Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
|
(#1732468) Verfasst am: 26.02.2012, 16:03 Titel: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zitat: | Ein Hospiz sorgt im Hamburger Süden für Ärger. Nachbarn fürchten mehr Verkehr, den Anblick von Leichenwagen, einen Wertverlust ihrer Immobilien. Zwei Anwohner haben einen Anwalt eingeschaltet. Wie nah darf der Tod den Menschen kommen? |
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,817341,00.html
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,817371,00.html
Ich finde das Thema allgemein, wie auch den speziellen Fall sehr interessant. Der Tod als Tabu, mit dem man nicht konfrontiert werden will.
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft?
|
|
Nach oben |
|
 |
Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32521
Wohnort: Woanders
|
(#1732474) Verfasst am: 26.02.2012, 16:23 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Hospiz sorgt im Hamburger Süden für Ärger. Nachbarn fürchten mehr Verkehr, den Anblick von Leichenwagen, einen Wertverlust ihrer Immobilien. Zwei Anwohner haben einen Anwalt eingeschaltet. Wie nah darf der Tod den Menschen kommen? |
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,817341,00.html
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,817371,00.html
Ich finde das Thema allgemein, wie auch den speziellen Fall sehr interessant. Der Tod als Tabu, mit dem man nicht konfrontiert werden will.
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
Ich hätte damit überhaupt keine Probleme.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1732475) Verfasst am: 26.02.2012, 16:24 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
Ich hätte kein Problem.
|
|
Nach oben |
|
 |
Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
|
(#1732477) Verfasst am: 26.02.2012, 16:26 Titel: |
|
|
Ich hätte im übrigen natürlich auch nichts gegen eine soziale Aufwertung unseres Wohnviertels.
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1732481) Verfasst am: 26.02.2012, 16:33 Titel: |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich hätte im übrigen natürlich auch nichts gegen eine soziale Aufwertung unseres Wohnviertels. |
Ich glaub auch eher dass es aufwertend wäre.
Schafft zudem wohnortnahe Arbeitsplätze.
|
|
Nach oben |
|
 |
pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
|
(#1732485) Verfasst am: 26.02.2012, 16:39 Titel: |
|
|
Wäre für mich ok.
(Solange nicht dauernd irgendwelche Geistliche herumschlurfen)
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1732491) Verfasst am: 26.02.2012, 16:54 Titel: |
|
|
Man könnte ja den Anwohnern zur Wahl stellen, ob sie ein Hospiz wollen, oder lieber ein Wohnheim für forensische Nachsorge?
Oder einen Kindergarten, mit viel "Kinderlärm" und viel Verkehr beim Bringen und Abholen täglich... Oder oder....
Verstehs echt nicht.
|
|
Nach oben |
|
 |
beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
|
(#1732495) Verfasst am: 26.02.2012, 17:06 Titel: |
|
|
Mir wäre es auch egal.
Und wenn mein Wohnviertel dadurch angeblich abgewertet würde und deshalb die Mieten möglicherweise weniger ansteigen,dann immer her mit den Hospizen.
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
|
(#1732496) Verfasst am: 26.02.2012, 17:08 Titel: |
|
|
Ich hätte gar nichts dagegen.
Da hab ichs ja nicht so weit, wenns mal so weit ist.
Ich möcht nicht daheim sterben.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
|
(#1732502) Verfasst am: 26.02.2012, 17:16 Titel: |
|
|
Bei uns in der Nähe ist ein Sterbehospiz und man kriegt nichts mit,was darin vor geht.Also kann es auch niemanden stören.Und viel Publikumsverkehr ist auch nicht.
Die Probleme machen die Leute sich in ihren Köpfen.
_________________ SUUM CUIQUE
|
|
Nach oben |
|
 |
Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
|
(#1732506) Verfasst am: 26.02.2012, 17:25 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
astarte hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
Ich hätte kein Problem. |
Same here.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
|
|
Nach oben |
|
 |
Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
|
(#1732509) Verfasst am: 26.02.2012, 17:29 Titel: |
|
|
Mit einer Kirche hätte ich mehr Probleme!
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
|
|
Nach oben |
|
 |
Letum registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2010 Beiträge: 487
|
(#1732591) Verfasst am: 26.02.2012, 21:21 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Hospiz sorgt im Hamburger Süden für Ärger. Nachbarn fürchten mehr Verkehr, den Anblick von Leichenwagen, einen Wertverlust ihrer Immobilien. Zwei Anwohner haben einen Anwalt eingeschaltet. Wie nah darf der Tod den Menschen kommen? |
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,817341,00.html
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,817371,00.html
Ich finde das Thema allgemein, wie auch den speziellen Fall sehr interessant. Der Tod als Tabu, mit dem man nicht konfrontiert werden will.
