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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
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(#1739415) Verfasst am: 23.03.2012, 10:46 Titel: |
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smallie hat folgendes geschrieben: | Zum obigen Sternchen.
Der Thread hat mich auf eine Sache gebracht, die mir vorher nicht klar war. Jetzt auch nicht.
Gegeben sei ein Schwarzes Loch.
Keine Strahlung innerhalb des Schwarzen Loches kann dem Ereignishorizont entweichen.
Die Gravitation der Masse hinter dem Ereignishorizont hingegen bleibt wirksam.
Ist das nicht merkwürdig?
Der Unterschied ergibt sich zwanglos, wenn man Gravitation geometrisch sieht und die anderen Kräfte als Austauschpartikel. Aber eigentlich wollten wir die Kräfte ja vereinheitlichen. Mist. |
Ja eben – an dem Mist beißen sich die Stringtheoretiker und deren Konkurrenten seit Jahrzehnten die Zähne aus... Beides für sich funktioniert ganz wunderbar, sie zusammen zu bringen macht Kopfschmerzen.
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Hawkingstrahlung "entsteht", wenn man mit Quantenmechanik auf Schwarze Löcher losgeht (QFT + ART) (das ist jetzt sehr schlicht formuliert, nur zur Sicherheit). Dabei muss es sich nicht unbedingt um e+/e- handeln; irgendwelche Paare aus der Vakuumfluktuation tun es auch. Die Wahrscheinlichkeit für Photonen ist ggü. massebehafteten Teilchen aber viel größer, daher kann man annehmen, dass die Hawkingstrahlung von SL "Schwarzkörperstrahlung" ist.
@echte Cracks: Stimmt das mit der Teilchenverteilung? Bin mir nicht total sicher.
Das folgende fand ich übrigens interessant, war mir neu (man könnte ja selbst drauf kommen, wenn man nur nachdächte...):
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | A black hole of one solar mass has a temperature of only 60 nanokelvins; in fact, such a black hole would absorb far more cosmic microwave background radiation than it emits. A black hole of 4.5 × 1022 kg (about the mass of the Moon) would be in equilibrium at 2.7 kelvin, absorbing as much radiation as it emits. Yet smaller primordial black holes would emit more than they absorb, and thereby lose mass. |
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
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(#1739462) Verfasst am: 23.03.2012, 13:36 Titel: Der Urknall und die Folgen |
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uwebus hat folgendes geschrieben: |
Und das Äquivalenzprinzip ist eben falsch, denn es gibt keine Schwerelosigkeit in einem räumlich endlichen Gebilde, weil ein Gravitationsfeld nun mal nicht homogen ist. Einsteins frei fallender Aufzug wird in die Länge gezogen und auf Geodäten frei fallende Körper unterliegen dem thirring-lense-effect und dieser ändert sich mit der Geschwindigkeit des Körpers gegenüber dem "Geodätenzentrum", z.B. der Sonne. |
Dann frag mal die Astronauten in der ISS, ob es in einem räumlichen endlichen Gebilde (=Objekt) keine Schwerelosigkeit gibt. Die ISS ist zweifellos endlich!
Gravitation? Hat die überhaupt Masse?
Elektromagnetisches Feld? Hat das überhaupt Masse?
Mathematik ist ein Konstrukt. Das sieht man deutlich, wenn statistische Erhebungen, z. B. die Geburtenrate in Deutschland bekannt gegeben wird: 1,2 Kinder pro Frau. Hat jemand schon mal 1,2 Kinder real gesehen? Oder wie muss man sich das vorstellen?
Begriffsverwirrung! Ein Objekt benötigt einen Raum, in dem es ist. Der das umgebene Objekt Raum selbst ist aber kein Objekt. Mit einer Ausnahme: wenn dieser Raum selbst ein Objekt darstellt. Dann ist er aber kein Raum, sondern ein Objekt, was ein anderes Objekt beinhaltet. Wie heißen die russichen Puppen in Puppen?
Wir tun so, als ob das Universum ein Objekt wäre. Dann müsste es einen Raum um das Objekt: Universum geben. Und erst dann könnten wir messen, wie groß das Objekt: Universum ist. Aber nur dann, wenn wir außerhalb des Objektes:Universum - im "Raum darüber oder nebenan" - wären.
Ein simples Beispiel soll das verdeutlichen:
Du sitzt an deinem Schreibtisch und siehst deine Kaffetasse. Die kannst du messen. Das Objekt Kaffeetasse ist im "Raum" des Zimmers. Das Zimmer ist wiederum ein Objekt im "Raum" Gebäude. Und das Gebäude kannst du auch messen, wenn du dich in den "Raum" z.B. Garten begibst, ect.
Jedesmal nimmst du eine übergeordnete Stellung ein, um das zu messen, was innerhalb eines Objektes ein Objekt ist. Letztlich umschließt der Raum das Objekt. Befindet man sich im gleichen Raum, können alle Objekte in diesem Raum gemessen werden. Der Raum selbst aber nicht! Messe bitte den Raum, in dem dein Haus oder dein geparktes Auto steht. Es wird dir nicht gelingen!
