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Soll ein lesbisches Paar bei ihrem Adoptivsohn eine Geschlechtsumwandlung machen dürfen? |
Ja |
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2% |
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Ja, aber nur wenn der 6 - 10 Jähre eine schriftliche Einverständniserklärung unterschreibt. |
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0% |
[ 0 ] |
Nein, eine Geschlechtsumwandlung darf erst mit 18 Jahren und auf eigene Verantwortung erfolgen |
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95% |
[ 39 ] |
Nein, Geschlechtsumwandlungen sollten generell nicht erlaubt sein |
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2% |
[ 1 ] |
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Stimmen insgesamt : 41 |
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Autor |
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32563
Wohnort: Woanders
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(#1697680) Verfasst am: 18.10.2011, 23:04 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | |
Weißt du, ich kündige das ja nicht nur so an. Das hat alles Sinn und Verstand.
Is übrigens immer so, wenn man sich sagt, wenn absolut unsinniger Bullshit verzapft wird, dass er schon irgendwie sinnvoll sein wird. Das macht es einem leichter.
Ach ja: Und außerdem mag ich es eben nicht, wenn man mich blöd von der Seite anquatscht, während ich dabei bin meine Meinung zu überdenken. Das is echt nervig, verstehst du?
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1697684) Verfasst am: 18.10.2011, 23:08 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Darauf fällt mir nichts ein, was nicht einfach nur eine verkappte Beleidigung ist. Daher lass ich es bleiben... vielleicht inspiriert das ja irgendwen mal... Na ja. |
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32563
Wohnort: Woanders
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(#1697685) Verfasst am: 18.10.2011, 23:09 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Darauf fällt mir nichts ein, was nicht einfach nur eine verkappte Beleidigung ist. Daher lass ich es bleiben... vielleicht inspiriert das ja irgendwen mal... Na ja. | |
Ach, weißte was. Das schreib ich dir mal per PN.
Is recht, gell.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697755) Verfasst am: 19.10.2011, 11:06 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn man es zulassen will, dass erwiesen transsexuelle Jugendliche sich operieren lassen, so muss dies keinesfalls gleichbedeutend damit sein, dass man eine solche Entscheidung ausschliesslich dem Gutduenken der Eltern ueberlaesst. |
Eben.
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dazu ist ein solcher Eingriff viel zu schwerwiegend. Ich koennte mir vorstellen, dass man hier auch Operationen zulassen koennte, bei denen 3 Dinge vorliegen: 1. Einverstaendnis des betroffenen Jugendlichen. 2. Einverstaendnis der Eltern. 3. Ein Gutachten eines (vielleicht auch besser zwei) anerkannten Experten auf diesem Gebiet. |
Wobei man noch überlegen könnte, wieso bei einem erwiesen Transsexuellen die Eltern es verbieten können sollten ...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32563
Wohnort: Woanders
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(#1697763) Verfasst am: 19.10.2011, 11:22 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Naaaaa... Ich bleib bei: Nein.
Noch vor der Pubertät sein Geschlecht ändern zu wollen scheint mir vergleichbar mit noch vor dem ersten Frost den Winter ob seiner Kälte zu verdammen... oder sowas.
Ich mein: Das Suizid-Argument (also, dass Kinder, die Probleme damit haben sich mit ihrem Geschlecht zu identifizieren, eher zu Selbstmord neigen) scheint auf dem ersten Blick überzeugend... andererseits liegt das wohl am ehesten daran, dass der Wunsch nach Geschlechtsumwandlung/die Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht im direkten Umfeld auf kein Verständnis stößt. Das kann man nun bei den beiden Adoptiveltern in diesem Fall nicht unbedingt erkennen. Eher im Gegenteil. Ich würde meinen, sie sind da etwas zu ungeduldig. Ebenso wie der Sohn selbst. Als wenn man nicht sein ganzes Leben dazu Zeit hätte sich damit zu beschäftigen und es gegebenenfalls zu ändern.
