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Und wieder mal eine Verarsche aufgeflogen
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1738566) Verfasst am: 20.03.2012, 07:20    Titel: Und wieder mal eine Verarsche aufgeflogen Antworten mit Zitat

Ändern wird sich jedoch aller Voraussicht nach: Nichts.

Wir wurden wir Medial damit Bombardiert: Die Deutschen<sup>TM</sup> rennen zu viel zum Arzt. Drum die hohen Kosten... Eintrittsgeld 10€... Kürzungen... blah blah blah

Gestern lese ich auf der Seite der Rheinischen Post folgenden Artikel welcher jetzt bestätigt was mit und einigen anderen schon zu beginn dieser Kampagne klar war:

Rheinische Post hat folgendes geschrieben:
Neueste Statistik überrascht
Deutsche gehen doch nicht so oft zum Arzt
zuletzt aktualisiert: 19.03.2012 - 14:20

Berlin (RPO). Die meisten Bürger gehen doch nicht so oft zum Arzt wie bislang angenommen. 50 Prozent der Arztbesuche gingen auf die Kosten von 16 Prozent der Patienten - sie treiben damit die Statistik in die Höhe, berichtete das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) am Montag in Berlin.


u.a. lässt sich dort auch lesen:

Rheinische Post hat folgendes geschrieben:
Viele der häufigen Arztbesuche gingen etwa auf Dialysepatienten zurück. Das Blutreinigungsverfahren bedarf häufiger Arztbesuche, wenn es ambulant von Medizinern durchgeführt wird. "In anderen Ländern sind das Patienten, die gar nicht ambulant behandelt werden", sagte Stillfried. In wieder anderen Ländern, etwa in Skandinavien, besorge nichtärztliches Personal vielfach entsprechende Therapieschritte. In Großbritannien hingegen finde fachärztliche Versorgung ohnehin im Krankenhaus statt. Deshalb seien internationale Vergleiche schwer zu ziehen.


Um Louis de Funes zu zitieren: Neiiiiiiiiiiiiiiiiin!

Quelle: rp-online.de

und zwischendurch wird Zitiert:

Rheinische Post hat folgendes geschrieben:
...sagte ZI-Geschäftsführer Dominik Graf von Stillfried der Nachrichtenagentur dpa. "Doch DEN Deutschen gibt es gar nicht."


Da hat es mich dann völlig weggebrezelt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, diese Bahnbrechende Erkenntnis:

Rheinische Post hat folgendes geschrieben:
"Doch DEN Deutschen gibt es gar nicht."


Geschockt

Denn wird und wurde es uns nicht ständig eingehämmert: Der Deutsche..., die Deutschen..., Wir sind - ja was wir nicht alles sind, sogar Papst...
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1738614) Verfasst am: 20.03.2012, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser statistische Müll hätte sich auch gut in diesem Beitrag http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1736544#1736544 gemacht.

Man soll halt nicht alles glauben, was einem medial vorgekaut und bröckchenweise zugemutet wird. Quellenforschung und Systemanalyse merzen schon mal einen Großteil falscher Behauptungen aus.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1738762) Verfasst am: 20.03.2012, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die nackte Zahl der Arztbesuche ist ohnehin kaum aussagekraeftig, solange nicht nach deren Gruenden aufgeschluesselt wird.

Wenn einer 3 mal pro Monat zum Arzt rennt um sich Medikamente gegen seine eingebildeten Zipperlein verschreiben zu lassen und der Arzt sowas mitmacht, dann kostet das unterm Strich mit Sicherheit die Solidargemeinschaft seiner Krankenkasse unnoetigerweise eine ganze Menge.

Wer jedoch lediglich zum Arzt geht um die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen, der spart unterm Strich im Vergleich zu "Untersuchungsmuffeln" spaetere, oft schweineteuere Behandlungskosten ein.

