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Rechtsextremismusvorwürfe
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1739557) Verfasst am: 23.03.2012, 21:23    Titel: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. Bei manchen Mitgliedern mag das zutreffen, bei manch anderen ist es aber so offensichtlich daneben, dass ich mich gerade frage, ob da nicht manchmal einfach der Vorwurf geäußert wird, um die Partei in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.

So geschehen, mAn, vor kurzem hier: http://www.politblogger.eu/die-piratenpartei-hat-schon-wieder-ein-problem/

Zufälligerweise kenne ich Boris persönlich und war über den Vorwurf schon etwas verwundert. Er gibt ja zu, dass er pro-israelisch ausgerichtet ist, aber das ist wenig verwunderlich, angesichts seiner russisch-jüdischen Herkunft. Aber rechtsextrem, weil er PI liest?

Was er gemacht hat, ist den Islam zu kritisieren. Sieht man sich den "Atombomben"-Tweet an, ist der doch - selbst aus dem Zusammenhang gerissen - ganz offensichtlich ironisch.

Ich will ja hier jetzt gar nicht über den konkreten Fall von Boris reden, sondern was mich viel mehr interessiert, ob es sein kann, dass man mit Islamkritik Gefahr laufen kann, in eine rechte Ecke gestellt zu werden? Der Islam gehört ja neuerdings zu Deutschland und muss daher mit Samthandschuhen angefasst werden, so wie der jüdische Glauben auch.

Ich z.B. sage oft und gern, dass ich den Islam für eine bescheuerte Religion halte, so wie auch den christlichen und den jüdischen Glauben. Aber jedes mal, wenn ich so was öffentlich mache, setzt bei mir die Selbstzensur ein: Vorsicht, wenn du den jüdischen Glauben kritisiert, könnte man dich für einen Antisemiten halten.

Dient also die "Nazikeule" als Kritikimmunisierung?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1739559) Verfasst am: 23.03.2012, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst Du auch die anderen Zitate wegerklären? Wie kommst Du überhaut auf den Begriff rechtsextrem? In deinem Link habe ich dazu nichts gefunden. Auch wenn man sich seine Tweets weiter ansieht, verstärkt sich das Bild eines rechten Spinners Schulterzucken Sein Verweis auf Hayek deutet auf einen Rechts"liberalen" hin. Würde die Piratenpartei von solchen Leuten ernsthaft wimmeln, wäre sie tatsächlich unwählbar (wie z. B. auch die FDP).

Hm, okay, PI ist nicht aktuell:

Zitat:
Update vom 22.03 (da ich speziell danach gefragt wurde): Ja, ich habe PI lange Zeit gelesen und den oben beschriebenen Kampf zwischen (Radikal-)liberalen und Konservativen/Fundamentalisten verfolgt. Mittlerweile ist es mir die Mühe nicht wert, da die reaktionäre Seite immer mehr die Oberhand gewinnt und die vernünftigen Beiträge hoffnungslos untergehen. Letztendlich leider noch ein Beispiel des Verdrängungseffekts.


http://turbor.tumblr.com/post/15573511174/zwischen-breivik-und-bin-laden

EDIT 2, rechts"liberal" trifft es wohl ziemlich gut:

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:TurBor
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1739587) Verfasst am: 23.03.2012, 23:23    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich. Der Piratenpartei wird ziemlich viel vorgeworfen, aber das von dir geschilderte Element, kann ich so nicht nachvollziehen.
Im Gegenteil. Es wird zwar viel auf dem Personal herumgehackt (teilweise berechtigt), jedoch habe ich bisher im öffentlichen Diskurs noch nicht die von dir geäußerte Einschätzung vernommen. Auch in deinem Beispiel wird sich ja durch eine nicht repräsentative Einzelmeinung an einer Einzelperson (wiederum zurecht) abgearbeitet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1739597) Verfasst am: 23.03.2012, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Diesen merkwuerdigen "Religionskritiker" wuerde ich auch eher ganz weit rechts aussen verorten. Dass deshalb gleich die ganze Piratenpartei in die rechte Ecke zu stellen ist, wuerde ich klar verneinen, dafuer gibt es viel zuviele fuehrende Piraten, die alles andere als "rechts" sind.

