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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730602) Verfasst am: 21.02.2012, 12:34 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | (...)davon ausgehen, dass es überhaut möglich ist, dass jemand objektiv intelligenter als jemand anderes ist(...) |
Besteht da den Uneinigkeit? |
Natürlich, schließlich ist der Begriff der Intelligenz überhaupt extrem umstritten! Intelligenz wird in verschiedenen Kontexten von verschiedenen Personen völlig unterschiedlich verwendet. Während relativ klar ist, was jemand meint, wenn er sagt, er sei stärker als ich, kann ich aus der Aussage, er sei klüger oder intelligenter als ich, ohne weiteres überhaupt nicht schließen, was er damit eigentlich überhaupt aussagen möchte.
Anmerkung: Ich denke, dass es (sinnvolle) Definitionen von Intelligenz gibt, nach denen jemand intelligenter als jemand anderes sein kann. Ich halte die Verwendung des Intelligenzbegriffes für sehr problematisch, insbeosndere, wenn nicht expliziert wird, was damit eigentlich gemeint ist. Vor allem meine ich, dass das aber nicht meine zentrale Äußerung war... Alles zuvor gesagte, gilt auch dann noch, wenn es denn eine objektive Unterscheidbarkeit von Intelligenz gibt.
Grundsätzlich ist es m.E. so:
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
2. Intelligenz-Unterschiede lasen sich nicht einfach am Aussehen oder wenigen Sekunden Gespräch ausmachen, während Unterschiede in körperliche Stärke relativ einfach auszumachen sind. (Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich hier überhaupt nicht irren könnte)
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1730629) Verfasst am: 21.02.2012, 13:24 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Wenn aber nun de facto Intelligenz zumindest nicht so leicht identifizierbar ist wie Stärke, schaltest Du durch diese Definition einen wesentlichen Aspekt der Problematik aus. |
Ich weiss. Das war Sinn und Zweck der Übung. Ich wollte vermeiden, dass wir hier in einer Seiten langen und totsicher ergebnislosen off-topic Exkursion über Intelligenzdefinitionen enden. Ich finde das Threadthema nämlich spannend.
Kival hat folgendes geschrieben: | Wenn Du eine solche Situation konstruierst, musst Du erstens davon ausgehen, dass es überhaut möglich ist, dass jemand objektiv intelligenter als jemand anderes ist, und vor allem konstruierst Du zweitens eine irreale Situation, so dass es völlig gleichgültig ist, wie man das ganze in diesem Beispiel sehen würd, da es überhaupt nichts mit realen Verwendungen zu tun hat. |
Meine Konstruktion ist nur dann unzulässig, wenn alle Menschen exakt gleich intelligent sind. Denn nur dann ist ein Bauarbeiter unmöglich, der weniger intelligent ist als ich. Glaubst du das? Glaubst du beispielsweise, dass ein neugeborenes Baby mit allen der Medizin bekannten Gendefekten die selbe Intelligenz hat wie Stephen Hawking? Ich glaube das - Definition hin oder her - nicht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1730681) Verfasst am: 21.02.2012, 14:24 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Mal in den Raum geworfen: Vielleicht liegt es auch an der Trennung, die wir noch immer zwischen Körper und Geist ziehen?
In etwa: "Naja, dann ist mein Körper eben aus der Form geraten. Dafür bin ich aber intelligent!" (Zumindest scheint erster Satz für uns Sinn zu ergeben, "Mein Geist ist intelligent" hingegen weniger.) |
Guter Punkt, finde ich. Ähnliches hatten wir schonmal beim Thema "intuitionistischer Personenbegriff", "freier Wille" usw.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1730688) Verfasst am: 21.02.2012, 14:32 Titel: |
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Ich finde Rohrspatz' Argumentation auch gut, allerdings hakt sie an einigen Punkten. Manche Leute wollen kreativ sein und sehen Unkreativität als Beleidigung an, andere nicht. Bei Intelligenz hingegen sind alle gleich. Warum?
