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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1699778) Verfasst am: 28.10.2011, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beides, aber zunächst wäre eine währung mit verfallsdatum (oder zumindest stetiger wertminderung) wünschenswert, die das geldhorten in millionenausmaßen eindämmt, also eine wirksame umlaufsicherung.

wie willst du verhindern, dass die leute so einen scheiss ablehnen und statt dessen mit einer wertgesicherten waehrung arbeiten?

willst du gold und fremde waehrungen verbieten? (bzw. geschaefte gegen gold oder gegen fremde waehrung verbieten?)


gold ist nicht unbegrenzt vermehrbar wie jetzige währungen und "fremde" oder goldwährungen verbieten ist nicht notwendig - sie sind schlicht nicht zahlungsmittel wie jetzt die dänische krone auch.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699779) Verfasst am: 28.10.2011, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

wenn der staat nur mist als zahlungsmittel anbietet, weichen die leute automatisch auf fremdwaehrungen aus. dann kriegst du zB nen handwerker nur noch, wenn du mit "daenischen kronen" zahlst.

(realistischerweise wuerden dafuer aber kaum daenische kronen genommen, sondern waehrungen groesserer laender, zB US-dollar.)

ohne ein verbot solcher geschaefte kannst du nicht verhindern, dass alles moegliche nur noch gegen die inoffizielle parallelwaehrung angeboten wird und sich das volk einen dreck darum schert, was der staat als offizielles zahlungsmittel bezeichnet. (und ein verbot hilft wohl auch wenig.)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1699802) Verfasst am: 28.10.2011, 05:42    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wenn der staat nur mist als zahlungsmittel anbietet, weichen die leute automatisch auf fremdwaehrungen aus. dann kriegst du zB nen handwerker nur noch, wenn du mit "daenischen kronen" zahlst.

(realistischerweise wuerden dafuer aber kaum daenische kronen genommen, sondern waehrungen groesserer laender, zB US-dollar.)

ohne ein verbot solcher geschaefte kannst du nicht verhindern, dass alles moegliche nur noch gegen die inoffizielle parallelwaehrung angeboten wird und sich das volk einen dreck darum schert, was der staat als offizielles zahlungsmittel bezeichnet. (und ein verbot hilft wohl auch wenig.)


Ich hoffe, du übersiehst hier nicht, dass wir uns in einer globalen Wirtschafts- und Finanzkrise befinden. Da ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten, sollte Aufgabe der Politik sein (jaja, Anspruchsdenken und so).
zwinkern
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699819) Verfasst am: 28.10.2011, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
globalen Wirtschafts- und Finanzkrise befinden. Da ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten,

hihi Smilie
traeum weiter.

abgesehen davon: wenn keine fremdwaehrung zur verfuegung steht, wirds halt irgendwas anderes. im letzten jahrhundert waren es zB mal zigaretten...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1699842) Verfasst am: 28.10.2011, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
globalen Wirtschafts- und Finanzkrise befinden. <--- / --->Da ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten,

hihi Smilie
traeum weiter.

abgesehen davon: wenn keine fremdwaehrung zur verfuegung steht, wirds halt irgendwas anderes. im letzten jahrhundert waren es zB mal zigaretten...

Welchen zitierten Teil meinst du?
Geschockt
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699845) Verfasst am: 28.10.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

deine idee, dass sich die regierungen der ganzen welt global auf ein gemeinsames konzept verstaendigen koennten, habe ich mit "hihi" und "traeum weiter" kommentiert.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1699860) Verfasst am: 28.10.2011, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
deine idee, dass sich die regierungen der ganzen welt global auf ein gemeinsames konzept verstaendigen koennten, habe ich mit "hihi" und "traeum weiter" kommentiert.

Achsooo. Lachen
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1699901) Verfasst am: 28.10.2011, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
wenn der staat nur mist als zahlungsmittel anbietet, weichen die leute automatisch auf fremdwaehrungen aus. dann kriegst du zB nen handwerker nur noch, wenn du mit "daenischen kronen" zahlst.


oder nem pfund kaffee, schon klar. es geht aber einfach um die umlaufsicherung. währungen die keine derartige wertminderung besitzen, werden dann wieder gehortet. dagegen hilft dann eine besteuerung im selben maße wie die staatswährung an wert verliert.

Zitat:
(realistischerweise wuerden dafuer aber kaum daenische kronen genommen, sondern waehrungen groesserer laender, zB US-dollar.)


irrelevant.

tridi hat folgendes geschrieben:
ohne ein verbot solcher geschaefte kannst du nicht verhindern, dass alles moegliche nur noch gegen die inoffizielle parallelwaehrung angeboten wird und sich das volk einen dreck darum schert, was der staat als offizielles zahlungsmittel bezeichnet. (und ein verbot hilft wohl auch wenig.)


tauschhandel ist kein problem, auf der rechnung kann der nennwert der getauschten waren/ dienstleistungen stehen.
und so groß sind die nachteile nicht, dass eine währung mit bspw monatsweiser wertminderung um 1% ihre attraktivität so sehr einbüßt, dass man sie "mist" nennt. notfalls kann man durch besteuerung fremdwährungen so unattraktiv machen, dass neuerliches geldhorten keinen sonderlichen vorteil bringt.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699906) Verfasst am: 28.10.2011, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N.: du moechtest also alle fremdwaehrungen und sonstigen zur wertaufbewahrung geeigneten dinge besteuern, z.b. mit 1% pro monat. das ist natuerlich denkbar (wenn auch evtl. etwas unpraktikabel).

dass ich soetwas voellig ablehne, sagte ich wohl schon an anderer stelle.

wie soll man eigentlich unter solchen bedingungen geld zudammensparen, um ein haus bauen zu koennen?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1699911) Verfasst am: 28.10.2011, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... durch besteuerung ...

