nicht berauschend, wenn man als Atheist in einem katholischen Krankenhaus mit stumpfen Skalpellen operiert wird und .... einem anschließend wenn es denn schief geht noch nicht mal das Login-Passwort zur Himmelspforte bekommt
nv.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1691646) Verfasst am: 26.09.2011, 10:42 Titel: Re: Wann wird die Kirchensteuer abgeschafft? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Ich denke auch, dass man die Kirche für soziale Aktivitäten durchaus finanziell unterstützen kann, obwohl mir es lieber wäre, dass der Staat selbst diese sozialen Aktivitäten aufnehmen würde, und die Kirche damit überflüssig würde.
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*hüstel*
Sach mal, ist es an dir vorbeigegangen, dass der Staat bereits "seit immer" aus seinen (also unser aller) Sozialkassen diese Aktivitäten begleicht? Also Pflegekassen, Krankenkassen, allgemeine Mittel für das Schulwesen ua.
Gibt es überhaut irgendwelche genuin kirchliche Hilfsleistungen an die Gemeinschaft, die ausschließlich aus kirchlichen Mitteln finanziert werden? Unter "kirchlichen Mitteln" würde ich hier lediglich Kirchensteuer verstehen, die nur von Kirchenmitgliedern bezahlt werden.
edit: r.sch, wie immer....
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#1692801) Verfasst am: 30.09.2011, 12:09 Titel: |
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Zitat: | step hat folgendes geschrieben: | notkerbakker hat folgendes geschrieben: | [quote="step"]Ich sach Euch, bald wird sie abgeschafft ... in 10 Jahren wird es in D keine staatliche Kirchensteuer mehr geben, da wette ich eine Kiste Bier. | Da halte ich einfach mal gegen und werde dir - falls du recht hast - die Kiste gerne spendieren ... |
Es wird knapp, aber sieht so aus, als ob ich den Termin doch etwas zu optimistisch eingeschätzt habe ... |
Nett, dass du da noch dran denkst.
Ich notiere mal: 6. Juno 2014 Lieferung einer Kiste Bier ...
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1692809) Verfasst am: 30.09.2011, 13:04 Titel: |
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notkerbakker hat folgendes geschrieben: | Ich notiere mal: 6. Juno 2014 Lieferung einer Kiste Bier ... |
Klar wird die Kiste geliefert!
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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