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730689) Verfasst am: 21.02.2012, 14:33 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Wenn Du eine solche Situation konstruierst, musst Du erstens davon ausgehen, dass es überhaut möglich ist, dass jemand objektiv intelligenter als jemand anderes ist, und vor allem konstruierst Du zweitens eine irreale Situation, so dass es völlig gleichgültig ist, wie man das ganze in diesem Beispiel sehen würd, da es überhaupt nichts mit realen Verwendungen zu tun hat. |
Meine Konstruktion ist nur dann unzulässig, wenn alle Menschen exakt gleich intelligent sind. Denn nur dann ist ein Bauarbeiter unmöglich, der weniger intelligent ist als ich. Glaubst du das? Glaubst du beispielsweise, dass ein neugeborenes Baby mit allen der Medizin bekannten Gendefekten die selbe Intelligenz hat wie Stephen Hawking? Ich glaube das - Definition hin oder her - nicht. |
Es ist völlig irrelevant, was ich glaube. Die starke Ablehnung der Aussage, jemand sei klüger, ist schlicht und ergreifend damit verbunden, dass das eben in realen Situationen nicht eindeutig ist. Wenn jemand meint, er sei klüger als ein Baby wird ihm das zwar niemand krumm nehmen, Lacher dürfte er dafür aber wohl ernten. Gegenüber dem fiktiven Bauarbeiter stellt die Aussage höherer Intelligenz aber eine soziale Herablassung dar, da selbst, wenn es objektiv stimmt, das nicht genügt, es muss auch allen Beteiligten bekannt sein. Selbst dann wäre es noch herblassend aus anderen bereits genannten Gründen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1730690) Verfasst am: 21.02.2012, 14:35 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Bei Intelligenz hingegen sind alle gleich. Warum? |
Sind sie das? Ich kenne einfach gestrickte Menschen, die damit keine Probleme haben.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1730692) Verfasst am: 21.02.2012, 14:37 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Ich finde Rohrspatz' Argumentation auch gut, allerdings hakt sie an einigen Punkten. Manche Leute wollen kreativ sein und sehen Unkreativität als Beleidigung an, andere nicht. Bei Intelligenz hingegen sind alle gleich. Warum? |
Ich schrieb, dass es auch an dem geistigen Charakter liegen könnte. Ich hatte dann noch angeführt, dass Intelligenz via Diskussionen gern zum "Kräftemessen" gebraucht wird. Es gibt außerdem viele Ideen hier im Thread, die ich auch teilen würde, z.B. die, dass Intelligenz als Legitimation einer Elite verwendet wird.
Muss ja net alles monokausal sein, oder?
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730693) Verfasst am: 21.02.2012, 14:38 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Ich finde Rohrspatz' Argumentation auch gut, allerdings hakt sie an einigen Punkten. Manche Leute wollen kreativ sein und sehen Unkreativität als Beleidigung an, andere nicht. Bei Intelligenz hingegen sind alle gleich. Warum? |
Kival hat folgendes geschrieben: | Das ist nämlich der entscheidende Unterschied. Sich als stärker als jemand anderes darzustellen, drücktin unserer Gesellschaft keine höhere soziale Stellung aus. Als Merkmal der oberen Schichten gilt Geisteskraft nicht Körperkraft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das tatschlich zutrifft, es genügt, dass es zum Bild der Eliten gehört, intelligent zu sein. Sich also als intelligenter zu positioinieren läuft auf soziale Distanz heraus. |
Kreativität ist zwar eine positive Eigenschaft, sie wird aber nicht derart zentral mit einer höheren Position in der Gesellschaft in Zusammenhang gebracht. Im Gegenteil gilt reine Kreativität eher als etwas, dass dem verschrobenen einsamen und armen Künstler zukommt.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1730695) Verfasst am: 21.02.2012, 14:44 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: | Ich finde Rohrspatz' Argumentation auch gut, allerdings hakt sie an einigen Punkten. Manche Leute wollen kreativ sein und sehen Unkreativität als Beleidigung an, andere nicht. Bei Intelligenz hingegen sind alle gleich. Warum? |
Muss ja net alles monokausal sein, oder? |
Natürlich nicht, aber es wäre so viel einfacher.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1730705) Verfasst am: 21.02.2012, 15:08 Titel: |
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Für mich ist der Ausgangspunkt, von dem aus ich die Frage betrachte, wie sich verschieden geartete Menschen in bestimmten Situationen im Alltag begegnen. Sonst ist die Ausgangsfrage für mich nicht so interessant, die ich wohl zur Kenntnis genommen habe, die mir aber in den Situationen, die ich kenne, nicht viel Bereicherung bringt. Eine akademische Diskussion mit Definitionen der Intelligenz läge mir nicht und ich trotte wieder weiter.