Daneben gibt es auch noch schwerkranke Menschen, die naturgemaess oefter beim Arzt auf der Matte stehen als unsereiner. Aber meines Wissens gibt es gerade deshalb eine Krankenkasse, damit bei diesen ungluecklichen Menschen nicht neben der Gesundheit auch noch die Finanzen ruiniert sind.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1738787) Verfasst am: 20.03.2012, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es meine Tabletten in 500-Packungen gäbe, würde ich mir 2-3 Artzbesuche pro Jahr sparen.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1738797) Verfasst am: 20.03.2012, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Man soll halt nicht alles glauben, was einem medial vorgekaut und bröckchenweise zugemutet wird. Quellenforschung und Systemanalyse merzen schon mal einen Großteil falscher Behauptungen aus.

Genau.

- Ich kann nicht so ganz glauben, was die Rheinische da schreibt.

Querdenker hat folgendes geschrieben:

u.a. lässt sich dort auch lesen:

Rheinische Post hat folgendes geschrieben:
Viele der häufigen Arztbesuche gingen etwa auf Dialysepatienten zurück. Das Blutreinigungsverfahren bedarf häufiger Arztbesuche, wenn es ambulant von Medizinern durchgeführt wird.
[...] Deshalb seien internationale Vergleiche schwer zu ziehen.

Soso, die Dialysepatienten sinds. Mit den Augen rollen

Das geht nicht auf. Machen wir eine kleine Milchmädchenrechnung:

80 Mio. Deutsche
17 Arztbesuche/Deutschem/Jahr

= 1 360 Mio. Arztbesuche/Jahr


Dann haben wir, laut Artikel:

25% die 5 mal oder weniger zum Arzt gehen = 100 Mio. Arztbesuche
25% die 10 mal oder weniger zum Arzt gehen = 200 Mio. Arztbesuche
25% die 22 mal oder weniger zum Arzt gehen = 440 Mio. Arztbesuche

In Summe: 740 Mio. Arztbesuche.

Die Zahl ist natürlich zu hoch, weil "5 mal oder weniger" eher 2,5 mal heißt. Aber egal.

So, nun gibt es 57 000 Dialysepatienten, die 3 mal wöchentlich zum Arzt gehen. Macht:

57 000 * 3 * 52 = 8,9 Mio. Arztbesuche.

Es fehlen rund 600 Mio. Besuche, um auf die Gesamtzahl von 1 360 Mio. pro Jahr zu kommen. Hoppla, 45% aller Besuche sind gerade verlorengegangen. Mehr sogar, weil ich oben großzügig gerechnet habe.

Für die bisher unverteilte Bevölkerung von 25% = 20 Mio. - 57 000 Dialysepatienten ergeben sich immer noch rund 30 Arztbesuche pro Jahr oder zweieinhalb mal pro Monat.


Woher nimmt die Rheinische den Mut zu schreiben: Viele der häufigen Arztbesuche gingen etwa auf Dialysepatienten zurück

Oha, so freigestellt springt mir gerade das Wörtchen "etwa" ins Auge. Wenn das nicht mal eine journalistische Übersprunghandlung war. Auf den Arm nehmen

Wahrscheinlich ist die Rheinische einfach nur dem Waschzettel einer Lobbyorganisation auf den Leim gegangen und hat die Zahlen ungeprüft veröffentlicht. Das - oder die Ausgangszahl von den 17 Arztbesuchen im Jahr ist grob falsch.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1738842) Verfasst am: 21.03.2012, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ich glaube nicht dass die damit die Dialysepatienten an den Pranger stellen wollen und erwähnenswert ist es halt schon wenn eine so geringe Anzahl (57000) soviele Arztbesuche haben.
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1738886) Verfasst am: 21.03.2012, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn es meine Tabletten in 500-Packungen gäbe, würde ich mir 2-3 Artzbesuche pro Jahr sparen.

