Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
|
(#1728023) Verfasst am: 14.02.2012, 18:33 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Und wie erklärt sich die Expansion des Universums, wenn man unter der Voraussetzung von Gravitation eigentlich vermuten sollte, daß es sich eher zusammenziehen sollte? Wer oder was zieht denn da, wenn es keine Kraft am Beginn gab?
|
Das fragst du aber nicht mich, oder?
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
|
|
Nach oben |
|
 |
Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
|
(#1728204) Verfasst am: 15.02.2012, 02:49 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Vobro hat folgendes geschrieben: |
Und wie erklärt sich die Expansion des Universums, wenn man unter der Voraussetzung von Gravitation eigentlich vermuten sollte, daß es sich eher zusammenziehen sollte? Wer oder was zieht denn da, wenn es keine Kraft am Beginn gab?
|
Das fragst du aber nicht mich, oder? |
Nö, aber es ist ja nicht so, daß ich etwas gegen Leute habe, die skeptisch sind und genauer nachfragen und nicht alles blind glauben, was so behauptet wird, zumal wir selber eh nichts überprüfen können, jedenfalls nicht als reiner Laie, so wie ich. Aber ich habe schon den Anspruch, daß auch kritische und skeptische Postitionen plausibel begründbar sein sollten, Wissenschaftskritik aus Prinzip ist doch vollkommen langweilig.
Und wenn Leute die Urknall- oder die Evolutionstheorie vollständig verwerfen, nur weil sie Aspekte enthält, die man zurecht kritisch betrachten muß, dann ist das kaum wirklich ernstzunehmen.
So habe ich vor einer Weile den Silberling, der anzweifelte, daß es sich bei der Sonne um eine Art Fusionsreaktor handelt, und sie ihre Energie nicht evtl. von außen bezieht (darauf muß man erstmal kommen!!!) gefragt, woher seiner Meinung nach die schweren Elemente stammen, und habe natürlich keine Antwort erhalten.
Es ist ja der altbekannte Unterschid, ob man wenigstens einigermaßen plausibel zu begründende Einwände an gängigen Theorien hat - an denen bin ich jederzeit interessiert - oder schlichtweg einfach nur keine Ahnung
|
|
Nach oben |
|
 |
MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
|
(#1728399) Verfasst am: 15.02.2012, 21:44 Titel: |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Ich versuch mal deiner Gitarre Strom zu geben: |
Der Versuch ist gescheitert. Du beantwortest meine höflichen Laien-Nachfragen nicht, Wolfgang. Warum nicht?
Warum stellst Du uns Deinen Gegenentwurf zum Urknall nicht endlich vor? Ohne Begriffsentfremdungen.
Du sagst, es ginge Dir um das Ergebnis logischen Denkens. Was spricht für Deinen Gegenentwurf? Wie leitest Du ihn her?
Wie kannst Du logisch den Urknall ausschließen? Das geht aus Deinen Postings nicht hervor, weshalb sich die Frage nach der Motivation Deines Gegenentwurfs stellt.
Und, weil es mittlerweile bizarr fraktal aussieht:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Du schließt einen Urknall aufgrund Deines logischen, also folgerichtigen, Denkens aus. Welche Hinweise überzeugten Dich, daß die angesprochenen vier Punkte Lesefehler sind und Du nicht einfach alle physikalischen Einwände verwirfst, die Deiner <s>Theorie</s> These (Ewiges Universum) zuwiderlaufen? | |
| |
Wie gesagt, dann vergleichen wir mal die Plausibilitäten.
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
|
|
Nach oben |
|
 |
Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
|
(#1728402) Verfasst am: 15.02.2012, 21:51 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Und wenn Leute die Urknall- oder die Evolutionstheorie vollständig verwerfen, nur weil sie Aspekte enthält, die man zurecht kritisch betrachten muß, dann ist das kaum wirklich ernstzunehmen.
|
Da trittst du bei mir offene Türen ein, daher und weil dein Quoting Zweifel entstehen ließ, meine Nachfrage.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1728941) Verfasst am: 17.02.2012, 11:40 Titel: Der Urknall und die Folgen |
|
|
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Warum stellst Du uns Deinen Gegenentwurf zum Urknall nicht endlich vor? Ohne Begriffsentfremdungen. |
Das habe ich doch: ES ist! Wer kann jetzt mal endlich meine Fragen wirklich beantworten? Das Standardmodell wurde in den letzten 10 Jahren immer wieder durch weitere Faktoren ergänzt, dass es passen soll. Genau das ist es, warum ich von diesem Standardmodell des Urknalls nicht überzeugt bin.
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Du sagst, es ginge Dir um das Ergebnis logischen Denkens. Was spricht für Deinen Gegenentwurf? Wie leitest Du ihn her? |
Das habe ich auch schon getan: Ich stellte die Fragen, ob die Konstanten tasächlich konstant sind. Wir hier auf der Erde kommen durch aus mit ihnen zurecht. Ob das aber im Universum auch der Fall ist, kann nicht eindeutig gesagt werden (Pioneer-Anomalie)
Was mann nich sieht, kann nicht gemessen werden. Wir messen was wir sehen und das, was wir sehen existert u.U. gar nicht mehr. Und das, was wir nicht sehen, kann aber bereits existieren, aber messen können wir es nicht.
Manchmachl kommt mir das so vor, als ob wir den Versuch machen, in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze zu suchen, die gar nicht drin ist.
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Wie kannst Du logisch den Urknall ausschließen? Das geht aus Deinen Postings nicht hervor, weshalb sich die Frage nach der Motivation Deines Gegenentwurfs stellt. |
Die Basis dieser Logik ist - auf bayrisch gesagt - das "Nachkartln": Wenn was nicht passt, machen wir es passend. Das war mal ein Werbespruch einer Baumarktkette. Alles schön und gut, wenn die These nicht simmt, dann erfinden wir die dunkler Materie, die dunkle Energie, den dunklen Fluss und vielleicht noch die dunkler Rotation. Vielleicht wird ja die sog. Hintergundstrahlung von der dunklen Rotation verursacht oder von Universen die an unser Universum andocken.
Genau um diese Plausibilitäten geht es mir. Gestehen wir uns doch ein, dass wir nur in Möglichkeiten denken und das Standardmodell langsam aber sicher an Glaubwürdigkeit verliert. So nach dem Motto: Wenns die Leber nicht war dann vielleicht die Milz. Wenns die nicht war, war es doch ein Herzfehler oder hat der Patient ein zwischenmenschlches Problem. Wenn nicht fragen wir im BFMi nach, ob die uns Forschungsgelder rüberschicken. Es könnte auch der Zwölffingerdarm sein. Und wenn dann gar nichts mehr gefunden wird, erfnden wir ein neues Organ, das erforscht werden soll!
Gruß Wolfgang
|
|
Nach oben |
|
 |
MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2083
Wohnort: Aldi-Nord
|
(#1729448) Verfasst am: 18.02.2012, 17:39 Titel: |
|
|
Hallo Wolfgang,
Deine Geduld mit einem Laien wir mir ist begrüßenswert!
