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Rassismus -- Das Böse ist immer und überall
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
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Beitrag(#1733707) Verfasst am: 02.03.2012, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

gelungene analogie.
ja.

schön, dass du das "problem" besser verstehts als ...
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1733708) Verfasst am: 02.03.2012, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Hier wurde eine amerikanische Problemsicht schlecht ins Deutsche übersetzt.


Das ist ein Problem mit Migrationshintergrund, dessen Wille zur Integration Du gefälligst zu respektieren hast.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1733716) Verfasst am: 02.03.2012, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
......
Warum nicht „Neger“? – Informationen für Redaktionen und Journalismus

http://www.derbraunemob.de/shared/download/warum_nicht.pdf

lese ich jetzt mal.

Die Schwäche dieses Aufsatzes besteht darin, zu übersehen, dass Schwarze - im Gegensatz etwa zu den USA - in unserer Lebenswirklichkeit eigentlich nicht wirklich eine Rolle spiel(t)en. Deshalb ist der Import einer Bezeichnung genauso natürlich wie das Betonen einer Selbstbestimmung des eigenen Namens witzlos für eine Bevölkerungsgruppe ist, die faktisch nicht existiert(e). Die Differenzen zur Lebendigkeit der amerikanischen Sprache in Bezug auf die (Selbst-)Bezeichnug Schwarzer als Reste eines Herrenrechtes zu sehen, unterschlägt die Tatsache, dass der schwarze Sklave hier nie nennenswerter Teil der Gesellschaft war, das erste Mal, dass Schwarze hier in Zahlen auftraten, war 1945 - als Besetzer.

Hier wurde eine amerikanische Problemsicht schlecht ins Deutsche übersetzt.

fwo


darf ich deine antwort verwenden, indem ich diese organisation dazu befrage?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1733717) Verfasst am: 02.03.2012, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
gelungene analogie.
ja.

schön, dass du das "problem" besser verstehts als ...

Zumindest in Ausnahmefällen sollte man Derartiges wenigstens als Möglichkeit zulassen und versuchen, auch einem - zugegeben - nobody wie mir argumentativ zu begegnen, anstatt das namedropping gerade noch geschickt zu umgehen.

In dem Zusammenhang ist es mir übrigens durchaus ein Vergnügen, den Kommentar vorher ohne Kenntnis dieser "Informationen für Redaktionen und Journalismus" geschrieben zu haben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1733719) Verfasst am: 02.03.2012, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
......
Warum nicht „Neger“? – Informationen für Redaktionen und Journalismus

http://www.derbraunemob.de/shared/download/warum_nicht.pdf

lese ich jetzt mal.

Die Schwäche dieses Aufsatzes besteht darin, zu übersehen, dass Schwarze - im Gegensatz etwa zu den USA - in unserer Lebenswirklichkeit eigentlich nicht wirklich eine Rolle spiel(t)en. Deshalb ist der Import einer Bezeichnung genauso natürlich wie das Betonen einer Selbstbestimmung des eigenen Namens witzlos für eine Bevölkerungsgruppe ist, die faktisch nicht existiert(e). Die Differenzen zur Lebendigkeit der amerikanischen Sprache in Bezug auf die (Selbst-)Bezeichnug Schwarzer als Reste eines Herrenrechtes zu sehen, unterschlägt die Tatsache, dass der schwarze Sklave hier nie nennenswerter Teil der Gesellschaft war, das erste Mal, dass Schwarze hier in Zahlen auftraten, war 1945 - als Besetzer.

Hier wurde eine amerikanische Problemsicht schlecht ins Deutsche übersetzt.

fwo


darf ich deine antwort verwenden, indem ich diese organisation dazu befrage?

Natürlich - aber ich vermute, dass Du gerade den Begriff "Problemsicht" als synonym zu "Text" betrachtest. Das ist er nicht. Und vergiss dabei nicht, auch meinen ersten Kommentar dazu beizufügen. zwinkern

Ansonsten können wir alle auch aus einem derart zusammengetragenen Dialog nur lernen.

fwo
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1733720) Verfasst am: 02.03.2012, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

betroffenheit ist ein sehr starkes argument.

nun heißt es ja immer, pc würde die probleme auch nicht zum verschwinden bringen, sie womöglich nur verstecken....
es geht aber hier darum, dass die menschen schlicht so nicht genannt werden möchten.
sollte das kontraproduktiv sein im obigen sinne, warum haben sie das selbst nicht erkannt?

na gut, diese gruppe spricht ja nicht für alle menschen mit schwarzer hautfarbe.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1733721) Verfasst am: 02.03.2012, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

es geht aber hier darum, dass die menschen schlicht so nicht genannt werden möchten.


