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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1705341) Verfasst am: 17.11.2011, 10:42 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Wenn ich das richtig mitbekommen habe, geht es @tridi in erster Linie um das durch Gesetz vorgeschriebene "Muß". Das stört ihn.
Und das hat es nicht einmal in der DDR gegeben, und das dürfte sich auch heute nicht flächendeckend aus finanziellen Gründen durchsetzen lassen. |
Einen Vorschlag habe ich mal gehört, den ich mir vorstellen könnte: edit: korrigiert: Eine Pflicht, von der man sich aber durch Nachweis von Elternkursen zB befreien lassen kann.
Das ist kein aus dem Blauen geratenes Misstrauen gegenüber Eltern, dass die nicht das Beste für ihre Kinder wollten. Nur wissen viele nicht, selbst wenn sie es merken, wo Defizite in dem liegen, was sie bieten können, was sie dagegen tun sollen/können. Die Anforderungen ab Schulalter sind verändert, und die Kinder und Eltern brauchen andere Kompetenzen als vor 40 Jahren.
(btw: ich war nicht in einem Kindergarten und war dann in der 1. Klasse eine Ausnahme. Ich fands scheiße, ich empfand die anderen Kinder alle als sicherer und selbstbewusster. Der Übergang zur Schule war für mich heftiger, als für die.)
_________________ Tja
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1705381) Verfasst am: 17.11.2011, 13:03 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wieso gibt es in frankreich eine vorschule und es funktioniert? |
nach queribus link zu urteilen gibt es in frankreich eben grade keine pflicht, diese vorschule zu besuchen. |
Pflicht ist es keine, aber laut der (ausführlicheren) frz Version desselben Artikels:
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bien que facultative, l'école maternelle française accueille environ 23% des enfants de deux ans, 95% des enfants de trois ans et la quasi totalité des enfants de quatre et cinq ans. |
obwohl der Besuch der Vorschule nicht verpflichtend* ist, wird sie von etwa 23% der 2-jährigen, 95% der 3-jährigen und praktisch 100% der 4- und 5-jährigen Kinder besucht.
ach ja, übrigens: die école maternelle ist, wie die école primaire (Grundschule) Ganztagsschule.
*nicht verpflichtend insoweit, als es den Eltern freigestellt ist, ob sie ihr Kind anmelden oder nicht. Ist der Knirps aber angemeldet, sollte der Besuch aber schon regelmässig (also fehlen nur bei Krankheit und anderen Ausnahmefällen und auch da sollte man die Schule verständigen, dass das Kind an dem Tag nicht kommt) sein und bitte nicht mit einer Krippe verwechselt werden: wie gesagt, es gibt einen Lehrplan. Nur punktuelles Hereinschneien ist da nicht angebracht.
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1705387) Verfasst am: 17.11.2011, 13:28 Titel: |
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Ich kenne aus Belgien auch nichts anderes, als das so gut wie 100 % der Kinder im Kindergarten (der kostenlos ist) gehen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1705456) Verfasst am: 17.11.2011, 20:14 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich kenne aus Belgien auch nichts anderes, als das so gut wie 100 % der Kinder im Kindergarten (der kostenlos ist) gehen. |
in Frankreich ist die öffentliche école maternelle ebenfalls kostenlos (ausser der Kantine), nur die private ist kostenpflichtig (und auch da gibbets regionale Unterschiede: hier in der Région Centre ist es verhältnismässig teurer als in der Bretagne)
_________________ "He either fears his fate too much
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James Graham
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1705480) Verfasst am: 17.11.2011, 21:47 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
wieso gibt es in frankreich eine vorschule und es funktioniert? |
nach queribus link zu urteilen gibt es in frankreich eben grade keine pflicht, diese vorschule zu besuchen. |
Pflicht ist es keine, aber laut der (ausführlicheren) frz Version desselben Artikels:
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Bien que facultative, l'école maternelle française accueille environ 23% des enfants de deux ans, 95% des enfants de trois ans et la quasi totalité des enfants de quatre et cinq ans. |
obwohl der Besuch der Vorschule nicht verpflichtend* ist, wird sie von etwa 23% der 2-jährigen, 95% der 3-jährigen und praktisch 100% der 4- und 5-jährigen Kinder besucht.