Das Universum ist ein Gedankenkonstrukt aber kein Objekt. Es bietet "uns" einen Raum. In diesem Raum können wir alle darin befindlichen Objekte messen, sobald wir sie sehen. Was dann aus den Messungen gemacht wird ist, sie in mathematische Gleichungen und Formeln zu packen und Interpretationen der selben zu geben. Und dann kommen in der Summe Ergebnisse zustande, die analog der Geburtenrate vollkommen abstrakt sind.
Aber die Mathematik ist geduldig. Das zeigt sich daran wie du mit ihr umgehst. Richtig rechnen will gelernt sein. Am Ende kommt dann bei der Berechnung der Kühlleistung einer Gefriertruhe die Geschwindigkeit m/s heraus, weil man übersehen hat, dass es Einheiten gibt. Aber du rechnest ja noch mit dem mks-System. In der Physik heißt das: Weg/Zeit also s/t.
Was das Gravitationsfeld angeht, ist es doch klar: Es nimmt im Quadrat mit der Entfernung ab. Aber ganz verschwindet es eben nicht. Ob es jetzt homogen oder nicht homogen ist, spielt doch überhaupt keine Rolle. Letztlich dreht sich alles um alles. Ob um die Sonne oder um was anderes.
Um von der Erde zum Mond oder weiter zum Mars zu fliegen, muss die Beschleunigung eine entsprechnde Größe haben, sonst wirds nichts. Das Sonnensystem zu verlassen, bedarf es noch einer größeren Beschleunigung. Also Gravitation ist - ob homogen oder nicht - eine allgemein gültige Kraft, die omnipräsent ist und überall wirkt (mehr oder weniger).
Ich denke mal, dass du mit deiner Website, den Urknall-Kritikern einen Bärendienst erweist. Mit solchen "Berechnungen" kann man keinen Nobelpreis bekommen. Schade!
Wolfgang
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
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(#1739467) Verfasst am: 23.03.2012, 14:32 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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smallie hat folgendes geschrieben: |
Mindestens ein halbes Dutzend Poster haben hier im Thread das Gegenteil gesagt, in verschiedensten Formulierungen. Frei wiedergegeben daraus: "an eine Singularität glaubt kaum jemand unter den Physikern". In anderen Worten: der Urknall ist nicht der Zeitpunkt Null. |
So habe ich das nicht gesehen und gelesen. Aber egal..
Der eine sagt Urknall wäre mit Beginn der Infaltion erklärt. Die anderen führen eine Extrapolation durch, wieder andere sagen es wäre der totale Schmarrn, wenn kein Urknall stattgefunden hätte, ect.
Auch wurde erwähnt, das Bojowald die "Zeit" vor dem Urknall berechnet hat.
Basis der ganzen Überlegung ist doch die Rotverschiebung von Edwin Hubble. In einer ersten Interpretation ging Hubble vom Dopplereffekt aus und bezeichnete die Rotverschiebung als "geschwindigkeitsabhängig". Oder anders ausgedrückt: alles entfernt sich von "uns". Daraus resultierte dann die Theorie der Expansion des Universums.
Einige Jahre später hatte Hubble Zweifel an dieser Interpretation. Kurz vor seinem Tod widersprach er der Definition der "Geschwindigkeitsabhängigkeit" deutlich.
Erst als die ersten Radioteleskope in der 60-70er Jahren massive Plasmawolken in den sonst so leeren Universum nachgweisen haben, war die Sache klar. Aber niemand hat sich darum gekümmert. Durch die "nachgewiesene" Expansion war die Urknalltheorie schon so manifestiert, dass sogar die kath. Kirche ihren Segen dazu gab.
Was ist Plasma? Es ist der vierte Aggregatszustand neben Fest, Flüssig und Gas. Plasma ist ionisiertes Gas. Und das hat u.A. die Eigenschaften, dass es Licht "bremst", wenn es durch ein Plasma geschickt wird.
Mittlerweile weiß man, dass das Universum voll mit Plasma ist. Dieses "Bremsen" des Licht durch ein Plasma ist bis heute noch nicht iim Detail erforscht. So jedenfalls könnte die Rotverschiebung durch den Plasmaeffekt verursacht werden. Mit dem Effekt, dass das Licht "später" ankommt und dadurch die Rotverschiebung verursacht wird.
Wolfgang
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Toasti allseitig mit Möbiusbutter bestrichen
Anmeldungsdatum: 15.05.2006 Beiträge: 1026
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(#1739471) Verfasst am: 23.03.2012, 15:07 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | ...............
Mittlerweile weiß man, dass das Universum voll mit Plasma ist. Dieses "Bremsen" des Licht durch ein Plasma ist bis heute noch nicht iim Detail erforscht. So jedenfalls könnte die Rotverschiebung durch den Plasmaeffekt verursacht werden. Mit dem Effekt, dass das Licht "später" ankommt und dadurch die Rotverschiebung verursacht wird.