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Warum stellst Du uns Deinen Gegenentwurf zum Urknall nicht endlich vor? Ohne Begriffsentfremdungen. |
Das habe ich doch: ES ist! |
Nur 2 Wörter dazu klingen vorsichtig zurückhaltend, oder? Ich fragte Dich, ob Du von einem statischen Universum ausgehst, was Du verneintest, und Zeitbegriffe verfremdetest Du aus Gründen, so daß ich bis heute keinen blassen Schimmer habe, was genau Du annimmst. Daß das kosmologische Standardmodell ergänzt wird, ist sicherlich den Ergebnissen neuer Messverfahren geschuldet, solange davon jedoch nichts gegen den Urknall spricht, sehe ich keinen Argument für eine Zweifelsbegründung (geschweige denn, den Urknall logisch auszuschließen). Den Einwand kenne ich sonst nur von Kreationisten, die ebenfalls nichts für ihre Gegenthese präsentieren können. Bist Du vielleicht Kreationist (Vgl. 1 Petrus 3, 15-17)?
Indem Du experimentelle Ergebnisse nur für unseren Nahbereich gelten läßt, verschiebst Du Deine Gegenthese in eine schützende Zone außerhalb jeglicher Prüfbarkeit. Interessant wäre bei Deinem Modell, Falsifikationsmöglichkeiten zu überlegen. Dies wäre auch in Deinem Sinne, selbstverständlich sofern Du interessiert bist, zu erfahren, ob Deine Gegenthese überhaupt "wahr"™ ist.
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Du sagst, es ginge Dir um das Ergebnis logischen Denkens. Was spricht für Deinen Gegenentwurf? Wie leitest Du ihn her? |
Das habe ich auch schon getan: Ich stellte die Fragen, ob die Konstanten tasächlich konstant sind. Wir hier auf der Erde kommen durch aus mit ihnen zurecht. Ob das aber im Universum auch der Fall ist, kann nicht eindeutig gesagt werden (Pioneer-Anomalie) |
Das habe ich ja auch schon gelesen und auf eine Immunisierung hingewiesen, in dem Zitat, das ich bereits schon so oft wiederholt habe:
Das ist der aktuelle Stand dazu. Wenn Du nichts anders zu sagen hast als "Es ist, und alles andere ist ungewiss", sagst Du nichts und hast nichts. Und das sind dann allein schon 4 eingetroffene Vorhersagen weniger, als das Urknallmodell aufweisen kann.
Es ist aber auch für einen Überzeugten wie Dich nachvollziehbar, daß Fragen zum Urknall keine logische Herleitung Deines statischähnlichen Universumsmodells darstellen. Selbst wenn Deine Fragen dazu führen würden, daß das Urknallmodell fallengelassen wird, so stünde Dein statischähliches Universum weiterhin ohne Kleider da. Also, so völlig abseits jeden Urknalls: Ich hätte jetzt gerne endlich mal erfahren, wie Du Dein statischähnliches Universum logisch herleitest.
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Wir messen was wir sehen und das, was wir sehen existert u.U. gar nicht mehr. Und das, was wir nicht sehen, kann aber bereits existieren, aber messen können wir es nicht. |
Und? Steht dies in einem Zusammenhang mit diesem Thread oder wolltest Du das in einem anderen Thread posten?
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Genau um diese Plausibilitäten geht es mir. |
Prima! Dann kann ich also davon ausgehen, daß Du nach 1 ½ Monaten Rumdrucksen in Deinem nächsten Posting die Argumente einbringst, die für Deine statischähnliche Universumsthese sprechen. Und dann vergleichen wir endlich die Plausibilitäten. Herrlich, ich freue mich auf Deine Offenheit!
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
|
|
Nach oben |
|
 |
Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
|
(#1729530) Verfasst am: 18.02.2012, 20:16 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Wie kannst Du logisch den Urknall ausschließen? Das geht aus Deinen Postings nicht hervor, weshalb sich die Frage nach der Motivation Deines Gegenentwurfs stellt. |
Die Basis dieser Logik ist - auf bayrisch gesagt - das "Nachkartln": Wenn was nicht passt, machen wir es passend. Das war mal ein Werbespruch einer Baumarktkette. Alles schön und gut, wenn die These nicht simmt, dann erfinden wir die dunkler Materie, die dunkle Energie, den dunklen Fluss und vielleicht noch die dunkler Rotation. Vielleicht wird ja die sog. Hintergundstrahlung von der dunklen Rotation verursacht oder von Universen die an unser Universum andocken. |
Ich versuche dir jetzt zu erklären, warum es legitim ist, diese "dunklen" Sachen zu "erfinden". Genaugenommen werden sie nicht erfunden und ich hoffe dir wird gleich klar wieso.
Stell dir folgende Situation vor. Du lebst in einem Tal dessen einziger Zugang durch eine äußerst stabile Glasscheibe versperrt ist. Du weißt nicht, dass dort eine Glasscheibe ist. Außerdem ist der Weg zu beschwerlich, als dass du persönlich hingelangen könntest. Außerdem bist du kurzsichtig und kannst deshalb die Scheibe nicht sehen. Soviel zu den Voraussetzungen.
Als fleißiger Forscher fängst du an, die Physik deiner näheren Umgebung zu erkunden. Du beschäftigst dich mit dem geraden Wurf, der Gravitation, Beschleunigung und was es da so alles gibt. Nachdem du die Physik der näheren Umgebung fast zur Erschöpfung durchdrungen und in mathematische Beziehungen gefasst hast, fragst du dich, ob sie auch bei größeren Entfernungen funktioniert. Du gehst Richtung Ausgang des Tals und fängst an z.B. die Würfe zu wiederholen. Alles funktioniert bestens so wie bisher. Doch plötzlich trifft der Stein die Glasscheibe, du erkennst, dass er nicht weiterfliegt und außerdem hörst du ein Plong. Du kannst nichts sehen, deine Physik funktioniert gut, nur in diesem Fall plötzlich nicht mehr.
Du weißt nun aber, dass es irgendetwas geben muss, das deinem Stein das antut. Und du nennst es "unsichtbare Wand". Das tust du aber nur ,um nicht sagen zu müssen: "das-was diesen-bisher-unbekannten-Effekt-auf-meinen-Stein-hat-Ding".
Genauso machen es die Physiker. Sie messen einen Effekt, für den sie aus dem bisherigen Modell keine Erklärung haben. Also muss es irgendetwas geben, was diesen Effekt hervorbringt. Und weil es nicht sichtbar ist, heißt es eben "dunkel".
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731086) Verfasst am: 22.02.2012, 10:44 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: |
Wie kannst Du logisch den Urknall ausschließen? Das geht aus Deinen Postings nicht hervor, weshalb sich die Frage nach der Motivation Deines Gegenentwurfs stellt. |
Die Basis dieser Logik ist - auf bayrisch gesagt - das "Nachkartln": Wenn was nicht passt, machen wir es passend. Das war mal ein Werbespruch einer Baumarktkette. Alles schön und gut, wenn die These nicht simmt, dann erfinden wir die dunkler Materie, die dunkle Energie, den dunklen Fluss und vielleicht noch die dunkler Rotation. Vielleicht wird ja die sog. Hintergundstrahlung von der dunklen Rotation verursacht oder von Universen die an unser Universum andocken. |
Ich versuche dir jetzt zu erklären, warum es legitim ist, diese "dunklen" Sachen zu "erfinden". Genaugenommen werden sie nicht erfunden und ich hoffe dir wird gleich klar wieso.