Soweit ich weiss, wurde Pippi Langstrumpf schon bereinigt. Aus dem Negerkönig wurde der Inselkönig. Ist Martin Luther Kings berühmte Rede "I have a dream" auch schon neu vertont worden?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1733722) Verfasst am: 02.03.2012, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

es geht aber hier darum, dass die menschen schlicht so nicht genannt werden möchten.


Soweit ich weiss, wurde Pippi Langstrumpf schon bereinigt. Aus dem Negerkönig wurde der Inselkönig. Ist Martin Luther Kings berühmte Rede "I have a dream" auch schon neu vertont worden?


"Das dürfte ein kleiner Neger sein". Ja, ein übler Rassist der Herr Ärmel aus dem Lummerland. Weiß jemand etwas über eine eventuelle Redigierung Jim Knopfs?
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21553
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1733727) Verfasst am: 02.03.2012, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

habe ich richtig verstanden?
besteht also euer anti- rassismus engagement vorallem darin, neger zu sagen?





xamanTot, dich meine ich nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1733729) Verfasst am: 02.03.2012, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
besteht also euer anti- rassismus engagement vorallem darin, neger zu sagen?


Nein. Wir denken es auch. Manchmal. Natürlich heimlich. Aber leugne es nicht: Du hast es eben auch gedacht.

Und jetzt schon wieder.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1733734) Verfasst am: 02.03.2012, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ein ganzer Thread und ein Riesengeschwurbel aus Blabla, damit Rudolfy vor sich selbst, oder wem auch immer, rechtfertigen kann, daß er einen Schiss aus rassistischem Humor lustig findet...

Steh doch einfach dazu.

Also ich finds lustig! Sehr glücklich
Aber ich lache auch über Behinderten-, Juden-, Schwulen-, Frauen- und Ostfriesenwitze. Teufel
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1733737) Verfasst am: 02.03.2012, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
habe ich richtig verstanden?
besteht also euer anti- rassismus engagement vorallem darin, neger zu sagen?
......

Nein. Ich selbst benutze es gar nicht. Mein Engagement besteht darin, genau hinzuhören, und nicht an der Benutzung eines einzelnen Begriffes festmachen zu wollen, was jemand denkt. Ich halte das für kontraproduktiv.

Ich hatte diese Diskussion übrigens schon einmal. Auch am Beispiel Rassismus.
fwo hat folgendes geschrieben:
PC als offizieller Ansatz ging ja davon aus, zumindest langfristig über Sprachregelungen Gesinnungen beeinflussen zu können. In diesem Ansatz ist auch enthalten, an der Sprache die Gesinnung erkennen zu können. So allgemein kann man dagegen auch kaum etwas sagen.

Die praktische Konsequenz besteht allerdings in einer Sammlung geächteter Redensarten, die durch neue ersetzt werden sollten. Das führt in der Folge einfach zu Gruppensprachen, und dazu, dass man aus der Sprache auf eine Gruppenzugehörigkeit schließt. Das sind Sachen, die man früher auch schon gemacht hat, und gegen die so allgemein kaum zu argumentieren ist. Es gibt aber einen Unterschied zu füher: Den Katalog, der es nun möglich machen soll, an einem Aussagemuster die Gesinnung zu erkennen.

Das ist ungefähr so, als stellte ich die Regel auf, dass jeder, der fehlerfrei und aktiv Magnetresonanztomografie schreibt, als Arzt zu betrachten ist. Ich kann dann auch einen praktischen Versuch zu dem Thema machen und feststellen, dass meine Trefferquote recht hoch ist. Das Wort Magnetresonanztomografie hat dabei auch den Vorteil, sauber definiert und überhaupt nur in einem bestimmten Zusammenhang benutzbar zu sein. Der PC-Katalog enthält dagegen Vokabeln und Versatzstücke aus der Alltagssprache, die im Gegensatz zur Fachsprache von ihrer Unbestimmtheit lebt. Nun lässt sich mit Sicherheit auch aus der Alltagssprache eine hinreichende Zuordnung zur Gruppe/Gesinnung herstellen, wenn einem klar ist, dass das in jedem Einzelfall (damit meine ich eine Person und nicht einen Satz) die statistische Arbeit eines Linguisten wird.

