Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Norbert Hoerster aus GBS ausgetreten
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 6, 7, 8 ... 14, 15, 16  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#1709792) Verfasst am: 05.12.2011, 17:04    Titel: Re: Norbert Hoerster aus GBS ausgetreten Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:

Es könnte doch sein, dass Hoerster sich primär als "seriöser" Wissenschaftler und Philosoph sieht, und partu nicht mit Prügelnonnen und Peniskreuzen in Verbindung gebracht werden will. Für diesen Part an Hoersters Kritik habe ich teilweise Verständnis.


Das eine schließt aber das andere nicht aus. Man kann Religionskritik wissenschaftlich begründen und Religionssatire betreiben.


Im Grunde gebe ich Dir da Recht. Ich möchte nur kein einseitiges Hoerster Bashing sondern bemühe mich, seine (neue) Haltung halbwegs zu verstehen. Auch wenn mir das schwer fällt.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ich finde deshalb die Antwort von MSS auf Hoerster genau passend.


Zustimmung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1709852) Verfasst am: 05.12.2011, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Anscheinend ist dir der Begriff "herrschende Klasse" nicht geläufig.


Welche soziale Klasse herrscht denn bei uns?

(Unter Materialisten verstehe ich nicht geldgeile Kapitalisten oder Plutokraten, d.h. nicht ethisch-ökonomische, sondern metaphysisch-ontologische Materialisten!)

Hast du den Eindruck, daß es besonders viele "metaphysisch-ontologische Materialisten" gibt, oder das du auch nur eine Doppelkopfrunde zusammenbekämst von Leute, die sich da auf eine gemeinsame Definition einigen könnten, geschweige denn auf eine attraktive "Weltanschauung"?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44695

Beitrag(#1709853) Verfasst am: 05.12.2011, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1709854) Verfasst am: 05.12.2011, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Der Humanismus soll die allgemein-umfassende ethisch-politische Komponente liefern, wobei freilich erst zu klären wäre, wofür genau dieses Etikett stehen soll. Politisch entspricht der Humanismus wohl dem Laizismus.


Siehe: http://hpd.de/print/12422?page=0%2C4

Hast du nicht auch den Eindruck, daß Säkulare vor allem eines kennzeichnet: daß jeder eine andere Meinung vertritt, deren Schnittmenge ziemlich dürftig ist, und auf die sie sich als politisches Programm auch niemals würden einigen können?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1709860) Verfasst am: 05.12.2011, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Es bleibt dabei. Eine "negative" Überzeugung kann man nicht organisieren.


Letzteres versucht der IBKA. Die gbs bietet den evolutionären Humanismus an.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Eine "positive" atheistische Weltanschauung ist nach dem Scheitern des Kommunismus nicht in Sicht - und das ist vermutlich auch gut so.


Diese schlichte Behauptung solltes Du jetzt aber etwas mit Argumenten unterfüttern.

Siehst du irgendwo eine, die über eine Kakofonie von Einzelmeinungen hinausgeht? Atheismus ist nichts anderes als die Abwesenheit eines Gottglaubens. "Evolutionärer Humanismus" ist erst einmal ein Schlagwort, unter dem sich jeder etwas anderes vorstellt, incl. einer Bioethik, die vermutlich nicht besonders viele ansprechen dürfte, mich jedenfalls nicht. Von irgendeiner Form von Massenwirksamkeit kann also keine Rede sein.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1709872) Verfasst am: 05.12.2011, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Hoerster ist ein Kuschelatheist, dem es in der gbs zu unkuschelig wurde.

so what? Schulterzucken


Also ich habe Hörster bei der letzten gbs Beiratssitzung in Oberwesel live erlebt. Kuschelig ist der sicher nicht. zwinkern


Kein Kuschelchrist ist kuschelig. Unterm kuscheligen Schafsfell stecken die Stacheln.