Stell dir folgende Situation vor. Du lebst in einem Tal dessen einziger Zugang durch eine äußerst stabile Glasscheibe versperrt ist. Du weißt nicht, dass dort eine Glasscheibe ist. Außerdem ist der Weg zu beschwerlich, als dass du persönlich hingelangen könntest. Außerdem bist du kurzsichtig und kannst deshalb die Scheibe nicht sehen. Soviel zu den Voraussetzungen.
Als fleißiger Forscher fängst du an, die Physik deiner näheren Umgebung zu erkunden. Du beschäftigst dich mit dem geraden Wurf, der Gravitation, Beschleunigung und was es da so alles gibt. Nachdem du die Physik der näheren Umgebung fast zur Erschöpfung durchdrungen und in mathematische Beziehungen gefasst hast, fragst du dich, ob sie auch bei größeren Entfernungen funktioniert. Du gehst Richtung Ausgang des Tals und fängst an z.B. die Würfe zu wiederholen. Alles funktioniert bestens so wie bisher. Doch plötzlich trifft der Stein die Glasscheibe, du erkennst, dass er nicht weiterfliegt und außerdem hörst du ein Plong. Du kannst nichts sehen, deine Physik funktioniert gut, nur in diesem Fall plötzlich nicht mehr.
Du weißt nun aber, dass es irgendetwas geben muss, das deinem Stein das antut. Und du nennst es "unsichtbare Wand". Das tust du aber nur ,um nicht sagen zu müssen: "das-was diesen-bisher-unbekannten-Effekt-auf-meinen-Stein-hat-Ding".
Genauso machen es die Physiker. Sie messen einen Effekt, für den sie aus dem bisherigen Modell keine Erklärung haben. Also muss es irgendetwas geben, was diesen Effekt hervorbringt. Und weil es nicht sichtbar ist, heißt es eben "dunkel". |
Genau das meine ich es wird was gemessen, was gar nicht mehr da ist, oder bereits schon da ist. Ansonsten gebe ich dir recht. So könnte es gehen.
Aber wie gesagt: Ich habe große Schwierigkeiten zu begreifen, dass die Astrophysiker (Kosmologen) tatsächlich messen können, was sie nicht sehen! (also die "Glasscheibe") Und wenn sie was sehen, ist das gegenwärtig u.U. gar nicht mehr da. (also nicht die "Glasscheibe")
Der Effekt deiner Glasscheibe könnte darin bestehen, dass wir die bereits vorhandene Masse des Universums gar nicht sehen können, weil wir die "Verursacher" gar nicht sehen. Es könnten schon so viele Sonnen und Planeten enstanden sein, während andere gar nicht mehr existieren.
Laut Astroarchälogie ist der Menschheit der Nachthimmel seit ca. 5.000 Jahre bekannt. Heute können die "Sternengucker" unzählige Gammablitze am Nachhimmel beobachten. Die stehen für einen Untergang einer Sonne. Das Licht der Gammablitze ist extrem focussiert. Das "Licht" erreicht uns aber dennoch nicht in einer Geraden, sondern wird durch Gravitationskräfte hin und her gelenkt, bis es dann nach zig-tasusend Jahren bei uns ankommt. Das Gleiche passiert mit dem Licht beobacheter Supernovae, ect.
In der Tat stellen die Astrophysiker Anomalien fest, die sie nicht erklären können. Gleichzeitig halten sie an dem Standardmodell fest und rechnen es schön.
Meiner Ansicht nach ist es ein Versuch am untauglichem Objekt. Um wirklich Aussagen über die Entstehung des Universums machen zu können, ist die uns auf der Erde noch verbleibende Zeit zu kurz. Wir werden es nie herausfinden.
Auch aus diesem Grund bringen die Versuche im CERN nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil, da werden z.Zt. ganz andere Effekte sichbar: Neutrinos sind schneller als Licht! Kann aber nach gängiger Lehre nicht sein. Meine Zweifel sind also berechtigt!
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1731095) Verfasst am: 22.02.2012, 11:25 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Genau das meine ich es wird was gemessen, was gar nicht mehr da ist, oder bereits schon da ist. Ansonsten gebe ich dir recht. So könnte es gehen.
Aber wie gesagt: Ich habe große Schwierigkeiten zu begreifen, dass die Astrophysiker (Kosmologen) tatsächlich messen können, was sie nicht sehen! (also die "Glasscheibe") Und wenn sie was sehen, ist das gegenwärtig u.U. gar nicht mehr da. (also nicht die "Glasscheibe")
|
Mann muss es nicht sehen, wenn man dafür die Effekte sehen kann.
Wie Tom bereits schrieb, man muss die Glasscheibe nicht sehen können, um deren Effek tzu messen!
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Der Effekt deiner Glasscheibe könnte darin bestehen, dass wir die bereits vorhandene Masse des Universums gar nicht sehen können, weil wir die "Verursacher" gar nicht sehen. Es könnten schon so viele Sonnen und Planeten enstanden sein, während andere gar nicht mehr existieren. |
Das schreibst du nun zum wiederholten Male, und ich sehe immer noch nicht die Relevanz dessen.
Man studiert eine Momentaufnahme des Universums.
Das reicht doch!
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Auch aus diesem Grund bringen die Versuche im CERN nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil, da werden z.Zt. ganz andere Effekte sichbar: Neutrinos sind schneller als Licht! Kann aber nach gängiger Lehre nicht sein. Meine Zweifel sind also berechtigt! |
Nein, so einfach ist das nicht.
Ich empfehle zum Nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/OPERA-Neutrino-Anomalie#Analyse
http://www.scienceblogs.de/diaxs-rake/2011/10/schnell-noch-ein-wort-zu.php
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731102) Verfasst am: 22.02.2012, 11:33 Titel: Der Urknall und die Folgen |
|
|
@MeineGitarreBrauchtStrom
Ich erspar mir jetzt die ganzen Zitate:
Ja nur 2 Wörter: Das Universum ist. Mit einem "statischen" Universum hat das nichts zu tun. Das Unsiversum - oder das, für was wir es halten - ist höchst dynamisch. Deshalb haben wir ja die Schwierigkeiten es zu definieren.
Nein, ich bin kein Kreationist. Ich bin Atheist!
Was ist "Wahrheit" in der Wissenschaft? Nur das, was sich beweisen lässt!
Zitat: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Wir messen was wir sehen und das, was wir sehen existert u.U. gar nicht mehr. Und das, was wir nicht sehen, kann aber bereits existieren, aber messen können wir es nicht. |
Das hat durchaus mit diesem Thread zu tun: Messen ist eine der großen Leidenschaften der Physik!
Ich definiere den Zeitbegriff nicht neu. Ich versuch lediglich einen zeitlosen Zustand zu beschreiben. Dabei habe ich den Begriff der Ewigkeit zur Diskussion gestellt.
