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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729868) Verfasst am: 19.02.2012, 19:43 Titel: |
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Wenn jemand andere mit einem Messer angreift und dabei schwer verwundet hat ist klar, dass der Schutz von sich und anderen im Vordergrund steht, und ich finde nicht, dass der Polizistin dann der Bauchschuss in Nothilfe oder Notwehr vorgeworfen werden kann.
Viel interessanter finde ich die Frage wie es zu solchen Situationen kommen kann. Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. Wäre an dieser Stelle humaner gehandelt worden, wäre es zu der Eskalation nicht gekommen. Auch wenn ich einen Angriff mit dem Messer natürlich nicht OK finde, kann ich die Ohnmacht und Verzweiflung nachfühlen. Natürlich kann es zu Eskalationen kommen, wenn eine Bedrohung des Existenzminimums von Antragsstellern und Leistungsempfängern nicht ernst genommen wird und nötige Hilfe unterlassen wird. Das es zu solchen Vorfällen kommt hat mit der Unmenschlichkeit des Hartz IV-Systems und dessen Behörden zu tun.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729874) Verfasst am: 19.02.2012, 20:05 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Und ich glaube,du unterschätzt die Wirkung einer 9mm Kugel im Bein |
also ein verletztes tier wird durch die verletzung nicht unbedingt friedlicher. meinst du, diese frau haette da instinkltiv anders gehandelt? |
So 'ne Ausländerin ist ja auch sowas wie'n Tier, ne?
Meine Fresse! |
wie ich ein saeugetier, genauer ein primat.
uns mag in der regel die vernunft vom tier unterscheiden, aber in der beschriebenen situation hatte die vernunft wohl nicht grade die oberhand, um es mal vorsichtig auszudruecken.
bei einem kampf auf leben und tod glaube ich nicht recht, dass eine verletzung wie ein schuss ins bein einen beruhigenden und deeskalierenden einfluss hat.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729875) Verfasst am: 19.02.2012, 20:08 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich hinkt trotzdem,weil Tiere viel mehr Schmerzen ertragen können,als wir Menschen. |
hast du da irgendeinen beleg fuer oder eine biologische begruendung?
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1729876) Verfasst am: 19.02.2012, 20:11 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | bei einem kampf auf leben und tod glaube ich nicht recht, dass eine verletzung wie ein schuss ins bein einen beruhigenden und deeskalierenden einfluss hat. |
Wenn man google, findet man schnell derartige fälle: http://www.pz-news.de/nachrichten_artikel,-Nach-Schiesserei-auf-Polizisten-eingestochen-_arid,298334.html
Zitat: |
Nach Eintreffen der Polizei sei es zu einem Schusswechsel gekommen, bei dem der Täter angeschossen wurde. Beim Überwältigen des Mannes habe dieser auf die 32 und 38 Jahre alten Polizisten eingestochen und zwei Beamte verletzt. Einer von ihnen musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch ein dritter Polizist wurde bei der Aktion verletzt.
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Wenn man an einer harmlosen Stelle angeschossen wird, ist man eben nicht handlungsunfähig. Und wenn man an einer nicht harmlosen Stelle angeschossen wird, ist das mit Lebensgefahr verbunden.
Hinzu kommt natürlich noch, dass es eine extreme Stress-situation ist. Da noch den Oberkörper zu treffen, ist leicht. Jemandem das Messer aus der Hand zu schießen, ist schwerer bzw. je nach Position unmöglich.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729877) Verfasst am: 19.02.2012, 20:16 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. | wenn ich das richtig verstanden habe, war das geld bereits ueberwiesen. so eine ueberweisung braucht heute noch groessenordnung eine stunde. wo ist das problem, sich zur bank zu begeben und das geld dort zu holen?
aber selbst wenn da ein problem gewesen sein sollte, rechtfertigt das nicht, voellig auszurasten und einen polizisten niederzustechen.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1729878) Verfasst am: 19.02.2012, 20:21 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich hinkt trotzdem,weil Tiere viel mehr Schmerzen ertragen können,als wir Menschen. |
hast du da irgendeinen beleg fuer oder eine biologische begruendung? |
Ich glaube wir haben alle schon etliche Dokus gesehen,in denen Tiere in extremen Schmerzsituationen noch handlungsfähig waren,in denen ein Mensch zusammengebrochen wäre.
