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Broder, Henryk M.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1713783) Verfasst am: 22.12.2011, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Von Kramers Beitrag aus konnte man in die Richtung persönlicher Kabbeleien gehen, wozu er gewiss die Möglichkeit bot. Man hätte auch in die Richtung gehen können, wie aussagekräftig es ist, wie im Heise-Artikel mehr oder weniger relevante Verbindungen aufzuzählen (worauf man seinen Beitrag als Parodie verstehen konnte).

Den Weg in letztere Richtung haben alle im Folgenden Beteiligten gemeinsam eingeschlagen, und der erste, der geantwortet hat, eben als erster.


Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, dass Kramer was Anderes wollte als rumnoehlen?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich hab im weiteren keinen Bock mehr auf diesen neuesten Sandkasten.


Ich auch nicht! Deswegen werde ich hier auf die drei modrigen Pappnasen nicht weiter reagieren.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1713785) Verfasst am: 22.12.2011, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Von Kramers Beitrag aus konnte man in die Richtung persönlicher Kabbeleien gehen, wozu er gewiss die Möglichkeit bot. Man hätte auch in die Richtung gehen können, wie aussagekräftig es ist, wie im Heise-Artikel mehr oder weniger relevante Verbindungen aufzuzählen (worauf man seinen Beitrag als Parodie verstehen konnte).

Den Weg in <s>letztere</s> erstere Richtung haben alle im Folgenden Beteiligten gemeinsam eingeschlagen, und der erste, der geantwortet hat, eben als erster.
[...]
EDIT sinnige Korrektur


Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, dass Kramer was Anderes wollte als rumnoehlen?

[Meine obige Korrektur meines Posts ins Zitat eingebaut.]

Mein Punkt war nicht, über Kramers Motivationen zu spekulieren, sondern was man mit seinem Beitrag hätte anfangen können. Welche Möglichkeiten er dazu bot, war seine Entscheidung; welche davon du gewählt hast, deine.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1713787) Verfasst am: 22.12.2011, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Boah, ich hab mir echt die schleimige Laudatio der Vera Lengsfeld (Ex-DDR-Bürgerrechtlerin heute CDU-Tittenweib) angetan, die sie dem Broder und dem Publikum in Aachen hielt. Dass sie den Ursprung der Demokratie mit merkwürdigen Begründungen in Israel verortet, mag man ihrer geringen Bildung zuschreiben, ihre schwärmerische Liebeserklärung an Broders Geist einer hormonellen Unausgeglichenheit (ist jetzt nicht frauenfeindlich gemeint, auch Männer können in Liebesdingen hormonell unausgeglichen sein). Broder hat die Lobeshymnen nicht verdient, und hat sie sich doch verdient, wenn man weiß, von wem sie kommen. Ob Broder die Lengsfeld für geistig ebenbürtig hält, ich mag's kaum glauben...

Zitat:
Liest man die Ausfälligkeiten der Broderhasser, hat man sofort das Bedürfnis, sich unter die heiße Dusche stellen zu müssen, damit der Dreck, der aus ihren Zeilen spritzt, weggespült wird. Da ich nicht wiederholen will, was diese Leute von sich geben, habe ich mir mal vorgestellt, was heraus kommt, wenn man von dem, was sie behaupten, das Gegenteil annimmt. Dann ist Broder jung, groß, gutaussehend, versehen mit einem Six-Pack-Body. Kurz, ein Kerl, der den Neid der weniger großzügig bedachten erregen muss. Heraus gekommen ist das Bild des geistigen Broder.
Mr. Green Pillepalle

Nachzulesen hier: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_wahre_grundlegung_der_demokratie_fand_in_israel_statt/

Edit: Apropos Dreck...eigentlich müsste der Broder sein Mundwerk ständig mit Listerine spülen... der Frau Lengsfeld ist die "Sprache" der sich der geliebte Herr Broder bedient wohl nicht ganz geläufig. Ach, ich sag lieber nix mehr zu der verfolgten Unschuld vom nicht mehr existierenden Land.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1713791) Verfasst am: 22.12.2011, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
..[Broder] wettert dabei ganz kurz gegen das "rechtsradikale Pack", um sodann ausführlich gegen das "alternative friedensbewegte rote Pack" zu stänkern. Unter letztgenannten seien "Knallschargen" sowie "erbärmliche und erbarmungslose Gestalten, Bruchpiloten und Versager."..



Vera Lengsfeld ueber Broder hat folgendes geschrieben:
..Anders als seine Kontrahenten schwallt Broder nicht pseudo-intellektuell daher, sondern hat etwas, das heutzutage selten geworden ist: Bildung.Deshalb sind seine Bilder und Vergleiche nicht nur witzig, erfrischend, kurzweilig, originell sowieso, sondern vor allem treffend. Darüber hinaus strahlen Broders Texte, auch bei den ernstesten Themen, eine unverwüstliche gute Laune aus. Diese gute Laune bringt seine Gegner am meisten auf die Palme. Selbst bei den bösesten Angriffen zeigt er ein heiteres Gesicht....



Lachen Gröhl... Lachen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1713792) Verfasst am: 22.12.2011, 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Gott, was ist das für eine Aufeinanderhäufung von Unsinn ...

Am besten hat mir die Stelle gefallen, wo die Indifferenz unserer Gesellschaft gegenüber Freiheitswerten daran deutlich wird, nach welchen Kriterien die Botschafter für eine Berliner Multikulti-Kampagne ausgewählt wurden. Einer von denen hat nämlich eine Vergewaltigung begangen. Ein bisschen in die Zukunft gucken ist ja also echt nicht zuviel verlangt, wenn man solche Leute auswählt, scheint Frau Lengsfeld zu meinen.

Nach Lengsfeld handelt es sich bei dem Mann übrigens um einen "nachtaktiven Immigranten". Urdeutscher Name und aus Pforzheim ... Immigrant? Ach so, farbig, ja klar, dann ist er ja nicht a..., äh nein, ach ihr wisst schon. Also wenn man nicht indifferent gegenüber Freieitswerten sein will, macht man wohl am besten keine Multikulti-Kampagnen. Oder zumindest nicht mit Negern.
Erbrechen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1713803) Verfasst am: 22.12.2011, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Kramer andere Intentionen gehabt haette, dann haette er das nicht mal wieder in Form von rein persoenlicher Anmache gebracht.


