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Ist eine Frauenquote in Führungspositionen bis hin zum Topmanagement notwendig/sinnvoll/ unausweichlich? |
Ja, Frauen werden bei Führungspositionen (bei gleicher Eignung) stets übergangen. Frei nach Frau von der Leyen "Ohne Gesetz wird es nicht gehen." |
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33% |
[ 18 ] |
Nein, eine derartige Quotenregelung ist falsch und wird der Gleichberechtigung nicht dienlich sein. (oder andere Begründung.) |
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61% |
[ 33 ] |
Weiß nicht! |
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5% |
[ 3 ] |
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Stimmen insgesamt : 54 |
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Autor |
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1734802) Verfasst am: 06.03.2012, 22:41 Titel: |
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aztec hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | aztec hat folgendes geschrieben: |
esme hat folgendes geschrieben: |
Das prophylaktische "Mitleid" mit den armen Frauen, die sich bei einer Quote anhören müssten, eine Quotenfrau zu sein, ist höchst ärgerlich. |
Es ist höchst ärgerlich das man in unserer Gesellschaft anscheinend glaubt, Frauen könnten das ohne Quote nicht schaffen. |
Das schaffen liegt aber wenn die nötige Qualifikation erworben und die Bewerbung eingereicht wurde nicht mehr in den Händen der Bewerberinnen, sondern in denen der Personaler. Deine Formulierung suggeriert, Frauen müssen sich nur genug anstrengen, dann gibt es das Problem nicht. Das ist Unfug. |
Es suggeriert lediglich das ich mehr Vertrauen in starke Frauen habe als in Quoten.
Personaler kann man nerven. Manchmal mit Erfolg manchmal ohne Erfolg.
Mit dem Verschicken einer Bewerbung allein ist es u.U. nicht getan... |
Das "Nerven" ist allerdings Standard und hilft nicht gegen Diskriminierung. Eine Bewerberin kann gegen ihre Diskriminierung herzlich wenig ausrichten.
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aztec crazy social liberal drunkard
Anmeldungsdatum: 26.12.2007 Beiträge: 966
Wohnort: DD
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(#1734817) Verfasst am: 06.03.2012, 22:58 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | aztec hat folgendes geschrieben: |
Es suggeriert lediglich das ich mehr Vertrauen in starke Frauen habe als in Quoten.
Personaler kann man nerven. Manchmal mit Erfolg manchmal ohne Erfolg.
Mit dem Verschicken einer Bewerbung allein ist es u.U. nicht getan... |
Das "Nerven" ist allerdings Standard und hilft nicht gegen Diskriminierung. Eine Bewerberin kann gegen ihre Diskriminierung herzlich wenig ausrichten. |
_________________ And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.
Thomas Jefferson, May 28, 1816
Letter to John Taylor
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1734824) Verfasst am: 06.03.2012, 23:10 Titel: |
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Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ...
Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1734825) Verfasst am: 06.03.2012, 23:14 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ...
Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. |
dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Norm registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.02.2007 Beiträge: 8149
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(#1734828) Verfasst am: 06.03.2012, 23:23 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ... |
Und was leitest du daraus ab? Einfach alle Ungerechtigkeiten bestehen lassen?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1734829) Verfasst am: 06.03.2012, 23:23 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. | dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder? |
Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe?
Und in der Politik und in der Thronfolge gelten sicher nochmal ganz andere Regeln ...
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1734830) Verfasst am: 06.03.2012, 23:27 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | ... Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. | dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder? |
Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe?
Und in der Politik und in der Thronfolge gelten sicher nochmal ganz andere Regeln ... |
Für die Thronfolge wurden in manche Länder schon mal Gesetze geändert.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1734838) Verfasst am: 06.03.2012, 23:53 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ...
Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. |
dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder? |
Ja wie werden die denn vergeben?
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1734842) Verfasst am: 07.03.2012, 00:11 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ...
Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. |
dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder? |
Ja wie werden die denn vergeben? |
ich habe jedenfalls noch keine stellenanzeigen in überregionalen tageszeitungen für diese posten gesehen
_________________ I'm tapping in the dusternis
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1734848) Verfasst am: 07.03.2012, 00:28 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ...