Genau. Wie man es auch dreht und wendet, im Endeffekt erreicht man durch Steuergerechtigkeit den finanziellen Ausgleich ... wenn man gewillt ist.

Ob nun Erbschafts-, Transaktions-, Vermögens-, oder eben Fremdwährungssteuer. Mit Steuern ist dem Staat (jedem!) ein wichtiges (wenn nicht das wichtigste) Werkzeug in die Hand gegeben.
Steuerverschwendung, Steuerungleichgewicht und Steueroasen sowie der Umgang mit Steuerhinterziehung und Steuererleichterungen beinhalten ja gerade die Möglichkeiten der Steuerflucht und bedingen globale politische Absprachen zwischen den Staaten, um diese Möglichkeiten zu unterbinden.

Warum das nicht geschieht, ist doch auch klar. Wer beeinflusst denn die politischen Entscheidungen, wie kein anderer "Wirtschafts"zweig durch direkten Lobbyismus. Die Finanzwirtschaft und selbst auf Umwegen über die anderen Lobbys, welche alle irgendwie immer mit der Finanzwirtschaft verknüpft sind, wieder Erstgenannte. Dahinter stehen nun mal die Banken und mit ihnen direkt oder indirekt die privaten Kapitaleigner.

Um diesen Einfluss zu brechen, muss man denen nun mal ans Geld. Diese Macht haben aber eben nur Staaten (Staatengemeinschaften), wenn sie global zusammen, statt wie momentan gegeneinander, zu arbeiten.

Auch hier muss ich allerdings einräumen, dass das unter den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen reines Wunschdenken bleibt. Die Verflechtungen sind einfach zu festgefahren und so lange der propagandaanfällige Rentner X oder Filialleiter Y oder Inhaber des mittelständischen 100-Leute-Unternehmens meint, dass man ihm an sein Häuschen oder den Benz in der Doppelgarage will ...
Schulterzucken
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
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Beitrag(#1699919) Verfasst am: 28.10.2011, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Auch hier muss ich allerdings einräumen, dass das unter den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen reines Wunschdenken bleibt.

gut erkannt. (wobei das eh nur dein/euer wunschdenken ist und meins zB nicht.)

Zitat:

Die Verflechtungen sind einfach zu festgefahren und so lange der propagandaanfällige Rentner X oder Filialleiter Y oder Inhaber des mittelständischen 100-Leute-Unternehmens meint, dass man ihm an sein Häuschen oder den Benz in der Doppelgarage will ...

wenn du was anderes willst, solltest du vielleicht sagen, was du denn willst.
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L.E.N.
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Beiträge: 27745
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Beitrag(#1699922) Verfasst am: 28.10.2011, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
@L.E.N.: du moechtest also alle fremdwaehrungen und sonstigen zur wertaufbewahrung geeigneten dinge besteuern, z.b. mit 1% pro monat. das ist natuerlich denkbar (wenn auch evtl. etwas unpraktikabel).

dass ich soetwas voellig ablehne, sagte ich wohl schon an anderer stelle.

wie soll man eigentlich unter solchen bedingungen geld zudammensparen, um ein haus bauen zu koennen?


es gibt doch jetzt schon freibeträge auf erpartes. ich würde einen steuerfreibetrag von 50.000 EUR fordern
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Defätist
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Beitrag(#1699923) Verfasst am: 28.10.2011, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Auch hier muss ich allerdings einräumen, dass das unter den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen reines Wunschdenken bleibt.

gut erkannt. (wobei das eh nur dein/euer wunschdenken ist und meins zB nicht.)

Zitat:

Die Verflechtungen sind einfach zu festgefahren und so lange der propagandaanfällige Rentner X oder Filialleiter Y oder Inhaber des mittelständischen 100-Leute-Unternehmens meint, dass man ihm an sein Häuschen oder den Benz in der Doppelgarage will ...

wenn du was anderes willst, solltest du vielleicht sagen, was du denn willst.


Das habe ich schon zu oft, auch in diesem Thread mehrmals und im von dir ausgeblendeten Teil des Zitats auch: Steuern. Wenn du über 150.000 EUR Jahreseinkommen und über 250.000 EUR an Vermögen hast, darfst du dich gern weiter angesprochen (oder betroffen) fühlen. Darunter würde es dich nicht tangieren.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699925) Verfasst am: 28.10.2011, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Das habe ich schon zu oft, auch in diesem Thread mehrmals und im von dir ausgeblendeten Teil des Zitats auch: Steuern. Wenn du über 150.000 EUR Jahreseinkommen und über 250.000 EUR an Vermögen hast, darfst du dich gern weiter angesprochen (oder betroffen) fühlen. Darunter würde es dich nicht tangieren.

und wie hoch sollen diese steuern sein? was schwebt dir da denn vor?
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1699926) Verfasst am: 28.10.2011, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Das habe ich schon zu oft, auch in diesem Thread mehrmals und im von dir ausgeblendeten Teil des Zitats auch: Steuern. Wenn du über 150.000 EUR Jahreseinkommen und über 250.000 EUR an Vermögen hast, darfst du dich gern weiter angesprochen (oder betroffen) fühlen. Darunter würde es dich nicht tangieren.

und wie hoch sollen diese steuern sein? was schwebt dir da denn vor?

