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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721002) Verfasst am: 21.01.2012, 23:39 Titel: Hotel Bristol |
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Kann mir jemand erklären warum Hotel Bristol hier als „…im Jahr 1917 abgerissen worden.“ beschrieben wird, hier aber immer noch gesund und munter weiter existiert, wenn auch unter anderem Namen. Wenn ich aber die Seite von Wikipedia „Moskauer Prozesse“ auf die Seite „Hotel Bristol“ verlinken möchte, dann wird solche Verbindung von jemandem gelöscht.
Sind die trotzkisten da am Werk?
Leben sie noch?
Unmöglich.
Hilfe!!!!
Ich möchte menen Glauben an Wikipedia nicht einfach so aufgeben.
Fehlt mir jetzt das geheime Wissen oder gesundes menschliches Verständnis? Was nun?
Hilfe nochmal!!!!!
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2056
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(#1721086) Verfasst am: 22.01.2012, 12:48 Titel: |
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Das solltest du den Benutzer Phi fragen, der laut Versionsgeschichte die Änderungen bezüglich dieses Hotels rückgängig gemacht hat.
_________________ Denny Crane!
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#1721093) Verfasst am: 22.01.2012, 13:13 Titel: Re: Hotel Bristol |
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Schlütter hat folgendes geschrieben: | Ich möchte meinen Glauben an Wikipedia nicht einfach so aufgeben.  |
Kennst du Stalins Badezimmer?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1721107) Verfasst am: 22.01.2012, 14:06 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | Das solltest du den Benutzer Phi fragen, der laut Versionsgeschichte die Änderungen bezüglich dieses Hotels rückgängig gemacht hat. |
... und vielleicht solltest du ihn darauf hinweisen, dass das Argument, dass das Treffen nicht im Hotel Bristol stattgefunden haben kann, ja nicht ungültig wird, wenn das Gebäude nicht abgerissen, sondern umgewidmet worden war. (So verstehe ich die Widersprüche zwischen den Artikeln, dass der eine Artikel an diesem Punkt fehlerhaft sein könnte.)
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1721127) Verfasst am: 22.01.2012, 15:13 Titel: |
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Wenn man ein ernstes forscherische Motiv für die Untersuchung jener Zeit hat, kann man den elektronischen Medien sowieso nicht trauen, sondern muss schon einige Zeit in bibliographische Recherchen investieren, die Auskunft über bisherige Forschungen in Gestalt von Büchern und Aufsätzen in mehreren Sprachen geben.
Ein erster, wirklich nur oberflächlicher Blick zeigt, dass von Lev Sedovs "Rotbuch über den Moskauer Prozeß" in deutschen Bibliotheken sechs deutschsprachige Ausgaben und ein französischer Nachdruck von 1997 vorhanden sind. Wenn mich das Thema interessieren würde, sähe ich nach, ob die neueste Publikation ein Vorwort mit Quellennachweisen hat. Wenn nicht, kann man auch schon einen Schluß über diese Art von Publizistik ziehen.
Man sieht bei deutschen Ausgaben den "Spartakus"-Verlag und weiß von vornherein, dass hier parteiische Kräfte am Werk sind. Alles was vor 1940 in russischer Sprache und nicht im Exil erschienen ist, muss stalinistische Propaganda sein.
Man kann die Suche verfeinern und nach Literatur über Trotzki, seinen Sohn und die Moskauer Prozesse mit bibliographischen Mitteln suchen, wenn einen das wirklich interessiert. Aber eines kann man jetzt schon sagen: es ist kein seriöses Buch speziell über die Aktivitäten von Trotzkis Sohn, die Moskauer Prozesse und das "Hotel Bristol" erschienen.
Es geht nicht darum, dass die meisten Autoren von Internet-Einträgen in Wikipedia oder Google etwas bewusst "verfälschen" oder "verschweigen". Das käme in kürzester Zeit ans Tageslicht. Nur ist das Internet für Forschungen zu derart umstrittenen Themen des 20. Jahrhunderts nur bis zu einem gewissen Grade geeignet, weil die Autoren unwillkürlich voneinander abschreiben und nicht in die Bibliotheken oder - bei begründetem Interesse - in die Archive gehen. Woher sollen denn dann die Internet-Autoren ihre Angaben bezogen haben, wenn nicht aus ihnen zugänglichen gedruckten Quellen und der Forschungsliteratur?In den Naturwissenschaften wäre es schwer möglich, dass man sich mit Halbwahrheiten und legendären Überlieferungen durchs Internet schleppt, da wären sehr bald begründete Korrekturen da.
