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Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie?
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16346
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Beitrag(#1724002) Verfasst am: 01.02.2012, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wir müßten natürlich vorsichtig sein, ob es wirklich möglich ist, alle Handlungen derer, die sich selbst als Gläubige darstellten oder selbst noch alle Handlungen, in denen sie behaupteten, sich explizit auf Lehren der Kirche zu berufen, wirklich der Kirche und ihren Lehren zuzuschreiben. Ein anderer Aspekt mag vielleicht noch sein, wenn wir diejenigen betrachten, die von der Kirche als Vorbilder dargestellt werden, wobei aber die Aspekte ausgeblendet werden, die doch eher kritisch zu sehen sind:

Ein Bischof von Galen feierte das NS-Regime ja doch dafür, den zweiten Weltkrieg und den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion losgetreten zu haben, wobei er zum Teil auch auf die antisemitischen Sprachregelungen des Regimes zurückgriff ( http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_August_Graf_von_Galen , http://www.theologe.de/kardinal_von_galen.htm). Klar, auch er mußte Angst haben, wenn nicht um sich selbst, so vielleicht um andere Mitglieder seiner Familie, die für all zu kritische Äußerungen in Sippenhaftung genommen werden konnten, und warum sollte er auch ein "besserer" Mensch sein als irgendein anderer. Allerdings wurde m.W. auch nie vom Regime eingefordert, daß Geistliche sich so frenetisch für es einbringen.

Ein anderes Beispiel Mutter Teresa, wobei bekannt wurde, daß eine ganze Menge der Spenden, die sie für die Armen erhalten hatte, denen gar nicht zugute kamen: Gegen Verhütung war sie natürlich sowieso. Der Gebrauch von Schmerzmitteln wurde in ihren Häusern verboten, damit die Armen doch bitte an ihrer Seele geläutert würden, und viel von dem Geld landete auf Konten des Vatikans, die für die Missionierung in Osteuropa bestimmt waren ( http://de.m.wikipedia.org/wiki/Mutter_Teresa , http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Mutter_Teresa ).
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1724032) Verfasst am: 01.02.2012, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Lausbub hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
hakenkreuz.net darüber:

Mir gefällt das. Warum sollten nicht auch strenge Katholiken, sich einer kämpferischen Sprache bedienen?
Normalerweise ist man das eher von linken Sektierern und anderen gewöhnt; ist doch abwechslungsreich, wenn es auch Katholiken gibt, die so drauf sind. (Mit deiner Formulierung "hakenkreuz.net" begibst du dich übrigens auf ein ähnliches Niveau )

Die christlichen Kirchensöhne
Adolf Hitler (1889-1945, kath., deutscher Reichskanzler),
Heinrich Himmler (1900-1945, kath., Reichsführer-SS),
Adolf Eichmann (1906-1962, ev., später kath., SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des für die Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden zuständigen Eichmannreferats
des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) zentral mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen im weitgehend besetzten Europa.),
Rudolf Höß (1900-1947, kath. erzogen, Auschwitz-Kommandant),
u.a.
haben sich auch einer kämpferischen Sprache bedient.
Sie sind Dir sehr dankbar.

Du wirst uns sicher auch noch erläutern, warum die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun hat?

Ja, z.B.:
Zitat:
“… Ein Sprecher des Vatikans erklärte, die Enzyklika sei nicht unfehlbar. Tatsächlich hat kein Papst je eine nach den Bedingungen des Vaticanum I unfehlbare moralische Aussage gemacht, und viele Theologen bezweifeln, daß das möglich wäre. Doch wenn Humanae Vitae nicht unfehlbar war, warum behandelte er sie, als ob sie es wäre?

Wir Priester durften nicht einmal in unserem eigenen Denken Einwände aus Gewissensgründen erheben. Dies erinnerte mich daran, wie Hitler seine Partei nach dem Katholizismus geformt hatte. Auch der Nationalsozialismus war männlich-chauvinistisch, hatte farbenprächtige Rituale, unwandelbare Lehren und verlangte blinden Gehorsam.

Hitler nahm sich den Papst als Vorbild. Kurz bevor er Kanzler wurde, sagte er: »Hiermit beanspruche ich ... politische Unfehlbarkeit. Ich hoffe, daß die Welt bald so an meinen Anspruch gewöhnt sein wird wie an den des Heiligen Vaters.«

Wie Jesuiten dem Papst unbedingten Gehorsam schworen, ließ er seine SS-Schwarzhemden Ignatius von Loyolas Geistliche Übungen studieren und ihm unbedingten Gehorsam schwören.