Wenn es bei bei diesen Arztbesuchen nur um die Rezeptausstellung geht, ist das Einsparpotential da praktisch zu vernachlässigen. Dafür ist die Gefahr, daß unverbrauchte Medikamente im Müll landen, und damit das Verschwendungspotential bei größeren Packungen bedeutend höher.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1738893) Verfasst am: 21.03.2012, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn es meine Tabletten in 500-Packungen gäbe, würde ich mir 2-3 Artzbesuche pro Jahr sparen.

Wenn es bei bei diesen Arztbesuchen nur um die Rezeptausstellung geht, ist das Einsparpotential da praktisch zu vernachlässigen.


Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen. Außerdem muss ich zehn Euro zahlen, die könnte ich mir auch sparen.

Zitat:
Dafür ist die Gefahr, daß unverbrauchte Medikamente im Müll landen, und damit das Verschwendungspotential bei größeren Packungen bedeutend höher.


Wieso sollte ich Tabletten verschwenden? Ich muss eine pro Tag nehmen und das tue ich, egal ob ich 2 oder 500 zu hause habe. Es geht schließlich um meine Gesundheit.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1738897) Verfasst am: 21.03.2012, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen.


Das klingt ungefähr so überzeugend wie das Einsparpotential an den Universitäten durch Elimination der Karteileichenstudenten, während man mir einen 30-Personen-Hörsaal für 40 angemeldete Studenten zuteilt, in der Hoffnung, dass wie üblich 10 nicht kommen.

Mag ja sein, dass Ärzte zuviel verdienen, aber dann soll man das offen auf den Tisch legen, weil es sich auch nicht ändert, dass andere Patienten ziemlich aufwandsintensiv sind. Deswegen ist es ja eine Pauschale (die vielleicht zu hoch ist, aber das kann nicht vom Einzelfall her argumentiert werden).
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1738903) Verfasst am: 21.03.2012, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
.....
Mag ja sein, dass Ärzte zuviel verdienen....

Die gibt es mit Sicherheit, und sie sind auch nicht selten. Dafür gibt es allerdings auch Praxen von Allgemeinmedizinern, bei denen der Arzt selbst einen derart beschissenen Stundenlohn hat, dass da ganz viele Leute mit vergleichbarer oder schlechterer Ausbildung nicht für arbeiten würden. Es wird häufig vergessen, dass die Leistung des Arztes nicht die einer Person ist, da ist ein ganzes Unternehmen, auf das die Kosten umgerechnet werden müssen, mit Räumlichkeiten, Ausstattung und Personal. Die Kosten des übrigen Personals sind übrigens fix und nicht fallzahlbezogen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1738905) Verfasst am: 21.03.2012, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen.


Das klingt ungefähr so überzeugend wie das Einsparpotential an den Universitäten durch Elimination der Karteileichenstudenten, während man mir einen 30-Personen-Hörsaal für 40 angemeldete Studenten zuteilt, in der Hoffnung, dass wie üblich 10 nicht kommen.

Mag ja sein, dass Ärzte zuviel verdienen, aber dann soll man das offen auf den Tisch legen, weil es sich auch nicht ändert, dass andere Patienten ziemlich aufwandsintensiv sind. Deswegen ist es ja eine Pauschale (die vielleicht zu hoch ist, aber das kann nicht vom Einzelfall her argumentiert werden).


Was genau willst Du mir mit diesem Posting sagen? Am Kopf kratzen
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1738919) Verfasst am: 21.03.2012, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen.


Das klingt ungefähr so überzeugend wie das Einsparpotential an den Universitäten durch Elimination der Karteileichenstudenten, während man mir einen 30-Personen-Hörsaal für 40 angemeldete Studenten zuteilt, in der Hoffnung, dass wie üblich 10 nicht kommen.

Mag ja sein, dass Ärzte zuviel verdienen, aber dann soll man das offen auf den Tisch legen, weil es sich auch nicht ändert, dass andere Patienten ziemlich aufwandsintensiv sind. Deswegen ist es ja eine Pauschale (die vielleicht zu hoch ist, aber das kann nicht vom Einzelfall her argumentiert werden).