Versteh mich bitte nicht falsch,ich will nicht unterstellen,das Tiere weniger Schmerz empfinden,nur das sie handlungsfähiger bleiben als Menschen,weil das für ihr Überleben notwendig ist.
_________________ SUUM CUIQUE
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1729880) Verfasst am: 19.02.2012, 20:25 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand andere mit einem Messer angreift und dabei schwer verwundet hat ist klar, dass der Schutz von sich und anderen im Vordergrund steht, und ich finde nicht, dass der Polizistin dann der Bauchschuss in Nothilfe oder Notwehr vorgeworfen werden kann.
Viel interessanter finde ich die Frage wie es zu solchen Situationen kommen kann. Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. Wäre an dieser Stelle humaner gehandelt worden, wäre es zu der Eskalation nicht gekommen. Auch wenn ich einen Angriff mit dem Messer natürlich nicht OK finde, kann ich die Ohnmacht und Verzweiflung nachfühlen. Natürlich kann es zu Eskalationen kommen, wenn eine Bedrohung des Existenzminimums von Antragsstellern und Leistungsempfängern nicht ernst genommen wird und nötige Hilfe unterlassen wird. Das es zu solchen Vorfällen kommt hat mit der Unmenschlichkeit des Hartz IV-Systems und dessen Behörden zu tun. |
_________________ Defund the gender police!!
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729885) Verfasst am: 19.02.2012, 20:34 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. | wenn ich das richtig verstanden habe, war das geld bereits ueberwiesen. so eine ueberweisung braucht heute noch groessenordnung eine stunde. wo ist das problem, sich zur bank zu begeben und das geld dort zu holen? |
Bitte verlink das mal, ich habe das bisher nicht gelesen, sondern nur, dass sie eine Barauszahlung brauchte, weil sie keine Lebensmittel mehr hatte. Und dass Überweisungen in der Regel innerhalb einer Stunde beim Empfänger sein sollen, kann ich übrigens nicht so recht glauben.
Zitat: | aber selbst wenn da ein problem gewesen sein sollte, rechtfertigt das nicht, voellig auszurasten und einen polizisten niederzustechen. |
Ich glaube ich habe recht deutlich gemacht, dass es mir keineswegs um eine Rechtfertigung geht. Auch wenn solche Taten als nicht gerechtfertigt angesehen werden finde ich es wichtig darüber nachzudenken, wie es dazu kommt und ob dabei strukturelle Faktoren eine Rolle spielen.
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1729888) Verfasst am: 19.02.2012, 20:37 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | Das es zu solchen Vorfällen kommt hat mit der Unmenschlichkeit des Hartz IV-Systems und dessen Behörden zu tun. |
Ganz egal wieviel Geld man den Menschen gibt, es wird immer welche geben, die sich das nicht einteilen können. Das Problem der Frau war nicht finanzieller, sondern sozialer Natur.
Wer niemanden hat, den er mal am Monatsende um ein paar Nahrungsmittel bitten kann (Verwandte, Freunde, Nachbarn,...), hat noch ganz andere Probleme als finanzielle Schwierigkeiten. Aber Dinge wie soziale Isolation, Unfähigkeit, den Haushalt zu führen, usw. fallen nicht ganz in den Zuständigkeitsbereich eines Jobcenters - dazu sind die mit viel zu viel anderen Dingen beschäftigt. Vielleicht sollten sie enger mit der Heilsarmee, den Kirchen, Sozialverbänden und Co. kooperieren, die bei solchen Dingen einspringen können. Wäre auch ein ideales Betätigungsfeld für die verlinkte Initiative. Anstatt mehr oder weniger offen, Polizisten zu beleidigen, könnten sie ihre freie Zeit ja solchen Menschen widmen. Ich bin mir sicher, die Leute vom Jobcenter verweisen dann gerne auf solche Initiativen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729891) Verfasst am: 19.02.2012, 20:45 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich hinkt trotzdem,weil Tiere viel mehr Schmerzen ertragen können,als wir Menschen. |
hast du da irgendeinen beleg fuer oder eine biologische begruendung? |
Ich glaube wir haben alle schon etliche Dokus gesehen,in denen Tiere in extremen Schmerzsituationen noch handlungsfähig waren,in denen ein Mensch zusammengebrochen wäre.