Peter de Rosa (*1932, Katholik, war Dekan für römisch-katholische Theologie am Corpus Christi College in London)

Aus „Der Vatikan – von Gott verlassen?“ von Peter de Rosa, Droemer Knaur Verlag, München, 1993, ISBN 3-426-26510-9, 301 Seiten, Seite 76

D.h. die katholischen Söhne Hitler, Goebbels, Himmler haben das katholische Denken gelernt und entsprechend in den Nationalsozialismus eingebracht.

Naja, Sachen geklaut und in veränderter Form ihrer Ideologie dienstbar gemacht haben die Nazis überall, auch bei der Arbeiterbewegung, der bündischen Jugend usw.usf. Damit daraus eine Verantwortung der jeweiligen Strömungen wird, muss noch ein bisschen mehr her, nämlich dass die Verbrechen des Nationalsozialismus auch inhaltlich daran anknüpfen. Dass zB der Antisemitismus der Nazis an den jahrhundertealten christlichen Antijudaismus anknüpfen konnte, ist kaum zu bestreiten. Ob aber Massendemonstrationen der Arbeiterbewegung oder die Institution des Papsttums im kirchlichen Bereich ähnlich direkt Vorläufer der faschistischen Herrschaft sind, möchte ich doch bezweifeln.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1724037) Verfasst am: 01.02.2012, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass zB der Antisemitismus der Nazis an den jahrhundertealten christlichen Antijudaismus anknüpfen konnte, ist kaum zu bestreiten.
eben.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ob aber [.....] die Institution des Papsttums im kirchlichen Bereich ähnlich direkt Vorläufer der faschistischen Herrschaft sind, möchte ich doch bezweifeln.

natürlich ist es gut, wenn man auf obrigkeitshörigkeit, wie sie die katholische kirche von ihren "schäfchen" verlangt, zurückgreifen kann. gepaart mit dem latenten antisemitismus der christen war das ein echt fruchtbarer boden, den man nur noch durch "shows" wie massenaufmärsche, fackelmärsche, etc. aufzupeppen brauchte.

und ich weiss auch, dass das etwas verkürzt dargestellt ist - aber es ist nun mal eine wichtige basis gewesen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26503
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1724121) Verfasst am: 02.02.2012, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass zB der Antisemitismus der Nazis an den jahrhundertealten christlichen Antijudaismus anknüpfen konnte, ist kaum zu bestreiten.
eben.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ob aber [.....] die Institution des Papsttums im kirchlichen Bereich ähnlich direkt Vorläufer der faschistischen Herrschaft sind, möchte ich doch bezweifeln.

natürlich ist es gut, wenn man auf obrigkeitshörigkeit, wie sie die katholische kirche von ihren "schäfchen" verlangt, zurückgreifen kann. gepaart mit dem latenten antisemitismus der christen war das ein echt fruchtbarer boden, den man nur noch durch "shows" wie massenaufmärsche, fackelmärsche, etc. aufzupeppen brauchte.

und ich weiss auch, dass das etwas verkürzt dargestellt ist - aber es ist nun mal eine wichtige basis gewesen.

Zweifellos gibt es auch diesen direkten Zusammenhang, wie groß der auch immer sein mag.

Mir reicht zu diesem Thema eine andere Fesstellung: Völlig egal ob ich die Regierung oder das Volk nehme, der Bezug der Deutschen zum Christentum war im Kaiserreich, in der weimarer Republik und im Nationalsozialismus im Schnitt erheblich stärker als heute. Dass allgemein das Christentum vor Barbarei bewahren würde, ist bereits durch diese globale Betrachtung ins Märchenland verwiesen worden, auch ohne dass ich mir die direkte Verwicklungen des Klerus oder die christlich geprägte Psyche als Grundlage der Diktatur ansehe.

Was man allerdings erwarten kann, ist dass gerade die autoritäre Struktur einer Piusbrüderschaft empfänglich macht, für absolute Wahrheiten, wie sie auch in anderen autoritären Systemen verbreitet werden.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mai
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Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#1724533) Verfasst am: 03.02.2012, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Lausbub hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
DerBernd hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
hakenkreuz.net darüber:

Mir gefällt das. Warum sollten nicht auch strenge Katholiken, sich einer kämpferischen Sprache bedienen?
Normalerweise ist man das eher von linken Sektierern und anderen gewöhnt; ist doch abwechslungsreich, wenn es auch Katholiken gibt, die so drauf sind. (Mit deiner Formulierung "hakenkreuz.net" begibst du dich übrigens auf ein ähnliches Niveau )

Die christlichen Kirchensöhne
Adolf Hitler (1889-1945, kath., deutscher Reichskanzler),
Heinrich Himmler (1900-1945, kath., Reichsführer-SS),
Adolf Eichmann (1906-1962, ev., später kath., SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des für die Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden zuständigen Eichmannreferats
des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) zentral mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen im weitgehend besetzten Europa.),
Rudolf Höß (1900-1947, kath. erzogen, Auschwitz-Kommandant),
u.a.
haben sich auch einer kämpferischen Sprache bedient.
Sie sind Dir sehr dankbar.