Was genau willst Du mir mit diesem Posting sagen? Am Kopf kratzen


Dass es absurd ist, hier vom "Einsparpotential" zu reden, wenn deine Karte nicht durchgezogen wird, wie du es im zitierten Post getan hat. Da kann man einfach die Tarife der Ärzte kürzen, wenn man meint, dass sie zuviel verdienen (oder eben nicht, wenn man das nicht meint). Der Arzt erspart sich dadurch so gut wie gar nichts, wenn weniger Wiederholungsrezepte ausgestellt werden. Es handelt sich also dann um eine Gehaltskürzung.

Dass du nicht dauernd hingehen willst, verstehe ich, aber das hat wenig mit Einsparpotential im Gesundheitssystem zu tun.

Ein großes Problem bei Allgemeinmediziner sind im übrigen manche alte Leute, die sonst keine Ansprache mehr haben. Da sollte man aber lieber über Alternativen nachdenken statt sich darüber aufzuregen, dass diese Leute so oft zum Arzt gehen.

Der Vergleich mit den Karteileichen auf der Uni kommt daher, dass da auch so getan wird, dass jetzt groß bei der Lehre gespart werden kann, nachdem 10% der Studentenschaft als Karteileichen eliminiert wurden, obwohl diese 10% bei diversen Planungen bereits berücksichtigt werden und es sich hinten und vorne nicht ausgeht.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1738932) Verfasst am: 21.03.2012, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen.


Das klingt ungefähr so überzeugend wie das Einsparpotential an den Universitäten durch Elimination der Karteileichenstudenten, während man mir einen 30-Personen-Hörsaal für 40 angemeldete Studenten zuteilt, in der Hoffnung, dass wie üblich 10 nicht kommen.

Mag ja sein, dass Ärzte zuviel verdienen, aber dann soll man das offen auf den Tisch legen, weil es sich auch nicht ändert, dass andere Patienten ziemlich aufwandsintensiv sind. Deswegen ist es ja eine Pauschale (die vielleicht zu hoch ist, aber das kann nicht vom Einzelfall her argumentiert werden).


Was genau willst Du mir mit diesem Posting sagen? Am Kopf kratzen


Dass es absurd ist, hier vom "Einsparpotential" zu reden, wenn deine Karte nicht durchgezogen wird, wie du es im zitierten Post getan hat. Da kann man einfach die Tarife der Ärzte kürzen, wenn man meint, dass sie zuviel verdienen (oder eben nicht, wenn man das nicht meint). Der Arzt erspart sich dadurch so gut wie gar nichts, wenn weniger Wiederholungsrezepte ausgestellt werden. Es handelt sich also dann um eine Gehaltskürzung.


Ich meine nicht, dass Ärtze zu viel verdienen, weil ich gar nicht weiß, wieviel die bekommen.

Zitat:

Dass du nicht dauernd hingehen willst, verstehe ich, aber das hat wenig mit Einsparpotential im Gesundheitssystem zu tun.


OK, da kenne ich mich nicht wirklich aus. Mich nervt es halt.

Zitat:
Ein großes Problem bei Allgemeinmediziner sind im übrigen manche alte Leute, die sonst keine Ansprache mehr haben. Da sollte man aber lieber über Alternativen nachdenken statt sich darüber aufzuregen, dass diese Leute so oft zum Arzt gehen.

Der Vergleich mit den Karteileichen auf der Uni kommt daher, dass da auch so getan wird, dass jetzt groß bei der Lehre gespart werden kann, nachdem 10% der Studentenschaft als Karteileichen eliminiert wurden, obwohl diese 10% bei diversen Planungen bereits berücksichtigt werden und es sich hinten und vorne nicht ausgeht.