Dass es Unterschiede in der Entwicklung der Intelligenz bei verschiedenen Menschen gibt, wäre ebensowenig zu bestreiten wie der Umstand, dass dabei auch erbliche Faktoren eine gewisse Rolle spielen.
Ich kann mir aber jetzt nicht einen "Idealtyp" von einem "Akademiker" und von einem "Bauarbeiter" oder Straßenreiniger oder einer Hausfrau konstruieren und versuchen, damit irgendwie weiterzukommen. Ich stelle mir, wie gesagt, verschiedene Abläufe im realen Leben vor, bei denen sich Menschen begegnen, die im täglichen Leben in verschiedenen Berufen tätig, mit verschiedenen Dingen befasst sind und sich nun gerade jetzt - sozusagen in einer "Sternenminute" - begegnen. Wenn da ein Arbeiter oder einer Bauer daherkommen, würde ich einen Guten Tag wünschen, über das Wetter sprechen und sehen, wie es weitergeht. Einem drohenden Muskelpaket verbal mit meiner überlegenen Intelligenz zu kommen, wäre, wie Kramer schon angedeutet hat, nicht gerade die beste Idee und zeugt eben nicht von höherer Intelligenz. IQ ohne ein Gespür für soziale Interaktionen bringt nicht weiter.
In den Bereichen, wo Intelligenz gefragt ist, wo es um die optimale Anwendung der geistigen Fähigkeiten geht, genießen die intellektuellen Fähigkeiten einen angemessen hohen Stellenwert. Von solchen Leuten kann ein hochentwickelter Staat gar nicht genug bekommen. Es heißt zwar von Politikern so schön, dass es die Aufgabe "aller" ist, für bessere Bildungs- und Entwicklungschancen auch in bildungsfernen sozialen Gruppen zu sorgen. Aber angesichts der Umstände, wie wir in Deutschland mit der anderen Gesellschaft "wiedervereinigt" worden sind und wie sich das Ganze in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt hat, sehe ich da durchaus meine Grenzen und überlasse erst einmal kompetenteren Pädagogen, Sozialarbeitern und Ärzten das Feld. Kann man mit dem Stimmzettel was machen, vielleicht ja, aber nur sehr, sähr wenig.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1730711) Verfasst am: 21.02.2012, 15:28 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Die starke Ablehnung der Aussage, jemand sei klüger, ist schlicht und ergreifend damit verbunden, dass das eben in realen Situationen nicht eindeutig ist. |
Nicht immer. Manchmal aber schon.
Kival hat folgendes geschrieben: | Gegenüber dem fiktiven Bauarbeiter stellt die Aussage höherer Intelligenz aber eine soziale Herablassung dar, da selbst, wenn es objektiv stimmt, das nicht genügt, es muss auch allen Beteiligten bekannt sein. Selbst dann wäre es noch herblassend aus anderen bereits genannten Gründen. |
Damit hast du nur (mal wieder) den status quo beschrieben. Die Frage was aber: warum?
Warum wird eine Aussage als Herablassung empfunden, selbst wenn sie wahr ist?