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721366) Verfasst am: 23.01.2012, 12:31 Titel: Re: Hotel Bristol |
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ne-e-e
ich kannte nur Stalins Pissuar in Washington
aber anscheinend hatte er auch in Germany ein WC
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721373) Verfasst am: 23.01.2012, 13:36 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ... und vielleicht solltest du ihn darauf hinweisen, dass das Argument, dass das Treffen nicht im Hotel Bristol stattgefunden haben kann, ja nicht ungültig wird, wenn das Gebäude nicht abgerissen, sondern umgewidmet worden war. (So verstehe ich die Widersprüche zwischen den Artikeln, dass der eine Artikel an diesem Punkt fehlerhaft sein könnte.) |
warum denn nicht ungültig?
weil Du fest davon überzeugt bist?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1721378) Verfasst am: 23.01.2012, 14:05 Titel: |
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Schlütter hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ... und vielleicht solltest du ihn darauf hinweisen, dass das Argument, dass das Treffen nicht im Hotel Bristol stattgefunden haben kann, ja nicht ungültig wird, wenn das Gebäude nicht abgerissen, sondern umgewidmet worden war. (So verstehe ich die Widersprüche zwischen den Artikeln, dass der eine Artikel an diesem Punkt fehlerhaft sein könnte.) |
warum denn nicht ungültig?
weil Du fest davon überzeugt bist? |
Naja, wenn ein Hotelgebäude nicht mehr als Hotel genutzt wird, sondern - nach Verkauf wegen Bankrott - von einer Versicherungsgesellschaft als Hauptsitz, wie es im von dir verlinkten Artikel steht, ist das Argument, ein Treffen im betreffenden Hotel könne nicht stattgefunden haben, ziemlich plausibel, nicht? Denn das Hotel existiert dann einfach nicht mehr, auch wenn das Gebäude noch stehen mag.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721380) Verfasst am: 23.01.2012, 14:20 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ...Naja, wenn ein Hotelgebäude nicht mehr als Hotel genutzt wird, sondern - nach Verkauf wegen Bankrott - von einer Versicherungsgesellschaft als Hauptsitz, wie es im von dir verlinkten Artikel steht, ist das Argument, ein Treffen im betreffenden Hotel könne nicht stattgefunden haben, ziemlich plausibel, nicht? | wieso denn nicht?
heute, nach 100 jahre - Gebäude heißt immer noch "Hotel Bristol"
und damals verstand angeblich keiner was damit gemeint ist
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Denn das Hotel existiert dann einfach nicht mehr, auch wenn das Gebäude noch stehen mag. | und im Gebäude fanden keine Treffen mehr statt
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1721385) Verfasst am: 23.01.2012, 14:37 Titel: |
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Schlütter hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ...Naja, wenn ein Hotelgebäude nicht mehr als Hotel genutzt wird, sondern - nach Verkauf wegen Bankrott - von einer Versicherungsgesellschaft als Hauptsitz, wie es im von dir verlinkten Artikel steht, ist das Argument, ein Treffen im betreffenden Hotel könne nicht stattgefunden haben, ziemlich plausibel, nicht? | wieso denn nicht?
heute, nach 100 jahre - Gebäude heißt immer noch "Hotel Bristol"
und damals verstand angeblich keiner was damit gemeint ist |
Behauptet das wer, dass keiner wusste, was gemeint war?
Schlütter hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Denn das Hotel existiert dann einfach nicht mehr, auch wenn das Gebäude noch stehen mag. |
und im Gebäude fanden keine Treffen mehr statt |
Behauptet das wer, dass da keine Treffen mehr stattfanden? Treffen von Versicherungsleuten haben da ganz bestimmt stattgefunden. Treffen von irgendwelchen Leuten, die von irgendwoher angereist waren, um sich in einem Hotel zu treffen, eher nicht. Weil es kein Hotel mehr war.
Aber dir scheint es nicht darum zu gehen, einen Widerspruch zwischen zwei Wikipedia-Artikeln aufzuklären, sondern zu beweisen, dass die "Aussagen" der Angeklagten in den stalinistischen Schauprozessen der Wahrheit entsprochen haben können - liege ich da richtig?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1721393) Verfasst am: 23.01.2012, 15:00 Titel: |
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Im Artikel "Moskauer Prozesse" steht jetzt übrigens "geschlossen worden" statt "abgerissen worden".
Problem gelöst.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721395) Verfasst am: 23.01.2012, 15:11 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ...
Aber dir scheint es nicht darum zu gehen, einen Widerspruch zwischen zwei Wikipedia-Artikeln aufzuklären, sondern zu beweisen, dass die "Aussagen" der Angeklagten in den stalinistischen Schauprozessen der Wahrheit entsprochen haben können - liege ich da richtig? |
ja, Du liegst passend.
wenn ich auf ganz offensichtlich dreiste Lüge im Internet stoße, dann ist mein Erstaunen natürlich groß.
und weil das Hotel sich in Lüft aufgelöst hat , hat Trotzky natürlich niemals versucht mit seinen Kameraden aus Russland Kontakt aufzunehmen, um gegen hinterhältigen Tyrann-Stalin zu kämpfen. Musste er auch nicht.