Wolfgang |
Rotverschiebung hat doch nichts mit der Geschwindigkeit des Lichts zu tun.
Die Welle wird (auf Grund der Expansion des Raumes) gedehnt und dadurch sind die Spektrallienien nicht mehr da wo sie sein sollten sondern eben "rotverschoben"
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
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(#1739477) Verfasst am: 23.03.2012, 15:53 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Toasti hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | ...............
Mittlerweile weiß man, dass das Universum voll mit Plasma ist. Dieses "Bremsen" des Licht durch ein Plasma ist bis heute noch nicht iim Detail erforscht. So jedenfalls könnte die Rotverschiebung durch den Plasmaeffekt verursacht werden. Mit dem Effekt, dass das Licht "später" ankommt und dadurch die Rotverschiebung verursacht wird.
Wolfgang |
Rotverschiebung hat doch nichts mit der Geschwindigkeit des Lichts zu tun.
Die Welle wird (auf Grund der Expansion des Raumes) gedehnt und dadurch sind die Spektrallienien nicht mehr da wo sie sein sollten sondern eben "rotverschoben" |
Träum weiter! Lies bei Hubble nach!
EDIT: die Rotverschiebung wurde als "Beweis" der Expansion (die Obkjekte entfernen sich von uns) postuliert, bzw. übernommen. Mit der Geschhwindigkeit des Lichts hat das nichts zu tun!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
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(#1739480) Verfasst am: 23.03.2012, 16:01 Titel: |
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | uwebus hat folgendes geschrieben: | zu 2) Meine zugegebenermaßen nicht mehr allzu üppigen mathematischen Kenntnisse, die Theorie liegt 50 Jahre zurück, sagen mir, daß eine Kurve sich nun mal nach ihren Ableitungen entwickelt y ? y' ? y''; wenn also eine Schwingung diese drei Verläufe aufweist, dann ist die Mittelstellung y' die Gleichgewichtsstellung. | Ich verstehe gar nicht, was uwe damit sagen will. Wenn ich eine Schwingung beschreiben will, habe ich doch EINE Gleichung (eine allgemeine Schwingungsgleichung hatte einer von uns auch im Pioneer Thread gepostet!), und um eine Schwingung zu beschreiben, brauche ich doch erstmal keine Ableitungen.... |
Schau mal auf S4 Mitte von uwes Pamphlet "VIII Entwurf".
Sieht so aus, als wüßte er vom Hörensagen, daß in einer Wellengleichung die Funktion y mit den Ableitungen y' und y" vorkommt. Daß deren Lösung eine Funktion y(r,t) mehrer unabhängiger Variabler ist dürfte ihn bereits überfordert haben. Was fängt er also damit an: Er saugt sich eine Funktion y(r) aus den Fingern und nimmt das als y(r,T/4) "expandiert" die erste Ableitung davon y'(r) als y(r,T/2) "Gleichgewicht" und die zweite Ableitung davon y" als y(r,3T/4) "komprimiert". Dabei sei T die Periodendauer der Schwingung.
Man kann nicht sagen daß uns Uwe keine Phantasie hätte, aber mit einer Wellengleichung hat das nichts zu tun, in Kugelkoordinaten schon gar nicht.
Uwes pamphlet und Beiträge zeichnen das Bild eines Schülers/Studenten, der zwar ableiten kann aber DGL schon nicht mehr kennt. |
Ach so soll man das also verstehen.
Di eBetonung liegt auf "soll", denn ich sehe das auch so: Mit Schwingungsgleichung hat das nicht viel zu tun.
Ich meine, die Ableitungen sehen ja korrekt aus, aber du sagst T sei die Periodendauer....aber in uwes Gleichung kommt doch überhaupt keine Zeitangabe (oder Frequenz) vor. Meines Wissens nach leitet man doch nach t ab, um die LÖsung einer Schwingungsgleichung zu finden.
Die Annahme, die Dichte in seiner Arche verändere sich mit 1/r^2 steht aber natürlich immer noch unbegründet im Raum!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
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(#1739481) Verfasst am: 23.03.2012, 16:05 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | Toasti hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | ...............
Mittlerweile weiß man, dass das Universum voll mit Plasma ist. Dieses "Bremsen" des Licht durch ein Plasma ist bis heute noch nicht iim Detail erforscht. So jedenfalls könnte die Rotverschiebung durch den Plasmaeffekt verursacht werden. Mit dem Effekt, dass das Licht "später" ankommt und dadurch die Rotverschiebung verursacht wird.
Wolfgang |
Rotverschiebung hat doch nichts mit der Geschwindigkeit des Lichts zu tun.
Die Welle wird (auf Grund der Expansion des Raumes) gedehnt und dadurch sind die Spektrallienien nicht mehr da wo sie sein sollten sondern eben "rotverschoben" |
Träum weiter! Lies bei Hubble nach!