Ah, OK.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1738974) Verfasst am: 21.03.2012, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die Politik hat es doch erst selbst herbeigeführt, dass die Patienten für Überweisungen erst beim Allgemeinmediziner auflaufen müssen, wenn sie nicht die Gebühr zweimal bezahlen wollen, bevor sie mit dem Schein den Spezialarzt aufsuchen, oder ein Rezept in einer speziellen Angelegenheit ausstellen lassen. So kommen viel mehr Arztbesuche zustande, als nötig wäre.
Es sind mehr Besuche als zu der Zeit, als das Medizinwesen staatlich organisiert war.

Und diejenigen, die zwar dringend behandelt werden müssten, jedoch schon durch die 10 Euro Praxisgebühr abgeschreckt werden, dürften nicht wenige sein.
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Mobienne
Auf dem Weg
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Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#1738984) Verfasst am: 21.03.2012, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Dass du nicht dauernd hingehen willst, verstehe ich, aber das hat wenig mit Einsparpotential im Gesundheitssystem zu tun.


OK, da kenne ich mich nicht wirklich aus. Mich nervt es halt.


Ich denke da aber schon ähnlich wie Heizöl und dass man durchaus einsparen könnte, wenn es größere Medikamentenpackungen gäbe. Bei mir ist es so: Ich muß auch einmal im Quartal zum Doc, um mir die 100er Packung aufschreiben zu lassen - ist schon die größte Packung (N3) auch mit der größten Wirkstoffkonzentration pro Tablette die es gibt (glaub ich, ich halbiere die auch schon für eine Einnahme). Ich muß dann jedes Mal auch zum Doc ins Sprechzimmer rein, der fragt zwei Minuten, welche Dosierung ich gerade nehme, sagt, dass ich das weiter so machen soll und läßt von der Sprechstundenhilfe mein Rezept ausstellen. Ich denke mal schon, dass der diese "Sitzung" durchaus abrechnet. Ich hab mal gefragt, ob ich nur das Rezept mitnehmen könnte - nein, das ging nicht - ich muß beim Arzt vorsprechen. Gut - ich kenne jetzt die Vorschriften nicht und ob das bei meiner Erkrankung wirklich so sein muß - untersucht wird da aber schon lange nichts mehr, wirklich erfragt oder in der Behandlung etwas probiert, auch nicht.

Das macht von meinen ca. 6 Arztbesuchen pro Jahr schon mal 4 aus. (Die anderen zwei sind Vorsorge, manchmal kommt bei einer schwereren Sache nochmal ein Arztbesuch aller paar Jahre hinzu, wenn mal ein Antibiotikum sein muß oder so.)
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Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1738992) Verfasst am: 21.03.2012, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Dass du nicht dauernd hingehen willst, verstehe ich, aber das hat wenig mit Einsparpotential im Gesundheitssystem zu tun.


OK, da kenne ich mich nicht wirklich aus. Mich nervt es halt.


Ich denke da aber schon ähnlich wie Heizöl und dass man durchaus einsparen könnte, wenn es größere Medikamentenpackungen gäbe. Bei mir ist es so: Ich muß auch einmal im Quartal zum Doc, um mir die 100er Packung aufschreiben zu lassen - ist schon die größte Packung (N3) auch mit der größten Wirkstoffkonzentration pro Tablette die es gibt (glaub ich, ich halbiere die auch schon für eine Einnahme). Ich muß dann jedes Mal auch zum Doc ins Sprechzimmer rein, der fragt zwei Minuten, welche Dosierung ich gerade nehme, sagt, dass ich das weiter so machen soll und läßt von der Sprechstundenhilfe mein Rezept ausstellen. Ich denke mal schon, dass der diese "Sitzung" durchaus abrechnet. Ich hab mal gefragt, ob ich nur das Rezept mitnehmen könnte - nein, das ging nicht - ich muß beim Arzt vorsprechen. Gut - ich kenne jetzt die Vorschriften nicht und ob das bei meiner Erkrankung wirklich so sein muß - untersucht wird da aber schon lange nichts mehr, wirklich erfragt oder in der Behandlung etwas probiert, auch nicht.