Bei unteren und mittleren Führungspositionen, so wie auch bei technischen Leitungsfunktionen, kann man übrigens Assessmentcenter nutzen. Hier wird versucht, Qualifikation und Potenzial meßbar zu machen und potenziell diskriminierend beeinflussende Faktoren systematisch auszuschließen. Das geht natürlich nicht zu 100%, aber deutlich besser als wenn der Abteilungspascha oder die HR-Tussi einfach im Alleingang nach Bauchgefühl entscheidet. |
dir ist aber schon klar, dass vorstands- oder aufsichtsratsposten völlig anders vergeben werden, oder? |
Ja wie werden die denn vergeben? |
ich habe jedenfalls noch keine stellenanzeigen in überregionalen tageszeitungen für diese posten gesehen |
Ich auch nicht.
Ich bin aber überzeugt das es da weniger um Leistung geht als vielmehr um Verstrickungen, Beziehungen, ein sich früher schon verkauft haben, Dreck am stecken haben dass einen erpressbar macht und vieles mehr.
Schau dir nur mal an wer bei so manchen Unternehmen in Vorstand und im Aufsichtsrat sitzt. In manch anderem Unternehmen sieht man die gleichen Personen nur mit vertauschten Posten.
Das ist eine in sich verwobene Gesellschaft in die nur der reinkommt der sich auf tieferen Ebenen bewährt hat und damit meine ich nicht die Leistung. Wer glaubt bei unserer höchsten Führung gehe es um Leistung ist ein wenig naiv.
Einen Idealisten der mit Leistung und Können glänzt holt man sich da nicht ins Boot. Das Geschlecht ist da doch egal.
In der Politik scheint es in so einigen Parteien ja ganz genauso zu sein.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1734856) Verfasst am: 07.03.2012, 00:57 Titel: |
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aztec hat folgendes geschrieben: | In den mittleren und oberen Positionen sind es die Frauen die überrepräsentiert sind, Tendenz steigend. Diesen Trend kann ich täglich beobachten. |
Bedeutet "überrepräsentiert", dass der Frauenanteil in der "Mitte" und "Oben" höher ist als "Unten"?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22288
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(#1734865) Verfasst am: 07.03.2012, 02:52 Titel: |
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aztec hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Es muss vor allem Ziel sein, dass moeglichst immer die kompetenteste und geeigneteste Person, voellig unabhaengig vom Geschlecht, eine Fuehrungsposition einnehmen kann. |
Genau deswegen habe ich mit nein gestimmt.
Weil ich genau das befürchte. Und das wäre auch für die Frauenbewegung sicherlich kein Vorteil. |
Homogene Gruppen neigen dazu, sich selbst zu reproduzieren, unabhängig von fachlicher Eignung. Das heißt: Solange es Spitzengruppen gibt, in denen nicht ein gewisser Stand von Heterogenität erreicht ist, ist es wahrscheinlich, dass vorzugsweise in diese homogene Gruppe hineinpassende Bewerber rekrutiert werden, auch wenn es andere, besser qualifizierte Bewerber/Bewerberinnen gibt. Das heißt wiederum: Nicht eine Frauenquote birgt dann die größere Gefahr, dass besser qualifizierte Bewerber/Bewerberinnen übergangen werden, sondern oft gerade das Fehlen einer Quote.
Außerdem arbeiten heterogene Gruppen eh besser.
Wenn sich das Problem in einigen Bereichen angeblich schon erledigt haben sollte, wäre das ja fein. Dann schadet eine Quote ja aber auch nicht groß, sie wird ja quasi automatisch erfüllt. Ich halte das aber in ganz wesentlichen Bereichen für ein Gerücht. Kürzlich wieder hochgekocht ist das ja im Journalismus. Da zu behaupten, es gäbe nicht genug qualifizierte Bewerberinnen für die Spitzenposten, wäre ja schlicht lächerlich.