Versteh mich bitte nicht falsch,ich will nicht unterstellen,das Tiere weniger Schmerz empfinden,nur das sie handlungsfähiger bleiben als Menschen,weil das für ihr Überleben notwendig ist. |
wir kommen heute als menschen nicht so leicht in solche extremsituationen, die du in tierdokus gesehen hast. wir haben hier auch gluecklicherweise lange keinen krieg mehr erlebt. aber soweit ich weiss, ist auch der mensch in extremsituationen erstaunlich leistungsfaehig, ich meine auch dazu immer wieder mal berichte gehoert/gelesen zu haben. die leute stehen dann wohl so unter adrenalin, die entwickeln enorme kraefte und der schmerz interessiert dann ueberhaupt nicht.
spaeter, wenn die gefahrensituation vorbei ist, hindert dich der schmerz, noch ueberhaupt irgendwas zu tun und dich damit unnoetig weiter zu belasten. in der akuten extremen gefahrensituation aber hindert dich auch extremer schmerz nicht. (waer, so biologisch/evolutionaer gesehen, ja auch ziemlich unsinnig.)
mir ist nichts dazu bekannt, dass wir uns da irgendwie von anderen verwandten tieren unterscheiden wuerden.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1729893) Verfasst am: 19.02.2012, 20:47 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. | wenn ich das richtig verstanden habe, war das geld bereits ueberwiesen. so eine ueberweisung braucht heute noch groessenordnung eine stunde. wo ist das problem, sich zur bank zu begeben und das geld dort zu holen?
aber selbst wenn da ein problem gewesen sein sollte, rechtfertigt das nicht, voellig auszurasten und einen polizisten niederzustechen. |
Überweisungen vom Jobcenter dauern etliche Tage.
Und wenn man dann zu hören kriegt"gehen sie doch (mit Kindern!)in die Suppenküche",kann ich nachvollziehen,das es manchmal schwer ist,ruhig zu bleiben.Natürlich rechtfertigt das keine Messerattacke.
Ich war selbst schon(ohne eigenes Verschulden)in einer solchen Situation,und mir ist auch(verbal)der Kragen geplatzt.
_________________ SUUM CUIQUE
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1729896) Verfasst am: 19.02.2012, 20:52 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | bei einem kampf auf leben und tod glaube ich nicht recht, dass eine verletzung wie ein schuss ins bein einen beruhigenden und deeskalierenden einfluss hat. |
Wenn man google, findet man schnell derartige fälle: http://www.pz-news.de/nachrichten_artikel,-Nach-Schiesserei-auf-Polizisten-eingestochen-_arid,298334.html
Zitat: |
Nach Eintreffen der Polizei sei es zu einem Schusswechsel gekommen, bei dem der Täter angeschossen wurde. Beim Überwältigen des Mannes habe dieser auf die 32 und 38 Jahre alten Polizisten eingestochen und zwei Beamte verletzt. Einer von ihnen musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch ein dritter Polizist wurde bei der Aktion verletzt.
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Wenn man an einer harmlosen Stelle angeschossen wird, ist man eben nicht handlungsunfähig. Und wenn man an einer nicht harmlosen Stelle angeschossen wird, ist das mit Lebensgefahr verbunden.