Nee komm jetzt! Ehrlich! Ich bin doch keine Platte, die du nach Belieben umdrehen kannst... Böse
-> Forensuche
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1699937) Verfasst am: 28.10.2011, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Das habe ich schon zu oft, auch in diesem Thread mehrmals und im von dir ausgeblendeten Teil des Zitats auch: Steuern. Wenn du über 150.000 EUR Jahreseinkommen und über 250.000 EUR an Vermögen hast, darfst du dich gern weiter angesprochen (oder betroffen) fühlen. Darunter würde es dich nicht tangieren.

und wie hoch sollen diese steuern sein? was schwebt dir da denn vor?

Nee komm jetzt! Ehrlich! Ich bin doch keine Platte, die du nach Belieben umdrehen kannst... Böse
-> Forensuche

tut mir leid, ich kann nicht auswendig, welcher fghler grade was will... nun gut, ich habe die forensuche bemueht. entweder ich hab was uebersehen, oder du hast bislang keine konkreten vorschlaege zur einkommen- und zur vermoegenssteuer gemacht. recht konkret waren deine vorschlege zur erbschaftssteuer.

und danach willst du sehr wohl an mein haus, auch wenn du das oben verneinst: im falle meines todes moechtest du offenbar, dass der staat den grossteil davon einsackt, denn bei einem vererbten vermoegen von 100 000 euro wolltest du schon einen steuersatz von 50%:

Zitat:
Bei Erbschaften kein Freibetrag, allerdings ein niedriger Eingangssteuersatz von 10% bis 50.000 EUR/pP, danach mit deutlich steigender Progression, zB. ab 100.000 EUR 50% und danach noch deutlicher progressiv bis zu einer Kappungsgrenze von 1 Millionen/pro Person)


als waeren meine familie mit meinem tod nicht schon genug getroffen: ihnen bliebe nicht einmal das haus, in dem sie wohnen.

und du erzaehlst in diesem thread noch ein paar postings weiter oben, niemand wolle an mein haeuschen, und wenn mein vermoegen unter 250 000 liege, solle mich das alles nicht tangieren?

also mich tangiert das durchaus, ob meine familie nach meinem tod hier wohnen kann oder nicht!
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1700009) Verfasst am: 29.10.2011, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verlange gar nicht, dass du dich an alles erinnerst. Wenn ich jedoch weiß, dass gerade wir zwei jeweils auf dein Nachfragen hin, in der Vergangenheit schon mindestens 5 mal mit Zahlen jonglierend Beispiele durchgespielt haben, darf ich ja auch mal drauf verweisen, dass ich diese Prozedur nicht jedes Mal wiederholen möchte.
Und doch: auch zur Vermögens- und Einkommenssteuer habe ich bereits geschrieben.

Aber zur Erbschaftssteuer: Klar steht dir ein Vermögen im Umfang deiner Leistung zu. Was du davon jedoch deinen Nachfahren hinterlassen kannst, muss gesellschaftlichen Betrachtungen unterworfen sein, um es eben nicht zu fortschreitenden gesellschaftlichen Aufspaltungen kommen zu lassen.

Du gehst davon aus, dass dein Häuschen nach deinem Ableben besteuert werden soll und sich deine Familie das dann nicht mehr leisten kann? Diese Annahme ist falsch.
Hast du drei Kinder, dürftest du denen auch eine 30-Zimmer-Villa oder äquivalent 3 EFH vermachen, so du sie zeitlebens erwirtschaftet hast. Alles kein Problem.
Richtig ist, dass die Immobilien, welche über die Eigennutzung deiner Familienangehörigen hinaus gehen, steuerlichen Aspekten unterliegen. Wenn sie die Immobilien veräußern wollen, weil sie bereits selbst Immobilien besitzen, richtet sich die Versteuerung des Erlöses nach dem Geldwert, wenn der Freibetrag überschritten ist.

Es heißt ja immer so schön: Leistung muss sich lohnen. Es ist aber z.B. keine eigene Leistung einen Häuserblock zu erben und Mieten zu kassieren. Zu einem großen Teil werden deine Erben ja schon wettbewerblich im Leben dadurch bevorteilt, dass sie sich nicht mehr um Grund und Wohnraum sorgen müssen, sondern lediglich um dessen Erhalt und Bewirtschaftung. Ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil, der hier keinerlei Anerkennung findet.

Es geht strikt um Geld, finanzielle Beteiligungen, ungenutztes Vermögen, etc.

Du kannst bspw. zeitlebens eine Ferrarisammlung zusammensparen. Wenn du stirbst, steht jedem Erben eins der Autos zu. Wollen sie es nicht, weil ein eigenes vorhanden ist, siehe Haus. Der Rest des Fuhrparks wird versteigert, der Erlös geht prozentual nach Steuertabelle an die Staatskasse. Es sind deine Ferraris, nicht die der Erben. Du kannst nicht nach dem Ableben weiterhamstern, dafür sind deine Nachkommen selbst verantwortlich.

Sowenig wie es Sippenhaft gibt, darf es Sippenvorteile geben.