Dass dasselbe Problem auch bei anderen diskriminierten Gruppen auftritt, ist sicher so. Da wäre näher zu untersuchen, ob da auch Quoten helfen oder andere Maßnahmen oder ob vielleicht ein Aufbrechen der Homogenität im einen Bereich eine Offenheit für Heterogenität auch in anderen Bereichen nach sich zieht.
moecks hat folgendes geschrieben: | Ich bin aber überzeugt das es da weniger um Leistung geht als vielmehr um Verstrickungen, Beziehungen, ein sich früher schon verkauft haben, Dreck am stecken haben dass einen erpressbar macht und vieles mehr.
Schau dir nur mal an wer bei so manchen Unternehmen in Vorstand und im Aufsichtsrat sitzt. In manch anderem Unternehmen sieht man die gleichen Personen nur mit vertauschten Posten.
Das ist eine in sich verwobene Gesellschaft in die nur der reinkommt der sich auf tieferen Ebenen bewährt hat und damit meine ich nicht die Leistung. Wer glaubt bei unserer höchsten Führung gehe es um Leistung ist ein wenig naiv. |
Da wäre es doch wunderbar, dieses Gesockse durch Quoten ein bisschen aufmischen zu können. Wenn man eh nicht mehr den Mann nehmen kann, der durch seine Stellung im Netzwerk dran ist, nimmt man vielleicht die wirklich gut qualifizierte Frau.
esme hat folgendes geschrieben: | Wer behauptet, dass bei Einstellungen nicht diskriminiert wird, ignoriert die wiederholten Resultate von Studien. |
Norm hat folgendes geschrieben: | aztec hat folgendes geschrieben: | Personaler kann man nerven. Manchmal mit Erfolg manchmal ohne Erfolg.
Mit dem Verschicken einer Bewerbung allein ist es u.U. nicht getan... |
Das "Nerven" ist allerdings Standard und hilft nicht gegen Diskriminierung. Eine Bewerberin kann gegen ihre Diskriminierung herzlich wenig ausrichten. |
Vor allem kann dasselbe Verhalten sehr unterschiedlich wirken: Ein Mann, der nervt, will dann möglicherweise "auf sich aufmerksam machen", "will nach oben", "hat Ehrgeiz" usw., kurz: wirkt als karrierebewusster, guter Bewerber.
Eine Frau dagegen, die nervt, nervt vielleicht einfach nur: "ist aufdringlich", "denkt nur an sich" ... krass formuliert: Weiß nicht, wo ihr Platz ist.
Ohne Quote sitzen Frauen bei solchen Prozessen dann in der Falle: Nerven sie nicht, sind sie ja selber schuld, dass sie nicht beachtet werden. Nerven sie, machen sie nur unangenehm auf sich aufmerksam.
Das muss ja nicht bewusst sein, sondern können die ganz unbewussten Prozesse sein, die passieren, wenn jemand da hin will, wo er gefühlsmäßig nicht "hingehört", weil die Gruppe eben homogen ist.
Wer nicht glaubt, dass solche Scheiße bei Bewerbungen auf höhere Stellen eine Rolle spielt, kann ja mal versuchen, bei geeigneten Besprechungen Mäuschen zu spielen, und darauf achten, bei welchen Bewerbern/ Bewerberinnen in welchem Umfang sachfremde Dinge thematisiert werden. Ich habe da z.B. - anderes, aber ebenso abwegiges Thema - interessante Geschichten darüber gehört, wie in Berufungskommissionen an der Uni die Kleidung der Bewerberinnen thematisiert wird. Nein, dass im letzten Satz die männliche Form fehlt, ist kein Zufall.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Querdenker registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 1830
Wohnort: NRW
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(#1734874) Verfasst am: 07.03.2012, 07:51 Titel: |
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Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen das schon seit Jahren die Bevormundung exponentiell zunimmt. Hier die "Frauenquote" da die bösen Raucher und jetzt Dampfer etc. pp. um nur zwei zu nennen.