Wenn ich Dich hätte anmachen wollen, hätte ich ganz andere Kaliber aufgefahren. Ih habe sogar alles menschenmögliche unternommen, dass der Witz nicht allein auf Deine Kosten ging. Hat nicht geklappt, Du hast Dir den Schuh komplett angezogen und jetzt lacht man nicht mit Dir sondern über Dich.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1713812) Verfasst am: 22.12.2011, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Boah, ich hab mir echt die schleimige Laudatio der Vera Lengsfeld (Ex-DDR-Bürgerrechtlerin heute CDU-Tittenweib) angetan, die sie dem Broder und dem Publikum in Aachen hielt. Dass sie den Ursprung der Demokratie mit merkwürdigen Begründungen in Israel verortet, mag man ihrer geringen Bildung zuschreiben, ihre schwärmerische Liebeserklärung an Broders Geist einer hormonellen Unausgeglichenheit (ist jetzt nicht frauenfeindlich gemeint, auch Männer können in Liebesdingen hormonell unausgeglichen sein). Broder hat die Lobeshymnen nicht verdient, und hat sie sich doch verdient, wenn man weiß, von wem sie kommen. Ob Broder die Lengsfeld für geistig ebenbürtig hält, ich mag's kaum glauben...

Zitat:
Liest man die Ausfälligkeiten der Broderhasser, hat man sofort das Bedürfnis, sich unter die heiße Dusche stellen zu müssen, damit der Dreck, der aus ihren Zeilen spritzt, weggespült wird. Da ich nicht wiederholen will, was diese Leute von sich geben, habe ich mir mal vorgestellt, was heraus kommt, wenn man von dem, was sie behaupten, das Gegenteil annimmt. Dann ist Broder jung, groß, gutaussehend, versehen mit einem Six-Pack-Body. Kurz, ein Kerl, der den Neid der weniger großzügig bedachten erregen muss. Heraus gekommen ist das Bild des geistigen Broder.
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Nachzulesen hier: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_wahre_grundlegung_der_demokratie_fand_in_israel_statt/

Edit: Apropos Dreck...eigentlich müsste der Broder sein Mundwerk ständig mit Listerine spülen... der Frau Lengsfeld ist die "Sprache" der sich der geliebte Herr Broder bedient wohl nicht ganz geläufig. Ach, ich sag lieber nix mehr zu der verfolgten Unschuld vom nicht mehr existierenden Land.


Schöne Zusammenfassung!
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
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Beitrag(#1713835) Verfasst am: 22.12.2011, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hier sieht man auch noch mal, was für ein unerträglicher Schwätzer Broder ist:

Cem Özdemir macht Broder fertig - Sarrazin nein Danke
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1713900) Verfasst am: 22.12.2011, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:



Troll
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1713940) Verfasst am: 22.12.2011, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Man spricht hier über jene Demonstrationschilder:

http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/img_0459.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030589.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030017.jpg

die "mal wieder" an den Stürmer erinnern sollen "laut Broder" wie der "Journalist" Broder Hetze unterstellt.
Ich weiß nicht was an Tatsachen Hetze ist. Lachen
Braunere Soße gibt es in der Tat nicht. Überrascht

Hier hat sich wohl die Antisemitensoße von Linksaußen versammelt scheint mir. Mit den Augen rollen
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1713950) Verfasst am: 22.12.2011, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vera Lengsfeld (Ex-DDR-Bürgerrechtlerin
Das kannste aber mal sowas von in die Tonne kloppen!
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1713951) Verfasst am: 22.12.2011, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Man spricht hier über jene Demonstrationschilder:

http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/img_0459.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030589.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030017.jpg

die "mal wieder" an den Stürmer erinnern sollen "laut Broder" wie der "Journalist" Broder Hetze unterstellt.
Ich weiß nicht was an Tatsachen Hetze ist. Lachen
Braunere Soße gibt es in der Tat nicht. Überrascht

Hier hat sich wohl die Antisemitensoße von Linksaußen versammelt scheint mir. Mit den Augen rollen

Wie da Nazivergleiche zur Israelkritik missbraucht werden, hat das in der Tat arg antisemitische Züge.
Jemand wie Broder, bei dem Nazivergleiche aber Tourette-Charakter annehmen, hat da aber wenig Grund zur Klage.
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1713958) Verfasst am: 22.12.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wie da Nazivergleiche zur Israelkritik missbraucht werden, hat das in der Tat arg antisemitische Züge.
Jemand wie Broder, bei dem Nazivergleiche aber Tourette-Charakter annehmen, hat da aber wenig Grund zur Klage.


Würde ich fast unterschreiben, hätte Broder's Kritik nicht den äußerst amüsanten Charakter derart deftig in die Wunden der selbsternannten Linken hinein zu bohren und zu kratzen bis auch dort gut versteckte Antisemitismustumore heraus gekratzt sind.
Das tut dem etablierten Establishment schonmal richtig gut.
Das ist auch der Grund weshalb Broder von mir aus auch 24 Stunden irgendwelche Preise verliehen bekommen könnte. Lachen
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1713959) Verfasst am: 22.12.2011, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wie da Nazivergleiche zur Israelkritik missbraucht werden, hat das in der Tat arg antisemitische Züge.
Jemand wie Broder, bei dem Nazivergleiche aber Tourette-Charakter annehmen, hat da aber wenig Grund zur Klage.


Würde ich fast unterschreiben, hätte Broder's Kritik nicht den äußerst amüsanten Charakter derart deftig in die Wunden der selbsternannten Linken hinein zu bohren und zu kratzen bis auch dort gut versteckte Antisemitismustumore heraus gekratzt sind.
Das tut dem etablierten Establishment schonmal richtig gut.
Das ist auch der Grund weshalb Broder von mir aus auch 24 Stunden irgendwelche Preise verliehen bekommen könnte. Lachen

Du machst einen Denkfehler: Broder liegt nicht viel daran, in fremden Wunden zu kratzen. Er bedient lediglich die Vorurteile der eigenen Klientel. Nicht mehr.
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YB0b
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Anmeldungsdatum: 22.05.2010
Beiträge: 210

Beitrag(#1713960) Verfasst am: 22.12.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Ansicht zum Klimawandel ist bedenklich.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1713961) Verfasst am: 22.12.2011, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Du machst einen Denkfehler: Broder liegt nicht viel daran, in fremden Wunden zu kratzen. Er bedient lediglich die Vorurteile der eigenen Klientel. Nicht mehr.