Hinzu kommt natürlich noch, dass es eine extreme Stress-situation ist. Da noch den Oberkörper zu treffen, ist leicht. Jemandem das Messer aus der Hand zu schießen, ist schwerer bzw. je nach Position unmöglich. |
Es sind sogar Fälle belegt, bei denen getroffene Personen selbst nach tödlichen Treffern noch Sekunden bis Minuten handlungsfähig waren. In der Hektik des Geschehens ist es am sinnvollsten, auf den Torso zu zielen, da dieser am leichtesten zu treffen ist, viele lebenswichtige Organe enthält und die Gefahr eines Durchschusses und damit das Verletzen Unbeteiligter am geringsten ist.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729901) Verfasst am: 19.02.2012, 21:02 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | Anscheinend war die Täterin sehr verzweifelt, weil sie kein Geld für Lebensmittel hatte und ihr das Amt nicht durch eine Barauszahlung aus der misslichen Lage helfen wollte. | wenn ich das richtig verstanden habe, war das geld bereits ueberwiesen. so eine ueberweisung braucht heute noch groessenordnung eine stunde. wo ist das problem, sich zur bank zu begeben und das geld dort zu holen? |
Bitte verlink das mal, ich habe das bisher nicht gelesen, sondern nur, dass sie eine Barauszahlung brauchte, weil sie keine Lebensmittel mehr hatte.
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laut http://www.fr-online.de/frankfurt/nach-den-schuessen,1472798,8670432.html
"Das Geld sei ihr doch schon überwiesen worden, sagte der Sachbearbeiter wieder und wieder."
(haett der ihr das doppelt geben sollen, nach der ueberweisung auch nochmal in bar?)
Zitat: | Und dass Überweisungen in der Regel innerhalb einer Stunde beim Empfänger sein sollen, kann ich übrigens nicht so recht glauben. | wenn ich was morgens ueberweise, ist das oft schon am vormittag da, und wenn es nachmittags nicht grade unmittelbar vor geschaeftsschluss ist, kann das auch am selben tag noch ankommen. (wenns die gleiche bank ist sowieso, aber selbst zwischen verschiedenen banken klappt das.)
in in der regel innerhalb einer stunde hab ich nicht geschrieben, sondern von groessenordnungsmaessig einer stunde. koennen also auch zwei oder drei stunden sein.
bei nem ueberweisungstraeger auf papier dauerts natuerlich laenger, aber das amt schickt das sicher nicht in papierform zur bank.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729902) Verfasst am: 19.02.2012, 21:04 Titel: |
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Zitat: | Noch immer ist unklar, warum der zu Tode gekommenen Kundin eigentlich ein Vorschuss von 10 Euro verweigert wurde. Ihr Antrag auf Arbeitslosengeld II war bereits positiv beschieden und die Frau stand schon 19 Tage ohne Geld da. Unverständlich bleibt auch, warum die Polizei den Ausweis von der Frau verlangte, wo doch alle Hartz IV-Bezieher den Personalausweis entweder am Eingang oder bei den Sachbearbeitern abgeben müssen und ihn erst beim Verlassen des Gebäudes zurück erhalten, wie betroffene Besucher dieser Behörde berichteten.
(...) Immerhin stand die Frau schon viele Tage ohne einen Cent da und Geldüberweisungen der Jobcenter dauern bekanntlich mehrere Tage. |
Quelle http://www.elo-forum.net/topstory/2011061328429.html
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729906) Verfasst am: 19.02.2012, 21:12 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | (haett der ihr das doppelt geben sollen, nach der ueberweisung auch nochmal in bar?) |
Warum nicht? Die Frau hätte dadurch ja nicht zusätzlich Geld erhalten, sondern nur früher, denn
§ 42.2 SGB I hat folgendes geschrieben: | Die Vorschüsse sind auf die zustehende Leistung anzurechnen. |
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729907) Verfasst am: 19.02.2012, 21:12 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Überweisungen vom Jobcenter dauern etliche Tage.
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von der verfuegung bis zur tatsaechlichen ueberweisung vielleicht.
die bank aber braucht solange nicht. die zeiten, wo ueberweisungen so lange brauchten, sind laengst passe.
wenn es also stimmt, dass das geld bereits ueberwiesen war, dann haette man drauf warten koennen, dass es bei der bank des empfaengers ankommt.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1729908) Verfasst am: 19.02.2012, 21:20 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Überweisungen vom Jobcenter dauern etliche Tage.