EDIT: die Rotverschiebung wurde als "Beweis" der Expansion (die Obkjekte entfernen sich von uns) postuliert, bzw. übernommen. Mit der Geschhwindigkeit des Lichts hat das nichts zu tun! |
Ich verstehe dich nicht. Wenn man die Lichtgeschwindigkeit verändert, ändert sich doch nicht das Spektrum. Wenn ich Licht durch beispielsweise Wasser schicke, wird es auch nicht röter...
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
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(#1739482) Verfasst am: 23.03.2012, 16:08 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Toasti hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | ...............
Mittlerweile weiß man, dass das Universum voll mit Plasma ist. Dieses "Bremsen" des Licht durch ein Plasma ist bis heute noch nicht iim Detail erforscht. So jedenfalls könnte die Rotverschiebung durch den Plasmaeffekt verursacht werden. Mit dem Effekt, dass das Licht "später" ankommt und dadurch die Rotverschiebung verursacht wird.
Wolfgang |
Rotverschiebung hat doch nichts mit der Geschwindigkeit des Lichts zu tun.
Die Welle wird (auf Grund der Expansion des Raumes) gedehnt und dadurch sind die Spektrallienien nicht mehr da wo sie sein sollten sondern eben "rotverschoben" |
Yep.
@Wolfgang: Könntest du ein Quelle angeben für deine Plasmabehauptung? "Bremsen" und "voll mit Plasma" klingen etwas ... vage.
Mir fallen zur Wechselwirkung von Licht mit Plasma außer Dispersion i.ü. nur Raman-Streuung oder Plasmonen ein, und ich bin mir ziemlich sicher, dass für einen im o.g. Sinn nennenswerten Effekt die Plasmadichte im intergalaktischen Medium zu gering ist (10-1000 H-Atome/m³!). Wer nachrechnen möchte, findet vmtl. alles Wissenswerte hier.
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
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(#1739487) Verfasst am: 23.03.2012, 16:33 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe dich nicht. Wenn man die Lichtgeschwindigkeit verändert, ändert sich doch nicht das Spektrum. Wenn ich Licht durch beispielsweise Wasser schicke, wird es auch nicht röter... |
Wasser ist flüssig, Plasma ist ionisiertes Gas, da schaut es dann vielleicht anders aus!
Wolfgang
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
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(#1739490) Verfasst am: 23.03.2012, 16:39 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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sponor hat folgendes geschrieben: |
Yep.
@Wolfgang: Könntest du ein Quelle angeben für deine Plasmabehauptung? "Bremsen" und "voll mit Plasma" klingen etwas ... vage.
Mir fallen zur Wechselwirkung von Licht mit Plasma außer Dispersion i.ü. nur Raman-Streuung oder Plasmonen ein, und ich bin mir ziemlich sicher, dass für einen im o.g. Sinn nennenswerten Effekt die Plasmadichte im intergalaktischen Medium zu gering ist (10-1000 H-Atome/m³!). Wer nachrechnen möchte, findet vmtl. alles Wissenswerte hier. |
Das mag alles sein. Hubble selbst hatte die Idee, ersprach von Äther, konnte aber noch nicht wissen, dass das Universum - auch - nicht nur mit Plasma aufgeladen ist. Wie stark nun der Plasmaeffekt ist, ob zu gering oder wirksam, kann an der Zahl der H-Atome nicht wirklich dargestellt werden. Wahrscheinlich ist da diese Richtung der Forschung noch nicht so weit Jedenfalls werden hier nur vage Ansetze dargestellt. Insofern ist dein Link hilfreich aber kein gültiger Schluss.
Wolfgang
EDIT: Ich bin kein Plasmaologe. Es scheint aber durchaus zu sein, dass Plasma eine Wirkung hat, die die Photonen beeinflussen - wie auch immer.
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
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(#1739494) Verfasst am: 23.03.2012, 16:54 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: |
Yep.
@Wolfgang: Könntest du ein Quelle angeben für deine Plasmabehauptung? "Bremsen" und "voll mit Plasma" klingen etwas ... vage.
Mir fallen zur Wechselwirkung von Licht mit Plasma außer Dispersion i.ü. nur Raman-Streuung oder Plasmonen ein, und ich bin mir ziemlich sicher, dass für einen im o.g. Sinn nennenswerten Effekt die Plasmadichte im intergalaktischen Medium zu gering ist (10-1000 H-Atome/m³!). Wer nachrechnen möchte, findet vmtl. alles Wissenswerte hier. |
Das mag alles sein. Hubble selbst hatte die Idee, ersprach von Äther, konnte aber noch nicht wissen, dass das Universum - auch - nicht nur mit Plasma aufgeladen ist. Wie stark nun der Plasmaeffekt ist, ob zu gering oder wirksam, kann an der Zahl der H-Atome nicht wirklich dargestellt werden. Wahrscheinlich ist da diese Richtung der Forschung noch nicht so weit Jedenfalls werden hier nur vage Ansetze dargestellt. Insofern ist dein Link hilfreich aber kein gültiger Schluss.