Leider wird das nicht so gehandhabt, die Praxis sieht anders aus, nehmen wir mal das anstößige Beispiel:
Zitat:
Kondome wurden schon vor 2000 Jahren fast gleichzeitig von Türken und Marokkanern erfunden und verwendet. Sie benutzten dafür einen Ziegendarm.
Erst sehr viel später, ca. 1880, haben die Briten diese Technik verfeinert, indem sie den Darm vor Gebrauch aus der Ziege entfernten.

Nachdem wir das Teil nun zu Ende gelesen haben, bauen wir unser Metawissen und unser Wissen aus dem letzten Satz mal in den ersten ein: Vor 200 gab es weder die Türkei noch Marokko, noch kann man von direkten Vorläufern dieser Staaten sprechen. Um den Satz noch eine halbwegs sinnvolle Intention zu geben, übersetze ich Türken und Marrokaner deshalb mit "in den Gebieten der heutigen Türkei und des heutigen Marokko." Dann heißt der ganze Satz unter Einbeziehung der Pointe:
Zitat:
Ziegenficken wurden schon vor 2000 Jahren fast gleichzeitig in den Gebieten der heutigen Türkei und des heutigen Marokko erfunden und praktiziert.

Dazu jetzt eine typische Reaktion:
Zitat:
Diskreditierung und Herabwürdigung von Völkern, Nationen, Ethnien durch pauschale Belegung mit negativen Eigenschaften. Insgesamt Menschenfeindlichkeit und Rassismus, weil er Türken und Marokkaner als Ziegenf***er abstempelt. .

Was hier aktiv passiert ist Folgendes:
Aus dem Satz "X wurde in einer Landschaft Y erfunden und praktiziert" wurde "Alle Bewohner von Y praktizieren X". Das ist ungefähr so, als würde ich aus der Aussage "Der digitale Computer wurde Anfang der 40er des letzten Jahrhunderts in Deutschland und den USA erfunden und benutzt" übersetzen mit "Alle Deutschen und Amerikaner sind Informatiker". Dabei wird auch nicht von der Möglichkeit gesprochen, sondern eine eindeutige Beziehung hergestellt.

Man kann diese Übersetzung natürlich rechtfertigen, wenn man den Autor des fraglichen Satzes bereits als Rassisten kennt, ansonsten bewegt man sich jedoch auf sehr dünnem Eis.
(Ich lasse jetzt mal das weitere Metawissen außen vor, dass es Sodomie mit Sicherheit schon viel länger gibt und dass sie von sexuellen Notständen oder irgendwelchen vielleicht vorhandenen kultischen Eigenarten abgesehen wahrscheinlich in allen Gesellschaften ähnlich verbreitet ist. Auch den weiteren Aspekt der PC-ähnlichen Normierung der die Sexualität betreffenden Sprache, der dieses Beispiel noch komplexer macht, betrachte ich hier nicht weiter, weil es hier nicht um eine Theorie dieses Witzes geht, sondern um PC.)

Das grundsätzlich Problematische an PC besteht also darin, dass zum Einen einzelne Redewendungen und Aussagen benutzt werden, um eine Gesinnung zu zeigen, und zum Anderen darin, dass man, um das tun zu können, diese Redewendungen und Aussagen vorher unter der Vorraussetzung der nachzuweisenden Gesinnung in die Eindeutigkeit übersetzt, die die Gesinnung dann belegt.

Die gesellschaftlichen Folgen offener PC-Regelungen sind:
. stärkere Trennung der Gruppen durch Vereinfachung der Zuordnung (das passiert übrigens von beiden Seiten, so ist z.B. PI in dieser Hinsicht durchaus mit PC zu vergleichen)
. die angeblich sichere Zuordnung in Gut und Böse führt zur Ausblenden eines Teiles der Realität, weil bestimmte Teile durch eine vorschnelle Zuordnung von "Böse" nicht mehr betreten werden.
. die Schaffung leicht erlernbarer Tarnsysteme.