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von der verfuegung bis zur tatsaechlichen ueberweisung vielleicht.
die bank aber braucht solange nicht. die zeiten, wo ueberweisungen so lange brauchten, sind laengst passe.
wenn es also stimmt, dass das geld bereits ueberwiesen war, dann haette man drauf warten koennen, dass es bei der bank des empfaengers ankommt. |
Für die Mitarbeiter des Jobcenters heißt "überwiesen"nur,das die Anweisung ihr Büro verlassen hat.Durch welche Instanzen es dann noch geht,und wie viele Tage der Vorgang dann noch in Anspruch nimmt,steht auf einem anderen Blatt.
_________________ SUUM CUIQUE
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729909) Verfasst am: 19.02.2012, 21:21 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Überweisungen vom Jobcenter dauern etliche Tage.
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von der verfuegung bis zur tatsaechlichen ueberweisung vielleicht.
die bank aber braucht solange nicht. die zeiten, wo ueberweisungen so lange brauchten, sind laengst passe.
wenn es also stimmt, dass das geld bereits ueberwiesen war, dann haette man drauf warten koennen, dass es bei der bank des empfaengers ankommt. |
Warten ist so viel einfacher, wenn noch Lebensmittel im Haus sind. Kannst du dir das vorstellen? Seit 19 Tagen kein Geld, Lebensmittel sind aufgebraucht und die Behörde vertröstet einen und man soll sich darauf verlassen, dass in ein paar Tagen das Geld schon da sein wird und bis dahin irgendwie ohne Lebensmittel über die Runden kommen? 10 Euro sind für jemanden, der Geld hat ein lächerlich iedriger Betrag,für jemanden, der kein Geld und keine Lebensmittel hat aber nicht. Und in der Situation sind auch ein paar Tage schon zu viel. Davon auszugehen, dass das Geld ganz bestimmt schon in einer Stunde verfügbar sein wird finde ich naiv.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729910) Verfasst am: 19.02.2012, 21:23 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | (haett der ihr das doppelt geben sollen, nach der ueberweisung auch nochmal in bar?) |
Warum nicht? Die Frau hätte dadurch ja nicht zusätzlich Geld erhalten, sondern nur früher, denn
§ 42.2 SGB I hat folgendes geschrieben: | Die Vorschüsse sind auf die zustehende Leistung anzurechnen. | |
das geld war doch - wenn die aussage des sachbearbeiters stimmt - schon ueberwiesen, also schon weg und auf dem konto der frau bzw. auf dem weg dahin.
der vorschuss konnte also auf die leistung nicht angerechnet werden, weil die leistung bereits geleistet war, ohne um den vorschuss gekuerzt zu sein.
die aufregung ueber das amt koennte ich nur verstehen, wenn das geld wirklich noch nicht ueberwiesen war. dann haette der sachbearbeiter wirklich mal dem fuer die ueberweisung zustaendigen dampf machen koennen bzw. den ueberweisungsbetrag noch kuerzen und was bar auszahlen koennen.
aber wenn es stimmt, dass der betrag schon ueberwiesen war, dann duerfte er in der regel noch am selben vormittag bei der frau eingetroffen sein, evtl. also sogar schneller als die frau gebraucht haette, um zu ihrer bank zu laufen.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1729911) Verfasst am: 19.02.2012, 21:25 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: |
Überweisungen vom Jobcenter dauern etliche Tage.
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von der verfuegung bis zur tatsaechlichen ueberweisung vielleicht.
die bank aber braucht solange nicht. die zeiten, wo ueberweisungen so lange brauchten, sind laengst passe.