Du wirst uns sicher auch noch erläutern, warum die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun hat?

Ja, z.B.:
Zitat:
“… Ein Sprecher des Vatikans erklärte, die Enzyklika sei nicht unfehlbar. Tatsächlich hat kein Papst je eine nach den Bedingungen des Vaticanum I unfehlbare moralische Aussage gemacht, und viele Theologen bezweifeln, daß das möglich wäre. Doch wenn Humanae Vitae nicht unfehlbar war, warum behandelte er sie, als ob sie es wäre?

Wir Priester durften nicht einmal in unserem eigenen Denken Einwände aus Gewissensgründen erheben. Dies erinnerte mich daran, wie Hitler seine Partei nach dem Katholizismus geformt hatte. Auch der Nationalsozialismus war männlich-chauvinistisch, hatte farbenprächtige Rituale, unwandelbare Lehren und verlangte blinden Gehorsam.

Hitler nahm sich den Papst als Vorbild. Kurz bevor er Kanzler wurde, sagte er: »Hiermit beanspruche ich ... politische Unfehlbarkeit. Ich hoffe, daß die Welt bald so an meinen Anspruch gewöhnt sein wird wie an den des Heiligen Vaters.«

Wie Jesuiten dem Papst unbedingten Gehorsam schworen, ließ er seine SS-Schwarzhemden Ignatius von Loyolas Geistliche Übungen studieren und ihm unbedingten Gehorsam schwören.

Peter de Rosa (*1932, Katholik, war Dekan für römisch-katholische Theologie am Corpus Christi College in London)

Aus „Der Vatikan – von Gott verlassen?“ von Peter de Rosa, Droemer Knaur Verlag, München, 1993, ISBN 3-426-26510-9, 301 Seiten, Seite 76

D.h. die katholischen Söhne Hitler, Goebbels, Himmler haben das katholische Denken gelernt und entsprechend in den Nationalsozialismus eingebracht.

Naja, Sachen geklaut und in veränderter Form ihrer Ideologie dienstbar gemacht haben die Nazis überall, auch bei der Arbeiterbewegung, der bündischen Jugend usw.usf. Damit daraus eine Verantwortung der jeweiligen Strömungen wird, muss noch ein bisschen mehr her, nämlich dass die Verbrechen des Nationalsozialismus auch inhaltlich daran anknüpfen. Dass zB der Antisemitismus der Nazis an den jahrhundertealten christlichen Antijudaismus anknüpfen konnte, ist kaum zu bestreiten. Ob aber Massendemonstrationen der Arbeiterbewegung oder die Institution des Papsttums im kirchlichen Bereich ähnlich direkt Vorläufer der faschistischen Herrschaft sind, möchte ich doch bezweifeln.

Die Entstehung der Institution des Papsttums skizziert Ken Wilber so:
Zitat:
… Um eine lange und komplizierte Geschichte drastisch zu verkürzen: Diese evolutionär höhere Religion hat im Abendland niemals wirklich Fuß gefaßt. Angefangen bei Christus, über Valentinus bis zu St. Denys, zu al-Hallaj, Giordano Bruno und Eckart wurden solche Erkenntnisse fanatisch bekämpft und möglichst ausgerottet, oft durch Hinrichtung derer, die sie verkündeten. … Gründe: …

Die mehr politisch motivierten Individuen - die ersten Bischöfe und Bankier-Priester - erkannten richtig, daß ein Gott jenseits von Gott das Ende ihrer Macht bedeutete, die ja auf Gott Numero Eins beruhte. Das zeigt sich schon bei Klemens, Presbyter von Rom (etwa 90 A.D.).

«Klemens argumentiert, Gott, der Gott Israels, herrsche allein im Himmel als göttlicher Herr und Oberster Richter. Aber wie wird Gottes Herrschaft in der Praxis ausgeübt? Gott, so sagt Klemens, delegiere seine ’herrschaftliche Autorität’ an ’Herrscher und Regierende auf Erden’.

Wer sind diese designierten Herrscher?
Klemens antwortet, sie seien Bischöfe, Priester und Diakone. Wer sich weigert, ’den Nacken zu beugen’ und den Kirchenführern zu gehorchen, macht sich der Gehorsamsverweigerung gegenüber dem göttlichen Herrscher selbst schuldig.
»321

Und so nimmt dann die unglückselige Geschichte der exoterischen Religion im Abendland ihren Lauf. …

Die Sphären des Göttlichen und des Menschlichen haben sich im Abendland niemals bis zu dem Punkt entwickelt, wo sie ganz natürlich hätten eins werden können. …

Aus „Halbzeit der Evolution“ von Ken Wilber, Scherz Verlag, Bern München Wien, 1984, ISBN 3-502-67632-1, 414 Seiten, Seite 286

D.h.
Hitler beansprucht extreme Machtansprüche.