Bitte zitiere mich vollständig:
Zitat: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Genau um diese Plausibilitäten geht es mir. Gestehen wir uns doch ein, dass wir nur in Möglichkeiten denken und das Standardmodell langsam aber sicher an Glaubwürdigkeit verliert. So nach dem Motto: Wenns die Leber nicht war dann vielleicht die Milz. Wenns die nicht war, war es doch ein Herzfehler oder hat der Patient ein zwischenmenschlches Problem. Wenn nicht fragen wir im BFMi nach, ob die uns Forschungsgelder rüberschicken. Es könnte auch der Zwölffingerdarm sein. Und wenn dann gar nichts mehr gefunden wird, erfnden wir ein neues Organ, das erforscht werden soll! |
Darauf bist du nicht eingegangen! Du hast dir nur die Rosine rausgepickt.
Letztlich geht es nicht um die 4 Vorhersagen, sondern um die aktuelle Darstellung des Standardmodells. Und das wurde und wird immer wieder durch Zusätze angepasst, nur aus dem einzigen Grund die Urknall-These am Leben zu halten.
Genau das ist meine Kritik!
Gruß Wolfgang
|
|
Nach oben |
|
 |
Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
|
(#1731158) Verfasst am: 22.02.2012, 16:54 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | @MeineGitarreBrauchtStrom
Ich erspar mir jetzt die ganzen Zitate:
Ja nur 2 Wörter: Das Universum ist. Mit einem "statischen" Universum hat das nichts zu tun. Das Unsiversum - oder das, für was wir es halten - ist höchst dynamisch. Deshalb haben wir ja die Schwierigkeiten es zu definieren.
Nein, ich bin kein Kreationist. Ich bin Atheist!
Was ist "Wahrheit" in der Wissenschaft? Nur das, was sich beweisen lässt!
Zitat: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Wir messen was wir sehen und das, was wir sehen existert u.U. gar nicht mehr. Und das, was wir nicht sehen, kann aber bereits existieren, aber messen können wir es nicht. |
Das hat durchaus mit diesem Thread zu tun: Messen ist eine der großen Leidenschaften der Physik!
Ich definiere den Zeitbegriff nicht neu. Ich versuch lediglich einen zeitlosen Zustand zu beschreiben. Dabei habe ich den Begriff der Ewigkeit zur Diskussion gestellt.
Bitte zitiere mich vollständig:
Zitat: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Genau um diese Plausibilitäten geht es mir. Gestehen wir uns doch ein, dass wir nur in Möglichkeiten denken und das Standardmodell langsam aber sicher an Glaubwürdigkeit verliert. So nach dem Motto: Wenns die Leber nicht war dann vielleicht die Milz. Wenns die nicht war, war es doch ein Herzfehler oder hat der Patient ein zwischenmenschlches Problem. Wenn nicht fragen wir im BFMi nach, ob die uns Forschungsgelder rüberschicken. Es könnte auch der Zwölffingerdarm sein. Und wenn dann gar nichts mehr gefunden wird, erfnden wir ein neues Organ, das erforscht werden soll! |
Darauf bist du nicht eingegangen! Du hast dir nur die Rosine rausgepickt.
Letztlich geht es nicht um die 4 Vorhersagen, sondern um die aktuelle Darstellung des Standardmodells. Und das wurde und wird immer wieder durch Zusätze angepasst, nur aus dem einzigen Grund die Urknall-These am Leben zu halten.
Genau das ist meine Kritik!
Gruß Wolfgang |
Das sehe ich anders, denn ebenso wie die Evolutionstheorie ist die Urknalltheorie so stark, daß wir bisher einfach nichts besseres zur Verfügung haben. Daß diese Theorien eben keiner strengen Dogmatik unterliegen, ist gerade ihr großer Vorteil, sie können jederzeit moifiziert oder auch gänzlich verworfen werden, sobald wir etwas Plausibleres zur Verfügung haben.
Es ist nun einmal so, daß wir im Maßstab der Planck-Zeit von 10hoch-43 sec. bis an den Urknall heran sehr konkrete Aussagen über die Entstehung des Universums machen können, gewiß fehlen noch viele Einzelheiten, gibt es viele ungelöste Fragen, auch prinzipiell unlösbare, aber das stellt nicht alles in Frage, was bisher erforscht wurde.
Kein Kosmologe wird an der Urknalltehorie festhalten, wenn es wirklich triftige Gegenargumente, bzw. auch nur annähernd plausible Alternativmodelle gibt.
Gewiß gibt es immer noch die Meinung, daß die Urknalltheorie durch die sogenannte Inflationstheorie widerlegt wäre, dabei spricht vieles eher dafür, daß die eine durch die andere lediglich modifiziert wird, und solche Modifikationen wird es sicher noch eine Menge geben.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731453) Verfasst am: 23.02.2012, 11:42 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Das sehe ich anders, denn ebenso wie die Evolutionstheorie ist die Urknalltheorie so stark, daß wir bisher einfach nichts besseres zur Verfügung haben. Daß diese Theorien eben keiner strengen Dogmatik unterliegen, ist gerade ihr großer Vorteil, sie können jederzeit moifiziert oder auch gänzlich verworfen werden, sobald wir etwas Plausibleres zur Verfügung haben. |
Was hat Mathematik mit Dogmatik zu tun: Entweder ist 1+1 = 2 oder was anderes. Nicht die Mathematiker sondern die Physiker kneten und biegen die Mathematik - bis sie passt!
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Es ist nun einmal so, daß wir im Maßstab der Planck-Zeit von 10hoch-43 sec. bis an den Urknall heran sehr konkrete Aussagen über die Entstehung des Universums machen können, gewiß fehlen noch viele Einzelheiten, gibt es viele ungelöste Fragen, auch prinzipiell unlösbare, aber das stellt nicht alles in Frage, was bisher erforscht wurde. |
Da gib ich dir einschränkend recht. Die sehr konkreten Aussagen basieren aber u.U. auf Annahmen!
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Kein Kosmologe wird an der Urknalltehorie festhalten, wenn es wirklich triftige Gegenargumente, bzw. auch nur annähernd plausible Alternativmodelle gibt. |
Einverstanden - darauf warte ich - Solange es mehrere Theorien hat, die diskutiert werden könnten. Leseempfehlung: Stephen Hawking - Der große Entwurf, ISBN 978 3 498 02991 3
Vobro hat folgendes geschrieben: |
Gewiß gibt es immer noch die Meinung, daß die Urknalltheorie durch die sogenannte Inflationstheorie widerlegt wäre, dabei spricht vieles eher dafür, daß die eine durch die andere lediglich modifiziert wird, und solche Modifikationen wird es sicher noch eine Menge geben. |
Genau das ist der Punkt. Du hast jetzt als erster im Forum mich verstanden. Auf diesem Niveau können wir weiter machen. Dafür besten Dank.
|
|
Nach oben |
|
 |
smallie resistent!?
Anmeldungsdatum: 02.04.2010 Beiträge: 3726
|
(#1731562) Verfasst am: 23.02.2012, 19:04 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Es geht doch um dir Frage: Ist der Urknall noch zu halten? |
Wie sollte es ohne ihn gehen?