Jeder, der seinen Standpunkt argumentativ zu verteidigen gedenkt, verfügt notwendigerweise über "Stacheln". Bei manchen sind diese allerdings eher luftgepolsterte Weichgummiattrappen... Mr. Green
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3633

Beitrag(#1709876) Verfasst am: 05.12.2011, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Hast du den Eindruck, daß es besonders viele "metaphysisch-ontologische Materialisten" gibt, oder das du auch nur eine Doppelkopfrunde zusammenbekämst von Leute, die sich da auf eine gemeinsame Definition einigen könnten, geschweige denn auf eine attraktive "Weltanschauung"?


Ich kann dir keine Zahlen nennen, weil ich noch nicht versucht habe, einen Materialistenverein zu gründen; aber ich bin gewiss nicht der einzige organisationswillige Materialist im Lande – und hier im Forum erst recht nicht, oder?

Dass es unterschiedliche Auslegungen des Materialismus gibt, ist genauso problematisch oder unproblematisch wie dass es unterschiedliche Auslegungen des Christentums gibt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3633

Beitrag(#1709882) Verfasst am: 05.12.2011, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Siehe: http://hpd.de/print/12422?page=0%2C4

Hast du nicht auch den Eindruck, daß Säkulare vor allem eines kennzeichnet: daß jeder eine andere Meinung vertritt, deren Schnittmenge ziemlich dürftig ist, und auf die sie sich als politisches Programm auch niemals würden einigen können?


Ich schätze die Lage nicht so pessimistisch ein wie du. Greifen wir mal die folgenden, im oben verlinkten Text aufgeführten Punkte heraus:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."

In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1709886) Verfasst am: 05.12.2011, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Siehe: http://hpd.de/print/12422?page=0%2C4

Hast du nicht auch den Eindruck, daß Säkulare vor allem eines kennzeichnet: daß jeder eine andere Meinung vertritt, deren Schnittmenge ziemlich dürftig ist, und auf die sie sich als politisches Programm auch niemals würden einigen können?


Ich schätze die Lage nicht so pessimistisch ein wie du. Greifen wir mal die folgenden, im oben verlinkten Text aufgeführten Punkte heraus:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."

In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?

Aber das ist doch nichts, was (für die meisten) einen Nennenswerten Aufwand an Zeit oder gar Geld rechtfertigt, zudem für das Zentrum eines politischen Programms viel zu dünn.
Das sind bloß "abschaffungspunkte", aber nichts, was tauglich ist, ein politisches oder gesamtgesellschaftliches Programm zu bilden.
Zudem kann ich an den Punkten 10; 11; 12 und 13 nichts bekämpfenswertes erkennen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1709887) Verfasst am: 05.12.2011, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."

In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?




Nein und selbst wenn geht es weiterhin in erster Linie um politische Fragen nicht weltanschauliche.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1709890) Verfasst am: 05.12.2011, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Siehe: http://hpd.de/print/12422?page=0%2C4

Hast du nicht auch den Eindruck, daß Säkulare vor allem eines kennzeichnet: daß jeder eine andere Meinung vertritt, deren Schnittmenge ziemlich dürftig ist, und auf die sie sich als politisches Programm auch niemals würden einigen können?


Ich schätze die Lage nicht so pessimistisch ein wie du. Greifen wir mal die folgenden, im oben verlinkten Text aufgeführten Punkte heraus:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."

In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?

Aber das ist doch nichts, was (für die meisten) einen Nennenswerten Aufwand an Zeit oder gar Geld rechtfertigt, zudem für das Zentrum eines politischen Programms viel zu dünn.
Das sind bloß "abschaffungspunkte", aber nichts, was tauglich ist, ein politisches oder gesamtgesellschaftliches Programm zu bilden.
Zudem kann ich an den Punkten 10; 11; 12 und 13 nichts bekämpfenswertes erkennen.




Positiv gewendet geht es um Religionsfreiheit und Selbstbestimmung... moment, das war ja der IBKA. zwinkern (Nicht alle diese Abschaffungsforderungen werden übrigens von allen Verbänden gleichermaßen vertreten, insbesondere sehe ich eine andere Reihenfolge der Wichtigkeit und möchte auch keine humanistische Seelsorge.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3633

Beitrag(#1709896) Verfasst am: 05.12.2011, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."
In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?

