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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1679341) Verfasst am: 25.08.2011, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
sie müssen als dich als gesellschaft unterstützen, monetär
aber dir auch anerkennung zollen, sich in unangenehme situationen bringen, entscheidungen zur"behindertenproblematik" über wahlen treffen, also nachdenken, sie haben angst, dass diese kinder die gesellschaft nicht voranbrngen, ihre entwicklung hemmen...


Hmm, ok... (obwohl ich zugeben, diesen Text nicht ganz verstanden zu haben...sprichst und schreibst du sonst kein Deutsch?).


bar- bar. Traurig
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"als ob"
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26517
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1679354) Verfasst am: 25.08.2011, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
sie müssen als dich als gesellschaft unterstützen, monetär
aber dir auch anerkennung zollen, sich in unangenehme situationen bringen, entscheidungen zur"behindertenproblematik" über wahlen treffen, also nachdenken, sie haben angst, dass diese kinder die gesellschaft nicht voranbrngen, ihre entwicklung hemmen...

Das wäre aber etwas unangemessen, denn die vermeidbaren erblichen Behinderungen dürften in den Leistungen, die die Gesellschaft für Behinderte erbringt, gegenüber den Unfallopfern praktische vernachlässigbar sein.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
.....
Wäre aber interessant, ob das die Mehrzahl der Betroffenen auch so empfinden würde....
Am Kopf kratzen Warum würde?

... wenn man man eine Untersuchung darüber anstellte, wie Behinderte ihre Situation einschätzen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Geh davo aus, dass die Mehrzal so empfindet - wir neigen alle dazu, uns unsere Situation scönzureden und uns mit ihr zu arrangieren - sonst könnten wir uns gleich umbringen.

Man bringt sich doch nicht gleich um, weil man seine Situation als unbefriedigend empfindet, höchstens, wenn man sie als unerträglich empfindet.



Hmm, "Schönreden" halte ich für falschen Ansatz. Wir alle leiden, irgendwie, und kommen doch damit klar. ....

Aber das ist das, was ich meine: Wenn wir da hineinkommen, arrangieren wir uns auch mit Situationen, die wir vorher von außen als unerträglich klassifiziert haben, und die wir nie freiwillig aufsuchen würden.

Deshalb ist genau diese Ehrlichkeit auch sich selbst gegenüber auch so selten:
Naastika hat folgendes geschrieben:
....
Wenn ich während der Schwangerschaft von diesem Gendefekt die Kenntnis gehabt hätte, hätte ich mich für eine Abtreigung entschieden. Trotzdem: Ich liebe sie sehr.
Trotzdem: Ich hätte mich für eine Abtreibung entschieden.
Trotzdem: Ich liebe sie sehr.
Trotzdem: Ich hätte mich...
Trotzdem: ...ad infinitum...
....


Zum Eingangsposting: Gerade, dass dieser Artikel so und zum Thema Trisomie 21 geschrieben wurde, zu dem seit Jahren (Jahrzehnten?) für Spätgebärende offiziell die Empfehlung einer Fruchtwasseruntersuchung gegeben wird, um so die Voraussetzung zur Abtreibung überhaupt erst zu schaffen, in dem also die "genomische Fortpflanzungsmedizin" schon lange Standard ist, lässt mich fragen, was das für eigenartig beladene Menschen sein müssen, die angesichts eines chromosomal verunglückten Embryos derartige Schwierigkeiten haben, sich für einen erneuten Versuch für ein gesundes Kind zu entscheiden. Und diese Frage wird nicht beantwortet, sondern verstärkt, wenn ich dann auch noch von der ungeheuren persönlichen Bereicherung höre, die sich den Eltern durch die Behinderung ergibt.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1679363) Verfasst am: 25.08.2011, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber das ist das, was ich meine: Wenn wir da hineinkommen, arrangieren wir uns auch mit Situationen, die wir vorher von außen als unerträglich klassifiziert haben, und die wir nie freiwillig aufsuchen würden.


entspricht das nicht einem Potentialitätsargument?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26517
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1679383) Verfasst am: 25.08.2011, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber das ist das, was ich meine: Wenn wir da hineinkommen, arrangieren wir uns auch mit Situationen, die wir vorher von außen als unerträglich klassifiziert haben, und die wir nie freiwillig aufsuchen würden.


entspricht das nicht einem Potentialitätsargument?

Das ist hier gar kein Argument für oder gegen die Abtreibung, sondern die Beschreibung einer Konstante im menschlichen Verhalten, die auch für Eltern gilt. Wie kommst Du darauf, dass das ein Potentialitätsargument sein sollte?

fwo
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1679391) Verfasst am: 25.08.2011, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

ich verwechselte wohl etwas.
ich dachte potentionalität sei nie ein gutes argument.

edit. das fällt ja gar nicht darunter.

ich habe mir gestern den kopf gestoßen und blutete.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1684193) Verfasst am: 06.09.2011, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

Pineda: Ich bin gegen die Abtreibung. Aber nicht aus moralischen Gründen, sondern aus Gründen der Erfahrung. Es sind harte Erfahrungen, aber extrem bereichernde, die man durch eine Abtreibung eines behinderten Kindes niemals erleben würde. Eltern mit Kindern, die „anders“ sind, verbessern sich auch als Eltern. Sie werden toleranter und solidarischer. Das ist doch eine Chance, die man nützen sollte. Die Auswahl des Kindes à la carte ist nicht gut. Denn schlussendlich wählen wir das Perfekte. Und wenn dann alle gleich sind, sind wir um vieles ärmer. Auch Blumen sind verschieden, und alle sind schön. Der Drang zur sozialen Homogenisierung ist ein Übel der Gesellschaft. Wenn alle gleich denken, gleich aussehen, alle „uniform“ sind, dann ist das Faschismus.[/b]


Hier werden die typischen falschen Prämissen gesetzt.