*****************

Anständigkeit ist immer einfach die Summe des in der betrachteten Gruppe für Gut befundenen. Wenn mich jetzt also jemand fragt, ob nicht Anständigkeit reicht, kann ich das aus Sicht der Gruppe, der ich selbst angehöre, immer nur bejahen. Innerhalb einer Gruppe, in der ein PC-System anerkannt ist, ist auch genau diese Anständigkeit Ziel der PC, so dass es vom Ziel her keinen Widerspruch gibt. Allerdings neigen PC-Systeme dazu, jeden, der sich ihnen nicht unterordnet, auf die "andere Seite" zu stellen, ohne wirklich nach seiner Gesinnung zu fragen, verlieren also ihr eigenes Ziel zu Gunsten der Schaffung einer Konformität aus den Augen.

fwo

Wenn ich noch ein bisschen suche, gibt es bestimmt auch Beiträge zum Geschlechterproblem von mir in diesem Zusammenhang.

fwo

EDIT: Komplettzitat eines eigenen Posts, weil der in einem nicht für alle zugänglichen Unterforum steht.
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 02.03.2012, 15:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Porphyroeides
Schatten



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 2022
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Beitrag(#1733751) Verfasst am: 02.03.2012, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf Rudolfy!

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hier übrigens noch eine ganz furchtbar rassistische Darstellung:



Wird echt Zeit, daß "Asterix" auf dem Index landet.


Falscher Zusammenhang.

1. Kein Mensch in Deutschland ist heute in der Lage, als Matrose auf einem Piratenschiff zu arbeiten, das zudem ständig von zufälligen Zusammentreffen mit Galliern versenkt wird. Dahingegen ist die Gefahr, als Schwarzer in Polizeigewahrsam genommen werden und rassistischen Sprüchen ausgesetzt zu sein, durchaus real. Als Betroffener würdest du den Witz nicht lustig finden, aber zum Glück bist du ja sicher davor, ein Betroffener zu werden. zwinkern

2. Niemand redet davon, den Kalender auf den Index zu stellen oder gar von Zensur. Es ist keine Zensur, wenn eine öffentliche Behörde den öffentlichen Aufhang eines Kalenders verbietet, denn im Privaten ist der Besitz und die Verbreitung weiter erlaubt.

3. Eine gute Parallele ist das Kruzifix-Verbot an öffentlichen Schulen. Wird echt Zeit, dass die Bibel auf dem Index landet. Jetzt darf man sich in diesem Land nicht mal mehr als Christ bezeichnen...
Und: Das verletzt meine politisch inkorrekten Gefühle! *heul*
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
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Beitrag(#1733753) Verfasst am: 02.03.2012, 15:29    Titel: Re: Rassismus -- Das Böse ist immer und überall Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Polizeikalender unter Rassismusverdacht

Nein, ich will in keiner rassistischen Gesellschaft leben, aber auch nicht in einer, wo jeder Hobby-Inquisitor alles aus dem Leben verbannen kann, was seiner Auffassung von korrekter Gesinnung zuwider läuft.


Hä? Im Artikel steht

Zitat:
"Es geht um Karikaturen, die missverstanden werden könnten", sagte der Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums.


das heißt für mich nicht "das ist rassistisch und deshalb Verboten", sondern "wir wollen vermeiden dass Kalenderwitze in Polizeistationen rassistisch wirken", was m.E. ein gutes Anliegen ist. Die Kalenderwitze halte ich auch für harmlos, aber in einer Polizeistation hat sowas nichts verloren. Man versetze sich mal in die Situation eines schwarzen, der bei der Polizei Hilfe sucht und so einen Kalender da rumhängen sieht. Mein Vertrauen in diese Organisation würde da jedenfalls rapide schwinden.
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Porphyroeides
Schatten



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Beitrag(#1733754) Verfasst am: 02.03.2012, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion über die Bezeichnung Neger, so interessant sie sein mag, hat übrigens nichts mehr mit dem Ausgangsthema zu tun. Es geht um einen Polizeikalender mit schlechten Witzen, die missverstanden werden können. Weil die Witze missverständlich sind, werden sich manche Menschen beim Anblick des Kalenders unwohl fühlen. Folglich weist der Münchner Polizeipräsident seine Dienststellen vernünftigerweise an, den missverständlichen Kalender nicht öffentlich in der Behörde aufzuhängen.