Meiner Bescheidenen Meinung nach sollten die Diskussionen nicht sein "Frauenquote ja nein" "Rauchverbot ja nein" sondern: Wollen wir uns wirklich wieder bis ins Schlafgemach hinein für jeden Scheiß bevormunden lassen? Wozu haben wir und viele vor uns dafür gekämpft das Christentum zurück zu drängen, wenn wir den gleichen Scheiß, nur unter einem anderen Mantel, mit 'freuden' durch die Hintertür wieder einführen?
_________________ Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)
Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1734876) Verfasst am: 07.03.2012, 08:14 Titel: |
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Ich halte von Quoten generell nichts, weshalb ich einen eventuell unterstellten Einfluss meines männlichen Geschlechts auf die Beantwortung der Umfrage nicht zugestehe.
Die Frauenquote macht auch deswegen keinen Sinn, weil sie nicht die Gleichbehandlung ermöglicht, sondern im Gegenteil wiederum zu einer Ungleichbehandlung führt.
Der gesellschaftliche Wandel vollzieht sich zwar langsam, jedoch stetig und an dessen Ende steht ein neuer Anfang und so fort. Entweder wir wollen alle mündige, selbstbestimmte und -bestimmende Mitglieder dieser Gesellschaft sein, oder eben nicht.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1734879) Verfasst am: 07.03.2012, 09:09 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Ich halte von Quoten generell nichts, weshalb ich einen eventuell unterstellten Einfluss meines männlichen Geschlechts auf die Beantwortung der Umfrage nicht zugestehe.
Die Frauenquote macht auch deswegen keinen Sinn, weil sie nicht die Gleichbehandlung ermöglicht, sondern im Gegenteil wiederum zu einer Ungleichbehandlung führt.
Der gesellschaftliche Wandel vollzieht sich zwar langsam, jedoch stetig und an dessen Ende steht ein neuer Anfang und so fort. Entweder wir wollen alle mündige, selbstbestimmte und -bestimmende Mitglieder dieser Gesellschaft sein, oder eben nicht. |
Dem stimme ich vollumfänglich zu. Gleichberechtigung ist, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt. Quote ist, wenn im Gegenteil das Geschlecht die entscheidende Rolle spielt. Gleichberechtigung ist nicht dadurch zu erlangen, indem man des Gegenteil praktiziert. Ferner heißt Gleichberechtigung schon gar nicht , daß an einem bestimmten Ort ein Geschlecht zu X% vertreten sein muß.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1734881) Verfasst am: 07.03.2012, 09:32 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | Ich halte von Quoten generell nichts, weshalb ich einen eventuell unterstellten Einfluss meines männlichen Geschlechts auf die Beantwortung der Umfrage nicht zugestehe.
Die Frauenquote macht auch deswegen keinen Sinn, weil sie nicht die Gleichbehandlung ermöglicht, sondern im Gegenteil wiederum zu einer Ungleichbehandlung führt.
Der gesellschaftliche Wandel vollzieht sich zwar langsam, jedoch stetig und an dessen Ende steht ein neuer Anfang und so fort. Entweder wir wollen alle mündige, selbstbestimmte und -bestimmende Mitglieder dieser Gesellschaft sein, oder eben nicht. |
Dem schließe ich mich an.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1734887) Verfasst am: 07.03.2012, 10:27 Titel: |
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"bei gleicher Eignung" ist doch Theorie. Für eine konkrete Stellenausschreibung gibt es nie zwei gleich geeignete Bewerber. Ähnlich ja, aber wenn man genauer hinsieht, werden sich immer objektive Kriterien für oder gegen den einen oder anderen Bewerber finden lassen.
Also geht es in Wahrheit bei der Forderung nach Frauenquoten darum, schlechter geeignete Frauen vorzuziehen (denn die besser geeigneten Frauen bekommen die Jobs ja auch ohne Quote). Das kann nicht richtig sein.