Das Argument, dass das bei Kindern noch leichter geht als später, zieht bei mir hingegen überhaupt nicht. Halte ich sogar eher für dämlich. Eben gerade, weil ein Kind vor der Pubertät doch bestenfalls erahnen kann und überhaupt nicht wissen, wie sehr es sich mit seinem Geschlecht identifizieren kann oder nicht. Denn bis dato spielt es ja eher eine untergeordnete Rolle im Leben. |
Man sieht, dass du dich wirklich nicht damit beschäftigt hast. Klar wird es uneindeutige Fälle geben, wo man mit einem Eingriff lieber warten sollte. So, wie jedoch meine transsexuell geborene Bekannte mir ihre Kindheit geschildert hat, bin ich mir sicher, dass man es in ihrem Fall hätte wissen können und dass man ihr hätte helfen können. Sie berichtete darüber, dass man sie schon als 4-jährige wegen ihrer Verhaltensauffälligkeiten ins Krankenhaus geschickt hat, in psychiatrische Abteilung und dass es für sie grausam war, im Jungenzimmer wohnen zu müssen. Sie war sich in ihrer Kindheit auch sicher, dass sie mal Kinder gebären würde. Als ihr mit zunehmendem Alter klar wurde, dass sie aufgrund ihrer physischen Beschaffenheit keine Kinder zur Welt bringen würde, brach eine Welt für sie zusammen.
Ich schrieb oben, dass es für transsexuelle Menschen keine Geschlechtsumwandlung gibt. Wer das so schreibt, anerkennt diese Menschen nicht, weil er ihnen unterstellt, sie wären dem Geschlecht zugehörig, das von ihren Äußerlichkeiten bestimmt wird. Tatsächlich ist es nach der Schilderung meiner transsexuell geborenen Bekannten jedoch so, dass das gefühlte Geschlecht bereits während der Embryonalentwicklung entsteht. |
Interessant. Man lernt doch nie aus.
Weißte, ich ging, als ich mir über diesen Thread erstmalig Gedanken machte, wie so oft, nur von mir aus. Und ich weiß, dass ich als Kind auch mal Mädchen sein wollte. Aber so wirklich drunter gelitten, wie deine Bekannte, hab ich natürlich nicht. Ich dachte halt zuerst, der Junge, um den es hier geht, wäre eher so ein Fall wie ich. Da ich auch keine Transsexuellen kenne und nicht weiß, wie es denen so ging/geht, war ja klar, dass ich damit auch völlig daneben liegen kann.
Nix für ungut.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697766) Verfasst am: 19.10.2011, 11:27 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es für möglich, dass gerade das homosexuelle Elternpaar, das mit seiner sexuellen Identität zu den Außenseitern in unserer Gesellschaft gehört, sich gut zum Thema Transsexualität informiert hat, nachdem es bei seinem Kind bestimmte Anzeichen gefunden hat. Insofern könnte diese ärztliche Behandlung wirklich wohlüberlegt und im Sinne des Kindes sein. |
Zumindest werden homosexuelle Eltern Neigungen zum eigenen Geschlecht nicht für Transsexualität halten (der Bub steht auf Jungs=der Bub ist ein Mädchen)...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1697769) Verfasst am: 19.10.2011, 11:48 Titel: |
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Warum war das wozu ein Aufruf Hä
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1697770) Verfasst am: 19.10.2011, 12:06 Titel: |
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@Mo. und Bravopunk:
Warum klärt ihr das nicht öffentlich eigens dafür eingerichteten Thread so das alle was lernen können, anstatt hier OT vom Zaun zu brechen und Verwirrung zu stiften? Das würde euch und den anderen wahrscheinlich mehr bringen.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32563
Wohnort: Woanders
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1697792) Verfasst am: 19.10.2011, 14:45 Titel: |
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Glaub was du willst solange es nicht länger mein Problem ist.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air
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(#1697917) Verfasst am: 20.10.2011, 01:31 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Das Argument, dass das bei Kindern noch leichter geht als später, zieht bei mir hingegen überhaupt nicht. Halte ich sogar eher für dämlich. Eben gerade, weil ein Kind vor der Pubertät doch bestenfalls erahnen kann und überhaupt nicht wissen, wie sehr es sich mit seinem Geschlecht identifizieren kann oder nicht. Denn bis dato spielt es ja eher eine untergeordnete Rolle im Leben. |
Ich habe im Alter von 11 Jahr bereits onaniert.