Eine Erbschaft kann (und darf mMn) nicht mehr als eine Starthilfe darstellen, niemals aber jemanden ohne eigenes Zutun ein bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft ermöglichen. Da wären wir nämlich bei einer Kapitalparallelgesellschaft. Und genau das ist, was wir zur Zeit haben.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1700018) Verfasst am: 29.10.2011, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Daumen hoch!
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1700233) Verfasst am: 29.10.2011, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich verlange gar nicht, dass du dich an alles erinnerst. Wenn ich jedoch weiß, dass gerade wir zwei jeweils auf dein Nachfragen hin, in der Vergangenheit schon mindestens 5 mal mit Zahlen jonglierend Beispiele durchgespielt haben, darf ich ja auch mal drauf verweisen, dass ich diese Prozedur nicht jedes Mal wiederholen möchte.
Und doch: auch zur Vermögens- und Einkommenssteuer habe ich bereits geschrieben.

ich habe nach autor defaetist und suchwort *steuer* gesucht und dazu nichts konkretes gefunden Schulterzucken

ich bin aber auch nicht unfehlbar. und steuerdiskussionen hab ich im FGH schon oefter gehabt, sorry, wenn ich mich nicht an jede davon erinner

zur erbschaftssteuer: verstehe ich richtig, dass du ein haus, das jemand erbt, nicht versteuern willst, solange er es selbst nutzt, und erst dann erbschaftssteuer kassieren willst, wenn er es verkauft? (das habe ich deinem frueheren posting nicht entnehmen koennen.)

falls ja: was ist, wenn mein sohn keine eigene immobilie besitzt, dann aber mein haus erbt, es aber verkauft, um sich dann an seinem wohnort dafuer ein haus zu kaufen? soll er dafuer ueber 50% erbschaftssteuer zahlen oder nicht?

Zitat:

Es heißt ja immer so schön: Leistung muss sich lohnen. Es ist aber z.B. keine eigene Leistung einen Häuserblock zu erben und Mieten zu kassieren.

dummerweise lohnt sich aber meine leistung nicht, wenn das damit erwirtschaftete bei meinem tod meiner familie nicht erhalten bleibt. (speziell die arbeit, die wir in immobilien stecken, wuerde nicht mehr lohnen, wenn die jeweilige immobilie beim tod des jeweiligen eigentuemers ueberwiegend an den staat faellt statt an die familie.)

Zitat:
Sowenig wie es Sippenhaft gibt, darf es Sippenvorteile geben.

nun ja, dazu sagte ich schon frueher: ich betrachte mich als lebenslang brutpflege betreibendes saeugetier, d.h. ich versuche zeit meines lebens, *meinen* kindern moeglichst viel zukommen zu lassen. natuerlich ist das fuer meine kinder von vorteil, klar, das ist ja der zweck der sache.

willst du mir das wegnehmen, so nimmst du mir meine lebensweise weg, d.h. mir bleibt nur auszuwandern. gluecklicherweise gehoert das erbrecht sogar zu den grundrechten (gluecklicherweise fuer mich, nicht fuer dich, du willst das ja nicht).

Zitat:
Eine Erbschaft kann (und darf mMn) nicht mehr als eine Starthilfe darstellen, niemals aber jemanden ohne eigenes Zutun ein bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft ermöglichen.

du willst schon fuer eine erbschaft von 100 000 euro 50% erbschaftssteuer kassieren. das reicht nicht einmal fuer ein haus, und gewiss erst recht nicht fuer ein "bequemes leben auf kosten der gesellschaft ohne eigenes zutun".

im uebrigen: sollte es mir gelingen, meinen kindern so viele haeuser zu hinterlassen, dass sie davon (also von den mieteinnahmen) leben koennen (ist unrealistisch, dass ich das schaffe, aber nehmen wir es mal an), dann waere das vielleicht ein bequemes leben ohne eigenes zutun, aber nicht auf kosten der gesellschaft.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1700237) Verfasst am: 29.10.2011, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich verlange gar nicht, dass du dich an alles erinnerst. Wenn ich jedoch weiß, dass gerade wir zwei jeweils auf dein Nachfragen hin, in der Vergangenheit schon mindestens 5 mal mit Zahlen jonglierend Beispiele durchgespielt haben, darf ich ja auch mal drauf verweisen, dass ich diese Prozedur nicht jedes Mal wiederholen möchte.
Und doch: auch zur Vermögens- und Einkommenssteuer habe ich bereits geschrieben.

ich habe nach autor defaetist und suchwort *steuer* gesucht und dazu nichts konkretes gefunden Schulterzucken

ich bin aber auch nicht unfehlbar. und steuerdiskussionen hab ich im FGH schon oefter gehabt, sorry, wenn ich mich nicht an jede davon erinner

zur erbschaftssteuer: verstehe ich richtig, dass du ein haus, das jemand erbt, nicht versteuern willst, solange er es selbst nutzt, und erst dann erbschaftssteuer kassieren willst, wenn er es verkauft? (das habe ich deinem frueheren posting nicht entnehmen koennen.)

falls ja: was ist, wenn mein sohn keine eigene immobilie besitzt, dann aber mein haus erbt, es aber verkauft, um sich dann an seinem wohnort dafuer ein haus zu kaufen? soll er dafuer ueber 50% erbschaftssteuer zahlen oder nicht?

Zitat:

Es heißt ja immer so schön: Leistung muss sich lohnen. Es ist aber z.B. keine eigene Leistung einen Häuserblock zu erben und Mieten zu kassieren.

dummerweise lohnt sich aber meine leistung nicht, wenn das damit erwirtschaftete bei meinem tod meiner familie nicht erhalten bleibt. (speziell die arbeit, die wir in immobilien stecken, wuerde nicht mehr lohnen, wenn die jeweilige immobilie beim tod des jeweiligen eigentuemers ueberwiegend an den staat faellt statt an die familie.)