Ein reißerischer Spiegel-Redakteur schreibt überspitzt von Polizeikalender unter Rassismus-Verdacht und die hiesigen politisch inkorrekten Heulsusen sehen rot, weil sie sich von den Übertreibungen des Artikels aufregen lassen, anstatt nüchtern über die beschriebene Situation nachzudenken.
Was für ein Kindergarten. Sandkastenkindereien
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Wilson
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Beitrag(#1733772) Verfasst am: 02.03.2012, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

noch ne frage @fwo

warum benutzt du das wort nicht?
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Wilson
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Beitrag(#1733783) Verfasst am: 02.03.2012, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

mir ist noch was eingefallen:
ralf r. hat letzthin mal geschrieben, dass ihn der neger in der fußgängerzone mit seiner musik nervt.
ich finds nicht, meine aber, dass der wortlaut so war.

jedenfalls frage ich mich, was mir das wort 'neger' in diesem zusammenhang sagen soll?
dass die musik eigentlich gut sein müsste, weil ja schwarze gute musik machen?
die trommeln ja sowieso den ganzen tag? genau, er trommelte.
wenn da ein weißer gesessen hätte, wäre es wohl nicht explizit erwähnt woden.
wollte er durch die politisch inkorrekte bezeichnung auf eine traurige geschichte aufmerksam machen?
sensibilisieren.

das ist jetzt wagemutig, aber ich behaupte mal, dass stets wenn ralf r. das wort verwendet, es in einem eher negativen kontext steht. jaja, es gibt auch positiven rassismus.

ich nehme alles zurück, wenn meine beobachtung nicht stimmt.
selbstverständlich.
gibts da ne suchfunktion?
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Kramer
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Beitrag(#1733784) Verfasst am: 02.03.2012, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

gibts da ne suchfunktion?


Ja.
http://freigeisterhaus.de/search.php
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Wilson
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Beitrag(#1733799) Verfasst am: 02.03.2012, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

ja, die kannte ich, danke.
ich dachte, eine erweiterte suchfunktion gäbe es auch.


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=28723&postdays=0&postorder=asc&&start=5820

und wem ich so alles auf meinem 30- seiten langen streifzug durch den bereits geschlossenen thread begegnet bin:
evilbert, zelig, surata, ilmor, wolf ....ist jemand wieder hier?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1733822) Verfasst am: 02.03.2012, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
noch ne frage @fwo

warum benutzt du das wort nicht?

Im ganzen Zusammenhang: Einen großen Teil meiner Kindheit (Ende der 50er und Anfang der 60er) verbrachte ich neben einer großen amerikanischen Garnison, in der mein Vater damals auch gearbeitet hat. Damals gab es nur Neger, das wurde oft neutral, seltener abwertend benutzt, abwertend ging es meist in Richtung Nigger (Genauso wie Jude distanziert und neutral klingt, bei Rassisten im Rheinland wir es automatisch ein Judd.)

Während meiner Jugend- und Studienzeit war, auch wenn es den Begriff noch nicht gab, PC durchaus Thema, die Bezeichnung Neger war es auch und soetwas prägt den persönlichen Gebrauch.

Gleichzeitig bin ich schon als Kind in dieser Beziehung sehr hellhörig gewesen, auch weil ich Beispiele eines verdeckten Rassismus in der eigenen Familie hatte (Jude / Judd ist auch so eine Kindheitsbeobachtung zu einer Zeit, als mir die Vokabel Rassismus noch nichts gesagt hätte), und habe es grundsätzlich so beibehalten, dass ich in meinem Urteil zu einer Aussage oder Person der einzelnen Vokabel nicht viel Wert beimesse. So bin ich, auch zu meiner eigenen Verwunderung, auch einem jungen Schwarzen begegnet, der von seinen Klassenkameraden Bimbo genannt wurde (geht ja gar nicht!) und das völlig problemlos sah, weil die ihm freundlich bis freundschaftlich gegenüberstanden. Das war fast ein Kosename.

Deshalb also meine persönliche Einstellung: Vorsicht mit und bei der Bezeichnung Neger: Ja. Klare Zuordnung rassistisch: Nö. Ich halte auch nichts von der nachträglichen Redaktion alter Bücher. Was z.B. in Huck Finn tobt, wäre ohne die Bezeichnung Nigger, die er benutzt, überhaupt nicht zu begreifen - ich habe dieses Buch vor Kurzem mit meinem Sohn gelesen.

fwo
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#1733848) Verfasst am: 02.03.2012, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
ja, die kannte ich, danke.
ich dachte, eine erweiterte suchfunktion gäbe es auch.