Wolfgang
EDIT: Ich bin kein Plasmaologe. Es scheint aber durchaus zu sein, dass Plasma eine Wirkung hat, die die Photonen beeinflussen - wie auch immer. |
Natürlich hat Plasma i.a. Einfluss auf Licht (und umgekehrt) – hast du vielleicht irgendwo eine Leuchtstofflampe brennen? Bingo! Das "wie auch immer" lässt sich aber sehr genau ausrechnen (nicht unbedingt von mir, dazu bin ich schon zu lange anderweitig tätig ).
Die Rotverschiebung durch Expansion ist i.ü. von der durch Dopplereffekt verschieden. Ich würde große Summen wetten, dass dies ebenso für "Rotverschiebung" wegen Plasmaeffekten gälte.
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(G. Chr. Lichtenberg)
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Wolfgang Mayer auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.12.2011 Beiträge: 304
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(#1739498) Verfasst am: 23.03.2012, 17:06 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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sponor hat folgendes geschrieben: |
Die Rotverschiebung durch Expansion ist i.ü. von der durch Dopplereffekt verschieden. Ich würde große Summen wetten, dass dies ebenso für "Rotverschiebung" wegen Plasmaeffekten gälte. |
Falscher Ansatz: Hubble interpretierte nach seiner Endeckung die Rotverschiebung als Expansion. Nicht umgekehrt! Später revidierte er seine Meinung und kam zum Schluss, dass die Rotverschiebung kein Beweis für ein expandierendes Universum wäre (um etwa 1950). Da hörte ihm aber niemand mehr zu.
Als "die Rotverschiebung durch Expansion" ist weniger haltbar als ein "schwarzer Schimmel". Oder was war eher da: die Expansion oder die Rotverschiebung. Frag mal Guido Knopp!
Wolfgang
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1739499) Verfasst am: 23.03.2012, 17:12 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: |
Die Rotverschiebung durch Expansion ist i.ü. von der durch Dopplereffekt verschieden. Ich würde große Summen wetten, dass dies ebenso für "Rotverschiebung" wegen Plasmaeffekten gälte. |
Falscher Ansatz: Hubble interpretierte nach seiner Endeckung die Rotverschiebung als Expansion. Nicht umgekehrt! Später revidierte er seine Meinung und kam zum Schluss, dass die Rotverschiebung kein Beweis für ein expandierendes Universum wäre (um etwa 1950). Da hörte ihm aber niemand mehr zu.
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Was Hubble wann dachte, ist letztlich nicht relevant. Das Standardmodell erklärt mit der Expansion unter anderem halt auch die gemessenen Rotverschiebungen sehr schön.
Zitat: | Als "die Rotverschiebung durch Expansion" ist weniger haltbar als ein "schwarzer Schimmel". Oder was war eher da: die Expansion oder die Rotverschiebung. Frag mal Guido Knopp!
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Häh? – Die Expansion hat den Effekt einer "Rotverschiebung" der Spektrallinien in Abhängigkeit von der Entfernung, ähnlich wie beim Dopplereffekt. Wo ist das Problem?
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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VanHanegem Weltmeister
Anmeldungsdatum: 24.04.2006 Beiträge: 3180
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(#1739508) Verfasst am: 23.03.2012, 18:18 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ich meine, die Ableitungen sehen ja korrekt aus, aber du sagst T sei die Periodendauer....aber in uwes Gleichung kommt doch überhaupt keine Zeitangabe (oder Frequenz) vor. Meines Wissens nach leitet man doch nach t ab, um die LÖsung einer Schwingungsgleichung zu finden.
Die Annahme, die Dichte in seiner Arche verändere sich mit 1/r^2 steht aber natürlich immer noch unbegründet im Raum! |
ne Periodendauer T steckt implizit drin, denn er behauptet seine Arche würde sinusförmig schwingen.
Er betitelt die 3 Zustände mit "expandiert", "Gleichgewicht" und "kontrahiert", die 3 Zustände Minimum -Mittelwert - Maximum sind in einer Sinuskurve jew. T/4 gegeneinander verschoben.
Da wird eine beliebige Funktion genommen, 2x abgeleitet. Diese 3 Kurven sollen dann die 3 Zustände eines schwingenden Systems repräsentieren. Für derart haarsträubenden Unsinn gibt es keine mathematische oder physikalische Erklärung, sondern allenfalls eine psychologische: Man weiß vom Hörensagen, daß in einer DGl Ableitungen vorkommen und bastelt dann irgendwas beliebiges mit Ableitungen zusammen.
_________________ Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739523) Verfasst am: 23.03.2012, 19:59 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Toasti hat folgendes geschrieben: |
Naja , vielleicht gibt es ja viele Universen |
Das geht nicht, weil der Begriff Universum eben alles umschließt. Es kann nur ein Alles geben.
Zitat: | Meine Frage war einfach : Welchen Sinn ? Welchen Grund hast du für diese Unterstellung ? (Stichwort genügt) |
Den Sinn, reflexionsfähige Entitäten zu erzeugen, weil es ohne solche überhaupt nichts gäbe. Denn das, was existiert, muß sich ja irgendwo manifestieren, um zu existieren. Und das passiert in einem gedächtnisdotierten Bewußtsein. Wenn es keine Beobachter gäbe, wer oder was sollte dann feststellen, das da was existiert?