Ich meine, dass Frau Rohrspatz den bisher besten Ansatz geliefert hat. Es hat etwas mit unserem Selbstverständnis, unserer Sicht auf das "ich" zu tun. Und vermutlich auch mit unseren Möglichkeiten der Einflussnahme. Intelligenz hat mehr als andere Eigenschaften etwas schicksalhaftes. Sie ist nicht "gerecht verteilt", gleichzeitig aber weitgehend unserer Kontrolle entzogen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730718) Verfasst am: 21.02.2012, 15:36 Titel: |
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Ignorierst Du absichtlich meine genannte Begründung?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1730721) Verfasst am: 21.02.2012, 15:43 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ignorierst Du absichtlich meine genannte Begründung? |
Nein.
Kival hat folgendes geschrieben: | aus anderen bereits genannten Gründen. |
ist für mich keine Begründung, wenn vorher keine Gründe genannt werden.
Falls ich etwas nenneswertes überlesen haben sollte, tut es mir leid.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730729) Verfasst am: 21.02.2012, 15:53 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
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Kival hat folgendes geschrieben: | Als Merkmal der oberen Schichten gilt Geisteskraft nicht Körperkraft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das tatschlich zutrifft, es genügt, dass es zum Bild der Eliten gehört, intelligent zu sein. Sich also als intelligenter zu positioinieren läuft auf soziale Distanz heraus. |
Jemand anderes hat noch hinzugefügt, dass Intelligenz vor allem auch in der Selbstdarstellung der Eliten betont wird.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1730753) Verfasst am: 21.02.2012, 16:33 Titel: |
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Höhere Intelligenz (und ja, das hätte auch ohne "formelle Definition" ein bißchen eingeschränkt gehört, ich denke dabei in erster Linie an schnellere Auffassungsgabe und großer Arbeitsspeicher) kann auch als Beleidigung aufgefasst werden, wenn die intelligentere Person das nicht selbst direkt mitteilt.
Ähnlich wichtig in der Gesellschaft wie schnelle Auffassungsgabe sind Empathievermögen, Konzentrationsfähigkeit, körperliche Fitness und Gesundheit, psychische Belastbarkeit usw. Nur weil es nicht mehr so wichtig ist, täglich Baumstämme zu heben, heißt das nicht, dass körperliche Belastbarkeit nicht wichtig ist. (Exponiert beruflich erfolgreiche Leute brauchen oft nur halb so viel Schlaf wie ich.)
Die "Beleidigung" kommt dann, wenn etwas als unfair empfunden wird. Ich habe ja schon berichtet, dass mir in einer Diskussion manchmal als Antwort gegeben wurde "Das ist unfair, dass du dich an alles genau erinnerst, was ich gesagt habe.". Das hat meines Erachtens auch damit zu tun, dass es bei geistigem Wettstreit wesentlich schwieriger ist, den Schwächeren ein bißchen früher Loslaufen zu lassen, damit es ein interessanter Wettkampf wird (was man bei Kindern gut beobachten kann, dass die das beim Wettlaufen von selbst machen). Das kenne ich nur von Schach oder Go, dass man jemandem einen Vorteil vorgeben kann, bei Diskussionen wird es schon schwierig.
Wenn jemand Geld und Beziehungen geerbt hat, gibt es einen Konsens, dass das als unfairer Startvorteil empfunden wird und der Staat für mehr Chancengleichheit sorgen soll. Wenn dann klar wird, dass es Leute gibt, die dreimal so schnell denken können und das eben nicht nur deswegen ist, weil sie eine bessere Förderung erhalten haben, dann kommt es eben hoch, dass das auch nicht fair ist.
Im tatsächlichen Einfluß auf den Lebenserfolg sehe ich nicht, dass Intelligenz wichtiger ist als andere soziale, psychische und körperliche Kompetenzen. Fairer verteilt als etwa Schönheit und soziale Intelligenz ist es auch nicht.
Die behauptete Sonderstellung ist also allein dem Fokus in der Gesellschaft zu verdanken, sodass "Ich bin schöner/gesünder/etc als du." auch meistens eine Beleidigung ist bzw. als Arroganz rüberkommt, aber die Intelligenz zuverlässiger so wirkt, während "Ich bin reicher/adeliger als du." zuverlässig arrogant ist, aber gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist.