Das Kirchentum/Papsttum beginnt (um ca. 90 n.u.Z.) seinen Lauf mit extremen Machtansprüchen und hat diese bis heute beibehalten.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16346
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1724725) Verfasst am: 04.02.2012, 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass zB der Antisemitismus der Nazis an den jahrhundertealten christlichen Antijudaismus anknüpfen konnte, ist kaum zu bestreiten.
eben.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ob aber [.....] die Institution des Papsttums im kirchlichen Bereich ähnlich direkt Vorläufer der faschistischen Herrschaft sind, möchte ich doch bezweifeln.

natürlich ist es gut, wenn man auf obrigkeitshörigkeit, wie sie die katholische kirche von ihren "schäfchen" verlangt, zurückgreifen kann. gepaart mit dem latenten antisemitismus der christen war das ein echt fruchtbarer boden, den man nur noch durch "shows" wie massenaufmärsche, fackelmärsche, etc. aufzupeppen brauchte.

und ich weiss auch, dass das etwas verkürzt dargestellt ist - aber es ist nun mal eine wichtige basis gewesen.

Zweifellos gibt es auch diesen direkten Zusammenhang, wie groß der auch immer sein mag.

Mir reicht zu diesem Thema eine andere Fesstellung: Völlig egal ob ich die Regierung oder das Volk nehme, der Bezug der Deutschen zum Christentum war im Kaiserreich, in der weimarer Republik und im Nationalsozialismus im Schnitt erheblich stärker als heute. Dass allgemein das Christentum vor Barbarei bewahren würde, ist bereits durch diese globale Betrachtung ins Märchenland verwiesen worden, auch ohne dass ich mir die direkte Verwicklungen des Klerus oder die christlich geprägte Psyche als Grundlage der Diktatur ansehe.

Was man allerdings erwarten kann, ist dass gerade die autoritäre Struktur einer Piusbrüderschaft empfänglich macht, für absolute Wahrheiten, wie sie auch in anderen autoritären Systemen verbreitet werden.

fwo


Es gibt schon einen deutlichen positiven Zusammenhang zwischen der Religiosität in einer Gesellschaft, also zwischen dem Anteil der Menschen, denen der Glaube oder Gott in ihrem Alltag sehr wichtig ist, und einem starken oder ggf auch übersteigerten Patriotismus. Kirche predigt im allgemeinen ja eher Loyalität zum Staat, solange dieser sie und ihre Wertvorstellungen nicht konterkariert. Die Verbreitung einer bestimmten Form von Religiosität ergänzt damit sicher auch eine obrigkeitsstaatliche Erziehung. Ein argumentatives Gegenbeispiel hierfür könnten allerdings auch die USA sein, in denen ja durchaus 80% der Menschen sagen mögen, ihnen sei Gott sehr wichtig -- wo bei den tief Konservativen zwar auch nur rechtskonservative Politiker gute Chancen haben, man das, was man tut, allerdings auf "urdemokratische Traditionen" zurückführt. Menschen, die in dem Sinne mit dem Glauben argumentieren, sind schließlich häufig auch recht konservativ, dogmatisch und intolerant gegenüber anderen Anschauungen.

Andererseits scheint es auch nicht richtig zu sein, daß Unglaube zu Totalitarismus führe - und auch der Umkehrschluß ist eben nicht, daß gläubige Gesellschaften vor Totalitarismus gefeit seien. Nehmen wir etwa das Beispiel der skandinavischen Länder, die eher "entkirchlicht" sind. Anderes Beispiel Spanien: Viele gläubige Menschen, und trotzdem gab es dort eine jahrzehntelange, von der Kirche - und gerade von ihren extrem konservativen Elementen, die das damit begründet hatten, daß dort immerhin "christliche Werte" verteidigt würden - gestützte Diktatur. Oder das Beispiel Deutschland: Etwa ein Drittel der Einwohner gehören keiner Glaubensgemeinschaft an, und es sieht nicht unbedingt nach Diktatur aus. Während Anfang der 1930er Jahre m.W. etwa zwei Prozent keiner Glaubensgemeinschaft angehörten - wohl aber wie gesagt die obrigkeitsstaatlichen Denkstrukturen, wie sie in den autoritären Staatsgefügen in den vorangegangenen Jahrhunderten anerzogen wurden, alle noch vorhanden waren...
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Ömer Gözlikaya
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Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 202

Beitrag(#1725435) Verfasst am: 06.02.2012, 15:37    Titel: Langsam eine Gefahr? Antworten mit Zitat

Die waren schon immer eine Gefahr. Schließlich werden die PIUS Brüder von der profaschistischen Organisation "Opus Dei" gestützt. Dem wurde ja jüngst vom Verwaltungsgericht Potsdam bescheinigt, Schulen betreiben zu dürfen und damit die gehirne junger Menschen zu zersetzen.