Zuletzt bearbeitet von uwebus am 23.03.2012, 20:48, insgesamt einmal bearbeitet |
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739524) Verfasst am: 23.03.2012, 20:03 Titel: |
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Deine "Theorie" ist ohne vernünftige Erklärung Deiner Formeln Makulatur. |
Das ist mir sch...egal, Hauptsache sie funktioniert und das tut sie.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739525) Verfasst am: 23.03.2012, 20:10 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Das Universum ist also kein Objekt! |
Es ist die Summe von Objekten und Subjekten und von letzteren kann man die physischen Eigenschaften eines Objektes abstrahieren, also ist es die Summe von Objekten + objektgebundener Geist. Mir reicht das als Erklärung. Wer jetzt dem Geist einen Heiligenschein aufsetzen möchte, möge das tun.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739527) Verfasst am: 23.03.2012, 20:17 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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step hat folgendes geschrieben: |
Wie kann man nur soviel Schwachsinn auf einmal verzapfen ... |
Den kann man verzapfen, solange die Physik das Vakuum, das dem Universum inhärente Wechselwirkungsprinzip und das das Universum konstituierende Etwas nicht erklären kann.
Es gibt nur EIN Naturgesetz, darauf muß man alles zurückzuführen versuchen. Das versuche ich, nach eurer Sicht Schwachsinn, aus meiner Sicht besser als eure nicht kompatiblen Teiltheorien.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1739530) Verfasst am: 23.03.2012, 20:27 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Toasti hat folgendes geschrieben: |
Naja , vielleicht gibt es ja viele Universen |
Das geht nicht, weil der Begriff Universum eben alles umschließt. Es kann nur ein Alles gebern. |
Genau!!!11elf Atome lassen sich auch nicht teilen, schließlich bedeutet das Wort Atom Unteilbar.
uwebus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Meine Frage war einfach : Welchen Sinn ? Welchen Grund hast du für diese Unterstellung ? (Stichwort genügt) |
Den Sinn, reflexionsfähige Entitäten zu erzeugen, weil es ohne solche überhaupt nichts gäbe. Denn das, was existiert, muß sich ja irgendwo manifestieren, um zu existieren. Und das passiert in einem gedächtnisdotierten Bewußtsein. Wenn es keine Beobachter gäbe, wer oder was sollte dann feststellen, das da was existiert? | Niemand!? Warum ist die Existenz von etwas davon abhängig, dass diese Existenz zur Kenntnis genommen wird?
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1739540) Verfasst am: 23.03.2012, 20:42 Titel: |
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@ Smallie (oder wer es sonst weiss)
Zitat: | Der Rand des beobachtbaren Universums ist etwa 47 Mrd. Lichtjahre entfernt. |
Wie sieht der Ansatz zu dieser Berechnung aus?
@ Uwebus
Die Vorstellung eines sich selbst beobachtenden Universums gefällt mir sehr. Es ist eine ja, sehr poetische, gefühlvolle und mystische Betrachtungsweise.
Aber der Tatsache, dass wir Beobachter sind einen Sinn zu unterstellen, wird dich bei der Entwicklung deiner alternativen Physik eher nicht weiterbringen. Ich denke, dem Universum ist es völlig gleichgültig ob es beobachtet wird oder nicht.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1739542) Verfasst am: 23.03.2012, 20:46 Titel: |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Deine "Theorie" ist ohne vernünftige Erklärung Deiner Formeln Makulatur. |
Das ist mir sch...egal, Hauptsache sie funktioniert und das tut sie. |
Das stimmt natürlich nicht, sonst würdest du nicht soviel mühe auf deine Formeln verwenden.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739543) Verfasst am: 23.03.2012, 20:46 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: |
Dann frag mal die Astronauten in der ISS, ob es in einem räumlichen endlichen Gebilde (=Objekt) keine Schwerelosigkeit gibt. Die ISS ist zweifellos endlich! |
Annähernde Schwerelosigkeit ist nicht Schwerelosigkeit. Man kann mit Inertialsystemem in der Praxis rechnen, weil die kurzzeitigen Veränderungen vernachlässigbar sind.
Zitat: | Gravitation? Hat die überhaupt Masse?
Elektromagnetisches Feld? Hat das überhaupt Masse? |
Gravitation und Elektromagnetismus sind Wirkungen, als muß es ein physisches Element geben, welches diese Wirkungen erzeugt. Von nix kommt nix, das ist eine Bauernregel, die auch für das Universum gilt.
Zitat: | Begriffsverwirrung! Ein Objekt benötigt einen Raum, in dem es ist. Der das umgebene Objekt Raum selbst ist aber kein Objekt. Mit einer Ausnahme: wenn dieser Raum selbst ein Objekt darstellt. Dann ist er aber kein Raum, sondern ein Objekt, was ein anderes Objekt beinhaltet. |
Genau das ist euer Denkfehler. Objekt und Raum kann man nicht trennen. Man kann den gravitierenden Bereich eines Körpers nicht von diesem trennen, so wie ihr das macht. Aber es ist sinnlos darüber zu streiten, ihr arbeitet mit eurem Raumzeiteimer, ich brauche den nicht.
