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Was wären die Konsequenzen bei einer Hypierinflation?

 
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1695778) Verfasst am: 11.10.2011, 14:21    Titel: Was wären die Konsequenzen bei einer Hypierinflation? Antworten mit Zitat

Wenn die EZB anfängt die Banken zu "retten", dann ist wohl die Hyperinflation nicht mehr zu vermeiden.

Richtig vorstellen kann ich es mir aber nicht, kennt jemand Leute, die eine mitgemacht haben (z.B. in Südamerika, am Balkan oder in Russland)?
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#1695780) Verfasst am: 11.10.2011, 14:33    Titel: Re: Was wären die Konsequenzen bei einer Hypierinflation? Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
Wenn die EZB anfängt die Banken zu "retten", dann ist wohl die Hyperinflation nicht mehr zu vermeiden.

Richtig vorstellen kann ich es mir aber nicht, kennt jemand Leute, die eine mitgemacht haben (z.B. in Südamerika, am Balkan oder in Russland)?


Um eine richtige Hyperinflation zu bekommen, müssen die Gelder erst beim Bürger im Portemonnaie landen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1695863) Verfasst am: 11.10.2011, 18:28    Titel: Re: Was wären die Konsequenzen bei einer Hypierinflation? Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
Wenn die EZB anfängt die Banken zu "retten", dann ist wohl die Hyperinflation nicht mehr zu vermeiden.

Richtig vorstellen kann ich es mir aber nicht, kennt jemand Leute, die eine mitgemacht haben (z.B. in Südamerika, am Balkan oder in Russland)?



Meine Urgrossmutter hat mir da so einiges von der letzten Hyperinflation in Deutschland erzaehlt. Das muss eine ganz verrueckte Zeit gewesen sein. Zeitweise durfte mein Urgrossvater am Zahltag (jeden Samstag) nicht mehr mit Bargeld heimkommen, sondern musste zuerst im Lebensmittelladen vorbei um die Kohle sofort in haltbare Lebensmittel anlegen, weil das Geld bereits am Montag nur noch die Haelfte wert sein konnte. Damals wurden in den Geschaeften die Preise zweimal am Tag neu ausgezeichnet!
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1695865) Verfasst am: 11.10.2011, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was wären die Konsequenzen bei einer Hyperinflation?


Ich werde Krisengewinnler im ganz großen Stil.

Während der Hyperinflation der 20er/30er Jahre sind Schuljungs zu teilweise recht ansehnlichen Vermögen gelangt. - Sie hatten den Vorteil nicht arbeiten und nicht stempeln gehen zu müssen und waren stattdessen clevere Geschäftemacher. zwinkern


Denn:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zeitweise durfte mein Urgrossvater am Zahltag (jeden Samstag) nicht mehr mit Bargeld heimkommen, sondern musste zuerst im Lebensmittelladen vorbei um die Kohle sofort in haltbare Lebensmittel anlegen, weil das Geld bereits am Montag nur noch die Haelfte wert sein konnte. Damals wurden in den Geschaeften die Preise zweimal am Tag neu ausgezeichnet!


Daran lässt sich verdienen. Und es befeuert die Inflation sogar noch.
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1696181) Verfasst am: 12.10.2011, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was wären die Konsequenzen bei einer Hyperinflation?


Ich werde Krisengewinnler im ganz großen Stil.


Was meinst du so konkret?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1696184) Verfasst am: 12.10.2011, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Na, eben geschickte Geschäfte einfädeln, bei denen man immer ein kleines Plus macht.

Diejenigen die zur Arbeit müssen, müssen ja ihr Geld möglichst schnell loswerden und da kann man dann eben dafür sorgen, dass sie direkt nachdem sie das Geld bekommen haben es gegen Ware eintauschen können, die ich dann natürlich bereits vorher günstig eingekauft habe. Das Geld muss dann wieder sofort in neue Waren für den Folgetag umgesetzt werden usw.

Naja, vielleicht funktioniert das heute auch nicht mehr so einfach wie vor 100 Jahren, weil es keine Lohntüten mehr gibt und wir bargeldlosen Zahlungsverkehr haben. Aber wer weiß...

ISt also nicht wirklich "großer Stil", aber man würde gut davon leben können.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1696198) Verfasst am: 12.10.2011, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hyperinflation? Dann wären meine Schulden ruckzuck getilgt!
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1696201) Verfasst am: 12.10.2011, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Aber nur, wenn das Einkommen auch entsprechend der Geldentwertung steigt. Ohne Lohnsteigerungen wird das mit der Schuldentilgung schwierig.
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1696202) Verfasst am: 12.10.2011, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Na, eben geschickte Geschäfte einfädeln, bei denen man immer ein kleines Plus macht.