Man kann der Partei maximal zum Vorwurf machen sich nicht klar genug von einem solchen einzelnen Irrlicht abzugrenzen, mehr aber auch nicht.

Ansonsten gilt es sich darueber im klaren zu sein, dass nicht alles "Religionskritik" ist, was sich dieses Etikett selbst anheftet. Manches, was so daherkommt, ist auch uebelste rassistische Hetze, die man von serioeser Religionskritik unterscheiden sollte. Man kann sicher das Judentum als Religion kritisieren, ohne deshalb gleich Antisemit zu sein, genauso wie man auch die Politik des Staates kritisieren kann (auch wenn die Broders dieser Welt dann gleich ihr gesamtes Keulenarsenal auspacken, da hoert man ohnehin besser nicht hin). Entscheidend ist ob eine solche Kritik mit antisemitischen Klischees angereichert daherkommt und Juden generell unter Pauschalverdacht stellt.

Aehnlich ist es mit dem Verhaeltnis von Kritik an der Religion Islam (oder konkreter moslemischer Staaten) und plumper Islamophobie. Was sich heutzutage mit dem Etikett "Islamkritik" schmueckt ist allerdings zumeist ueble Islamophobie.

Ich habe fuer mich selber ein paar Kriterien etabliert, die ich abfragen kann, um Hinweise darauf zu erhalten, ob es einem "Religionskritiker" tatsaechlich um Religionskritik (oder um durchaus legitime Kritik an realen Staaten) geht oder was anderes. Wie steht der "Kritiker" prinzipiell dazu, dass Angehoerige der kritisierten Religion (bzw. Leute, die aus dem kritisierten Land stammen) in seinem Land wohnen? Gesteht er ihnen das Recht auf freie Ausuebung ihrer Religion zu? Z.B. das Recht in Deutschland Synagogen bzw. Moscheen zu bauen? Oder hat seine vordergruendige "Religionskritik/Staatskritik" vorwiegend die Stossrichtung harmlose Anhaenger der betreffenden Religion (bzw. Angehoerige anderer Voelker) in seinem eigenen Land zu daemonisieren und veraechtlich zu machen? Oft wird dann recht schnell klar, was von mancher vermeintlichen "Religionskritik" (bzw. "Staatskritik") zu halten ist.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1739691) Verfasst am: 24.03.2012, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kannst Du auch die anderen Zitate wegerklären? Wie kommst Du überhaut auf den Begriff rechtsextrem? In deinem Link habe ich dazu nichts gefunden.


Im verlinkten Text selbst findet man tatsächlich nichts, aber unten in der Einordnung des Artikels:

Zitat:
Geschrieben am Samstag, 03. März 2012 und abgelegt unter PI, Piratenpartei, Propaganda, Rechtsextremismus. Verfolgen Sie die Diskussion zu diesem Beitrag per RSS 2.0 Feed. Die Kommentarfunktion für diesen Beitrag wurde deaktiviert, aber sie können trackback von Ihrer eigenen Webseite setzen.

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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1739696) Verfasst am: 24.03.2012, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Aehnlich ist es mit dem Verhaeltnis von Kritik an der Religion Islam (oder konkreter moslemischer Staaten) und plumper Islamophobie. Was sich heutzutage mit dem Etikett "Islamkritik" schmueckt ist allerdings zumeist ueble Islamophobie.


Genau das ist die Frage. Welche Kritik und in welcher Form ist legitim, und welche dient nur der Ausgrenzung und Hetze.
Und wenn man seine Meinung zu diesen Themen kundtut, befindet man sich automatisch in einem Minenfeld. Dabei gilt es auch noch zwischen Religion und Politik zu unterscheiden. Wenn man die Politik eines Landes kritisiert, kritisiert man ja nicht automatisch die Mehrheitsreligion dieses Landes. Aber dieser Vorwurf, nicht zwischen Staat und Religion zu unterscheiden, wird den Kritikern aber sehr schnell gemacht.