wenn es also stimmt, dass das geld bereits ueberwiesen war, dann haette man drauf warten koennen, dass es bei der bank des empfaengers ankommt. |
Warten ist so viel einfacher, wenn noch Lebensmittel im Haus sind. Kannst du dir das vorstellen? Seit 19 Tagen kein Geld, Lebensmittel sind aufgebraucht und die Behörde vertröstet einen und man soll sich darauf verlassen, dass in ein paar Tagen das Geld schon da sein wird und bis dahin irgendwie ohne Lebensmittel über die Runden kommen? 10 Euro sind für jemanden, der Geld hat ein lächerlich iedriger Betrag,für jemanden, der kein Geld und keine Lebensmittel hat aber nicht. Und in der Situation sind auch ein paar Tage schon zu viel. Davon auszugehen, dass das Geld ganz bestimmt schon in einer Stunde verfügbar sein wird finde ich naiv. |
_________________ SUUM CUIQUE
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729919) Verfasst am: 19.02.2012, 21:47 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | (haett der ihr das doppelt geben sollen, nach der ueberweisung auch nochmal in bar?) |
Warum nicht? Die Frau hätte dadurch ja nicht zusätzlich Geld erhalten, sondern nur früher, denn
§ 42.2 SGB I hat folgendes geschrieben: | Die Vorschüsse sind auf die zustehende Leistung anzurechnen. | |
das geld war doch - wenn die aussage des sachbearbeiters stimmt - schon ueberwiesen, also schon weg und auf dem konto der frau bzw. auf dem weg dahin.
der vorschuss konnte also auf die leistung nicht angerechnet werden, weil die leistung bereits geleistet war, ohne um den vorschuss gekuerzt zu sein.
die aufregung ueber das amt koennte ich nur verstehen, wenn das geld wirklich noch nicht ueberwiesen war. dann haette der sachbearbeiter wirklich mal dem fuer die ueberweisung zustaendigen dampf machen koennen bzw. den ueberweisungsbetrag noch kuerzen und was bar auszahlen koennen.
aber wenn es stimmt, dass der betrag schon ueberwiesen war, dann duerfte er in der regel noch am selben vormittag bei der frau eingetroffen sein, evtl. also sogar schneller als die frau gebraucht haette, um zu ihrer bank zu laufen. |
Also der gewöhnliche Leistungsempfänger erhält keine einmalige Leistung, sondern auch in den Folgemonaten solange Bedürftigkeit besteht, also hätten die 10 Euro bei der nächsten Zahlung angerechnet werden können. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das Amt zu viel gezahlte Leistungen natürlich zurückfordern. Also wirklich garkein Problem, die 10 Euro zu geben, ohne dass die Frau dadurch mehr Geld bekommt als ihr zusteht.
Der Sachbearbeiter hat Einblick in die Akten, vermutlich aber nicht in die Konten. Der kann also wohl sehen ob die Überweisung veranlasst wurde, nicht ob die schon bei der Bank eingegangen ist und darüber kann er Auskünfte geben. Nach dem Kenntisstand können wir nicht davon ausgehen, dass die Frau oder der Sachbearbeiter dachten, dass das Geld so schell verfügbar sein würde, wie du es dir zusammenreimst und dass das so vermittelt wurde.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1729937) Verfasst am: 19.02.2012, 22:15 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Und ich glaube,du unterschätzt die Wirkung einer 9mm Kugel im Bein |
also ein verletztes tier wird durch die verletzung nicht unbedingt friedlicher. meinst du, diese frau haette da instinkltiv anders gehandelt? |
So 'ne Ausländerin ist ja auch sowas wie'n Tier, ne?
Meine Fresse! |
Das hat tridi nicht gesagt.
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Hast Recht.
Tiere dürfen bei ihm auch noch überleben, wenn sie nicht arbeiten.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729945) Verfasst am: 19.02.2012, 22:33 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: |
Also der gewöhnliche Leistungsempfänger erhält keine einmalige Leistung, sondern auch in den Folgemonaten solange Bedürftigkeit besteht, also hätten die 10 Euro bei der nächsten Zahlung angerechnet werden können. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das Amt zu viel gezahlte Leistungen natürlich zurückfordern. Also wirklich garkein Problem, die 10 Euro zu geben, ohne dass die Frau dadurch mehr Geld bekommt als ihr zusteht.
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wenn man ihr die 10 euro vom naechsten monat abgezogen haette, haette hier mit sicherheit einer protestiert, dass damit ja fuer den naechsten monat das existenzminimum unterschritten sei.
Zitat: |
Der Sachbearbeiter hat Einblick in die Akten, vermutlich aber nicht in die Konten.