Diejenigen die zur Arbeit müssen, müssen ja ihr Geld möglichst schnell loswerden und da kann man dann eben dafür sorgen, dass sie direkt nachdem sie das Geld bekommen haben es gegen Ware eintauschen können, die ich dann natürlich bereits vorher günstig eingekauft habe. Das Geld muss dann wieder sofort in neue Waren für den Folgetag umgesetzt werden usw.


Also das hört sich für mich nicht wirklich wie ein wasserdichter Plan an. Du bekommst zwar sicherlich viel mehr Geld für die Ware, doch das Geld wird immer weniger wert. Und ob die die nächste Lieferung damit kaufen kannst, ist ja gar nicht sicher, weil alle ständig die Preise erhöhen.

Zitat:

Naja, vielleicht funktioniert das heute auch nicht mehr so einfach wie vor 100 Jahren, weil es keine Lohntüten mehr gibt und wir bargeldlosen Zahlungsverkehr haben. Aber wer weiß...

ISt also nicht wirklich "großer Stil", aber man würde gut davon leben können.


Da bin ich mir nicht so sicher.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1696206) Verfasst am: 12.10.2011, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
Also das hört sich für mich nicht wirklich wie ein wasserdichter Plan an.


Das stimmt.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1696209) Verfasst am: 12.10.2011, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber nur, wenn das Einkommen auch entsprechend der Geldentwertung steigt. Ohne Lohnsteigerungen wird das mit der Schuldentilgung schwierig.


Schon mal was vom Arbeitskampf gehört?
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1696271) Verfasst am: 12.10.2011, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
Also das hört sich für mich nicht wirklich wie ein wasserdichter Plan an.


Ja, damit erreicht man lediglich Werterhaltung durch vorübergehende Anlage des Geldes in Waren. Verdienen kann man nur, wenn man sich die zeitgerechte Lieferung der Waren unangemessen (in Waren) abgelten lässt.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1696293) Verfasst am: 12.10.2011, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

die bauern machen mal wieder den großen reibach
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1696326) Verfasst am: 13.10.2011, 06:42    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Borealis hat folgendes geschrieben:
Also das hört sich für mich nicht wirklich wie ein wasserdichter Plan an.


Ja, damit erreicht man lediglich Werterhaltung durch vorübergehende Anlage des Geldes in Waren. Verdienen kann man nur, wenn man sich die zeitgerechte Lieferung der Waren unangemessen (in Waren) abgelten lässt.


Man nimmt natürlich bei der Preisgestaltung die erwartbaren Preise des Folgetages vorweg, was wiederum die Inflation anheizt. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1696337) Verfasst am: 13.10.2011, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Mal wieder ist gut...so wie ich das sehe, verdienen die zur Zeit kaum noch was, weil sie viel zu wenig für ihre Produkte bekommen....teilweise haben sie aus Protest die Milch lieber weggegossen als für Preise unterhalb des Herstellungspreises den Konzernen zu überlassen....

nv.
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1696345) Verfasst am: 13.10.2011, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Naja, sagen wir doch besser, dass die Bauern wahrscheinlich nicht verhungern werden.

Ist sicherlich besser als was auf die Massen in den Städten zukommt, aber nicht wirklich was ich unter "großen Reibach" verstehen würde...
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1696353) Verfasst am: 13.10.2011, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Naja, sagen wir doch besser, dass die Bauern wahrscheinlich nicht verhungern werden.

Ist sicherlich besser als was auf die Massen in den Städten zukommt, aber nicht wirklich was ich unter "großen Reibach" verstehen würde...

die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1696371) Verfasst am: 13.10.2011, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Borealis hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Naja, sagen wir doch besser, dass die Bauern wahrscheinlich nicht verhungern werden.

Ist sicherlich besser als was auf die Massen in den Städten zukommt, aber nicht wirklich was ich unter "großen Reibach" verstehen würde...

die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Hatten wir schon alles in Deutschland - und was war das Ergebnis? Diktatur und Krieg.

Aber heute wird alles noch verschärft durch Peak Oil und Überbevölkerung.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1696449) Verfasst am: 13.10.2011, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Mal wieder ist gut...so wie ich das sehe, verdienen die zur Zeit kaum noch was, weil sie viel zu wenig für ihre Produkte bekommen....teilweise haben sie aus Protest die Milch lieber weggegossen als für Preise unterhalb des Herstellungspreises den Konzernen zu überlassen....

nv.