Und die Amis waren nie auf dem Mond. Überall sind sie die geheimen unterirdischen Lobbies. Lachen Mit den Augen rollen

Im Bezug auf das konkrete Beispiel des Journalisten war die Beleidigung statthaft.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1713963) Verfasst am: 22.12.2011, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Du machst einen Denkfehler: Broder liegt nicht viel daran, in fremden Wunden zu kratzen. Er bedient lediglich die Vorurteile der eigenen Klientel. Nicht mehr.


Und die Amis waren nie auf dem Mond. Überall sind sie die geheimen unterirdischen Lobbies. Lachen Mit den Augen rollen

Im Bezug auf das konkrete Beispiel des Journalisten war die Beleidigung statthaft.

Und meistens funktioniert Broders Vorgehen. Das liegt gewiss nicht an seiner geistigen Brillanz.
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1713964) Verfasst am: 22.12.2011, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

YB0b hat folgendes geschrieben:
Seine Ansicht zum Klimawandel ist bedenklich.


Seine Ansichten zum wissenschaftlichen Arbeiten z.Bsp. sind meist purer Quatsch. Relativiert den Rest allerdings nicht.
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1713970) Verfasst am: 23.12.2011, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
YB0b hat folgendes geschrieben:
Seine Ansicht zum Klimawandel ist bedenklich.


Seine Ansichten zum wissenschaftlichen Arbeiten z.Bsp. sind meist purer Quatsch. Relativiert den Rest allerdings nicht.

Der Rest besteht auch zu 90% aus purem Unsinn, den er irgendwo aufgeschnappt hat und gut durchgerührt mit wahllosen Beleidigungen zum Füttern seiner Groupies benutzt, seit einigen Jahren vor allem im "der Islam ist so böse"-Bereich. Und das kontaminiert leider auch den einzigen Bereich, wo ich ihn lange ernst nehmen konnte, nämlich das von dir genannte Herauspulen von linkem Antisemitismus. Nur wird sogar von ihm inzwischen meistens zur Islamophobie instrumentalisiert.

Das ließe sich auch an dem oben verlinkten Talk mit Özdemir zeigen. Ein Unsinn an den anderen gereiht. Nur ein Beispiel ist, wie er umstandslos die leider nicht seltene Falschdarstellung zum sog. "Gebetsraum-Prozess" weitergibt, um dann von angeblichen Sonderforderungen von Muslimen zu schwafeln (aber mehr schreibe ich hier dazu nicht, wir haben ja den schönen langen Thread dazu). Sich nicht für fünf Pfennig über das informieren, worüber man redet, aber damit gegen Muslime hetzen - das ist Broder.
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Eklatant
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Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1713977) Verfasst am: 23.12.2011, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Der Rest besteht auch zu 90% aus purem Unsinn, den er irgendwo aufgeschnappt hat und gut durchgerührt mit wahllosen Beleidigungen zum Füttern seiner Groupies benutzt, seit einigen Jahren vor allem im "der Islam ist so böse"-Bereich. Und das kontaminiert leider auch den einzigen Bereich, wo ich ihn lange ernst nehmen konnte, nämlich das von dir genannte Herauspulen von linkem Antisemitismus. Nur wird sogar von ihm inzwischen meistens zur Islamophobie instrumentalisiert.


Nö.
Außerdem gibt es keine "Islamophobie", da es keinen "Islam" gibt. Es gibt Sunna, Shia, Wahabiten, Ibaniten, Mystiker und und und in diversen gegenseitig bis aufs Blut verfeindeter Splitterauslegungen von diesem Sammelsurium obskurantistischen Blödsinns.

Das Thema auf dem aber hier die Poster rumgeritten haben war der Artikel des Journalisten der Aachener Zeitung bzw. die Äußerung seitens Broder im Bezug auf die Domausstellung.
Und diese Demonstration/Ausstellung ist de facto Braune Soße.
Wer dies abstreiten oder relativieren will mit abseitigem Gewummel, dem muss erst recht in dieser Wunde rumgepopelt werden.
Wieder und wieder.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das ließe sich auch an dem oben verlinkten Talk mit Özdemir zeigen. Ein Unsinn an den anderen gereiht. Nur ein Beispiel ist, wie er umstandslos die leider nicht seltene Falschdarstellung zum sog. "Gebetsraum-Prozess" weitergibt, um dann von angeblichen Sonderforderungen von Muslimen zu schwafeln (aber mehr schreibe ich hier dazu nicht, wir haben ja den schönen langen Thread dazu). Sich nicht für fünf Pfennig über das informieren, worüber man redet, aber damit gegen Muslime hetzen - das ist Broder.


Menschen die sich selbst als Muslime bezeichnen im Sinne von virtuellen Glaubensgegenständen X und Y z.Bsp. Koransuren, Buraq oder Allah, haben per se, weil sie sich schon mit virtuellen Spinnereien beschäftigen, ein Sprung in der Schüssel.
Das gilt im besonderen Maße für alle Personen die an nicht verifizier bzw. falsifizierbare Dingsbumse glauben ganz verallgemeinerbar, sofern sie sich sogar dadurch DEFINIEREN.
(Sich selbst als Muslime, Christen, Raelianer oder sonstwas bezeichnen/umschreiben)
Dazu benötigt es auch keinen Broder.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1713979) Verfasst am: 23.12.2011, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es keine "Islamophobie", da es keinen "Islam" gibt. Es gibt Sunna, Shia, Wahabiten, Ibaniten, Mystiker und und und in diversen gegenseitig bis aufs Blut verfeindeter Splitterauslegungen von diesem Sammelsurium obskurantistischen Blödsinns.

Quark. Es gibt nicht "den Islam" als monolithischen Block, sondern nur in Form vieler unterschiedlicher Strömungen, soweit hast du recht. Aber das hindert ganz offensichtlich viele Leute nicht, "den Islam" dennoch als angeblich einheitliche und insgesamt furchtbar böse Sache zu behandeln und alle Muslime ganz gleichmäßig zu hassen. Das ist Islamophobie.

Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt. Letzteres ist zwar sachlich richtig, interessiert die Rassisten aber nicht die Bohne.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Das Thema auf dem aber hier die Poster rumgeritten haben war der Artikel des Journalisten der Aachener Zeitung bzw. die Äußerung seitens Broder im Bezug auf die Domausstellung.
Und diese Demonstration/Ausstellung ist de facto Braune Soße.
Wer dies abstreiten oder relativieren will mit abseitigem Gewummel, dem muss erst recht in dieser Wunde rumgepopelt werden.
Wieder und wieder.