Und die PIUS-Brüder halten an dem antisemitischen Kurs des Katholizismus fest, wonahc die Juden die Mörder von Gottes Sohn sind, was die diese Brüder nie aufgehört hatten zu verbreiten. Dass hier der Verfassungsschutz nicht wegen Volksverhetzung tätig wird, ist unerhört.

Doch auch der von dem Psychopathen Ignacio de Loyola gegründete Jesuitenorden, hatte sich zur Aufgabe gemacht Juden in Spanien, in Europa zu berrauben, sie zu foltern und zu ermorden. Immerhin werden in Europa viele Schulen von jesuiten betrieben und die gehirne junger Menschen zersetzt. Darum ist es auch ein zähes Unterfangen, junge Menschen aus den Fängen des Religionstreibens zu lösen.

Dasselbe Problem gibt es auch im Islam. Alle Rebellionen werden letztlich vor der Mauer der Religion des Islam scheitern. Nur wo nicht nur die Herrschaft, das Diktat und die Methodik entzogen wird, um Einfluss nehmen zu können, sondern die Religion selbst, kann es Fortschritte geben.

Ömer
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Ottaviani
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1725440) Verfasst am: 06.02.2012, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ? gibts dafür Belege wenn ja bitte zeigen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1725442) Verfasst am: 06.02.2012, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22282

Beitrag(#1725443) Verfasst am: 06.02.2012, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.

Ah. Dann hat das Opus Dei so viel mit der Priesterbruderschaft zu tun wie mit der Initiative Kirche von unten.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1725444) Verfasst am: 06.02.2012, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.

Ah. Dann hat das Opus Dei so viel mit der Priesterbruderschaft zu tun wie mit der Initiative Kirche von unten.


Klar, wenn die auch katholisch sind.
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#1725484) Verfasst am: 06.02.2012, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine mal einige Artikel von kreuz.net gelesen zu haben, wo die über Opus Dei herzogen. Opus Dei ist für uns natürlich ein katholischer Hardliner-Verein, aber für kreuz.net vermutlich verhältnissmäßig immer noch lau.

Ich schätze das hängt unter anderem damit zusammen, dass Opus Dei nicht so traditionalistisch wie die Piusbruderschaft ist, tridentinische Messe, Mundkommunion etc. und alles was damit zusammenhängt.

Auch agiert Opus Dei zudem nicht öffentlich wie die Piusbruderschaft. Die Piusbruderschaft vertritt durchaus agressiv den Katholizismus.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Lausbub
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Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 240

Beitrag(#1725520) Verfasst am: 06.02.2012, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1725523) Verfasst am: 06.02.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......


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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22282

Beitrag(#1725534) Verfasst am: 06.02.2012, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lausbub hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......


Schnoddrigkeit sagt eigentlich nichts aus über Bildung.


Manchmal aber über den Willen, sie auch zu benutzen.
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Lausbub
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Beitrag(#1725682) Verfasst am: 07.02.2012, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lausbub hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......


Schnoddrigkeit sagt eigentlich nichts aus über Bildung.


Manchmal aber über den Willen, sie auch zu benutzen.


Diesen vorgetäuschten freien Willen kann man auch dazu missbrauchen über das Fehlen der Bildung hinwegtäuschen zu wollen....
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1725698) Verfasst am: 07.02.2012, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......


Lausbub, mein alter Freund! Du bist wieder da. Was machen Deine Studien zum Thema grammatikalischer Gottesbeweis? Oder hast Du wieder Deine Notizen verbaselt?
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Lausbub
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Beitrag(#1725707) Verfasst am: 07.02.2012, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Lausbub hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
So ein blödsinnn was hat das Opus DEi mit der Priesterbruderschaft zu tun ?


Es gibt Gerüchte, beide seien katholisch. Aber das ist natürlich nur Hörensagen.


Eigentlich habe ich gedacht, hier wären einigermaßen gebildete und aufgeklärte Freigeister zu treffen.....aber so undifferenzierten Unsinn kann man auch auf der schon erwähnten Homepage www.kreuz.net lesen......


Lausbub, mein alter Freund! Du bist wieder da. Was machen Deine Studien zum Thema grammatikalischer Gottesbeweis? Oder hast Du wieder Deine Notizen verbaselt?