Ich habe den von Dir gesuchten Beitrag sofort gefunden.

Nach Begriffen suchen: Neger
Nach Autor suchen: Ralf Rudolfy
Ergebnis anzeigen als: Beiträge

Der 8. Beitrag bei den Suchergebnissen ist es: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1633789&highlight=neger#1633789
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1733914) Verfasst am: 03.03.2012, 04:31    Titel: Re: Rassismus -- Das Böse ist immer und überall Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....Was genau ist jetzt an den genannten Bildern "rasssitisch"? -- Daß ein Schwarzer (nein, ich sag das böse N-Wort nicht) mit schwarzer Haut dargestellt wird? Daß Jugendliche-mit-Migrationshintergrund sich prügeln? Daß überhaupt jemand erkennbar als Ausländer dargestellt wird?

Natürlich dass der Schwarze so negativ dargestellt wird. Denk allein an die norddeutsche Aussprache, die ihm untergeschoben wird.

Außerdem werden Menschen mit Migrationshintergrund als Schläger dargestellt, anstatt ihre Fürsorglichkeit zu betonen, die immer wieder deutlich wird, wenn sie gemeinsam mit einem Hilfsangebot auf dich zugehen: "Hast Du Problem?"

duckundwech fwo


Das klingt da ein bißchen zu satirisch PI-deutsch: Ein Problem könnte ja wohl sein, daß und wenn die Sachverhalte sehr binär dargestellt werden, wo es in der Realität schon ein bißchen differenzierter ist: Dabei wird gar nicht bestritten, daß es auch "Türken" (= die Staatsbürgerschaft kann dabei durchaus deutsch sein, nur mögen sie oder ihre Eltern halt ursprünglich von dort stammen) geben kann, die es nicht haben können, wenn man sie vermeintlich anstarrt, oder auch "afrikanische" Drogendealer.

In meiner Umgebung wurde ich allerdings meiner Erinnerung nach von Anfang an nur von "guten Deutschen" gemobbt, angepöbelt oder angegriffen, obwohl hier viele "Polen" und "Türken" leben. "Oder habe ich doch nur Glück gehabt, weil ich nicht in dem Kiez lebe, in dem sich Sarrazin hat herumführen lassen - und dessen Kriminalstatistik er geflissentlich seiner Aussage angepaßt hat?" Was wäre auch losgewesen, wäre der Messerstecher, der hier neulich zwei Polizisten angegriffen hatte, "Türke" und nicht Neonazi? Dann hätte es vielleicht sofort wieder eine Debatte über "Ausländerkriminalität" gegeben, wie sonst auch. Und neulich habe ich auch in den Nachrichten von einem Fall gehört, daß ein "türkischer" Jugendlicher gemeinsam mit seinem "deutschen" Kumpel vor Gericht steht, weil sie einen Mann verprügelt und dabei schwer verletzt hatten. (Nein, ein Lach-Smilie paßt da nicht hin.)

Das wurde sehr wohl auch schon in den Medien thematisiert, daß ausländisch Aussehende in Fernsehfilmen häufig in klischeehaften oder problembehafteten Rollen erschienen, etwa als Asylbewerber, Kriminelle oder Leute mit rückwärtsgewandten Moralvorstellungen (Beschneidung der Töchter, "Familienehre" o.ä.). Mag sein, daß "Problemfilme" gerade auch Nöte von Menschen, die aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, thematisieren und ggf. Verständnis wecken wollen. Aber es gibt eben auch das Problem, daß die klischeehafte Situation u.U. überbewertet wird.

Es wird auch beklagt, daß man das manchmal auch ganz bewußt zu machen scheine: So wurde gerade diese Woche der Innenminister dafür kritisiert, daß er der "Bild-Zeitung" den ersten Beitrag über den aktuellen Integrationsbericht überlassen habe: Da hieß es dann gleich, "ein Viertel der muslimischen Jugendlichen will sich nicht integrieren". (Ein bißchen komplexer als das scheint es ja schon zu sein, (Link), und aus anderen Studien gibt es auch andere Zahlen.)