Borealis hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Naja, sagen wir doch besser, dass die Bauern wahrscheinlich nicht verhungern werden.

Ist sicherlich besser als was auf die Massen in den Städten zukommt, aber nicht wirklich was ich unter "großen Reibach" verstehen würde...


ich spreche von erzählungen meiner großelterngeneration, die die (nach-)kriegshungerzeit noch erlebt haben. da wurde das silberbesteck auch mal buchstäblich fürn appel und n ei getauscht.
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goatmountain
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Beitrag(#1696481) Verfasst am: 13.10.2011, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Borealis hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die bauern machen mal wieder den großen reibach


Naja, sagen wir doch besser, dass die Bauern wahrscheinlich nicht verhungern werden.

Ist sicherlich besser als was auf die Massen in den Städten zukommt, aber nicht wirklich was ich unter "großen Reibach" verstehen würde...

die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Hatten wir schon alles in Deutschland - und was war das Ergebnis? Diktatur und Krieg.

Aber heute wird alles noch verschärft durch Peak Oil und Überbevölkerung.

mein beitrag bezog sich auf die zeit nach dem krieg im osten deutschlands. ich kenne das von den erzaehlungen meiner grosseltern.
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armer schlucker
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Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1696622) Verfasst am: 14.10.2011, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Lachen Lachen

die Massen aus der Stadt werden bei "den Bauern" überhaupt nichts bekommen, weil die Masse der "Bauern" nichts anbaut, was man essen könnte Mit den Augen rollen

die Masse der Bauern ist auf irgendeines oder sehr wenige Produkte spezialisiert, die man kaum essen kann, ohne sie vorher weiter industriell verarbeitet zu haben und gehen selber im Supermarkt einkaufen Ausrufezeichen

bei mir in der Gegend wird kein Gemüse mehr angebaut, Kartoffeln oder sonstwas, was sich leicht transportieren und essen läßt, sondern Getreide, Silomais und Raps
welcher Stadtbewohner kann heutzutage Mehl mahlen und Brot backen?
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armer schlucker
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Beitrag(#1696623) Verfasst am: 14.10.2011, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Aber nur, wenn das Einkommen auch entsprechend der Geldentwertung steigt. Ohne Lohnsteigerungen wird das mit der Schuldentilgung schwierig.


Schon mal was vom Arbeitskampf gehört?


die Löhne werden der Geldentwertung hinterher hinken, wie soll denn ein Arbeitskampf aussehen, wenn die Löhne einmal im Monat überwiesen werden, aber die Preise jeden Tag steigen?
jeden Tag streiken, bis es Barauszahlung auf die Hand gibt? Lachen
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goatmountain
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Beitrag(#1696635) Verfasst am: 14.10.2011, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Lachen Lachen

die Massen aus der Stadt werden bei "den Bauern" überhaupt nichts bekommen, weil die Masse der "Bauern" nichts anbaut, was man essen könnte Mit den Augen rollen

die Masse der Bauern ist auf irgendeines oder sehr wenige Produkte spezialisiert, die man kaum essen kann, ohne sie vorher weiter industriell verarbeitet zu haben und gehen selber im Supermarkt einkaufen Ausrufezeichen

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fuer den teil der industriellen landwirtschaft hast du sicher recht. in der gegend wo ich wohne gibt es aber noch kuehe, schweine und vor allem gefluegel, welches auf dem hof rumrennt. Schulterzucken
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Borealis
bekennender Islamophober



Anmeldungsdatum: 05.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1697542) Verfasst am: 18.10.2011, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Lachen Lachen

die Massen aus der Stadt werden bei "den Bauern" überhaupt nichts bekommen, weil die Masse der "Bauern" nichts anbaut, was man essen könnte Mit den Augen rollen

die Masse der Bauern ist auf irgendeines oder sehr wenige Produkte spezialisiert, die man kaum essen kann, ohne sie vorher weiter industriell verarbeitet zu haben und gehen selber im Supermarkt einkaufen Ausrufezeichen

bei mir in der Gegend wird kein Gemüse mehr angebaut, Kartoffeln oder sonstwas, was sich leicht transportieren und essen läßt, sondern Getreide, Silomais und Raps
welcher Stadtbewohner kann heutzutage Mehl mahlen und Brot backen?


Das ist wohl das geringste Problem - dann bauen halt die Bauern etwas anderes an.