Ich bin nicht dein Colaautomat, wo auf Knopfdruck unten ne Coladose rausfällt....
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1725711) Verfasst am: 07.02.2012, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht dein Colaautomat, wo auf Knopfdruck unten ne Coladose rausfällt....


Och Menno... nicht mal ein bisschen?
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beachbernie
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Beitrag(#1725790) Verfasst am: 07.02.2012, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mach einfach mal Mennopause.
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women
Piusschwester



Anmeldungsdatum: 19.01.2012
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Beitrag(#1726146) Verfasst am: 08.02.2012, 21:52    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Die ganzen Vorurteile liest man hier im unteren Link ,bzw. wird ausführlich auf der offiziellen Webseite der Piusbrüder zu lesen sein . Ich habe vollsten Respekt vor den PB. Sie sind der Fels in der Brandung ,sie sind ehrlich und verkünden einfach das Wort und die Lehre Gottes ,wie es seit jahrtausenden besteht und weiter bestehen wird .


Lord Snow hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
Wollte nur erwähnen ,das die Piusbrüder keine kirchensteuer vom Staat bekommen . Ausserdem sollte jeder mal am heiligen Messopfer in einer Kapelle der Piusbruderschaft teilnehmen und den Willen ,mal sich ernsthaft über diese zu informieren. Dann würde hier sich mancher die Augen reiben ,mit welchen Vorurteilen er über die Piusbruderschaft ,behaftet ist .
Nur gut ,das es die Piusbrüder gibt ,sie sind die wahren Verfechter des röhmisch ,katholischen Glaubens ,so wie es ihn über 2000 Jahre gibt . Gruss Piusschwester
Mit den Augen rollen
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Eigentlich könnte ich mir das Fragezeichen im Titel auch schenken, denn was dieser höchst fragwürdige "Piusbruder-Bischof" Williamson wieder losgelassen hat, spottet wirklich jeder Beschreibung. Der möchte jetzt, dass in Gegenden in denen die Katholiken die Mehrheit bilden, andere Religionen verboten werden.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Piusbruderschaft-Williamson-Holocaust-Leugner-Porno-Abtreibung-Verfassungsschutz-Nazis;art1172,79553
Man könnte ihn ruhig als "Spinner" abtun, wenn nicht die Piusbrüder auf deren offiziellen Website plötzlich versöhnlichere Töne anschlagen:

http://www.piusbruderschaft.de/ueber-uns/ueber-uns?gclid=CLH1z9yM2KwCFQcm3godAUKtrg

Immer wenn sich solche Leute volksnah geben, ist m. E. besondere Vorsicht angebracht.
Ich warte nur darauf, bis sich endlich auch einmal unsere Staatsschutzstellen für diese Dinge - und natürlich die noch mysteriösere Bruderschaft "Opus Dei" interessieren.


Welche Vorurteile haben wir denn? Kannst du das mal benennen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1726171) Verfasst am: 08.02.2012, 22:54    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

women hat folgendes geschrieben:
Die ganzen Vorurteile liest man hier im unteren Link ,bzw. wird ausführlich auf der offiziellen Webseite der Piusbrüder zu lesen sein . Ich habe vollsten Respekt vor den PB. Sie sind der Fels in der Brandung ,sie sind ehrlich und verkünden einfach das Wort und die Lehre Gottes ,wie es seit jahrtausenden besteht und weiter bestehen wird .


Wow, deine Beiträge werden ja immer witziger!!
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Fake
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Beitrag(#1726243) Verfasst am: 09.02.2012, 10:32    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
Die ganzen Vorurteile liest man hier im unteren Link ,bzw. wird ausführlich auf der offiziellen Webseite der Piusbrüder zu lesen sein . Ich habe vollsten Respekt vor den PB. Sie sind der Fels in der Brandung ,sie sind ehrlich und verkünden einfach das Wort und die Lehre Gottes ,wie es seit jahrtausenden besteht und weiter bestehen wird .


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Wieso, sie hat doch Recht. Die Piusbrüder sind praktizierende gläubige Christen. Nicht mehr und nicht weniger.

Für mich als Atheisten ist genau das der Vorwurf, den ich ihnen mache. Ich kann aber beim besten Willen nicht nachvollziehen, was Menschen die sich selber für Christen halten, ihnen vorwerfen wollen. Schlechtes Gewissen weil sie das vorleben, was man selber eigentlich auch sein müsste?

Jedenfalls kann man nicht ernsthaft darüber nachdenken, solche Organisationen vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen, solange wir einen Gottesbezug in der Verfassung haben und jährlich den Kirchen X Millionen Euro Steuergelder in den Rachen werfen. Das ist schizophren.
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Alchemist
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Beitrag(#1726504) Verfasst am: 10.02.2012, 10:57    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
women hat folgendes geschrieben:
Die ganzen Vorurteile liest man hier im unteren Link ,bzw. wird ausführlich auf der offiziellen Webseite der Piusbrüder zu lesen sein . Ich habe vollsten Respekt vor den PB. Sie sind der Fels in der Brandung ,sie sind ehrlich und verkünden einfach das Wort und die Lehre Gottes ,wie es seit jahrtausenden besteht und weiter bestehen wird .


