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Braucht Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn ? |
Nein, ein Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze und untergräbt die Tarifautonomie. |
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17% |
[ 23 ] |
Ja, guter Lohn für gute Arbeit. Weg mit den 1-Euro-Jobs. |
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79% |
[ 107 ] |
Jein, siehe mein Beitrag... |
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Stimmen insgesamt : 135 |
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Autor |
Nachricht |
tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1632576) Verfasst am: 29.04.2011, 18:07 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Ziel des 'Fortschritts' sollte eigentlich immer weniger Arbeit, mehr Produktivität sein. |
klingt gut. waere schoen. aber arbeit wird immer uebrigbleiben. optimal waere, wenn diese arbeit dann noch gleichmaessig auf alle verteilt wuerde.
dummerweise sorgt die ganze technik allerdings dafuer, dass die einfachen taetigkeiten als erste durch maschinen ersetzt werden und die komplizierteren uebrigbleiben.
ausserdem scheinen die leute doch fans eines steigenden lebensstandards zu sein, so dass die vergroesserte produktivitaet nicht einfach nur die arbeit vermindert. moechtest du gern mit dem lebensstandard von 1960 leben?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#1632578) Verfasst am: 29.04.2011, 18:15 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Baldur hat folgendes geschrieben: |
Richtig. Ziel des 'Fortschritts' sollte eigentlich immer weniger Arbeit, mehr Produktivität sein. |
klingt gut. waere schoen. aber arbeit wird immer uebrigbleiben. optimal waere, wenn diese arbeit dann noch gleichmaessig auf alle verteilt wuerde.
dummerweise sorgt die ganze technik allerdings dafuer, dass die einfachen taetigkeiten als erste durch maschinen ersetzt werden und die komplizierteren uebrigbleiben.
ausserdem scheinen die leute doch fans eines steigenden lebensstandards zu sein, so dass die vergroesserte produktivitaet nicht einfach nur die arbeit vermindert. moechtest du gern mit dem lebensstandard von 1960 leben? |
Muss ich das beantworten?
Auf einiges würde ich sehr gerne verzichten, anderes möchte ich nicht missen bei Vielem würde ich mich sehr freuen, wenn man es rückgängig machen könnte, anderes müsste noch verbessert oder entwickelt werden.
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Gnazz gnazzig
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser
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(#1632579) Verfasst am: 29.04.2011, 18:22 Titel: |
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Meloneneis hat folgendes geschrieben: | hm, klar gibts Betriebe, die 7,50 Euro nicht bezahlen könnten.
Wäre es da nicht eine Möglichkeit, diesen Betrieben einen Lohnkostenzuschuß zu bezahlen, wenn sie trotzdem jemanden zum Mindestlohn einstellen? Das verhindert, dass Arbeitsplätze durch Mindestlöhne vernichtet werden. Andererseits verhindert es auch, dass unseriöse Unternehmen ihre Gewinne auf Staatskosten weiter steigern. |
m.E. wird das praktiziert, oder was sind Aufstocker sonst?
Bei 7,5€ kommt man auf ca. 1200 € Brutto was ca. 900€ Netto macht, was wiederum
dem Existenzminimum ~ entspricht.
GG
_________________ Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1632580) Verfasst am: 29.04.2011, 18:31 Titel: |
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Baldur hat folgendes geschrieben: | anderes möchte ich nicht missen |
tja, das geht halt vielen so... und so ist die arbeit gar nicht so viel weniger geworden.
was aber eben passiert ist, ist, dass einfachsten taetigkeiten als erste wegfallen. und bei der verteilung der komplizierteren stoesst man auf ein bildungsproblem.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1698065) Verfasst am: 20.10.2011, 21:37 Titel: Krise des städtischen Kapitalismus in Wiesbaden |
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Schon lange bauen die Kommunen - so auch unsere - gutbezahlte Stellen ab und versucht diese durch Arbeitnehmer zu ersetzen, die in einem von der Stadt ausgelagerten und als 100 Prozentiger Tochter geführten Unternehmen beschäftigt sind um dort 25 % weniger zu verdienen, sowie weniger Pausenzeit, weniger Urlaub, etc. die gleiche Arbeit verrichten.
Quelle, WK, vom 20.10.2011
Viele Busse in Wiesbaden fallen wegen Personalmangel aus
Zitat: | Wir haben in den Monaten August bis Oktober zu viele Fahrer verloren“, räumt Dirk Stein,Geschäftsführer bei WiBus ein. Rund 265 Vollzeitstellen werden mit 280 Fahrern besetzt. |
Zitat: |
WiBus ist die schlanke Version von ESWE-Verkehr, die Mitarbeiter werden zwar auch nach Tarif bezahlt, aber nach dem deutlich schlechteren LHO-Tarif. Die Ungleichbehandlung für gleiche Arbeit lässt es immer wieder brodeln in der Belegschaft. |
Offensichtlich entscheiden nun die Arbeitnehmer mit den Füßen und bringen das städtische Lohndumpingsystem in die Krise.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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