Zitat:
Sowenig wie es Sippenhaft gibt, darf es Sippenvorteile geben.

nun ja, dazu sagte ich schon frueher: ich betrachte mich als lebenslang brutpflege betreibendes saeugetier, d.h. ich versuche zeit meines lebens, *meinen* kindern moeglichst viel zukommen zu lassen. natuerlich ist das fuer meine kinder von vorteil, klar, das ist ja der zweck der sache.

willst du mir das wegnehmen, so nimmst du mir meine lebensweise weg, d.h. mir bleibt nur auszuwandern. gluecklicherweise gehoert das erbrecht sogar zu den grundrechten (gluecklicherweise fuer mich, nicht fuer dich, du willst das ja nicht).

Zitat:
Eine Erbschaft kann (und darf mMn) nicht mehr als eine Starthilfe darstellen, niemals aber jemanden ohne eigenes Zutun ein bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft ermöglichen.

du willst schon fuer eine erbschaft von 100 000 euro 50% erbschaftssteuer kassieren. das reicht nicht einmal fuer ein haus, und gewiss erst recht nicht fuer ein "bequemes leben auf kosten der gesellschaft ohne eigenes zutun".

im uebrigen: sollte es mir gelingen, meinen kindern so viele haeuser zu hinterlassen, dass sie davon (also von den mieteinnahmen) leben koennen (ist unrealistisch, dass ich das schaffe, aber nehmen wir es mal an), dann waere das vielleicht ein bequemes leben ohne eigenes zutun, aber nicht auf kosten der gesellschaft.


Wer nichts tut, lebt immerauf Kosten der Gesellschaft. Geld ist tote Arbeit. Von Vermögen leben, das andere erarbeitet haben, vermehrt nicht den Reichtum der Gesellschaft, sondern vermindert ihn. Das Verweigern der Arbeit verursacht Schattenkosten.

Es ist nicht schlimm, auf Kosten der Gesellschaft zu leben, wenn diese keinen Bedarf nach Arbeit hat und/oder wenn jemand krank/behindert/alt usw. ist.

Besteht jedoch ein Bedarf nach bestimmten Arbeiten und ist ein Mensch in der Lage, diesen Bedarf (- zu anständigen Bedingungen, versteht sich! -) zu decken, so ist seine Weigerung, produktiv zu sein, eine unmoralische Belastung der Gesellschaft, die nicht hingenommen werden darf.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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tridi
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Beitrag(#1700244) Verfasst am: 29.10.2011, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wer nichts tut, lebt immerauf Kosten der Gesellschaft.

das ist deine meinung, aber nicht meine. wer genug hat, um davon sein leben zu bestreiten, der kann das tun, und das belastet nicht die gesellschaft. die gesellschaft hat kein anrecht darauf, dass jemand arbeitet, der eh schon genug hat.

wenn ich so viele haeuser aufgebaut habe, dass ich von den mieten leben kann, dann habe ich bereits genug getan, keiner hat ein recht darauf, dass ich noch mehr tue.

Zitat:
Von Vermögen leben, das andere erarbeitet haben,

es gibt auch vermoegen, das man selbst erarbeitet hat.
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tridi
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Beiträge: 7933

Beitrag(#1700248) Verfasst am: 29.10.2011, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

interessante ethik uebrigens:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ist nicht schlimm, auf Kosten der Gesellschaft zu leben, wenn diese keinen Bedarf nach Arbeit hat und/oder wenn jemand krank/behindert/alt usw. ist.

Besteht jedoch ein Bedarf nach bestimmten Arbeiten und ist ein Mensch in der Lage, diesen Bedarf (- zu anständigen Bedingungen, versteht sich! -) zu decken, so ist seine Weigerung, produktiv zu sein, eine unmoralische Belastung der Gesellschaft, die nicht hingenommen werden darf.


wer sich nicht bildet und dementsprechend anschliessend keine arbeit anbieten kann, fuer die ein bedarf besteht, der darf zur belohnung die fuesse hochlegen und es sich gut gehen lassen.

wer sich aber mit viel muehe bildet und anschliessend damit gutes geld verdient, der muss deiner ethik nach zur strafe immer weiter arbeiten, selbst dann wenn er schon genug hat und gar nicht mehr arbeiten moechte.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1700259) Verfasst am: 29.10.2011, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
interessante ethik uebrigens:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ist nicht schlimm, auf Kosten der Gesellschaft zu leben, wenn diese keinen Bedarf nach Arbeit hat und/oder wenn jemand krank/behindert/alt usw. ist.

Besteht jedoch ein Bedarf nach bestimmten Arbeiten und ist ein Mensch in der Lage, diesen Bedarf (- zu anständigen Bedingungen, versteht sich! -) zu decken, so ist seine Weigerung, produktiv zu sein, eine unmoralische Belastung der Gesellschaft, die nicht hingenommen werden darf.


wer sich nicht bildet und dementsprechend anschliessend keine arbeit anbieten kann, fuer die ein bedarf besteht, der darf zur belohnung die fuesse hochlegen und es sich gut gehen lassen.

wer sich aber mit viel muehe bildet und anschliessend damit gutes geld verdient, der muss deiner ethik nach zur strafe immer weiter arbeiten, selbst dann wenn er schon genug hat und gar nicht mehr arbeiten moechte.