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721396) Verfasst am: 23.01.2012, 15:13 Titel: |
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1721440) Verfasst am: 23.01.2012, 19:08 Titel: Re: Hotel Bristol |
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Zitat: | Auch in einer Hauptseminararbeit zu sozialistischer Architektur - die Verfasserin nennt die Zeitung nicht - soll von Stalins Badezimmer die Rede gewesen sein. |
*lol*
Ich hatte im Architekturstudium auch eine Semesterarbeit zum Thema Stalinallee/Karl-Marx-Allee, das war glücklicherweise aber schon vorher...^^
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721733) Verfasst am: 24.01.2012, 20:06 Titel: |
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von hier Zitat: | This has never been a terribly plausible view of the man who welcomed the ruthless crushing of the Kronstadt workers and sailors when they demanded a more pluralist system of government in 1921, and who defended the systematic use of terror against opponents of the Soviet state until his dying day. Introducing a system of hostage-taking in the Civil War and consistently supporting the trial and execution of dissidents (Mensheviks, Social Revolutionaries, liberal Kadets, nationalists and others), Trotsky never hesitated to endorse repression against those who stood in the way of communist power. This much has long been clear, but the full extent of Trotsky's role in building Soviet totalitarianism has not been detailed - until now.
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meine Übersetzung:
Es wurde noch nie so ein furchtbar plausibeles Gesicht des Mannes gezeigt, der die rücksichtslose Niederschlagung des Kronstädter Arbeiter und Matrosen befahl, wenn sie eine pluralistische System der Regierung im Jahr 1921 forderte, und der die systematische Anwendung von Terror gegen Gegner des sowjetischen Staates bis zu seinem Todestag verteidigt. Der ein Systems der Geiselnahme in dem Bürgerkrieg eingeführt hat und konsequent die Verurteilung und Hinrichtung von Dissidenten (Menschewiki, Sozialrevolutionäre, liberalen Kadetten, Nationalisten und andere) billigte, Trotzki zögerte niemals, Repressionen gegen diejenigen, die in den Weg der kommunistischen Macht standen zu zubilligen . So viel ist seit langem klar, aber das volle Ausmaß der Trotzkis Rolle beim Aufbau des sowjetischen Totalitarismus wurde noch nicht detailliert gezeigt - bis jetzt.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1721743) Verfasst am: 24.01.2012, 20:29 Titel: |
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Hm, äh ... und? Was sagt uns das über das Hotel Bristol, Kopenhagen?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1721770) Verfasst am: 24.01.2012, 22:42 Titel: |
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Schlütter hat folgendes geschrieben: | von hier Zitat: | This has never been a terribly plausible view of the man who welcomed the ruthless crushing of the Kronstadt workers and sailors when they demanded a more pluralist system of government in 1921, and who defended the systematic use of terror against opponents of the Soviet state until his dying day. Introducing a system of hostage-taking in the Civil War and consistently supporting the trial and execution of dissidents (Mensheviks, Social Revolutionaries, liberal Kadets, nationalists and others), Trotsky never hesitated to endorse repression against those who stood in the way of communist power. This much has long been clear, but the full extent of Trotsky's role in building Soviet totalitarianism has not been detailed - until now.
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meine Übersetzung:
Es wurde noch nie so ein furchtbar plausibeles Gesicht des Mannes gezeigt, der die rücksichtslose Niederschlagung des Kronstädter Arbeiter und Matrosen befahl, wenn sie eine pluralistische System der Regierung im Jahr 1921 forderte, und der die systematische Anwendung von Terror gegen Gegner des sowjetischen Staates bis zu seinem Todestag verteidigt. Der ein Systems der Geiselnahme in dem Bürgerkrieg eingeführt hat und konsequent die Verurteilung und Hinrichtung von Dissidenten (Menschewiki, Sozialrevolutionäre, liberalen Kadetten, Nationalisten und andere) billigte, Trotzki zögerte niemals, Repressionen gegen diejenigen, die in den Weg der kommunistischen Macht standen zu zubilligen . So viel ist seit langem klar, aber das volle Ausmaß der Trotzkis Rolle beim Aufbau des sowjetischen Totalitarismus wurde noch nicht detailliert gezeigt - bis jetzt. |
Die Rolle Trotzkis im Bürgerkrieg und bei der Niederschlagung des Kronstädter Aufstandes 1921 hat Isaac Deutscher (1907-1967) in seiner Biographie "Trotzki", erstmals Stuttgart 1962, ausführlich dargestellt.