Abschließend eine Geschichte aus meiner Kindheit zu dem Thema:
In meiner Volksschulklasse gab es regelmäßig einen Wettkampf im Kopfrechnen und einen Wettkampf im Laufen.
Das Kopfrechnen verlief nach dem Eliminationsprinzip, sodass die besseren Rechner mehr Übung bekamen. Jedes Kind hat nur für sich selbst gespielt und der Sieger durfte sich einen kleinen Preis aus einer Kiste mit Krimskrams aussuchen. Ich habe ausnahmslos jedes Mal gewonnen, wenn ich mitgespielt habe und durfte deswegen nur jedes zweite Mal mitspielen. Die anderen Siege haben sich drei andere Kinder geteilt.
Der Wettlauf verlief in Gruppen, deren Mitglieder nach dem Staffelprinzip jeweils eine bestimmte Strecke zu laufen hatten. Für die Gewinnergruppe gab es keine Preise. Ich war so langsam, dass eine Gruppe, in der ich war, grundsätzlich keine Chance hatte zu gewinnen.
Für andere Dinge wie Zeichnen oder Schreiben gab es keine Wettkämpfe.
Nun nehme ich an, dass das heute meist ein bißchen pädagogisch behutsamer angegangen wird, aber die Botschaft ist dieselbe geblieben und bei dieser Schulung im Kindesalter braucht man dann die "Sonderstellung" der Intelligenz nicht inhärent in der Intelligenz suchen.
Und noch eine Frage, die das Thema streift: Ist außer mir noch jemand als Kind mit dem Buch "Dann rufen alle Hoppelpopp" indoktriniert worden?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1730761) Verfasst am: 21.02.2012, 16:46 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
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Kival hat folgendes geschrieben: | Als Merkmal der oberen Schichten gilt Geisteskraft nicht Körperkraft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das tatschlich zutrifft, es genügt, dass es zum Bild der Eliten gehört, intelligent zu sein. Sich also als intelligenter zu positioinieren läuft auf soziale Distanz heraus. |
Jemand anderes hat noch hinzugefügt, dass Intelligenz vor allem auch in der Selbstdarstellung der Eliten betont wird. |
Ehrliche Frage: Ist es gesellschaftlich verpönt, seine übermäßige Intelligenz offen zu zeigen (ohne damit anzugeben), so wie es gesellschaftlich verpönt ist, seinen Reichtum zu zeigen?
Denn beides müsste ja nach deiner Begründung soziale Distanz erzeugen.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730763) Verfasst am: 21.02.2012, 16:48 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
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Kival hat folgendes geschrieben: | Als Merkmal der oberen Schichten gilt Geisteskraft nicht Körperkraft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das tatschlich zutrifft, es genügt, dass es zum Bild der Eliten gehört, intelligent zu sein. Sich also als intelligenter zu positioinieren läuft auf soziale Distanz heraus. |
Jemand anderes hat noch hinzugefügt, dass Intelligenz vor allem auch in der Selbstdarstellung der Eliten betont wird. |
Ehrliche Frage: Ist es gesellschaftlich verpönt, seine übermäßige Intelligenz offen zu zeigen (ohne damit anzugeben), so wie es gesellschaftlich verpönt ist, seinen Reichtum zu zeigen? |
Ja, ist es, wenn auch weniger stark. Und alles kommt natürlich immer darauf an, in welchem gesellschaftlichem Kontext wir uns gerade konkret befinden.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1730779) Verfasst am: 21.02.2012, 17:07 Titel: |
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Könntest du mir ein Beispiel aufzeigen?
Also ich meine jetzt nicht so Besserwisserei und Neunmalklugheit, sondern wirklich Intelligenz.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1730783) Verfasst am: 21.02.2012, 17:09 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
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Kival hat folgendes geschrieben: | Als Merkmal der oberen Schichten gilt Geisteskraft nicht Körperkraft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das tatschlich zutrifft, es genügt, dass es zum Bild der Eliten gehört, intelligent zu sein. Sich also als intelligenter zu positioinieren läuft auf soziale Distanz heraus. |
Jemand anderes hat noch hinzugefügt, dass Intelligenz vor allem auch in der Selbstdarstellung der Eliten betont wird. |
Danke. Das hatte ich zwar gelesen aber wieder vergessen. Mea culpa.