Zwei Fälle:

a) Der Erbe.

Wenn der Erbe aufgrund seines Erben-Seins keinen Anreiz hat, produktiv zu sein, dann sollte man über Fehlanreize sprechen. Solch ein Fehlanreiz könnte z.B. das Erbe selbst sein.

b) Der, der schon genug getan hat.

Wenn der, der schon genug getan hat, keinen Anreiz mehr hat, produktiv zu sein, so sollte man ebenfalls über Fehlanreize sprechen. Vielleicht hat demjenigen seine Arbeit eh nicht richtig was bedeutet. Steinreiche Fußballprofis zeigen, dass es auch anders geht.

edit: Mir geht es weniger um Bestrafung, sondern darum, dass Bildung und gesellschaftlich produktive Arbeit reizvoll sind aus der Sicht der Lernenden und produktiv Tätigen und dass dieser Reiz nicht im Geld (allein), sondern im Lernen und Tätigsein selber liegen soll(te).
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Beitrag(#1700357) Verfasst am: 30.10.2011, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
...
zur erbschaftssteuer: verstehe ich richtig, dass du ein haus, das jemand erbt, nicht versteuern willst, solange er es selbst nutzt, und erst dann erbschaftssteuer kassieren willst, wenn er es verkauft? (das habe ich deinem frueheren posting nicht entnehmen koennen.)

falls ja: was ist, wenn mein sohn keine eigene immobilie besitzt, dann aber mein haus erbt, es aber verkauft, um sich dann an seinem wohnort dafuer ein haus zu kaufen? soll er dafuer ueber 50% erbschaftssteuer zahlen oder nicht?
Das ist doch sein Problem, nicht deines. Er kann es ja bspw. vermieten und davon ein eigenes Häuschen an seinem Wohnort abstottern ... Wenn er es verkaufen möchte, kann er das doch, nur muss er auch mit der Steuer leben.

Zitat:

dummerweise lohnt sich aber meine leistung nicht, wenn das damit erwirtschaftete bei meinem tod meiner familie nicht erhalten bleibt. (speziell die arbeit, die wir in immobilien stecken, wuerde nicht mehr lohnen, wenn die jeweilige immobilie beim tod des jeweiligen eigentuemers ueberwiegend an den staat faellt statt an die familie.)


Deine Leistung soll sich nur für dich lohnen. Sonst wäre doch dieses Anspruchsdenken sowas von vorgeschoben...
Wieso sollte sich deine Leistung für jemanden einzelnen anderen (und nur den) lohnen und/oder warum nicht gleich für alle anderen inklusive? Ist dir das zu wenig Ansporn, dass du etwas für alle tust, wenn sich deine Leistung für dich lohnt?

Zitat:
nun ja, dazu sagte ich schon frueher: ich betrachte mich als lebenslang brutpflege betreibendes saeugetier, d.h. ich versuche zeit meines lebens, *meinen* kindern moeglichst viel zukommen zu lassen. natuerlich ist das fuer meine kinder von vorteil, klar, das ist ja der zweck der sache.

willst du mir das wegnehmen, so nimmst du mir meine lebensweise weg, d.h. mir bleibt nur auszuwandern. gluecklicherweise gehoert das erbrecht sogar zu den grundrechten (gluecklicherweise fuer mich, nicht fuer dich, du willst das ja nicht).


Na, da verdrehst du aber mein Geschriebenes gewaltig. Das Erbrecht bleibt doch eindeutig bestehen. Nur kann niemand (außer der gesamten Gesellschaft) mehr damit überproportional auf Kosten anderer sein Leben genießen... und zur gesamten Gesellschaft zählen doch deine Kinder ... oder nicht? Zusätzlich dazu partizipieren deine Kinder überproportional zur Gesellschaft, weil für sie pro Person ein Freibetrag gilt.
Dass der manchen im Einzelfall zu gering erscheint, liegt dabei im Auge des Betrachters. Ich halte 50.000 EUR pro Erbfall für vollkommen ausreichend, wenn man das Geld sinnvoll investiert und zusätzlich eigene Leistung erbringt.

Zitat:

du willst schon fuer eine erbschaft von 100 000 euro 50% erbschaftssteuer kassieren. ...

Nicht nur von ... sondern ab 100.000 EUR prozentual steigend.

Aber auf den Einzelfall gesehen hieße das immer noch:

bei 100.000 EUR Gesamt-Erbe:
50.000 EUR Freibetrag + 50.000 (mit 50%) versteuert = 75.000 EUR Erbe

bei 1.000.000 EUR (Höchstgrenze) Gesamt-Erbe:
50.000 EUR Freibetrag + 950.000 EUR (mit 75%) versteuert = 287.500 EUR Erbe (gleichzeitig Höchstsumme des zu erbenden Kapitalbestandes von Einzelpersonen)

Klar, hast schon Recht, da kann man schon direkt den Kitt aus den Fensterrahmen futtern... Mit den Augen rollen
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tridi
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Beitrag(#1700585) Verfasst am: 30.10.2011, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Er kann es ja bspw. vermieten und davon ein eigenes Häuschen an seinem Wohnort abstottern ... Wenn er es verkaufen möchte, kann er das doch, nur muss er auch mit der Steuer leben.

das laeuft auf einen faktischen zwang raus, das alte haus zu behalten und ein neues am wohnort nicht zu kaufen, da du im falle des verkaufes einen grossen teil fuer den staat einkassieren willst.

sinnvoll erscheint mir das nicht, ebensowenig, wie es mir sinnvoll erscheint, hier unterschiede zu machen zwischen immobilem und geldvermoegen.

sinnvoller erschiene mir eine gleiche besteuerung allen vererbten vermoegens mit einem freibetrag, der auch fuer ein haus (und von mir aus auch gerne fuer mehr) reicht.