Zitat: | Was das Gravitationsfeld angeht, ist es doch klar: Es nimmt im Quadrat mit der Entfernung ab. |
Die gravitierende Wirkung zwischen zwei Körpern nimmt im meßtechnisch zugänglichen Bereich in etwa mit dem Quadrat der Entfernung ab. Ganz stimmt es nicht, sonst gäbe es den meßbaren Periheleffekt der inneren Planeten nicht.
Wolfgang, mir geht es nicht um irgendwelche Preise, mir geht es darum, mir meine eigene Existenz zu erklären und zwar so, daß die Erklärungen mit in einem Labor experimentell durchführbaren Versuchen kompatibel sind. Und das geht halt mit den Modellen der Physik nicht, man kann weder eine vierte Dimension noch ein endliches Volumen ohne Begrenzungsfläche noch eine Wirkung ohne Wirkendes erzeugen. Was die Physik nicht erklären kann, versteckt sie in mathematischem Formalismus. Aber Mathematik, die sich im Labor anhand von Versuchen nicht vorführen läßt, ist nicht besser als die Engelsschaar des Vatikans, man kann dran glauben oder es auch bleiben lassen.
Letztendlich stehen sich hier zwei völlig verschiedene Postulate gegenüber, ich gehe davon aus, daß es nur ein metaphysisches Element mit einem inhärenten Wirkprinzip gibt, die Physik hat einen ganzen Stall voll untereinander nicht kompatibler Annahmen.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739548) Verfasst am: 23.03.2012, 20:56 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
uwebus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Meine Frage war einfach : Welchen Sinn ? Welchen Grund hast du für diese Unterstellung ? (Stichwort genügt) |
Den Sinn, reflexionsfähige Entitäten zu erzeugen, weil es ohne solche überhaupt nichts gäbe. Denn das, was existiert, muß sich ja irgendwo manifestieren, um zu existieren. Und das passiert in einem gedächtnisdotierten Bewußtsein. Wenn es keine Beobachter gäbe, wer oder was sollte dann feststellen, das da was existiert? | Niemand!? Warum ist die Existenz von etwas davon abhängig, dass diese Existenz zur Kenntnis genommen wird? |
Existenz ist ein Begriff und Begriffe sind geistige Erzeugnisse. Ohne einen Beobachter gibt es auch keine Existenz, denn ohne Beobachter gibt es auch keine Begriffe.
Ohne Beobachter gibt es nichts, gar nichts!
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step registriert
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Wohnort: Germering
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(#1739553) Verfasst am: 23.03.2012, 21:06 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | @ Smallie (oder wer es sonst weiss)
Zitat: | Der Rand des beobachtbaren Universums ist etwa 47 Mrd. Lichtjahre entfernt. |
Wie sieht der Ansatz zu dieser Berechnung aus? |
Das ist ein Integral über seine Expansion vom "Anfang" bis jetzt.
wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Entfernung bis zum Beobachtungshorizont ist nicht durch das Alter des Universums (ca. 13,7 Milliarden Jahre) multipliziert mit der Lichtgeschwindigkeit gegeben, also nicht 13,7 Milliarden Lichtjahre. Es ist zu berücksichtigen, dass sich das Universum weiter ausgedehnt hat, während sich das Licht vom Beobachtungshorizont zu uns bewegt hat, d. h., bereits zurückgelegte Strecken sind nachträglich länger geworden. Daher ist die heutige Entfernung zum Beobachtungshorizont größer und wird aktuell im Rahmen des Urknall-Standardmodells auf ca. 42 Milliarden Lichtjahre beziffert.
Oft wird auch die gleichwertige, umgekehrte Betrachtung zur Definition benutzt: Der Partikelhorizont ist dann die Kugeloberfläche, bis zu der lichtschnelle Strahlung vorgedrungen wäre, die an unserem Standpunkt unmittelbar nach dem Urknall ausgesendet worden ist. |
Gesamte Abschätzung auch mit Werten ist hier zu finden:
http://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmology_faq.html#DN
mit dieser schönen Formel (äquivalent zu der oberen):
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1739554) Verfasst am: 23.03.2012, 21:14 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
uwebus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Meine Frage war einfach : Welchen Sinn ? Welchen Grund hast du für diese Unterstellung ? (Stichwort genügt) |
Den Sinn, reflexionsfähige Entitäten zu erzeugen, weil es ohne solche überhaupt nichts gäbe. Denn das, was existiert, muß sich ja irgendwo manifestieren, um zu existieren. Und das passiert in einem gedächtnisdotierten Bewußtsein. Wenn es keine Beobachter gäbe, wer oder was sollte dann feststellen, das da was existiert? | Niemand!? Warum ist die Existenz von etwas davon abhängig, dass diese Existenz zur Kenntnis genommen wird? |
Existenz ist ein Begriff und Begriffe sind geistige Erzeugnisse. Ohne einen Beobachter gibt es auch keine Existenz, denn ohne Beobachter gibt es auch keine Begriffe.