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er kann aber vermutlich in der entsprechenden abteilung nachfragen, ob das geld schon raus ist bzw. wann es rausgeht. vermutlich kann er in dringenden faellen sogar veranlassen, dass es sofort rausgeht (indem er den dafuer zustaendigen bittet, das sofort zu erledigen).
wenn die frau einen solchen aufstand macht, dann duerfte er wohl einmal zum telefonhoerer greifen und nachfragen, eh er die polizei ruft und die frau raussetzen laesst.
ok, letzten endes wissen wir es nicht, was geschehen ist. es gibt sicher auch arschloecher in solchen aemtern. was aber alles weder den hausfriedensbruch noch die messerattacke rechtfertigt.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729947) Verfasst am: 19.02.2012, 22:36 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Tiere dürfen bei ihm auch noch überleben, wenn sie nicht arbeiten. | wenn du genauso genuegsam bist wie die karnickel in meinem garten, dann darfst du auch gern dort grasen.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1729953) Verfasst am: 19.02.2012, 22:47 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn man ihr die 10 euro vom naechsten monat abgezogen haette, haette hier mit sicherheit einer protestiert, dass damit ja fuer den naechsten monat das existenzminimum unterschritten sei. |
Du bist so ein richtiger Unsympath, aber sowas von.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22298
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(#1729959) Verfasst am: 19.02.2012, 22:57 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | wenn man ihr die 10 euro vom naechsten monat abgezogen haette, haette hier mit sicherheit einer protestiert, dass damit ja fuer den naechsten monat das existenzminimum unterschritten sei. |
Nö. Wer es unverständlich findet, dass kein Vorschuss gewährt wurde, erwartet einen Vorschuss und nicht eine zusätzliche Leistung. Du baust also einen ziemlich unanständigen Strohmann.
tridi hat folgendes geschrieben: | wenn die frau einen solchen aufstand macht, dann duerfte er wohl einmal zum telefonhoerer greifen und nachfragen, eh er die polizei ruft und die frau raussetzen laesst. |
Das ist reine Spekulation. Wer in einem dringenden Fall auch den kleinsten Vorschuss verweigert, kann auch sehr gut jemand sein, dem das Schicksal seiner Klienten so sehr am Arsch vorbeigeht, dass er genau das nicht tut, sondern alle als halbe Verbrecher behandelt, die nicht zu allem dankbar nicken.
tridi hat folgendes geschrieben: | ok, letzten endes wissen wir es nicht, was geschehen ist. |
Eben.
tridi hat folgendes geschrieben: | es gibt sicher auch arschloecher in solchen aemtern. |
In der Tat.
tridi hat folgendes geschrieben: | was aber alles weder den hausfriedensbruch noch die messerattacke rechtfertigt. |
Allerdings auch richtig.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1729968) Verfasst am: 19.02.2012, 23:13 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | wenn man ihr die 10 euro vom naechsten monat abgezogen haette, haette hier mit sicherheit einer protestiert, dass damit ja fuer den naechsten monat das existenzminimum unterschritten sei. |
Nö. Wer es unverständlich findet, dass kein Vorschuss gewährt wurde, erwartet einen Vorschuss und nicht eine zusätzliche Leistung. Du baust also einen ziemlich unanständigen Strohmann.
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kann sein, dass norm nur einen vorschuss erwartet haette - das aendert aber nichts daran, dass der frau fuer den naechsten monat das existenzminimum zur verfuegung zu stellen ist, und das vielleicht auch dann, wenn sie den vorschuss schon im monat vorher ausgegeben hat. inwieweit die kuerzung im naechsten monat zulaessig ist (wenn der vorschuss schon im vormonat gezahlt wurde), ist mir ehrlich gesagt nicht bekannt. ich wollte nur darauf hinweisen, dass es mehrere in diesem forum gibt, die eine kuerzung, gleich aus welchem grund, unter hinweis auf das existenzminimum strikt ablehnen.