Gute Begründung übrigens!
Jetzt schließt sich allerdings die Frage an, was daraus für den "korrekten Umgang" mit Intelligenz folgt.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730798) Verfasst am: 21.02.2012, 17:24 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Könntest du mir ein Beispiel aufzeigen?
Also ich meine jetzt nicht so Besserwisserei und Neunmalklugheit, sondern wirklich Intelligenz. |
Wo hört denn das eine auf und fängt das andere an?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1730800) Verfasst am: 21.02.2012, 17:28 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: | Könntest du mir ein Beispiel aufzeigen?
Also ich meine jetzt nicht so Besserwisserei und Neunmalklugheit, sondern wirklich Intelligenz. |
Wo hört denn das eine auf und fängt das andere an? |
Gute Frage. Jedenfalls muss man kein Intelligenzbolzen sein, um besserwisserisch zu sein.
Ich würde sagen, die zwei Dinge sind eher unabhängig, aber auch nicht ganz..
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1730803) Verfasst am: 21.02.2012, 17:32 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: | Könntest du mir ein Beispiel aufzeigen?
Also ich meine jetzt nicht so Besserwisserei und Neunmalklugheit, sondern wirklich Intelligenz. |
Wo hört denn das eine auf und fängt das andere an? |
Gute Frage. Jedenfalls muss man kein Intelligenzbolzen sein, um besserwisserisch zu sein.
Ich würde sagen, die zwei Dinge sind eher unabhängig, aber auch nicht ganz.. |
Man würde es vermutlich mit Intelligenz verbinden, wenn jemand jede mathematische Aufgabe richtig löst, aber auch als besserwisserisch oder ähnliches, wenn er das auch zeigt. Im Rahmen der Schule gilt das praktisch für jedes Fach außer Sport und vielleicht Kunst und Musik. Insbesondere Kritik an den Lösungen/Antworten anderer, aber das geht zugegebenermaßen hinaus übers reine Zeigen von Intelligenz.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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wesen ist mal wieder da
Anmeldungsdatum: 10.03.2011 Beiträge: 398
Wohnort: Essen
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(#1730807) Verfasst am: 21.02.2012, 17:35 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand Geld und Beziehungen geerbt hat, gibt es einen Konsens, dass das als unfairer Startvorteil empfunden wird und der Staat für mehr Chancengleichheit sorgen soll. |
Meine (vielen) Gespräche mit (mittelmäßig gebildeten) Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus eher unterdurchschnittlich reichen Familien haben zu meinem Erstaunen ergeben, dass ein solcher Konsens nicht existiert. Diejenigen, die im Erben keinen ungerechten Vorteil sehen (und das war nicht die Minderheit), scheinen - im Gegensatz zu mir - nicht von einzelnen Individuen auszugehen, sondern die Familie als ein Art organisches Gebilde zu betrachten.
Über Intelligenz habe ich mit diesen Gruppen bisher nicht geredet. Ich denke aber, dass Intelligenz nicht von allen als wichtigste persönliche Eigenschaft angesehen wird - und dass "Du bist nicht intelligent" durchaus nicht von allen als schlimmstmögliche Beleidigung aufgefasst wird. Aussehen, Körperkraft (bei jungen Männern), Empathiefähigkeit, Dominanz scheinen mir für etliche Menschen wichtiger zu sein.
Im intellektuell geprägten FGH wird Intelligenz wahrscheinlich im Schnitt für wichtiger gehalten als im Durchschnitt der Bevölkerung.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1730822) Verfasst am: 21.02.2012, 18:04 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich ist es m.E. so:
1. Intelligenz gilt als Zeichen des sozialen Status, überhaupt als etwas, was jemanden besser macht als jemand anderen, während das für Stärke (in unserer Geellschaft) nicht (mehr) gilt.