Wer hat hier darauf "rumgeritten"? Das wurde einmal erwähnt und als Zeichen für double standards belegt. Das kann man diskutieren; wie du das machst ist mir das zu pauschal.
Ansosnten schrieb ich ja schon, dass das Aufzeigen von linkem Antisemitismus der einzige Bereich ist, wo ich Broder mal ernst genommen habe; nur scheint er ihn selber nicht mehr ernst zu nehmen, so, wie er es für anderes instrumentalisiert.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das ließe sich auch an dem oben verlinkten Talk mit Özdemir zeigen. Ein Unsinn an den anderen gereiht. Nur ein Beispiel ist, wie er umstandslos die leider nicht seltene Falschdarstellung zum sog. "Gebetsraum-Prozess" weitergibt, um dann von angeblichen Sonderforderungen von Muslimen zu schwafeln (aber mehr schreibe ich hier dazu nicht, wir haben ja den schönen langen Thread dazu). Sich nicht für fünf Pfennig über das informieren, worüber man redet, aber damit gegen Muslime hetzen - das ist Broder.

Menschen die sich selbst als Muslime bezeichnen im Sinne von virtuellen Glaubensgegenständen X und Y z.Bsp. Koransuren, Buraq oder Allah, haben per se, weil sie sich schon mit virtuellen Spinnereien beschäftigen, ein Sprung in der Schüssel.
Das gilt im besonderen Maße für alle Personen die an nicht verifizier bzw. falsifizierbare Dingsbumse glauben ganz verallgemeinerbar, sofern sie sich sogar dadurch DEFINIEREN.
(Sich selbst als Muslime, Christen, Raelianer oder sonstwas bezeichnen/umschreiben)
Dazu benötigt es auch keinen Broder.

Zusammenhang zu meiner Aussage?
Und: "Die haben einen Sprung in der Schüssel" ist natürlich das schlagende Argument; schon klar. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1714001) Verfasst am: 23.12.2011, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es keine "Islamophobie", da es keinen "Islam" gibt. Es gibt Sunna, Shia, Wahabiten, Ibaniten, Mystiker und und und in diversen gegenseitig bis aufs Blut verfeindeter Splitterauslegungen von diesem Sammelsurium obskurantistischen Blödsinns.


Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt.


Gute Antwort! Smilie
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Beitrag(#1714004) Verfasst am: 23.12.2011, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nach so einer "Laudatio" wie der der Geistesriesin Vera Lengsfeld, ehemals SED-Mitglied (Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung und der marxistisch-leninistischen Philosophie, was zu einer Durchdringung der Rolle Israels in der Geschichte bestens prädestiniert Mit den Augen rollen ), dann Mitglied der Grünen und seit 1996 der CDU, die nicht merkte, dass ihr eigener Ehemann jahrelang Berichte über sie schrieb,
und somit schon mehrere bemerkenswerte Purzelbäume geschlagen hat, hätte sich Broder besser irgendwohin verkriechen sollen. Habe selten so eine Ansammlung von Unsinn gelesen. Lachen
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Beitrag(#1714018) Verfasst am: 23.12.2011, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es keine "Islamophobie", da es keinen "Islam" gibt. Es gibt Sunna, Shia, Wahabiten, Ibaniten, Mystiker und und und in diversen gegenseitig bis aufs Blut verfeindeter Splitterauslegungen von diesem Sammelsurium obskurantistischen Blödsinns.

Quark. Es gibt nicht "den Islam" als monolithischen Block, sondern nur in Form vieler unterschiedlicher Strömungen, soweit hast du recht. Aber das hindert ganz offensichtlich viele Leute nicht, "den Islam" dennoch als angeblich einheitliche und insgesamt furchtbar böse Sache zu behandeln und alle Muslime ganz gleichmäßig zu hassen. Das ist Islamophobie.


Nö, dann müsste man auch Ludwig Feuerbachs Buch "Von dem Wesen des Christentums" oder Betrand Russells "Warum ich kein Christ bin" als ungültige "Christianophobie" diskreditieren, da eine nicht hinreichende Verallgemeinerung aller religösen/abergläubigen Substysteme vorgenommen wurde und man gleichwohl auf allen Obskurantisten verbal gleichmäßig herum kloppen müsste.
Was ich zwar i.d.R. tue, wobei andere aber, je nach speziefischer Richtung und Fachkenntnis nicht genötigt sind.
(Von Deschners "Die Kriminalgeschichte des Christentums" garnicht erst zu sprechen. Ich frage mich würde nur ein einziges Band "Die Kriminalgeschichte des Islams" erscheinen was da los wäre *lach*)

Ferner müsste eine Kritik dann vom monotheistischen Wust bishin zum Ahnengespensterglaube so vielfältig ausfallen, dass ein solches Buch in kein Regal passt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt. Letzteres ist zwar sachlich richtig, interessiert die Rassisten aber nicht die Bohne.


Das wäre nur gültig wenn tatsächlich ähnlich wie es Rassisten i.d.R. tun die Begriffe "Rasse", "Rassemerkmale" von jenen definiert werden und so erst in die Welt kommen.
Bei den sogenannten "Islamophoben" sehe ich dazu keinen Anlass und keine Verallmeinerungsbasis.

Das kann man im gehobenen Maße eher Islamisten oder Al Quaida vorwerfen von einem "Weltkalifat" bzw. "islamischer Welt" zu sprechen.
Als Gegenpol wird dieses Zerrbild dann lediglich mal mehr mal weniger aufgegriffen und kritisiert. Ich würde übrigens auch eher sagen, dass dafür auch die Medien verantwortlich sind. Schauen sie sich mal das iranische Staatsfernsehen an, da spricht man fast nur von "uns" und setzt dabei Shia und Sunna übrigens auch beflissentlich gleich. Allein auch um den Einfluss über den persisch geprägten Raum zu dehnen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Das Thema auf dem aber hier die Poster rumgeritten haben war der Artikel des Journalisten der Aachener Zeitung bzw. die Äußerung seitens Broder im Bezug auf die Domausstellung.
Und diese Demonstration/Ausstellung ist de facto Braune Soße.
Wer dies abstreiten oder relativieren will mit abseitigem Gewummel, dem muss erst recht in dieser Wunde rumgepopelt werden.
Wieder und wieder.

Wer hat hier darauf "rumgeritten"? Das wurde einmal erwähnt und als Zeichen für double standards belegt. Das kann man diskutieren; wie du das machst ist mir das zu pauschal.
Ansosnten schrieb ich ja schon, dass das Aufzeigen von linkem Antisemitismus der einzige Bereich ist, wo ich Broder mal ernst genommen habe; nur scheint er ihn selber nicht mehr ernst zu nehmen, so, wie er es für anderes instrumentalisiert.