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wenn ein freiwilliges angebot von fast allen freiwillig angenommen wird, hab ich da ja auch ueberhaupt nichts gegen.
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1705524) Verfasst am: 17.11.2011, 23:14 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | smallie hat folgendes geschrieben: | Zum Beispiel die flexible Grundschule: Kinder können die ersten zwei Schuljahre in ein bis drei Jahren erledigen. Dazu laufen Modellversuche. Warum wartet die Politik nicht ab, bis die Ergebnisse da sind? |
es wird nie etwas geben, was allen kindern gerecht wird, auch schule ist es nicht unbedingt. trotzdem kann man ein allgemein gültiges verpflichtendes kindergartenjahr für alle kinder vorschreiben. |
In einem anderen Thread habe ich kürzlich A. S. Neill und seine Summerhill-Schule erwähnt. In Summerhill ist Unterrichtsbesuch nicht zwingend. Trotzdem funktioniert die Sache im Großen und Ganzen, wie auch die englische Schulaufsicht zugeben mußte.
Es mag sein, daß dieses Konzept nicht für alle Schüler geeignet ist. Jedenfalls zeigt es recht schön, daß es auch ganz anders geht, als sich die meisten Politiker und Pädagogen vorstellen können.
"Zwangsbeglückung", wie tridi sagte, ist nicht nötig.
tridi hat folgendes geschrieben: | familien koennen halt in verschiedener situation sein.
manche sind halt auf kindergaerten angewiesen. da bin ich sehr dafuer, dass die einen kindergartenpatz bekommen. bei anderen aber gibt es diese notwendigkeit halt nicht - welches recht hat der staat, da einzugreifen? das ist ein schwerwiegender eingriff in freiheitsrechte, in grundrechte. das darf man nicht einfach mal eben so tun, da braucht man massive gruende fuer. |
Das ist der Kernpunkt.
Und der erscheint mir so völlig offensichtlich und selbstverständlich, daß ich kaum weiß, wie und warum man das anderes sehen kann.
Im Thread über Moral und Naturwissenschaft ging es lange und breit darum, wie schwierig es ist, manche moralischen Detailfragen zu klären. Hier hingegen herrscht größtenteils Konsens, daß das Kollektiv dem Einzelnen vorschreiben darf, daß sein Kind in den Kindergarten zu gehen habe.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Das alleinerziehende Elternteil, das, wie @tridi schildert, das Kind zu Hause rundum betreuen kann, gibt es sicher noch. Aber es gibt auch viel mehr Eltern, viel mehr Mütter als in den 1970er Jahren, die den alles andere als kinderfreundlichen Zwängen der Arbeit ausgesetzt sind. |
Ich hab da Glück und einen aufgeschlossenen Arbeitgeber - ich arbeite Teilzeit.
Telliamed hat folgendes geschrieben: | Ein immer größer gewordener Anteil der Bevölkerung ist nicht mehr in der Lage, den Kindern zu Hause die nötigen Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen zu gewährleisten - wissen wir alle - "Schock Deine Eltern, lies ein Buch!", Dauerberieselung durch elektronische Medien, Fast food, Rauchen, Alkohol, keine frische Luft in Ballungszentren usw.
Es hat aber jetzt keinen Sinn, @tridi nun mit individuellen Erfahrungen beikommen zu wollen |
Eine individuelle Erfahrung, aus einer anderen Warte, habe ich noch anzubieten:
Gerade heute berichtet jemand in meinem Stamm-Forum von seiner viereinhalb Jahre alten Tochter; sie liest inzwischen vor, einschließlich komplizierter Wörter wie "skeletons" "cartilage" "whales". Wäre es nicht ein bisschen albern, solchen Eltern mit einer Kindergartenpflicht zu kommen?
Übrigens ist er Hausmann und seine Frau geht die Brötchen verdienen. Eine schöne Illustration des Satzes von tridi: "familien koennen halt in verschiedener situation sein." Eben weil die familiären Situationen so unterschiedlich sein können, darf der Staat nicht hergehen und nach Rasenmähermethode für alle eine Kindergartenpflicht einführen, nur weil es einige wenige Eltern mit Versäumnissen gibt.