Zitat:
Zitat:

dummerweise lohnt sich aber meine leistung nicht, wenn das damit erwirtschaftete bei meinem tod meiner familie nicht erhalten bleibt. (speziell die arbeit, die wir in immobilien stecken, wuerde nicht mehr lohnen, wenn die jeweilige immobilie beim tod des jeweiligen eigentuemers ueberwiegend an den staat faellt statt an die familie.)


Deine Leistung soll sich nur für dich lohnen. Sonst wäre doch dieses Anspruchsdenken sowas von vorgeschoben...
Wieso sollte sich deine Leistung für jemanden einzelnen anderen (und nur den) lohnen und/oder warum nicht gleich für alle anderen inklusive? Ist dir das zu wenig Ansporn, dass du etwas für alle tust, wenn sich deine Leistung für dich lohnt?

ich arbeite in der tat nicht fuer mich, sondern fuer meine familie. und mein ansporn, etwas fuer die ganze gesellschaft zu tun, ist extrem viel geringer als der, etwas fuer meine familie zu tun. das sieht man schon daran, dass ich gerne meinen kindern etwas schenke, aber weniger gern dem finanzamt.

kann ja sein, dass du anders gestrickt bist, und lieber dem finanzamt was schenkst als deinen eigenen kindern (solche leute solls geben), aber dann nimm zur kenntnis, dass ich anders bin.


Zitat:
Zitat:

du willst schon fuer eine erbschaft von 100 000 euro 50% erbschaftssteuer kassieren. ...

Nicht nur von ... sondern ab 100.000 EUR prozentual steigend.

Aber auf den Einzelfall gesehen hieße das immer noch:

bei 100.000 EUR Gesamt-Erbe:
50.000 EUR Freibetrag + 50.000 (mit 50%) versteuert = 75.000 EUR Erbe

das entspricht nicht dem, was du frueher geschrieben hast (damals hiess es von dir: kein freibetrag, und 50% steuer bei 100 000 erbschaft), und was ich somit kritisiert habe. aber es steht dir natuerlich frei, deine meinung (zum besseren) zu aendern Smilie

waeren 200 000 zu vererben, so wolltest du also fuer den staat mindestens 75 000 kassieren. finde ich immer noch reichlich viel, und es verhindert eben, dass der gegenwert eines hauses halbwegs unbeschadet vererbt werden kann.

und allemal zeigt es doch, dass du...
Zitat:

Die Verflechtungen sind einfach zu festgefahren und so lange der propagandaanfällige Rentner X oder Filialleiter Y oder Inhaber des mittelständischen 100-Leute-Unternehmens meint, dass man ihm an sein Häuschen oder den Benz in der Doppelgarage will ...

... dem X oder dem Y an sein haeuschen willst, wenn auch vielleicht erst nach seinem tod, und...
Zitat:
Wenn du über 150.000 EUR Jahreseinkommen und über 250.000 EUR an Vermögen hast, darfst du dich gern weiter angesprochen (oder betroffen) fühlen. Darunter würde es dich nicht tangieren.

... das ist bloedsinn, denn es tangiert mich durchaus, wenn du an mein vermoegen willst, naemlich es bei meinem tod zum guten teil fuer den staat kassieren willst, statt dass es an meine kinder faellt.
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Beitrag(#1700628) Verfasst am: 30.10.2011, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

sinnvoll erscheint mir das nicht, ...


Mir erscheint so manches nicht sinnvoll, wie es heutzutage läuft. Ehrlich gesagt, sogar bedeutend sinnloser für einen großen Teil Gesellschaft. Wie will man die denn weiterhin motivieren, dafür, dass einige wenige ihre Vermögen steuerfrei an ihre Familien weitergeben können, auf immer mehr grundsätzliche Leistungen, die der Staat zu erbringen verpflichtet ist, zu verzichten?
Das hat nicht mal mehr etwas mit Interessenabwägung zu tun, da geht es an die blanke Existenz. Und so sehr dich das vielleicht auch schmerzt, wird es über kurz oder lang so weit kommen, dass, um vielen ein menschenwürdiges Überleben zu ermöglichen, einigen wenigen überbordenden "Besitzstandsbewahrern - und vermehrern" etwas von ihren Vermögen abgeknapst wird, auch wenn das bedeutet, dass die "armen" Nachkommen dieser, dann evtl. in ein bereits gemachtes Nest ziehen und auf ein wenig Individualität verzichten müssen, wovon die große Mehrheit nicht mal mehr zu hoffen wagt.