Das macht von meinen ca. 6 Arztbesuchen pro Jahr schon mal 4 aus. (Die anderen zwei sind Vorsorge, manchmal kommt bei einer schwereren Sache nochmal ein Arztbesuch aller paar Jahre hinzu, wenn mal ein Antibiotikum sein muß oder so.)

Es ist wohl wieder mal (wie so oft im "medizinisch-industriellen Komplex") eine Verquickung von gut gemeint und Pharma-/Apothekenlobbyismus:
Z.B. gibt es Betrebungen, Paracetamol nur noch in kleineren Packungsgrößen frei zu verkaufen, um (unfreiwillige wie gewollte) Selbstmorde zu erschweren. Kann man drüber streiten, könnte aber eine gute Idee sein.

Andererseits dein Fall - ich gehe mit großer Sicherheit davon aus, dass du zwar nicht mehr kaufen kannst - ein Krankenhaus z.B. aber schon.
Anderes Beispiel: Meine Mutter braucht regelmäßig Kalium-Infusionen. Früher hat der Hausarzt die aus seinem Praxisbedarf genommen. Darf er nicht mehr; jetzt muss meine Mutter das Mittel in der Apotheke kaufen. Immer wieder, zu unnötig hohem Preis und mit Rezeptgebühr, weil da natürlich auch die maximale Abgabemenge gedeckelt ist...
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
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Beitrag(#1738995) Verfasst am: 21.03.2012, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Mobienne hat folgendes geschrieben:
Ich denke mal schon, dass der diese "Sitzung" durchaus abrechnet.


Es wäre schön, wenn du denn Eindruck erweckst, mein Post gelesen zu haben, wenn du darauf antwortest.

Abgesehen von der Spardiskussion gibt es bei der Komfortdiskussion für Langzeittablettennehmer eben andere Gründe, warum jeder alle zig Tabletten beim Arzt vorsprechen muss.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1739001) Verfasst am: 21.03.2012, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn es meine Tabletten in 500-Packungen gäbe, würde ich mir 2-3 Artzbesuche pro Jahr sparen.

Wenn es bei bei diesen Arztbesuchen nur um die Rezeptausstellung geht, ist das Einsparpotential da praktisch zu vernachlässigen.


Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen. Außerdem muss ich zehn Euro zahlen, die könnte ich mir auch sparen.

Das wären dann 20-30 EUR im Jahr. Mehr kann der Arzt dafür auch nicht abrechnen. Du meinst, das reißt es raus?

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dafür ist die Gefahr, daß unverbrauchte Medikamente im Müll landen, und damit das Verschwendungspotential bei größeren Packungen bedeutend höher.


Wieso sollte ich Tabletten verschwenden? Ich muss eine pro Tag nehmen und das tue ich, egal ob ich 2 oder 500 zu hause habe. Es geht schließlich um meine Gesundheit.

Ich nehme an, man wird wohl in der Mehrzahl der Fälle nicht sagen können, daß jemand über lange Zeiträume ein Medikament in der gleichen Dosierung nehmen muß. Der Erfolg oder Mißerfolg einer Therapie sollte ja auch gelegentlich mal überprüft werden.
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1739002) Verfasst am: 21.03.2012, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wenn es meine Tabletten in 500-Packungen gäbe, würde ich mir 2-3 Artzbesuche pro Jahr sparen.

Wenn es bei bei diesen Arztbesuchen nur um die Rezeptausstellung geht, ist das Einsparpotential da praktisch zu vernachlässigen.


Da wäre ich nicht so sicher, schließlich wird meine Karte jedes mal durchgezogen. Außerdem muss ich zehn Euro zahlen, die könnte ich mir auch sparen.

Das wären dann 20-30 EUR im Jahr. Mehr kann der Arzt dafür auch nicht abrechnen. Du meinst, das reißt es raus?

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dafür ist die Gefahr, daß unverbrauchte Medikamente im Müll landen, und damit das Verschwendungspotential bei größeren Packungen bedeutend höher.