Aber das ist doch nichts, was (für die meisten) einen Nennenswerten Aufwand an Zeit oder gar Geld rechtfertigt, zudem für das Zentrum eines politischen Programms viel zu dünn.


Es geht doch hauptsächlich nicht um ein detailliertes parteipolitisches Programm, worin zu allen politischen Themenfeldern konkret Stellung bezogen wird, sondern speziell um das Verhältnis von Staat und Kirche/Religion.
(Wir könnten natürlich analog zur CDU eine MDU/NDU, eine Materialistisch/Naturalistisch Demokratische Union gründen.)

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Das sind bloß "abschaffungspunkte", aber nichts, was tauglich ist, ein politisches oder gesamtgesellschaftliches Programm zu bilden.


Was z.B. Punkt 9 betrifft, so kann die Forderung nach Abschaffung des konfessionell-missionarischen Religionsunterrichtes mit der Forderung nach Einführung einer nichtmissionarischen Ideenkunde oder -geschichte einhergehen, worin sowohl die religiösen als auch die nichtreligiösen Anschauungen zur Sprache kommen und objektiv-neutral beschrieben sowie erläutert werden.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Zudem kann ich an den Punkten 10; 11; 12 und 13 nichts bekämpfenswertes erkennen.


Bei diesen Punkten geht es ja nicht um Abschaffung oder Beseitigung, sondern um die Regelung der finanziellen und juristischen Stellung aus staatlicher Sicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1709907) Verfasst am: 05.12.2011, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
... insbesondere sehe ich eine andere Reihenfolge der Wichtigkeit und möchte auch keine humanistische Seelsorge.

Same here.

Dem Humanismusbegriff (wird auch durch "evolutionär" nicht besser) stehe ich sowieso etwas sagen wir mal skeptisch gegenüber. Er ist mir zu positiv-weltanschaulich. Ich schätze dennoch einiges von dem, was die gbs so treibt. Und auch einiges von dem, was Hoerster so schreibt.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1709916) Verfasst am: 05.12.2011, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Dass es unterschiedliche Auslegungen des Materialismus gibt, ist genauso problematisch oder unproblematisch wie dass es unterschiedliche Auslegungen des Christentums gibt.

Aber du weißt, wie die ihren Laden zusammenhalten, und ihnen hilft eine jahrhunderte alte Tradition und eine eingefahrener Erziehungsapparat. Nichts, was Freisinnige wünschen oder tolerieren würden. Ich bin auch ziemlich sicher, daß kaum jemand eine materialistische Sekte, einen materialistischen Glauben wünscht. Ich halte das, und da bin ich mir mit Sicherheit mit vielen einig, für einen vollkommen falschen Weg.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1709924) Verfasst am: 05.12.2011, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Siehe: http://hpd.de/print/12422?page=0%2C4

Hast du nicht auch den Eindruck, daß Säkulare vor allem eines kennzeichnet: daß jeder eine andere Meinung vertritt, deren Schnittmenge ziemlich dürftig ist, und auf die sie sich als politisches Programm auch niemals würden einigen können?


Ich schätze die Lage nicht so pessimistisch ein wie du. Greifen wir mal die folgenden, im oben verlinkten Text aufgeführten Punkte heraus:

"1. Staatlicher Einzug der Mitglieds­beiträge, 2. Religiös-weltanschauliche Symbole in Schulen und Gerichts­sälen, 3. § 166 StGB („Gottes­lästerung”), 4. Konkordats­lehrstühle, 5. Kirchen­austritt bei staat­lichen Stellen, 6. Eintrag auf der Lohn­steuer­karte, 7. Körper­schaftsstatus, 8. Lehrer­ausbildung, 9. Bekenntnis­fächer an Schulen, 10. Privat­schulen, 11. Sozial­dienst­leistungen, 12. Seelsorge/Humanistische Betreuung, 13. Beratungs­stellen, 14. Präsenz in den Medien."