Was es an ungleicher Verteilung in unserer Gesellschaft immer noch gibt, ist Folge des gesellschaftlich geprägten Rollenverständnisses, das in weiten Teilen immer noch beide Geschlechter pflegen. Das traditionelle Frauenbild wird ja nicht vom Vater auf die Tochter, sondern im Wesentlichen wohl von der Mutter auf die Tochter übertragen. Sowas kann man nicht per Gesetz ändern. Das muss aus der Gesellschaft kommen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1734898) Verfasst am: 07.03.2012, 10:53 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Also geht es in Wahrheit bei der Forderung nach Frauenquoten darum, schlechter geeignete Frauen vorzuziehen (denn die besser geeigneten Frauen bekommen die Jobs ja auch ohne Quote). |
Die Behauptung ist aber, daß letzteres eben doch nicht so sei - und es ist ja zumindest auffällig, WENN es ein drastischen Mißverhältnis zwischen Bewerberquote und Einstellungsquote gibt. Nach Deiner Theorie wären in diesen Fällen Frauen i.a. weniger geeignet, woran ich doch meine Zweifel habe.
Fake hat folgendes geschrieben: | Was es an ungleicher Verteilung in unserer Gesellschaft immer noch gibt, ist Folge des gesellschaftlich geprägten Rollenverständnisses, das in weiten Teilen immer noch beide Geschlechter pflegen. Das traditionelle Frauenbild wird ja nicht vom Vater auf die Tochter, sondern im Wesentlichen wohl von der Mutter auf die Tochter übertragen. Sowas kann man nicht per Gesetz ändern. Das muss aus der Gesellschaft kommen. |
Das sehe ich allerdings ebenso.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22288
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(#1734931) Verfasst am: 07.03.2012, 13:22 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | ... (denn die besser geeigneten Frauen bekommen die Jobs ja auch ohne Quote) ... |
Das halte ich, wie oben schon ausführlicher dargestellt, für ein Gerücht.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1734951) Verfasst am: 07.03.2012, 15:04 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | ... (denn die besser geeigneten Frauen bekommen die Jobs ja auch ohne Quote) ... |
Das halte ich, wie oben schon ausführlicher dargestellt, für ein Gerücht. |
Ich gehe davon aus, dass jeder Arbeitgeber aus reinem Eigennutz immer denjenigen Bewerber einstellen wird, den er für am besten geeignet hält. Niemand würde auf die Idee kommen, sich freiwillig mit der zweitbesten Besetzung zufrieden zu geben. Sowas regelt der Markt selber.
Wenn trotzdem Frauen weniger häufig eingestellt werden, könnte das natürlich auch den Grund haben, dass sie aufgrund der Tatsache, dass die schwanger werden können und Männer nicht, tatsächlich und objektiv messbar schlechter geeignet sind. Das könnte man mit guten Gründen als ungerecht bezeichnen. Um diese (biologosche) Ungerechtigkeit auszugleichen könnte man in der Tat eine Frauenquote fordern. Dann sollte man aber so ehrlich sein und nicht von "gleich geeignet" sprechen. Es geht dann darum, Frauen einen rechtlichen Vorteil für einen biologischen Nachteil zu geben.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1734954) Verfasst am: 07.03.2012, 15:07 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Gleichberechtigung ist, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt. Quote ist, wenn im Gegenteil das Geschlecht die entscheidende Rolle spielt. Gleichberechtigung ist nicht dadurch zu erlangen, indem man des Gegenteil praktiziert. Ferner heißt Gleichberechtigung schon gar nicht , daß an einem bestimmten Ort ein Geschlecht zu X% vertreten sein muß. |
Hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können.
_________________ SUUM CUIQUE
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22288
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(#1734962) Verfasst am: 07.03.2012, 15:39 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | ... (denn die besser geeigneten Frauen bekommen die Jobs ja auch ohne Quote) ... |
Das halte ich, wie oben schon ausführlicher dargestellt, für ein Gerücht. |
Ich gehe davon aus, dass jeder Arbeitgeber aus reinem Eigennutz immer denjenigen Bewerber einstellen wird, den er für am besten geeignet hält. Niemand würde auf die Idee kommen, sich freiwillig mit der zweitbesten Besetzung zufrieden zu geben. Sowas regelt der Markt selber. |
Du gehst davon aus, dass (1) der Markt "von alleine" dafür sorgt, dass die tatsächlich besten Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen eingestellt werden, (2) weil das im rationalen Eigeninteresse der Arbeitgeber liege, (3) die schon dementsprechend handeln würden. Diese Annahmen verstehen sich allesamt keineswegs von selbst.