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Wieso, sie hat doch Recht. Die Piusbrüder sind praktizierende gläubige Christen. Nicht mehr und nicht weniger....


Das mag man sicherlich so sehen können.

Allerdings finde ich es schon lächerlich diese Typen auf so ein Podest zu heben.
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Lausbub
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Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 240

Beitrag(#1726505) Verfasst am: 10.02.2012, 10:58    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls kann man nicht ernsthaft darüber nachdenken, solche Organisationen vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen, solange wir einen Gottesbezug in der Verfassung haben und jährlich den Kirchen X Millionen Euro Steuergelder in den Rachen werfen. Das ist schizophren.


Der deutsche Staat kann ja die Güter, die der Kirche in den Jahren 1802/1803 (mit Zinsen versteht sich) geraubt wurden gerne an die Kirchen zurückerstatten, und dabei geht es mir nicht um einer Rückgabe von weltlicher Macht, da kann die Kirche froh sein, diese losgeworden zu sein, sondern um die Rückgabe von Immobilien, Gründstücken, Felder und Wälder, Bücher und Kunstschätze. Aber da würde wohl manche Landesbibliothek dummdastehen, bzw. leerdastehen, weil ihn ihnen größtenteils nur geraubte Bücher stehen. Hinzukämen noch Schadensersatzansprüche für zerstörte Güter. Wenn der Staat diesen Schaden erstattet und das geraubte Gut zurückgibt, dann verzichtet die Kirche auch auf die staatlichen Subventionen.
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Alchemist
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Beitrag(#1726506) Verfasst am: 10.02.2012, 11:06    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls kann man nicht ernsthaft darüber nachdenken, solche Organisationen vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen, solange wir einen Gottesbezug in der Verfassung haben und jährlich den Kirchen X Millionen Euro Steuergelder in den Rachen werfen. Das ist schizophren.


Der deutsche Staat kann ja die Güter, die der Kirche in den Jahren 1802/1803 (mit Zinsen versteht sich) geraubt wurden gerne an die Kirchen zurückerstatten, und dabei geht es mir nicht um einer Rückgabe von weltlicher Macht, da kann die Kirche froh sein, diese losgeworden zu sein, sondern um die Rückgabe von Immobilien, Gründstücken, Felder und Wälder, Bücher und Kunstschätze. Aber da würde wohl manche Landesbibliothek dummdastehen, bzw. leerdastehen, weil ihn ihnen größtenteils nur geraubte Bücher stehen. Hinzukämen noch Schadensersatzansprüche für zerstörte Güter. Wenn der Staat diesen Schaden erstattet und das geraubte Gut zurückgibt, dann verzichtet die Kirche auch auf die staatlichen Subventionen.


hey klar, die 200 Jahre langen Zahlungen in Millionenhöhe haben diese Güter sicherlich noch gar nicht abzahlen können!

Außerdem mutet es doch eher seltsam an die Ereigeignisse um die Säkularisation als Raub zu betrachten, wenn man bedenkt, wie die Kirche teilweise an diese Güter gekommen war. Mit den Augen rollen


Außerdem sollten die Jesus-Gläubigen doch dankbar jeglichen weltlichen Ballast ablegen und sich ganz der Bescheidenheit und Demut widmen...
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Lausbub
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Beitrag(#1726507) Verfasst am: 10.02.2012, 11:13    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

hey klar, die 200 Jahre langen Zahlungen in Millionenhöhe haben diese Güter sicherlich noch gar nicht abzahlen können!


Hier müsstest du mal belegen wie viel Geld insgesamt an die Kirchen bezahlt wurden und wie hoch das Vermögen des geraubten Gutes war.


Zitat:

Außerdem mutet es doch eher seltsam an die Ereigeignisse um die Säkularisation als Raub zu betrachten, wenn man bedenkt, wie die Kirche teilweise an diese Güter gekommen war. Mit den Augen rollen


So wie war die Kirche den an diese Güter gekommen? Wem hat sie den Bücher und Kunstschätze geraubt? War es nicht eher so, dass diese Bücher in den Werkstätten der Klöster hergestellt wurden? Ansonsten müsstest du jetzt mal nachweisen, dass die Güter unrechtmäßig in den Besitz und Eigentum der Kirchen kam...

Zitat:

Außerdem sollten die Jesus-Gläubigen doch dankbar jeglichen weltlichen Ballast ablegen und sich ganz der Bescheidenheit und Demut widmen...