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
Tod als Tabu. Das war er wohl zu allen Zeiten so und das wird er auch weiterhin sein.
Der Tod mag nicht schlimm sein aber sterben ist nunmal sch***.
Ich hätte eher ein Problem wenn ein Flughafen in der Gegend seinen Betrieb aufnehmen würde.
Da fällt mir noch ein Witz ein. Wer will schon 100 Jahre alt werden ?, Antwort: der 99 Jährige.
_________________ Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc
Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben
https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
|
|
Nach oben |
|
 |
Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
|
(#1732595) Verfasst am: 26.02.2012, 21:28 Titel: |
|
|
pera hat folgendes geschrieben: | Wäre für mich ok.
(Solange nicht dauernd irgendwelche Geistliche herumschlurfen) |
weniger sicherlich als jetzt da herumschlurfen, denn jetzt ist es ja noch ein gemeindezentrum mit konfirmationsunterricht und so.
ich hätte auch keine probleme mit einem hospiz in meiner nachbarschaft.
_________________ I'm tapping in the dusternis
|
|
Nach oben |
|
 |
Aretny Als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.12.2011 Beiträge: 119
|
(#1732608) Verfasst am: 26.02.2012, 22:02 Titel: |
|
|
Probleme nicht unbedingt, in meiner direkten Wohnumgebung ist ein riesiger Friedhof, ein Altenheim, ein weiteres Altenheim für Nonnen, eine ziemlich große Kirche, ein Bestatter und mehrere Gebrauchtwagenhändler, also mehr kann man an die Vergänglichkeit allen Seins nicht erinnert werden.
Eine attraktivere Umgebung wäre natürlich noch besser.
_________________ Celebrate diversity, and promote discord.
Celebrate equality, and promote unity.
|
|
Nach oben |
|
 |
Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
|
(#1732609) Verfasst am: 26.02.2012, 22:14 Titel: |
|
|
Aretny hat folgendes geschrieben: | Probleme nicht unbedingt, in meiner direkten Wohnumgebung ist ein riesiger Friedhof, ein Altenheim, ein weiteres Altenheim für Nonnen, eine ziemlich große Kirche, ein Bestatter und mehrere Gebrauchtwagenhändler, also mehr kann man an die Vergänglichkeit allen Seins nicht erinnert werden.
|
Das gefettete spricht aber mehr für ein Leben nach dem Tod.
|
|
Nach oben |
|
 |
Aretny Als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.12.2011 Beiträge: 119
|
(#1732629) Verfasst am: 26.02.2012, 23:35 Titel: |
|
|
Ja, wenn man daran glaubt das aus mehreren Toten ein lebender zusammengesetzt werden kann.
_________________ Celebrate diversity, and promote discord.
Celebrate equality, and promote unity.
|
|
Nach oben |
|
 |
Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
|
(#1732630) Verfasst am: 26.02.2012, 23:51 Titel: |
|
|
Aretny hat folgendes geschrieben: | Ja, wenn man daran glaubt das aus mehreren Toten ein lebender zusammengesetzt werden kann. |
_________________ SUUM CUIQUE
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1732634) Verfasst am: 27.02.2012, 00:08 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Hospiz sorgt im Hamburger Süden für Ärger. Nachbarn fürchten mehr Verkehr, den Anblick von Leichenwagen, einen Wertverlust ihrer Immobilien. Zwei Anwohner haben einen Anwalt eingeschaltet. Wie nah darf der Tod den Menschen kommen? |
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,817341,00.html
Siehe auch:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,817371,00.html
Ich finde das Thema allgemein, wie auch den speziellen Fall sehr interessant. Der Tod als Tabu, mit dem man nicht konfrontiert werden will.
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
Mit einem gut besuchten Supermarkt mit Riesenparkplatz als Nachbar haette ich mehr Probleme.
Ein Hospiz ist eine legitime und sehr sinnvolle Einrichtung und stellt eine eher geringe Belastung fuer die Anwohner da. Ich wuesste nicht, was ich dagegen haben sollte.
Was waere eigentlich die Alternative zu einem Standort im Wohngebiet? Gewerbegebiet? Industriegebiet? Gleich auf'm Friedhof?