In Bezug auf diese zentralen politisch-juristischen Punkte herrscht doch weitestgehend Einigkeit, oder nicht?

Und wieviele findest du, die an einem solchen Programm Interesse haben? Man kann das bedauerlich finden, aber das treibt kaum jemanden um. Und da es für eine politische Partei zu wenig ist, müßtest du Unterstützung in allen anderen Parteien suchen. Aber erstens ist das etwas, was Parteiführungen gar nicht mögen, und zweitens müßtest du dich dann jeder anderen politischen Äußerung enthalten, und das geht in Deutschland, mit seiner besonders auf der Linken ausgeprägten Neigung zur Gesinnungspolitik überhaupt nicht. Da eine solche Gruppe einerseits die Machtfrage stellt, ohne selbst Macht zu haben, ist die Erfolglosigkeit schon programmiert. Das ist ja genau das, was wir beobachten können. Als Organisation sind die Gottlosen ein Lachschlager, als gesellschaftliche Bewegung sind sie dagegen ein Angstgegner der Kirchen, gerade weil sie organisatorisch und weltanschaulich kaum zu fassen sind.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Myron
Mereoplethyntikologe



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3633

Beitrag(#1709973) Verfasst am: 06.12.2011, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich bin auch ziemlich sicher, daß kaum jemand eine materialistische Sekte, einen materialistischen Glauben wünscht. Ich halte das, und da bin ich mir mit Sicherheit mit vielen einig, für einen vollkommen falschen Weg.


Was ist denn deiner Meinung nach der richtige Weg, und was ist überhaupt das Ziel?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1709995) Verfasst am: 06.12.2011, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
... insbesondere sehe ich eine andere Reihenfolge der Wichtigkeit und möchte auch keine humanistische Seelsorge.

Same here.

Warum nicht? Bzw., warum findet Ihr humanistische Seelsorge ungut? Oder möchtet Ihr das nur für Euch selber nicht?

Ich wohne im Osten, hier gibt es kaum Religiöse, (in meiner Gemeinde vor Berlin sind es weniger als 20%), es gibt aber alternativ dazu die sogenannten Freidenker (Mitglied im Humanistischen Freidenkerbund Brandenburg). Die richten z.B. Jugendweihen aus (als Alternative zu Konfirmation / Firmung) - und die meisten Jugendlichen hier nehmen daran teil.

Ich finde solche praktischen Dinge ziemlich gut, sowas verstehe ich z.B. unter "Seelsorge". Vereine, die nur gegen etwas sind - und das nur auf theoretischer Basis, ohne positive Angebote zu liefern - finde ich nicht so besonders prickelnd; ich denke nicht, dass das auf die Dauer besonders erfolgreich sein kann.

Oder? Was genau spricht nun gegen humanistische Seelsorge?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1710036) Verfasst am: 06.12.2011, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Das sind bloß "abschaffungspunkte", aber nichts, was tauglich ist, ein politisches oder gesamtgesellschaftliches Programm zu bilden.

Was heisst hier bloß?

Es geht zum einen um Geld. Eine Verschlankung von Staat und Gesellschaft spart Geld, das dann an anderer Stelle sinnvoll verwendet werden kann. Jeder Euro, der aus der Gesellschaft kommt und derzeit noch in die Kirchen fließt, könnte auch direkt an Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Beratungsstellen etc. gehen. Das würde sofort (also ohne eine Verbesserung der Wirtschaftsleistung) eine Erhöhung des durchschnittlichen Lebensstandards bedeuten.

Überflüssigen Ballast abzuschaffen ist ein politisches und gesamtgesellschaftliches Programm.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1710037) Verfasst am: 06.12.2011, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was genau spricht nun gegen humanistische Seelsorge?