Ich gehe hingegen davon aus, dass der Markt versagen kann, dass bei Abwägungen von Arbeitgebern auch andere Interessen als das rationale Unternehmensinteresse hineinspielen können, und dass Entscheidungen keineswegs immer vernünftig entsprechend der jeweiligen Interessen getroffen werden.
Ich gehe vielmehr davon aus, dass in solche Entscheidungsprozesse auch psychologisch-soziale Faktoren einfließen, die durchaus zu schlechteren Ergebnissen führen können. Als mW gut untersuchtes Beispiel habe ich oben schon den Selbstrekrutierungseffekt von Eliten genannt, dass nämlich homogene Eliten dazu neigen, sich durch Rekrutierung passender Kandidaten in ihrer Homogenität zu reproduzieren, solange nicht bewusst gegengesteuert wird. Und das auch, wenn es ebenso gut oder besser geeignete andere Kandidaten gibt; und obwohl heterogene Gruppen tendenziell besser arbeiten.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Bhotharh registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 346
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(#1735030) Verfasst am: 07.03.2012, 19:55 Titel: |
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Ich halte gute und flaechendeckende Kinderbetreuungsmoeglichkeiten fuer weitaus zielfuehrender als Frauenquoten - und zwar fuer alle Beteiligten
Und mal ketzerisch gefragt: Was bringt es unserer Gesellschaft, wenn wir 50% Weiblein in Fuehrungspositionen haben?
Ich will uebrigens keinesfalls abstreiten, dass es tatsaechlich eine "glaeserne Decke" gibt.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1735033) Verfasst am: 07.03.2012, 20:03 Titel: |
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Norm hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ... |
Und was leitest du daraus ab? Einfach alle Ungerechtigkeiten bestehen lassen? |
Der Begriff "Ungerechtigkeiten" suggeriert, dass hier Gerechtigkeit möglich sei. Aber ist es wirklich gerecht, wenn von zwei gleich qualifizierten Bewerbern einer den Job nicht bekommt, weil er ein Mann ist?
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44685
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(#1735036) Verfasst am: 07.03.2012, 20:08 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Der Begriff "Ungerechtigkeiten" suggeriert, dass hier Gerechtigkeit möglich sei. |
Stimmt, das ist, wenn es um Lohnarbeit geht, in der Tat eine etwas gewagte These.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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wesen ist mal wieder da
Anmeldungsdatum: 10.03.2011 Beiträge: 398
Wohnort: Essen
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(#1735157) Verfasst am: 08.03.2012, 01:59 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Norm hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Also ich möchte nochmal betonen, daß nach meiner Erfahrung andere Merkmale heutzutage viel stärker diskriminierend sind als das Geschlecht. Herkunft, Aussehen, Beziehungen ... |
Und was leitest du daraus ab? Einfach alle Ungerechtigkeiten bestehen lassen? |
Der Begriff "Ungerechtigkeiten" suggeriert, dass hier Gerechtigkeit möglich sei. Aber ist es wirklich gerecht, wenn von zwei gleich qualifizierten Bewerbern einer den Job nicht bekommt, weil er ein Mann ist? |
Das ist jedenfalls nicht ungerechter als wenn er den Job bekommt, weil er ein Mann ist.
Aber momentan scheint in Deutschland die Situation immer noch so zu sein, dass Frauen im allgemeinen sehr hoch dotierte Jobs nicht bekommen, obwohl sie besser als der Mann qualifiziert sind, der den Job kriegt.
Das - und viel andere Pro-Quote-Argumente - steht aber schon hier im Thread. Ich verstehe nicht so wirklich, warum diese Argumente von vielen hier schlicht ignoriert zu werden scheinen. "Die Quote ist auch nicht absolut gerecht" ist doch ebenso wenig ein Gegenargument wie "Kinderkrippen für alle sind wichtiger" oder "Es gibt auch andere Gruppen, die diskriminiert werden".