Und das spielte bei mir keine "untergeordnete Rolle". |
Tja. Bei mir schon.
Und ich wollte als Kind auch mal ein Mädchen sein. Muss man Kindern jeden (bekloppten) Wunsch erfüllen? |
Der Unterschied ist: Das sind Vorstellungen, die sich in der Regel schnell auflösen . Während sich die Transsexualität ja offenbar nicht "irgendwann gibt".
(M.a.W.: Natürlich sollte man sicher sein, bevor man so einen einschneidenden Schritt durchführt...)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1699840) Verfasst am: 28.10.2011, 12:05 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Sylvia hat folgendes geschrieben: | Ich hab da im Wikipedia-Artikel zu Transsexualität einen interessanten Satz gefunden:
"Bei jugendlichen Transsexuellen wird oftmals zunächst der Beginn der "ersten" Pubertät durch pubertätsverzögernde Hormone verzögert, um Zeit für die endgültige Entscheidung für oder gegen weitere medizinische Maßnahmen zu gewinnen, bevor körperliche Veränderungen einsetzen."
Was ist jetzt nochmal so ungewöhnlich am hier geschilderten Fall? |
Ich halte es für möglich, dass gerade das homosexuelle Elternpaar, das mit seiner sexuellen Identität zu den Außenseitern in unserer Gesellschaft gehört, sich gut zum Thema Transsexualität informiert hat, nachdem es bei seinem Kind bestimmte Anzeichen gefunden hat. Insofern könnte diese ärztliche Behandlung wirklich wohlüberlegt und im Sinne des Kindes sein. |
Das kann ich aber aus der Fragestellung nicht herauslesen und genau deshalb bin ich dagegen.
Immer noch strikt auf den vorgegebenen Fall bezogen:
1.) weder hat das Kind den Willen geäußert, noch
2.) kann von Anzeichen beim Kind ausgegangen werden.
Abgesehen davon, das der TE die Fakten in der Fragestellung bewußt vage gehalten und eher provozierend formuliert hat, kann man vom Wortlaut weder auf Transsexualität des Kindes, noch auf eine Entscheidung der Eltern (egal welchen Geschlechts) zum Kindeswohl erkennen.
Ich kann im umgekehrten Fall auch nicht davon ausgehen, dass das lesbische Paar etwas auf sein Adoptivkind projeziert.
Das alles gibt die Fragestellung nicht her.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1699841) Verfasst am: 28.10.2011, 12:10 Titel: |
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Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Wortlaut der Veröffentlichung in den Medien irgendetwas beweist. Das tut er nicht. Es ist eher eine ziemlich eingeschränkte Widergabe des realistischen Falles. Daher können wir auch nur Vermutungen aufstellen, wie es wirklich gewesen sein kann.
Anders herum können wir aber auch nicht behaupten, dass dieses Kind nicht transsexuell ist und dass sein Verhalten auch keinen Anlass zu so einer Vermutung gibt. Wir wissen einfach zu wenig darüber.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1699843) Verfasst am: 28.10.2011, 12:20 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Wortlaut der Veröffentlichung in den Medien irgendetwas beweist. Das tut er nicht. Es ist eher eine ziemlich eingeschränkte Widergabe des realistischen Falles. Daher können wir auch nur Vermutungen aufstellen, wie es wirklich gewesen sein kann.
Anders herum können wir aber auch nicht behaupten, dass dieses Kind nicht transsexuell ist und dass sein Verhalten auch keinen Anlass zu so einer Vermutung gibt. Wir wissen einfach zu wenig darüber. |
Daher bleibt es eben bei der strikten Grundsatzfrage (ohne vermutete Ausnahmen, genauere Kenntnis der Sachlage und/oder Bewertungsmöglichkeiten): Dürfen Eltern für ihre minderjährigen Kinder diesen Schritt entscheiden?
Und unter den angegebenen Fakten in der Fragestellung (und nur deshalb) bin ich der Meinung: nein.
Edit: die weitere Diskussion bezog sich ja aber eben gerade nur auf Vermutungen und weiterführende Bewertungen des Sachverhaltes.
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