Wieso sollte ich Tabletten verschwenden? Ich muss eine pro Tag nehmen und das tue ich, egal ob ich 2 oder 500 zu hause habe. Es geht schließlich um meine Gesundheit.

Ich nehme an, man wird wohl in der Mehrzahl der Fälle nicht sagen können, daß jemand über lange Zeiträume ein Medikament in der gleichen Dosierung nehmen muß. Der Erfolg oder Mißerfolg einer Therapie sollte ja auch gelegentlich mal überprüft werden.


Seit Jahren läuft es so: Ich gehe rein, zahle 10€, sage der Schwester, dass meine Tabletten alle sind und hole das Rezept nächsten Tag ab. Das könnte ich mir wirklich sparen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1739005) Verfasst am: 21.03.2012, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Seit Jahren läuft es so: Ich gehe rein, zahle 10€, sage der Schwester, dass meine Tabletten alle sind und hole das Rezept nächsten Tag ab. Das könnte ich mir wirklich sparen.

Na gut, ich gebe zu, das ist wohl eher nicht Sinn der Sache.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1739007) Verfasst am: 21.03.2012, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Die Politik hat es doch erst selbst herbeigeführt, dass die Patienten für Überweisungen erst beim Allgemeinmediziner auflaufen müssen, wenn sie nicht die Gebühr zweimal bezahlen wollen, bevor sie mit dem Schein den Spezialarzt aufsuchen, oder ein Rezept in einer speziellen Angelegenheit ausstellen lassen. So kommen viel mehr Arztbesuche zustande, als nötig wäre.
Es sind mehr Besuche als zu der Zeit, als das Medizinwesen staatlich organisiert war.

Und diejenigen, die zwar dringend behandelt werden müssten, jedoch schon durch die 10 Euro Praxisgebühr abgeschreckt werden, dürften nicht wenige sein.


Ich mußte z.B. erst zu meinem Hausarzt, der mir zum Orthopäden überwies, der mir wiederum zu eine Neurologin überwies, die mir dann in ein Krankenhaus überwiesen hat.
Der Grund meiner Erkrankung wurde nach 4 Tage Aufenthalt dennoch nicht gefunden, aber hauptsache, es hatten genügend Leute Geld damit verdient. Mit den Augen rollen
Im Krankenhaus wurde ich von sämtliche Fachärzte untersucht, aber für eine Biobsie dürfte ich dann nochmals zurückkommen. Nochmals 3 Tage.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1739016) Verfasst am: 21.03.2012, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Seit Jahren läuft es so: Ich gehe rein, zahle 10€, sage der Schwester, dass meine Tabletten alle sind und hole das Rezept nächsten Tag ab. Das könnte ich mir wirklich sparen.


Same here. Weinen
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1739017) Verfasst am: 21.03.2012, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Z.B. gibt es Betrebungen, Paracetamol nur noch in kleineren Packungsgrößen frei zu verkaufen, um (unfreiwillige wie gewollte) Selbstmorde zu erschweren. Kann man drüber streiten, könnte aber eine gute Idee sein.

Man hat die Packungsgröße schon auf maximal 10g Wirkstoff je Packung begrenzt.
Selbstmorde kann man so wohl nicht verhindern, da es ja keine Begrenzung der maximalen Anzahl an Packungen gibt die verkauft werden dürfen. Auch ist unsere Apothekendichte hier wohl viel zu hoch.
"Unfreiwillige Selbstmorde" werde ich der einfachheit halber weiterhin Unfall nennen. zwinkern
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#1739021) Verfasst am: 21.03.2012, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Z.B. gibt es Betrebungen, Paracetamol nur noch in kleineren Packungsgrößen frei zu verkaufen, um (unfreiwillige wie gewollte) Selbstmorde zu erschweren. Kann man drüber streiten, könnte aber eine gute Idee sein.