Das könnte man tatsächlich kritisieren. Ob daraus auch eine Instrumentalisierung seitens Broders entsteht. Bzw. Schnellschüsse zur allenthalb breit gewalzten verfestigten Meinungen werden. Tatsächlich halte ich ihn aber nicht für so "Kritikresistent" und "Verallgemeinernd", sonst würde er sich nicht permanent auch Diskussionen stellen und auch mit dem typischen Ironietag auf Argumente eingehen.
Die meisten stört nur die schnelle Polemik und Schlagfertigkeit. Das ist aber gerade eine Diskussionsstärke auch Akademikern das Gefühl zu geben nicht ernstnehmend zu sein und Aussagen zu provozieren die dem Entreißen der stituierten Maske entsprechen.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das ließe sich auch an dem oben verlinkten Talk mit Özdemir zeigen. Ein Unsinn an den anderen gereiht. Nur ein Beispiel ist, wie er umstandslos die leider nicht seltene Falschdarstellung zum sog. "Gebetsraum-Prozess" weitergibt, um dann von angeblichen Sonderforderungen von Muslimen zu schwafeln (aber mehr schreibe ich hier dazu nicht, wir haben ja den schönen langen Thread dazu). Sich nicht für fünf Pfennig über das informieren, worüber man redet, aber damit gegen Muslime hetzen - das ist Broder.

Menschen die sich selbst als Muslime bezeichnen im Sinne von virtuellen Glaubensgegenständen X und Y z.Bsp. Koransuren, Buraq oder Allah, haben per se, weil sie sich schon mit virtuellen Spinnereien beschäftigen, ein Sprung in der Schüssel.
Das gilt im besonderen Maße für alle Personen die an nicht verifizier bzw. falsifizierbare Dingsbumse glauben ganz verallgemeinerbar, sofern sie sich sogar dadurch DEFINIEREN.
(Sich selbst als Muslime, Christen, Raelianer oder sonstwas bezeichnen/umschreiben)
Dazu benötigt es auch keinen Broder.

Zusammenhang zu meiner Aussage?
Und: "Die haben einen Sprung in der Schüssel" ist natürlich das schlagende Argument; schon klar. Mit den Augen rollen


Ach sie sind der Meinung Individuen, welche nicht näher definierte (bzw. garnicht defininierte) transzendale Elemente in ihren Weltbilder eingebaut haben, seien "ganz dicht"?
Das widerspricht sich eben aus dem Grund, weil dann ein Teil des Weltbildes in den transzendalen Orkus aus eben jenem "Sprung "entweicht und nicht zu finden ist.
Häufig (nicht immer) entweicht mit der Zunahme an Annahmen der "Existenz" von "Geistern/Göttern" bzw. anderen Fantasiegebilden die Vernunft gleich mit. Lachen
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Zuletzt bearbeitet von Eklatant am 23.12.2011, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Eklatant
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Beitrag(#1714019) Verfasst am: 23.12.2011, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Außerdem gibt es keine "Islamophobie", da es keinen "Islam" gibt. Es gibt Sunna, Shia, Wahabiten, Ibaniten, Mystiker und und und in diversen gegenseitig bis aufs Blut verfeindeter Splitterauslegungen von diesem Sammelsurium obskurantistischen Blödsinns.


Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt.


Gute Antwort! Smilie


Ich hätte vielleicht besser zur Klärung beitragen sollen.
Der Begriff "Islamophob" ist deshalb inkorrekt weil es "Islamistenphob" heißen muss, da "Islamistenphobe" das Selbstverständnis von Islamisten kritisieren, welche selbst angeben im Namen des "einen Islam" zu sprechen, obgleich es diesen erst durch ihre Konstruktion aus den unterschiedlichen Richtungen gibt.

Die Frage ist aber ob diese Unterscheidung im Alltag oder generell in der Welt überhaupt nötig ist. Ich tendiere dazu: NEIN.

Tatsächlich sind die meisten Theologen bzw. auch ein Großteil der Menschen die sich selbst als Shiitisch oder Wahabitisch bzw. Salafistisch bezeichnen ohnehin davon überzeugt das gesammte Sammelsuriums der islamischen Splittergruppen einzig und allein in seiner Allgültigkeit zu repräsentieren bzw. explizit den "Islam" zu repräsentieren.
Bescheidenheit speziell in der Identitätsfrage zeichnet Menschen die an Aberglauben fest halten, oder ihn explizit "erwählen" nicht aus.

Ich bin der Auffassung, das jeder, dem Religion wichtig ist und sich dadurch definiert und nicht durch seine Individualität, seine Freunde, Hobbies etc. nicht nur leicht manipulierbar ist gegenüber solchen Selbstsuggestionen, sondern auch die Mehrheit stellen und auch das Ziel der Kritik.
Gerade hier in Europa aus akutem Identitätsmangel der aus dem typischen Alltag der Postmodernen Lebenswelt entsteht bzw. mit dieser einher geht entstehen solche Übernahmen beidseitig laufend und ein Unterbindungsversuch ist geradezu lächerlich.

So ist letztlich dies eine wirklich "geniale Antwort", die völlig am Thema vorbei geht (da tatsächlich Selbstverständnis von Islamisten nur übernommen ist) und die man mal in ihrer tiefgründigen Brillianz im Iranischen Staatstv ausgestrahlt werden sollte.
Man könne nicht von "dem Islam" sprechen oder von den "Palästinensischen Brüdern im Glauben" als Beispiel.
Ich möchte nicht sehen bis wieviel man zählen muss bis man im Folterknast versauert. Lachen
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Eklatant
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Beitrag(#1714022) Verfasst am: 23.12.2011, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wenig Off-Topic aber:

Vielleicht sollte man die komplexe Wechselwirkung von Verallgemeinerung - Polemik und individuelle Betrachtungen bzw. fachwissenschaftlicher Analyse zu einen gesonderten Thema machen.
Da dies der eigentliche Kern der gegenseitigen Vorwürfe und nicht speziell "Muslime" oder irgendwelche islamisch mystistizistische Selbstbetrügereien sind.

Ich bin der Meinung, auch wenn es häufig als grobschlächtig bezeichnet wird, dass fachakademische Analysen nicht Hand in Hand mit Identitätsbildern und Selbstverständnissen der Gesamtbevölkerung und Teilen davon laufen bzw. im Gegenteil, diese nicht im gehobenen Maße abbilden können und oftmals zu falschen Schlüssen oder unzureichender medialer Repräsentanz führen.