Deshalb habe ich geschrieben, dass die Kirche froh sein kann, von der weltlichen Macht befreit worden zu sein. Es ist aber trotzdem zweierlei, von weltlicher Macht befreit zu werden und materiell ausgebeutet zu werden, im süddeutschen Raum, hat die Kirche alle ihre höheren Bildungseinrichtungen verloren....
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Fake
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Beitrag(#1726508) Verfasst am: 10.02.2012, 11:13    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls kann man nicht ernsthaft darüber nachdenken, solche Organisationen vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen, solange wir einen Gottesbezug in der Verfassung haben und jährlich den Kirchen X Millionen Euro Steuergelder in den Rachen werfen. Das ist schizophren.


Der deutsche Staat kann ja die Güter, die der Kirche in den Jahren 1802/1803 (mit Zinsen versteht sich) geraubt wurden gerne an die Kirchen zurückerstatten, und dabei geht es mir nicht um einer Rückgabe von weltlicher Macht, da kann die Kirche froh sein, diese losgeworden zu sein, sondern um die Rückgabe von Immobilien, Gründstücken, Felder und Wälder, Bücher und Kunstschätze. Aber da würde wohl manche Landesbibliothek dummdastehen, bzw. leerdastehen, weil ihn ihnen größtenteils nur geraubte Bücher stehen. Hinzukämen noch Schadensersatzansprüche für zerstörte Güter. Wenn der Staat diesen Schaden erstattet und das geraubte Gut zurückgibt, dann verzichtet die Kirche auch auf die staatlichen Subventionen.

Der Staat hat sich 1802/1803 Reichtümer ergaunert, die sich die Kirchen in Jahrhunderten selber ergaunert haben. Ich denke damit ist das Konto ausgeglichen. zwinkern

Aber wenn wir schon einen Rückgriff in die Geschichte machen, dann darf die Kirche zuerst mal alles zurückgeben, was sie nicht selber erwirtschaftet hat. Also alles.

Unsere Politik ist unserem Grundgesetz verpflichtet. Geschäfte, die im Mittelalter zwischen Adel und Kirche geschlossen wurden, können heute keinen höheren Stellenwert haben als ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz. Das nämlich kann der Bundestag problemlos ändern oder aufgeben. Für "Rechtsakte" die niemals demokratisch legitimiert waren, muss das also erst Recht gelten.
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Lausbub
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Beitrag(#1726511) Verfasst am: 10.02.2012, 11:17    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Der Staat hat sich 1802/1803 Reichtümer ergaunert, die sich die Kirchen in Jahrhunderten selber ergaunert haben. Ich denke damit ist das Konto ausgeglichen. zwinkern

Aber wenn wir schon einen Rückgriff in die Geschichte machen, dann darf die Kirche zuerst mal alles zurückgeben, was sie nicht selber erwirtschaftet hat. Also alles.


Das belege doch mal bitte.....

Als Beispiel kannst du ja das Zisterzienserkloster Tennenbach in Baden nehmen....

Wo hat sich dieses Kloster etwas ergaunert?

Wo hat sich dieses Kloster etwas zusammengeraubt?

Es wurde im Jahr 1806 zwangsenteignet und abgerissen und die Steine versteigert.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#1726512) Verfasst am: 10.02.2012, 11:21    Titel: Re: Piusbrüder - Langsam echt eine Gefahr für die Demokratie? Antworten mit Zitat

Lausbub hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls kann man nicht ernsthaft darüber nachdenken, solche Organisationen vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen, solange wir einen Gottesbezug in der Verfassung haben und jährlich den Kirchen X Millionen Euro Steuergelder in den Rachen werfen. Das ist schizophren.


Der deutsche Staat kann ja die Güter, die der Kirche in den Jahren 1802/1803 (mit Zinsen versteht sich) geraubt wurden gerne an die Kirchen zurückerstatten, und dabei geht es mir nicht um einer Rückgabe von weltlicher Macht, da kann die Kirche froh sein, diese losgeworden zu sein, sondern um die Rückgabe von Immobilien, Gründstücken, Felder und Wälder, Bücher und Kunstschätze. Aber da würde wohl manche Landesbibliothek dummdastehen, bzw. leerdastehen, weil ihn ihnen größtenteils nur geraubte Bücher stehen. Hinzukämen noch Schadensersatzansprüche für zerstörte Güter. Wenn der Staat diesen Schaden erstattet und das geraubte Gut zurückgibt, dann verzichtet die Kirche auch auf die staatlichen Subventionen.


Wenn man so ein dummes revanchistisches Gesülze liest, möchte man die Kirche gleich nochmal enteignen. Das erste Mal hat offensichtlich nicht gereicht.
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