Wie sähe eine Welt ohne Urknall aus? Blicken wir mal hundert Jahre zurück.
Damals dachte man, das Universum bestehe nur aus der Milchstraße. Zwar hatten manche, Immanuel Kant zum Beispiel, im Teleskop sichtbare, verschwommene Nebel als fremde Galaxien interpretiert, einig wurde man sich in der Sache erst in der großen Debatte der frühen zwanziger Jahre - aufgrund von Beobachtungen durch neue, leistungsstarke Teleskope.
Kurz darauf entdeckte man die Rotverschiebung. Angeregte Materie sendet Licht in ganz bestimmten Wellenlängen aus - in Spektrallinien, die für jedes Element charakteristisch sind. Bei fernen Galaxien sind diese Frequenzen ins Rote verschoben, und zwar um so stärker, je weiter sie entfernt sind. Das nimmt man als Indiz, daß sich der Raum zwischen den Galaxien ausdehnt. Rechnet man die gemessenen Werte in die Vergangenheit zurück, kommt man zum Schluß, daß im frühen Universums hohe Dichte und hohe Temperatur herrschte, der Urknall eben.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich damals unser Weltbild dramatisch verändert. Unsere Galaxie: in einem Moment noch einsame Insel im Universum, im nächsten nur eine unter Myriaden anderer Galaxien. Mit einer grob 14 Mrd. Jahre langen Geschichte.
Wie dramatisch und wie unvorhergesehen dieser Wandel war, zeigt ein bekannte Randnotiz der Wissenschaftsgeschichte: eigentlich hätte bereits Einstein auf den Urknall kommen können, aber die Vorstellung eines dynamischen Universums muß ihm so absurd vorgekommen sein, daß er in seiner "großen Eselei" lieber einen Term strich, als der Rechnung zu vertrauen.
Nebenbei löst der Urknall auch Olbers Paradox. Olbers und andere vor ihm wunderten sich: wenn sich das All unendlich in alle Richtungen erstreckt, warum ist die Nacht dann nicht taghell? Es müßte doch in jeder Richtung ein Stern liegen. Im expandierenden Urknall-Universum ist klar, daß der beobachtbare Raum endlich ist, und darum dunkel - bis auf die Hintergrundstrahlung.
Wie also sollte es ohne "Urknall" gehen? Welcher dieser Beobachtungen würdest du anders erklären? Wieso ändert "Dunkle Materie" etc. etwas an den Schlüssen, die man aus diesen Beobachtungen zieht?
|
|
Nach oben |
|
 |
Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
|
(#1731565) Verfasst am: 23.02.2012, 19:24 Titel: |
|
|
_________________ SUUM CUIQUE
|
|
Nach oben |
|
 |
Porphyroeides Schatten
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 2022
Wohnort: Heidelberg
|
(#1731597) Verfasst am: 23.02.2012, 20:41 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
smallie hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Es geht doch um dir Frage: Ist der Urknall noch zu halten? |
Wie sollte es ohne ihn gehen?
Wie sähe eine Welt ohne Urknall aus? Blicken wir mal hundert Jahre zurück.
Damals dachte man, das Universum bestehe nur aus der Milchstraße. Zwar hatten manche, Immanuel Kant zum Beispiel, im Teleskop sichtbare, verschwommene Nebel als fremde Galaxien interpretiert, einig wurde man sich in der Sache erst in der großen Debatte der frühen zwanziger Jahre - aufgrund von Beobachtungen durch neue, leistungsstarke Teleskope.
Kurz darauf entdeckte man die Rotverschiebung. Angeregte Materie sendet Licht in ganz bestimmten Wellenlängen aus - in Spektrallinien, die für jedes Element charakteristisch sind. Bei fernen Galaxien sind diese Frequenzen ins Rote verschoben, und zwar um so stärker, je weiter sie entfernt sind. Das nimmt man als Indiz, daß sich der Raum zwischen den Galaxien ausdehnt. Rechnet man die gemessenen Werte in die Vergangenheit zurück, kommt man zum Schluß, daß im frühen Universums hohe Dichte und hohe Temperatur herrschte, der Urknall eben.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich damals unser Weltbild dramatisch verändert. Unsere Galaxie: in einem Moment noch einsame Insel im Universum, im nächsten nur eine unter Myriaden anderer Galaxien. Mit einer grob 14 Mrd. Jahre langen Geschichte.
Wie dramatisch und wie unvorhergesehen dieser Wandel war, zeigt ein bekannte Randnotiz der Wissenschaftsgeschichte: eigentlich hätte bereits Einstein auf den Urknall kommen können, aber die Vorstellung eines dynamischen Universums muß ihm so absurd vorgekommen sein, daß er in seiner "großen Eselei" lieber einen Term strich, als der Rechnung zu vertrauen.
Nebenbei löst der Urknall auch Olbers Paradox. Olbers und andere vor ihm wunderten sich: wenn sich das All unendlich in alle Richtungen erstreckt, warum ist die Nacht dann nicht taghell? Es müßte doch in jeder Richtung ein Stern liegen. Im expandierenden Urknall-Universum ist klar, daß der beobachtbare Raum endlich ist, und darum dunkel - bis auf die Hintergrundstrahlung. |
Hallo smallie,
ich würde gern diesen Diskussionsbeitrag aufgreifen und einen neuen Gesprächsfaden bilden. Damit meine ich, dass ich die bisherige Diskussion nicht verfolgt habe und einen neuen Gedanken entwickeln will.
Auch ich sehe den Urknall als gegeben an, doch mich beschäftigt Olbers Paradox. Es ist insoweit gelöst, als dass wir den dunklen Nachthimmel erklären können. Meine Überlegung zielt jetzt darauf ab, ob es die Menschheit schaffen kann, die Dunkelheilt des Universums zu erhellen. Das ist keine esoterische Idee, sondern basiert auf der Zielsetzung der Aufklärung, die Motive wie den Feuerbringer Prometheus und von Licht und Erleuchtung benutzt hat. Es ist erst einmal nur ein Gedankenspiel.
Gehen wir also an den Anfang zurück.
0. Der Urknall hat sich ereignet, warum ist irrelevant.
I. Erster Gedankenschritt:
Jetzt stelle ich mir vor, dass eine tösende Stille entstanden ist.
I.1. Definition: Mit tösend meine ich, dass es zufällige, ungeordnete und chaotische Bewegungen, das heißt Zustandsänderungen von Teilchen im Universum gibt.
I.2. Definition: Mit Stille meine ich, dass es kein Bewusstsein in diesem Urzustand gibt, das heißt keine Lebewesen, die ihre Umwelt oder Umgebung verstehen.
I.3. Definition: Die genaue physikalische Natur der Teilchen verstehe ich nicht richtig. Historisch ist die Idee eines Atoms, eines unteilbaren Teilchens entstanden. Zwischenzeitlich glaubten Chemikerinnen und Chemiker, das Atom gefunden zu haben, aber es erwies sich als teilbar.
I.4. Frage: Vielleicht sind Quanten die gesuchten Teilchen?