Daran krankt auch der Vorwurf man hätte sich nicht ausreichend mit allen Facetten des Themas beschäftigt. In Wirklichkeit ist man sich der fatalen Wirkung der Medien auf die Bevölkerung bzw. Stimmungslage und deren Selbstverständnis sehr wohl bewusst. (Ohne Medien wären auch keine reibungslosen Diktaturen oder Revolutionen möglich).
Was man dann weniger brauch sind natürlich sowohl "Broder" als Konstrukt als auch "Islamophoben-Phobien" und andere Konstrukte, sondern mehr Analyse was Selbstverständnis ist wie diese zustande kommen.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1714046) Verfasst am: 23.12.2011, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Nö, dann müsste man auch Ludwig Feuerbachs Buch "Von dem Wesen des Christentums" oder Betrand Russells "Warum ich kein Christ bin" als ungültige "Christianophobie" diskreditieren, ...

Das findet aber erstens auf einem ganz anderen Reflexionsniveau statt und bietet weitaus mehr Möglichkeiten zu respektvollem Gespräch (Feuerbach wird auch in Theologie-Seminaren gelesen). Und zweitens ist der gesellschaftliche Umgang damit ein ganz anderer. Es laufen selten Leute mit diesen Büchern in der Hand rum und wollen Kirchenbau verbieten, die Religionsfreiheit einschränken, etc. blabla.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
(Von Deschners "Die Kriminalgeschichte des Christentums" garnicht erst zu sprechen. Ich frage mich würde nur ein einziges Band "Die Kriminalgeschichte des Islams" erscheinen was da los wäre *lach*)

Wenn das noch damit verbunden wäre, das sei "das Christentum" (und alles andere nur ein Fehler), die Christen seien grundsätzlich und schlechthin eine Gefahr (und nur schlechte Christen seien das weniger), man sollte die christliche Religionsausübung einschränken usw.; und wenn all das in einer Situation geäußert würde, in denen Christen in der Gefahr wären, eine benachteiligte Minderheit zu werden, dann könnte man bei entsprechenden Autoren von so etwas wie "Christianophobie" reden.
Aber ich habe ja den Konjunktiv II verwendet.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt. Letzteres ist zwar sachlich richtig, interessiert die Rassisten aber nicht die Bohne.

Das wäre nur gültig wenn tatsächlich ähnlich wie es Rassisten i.d.R. tun die Begriffe "Rasse", "Rassemerkmale" von jenen definiert werden und so erst in die Welt kommen.
Bei den sogenannten "Islamophoben" sehe ich dazu keinen Anlass und keine Verallmeinerungsbasis.

Das kann man im gehobenen Maße eher Islamisten oder Al Quaida vorwerfen von einem "Weltkalifat" bzw. "islamischer Welt" zu sprechen.
Als Gegenpol wird dieses Zerrbild dann lediglich mal mehr mal weniger aufgegriffen und kritisiert. Ich würde übrigens auch eher sagen, dass dafür auch die Medien verantwortlich sind. Schauen sie sich mal das iranische Staatsfernsehen an, da spricht man fast nur von "uns" und setzt dabei Shia und Sunna übrigens auch beflissentlich gleich. Allein auch um den Einfluss über den persisch geprägten Raum zu dehnen.

Ja gut, dass der Begriff von "Islam", wie ihn die islamophoben haben, auch ohne sie in der Welt wäre, nämlich durch islamische Fundamentalisten, ist ein Unterschied zum Rassismus.
Das ändert jedoch nichts daran, worum es mir bei dem Vergleich ging: Dass es selbstverständlich Islamophobie geben kann, auch wenn der Begriff von "Islam", auf den sich Islamophobe beziehen (nämlich: Islam als einheitlicher, monolithischer Block ohne relevante innere Differenzierungen), keine reale Grundlage hat.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Die meisten stört nur die schnelle Polemik und Schlagfertigkeit. Das ist aber gerade eine Diskussionsstärke auch Akademikern das Gefühl zu geben nicht ernstnehmend zu sein und Aussagen zu provozieren die dem Entreißen der stituierten Maske entsprechen.

Ständig nur provokanten und polemischen Scheiß mit zweifelhafter sachlicher Grundlage abzusondern, ist keine "Diskussionsstärke". Etwas, das mit Diskussion nichts zu tun hat, kann auch keine Stärke darin sein.
Ob diesem Verhalten jetzt eine spezielle Idiosynkrasie Broders gegenüber Akademikern zu Grunde liegt, interessiert mich nicht.

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und: "Die haben einen Sprung in der Schüssel" ist natürlich das schlagende Argument; schon klar. Mit den Augen rollen

Ach sie sind der Meinung Individuen, welche nicht näher definierte (bzw. garnicht defininierte) transzendale Elemente in ihren Weltbilder eingebaut haben, seien "ganz dicht"?

Ich halte wenig davon, Andersdenkende ganz allgemein zu pathologisieren.
Über Transzendenz und Weltbilder zu diskutieren ist mir hier glaube ich zu mühsam, weil ich stark den Eindruck habe, dass wir da erst mal viel Zeit mit Begriffs- und Grundlagenklärungen verbringen müssten.
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Beitrag(#1714048) Verfasst am: 23.12.2011, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Islamophob" ist deshalb inkorrekt weil es "Islamistenphob" heißen muss, da "Islamistenphobe" das Selbstverständnis von Islamisten kritisieren, welche selbst angeben im Namen des "einen Islam" zu sprechen, obgleich es diesen erst durch ihre Konstruktion aus den unterschiedlichen Richtungen gibt.

Nein. Kennzeichen dessen, was man allgemein als "islamophob" bezeichnet, ist gerade im Gegenteil, dass nicht zwischen Islamisten einerseits und Muslimen allgemein andererseits unterschieden wird, sondern idR alles* was irgendein Islamist (oder auch sonstiger Muslim) sagt oder tut, "dem Islam" insgesamt zugechrieben wird.

*Korrigiere: Nicht alles, sondern alles Negative oder negativ Auslegbare.
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Eklatant
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Beitrag(#1714066) Verfasst am: 23.12.2011, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Nö, dann müsste man auch Ludwig Feuerbachs Buch "Von dem Wesen des Christentums" oder Betrand Russells "Warum ich kein Christ bin" als ungültige "Christianophobie" diskreditieren, ...