Die Bezeichnung. Es gibt keine Seele. Besser ist: psychologische Betreuung. Denn darum geht es.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1710050) Verfasst am: 06.12.2011, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Oder? Was genau spricht nun gegen humanistische Seelsorge?

Das "humanistisch".

OK, und die Seele.

Es geht um Lebensberatung, Oder einfach nur eine Schulter zum Anlehnen, ein Ohr zum Ausheulen, whatever. Das hat was mit Menschlichkeit zu tun, aber nicht mit Humanismus.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1710051) Verfasst am: 06.12.2011, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was genau spricht nun gegen humanistische Seelsorge?

Die Bezeichnung. Es gibt keine Seele. Besser ist: psychologische Betreuung. Denn darum geht es.

Wobei "psychologische Betreuung" vielleicht ein etwas schwereres Geschütz darstellt als das, was eigentlich gemeint, und in den meisten Fällen völlig ausreichend ist.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1710054) Verfasst am: 06.12.2011, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es wie caballito, allerdings ist es trotzdem einen Gedanken wert, ob man z.B. Jugendlichen einen überfamiliären säkularen Rahmen, eine Art Initiation, anbieten sollte. Es hat nämlich mE auch Vorteile. Wichtig scheint mir vor allem, daß ein solcher Rahmen ideologische Elemente wenn überhaupt dann nur auf einer sehr grundlegenden Ebene beinhaltet, also etwa den minimalen Grundwertekonsens einer offenen Gesellschaft, und keine Ersatzreligion.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1710073) Verfasst am: 06.12.2011, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Oder? Was genau spricht nun gegen humanistische Seelsorge?

Das "humanistisch".

OK, und die Seele.

Es geht um Lebensberatung, Oder einfach nur eine Schulter zum Anlehnen, ein Ohr zum Ausheulen, whatever. Das hat was mit Menschlichkeit zu tun, aber nicht mit Humanismus.

Für Lebensberatung ist ein Priester nicht besser ausgebildet als ein Frisör. Und wer nur jemanden zum Reden braucht, kann sich in eine beliebige Kneipe setzen. Dafür muss der Staat keine permanenten Anlaufstellen einrichten und unterhalten.

Wer aber eine Beratung braucht, der braucht Sachkompetenz. Und die findet man in der Kirche nicht. Egal zu welchem Thema.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44695

Beitrag(#1710085) Verfasst am: 06.12.2011, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Es geht um Lebensberatung, Oder einfach nur eine Schulter zum Anlehnen, ein Ohr zum Ausheulen, whatever.

Gibt's eigentlich Jobs in dem Gebiet außerhalb des klerikalen Bereichs und ohne therapeutische Ausrichtung? Könnte mir gut vorstellen, sowas in der Art zu machen...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21555
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1710088) Verfasst am: 06.12.2011, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

ja. philosophische beratungen bzw. praxen gibt es.
hier ein beispiel:

http://www.philosophie-braig.de/

ich weiß gar nicht, ob "beratung" inzwischen ein geschützter begriff ist.
_________________
"als ob"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44695

Beitrag(#1710093) Verfasst am: 06.12.2011, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Super, danke für den Link. Smilie
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1710101) Verfasst am: 06.12.2011, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es wie caballito, allerdings ist es trotzdem einen Gedanken wert, ob man z.B. Jugendlichen einen überfamiliären säkularen Rahmen, eine Art Initiation, anbieten sollte. Es hat nämlich mE auch Vorteile. Wichtig scheint mir vor allem, daß ein solcher Rahmen ideologische Elemente wenn überhaupt dann nur auf einer sehr grundlegenden Ebene beinhaltet, also etwa den minimalen Grundwertekonsens einer offenen Gesellschaft, und keine Ersatzreligion.

Öööööhhhhhmmmmmmmmmmmmmmmmmm....................