Wenn Du Russisch liest (ich nehme das an wegen Deiner Kenntnisse in der Transliteration): in der Reihe Zhizn' Zamechatel'nych Ljudej 1461 (1261) hat Georgij I. Chernjavskij, Moskau 2010, eine Trockij-Biographie herausgegeben, in der ebenfalls zwei Kapitel von dessen Rolle im Bürgerkrieg handeln.
Deswegen braucht man doch nicht zu ergründen, wer was im Internet aus diesen gedruckten Darstellungen entnommen hat, wie sollte sonst ein Internet-Autor zu diesen Informationen gelangen?
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1721911) Verfasst am: 25.01.2012, 16:14 Titel: |
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Bedeckt man beim Gähnen seinen Mund nicht, kann einem der Teufel die Seele rauben.
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1722502) Verfasst am: 27.01.2012, 10:29 Titel: |
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Es ist heute selbsverständig absolut ohne Aussicht auf Erfolg, in allerhöchsten Zustand der Unmöglichkeit, unausgesprochen schwer zu klären, ob der Mörder Leo Trotzki gegen das Regime mit breiter Volksunterstützung in SU ein Terror-Komplott bereitete oder nicht, und trotzdem nur wir allein können entdecken, wie sein Kampfkamerad Leo Junior(L. Sedov) in seinem Rotbuch gelogen hat, als er schrieb „Schade nur, dass es in Kopenhagen gar kein Hotel „Bristol“ gibt. Ein solches Hotel hat wohl einmal existiert, ist aber 1917 geschlossen und das Gebäude selbst abgerissen worden.“
Wir können also fest stellen, dass Leo Junior zumindesten einmal in seinem Leben, in einer äußerst ernsten Angelegenheit, mikroskopisch klein gelogen hatte.
Trotzki junior ist ein Lügner und seine Lüge findet Gefolgschaft.
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Schlütter dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2011 Beiträge: 246
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(#1723261) Verfasst am: 29.01.2012, 23:34 Titel: |
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Juri Georgijewitsch Felschtinski, ein US-amerikanischer Historiker russisch-sowjetischer Herkunft behauptet, dass in einem Brief an Natalja Iwanowna Sedowa vom 19.07.1939 Leo Trozki Folgendes schrieb:
Zitat: | Seit ich hier bin, stand mein armer Schwanz noch nie auf.
So als ob es ihn nicht gibt. Er erholt sich von der Anspannung letzter Tage. Aber ich erinnere mich, all over - außer ihm - ich erinnere mich, liebevoll von der alten, süßen Pussy. Ich will daran saugen und die Zunge in die Tiefe tauchen.
Natalochka, meine Liebe, ich werde dich ficken mit der Zunge und dem Schwanz.
Sorry, Natalochka, diese Zeilen - offenbar das erste Mal in meinem Leben an Sie. |
Original
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#1723263) Verfasst am: 29.01.2012, 23:42 Titel: |
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Aha.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#1723302) Verfasst am: 30.01.2012, 02:13 Titel: |
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Ich habe den Beitrag wohl wieder mit zuviel gewürdigt :
1. wird auch nicht jeder Namhafte in jeder Situation absolut Druckreifes schreiben,
2. Es hat auch eine gewisse Tradition, die vermeintlichen sexuellen Obsessionen einer Person als vermeintlichen Ausweis ihres schlechten Charakters gegen sie zu benutzen. Daß das fehlgehen kann, dazu gibt es ja diese Scherzfrage: "Würden sie lieber einen Mann zum Ministerpräsidenten wählen, der seiner Ehefrau notorisch untreu ist - manchmal sogar mehrere Geliebte gleichzeitig hat -, oder einen, der raucht wie ein Schlot und trinkt wie ein Loch, oder jemanden, der absolut treu ist, nicht raucht, nicht trinkt." Dabei soll es dann um Franklin D. Roosevelt, Winston Churchill und ihren Gegenspieler (ups, ein Godwin) gehen. Ehrlich gesagt, will ich es aber auch gar nicht wissen, worauf Stalin so stand. Und was sollte das auch beweisen.
3. Also: Es sei ja unbenommen, wenn jemand gegen Trotzki was hat, man kann auch die These aufstellen, daß Trotzki in dem Spiel um die Macht in der SU nicht "der Grundgute" war, der von dem Bösen ausgebootet wurde, sondern nur der Verlierer, und daß es unter ihm kaum anders gewesen wäre - oder eben auch nicht. Man muß aber sehr wohl aufpassen, ob eine "Aussage" aus einem der Schauprozesse anläßlich der "Stalinschen Säuberungen" wirklich als Argument für oder gegen Trotzki gelten kann.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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