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | In der Physik bezeichnet der Begriff Quant (lat. quantum „wie groß/ viel“) ein Objekt, das durch einen Zustandswechsel in einem System mit diskreten Werten einer physikalischen Größe, meist Energie, erzeugt wird. |
I.4.a Bezieht sich diskret auf das mathematische Konzept von Diskretheit? Vergleiche etwa diskrete Mathematik. Falls ja, reden wir von einem System mit abzählbar vielen Werten. Das heißt Werte, die sich durch die natürlichen Zahlen abzählen lassen - 0, 1, 2, 3, 4, 5 ...
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | In physics, a Quantum (plural: Quanta) is the minimum amount of any physical entity involved in an interaction. |
I.4.b. Übersetzung: Ein Quantum (Mehrzahl: Quanta) ist der kleinste Betrag von physikalischen Entitäten (Einheiten, Gebilden) die an einer Interaktion beteiligt sind.
I.4.c. Ich stelle mir eine Interaktion so vor, dass sie aus Aktion (actio) und Reaktion (reactio) besteht. Stimmt das so?
I.4.d. Quanta sind per Definition (vergleiche I.4.b) die unteilbaren Bestandteile einer fest gewählten Interaktion, denn sie sind die kleinsten beteiligten physikalischen Entitäten.
I.5. Falls es kleinste Bauteile der Materie, also Elementarteilchen gibt, entsprechen diese meiner Vorstellung von Teilchen. Unteilbare Elementarteilchen sind dann Bauteile des Universums, aus denen zusammengesetzten Teilchen entstehen.
Schlussbemerkung:
Kannst du meinem ersten Gedankenschritt folgen? Das heißt, von
0. Der Urknall hat sich ereignet, warum ist irrelevant.
zu
'Dadurch ist eine tösende Stille entstanden, das heißt zufällige, chaotische Zustandsänderungen von Teilchen ohne Bewusstsein.'
Bitte beachte besonders die Definitionen I.1. bis I.3. Die Überlegungen zu Teilchen sprengt vermutlich den Rahmen der Diskussion.
_________________ abwesend
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731751) Verfasst am: 24.02.2012, 11:01 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wie sähe eine Welt ohne Urknall aus? Blicken wir mal hundert Jahre zurück.
Damals dachte man, das Universum bestehe nur aus der Milchstraße. Zwar hatten manche, Immanuel Kant zum Beispiel, im Teleskop sichtbare, verschwommene Nebel als fremde Galaxien interpretiert, einig wurde man sich in der Sache erst in der großen Debatte der frühen zwanziger Jahre - aufgrund von Beobachtungen durch neue, leistungsstarke Teleskope.
Kurz darauf entdeckte man die Rotverschiebung. Angeregte Materie sendet Licht in ganz bestimmten Wellenlängen aus - in Spektrallinien, die für jedes Element charakteristisch sind. Bei fernen Galaxien sind diese Frequenzen ins Rote verschoben, und zwar um so stärker, je weiter sie entfernt sind. Das nimmt man als Indiz, daß sich der Raum zwischen den Galaxien ausdehnt. Rechnet man die gemessenen Werte in die Vergangenheit zurück, kommt man zum Schluß, daß im frühen Universums hohe Dichte und hohe Temperatur herrschte, der Urknall eben.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich damals unser Weltbild dramatisch verändert. Unsere Galaxie: in einem Moment noch einsame Insel im Universum, im nächsten nur eine unter Myriaden anderer Galaxien. Mit einer grob 14 Mrd. Jahre langen Geschichte.
Wie dramatisch und wie unvorhergesehen dieser Wandel war, zeigt ein bekannte Randnotiz der Wissenschaftsgeschichte: eigentlich hätte bereits Einstein auf den Urknall kommen können, aber die Vorstellung eines dynamischen Universums muß ihm so absurd vorgekommen sein, daß er in seiner "großen Eselei" lieber einen Term strich, als der Rechnung zu vertrauen.
Nebenbei löst der Urknall auch Olbers Paradox. Olbers und andere vor ihm wunderten sich: wenn sich das All unendlich in alle Richtungen erstreckt, warum ist die Nacht dann nicht taghell? Es müßte doch in jeder Richtung ein Stern liegen. Im expandierenden Urknall-Universum ist klar, daß der beobachtbare Raum endlich ist, und darum dunkel - bis auf die Hintergrundstrahlung.
Wie also sollte es ohne "Urknall" gehen? Welcher dieser Beobachtungen würdest du anders erklären? Wieso ändert "Dunkle Materie" etc. etwas an den Schlüssen, die man aus diesen Beobachtungen zieht? |
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Aber ich gebe zu bedanken, dass das Standardmodell immer wieder geändert und angepasst wurde, weil nach dem Standardmodell erwartet wurde, dass die Expansion des Universums langsamer werden sollte. Das Gegenteil ist der Fall. Zweitens müssten sich die Sterne innerhalb einer Galaxie am Rand schneller um das Zentrum drehen als näher am Zentrum. Das Gegenteil ist der Fall. Und die Entfernungen zwischen den Galaxien sollte konstant sein. Das Gegenteil ist der Fall.
Was das Olbers-Paradoxon betrifft, können wir schon in unserem Sonnensystembeobachten "widerlegen". Die Strahlkraft der Sonne - und damit meine ich die Lichtstärke - nimmt mit der Entfernung zur Sonne ab. Nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Wärme nimmt ab. So hat der Jupitermond Europa eben eine kilometerdicke Eisschicht und die Helligkeit ist so gering, dass mit Photovoltaik nicht mehr ausreichend Strom erzeugt werden könnte. Um das festzustellen brauchen wir also nicht umbedingt das Standardmodell zu bemühen.
Die Rotverschiebung ist nicht das Indiz dafür, dass sich die Galaxien von einander entfernen. Sie ist ein Indiz dafür, dass sich das Universum ausdehnt. Und zwar ncht überall gleich, sondern da mehr und dort weniger. Beachte aber bitte, dass der Bezugspunkt unserer Erde ist.
Hier jetzt meine Verständnisfragen:
Wenn das Universum endlich ist, gibt es dann nur einen Mittelpunkt?
Wenn das Universum unendlich ist, gibt es dann unendlich viele Mittelpunkte?
Wenn das Universum endlich ist, gab es dann auch nur einen Anfang?
Wenn das Unisversum unendlich ist, gab es dann unendlich viele Anfänge - oder aber keinen Anfang?
Gruß
Wolfgang
|
|
Nach oben |
|
 |
sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
|
(#1731757) Verfasst am: 24.02.2012, 11:16 Titel: |
|
|
Wolfgang, auch Deine eben wieder gestellten Fragen klingen zwar vielleicht ganz gewitzt, belegen aber bloß, dass Du beharrlich ignorierst, was Dir immer wieder geantwortet wird:
Diese Fragen stellen sich nur innerhalb der naiven (nicht abwertend gemeint) menschlichen Sicht – innerhalb der ART, die man für Fragen übers Universum heranziehen muss, ergeben sie keinen Sinn.