Das findet aber erstens auf einem ganz anderen Reflexionsniveau statt und bietet weitaus mehr Möglichkeiten zu respektvollem Gespräch (Feuerbach wird auch in Theologie-Seminaren gelesen). Und zweitens ist der gesellschaftliche Umgang damit ein ganz anderer. Es laufen selten Leute mit diesen Büchern in der Hand rum und wollen Kirchenbau verbieten, die Religionsfreiheit einschränken, etc. blabla.


Das hat eher etwas mit der historischen Entwicklung und dem Fokus auf die menschliche Psyche (Aufkommen der Psychologie und Psychoanalyse im Bezug auf Seelsorge) als mit Feuerbachs "Projektionsmodell" selbst bzw. Russells Abrechnung zu tun.
Ferner kommt da die Frage auf, ob ein stärkeres Vorgehen und weniger warme Worte nicht politisch unterminiert worden wäre.
Im Nachhinein kann man durchaus sagen: "Dies war weise, den Umständen entsprechend gewählt."
Michael Schmidt-Salomon und seinem Musical "Maria-Syndrom" erging es da nicht so gut, wie man weiß. zwinkern
Die meisten speziell christlichen Kritiken wurden mit Ausnahme des Aufkommens des sogenannten "neuen Atheismus" (Dawkins, Hitchens) im Verlaufe der letzten Jahrzehnte eher ignoriert bzw. höchstens von Religionskritikinteressenten verfolgt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
(Von Deschners "Die Kriminalgeschichte des Christentums" garnicht erst zu sprechen. Ich frage mich würde nur ein einziges Band "Die Kriminalgeschichte des Islams" erscheinen was da los wäre *lach*)

Wenn das noch damit verbunden wäre, das sei "das Christentum" (und alles andere nur ein Fehler), die Christen seien grundsätzlich und schlechthin eine Gefahr (und nur schlechte Christen seien das weniger), man sollte die christliche Religionsausübung einschränken usw.; und wenn all das in einer Situation geäußert würde, in denen Christen in der Gefahr wären, eine benachteiligte Minderheit zu werden, dann könnte man bei entsprechenden Autoren von so etwas wie "Christianophobie" reden.
Aber ich habe ja den Konjunktiv II verwendet.


Tja und dieser Ansicht bin ich ganz und garnicht.
(Mag vorallem daran liegen, dass ich eher ein Mensch klarer Worte und weniger des diplomatischen/politischen Lavierens und Taktierens bin - außer wenn ich mich dazu genötigt sehe aus Gewinntechnischen Gründen)

Denn unter der Prämisse, dass die Individuen sich selbst als "Christen" bezeichnen und dies nicht "der Staat" tut (wie es bei rassistischen Diktaturen z.Bsp. der Fall war/ist was nun "Rassenmerkmale" sind und welche Person diese auf einer Strichliste "erfüllt") bzw. von "staatswegen" anhand von Phantasiezuschreibung X und Y geschieht, bleibt nur die Konklusion, dass die Personen eben unbewiesene Glaubenskonstrukte als relevant einstufen im Bezug auf "Eigenidentität", die allein durch die Zuschreibung immer Phantome in Interaktionen generieren.

(Daher auch mein Off-Topic Verweis inwieweit das Spannungsfeld Identitätswahrnehmung - Individualität - Gesellschaft und mediale Repräsentanz wirklich strapaziert ist in der "Islamdebatte")

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zu behaupten, das gäbe es nicht, weil es keinen einheitlichen Islam gibt, ist ungefähr so, wie zu behaupten, es gäbe keinen Rassismus, weil es keine menschlichen Rassen gibt. Letzteres ist zwar sachlich richtig, interessiert die Rassisten aber nicht die Bohne.

Das wäre nur gültig wenn tatsächlich ähnlich wie es Rassisten i.d.R. tun die Begriffe "Rasse", "Rassemerkmale" von jenen definiert werden und so erst in die Welt kommen.
Bei den sogenannten "Islamophoben" sehe ich dazu keinen Anlass und keine Verallmeinerungsbasis.

Das kann man im gehobenen Maße eher Islamisten oder Al Quaida vorwerfen von einem "Weltkalifat" bzw. "islamischer Welt" zu sprechen.
Als Gegenpol wird dieses Zerrbild dann lediglich mal mehr mal weniger aufgegriffen und kritisiert. Ich würde übrigens auch eher sagen, dass dafür auch die Medien verantwortlich sind. Schauen sie sich mal das iranische Staatsfernsehen an, da spricht man fast nur von "uns" und setzt dabei Shia und Sunna übrigens auch beflissentlich gleich. Allein auch um den Einfluss über den persisch geprägten Raum zu dehnen.


Ja gut, dass der Begriff von "Islam", wie ihn die islamophoben haben, auch ohne sie in der Welt wäre, nämlich durch islamische Fundamentalisten, ist ein Unterschied zum Rassismus.
Das ändert jedoch nichts daran, worum es mir bei dem Vergleich ging: Dass es selbstverständlich Islamophobie geben kann, auch wenn der Begriff von "Islam", auf den sich Islamophobe beziehen (nämlich: Islam als einheitlicher, monolithischer Block ohne relevante innere Differenzierungen), keine reale Grundlage hat.


Ich stimme aus analytischer Sicht zu, aber die Meinung der Menschen auch ihres Selbstverständisses ist politisch viel relevanter, ich muss es leider so hart formulieren: Als die derzeitigen Differenzierungen.
Mich interessieren hier mal repräsentative Umfragen speziell aus Ländern wie der Türkei, Ägypten, dem Irak oder Oman in wieweit eine Unterscheidung überhaupt von der Gesamtbevölkerung mitgetragen wird und dann auch im direkten Vergleich mit zum Beispiel in DE oder Dänemark lebenden Menschen die sich selbst als "Muslime" etikettieren.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Personen die sich generell aus ihrem SELBSTVERSTÄNDNIS heraus als sagen wir "Muslime" oder "Christen" oder "Scientologen" bezeichnen, solche akademisch definitorischen Spitzfindigkeiten ohnehin am Allerwertesten vorbei gehen.
Wenn also Befindlichkeiten und Selbstverständnis eine größere Relevanz zukommt oder zukommen würde, ist dies in jenem nur denkbaren Sinne fatalistisch.