Ohne Beobachter gibt es nichts, gar nichts! |
Wie jetz? Das bedeutet, du bist der Meinung, dass ein Stein in dem Moment aufhört zu existieren, in dem die Wesen verschwinden, die dem Stein den Namen "Stein" gegeben haben?
Was ist wenn nur einige der Wesen verschwinden? Hatte der 2. Weltkrieg zur Folge, dass ein Teil des Universums verschwand? Schließlich wurde ja auch ein Teil des Gesamtbewusstseins ausgelöscht. Bedeutet das, dass es jetzt bei der stark wachsenden Weltbevölkerung immer mehr vom Universum gibt, weil mehr Bewusstsein in die Welt kommt?
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1739555) Verfasst am: 23.03.2012, 21:17 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Annähernde Schwerelosigkeit ist nicht Schwerelosigkeit. Man kann mit Inertialsystemem in der Praxis rechnen, weil die kurzzeitigen Veränderungen vernachlässigbar sind. |
Und soll ich Dir was sagen: Wenn die Abweichungen (Beschleunigungen) nicht vernachlässigbar sind, dann wird auch gar nicht mit Inertialsystemen gerechnet!
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1739564) Verfasst am: 23.03.2012, 22:07 Titel: |
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Danke für den Link
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#1739566) Verfasst am: 23.03.2012, 22:13 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: |
@ Uwebus
Die Vorstellung eines sich selbst beobachtenden Universums gefällt mir sehr. Es ist eine ja, sehr poetische, gefühlvolle und mystische Betrachtungsweise.
Aber der Tatsache, dass wir Beobachter sind einen Sinn zu unterstellen, wird dich bei der Entwicklung deiner alternativen Physik eher nicht weiterbringen. Ich denke, dem Universum ist es völlig gleichgültig ob es beobachtet wird oder nicht. |
DEM UNIVERSUM? Das Universum ist die Summe aus Objekten und Subjekten, und den Subjekten ist es nicht völlig gleichgültig, die haben nämlich alle einen Überlebenstrieb. Es ist eine Frage, die nicht beantwortbar ist, nämlich ob das Universum überhaupt subjektfrei gedacht werden kann. Das Nichts läßt sich nicht denken, das wußte schon Parmenides. Ist das Universum ewig, dann ist es ein Energiekreislaufsystem und in diesem ist immer ein Anteil an Subjekten enthalten.
Subjekte erleben sich und dies in der Umgebung, in der sie erzeugt werden. So wenig wie man Materie und Vakuum trennen kann, so wenig kann man Objekte und Subjekte trennen, das Universum läßt sich nicht teilen, Objekte und Subjekte bedingen sich gegenseitig.
Und was meine alternative Physik (ich spreche von Physissophie) anbelangt, sie geht halt von der einfachsten philosophischen Annahme aus: 1 Substanz und 1 Prinzip als metaphysische Ursache des Universums. Und bisher bin ich ganz zufrieden mit meinen Ergebnissen, auch wenn diese Physiker auf die Palme zu bringen scheinen.
Zuletzt bearbeitet von uwebus am 23.03.2012, 22:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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step registriert
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(#1739568) Verfasst am: 23.03.2012, 22:17 Titel: Re: Der Urknall und die Folgen |
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sponor hat folgendes geschrieben: | Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben: | ... und kam zum Schluss, dass die Rotverschiebung kein Beweis für ein expandierendes Universum wäre (um etwa 1950). Da hörte ihm aber niemand mehr zu. | Was Hubble wann dachte, ist letztlich nicht relevant. Das Standardmodell erklärt mit der Expansion unter anderem halt auch die gemessenen Rotverschiebungen sehr schön. |
Vor allem wurde die Expansion auch unabhängig nachgewiesen, mW z.B. über die verlängerten Explosionszyklen von Supernovae. Um das ohne Inflation zu rklären, müßte man diverse Ad-hoc-Annehmen treffen, Lichtermüdung z.B. reicht da nicht aus.
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(#1739569) Verfasst am: 23.03.2012, 22:22 Titel: |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Es ist eine Frage, die nicht beantwortbar ist, nämlich ob das Universum überhaupt subjektfrei gedacht werden kann. Das Nichts läßt sich nicht denken, das wußte schon Parmenides. Ist das Universum ewig, dann ist es ein Energekreislaufsystem und in diesem ist immer ein Anteil an Subjekten enthalten. |
Das ist aber in erster und zweiter Näherung völlig irrelvant. Denn offensichtlich beschreiben solche Theorien die beobachtbare Welt am besten, in denen ihre Bestandteile sich unabhängig von den Gedanken der vereinzelten Subjekte verhalten. Solange das so ist, bleibt eine universelle Bewußtseinshypothese reines Geschwurbel, vergleichbar dem christlichen Seelenglauben.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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