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1735163) Verfasst am: 08.03.2012, 02:58 Titel: |
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wesen hat folgendes geschrieben: |
Das ist jedenfalls nicht ungerechter als wenn er den Job bekommt, weil er ein Mann ist.
Aber momentan scheint in Deutschland die Situation immer noch so zu sein, dass Frauen im allgemeinen sehr hoch dotierte Jobs nicht bekommen, obwohl sie besser als der Mann qualifiziert sind, der den Job kriegt.
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Kann man das mal bitte an konkreten, nachweisbaren Fällen verdeutlichen? Ich habe in meinen insgesamt 5 bisher ausgeübten Berufen keine solche Praxis erlebt.
Einzig in der Landwirtschaft wurde mal eine Bewerberin wegen mangelnder körperlicher Befähigung abgelehnt. Ansonsten gab es Baumaschinenführerinnen, Sicherheitsdienstchefinnen und in meiner momentanen Branche Vertreterinnen des Berufsstandes bis in die höchsten Ebenen (und das nicht als Ausnahmen).
Gut, nun habe ich keine Erfahrungen im (ab)gehobenen Management internationaler Konzerne sammeln dürfen, daher mal die Nachfrage.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1735202) Verfasst am: 08.03.2012, 11:59 Titel: |
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Defätist hat folgendes geschrieben: | wesen hat folgendes geschrieben: |
Das ist jedenfalls nicht ungerechter als wenn er den Job bekommt, weil er ein Mann ist.
Aber momentan scheint in Deutschland die Situation immer noch so zu sein, dass Frauen im allgemeinen sehr hoch dotierte Jobs nicht bekommen, obwohl sie besser als der Mann qualifiziert sind, der den Job kriegt.
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Kann man das mal bitte an konkreten, nachweisbaren Fällen verdeutlichen? Ich habe in meinen insgesamt 5 bisher ausgeübten Berufen keine solche Praxis erlebt.
Einzig in der Landwirtschaft wurde mal eine Bewerberin wegen mangelnder körperlicher Befähigung abgelehnt. Ansonsten gab es Baumaschinenführerinnen, Sicherheitsdienstchefinnen und in meiner momentanen Branche Vertreterinnen des Berufsstandes bis in die höchsten Ebenen (und das nicht als Ausnahmen).
Gut, nun habe ich keine Erfahrungen im (ab)gehobenen Management internationaler Konzerne sammeln dürfen, daher mal die Nachfrage. |
Ich glaube, die Versicherungsbranche hinkt da arg hinterher.
Vielleicht wegen den "Events" die bei denen stattfinden?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1735223) Verfasst am: 08.03.2012, 12:58 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, die Versicherungsbranche hinkt da arg hinterher.
Vielleicht wegen den "Events" die bei denen stattfinden? |
Dann kann man ja spezifisch nach Branchen versuchen, die hinderlichen Ursachen (Networking, etc.) aus der Welt zu räumen. Eine Quote (selbst kurzfristig) sorgt da wohl nicht für Abhilfe. Es dürfte sich daran eher ein geschlechterspezifischer Grabenkampf anschließen, womit weder Kunden, noch Protagonisten, noch Versicherungsträger geholfen sein dürfte.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1735260) Verfasst am: 08.03.2012, 16:32 Titel: |
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wesen hat folgendes geschrieben: |
Aber momentan scheint in Deutschland die Situation immer noch so zu sein, dass Frauen im allgemeinen sehr hoch dotierte Jobs nicht bekommen, obwohl sie besser als der Mann qualifiziert sind, der den Job kriegt.
Das - und viel andere Pro-Quote-Argumente - steht aber schon hier im Thread. Ich verstehe nicht so wirklich, warum diese Argumente von vielen hier schlicht ignoriert zu werden scheinen. |
Wenn eine Frau trotz besserer Qualifikation einen Job nicht bekommt, ist das kein Argument für eine Quote, sondern für eine Regelung, nach der stets der besser Qualifizierte den Job zu bekommen hat.
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