Perfekt ist nicht gleichzusetzen mit sozialer Homogenisierung und in der Folge weiter mit Faschismus.

Die "genetische Verbesserung" der Nachkommen ist nichts anderes als eine zielgerichtete Evolution und ist nicht zu vergleichen mit einer Züchtung.

Eine perfekte Auswahl, mag vielleicht am Anfang nicht immer perfekt sein, auch hier muss man eine Evolution zugestehen, aber sie hat das Potenzial einer zukünftig besseren Gesellschaft. Dabei sei auch noch dahingestellt, wie man das "besser" definieren will.

Was aber sicher nicht geschehen wird, ist eine soziale Homogenisierung und Uniformierung, das Gegenteil wird der Fall sein.

Ich habe gesunde Kinder und hätte ich die Wahl gehabt, ich hätte sie auch so gesund und intelligent gewählt.
Abgesehen davon hätte ich ganz persönlich auch einige Verbesserungsvorschläge für meine Gene gehabt, die mir einige Unzulänglichkeiten und die moderne Medizin erspart hätten. Also, ich hätte mir durchaus ein besseres Design gegeben.

Wahrschein werden wir den Gordischen Knoten einer Weiterentwicklung der Menschheit nur durchhauen können, wenn wir uns als Menschen neu erfinden.

Ich habe auch kein Interesse daran, durch behinderte eigene Kinder die Leidensfähigkeit und damit den schnelleren Weg zu Gott zu finden.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1684194) Verfasst am: 06.09.2011, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Die "genetische Verbesserung" der Nachkommen ist nichts anderes als eine zielgerichtete Evolution und ist nicht zu vergleichen mit einer Züchtung.

Was isn der Unterschied zwischen "zielgerichteter Evolution" und "Züchtung"?
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1684199) Verfasst am: 06.09.2011, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Die "genetische Verbesserung" der Nachkommen ist nichts anderes als eine zielgerichtete Evolution und ist nicht zu vergleichen mit einer Züchtung.

Was isn der Unterschied zwischen "zielgerichteter Evolution" und "Züchtung"?


Züchtung ist bestenfalls eine Spielerei, wenn man an Hunde denkt, eine ökonomische Tatsache, wenn man an die Milchleistung denkt.

Eine zielgerichtete Evolution ist, im Gegensatz zur derzeitigen Partnerwahl und Nachkommengenerierung der menschlichen Gesellschaf,t eine Vorbedingung für das Erreichen der Kurzweil'schen Singularität und die Zurückdrängung der Apokalyptischen Reiter am Axenpunkt der Fermisingularität.
Alles klar?
Cool
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1684200) Verfasst am: 06.09.2011, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Die "genetische Verbesserung" der Nachkommen ist nichts anderes als eine zielgerichtete Evolution und ist nicht zu vergleichen mit einer Züchtung.

Was isn der Unterschied zwischen "zielgerichteter Evolution" und "Züchtung"?


Züchtung ist bestenfalls eine Spielerei, wenn man an Hunde denkt, eine ökonomische Tatsache, wenn man an die Milchleistung denkt.

Eine zielgerichtete Evolution ist, im Gegensatz zur derzeitigen Partnerwahl und Nachkommengenerierung der menschlichen Gesellschaf,t eine Vorbedingung für das Erreichen der Kurzweil'schen Singularität und die Zurückdrängung der Apokalyptischen Reiter am Axenpunkt der Fermisingularität.
Alles klar?
Cool


Jup, jetzt schon. Pillepalle
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1693743) Verfasst am: 04.10.2011, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:


Pineda: Ich bin gegen die Abtreibung. Aber nicht aus moralischen Gründen, sondern aus Gründen der Erfahrung. Es sind harte Erfahrungen, aber extrem bereichernde, die man durch eine Abtreibung eines behinderten Kindes niemals erleben würde. Eltern mit Kindern, die „anders“ sind, verbessern sich auch als Eltern. Sie werden toleranter und solidarischer. Das ist doch eine Chance, die man nützen sollte. Die Auswahl des Kindes à la carte ist nicht gut. Denn schlussendlich wählen wir das Perfekte. Und wenn dann alle gleich sind, sind wir um vieles ärmer. Auch Blumen sind verschieden, und alle sind schön. Der Drang zur sozialen Homogenisierung ist ein Übel der Gesellschaft. Wenn alle gleich denken, gleich aussehen, alle „uniform“ sind, dann ist das Faschismus.[/b]


Das mag fast ein Totschlagargument sein, ist aber eine völlige Verkennung der Tatsachen einer zielgerichteten Evolution.

Der Ausgangspunkt aller unser Äpfel, der meisten unserer Blumen waren unscheinbare Naturprodukte der Evolution.

Welche Vielfalt ist durch die gezielt verlaufende Evolution entstanden !

Wer da von "sozialer Homogenisierung des Menschen" faselt, besitzt keine Fantasie.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1693769) Verfasst am: 04.10.2011, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wie soll man Behinderte vergasen, wenn es keine Erbkrankheiten gibt?
Wie soll man Andersdenkende verfolgen, wenn alle gleich denken?
Wie soll man andere Völker diskriminieren, wenn alle die gleiche Hautfarbe haben?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1693771) Verfasst am: 04.10.2011, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wie soll man Behinderte vergasen, wenn es keine Erbkrankheiten gibt?
Wie soll man Andersdenkende verfolgen, wenn alle gleich denken?
Wie soll man andere Völker diskriminieren, wenn alle die gleiche Hautfarbe haben?


Starker Tobak!

Behindert = Erbkrankheit
Völker = Hautfarbe

Am Kopf kratzen

Merkwürdige Auffassung.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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