Wo ist da der Widerspruch? Natürlich sollte es solche Gemeinschaftsinstitutionen geben, natürlich haben die einen Sinn. Das würde ich nie bestreiten. Nur hat dieser Rahmen in der Tat nix mit Ideologie und Weltanschauung zu tun, sondern mit Gemeinschaft, mit Gemeinde. Dazu braucht man auch keine Ersatzreligion, sondern dazu muss die Gemeinde (das ist das Ding, das wo einen Bürgermeister hat ...) sich das zurückholen, was die Kirche als Gemeindeersatz usurpiert hat. Bei der Eheschließung ist das teilweise schon erfolgt, es gibt standesamtliche Trauungen in festlichem Rahmen, bei Beerdigungen geht es eh, und als Übergangsritual böte sich eine Feier anlässlich des Schulabschlusses dar (ich erinnere mich, dass bei uns auf dem Land die Konfirmation als "aus der Schule kommen" umschrieben wurde, was ja wohl den Ersatzcharakter der Konfirmation belegte zwinkern Jetzt muss man nur das Original wiederbeleben, dann braucht man weder eine Konfirmation noch eine Jugendweihe als Ersatz ...)
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1710106) Verfasst am: 06.12.2011, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Für Lebensberatung ist ein Priester nicht besser ausgebildet als ein Frisör. Und wer nur jemanden zum Reden braucht, kann sich in eine beliebige Kneipe setzen. Dafür muss der Staat keine permanenten Anlaufstellen einrichten und unterhalten.

Wer aber eine Beratung braucht, der braucht Sachkompetenz. Und die findet man in der Kirche nicht. Egal zu welchem Thema.

Und wo genau hatte ich jetzt Priester als besonders qualifiziert dargestellt? Und nein, ich muss widersprechen: Ein Priester ist dafür besser ausgebildet als ein Frisör (sollte es jedenfalls sein), denn es ist Teil seines Jobs, aber nicht Teil des Frisörjobs. Und nein, er kann nicht in jede beliebige Kneipe gehen, weil nicht jeder Barkeeper für sowas qualifiziert ist, auch wenn viele die nötigen Fähigkeiten haben. Und eben weil nicht jeder Frisör und nicht jeder Barkeeper die erforderlichen Fähigkeiten (und die erforderliche Verschwiegenheit) besitzt, wohl aber jeder Barkeeper und jeder Frisör nebenbei noch was anderes zu tun hat, braucht es eben doch spezielle Anlaufstellen, wo dann gerne auch Barkeeper und Frisöre sich außerhalb der Geschäftszeiten engagieren dürfen, sofern sie die entsprechenden Fähigkeiten haben.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1710127) Verfasst am: 06.12.2011, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ein Priester ist dafür besser ausgebildet als ein Frisör (sollte es jedenfalls sein)

Das ist doch nicht dein Ernst. Ein Frisör hat in seiner Ausbildungszeit sicher mehr Kontakt zu seinen Kunden. Er lebt davon dass sie wiederkommen auch wenn mal wieder eine Scharte drin ist, der Job verlangt zumindest Fingerspitzengefühl. Dagegen wenn einer Priester wird dann hat er bereits Probleme im normalen Umgang mit Menschen, mit ein bisschen Auswendiglernen kann jeder Depp Priester werden. Und was lernt er? Zu allem Ja sagen und immer einen guten Eindruck machen. Unterhalt dich doch mal mit ein paar Priestern, abgesehen von den Idealisten sind da die meisten noch nichtmal in der Lage ein ganz normales Gespräch zu führen. Der Priesterberuf ist das ideale Abtauchbecken für Leute mit Vollmeise, da brauchst du nie jemand wirklich an dich ranzulassen, bist ein bisschen was besseres und machst die Ansagen und kriegst soviel Respekt, dass keiner merkt was für nen Vogel du hast. Von jedem Waschweib hörste was besseres als vom Priester.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44695

Beitrag(#1710141) Verfasst am: 06.12.2011, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hm... das ist vielleicht der semantische Unterschied zwischen Ausbildung und Eignung. Cool
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 6, 7, 8 ... 14, 15, 16  Weiter
Seite 7 von 16

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group