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731763) Verfasst am: 24.02.2012, 11:39 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
|
|
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Der Effekt deiner Glasscheibe könnte darin bestehen, dass wir die bereits vorhandene Masse des Universums gar nicht sehen können, weil wir die "Verursacher" gar nicht sehen. Es könnten schon so viele Sonnen und Planeten enstanden sein, während andere gar nicht mehr existieren. |
Das schreibst du nun zum wiederholten Male, und ich sehe immer noch nicht die Relevanz dessen.
Man studiert eine Momentaufnahme des Universums.
Das reicht doch! |
Genau: die Momentaufnahme wird studiert. Die Gegenwart kann zur Zeit der Beobachtung schon ganz anders sein. Die in der Momentaufnahme festgestellten Zuständen können sich geändert haben. Unsere Begriffe von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verlieren durch diese Momentaufnahme (was ja Gegenwart heisst) ihre erdbezogene Bedeutung. Die Momentaufnahme, die wir in unserer Gegenwart vom Unversum machen, ist nichts weiter als ein Foto heute zuschießen, das einen Jimi Hendrix am Woodstockfestival zeigt. Ohne der Kenntnis der bisher abgelaufen Zeit würden wir annehmen, dass die Erde immernoch rockt und schon immer gerockt hat. Und alle Menschen Gittare spielen und schwarze, gekräuselte Haare haben.
Gruß
Wolfgang
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731766) Verfasst am: 24.02.2012, 11:50 Titel: |
|
|
sponor hat folgendes geschrieben: | Wolfgang, auch Deine eben wieder gestellten Fragen klingen zwar vielleicht ganz gewitzt, belegen aber bloß, dass Du beharrlich ignorierst, was Dir immer wieder geantwortet wird:
Diese Fragen stellen sich nur innerhalb der naiven (nicht abwertend gemeint) menschlichen Sicht – innerhalb der ART, die man für Fragen übers Universum heranziehen muss, ergeben sie keinen Sinn. |
Fragen ergeben immer einen Sinn! Nur Ignoranten machen sie lächerlich. Und brauchen sie dann nicht zu beantworten. Das st nicht nur Ignoranz, das ist auch mit Verlaub Arroganz!
|
|
Nach oben |
|
 |
Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
|
(#1731769) Verfasst am: 24.02.2012, 12:04 Titel: |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: | Wolfgang, auch Deine eben wieder gestellten Fragen klingen zwar vielleicht ganz gewitzt, belegen aber bloß, dass Du beharrlich ignorierst, was Dir immer wieder geantwortet wird:
Diese Fragen stellen sich nur innerhalb der naiven (nicht abwertend gemeint) menschlichen Sicht – innerhalb der ART, die man für Fragen übers Universum heranziehen muss, ergeben sie keinen Sinn. |
Fragen ergeben immer einen Sinn! Nur Ignoranten machen sie lächerlich. Und brauchen sie dann nicht zu beantworten. Das st nicht nur Ignoranz, das ist auch mit Verlaub Arroganz! |
Schon Kacke, wenn einem hunderte Geisterfahrer entgegenkommen...
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
|
(#1731772) Verfasst am: 24.02.2012, 12:13 Titel: |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: | Wolfgang, auch Deine eben wieder gestellten Fragen klingen zwar vielleicht ganz gewitzt, belegen aber bloß, dass Du beharrlich ignorierst, was Dir immer wieder geantwortet wird:
Diese Fragen stellen sich nur innerhalb der naiven (nicht abwertend gemeint) menschlichen Sicht – innerhalb der ART, die man für Fragen übers Universum heranziehen muss, ergeben sie keinen Sinn. |
Fragen ergeben immer einen Sinn! Nur Ignoranten machen sie lächerlich. Und brauchen sie dann nicht zu beantworten. Das st nicht nur Ignoranz, das ist auch mit Verlaub Arroganz! |
Vielleicht sind Deine Fragen zu vergleichen mit der Frage nach dem unterschied zwischen eine Ente?
Oder wie spät ist das Blau?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#1731773) Verfasst am: 24.02.2012, 12:20 Titel: |
|
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Vielleicht sind Deine Fragen zu vergleichen mit der Frage nach dem unterschied zwischen eine Ente?
Oder wie spät ist das Blau? |
Eher mit: Wo ist der Mittelpunkt einer Kugeloberfläche?
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
|
(#1731776) Verfasst am: 24.02.2012, 12:41 Titel: |
|
|
Von wegen Arroganz und so:
Diese Fragen drängen sich ja auf, wenn man sich erstmalig mit der Materie beschäftigt. Hat sich wahrscheinlich jeder anfangs gefragt. Aber irgendwann gibt es einen Unterschied zwischen ehrlichem Interesse und "selbstbestätigender Rekurrenz", oder was es auch sein mag.
Bei Ersterem habe ich eine Engelsgeduld (denke ich); bei Zweiterem bin ich irgendwann genervt* – wenn es (anscheinend) nur noch darum geht, sich als cleverer, "offener", "kritischer" oder was auch immer als "die Physiker" (mit ihrem "Gott Einstein" wie es dann immer gern heißt) zu präsentieren.
Ich gehe doch auch nicht in einen z.B. Fußball-Thread, frage, was eigentlich der Unterschied zwischen ... UEFA-Cup und ... DFB-Pokal ist, und erzähle dann immer wieder das Gegenteil. (OK, schlechtes Beispiel. Was ist eigentlich der Unterschied?)
___________
*Mit zunehmender Erfahrung in diesem Forum sinkt leider die "Genervt"-Schwelle aufgrund der allzu ähnlichen Vorgänge mit verschiedenen Teilnehmern.
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731822) Verfasst am: 24.02.2012, 15:10 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Vielleicht sind Deine Fragen zu vergleichen mit der Frage nach dem unterschied zwischen eine Ente?
Oder wie spät ist das Blau? |
Eher mit: Wo ist der Mittelpunkt einer Kugeloberfläche? |
Siehst du, da hast du schon ein Eigentor geschossen. Eine Kugel hat einen Mittelpunkt. Und die Galaxien sind ja wohl nicht an der "Oberfläche" des Universums. Das Universum soll also deiner Meinung nach eine Kugel sein. Mathematisch gesehen ist die Fläche einer Kugel unendlich! Physkalisch nicht. Und jetzt fang mal an das Universum zu beschreiben. Viel Spaß dabei! Wir wissen es nicht, wo der Mittelpunkt einer Kugelfläche ist. Und wir behaupten dass es einen Urknall gegeben hat. Ja wo denn? Und wann denn? Komm mir nicht mit der Antwort: Überall! Das hatten wir schon!
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1731826) Verfasst am: 24.02.2012, 15:27 Titel: |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Vielleicht sind Deine Fragen zu vergleichen mit der Frage nach dem unterschied zwischen eine Ente?