2. Intelligenz-Unterschiede lasen sich nicht einfach am Aussehen oder wenigen Sekunden Gespräch ausmachen, während Unterschiede in körperliche Stärke relativ einfach auszumachen sind. (Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich hier überhaupt nicht irren könnte) |
Da sehe ich einen Widerspruch. Wie soll Intelligenz den sozialen Status anzeigen, wenn ich diese gar nicht zu erkennen ist?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1730851) Verfasst am: 21.02.2012, 19:08 Titel: |
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Ich bin inzwischen der Ansicht, daß folgende beiden Aspekte die bisher stärksten genannten (als Antwort auf die Eingangsfrage) sind:
- Angst: Intelligenz ist als Waffe ist schwerer erkennbar und weniger sanktioniert als beispielsweise Körperkraft
- Person: unser intuitiv-irrationales Personenmodell identifiziert den Geist tendenziell stärker mit der Person als den Körper
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44685
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(#1730870) Verfasst am: 21.02.2012, 19:47 Titel: Re: Über die Sonderstellung der Intelligenz |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Aber jede Erfolgsgeschichte hat einen Anfang. |
Das ist deine Behauptung. In der Praxis kannst du aber niemals einen einzelnen, singulären Anfang einer Erfolgsgeschichte angeben, hinter den man nicht z.B. noch weiter zurückgehen kann.
(Das Thema Genealogie als philosophische Methode ist hier aber wirklich Off-Topic, daher lasse ich das ab jetzt in diesem Thread fallen. Falls jemand Interesse an dem Thema hat, können wir das aber gerne in einem neuen Thread diskutieren.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1730888) Verfasst am: 21.02.2012, 20:39 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Ich bin inzwischen der Ansicht, daß folgende beiden Aspekte die bisher stärksten genannten (als Antwort auf die Eingangsfrage) sind:
- Angst: Intelligenz ist als Waffe ist schwerer erkennbar und weniger sanktioniert als beispielsweise Körperkraft
- Person: unser intuitiv-irrationales Personenmodell identifiziert den Geist tendenziell stärker mit der Person als den Körper |
Von welcher Angst sprichst du?
Der Angst nicht intelligent (genug) zu sein oder der so bezeichnet zu werden?
Das mit dem Personenmodell sieht plausibel aus.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1730892) Verfasst am: 21.02.2012, 20:41 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Ich bin inzwischen der Ansicht, daß folgende beiden Aspekte die bisher stärksten genannten (als Antwort auf die Eingangsfrage) sind:
- Angst: Intelligenz ist als Waffe ist schwerer erkennbar und weniger sanktioniert als beispielsweise Körperkraft
- Person: unser intuitiv-irrationales Personenmodell identifiziert den Geist tendenziell stärker mit der Person als den Körper |
Von welcher Angst sprichst du?
Der Angst nicht intelligent (genug) zu sein oder der so bezeichnet zu werden?
Das mit dem Personenmodell sieht plausibel aus. |
Ich zweifle das Personenmodell als Begründung an, dazu muss nur "du bist nicht intelligent" mit "du bist nicht nett" verglichen werden.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1730894) Verfasst am: 21.02.2012, 20:45 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | Von welcher Angst sprichst du? Der Angst nicht intelligent (genug) zu sein oder der so bezeichnet zu werden? |
Die Angst, daß jemand Dich mit schlauer Taktik aussticht. Das darf er nämlich, während er Dir heute nicht mehr einfach eins überziehen darf (man könnte fragen warum eigentlich ...)
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1730899) Verfasst am: 21.02.2012, 20:53 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Ich zweifle das Personenmodell als Begründung an, dazu muss nur "du bist nicht intelligent" mit "du bist nicht nett" verglichen werden. |
"Nett" ist auch eher eine externe (nämlich soziale) Kategorie, die übrigens sogar zuweilen negativ (zu nett) verwndet wird.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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