Man hat die Packungsgröße schon auf maximal 10g Wirkstoff je Packung begrenzt.
Selbstmorde kann man so wohl nicht verhindern, da es ja keine Begrenzung der maximalen Anzahl an Packungen gibt die verkauft werden dürfen. Auch ist unsere Apothekendichte hier wohl viel zu hoch.
"Unfreiwillige Selbstmorde" werde ich der einfachheit halber weiterhin Unfall nennen. zwinkern

Ich wollte ja auch nur nicht gleich unterstellen, dass alle Entscheidungen immer ausschließlich auf Profitgier beruhen. zwinkern

I.Ü.: Die unglaubliche Menge an Apotheken (zumindest im Städtischen) ist eigentlich für sich schon Beweis genug, dass irgendwas schrecklich schief läuft. (Also, für die Beitragszahler, nicht für die Apotheker.)
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1739037) Verfasst am: 21.03.2012, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Ich wollte ja auch nur nicht gleich unterstellen, dass alle Entscheidungen immer ausschließlich auf Profitgier beruhen. zwinkern

Achso. Ja. Smilie
Zitat:

I.Ü.: Die unglaubliche Menge an Apotheken (zumindest im Städtischen) ist eigentlich für sich schon Beweis genug, dass irgendwas schrecklich schief läuft. (Also, für die Beitragszahler, nicht für die Apotheker.)

Den Eindruck habe ich auch.
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1739654) Verfasst am: 24.03.2012, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Freitag, 23. März 2012
Türsteher vor Praxen sollen Zahl der Arztbesuche reduzieren

Berlin (dpo) - Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat ein neues Konzept vorgelegt, um die Zahl der unnötigen Arztbesuche entscheidend zu reduzieren. Anstatt - wie von Experten vorgeschlagen - fünf Euro pro Arztbesuch zu verlangen, sollen künftig Türsteher vor jeder Praxis entscheiden, ob ein Patient "hier reinkommt" oder nicht.
Zuvor waren mehrere Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Praxisgebühr in ihrer derzeitigen Form nicht abschreckend genug auf die Patienten wirkt.



Cool
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1739784) Verfasst am: 24.03.2012, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Freitag, 23. März 2012
Türsteher vor Praxen sollen Zahl der Arztbesuche reduzieren

Berlin (dpo) - Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat ein neues Konzept vorgelegt, um die Zahl der unnötigen Arztbesuche entscheidend zu reduzieren. Anstatt - wie von Experten vorgeschlagen - fünf Euro pro Arztbesuch zu verlangen, sollen künftig Türsteher vor jeder Praxis entscheiden, ob ein Patient "hier reinkommt" oder nicht.
Zuvor waren mehrere Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Praxisgebühr in ihrer derzeitigen Form nicht abschreckend genug auf die Patienten wirkt.



Cool



Wie soll eigentlich das Qualifikationsprofil eines solchen "Tuerstehers" aussehen? Medizinische Ausbildung? Oder doch eher mehrere Jahre "Berufserfahrung" als Tuersteher inner Disco? Mit den Augen rollen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1739830) Verfasst am: 24.03.2012, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Wie soll eigentlich das Qualifikationsprofil eines solchen "Tuerstehers" aussehen? Medizinische Ausbildung? Oder doch eher mehrere Jahre "Berufserfahrung" als Tuersteher inner Disco? Mit den Augen rollen

Lachen Ich glaube, es ist besser, Du versuchst dich mit deinen Kommentaren weiterhin an den Medien, die ihre Satire nur unabsichtlich produzieren.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Desperadox
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1739840) Verfasst am: 25.03.2012, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1739844) Verfasst am: 25.03.2012, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Wie soll eigentlich das Qualifikationsprofil eines solchen "Tuerstehers" aussehen? Medizinische Ausbildung? Oder doch eher mehrere Jahre "Berufserfahrung" als Tuersteher inner Disco? Mit den Augen rollen

Lachen Ich glaube, es ist besser, Du versuchst dich mit deinen Kommentaren weiterhin an den Medien, die ihre Satire nur unabsichtlich produzieren.

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Der FDP traue ich mittlerweile alles zu... Sehr glücklich
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