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neues Leben?

 
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Ottaviani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1698382) Verfasst am: 22.10.2011, 12:14    Titel: neues Leben? Antworten mit Zitat

Hallo
Ich hab mal eine Frage an alle die mal geglaubt haben und das auch praktiziert haben
was hat sich in eurem Leben geändert
rein praktisch im tagesablauvf z.b.
_________________
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1698383) Verfasst am: 22.10.2011, 12:18    Titel: Re: neues Leben? Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Hallo
Ich hab mal eine Frage an alle die mal geglaubt haben und das auch praktiziert haben
was hat sich in eurem Leben geändert
rein praktisch im tagesablauvf z.b.


Gibt es ein Leben vor dem Unglauben? Geschockt

Bei mir hat sich nix geändert. Auch als ich noch meinen Kinderglauben hatte, war ich nicht besonders religiös. Da ich schon mit 10 oder 11 Atheist wurde, liegt das auch tief verborgen.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1698390) Verfasst am: 22.10.2011, 12:28    Titel: Re: neues Leben? Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Hallo
Ich hab mal eine Frage an alle die mal geglaubt haben und das auch praktiziert haben
was hat sich in eurem Leben geändert
rein praktisch im tagesablauvf z.b.


Das weiß ich doch heute nicht mehr. Das Leben läuft heute ganz normal wie damals auch. Und die 2 Stunden in der Woche die ich mit einem Kirchenbesuch verbringen musste und wo natürlich wegfielen und ich was anderes machen konnte, sind in meinen Augen auch nicht der Rede wert.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1698401) Verfasst am: 22.10.2011, 13:02    Titel: Re: neues Leben? Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal eine Frage an alle die mal geglaubt haben und das auch praktiziert haben was hat sich in eurem Leben geändert rein praktisch im tagesablauvf z.b.

Da Du explizit nur nach den praktischen Änderungen fragst, hier meine Liste.

- keine Kirchensteuer mehr

- keine Gottesdienstbesuche

- der Tod (also mein Tod) hat seinen Schrecken verloren, als katholisches Kind und junger Jugendlicher habe ich das noch anders gesehen und öfter darüber nachgedacht, wo ich mal lande, wie über mich gerichtet wird u.ä.. Generell kann ich sagen, daß ich mich in bezug auf den sogenannten "Sinn des Lebens" viel freier fühle.

- ich trete in moralischen und politischen Fragen freier auf, z.B. wenn es um die Vorgänge in der Schule meiner Kinder, um ethische Fragen usw. geht. Ich kusche nicht mehr demütig vor der Obrigkeit, sondern fordere Argumente statt Riten.

- ich erziehe meine eigenen Kinder nicht dazu, bestimmten Regeln, meiner Ansicht oder gar der einer Kirche zu folgen, sondern eine eigene Meinung zu entwickeln, Autoritäten zu hinterfragen usw.

- ich deute merkwürdige Vorgänge nicht mehr mystisch

Nun muß ich natürlich einräumen, daß einige Aspekte meiner früheren Unmündigkeit nicht nur durch den Glauben, sondern auch durch das Elternhaus und meinen Status als rechtloses Kind begründet waren. Zum Beispiel mußte ich mich auch dann noch im Beichstuhl kniend demütigen lassen, als ich das schon nicht mehr wollte (so mit 12, 13).
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1698402) Verfasst am: 22.10.2011, 13:06    Titel: Re: neues Leben? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:


Nun muß ich natürlich einräumen, daß einige Aspekte meiner früheren Unmündigkeit nicht nur durch den Glauben, sondern auch durch das Elternhaus und meinen Status als rechtloses Kind begründet waren. Zum Beispiel mußte ich mich auch dann noch im Beichstuhl kniend demütigen lassen, als ich das schon nicht mehr wollte (so mit 12, 13).


Erbrechen

Einer der ekelhaftesten Riten, die ich mir vorstellen kann. Widerlich!
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Ottaviani
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1698412) Verfasst am: 22.10.2011, 13:45    Titel: Re: neues Leben? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal eine Frage an alle die mal geglaubt haben und das auch praktiziert haben was hat sich in eurem Leben geändert rein praktisch im tagesablauvf z.b.

Da Du explizit nur nach den praktischen Änderungen fragst, hier meine Liste.

- keine Kirchensteuer mehr

- keine Gottesdienstbesuche

- der Tod (also mein Tod) hat seinen Schrecken verloren, als katholisches Kind und junger Jugendlicher habe ich das noch anders gesehen und öfter darüber nachgedacht, wo ich mal lande, wie über mich gerichtet wird u.ä.. Generell kann ich sagen, daß ich mich in bezug auf den sogenannten "Sinn des Lebens" viel freier fühle.

- ich trete in moralischen und politischen Fragen freier auf, z.B. wenn es um die Vorgänge in der Schule meiner Kinder, um ethische Fragen usw. geht. Ich kusche nicht mehr demütig vor der Obrigkeit, sondern fordere Argumente statt Riten.

- ich erziehe meine eigenen Kinder nicht dazu, bestimmten Regeln, meiner Ansicht oder gar der einer Kirche zu folgen, sondern eine eigene Meinung zu entwickeln, Autoritäten zu hinterfragen usw.

- ich deute merkwürdige Vorgänge nicht mehr mystisch

Nun muß ich natürlich einräumen, daß einige Aspekte meiner früheren Unmündigkeit nicht nur durch den Glauben, sondern auch durch das Elternhaus und meinen Status als rechtloses Kind begründet waren. Zum Beispiel mußte ich mich auch dann noch im Beichstuhl kniend demütigen lassen, als ich das schon nicht mehr wollte (so mit 12, 13).

Danke genau so etwas meinte ich
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Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1698656) Verfasst am: 23.10.2011, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich könnte auch die Antworten von Step hier posten.

Und dieses Männchen im meinem Kopf ist weg, der alle meine schmutzigen Gedanken hört und mich irgendwann bestafen würde. Elf-, zwölfjährige Mädchen haben auch schmutzige Gedanken... zwinkern

Ich bin insgesamt sehr froh, dass ich Atheist bin. Das macht mich frei.
Und ich weiss (ich kenne mich ja...), ich würde am Glauben zugrunde gehen. Die inneren Kämpfe, der Zweifel am Gott würde mir keine Ruhe lassen.... Weinen
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1698660) Verfasst am: 23.10.2011, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die Änderungen in meinem Leben wurden mehr durch Job und Ortswechsel bestimmt, als durch die Religion.
Ich betrachte mich schon mein ganzes Leben als Suchender.
Religionsmäßig waren die Übergänge nie abruppt. Immer gleitend.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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