Dass du noch immer die Auffassung hegst, dass ich auch den kleinen Leutchen ans Leder will, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen ... aber wenn du meinst. Man kann ja über Höhen und Auswirkungen von Freibeträgen (die ich sehr wohl auch in vorherigen Berechnungen habe einfließen lassen) Einigung erzielen und ebenso über die Prozente.
Ich sehe jedenfalls keine Möglichkeit, so wie bisher weiterzumachen, ohne den inneren Frieden nicht langfristig zu gefährden.
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Misterfritz
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Beitrag(#1700637) Verfasst am: 30.10.2011, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Defätist,
eines ist aber an deinem modell nicht wirklich gut oder gar gerecht:
angenommen, jemand erbt ein haus im ort x. das dürfte er selbst bewohnen und würde steuerfrei bleiben. derjenige lebt und arbeitet aber hunderte kilometer in ort y, also nutzt ihm das nix.
also muss er es vermieten (sonst müsste er ja irre viel geld ans finanzamt zahlen) und kann für ein eigenes haus im ort y das geld abstottern und den banken zinsen zahlen. scheint mir irgendwie verrückt.
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Beitrag(#1700644) Verfasst am: 30.10.2011, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
@Defätist,
eines ist aber an deinem modell nicht wirklich gut oder gar gerecht:
angenommen, jemand erbt ein haus im ort x. das dürfte er selbst bewohnen und würde steuerfrei bleiben. derjenige lebt und arbeitet aber hunderte kilometer in ort y, also nutzt ihm das nix.
also muss er es vermieten (sonst müsste er ja irre viel geld ans finanzamt zahlen) und kann für ein eigenes haus im ort y das geld abstottern und den banken zinsen zahlen. scheint mir irgendwie verrückt.


Sieh es mal von der Warte: Was ist anderen gegenüber daran gerecht, ein Haus zu erben? zwinkern
Wie viele Erben von Häusern gibt es denn so? Bei wie vielen Fällen gibt es mehrere Erben auf ein Haus und was passiert nach heutigem Erbrecht, wenn der Vorrang die anderen Erbteile nicht auszahlen kann? Das ist verrückt.

Die Anrechnung der Fahrtkosten zur Arbeit vom neuen Wohnort (dem geerbten Haus) ist doch Teil der Steuererleichterungen im Rahmen der arbeitsbedingten Aufwendungen... (wieder ein Vorteil - oder zumindest Ausgleich).
zwinkern
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Misterfritz
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Beitrag(#1700647) Verfasst am: 30.10.2011, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
@Defätist,
eines ist aber an deinem modell nicht wirklich gut oder gar gerecht:
angenommen, jemand erbt ein haus im ort x. das dürfte er selbst bewohnen und würde steuerfrei bleiben. derjenige lebt und arbeitet aber hunderte kilometer in ort y, also nutzt ihm das nix.
also muss er es vermieten (sonst müsste er ja irre viel geld ans finanzamt zahlen) und kann für ein eigenes haus im ort y das geld abstottern und den banken zinsen zahlen. scheint mir irgendwie verrückt.


Sieh es mal von der Warte: Was ist anderen gegenüber daran gerecht, ein Haus zu erben? zwinkern
Wie viele Erben von Häusern gibt es denn so? Bei wie vielen Fällen gibt es mehrere Erben auf ein Haus und was passiert nach heutigem Erbrecht, wenn der Vorrang die anderen Erbteile nicht auszahlen kann? Das ist verrückt.

Die Anrechnung der Fahrtkosten zur Arbeit vom neuen Wohnort (dem geerbten Haus) ist doch Teil der Steuererleichterungen im Rahmen der arbeitsbedingten Aufwendungen... (wieder ein Vorteil - oder zumindest Ausgleich).
zwinkern

du hast aber vergessen,
dass ungerecht gegenüber dem ist, der ein haus erbt und genau in dem ort auch lebt. nur der, der halt wegen job woanders lebt und arbeitet, wird dann zur kasse gebeten. tut mir leid, aber mit steuergerechtigkeit hat das nix zu tun.
und der joke damit, dass jemand täglich hunderte kilometer vom geerbten haus zur arbeitsstelle fährt, trägt auch nicht zur gerechtigkeit bei.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1700682) Verfasst am: 30.10.2011, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Wer nichts tut, lebt immerauf Kosten der Gesellschaft. Geld ist tote Arbeit. Von Vermögen leben, das andere erarbeitet haben, vermehrt nicht den Reichtum der Gesellschaft, sondern vermindert ihn. Das Verweigern der Arbeit verursacht Schattenkosten.

Es ist nicht schlimm, auf Kosten der Gesellschaft zu leben, wenn diese keinen Bedarf nach Arbeit hat [...].



Aufgrund der hohen Produktivität unserer Gesellschaft und der im Vergleich zur real vorhandenen Arbeit im Verhältnis zu den vorhandenen real arbeitswilligen Individuen besteht in dieser Gesellschaft kein wirklicher Bedarf nach Arbeit.

Zitat:


Besteht jedoch ein Bedarf nach bestimmten Arbeiten und ist ein Mensch in der Lage, diesen Bedarf (- zu anständigen Bedingungen, versteht sich! -) zu decken, so ist seine Weigerung, produktiv zu sein, eine unmoralische Belastung der Gesellschaft, die nicht hingenommen werden darf.


Das ist mir zu autoritär (und die Definition, was "anständige Bedingungen sind" zu unbestimmt), da es erheblich mehr arbeitswillige Individuen gibt, als tatsächlich notwendige Arbeit gibt. Das Regulativ, welches die Menschen im notwendigen Ausmaß zur Arbeit motiviert sollte (falls denn wirklich ein Mangel an Arbeitskräften für ein Sache besteht, sollte in der Entlohnung bestehen, d.h. wenn als für eine bestimmte Arbeit ein Mangel an Arbeitskräften vorhanden wäre, so würde ich vermuten, dass diese Arbeit einfach zu schlecht bezahlt ist, und sich von selbst behebt, sobald die Bezahlung lukrativ genug ist.

nv.
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