Zitat: |
tridi hat folgendes geschrieben: | wenn die frau einen solchen aufstand macht, dann duerfte er wohl einmal zum telefonhoerer greifen und nachfragen, eh er die polizei ruft und die frau raussetzen laesst. |
Das ist reine Spekulation. Wer in einem dringenden Fall auch den kleinsten Vorschuss verweigert, kann auch sehr gut jemand sein, dem das Schicksal seiner Klienten so sehr am Arsch vorbeigeht, dass er genau das nicht tut, sondern alle als halbe Verbrecher behandelt, die nicht zu allem dankbar nicken.
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ich gehe eher davon aus, dass er, wenn er einen betrag erst ueberweist und dann nochmal bar auszahlt, selbst fuer die doppelzahlung aufkommen muss oder gar den job verliert.
vorschuss mag ja gehen, aber eine doppelzahlung ist mit sicherheit nicht vorgesehen.
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1729987) Verfasst am: 19.02.2012, 23:33 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: |
Also der gewöhnliche Leistungsempfänger erhält keine einmalige Leistung, sondern auch in den Folgemonaten solange Bedürftigkeit besteht, also hätten die 10 Euro bei der nächsten Zahlung angerechnet werden können. Wenn dies nicht der Fall ist, kann das Amt zu viel gezahlte Leistungen natürlich zurückfordern. Also wirklich garkein Problem, die 10 Euro zu geben, ohne dass die Frau dadurch mehr Geld bekommt als ihr zusteht.
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wenn man ihr die 10 euro vom naechsten monat abgezogen haette, haette hier mit sicherheit einer protestiert, dass damit ja fuer den naechsten monat das existenzminimum unterschritten sei. |
Nein. Sie erhält ja so oder so genau die Leistung, die ihr für den Zeitraum zusteht. Die Frage ist nur, ob sie das Geld rückwirkend erhält und von ihr erwartet wird bis dahin von nichts zu leben, oder ob sie rechtzeitig wenigstens so viel erhält, dass sie sich wenigstens ein paar Lebensmittel leisten kann.
Zitat: | wenn die frau einen solchen aufstand macht, dann duerfte er wohl einmal zum telefonhoerer greifen und nachfragen, eh er die polizei ruft und die frau raussetzen laesst. |
Mensch denk doch mal nach, warum jemand wegen 10 Euro so reagiert, sicher nicht aus Spass. Ich versteh dich echt nicht, privat bist du hilfsbereit, aber wenn es darum geht, dass ein dafür zuständiges Amt einem Bedürftigen in einer Notsituation helfen soll, hast du offensichtlich einen Blinden Fleck.
Zitat: | Zitat: | was aber alles weder den hausfriedensbruch noch die messerattacke rechtfertigt. | Du hörst nicht zu, um Rechtfertigung geht es nicht. |
Du hörst nicht zu, dass es nicht um Rechtfertigung geht, habe ich längst erklärt. Aber schon interessant wie deine Prioritäten sind, dass jemand nicht mal etwas zu essen hat, geht dir anscheinend am Arsch vorbei, aber sich zu deshalb zu weigern das Amt zu verlassen ist verwerflich und ein Hausfriedensbruch.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1729993) Verfasst am: 19.02.2012, 23:43 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
ich gehe eher davon aus, dass er, wenn er einen betrag erst ueberweist und dann nochmal bar auszahlt, selbst fuer die doppelzahlung aufkommen muss oder gar den job verliert.
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Das glaubst du doch wohl selber nicht.
_________________ SUUM CUIQUE
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1730015) Verfasst am: 20.02.2012, 00:10 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
ich gehe eher davon aus, dass er, wenn er einen betrag erst ueberweist und dann nochmal bar auszahlt, selbst fuer die doppelzahlung aufkommen muss oder gar den job verliert.
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Das glaubst du doch wohl selber nicht. |
aber doch mit sicherheit.
wie gesagt, vorschuss mag evtl. gehen, aber doppelzahlung einer sozialleistung ist mit sicherheit nicht vorgesehen. der kann nicht einfach irgendwas machen, was sein arbeitgeber nicht vorsieht. dafuer muesste der mann haften, so man ihn nicht gleich wegen veruntreuung feuert.
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