U.U. landet man ja auch selber irgendwann in so einer Einrichtung. Muss ein tolles Gefuehl sein, wenn man in seinen letzten Lebenswochen als laestiger Belastungsfaktor fuer der Wert der Nachbarimmobilien abgestempelt wird.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1732679) Verfasst am: 27.02.2012, 12:15 Titel: Re: Im Angesicht des Todes |
|
|
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Wie fändet ihr eine solche Einrichtung in eurer direkten Nachbarschaft? |
ist mir völlig Latte
|
|
Nach oben |
|
 |
esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
|
(#1732685) Verfasst am: 27.02.2012, 12:44 Titel: |
|
|
Ich verstehe die Bedenken überhaupt nicht, aber als kleines Kind haben wir auch den täglichen Spaziergang immer auf den Friedhof gemacht (allerdings ein besonders großer Friedhof mit vielen Freiflächen).
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#1776986) Verfasst am: 24.08.2012, 10:38 Titel: |
|
|
Ich habe gestern einen Fernsehbericht darüber gesehen.
Die hässlichste Seite des spießigen Bürgertums in Gestalt zweier Männer aus der Bürgerinitiative gegen das Hospiz in Harburg.
Deren Arguemente bestanden nur darin, dass es ihnen unangenehm sei, dass sie wüssten in der Nachbarschaft sterben Menschen.
"ich gehe dreimal am Tag mit dem HUnd, dass heißt ich muss an dem Haus sechsmal am Tag vorbei!"
Dann eine andere Szene, die mich sogar betroffen gemacht hat:
Ein Mann sitzt in dem Haus am Sterbebett seiner Frau, der maximal noch ein paar Tage bleiben.
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
|
(#1776988) Verfasst am: 24.08.2012, 10:47 Titel: |
|
|
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich habe gestern einen Fernsehbericht darüber gesehen.
Die hässlichste Seite des spießigen Bürgertums in Gestalt zweier Männer aus der Bürgerinitiative gegen das Hospiz in Harburg.
Deren Arguemente bestanden nur darin, dass es ihnen unangenehm sei, dass sie wüssten in der Nachbarschaft sterben Menschen.
"ich gehe dreimal am Tag mit dem HUnd, dass heißt ich muss an dem Haus sechsmal am Tag vorbei!"
Dann eine andere Szene, die mich sogar betroffen gemacht hat:
Ein Mann sitzt in dem Haus am Sterbebett seiner Frau, der maximal noch ein paar Tage bleiben. |
Ich dachte, so kleinkariert wird nur in Hintertupfingen gedacht.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
|
(#1777019) Verfasst am: 24.08.2012, 11:57 Titel: |
|
|
Ich kann mich dem allgemeinen Tenor hier auch nur anschließen.
Ich finde, der Tod gehört genau dahin, wo ihn viele Menschen anscheinend nicht haben wollen: In die Mitte der Gesellschaft. Und das nicht nur wegen den Sterbenden, die an ihrem Lebensende keine Stigmatisierung mehr erfahren sollten, sondern auch, weil wir die Gefühle bezüglich des Tods gleich mit ausschließen. Trauerarbeit sollte nicht hinter verschlossenen Türen verrichtet werden müssen. Besonders heuchlerisch (und vielleicht auch aus dieser Tabuisierung hervor gehend) ist es, Trauernden dann auch Freude, z.B. eine neue Liebe zu missgönnen.
Traurig sollen die Angehörigen sein und das bitte still, aber dafür lang. Und die Sterbenden unsichtbar. Ironischerweise wird das auch und besonders den Lebenden nicht gerecht.
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1777022) Verfasst am: 24.08.2012, 12:00 Titel: |
|
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich dachte, so kleinkariert wird nur in Hintertupfingen gedacht. |
Tja, falsch gedacht.
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
|
(#1777023) Verfasst am: 24.08.2012, 12:04 Titel: |
|
|
Sowie ich das lese, ist es überstanden:
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2345868/Buerger-gegen-Sozialprojekte.html
Zitat: | Deutschlandweit bekannt wurde Anfang dieses Jahres der Bürgerprotest gegen ein Sterbehospiz im Harburger Stadtteil Langenbek. Der Widerstand hat sich inzwischen gelegt, im Frühsommer 2013 soll das Hospiz eröffnen. |
Geht doch.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
|
(#1777053) Verfasst am: 24.08.2012, 14:11 Titel: |
|
|
Wäre mir jedenfalls 10x lieber als unser rechter Engel-Verehrer/Türsteher/Zuhälter/Autohändler mit seinem 500´er Daimler mit Sportesse und 3000-Watt-Anlage sowie seine ganzen beknackten rechten Sauf-Kumpels und die ständigen Polizeibesuche.
|
|
Nach oben |
|
 |
|