Auch noch interessant seine Einstellung zum Kindergarten: Zitat: | I had originally never intended to let her go to [pre] school, expecting to totally home school. That was before she started talking to us loudly for fourteen hours a day. Now three days a week four of those hours will be on other people's time. |
Und überhaupt läuft eine Sache völlig schief in dieser Diskussion:
alle sorgen sich um das Wohl der Kinder, aber niemand frägt sie nach ihrem Wunsch. Warum überlassen wir es nicht einfach den Kindern, ob sie in den Kindergarten wollen? Das wäre die sauberste Lösung, weder Staat noch Eltern haben sich hier einzumischen.
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1705528) Verfasst am: 17.11.2011, 23:21 Titel: |
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goatmountain hat folgendes geschrieben: | @tridi & smallie: wie ich aus euren ausfuehrungen entnehme, habt ihr jeweils nur ein Kind? |
Ja, nur ein biologisches.
Tut das was zur Sache?
Vor langer Zeit hab ich mal mit einem Stiefkind und einer befreundeten Familie, die ebenfalls Kinder hatten, ein Haus geteilt. Auch eine Möglichkeit, sich das Leben mit Kindern zu erleichtern und sozialen Kontakt zu wahren.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1705534) Verfasst am: 17.11.2011, 23:54 Titel: |
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smallie hat folgendes geschrieben: | In einem anderen Thread habe ich kürzlich A. S. Neill und seine Summerhill-Schule erwähnt. In Summerhill ist Unterrichtsbesuch nicht zwingend. Trotzdem funktioniert die Sache im Großen und Ganzen, wie auch die englische Schulaufsicht zugeben mußte.
Es mag sein, daß dieses Konzept nicht für alle Schüler geeignet ist. Jedenfalls zeigt es recht schön, daß es auch ganz anders geht, als sich die meisten Politiker und Pädagogen vorstellen können.. |
tja,
wie du schon sagst, es funktioniert halt nicht fpr alle schüler.
und wenn das ein so wunderbar tolles konzept gewesen wäre, warum hat es sich nicht durchgesetzt?
und ja, ich habe alles darüber gelesen, auch die "grüne wolke".
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#1705541) Verfasst am: 18.11.2011, 00:17 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | smallie hat folgendes geschrieben: | In einem anderen Thread habe ich kürzlich A. S. Neill und seine Summerhill-Schule erwähnt. In Summerhill ist Unterrichtsbesuch nicht zwingend. Trotzdem funktioniert die Sache im Großen und Ganzen, wie auch die englische Schulaufsicht zugeben mußte.
Es mag sein, daß dieses Konzept nicht für alle Schüler geeignet ist. Jedenfalls zeigt es recht schön, daß es auch ganz anders geht, als sich die meisten Politiker und Pädagogen vorstellen können.. |
tja,
wie du schon sagst, es funktioniert halt nicht fpr alle schüler.
und wenn das ein so wunderbar tolles konzept gewesen wäre, warum hat es sich nicht durchgesetzt?
und ja, ich habe alles darüber gelesen, auch die "grüne wolke". |
nun, lange genug existiert es ja (habe ca 1978/79 im Gymi ein Referat zu dem Thema geschrieben und damals war das schon keine Neuheit mehr), um gegebenenfalls Nachahmer zu finden
einer der Gründe, warum sich das nicht durchgesetzt hat, könnte darin liegen, dass Summerhill keineswegs eine öffentliche Schule, sondern ein privates Internat ist: kann sich nicht jeder leisten...
dass es sich in privater Hand befand/befindet, hat es ja vor ca 10 Jahren vor der Schliessung bewahrt.
_________________ "He either fears his fate too much
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To gain or lose it all."
James Graham
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smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
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(#1705714) Verfasst am: 18.11.2011, 18:10 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
tja,
wie du schon sagst, es funktioniert halt nicht fpr alle schüler. |
Stichwort "plurale Gesellschaft" - jeder soll nach seiner eigenen Facon glücklich werden.
Zitat: | und wenn das ein so wunderbar tolles konzept gewesen wäre, warum hat es sich nicht durchgesetzt? |
Betamax hat sich auch nicht gegen VHS durchgesetzt. Linux nicht gegen Windows - viele andere Dinge wären zu nennen, um die quasi-religiöse Glaubenskriege ausgefochten werden.
In sehr, sehr abgeschwächter Form gibt es mit den Montessori-Schulen etwas ähnliches: Freiarbeit statt Lehrplan; die Montessori-Schulen haben ihren Marktanteil.