Warum fällt mir dazu auch immer ein Mob von jugendlichen Evangelikalen(TM) ein, die aufgebracht liberalen Theologen den Glauben absprechen und wütend:
"Jesus didn't die for a metaphor!" entgegen rufen. zwinkern

Bei dem Thema sollte man tatsächlich noch an anderer Stelle differenzieren. Eine davon ist, dass europäische "Dschihadisten" teilweise fundamentalistischer/radikaler auftreten als in den verschiedenen Ländern der arabischen Welt auftretende Salafisten. (Das hat psychologische Ursachen - Sinnkrisenbewältigung, mangelhafte Erziehung und Vorbildcharakter der Eltern in ethischen Fragen usw.).
Zweitens die Ergebnisse der jüngsten Wahlen in Nordafrika und auch der Türkei (wie derzeit das Gebären des abgebrochenen Kalifen vom Bosporus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805571,00.html) und die daraus jeweilis extrapolierte Stimmungs- und Mentalitätslage der Mehrheit der Gesamtbevölkerung.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Die meisten stört nur die schnelle Polemik und Schlagfertigkeit. Das ist aber gerade eine Diskussionsstärke auch Akademikern das Gefühl zu geben nicht ernstnehmend zu sein und Aussagen zu provozieren die dem Entreißen der stituierten Maske entsprechen.

Ständig nur provokanten und polemischen Scheiß mit zweifelhafter sachlicher Grundlage abzusondern, ist keine "Diskussionsstärke". Etwas, das mit Diskussion nichts zu tun hat, kann auch keine Stärke darin sein.
Ob diesem Verhalten jetzt eine spezielle Idiosynkrasie Broders gegenüber Akademikern zu Grunde liegt, interessiert mich nicht.


Doch, da man dadurch das Desozialisationslevel eines Mitdiskutanten am Leichtesten offen legen kann und darüber hinaus testen kann inwieweit politische Zurechnungsfähigkeit auch auf der Gegenseite einschätzbar wird bzw. wie man etwaige Ratschläge der Person in den Situationen einordnen kann.
(Gefälle zwischen Kommunaler Denkweise, Strukturdenkweise und Propagandierungsdenkweise und jeweilige gesamtgesellschaftliche Reaktionsmöglichkeiten)
"Provokanter und polemischer Scheiß" wie du ihn nennst ist dafür exzellent geeignet und dient hierbei auch reflexiv aufklärerisch auf einer anderen Ebene, die eben von bestimmten Denkschulen so nicht wahrgenommen, klein geredet oder vernachlässigt wird.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eklatant hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und: "Die haben einen Sprung in der Schüssel" ist natürlich das schlagende Argument; schon klar. Mit den Augen rollen

Ach sie sind der Meinung Individuen, welche nicht näher definierte (bzw. garnicht defininierte) transzendale Elemente in ihren Weltbilder eingebaut haben, seien "ganz dicht"?

Ich halte wenig davon, Andersdenkende ganz allgemein zu pathologisieren.
Über Transzendenz und Weltbilder zu diskutieren ist mir hier glaube ich zu mühsam, weil ich stark den Eindruck habe, dass wir da erst mal viel Zeit mit Begriffs- und Grundlagenklärungen verbringen müssten.


Und ich bin der Meinung damit würde man generell nie fertig, denn bisher wäre mir kein Mensch bekannt der jeweils Begriffe wie "Seele" oder "Gott/Götter" hinreichend abbilden/modellieren konnte.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Islamophob" ist deshalb inkorrekt weil es "Islamistenphob" heißen muss, da "Islamistenphobe" das Selbstverständnis von Islamisten kritisieren, welche selbst angeben im Namen des "einen Islam" zu sprechen, obgleich es diesen erst durch ihre Konstruktion aus den unterschiedlichen Richtungen gibt.

Nein. Kennzeichen dessen, was man allgemein als "islamophob" bezeichnet, ist gerade im Gegenteil, dass nicht zwischen Islamisten einerseits und Muslimen allgemein andererseits unterschieden wird, sondern idR alles* was irgendein Islamist (oder auch sonstiger Muslim) sagt oder tut, "dem Islam" insgesamt zugechrieben wird.

*Korrigiere: Nicht alles, sondern alles Negative oder negativ Auslegbare.


Ich verstehe nicht ganz was du sagen willst, wenn es für "Islam" (wie du ihn korrekt in Anführungszeichen gesetzt hast) einen generellen Klärungsbedarf gibt und es sich daher eher um ein Gefühlsbedingtes Identitätswort handelt. (Dem Nationalstolzgefühl verwand als Beispiel)

Warum sollte das Kunstwort "Islam" wenn nicht negativ positiv oder völlig neutral konnontiert sein?

Wenn nur eine einzige Aussage der Bibel schlecht ist oder des Korans und Interpretation d.h. Exegese notwendig wird, ist die Bibel/Koran bereits negativ.
Denn Interpretationsnotwendigkeit relativiert im Missverhältnis unendlich "positive Aussagen" automatisch.
Das bringt die Interpretationsbeliebigkeit mit sich, dass dadurch alles prinzipiell auch negativ ausgelegt werden kann (und auch gemacht wird) und allein daher immer abzulehnen ist.
Exegese ist die Sprachkunst genau das Gegenteil eines Textes heraus zu lesen, wenn einem die Freiheit gewährt wird nach eigener Rosinenpickerei zu bewerten.
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Beitrag(#1714112) Verfasst am: 23.12.2011, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Man spricht hier über jene Demonstrationschilder:

http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/img_0459.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030589.jpg
http://tapferimnirgendwo.files.wordpress.com/2011/03/p1030017.jpg

die "mal wieder" an den Stürmer erinnern sollen "laut Broder" wie der "Journalist" Broder Hetze unterstellt.
Ich weiß nicht was an Tatsachen Hetze ist. Lachen
Braunere Soße gibt es in der Tat nicht. Überrascht

Hier hat sich wohl die Antisemitensoße von Linksaußen versammelt scheint mir. Mit den Augen rollen

Wie da Nazivergleiche zur Israelkritik missbraucht werden, hat das in der Tat arg antisemitische Züge.
Jemand wie Broder, bei dem Nazivergleiche aber Tourette-Charakter annehmen, hat da aber wenig Grund zur Klage.



Die einzige Art und Weise wie man Broders ansonsten recht langweiligen Erguesse halbwegs unterhaltsam machen kann, ist indem man ein Ratespiel draus macht: Wie lange dauert es bis der Broder den ersten Nazivergleich bringt und wen trifft es?

Macht das mal in dem link, den Skeptiker gepostet hat. Wer's richtig geraten hat, der bekommt von mir ein Stueck Apfelkuchen. Smilie
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