Oder wie spät ist das Blau? |
Eher mit: Wo ist der Mittelpunkt einer Kugeloberfläche? |
Siehst du, da hast du schon ein Eigentor geschossen. Eine Kugel hat einen Mittelpunkt. Und die Galaxien sind ja wohl nicht an der "Oberfläche" des Universums. Das Universum soll also deiner Meinung nach eine Kugel sein. Mathematisch gesehen ist die Fläche einer Kugel unendlich! Physkalisch nicht. Und jetzt fang mal an das Universum zu beschreiben. Viel Spaß dabei! Wir wissen es nicht, wo der Mittelpunkt einer Kugelfläche ist. Und wir behaupten dass es einen Urknall gegeben hat. Ja wo denn? Und wann denn? Komm mir nicht mit der Antwort: Überall! Das hatten wir schon! |
Nein, Kramer hat nicht gesagt, dass das Universum eine Kugel sei.
Und die Oberfläche einer Kugel ist gewiss nicht unendlich!
Und zum Urknall:
Deine Fragen wurden hier bereits beantwortet.
Was ist denn an "überall" verkehrt?
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1731827) Verfasst am: 24.02.2012, 15:33 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Was das Olbers-Paradoxon betrifft, können wir schon in unserem Sonnensystembeobachten "widerlegen". Die Strahlkraft der Sonne - und damit meine ich die Lichtstärke - nimmt mit der Entfernung zur Sonne ab. Nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Wärme nimmt ab. So hat der Jupitermond Europa eben eine kilometerdicke Eisschicht und die Helligkeit ist so gering, dass mit Photovoltaik nicht mehr ausreichend Strom erzeugt werden könnte. Um das festzustellen brauchen wir also nicht umbedingt das Standardmodell zu bemühen. |
Äääh, wie bitte? Die Wärme nimmt ab?
VOn was? Eines Lichtstrahls?
Mir scheint, dass du auch davon eine verkehrte Vorstellung hast
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731829) Verfasst am: 24.02.2012, 15:36 Titel: |
|
|
sponor hat folgendes geschrieben: | Von wegen Arroganz und so:
Diese Fragen drängen sich ja auf, wenn man sich erstmalig mit der Materie beschäftigt. Hat sich wahrscheinlich jeder anfangs gefragt. Aber irgendwann gibt es einen Unterschied zwischen ehrlichem Interesse und "selbstbestätigender Rekurrenz", oder was es auch sein mag.
Bei Ersterem habe ich eine Engelsgeduld (denke ich); bei Zweiterem bin ich irgendwann genervt* – wenn es (anscheinend) nur noch darum geht, sich als cleverer, "offener", "kritischer" oder was auch immer als "die Physiker" (mit ihrem "Gott Einstein" wie es dann immer gern heißt) zu präsentieren.
Ich gehe doch auch nicht in einen z.B. Fußball-Thread, frage, was eigentlich der Unterschied zwischen ... UEFA-Cup und ... DFB-Pokal ist, und erzähle dann immer wieder das Gegenteil. (OK, schlechtes Beispiel. Was ist eigentlich der Unterschied?) |
Ich sagte bereits, dass das, was du hier von dir gibst, zwischen Ignoranz und Arroganz angesiedelt ist. Dieser dein Beitrag bestätigt mich in meiner Meinung.
Bisher kam im ganzen Forum - ausser Vobro - kein echter Beitrag zustande, der auf meine Sicht der Dinge wirklich eingegangen ist.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
|
(#1731831) Verfasst am: 24.02.2012, 15:41 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Was das Olbers-Paradoxon betrifft, können wir schon in unserem Sonnensystembeobachten "widerlegen". Die Strahlkraft der Sonne - und damit meine ich die Lichtstärke - nimmt mit der Entfernung zur Sonne ab. Nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Wärme nimmt ab. So hat der Jupitermond Europa eben eine kilometerdicke Eisschicht und die Helligkeit ist so gering, dass mit Photovoltaik nicht mehr ausreichend Strom erzeugt werden könnte. Um das festzustellen brauchen wir also nicht umbedingt das Standardmodell zu bemühen. |
Äääh, wie bitte? Die Wärme nimmt ab?
VOn was? Eines Lichtstrahls?
Mir scheint, dass du auch davon eine verkehrte Vorstellung hast |
Na gut: bau dir doch einen Warmwasserkollektor auf Europa, dann wirst duch schon sehen, dass es nicht für einen Warmduscher reicht. Auch auf dem Mars dürfte dann eine warme Badewanne ein seltenes Erlebnis sein.
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1731834) Verfasst am: 24.02.2012, 15:53 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Was das Olbers-Paradoxon betrifft, können wir schon in unserem Sonnensystembeobachten "widerlegen". Die Strahlkraft der Sonne - und damit meine ich die Lichtstärke - nimmt mit der Entfernung zur Sonne ab. Nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Wärme nimmt ab. So hat der Jupitermond Europa eben eine kilometerdicke Eisschicht und die Helligkeit ist so gering, dass mit Photovoltaik nicht mehr ausreichend Strom erzeugt werden könnte. Um das festzustellen brauchen wir also nicht umbedingt das Standardmodell zu bemühen. |
Äääh, wie bitte? Die Wärme nimmt ab?
VOn was? Eines Lichtstrahls?
Mir scheint, dass du auch davon eine verkehrte Vorstellung hast |
Na gut: bau dir doch einen Warmwasserkollektor auf Europa, dann wirst duch schon sehen, dass es nicht für einen Warmduscher reicht. Auch auf dem Mars dürfte dann eine warme Badewanne ein seltenes Erlebnis sein. |
Mann, ich sagte doch nicht, dass es nicht kälter sei auf Europa. Oder auf dem Mars.
Ich habe nur vermutet, dass deine Vorstellung vom Grund verkehrt sein könnte.
könnte....
Du drückst dich nicht sehr präzise aus
|
|
Nach oben |
|
 |
Toasti allseitig mit Möbiusbutter bestrichen
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 1026
|
(#1731836) Verfasst am: 24.02.2012, 15:56 Titel: Re: Also Nochmals |
|
|
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Was das Olbers-Paradoxon betrifft, können wir schon in unserem Sonnensystembeobachten "widerlegen". Die Strahlkraft der Sonne - und damit meine ich die Lichtstärke - nimmt mit der Entfernung zur Sonne ab. Nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Wärme nimmt ab. So hat der Jupitermond Europa eben eine kilometerdicke Eisschicht und die Helligkeit ist so gering, dass mit Photovoltaik nicht mehr ausreichend Strom erzeugt werden könnte. Um das festzustellen brauchen wir also nicht umbedingt das Standardmodell zu bemühen. |
Äääh, wie bitte? Die Wärme nimmt ab?
VOn was? Eines Lichtstrahls?
Mir scheint, dass du auch davon eine verkehrte Vorstellung hast |
Na gut: bau dir doch einen Warmwasserkollektor auf Europa, dann wirst duch schon sehen, dass es nicht für einen Warmduscher reicht. Auch auf dem Mars dürfte dann eine warme Badewanne ein seltenes Erlebnis sein. |
sogar ich als absuluter Physik-DAU kann das erklären :
da die Erde der Sonne näher ist als Mars oder Europa , bekommt sie aufgrund deren radialsymmetrischer Abstrahlung auch mehr Strahlung ab. Oder Teilchenmäßig ausgedrückt : es erreichen uns einfach mehr Photonen.
Die Energie eines Photons nimmt dabei nicht ab , warum auch ??
|
|
Nach oben |
|
 |
|