Zitat: | und ja, ich habe alles darüber gelesen, auch die "grüne wolke". |
Dann bist du besser informiert als ich.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1706169) Verfasst am: 21.11.2011, 00:08 Titel: |
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Im Kindergarten bekommen unsere Kinder eine gewisse Vorbildung für die Schule. Ganz wichtig ist auch, dass sie Sozialverhalten lernen. Wenn ein Kind z.B. sprachlich noch nicht auf dem richtigen Stand ist, kann es Förderung bekommen.
Gerade bildungsferne Familien, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken, benachteiligen somit ihre Kinder. Insofern ist das verpflichtende Kita-Jahr eine Chance gerade für diese Kinder. Ich empfinde diese Pflicht nicht als so furchtbar, dass ich sie verurteilen müsste. Ich habe selbst auch gesehen, dass die Kita meinen Kindern gut getan hat.
Allerdings muss ein verpflichtendes Kita-Jahr selbstverständlich kostenfrei sein. Auch müsste für jede Familie eine Kita in Wohnortnähe sein, in der das Kind auch gefördert wird. Dazu gehört auch, dass in jeder Wohnortnähe weltanschaulich neutrale Kitas sein müssen. Wenn ich mir vorstelle, ich wohne auf dem Dorf und da gibt es nur ´ne xgristliche Kita, da würde ich mich weigern, mein Kind dorthin zu bringen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1706191) Verfasst am: 21.11.2011, 01:55 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Auch müsste für jede Familie eine Kita in Wohnortnähe sein, in der das Kind auch gefördert wird. Dazu gehört auch, dass in jeder Wohnortnähe weltanschaulich neutrale Kitas sein müssen. |
das erscheint mir aber eine reichlich weltfremde hoffnung, dass das *ueberall* der fall sein koennte. wenn man pech hat, gibts in der naehe gar nichts oder nur ne christliche kinderverwahranstalt.
Zitat: | Wenn ich mir vorstelle, ich wohne auf dem Dorf und da gibt es nur ´ne xgristliche Kita, da würde ich mich weigern, mein Kind dorthin zu bringen. |
die chance hast du nicht mehr, wenn es eine kindergartenpflicht gibt, wie von einigen hier gefordert.
ich frag mich auch, wie die kinder zum kindergarten kommen sollen. sollen sie selbstaendig und allein, wie ein schulkind, den schulweg meistern? mit moeglicherweise grade mal 4 jahren und 10 monaten, wenn ein jahr spaeter die schule beginnt? oder muessen die eltern da mitlaufen, morgens zum kindergarten und zurueck, mittags auch noch mal, wenn sie zB kein auto haben? eventuelle juengere geschwister muessen dann im kinderwagen mit, bei wind und wetter?
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Mahone registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2008 Beiträge: 842
Wohnort: Munich
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(#1706193) Verfasst am: 21.11.2011, 02:15 Titel: Re: Verpflichtendes Kindergartenjahr |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
bei kindern, bei denen solche rueckstaende festgestellt worden sind, und fuer die im kindergarten auch fuer die aufarbeitung dieser rueckstaende ausgebildetes qualifiziertes personal vorhanden ist, da kann man von mir aus den kindergarten verbindlich machen. |
In der Praxis gibt es eben gar nicht mal so wenig Familien die es einfach zu wenig drauf haben,
und wo der Staat ein wenig eingreifen sollte. Das geht imho nicht erst bei Schlägen los.
Nach eurer Art, müsste der Staat es dann erst mal bemerken und ein Verfahren einleiten.
Die juristischen Grundlagen hierfür sind schon da.
Aber es passiert einfach sehr wenig, und nur bei den ganz harten Fällen.
Bei den Familien die ihr Kind einfach lieber vor den Fernseher setzen,
als in den Kindergarten passiert gar nichts.
Man könnte aber auch den umgekehrten Weg gehen:
Kindergartenpflicht für alle, und wer meint dass er das echt lieber anders machen würde,
legt schriftlich begründeten Widerspruch ein, und gut ist.
Auf diese Weise sammelt man die Kids ein, deren Eltern einfach den einfachsten Weg gehen,
aber Leute wie du kämen auch zu ihrem Recht.
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