Ich glaube das Hauptproblem ist eher, dass die Mengen nicht mehr ausreichen werden. Wenn nicht mehr genug Erdgas für die massenhafte Erzeugung von Kunstdüngern da ist, dann werden die Ernten viel geringer werden.
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wesen
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Beitrag(#1697558) Verfasst am: 18.10.2011, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
die Löhne werden der Geldentwertung hinterher hinken, wie soll denn ein Arbeitskampf aussehen, wenn die Löhne einmal im Monat überwiesen werden, aber die Preise jeden Tag steigen?
jeden Tag streiken, bis es Barauszahlung auf die Hand gibt? Lachen

Ich denke mal, viele Arbeitgeber kämen im Falle einer extremen Infaltion von ganz alleine auf die Idee, die Löhne täglich und in bar auszuzahlen. Andernfalls würde sicher der eine oder andere Arbeitnehmer auf andere - lohnendere - Möglichkeiten des Broterwerbs ausweichen.
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armer schlucker
pleite



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Beitrag(#1697567) Verfasst am: 18.10.2011, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Borealis hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
die massen aus der stadt werden bei den bauern die lebensmittel nicht mit geld bezahlen, sondern mit allen moeglichen dingen, die einen wert haben. hatten wir doch alles schon mal in deutschland.


Lachen Lachen

die Massen aus der Stadt werden bei "den Bauern" überhaupt nichts bekommen, weil die Masse der "Bauern" nichts anbaut, was man essen könnte Mit den Augen rollen

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bei mir in der Gegend wird kein Gemüse mehr angebaut, Kartoffeln oder sonstwas, was sich leicht transportieren und essen läßt, sondern Getreide, Silomais und Raps
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Das ist wohl das geringste Problem - dann bauen halt die Bauern etwas anderes an.

Ich glaube das Hauptproblem ist eher, dass die Mengen nicht mehr ausreichen werden. Wenn nicht mehr genug Erdgas für die massenhafte Erzeugung von Kunstdüngern da ist, dann werden die Ernten viel geringer werden.


mit "einfach was anderes anbauen" ist es nicht getan!
zu den hochspezialisierten Betrieben gehören auch hochspezialisierte Maschinen! die Bauern haben keine Kartoffelerntemaschine, wenn sie auf Getreide spezialisiert sind!
ein Milchviehbetrieb kann nicht einfach mal schnell ein Gemüsebetrieb werden, weil die Umstellung Unsummen an Investitionen kosten und die Bauern ja noch ihre vorherigen Investitionen abzahlen müssen

die Zeit "nach dem Krieg" ist schon lange vorbei, als ein Bauer sich selbst mit Lebensmitteln versorgen konnte und noch was übrig hatte, ich möchte nicht wissen, wieviele spezialisierte Landwirte noch wissen, wie man Kartoffeln und Möhren anbaut skeptisch
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armer schlucker
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Beitrag(#1697571) Verfasst am: 18.10.2011, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

wesen hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
die Löhne werden der Geldentwertung hinterher hinken, wie soll denn ein Arbeitskampf aussehen, wenn die Löhne einmal im Monat überwiesen werden, aber die Preise jeden Tag steigen?
jeden Tag streiken, bis es Barauszahlung auf die Hand gibt? Lachen

Ich denke mal, viele Arbeitgeber kämen im Falle einer extremen Infaltion von ganz alleine auf die Idee, die Löhne täglich und in bar auszuzahlen. Andernfalls würde sicher der eine oder andere Arbeitnehmer auf andere - lohnendere - Möglichkeiten des Broterwerbs ausweichen.


keine Ahnung, wieweit unser vollelektronifiertes System sowas noch zuläßt...
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wesen
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Beitrag(#1697589) Verfasst am: 18.10.2011, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
die Löhne werden der Geldentwertung hinterher hinken, wie soll denn ein Arbeitskampf aussehen, wenn die Löhne einmal im Monat überwiesen werden, aber die Preise jeden Tag steigen?
jeden Tag streiken, bis es Barauszahlung auf die Hand gibt? Lachen

Ich denke mal, viele Arbeitgeber kämen im Falle einer extremen Infaltion von ganz alleine auf die Idee, die Löhne täglich und in bar auszuzahlen. Andernfalls würde sicher der eine oder andere Arbeitnehmer auf andere - lohnendere - Möglichkeiten des Broterwerbs ausweichen.


keine Ahnung, wieweit unser vollelektronifiertes System sowas noch zuläßt...

Das ist nicht das einzige Problem. Zumindest größere Betriebe dürften Schwierigkeiten bekommen, wenn sie den benötigten - riesigen - Betrag von ihrem Konto abheben wollen.
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