(Späterer Edit: Langer Rede, kurzer Sinn: Wir haben nicht alle Blätter des Polizeikalenders gesehen und wissen es da nicht mit Bestimmtheit. Bei Asterix waren jedenfalls nicht alle Piraten oder sonstigen windigen Gesellen schwarz.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 05.03.2012, 20:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1733936) Verfasst am: 03.03.2012, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Deshalb also meine persönliche Einstellung: Vorsicht mit und bei der Bezeichnung Neger: Ja. Klare Zuordnung rassistisch: Nö. Ich halte auch nichts von der nachträglichen Redaktion alter Bücher. Was z.B. in Huck Finn tobt, wäre ohne die Bezeichnung Nigger, die er benutzt, überhaupt nicht zu begreifen - ich habe dieses Buch vor Kurzem mit meinem Sohn gelesen.

Genauso sehe ich das auch.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1733937) Verfasst am: 03.03.2012, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
jedenfalls frage ich mich, was mir das wort 'neger' in diesem zusammenhang sagen soll?

Daß es ein <s>Neger</s> Maximalpigmentierter war. Wäre es ein Indianer geswesen, hätte ich geschrieben, daß es ein Indianer war.

Meistens sind es nun mal <s>Neger</s> Maximalpigmentierte, die trommeln. Indianer sind eher die, dich sich Flöten zu Playbackmusik vor den Mund halten und so tun, als würden sie El Condor pasa spielen.

Aber meinetwegen, ordne mich eines Wortes als Rassisten ein. Wenn es der Aufgeräumtheit deines Weltbildes dient, bitte sehr.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 03.03.2012, 12:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1733938) Verfasst am: 03.03.2012, 12:06    Titel: Re: Rassismus -- Das Böse ist immer und überall Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
das heißt für mich nicht "das ist rassistisch und deshalb Verboten", sondern "wir wollen vermeiden dass Kalenderwitze in Polizeistationen rassistisch wirken", was m.E. ein gutes Anliegen ist. Die Kalenderwitze halte ich auch für harmlos, aber in einer Polizeistation hat sowas nichts verloren. Man versetze sich mal in die Situation eines schwarzen, der bei der Polizei Hilfe sucht und so einen Kalender da rumhängen sieht. Mein Vertrauen in diese Organisation würde da jedenfalls rapide schwinden.

Ich habe zugegeben, daß es durchaus Gründe geben kann, diesen Kalender in der Amtsstube nicht auszuhägen, und ich sehe es auch so, daß der Polizeidirektor durchaus das Recht hat, das Aufhängen zu verbieten.

Ich bezog mich vielmehr auf den Artikel u.a. in der Taz, der gegen den Kalender als solchen die Rassismus-Keule schwang.
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Porphyroeides
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Beitrag(#1734159) Verfasst am: 04.03.2012, 17:05    Titel: Re: Rassismus -- Das Böse ist immer und überall Antworten mit Zitat

Hallo Ralf Rudolfy!

Warum bist du nicht auf meinen Beitrag eingegangen, der ausdrücklich an dich gerichtet ist? Willst du mir nicht widersprechen? Sonst werte ich das als stillschweigende Zustimmung oder Kapitulation. Auf den Arm nehmen

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
das heißt für mich nicht "das ist rassistisch und deshalb Verboten", sondern "wir wollen vermeiden dass Kalenderwitze in Polizeistationen rassistisch wirken", was m.E. ein gutes Anliegen ist. Die Kalenderwitze halte ich auch für harmlos, aber in einer Polizeistation hat sowas nichts verloren. Man versetze sich mal in die Situation eines schwarzen, der bei der Polizei Hilfe sucht und so einen Kalender da rumhängen sieht. Mein Vertrauen in diese Organisation würde da jedenfalls rapide schwinden.

Ich habe zugegeben, daß es durchaus Gründe geben kann, diesen Kalender in der Amtsstube nicht auszuhägen, und ich sehe es auch so, daß der Polizeidirektor durchaus das Recht hat, das Aufhängen zu verbieten.

Ich bezog mich vielmehr auf den Artikel u.a. in der Taz, der gegen den Kalender als solchen die Rassismus-Keule schwang.
So klingt deine Argumentation viel vernünftiger. Der Rassismus-Vorwurf ist natürlich übertrieben, es handelt sich nur um einen harmlosen und schlechten Witz. Doch solche Vorwürfe entstehen, weil er schlecht und missverständlich ist. Das ist eben ein Problem, das aus schlechten Witzen folgt. Schulterzucken

Aber findest du es nicht peinlich, im Gegenzug die Zensur-Keule zu schwingen? zwinkern
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