Kritisiert man die Siedlungspolitik Israels, kann man leicht als Antisemit verunglimpft werden.
Kritisiert man die Politik Irans (und hier gibt es ja etliche Angriffspunkte) wird man schnell mal in die islamophobe Hetzecke gestellt.

Ich befürchte eben, dass die Religion in der Politik wieder im Aufwind ist. Ob das nun die Länder des arabischen Frühlings sind, oder die USA mit ihren evangelikalen Republikanern. Dass der Islam sich ausbreitet, ist eine nüchterne Beobachtung, wenn man nach Ägypten, Libyen oder in die Türkei schaut. Bin ich jetzt islamophob, wenn ich sage, dass Religion (und damit natürlich auch der Islam) in der Politik nichts zu suchen hat?
Oder bin ich christophob (dass es dafür noch keinen Begriff gibt?!?), wenn ich Rick Santorum für gefährlich halte?

Also, wie kann man diese Tendenzen kritisieren und bekämpfen, ohne von irgendwelchen Leuten als Extremist abgestempelt zu werden?

PS: Wie es Boris in seinem Blog bereits festgestellt hat: Breivik und bin Laden sind so unterschiedlich nicht. Und ich frage mich gerade, was genau unterscheidet eigentlich Rick Santorum von Mahmud Ahmadinedschad?
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1739698) Verfasst am: 24.03.2012, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es heißt christianophob. zwinkern
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1739775) Verfasst am: 24.03.2012, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Es heißt christianophob. zwinkern


Ah, gut zu wissen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1739811) Verfasst am: 24.03.2012, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Aehnlich ist es mit dem Verhaeltnis von Kritik an der Religion Islam (oder konkreter moslemischer Staaten) und plumper Islamophobie. Was sich heutzutage mit dem Etikett "Islamkritik" schmueckt ist allerdings zumeist ueble Islamophobie.


Genau das ist die Frage. Welche Kritik und in welcher Form ist legitim, und welche dient nur der Ausgrenzung und Hetze.
Und wenn man seine Meinung zu diesen Themen kundtut, befindet man sich automatisch in einem Minenfeld. Dabei gilt es auch noch zwischen Religion und Politik zu unterscheiden. Wenn man die Politik eines Landes kritisiert, kritisiert man ja nicht automatisch die Mehrheitsreligion dieses Landes. Aber dieser Vorwurf, nicht zwischen Staat und Religion zu unterscheiden, wird den Kritikern aber sehr schnell gemacht.

Kritisiert man die Siedlungspolitik Israels, kann man leicht als Antisemit verunglimpft werden.
Kritisiert man die Politik Irans (und hier gibt es ja etliche Angriffspunkte) wird man schnell mal in die islamophobe Hetzecke gestellt.

Ich befürchte eben, dass die Religion in der Politik wieder im Aufwind ist. Ob das nun die Länder des arabischen Frühlings sind, oder die USA mit ihren evangelikalen Republikanern. Dass der Islam sich ausbreitet, ist eine nüchterne Beobachtung, wenn man nach Ägypten, Libyen oder in die Türkei schaut. Bin ich jetzt islamophob, wenn ich sage, dass Religion (und damit natürlich auch der Islam) in der Politik nichts zu suchen hat?
Oder bin ich christophob (dass es dafür noch keinen Begriff gibt?!?), wenn ich Rick Santorum für gefährlich halte?

Also, wie kann man diese Tendenzen kritisieren und bekämpfen, ohne von irgendwelchen Leuten als Extremist abgestempelt zu werden?

PS: Wie es Boris in seinem Blog bereits festgestellt hat: Breivik und bin Laden sind so unterschiedlich nicht. Und ich frage mich gerade, was genau unterscheidet eigentlich Rick Santorum von Mahmud Ahmadinedschad?



Wenn Du der Auffassung bist, dass "Religion nichts in der Politik zu suchen hat", dann bist Du zunaechst mal nicht per se religionsfeindlich eingestellt, sondern lediglich ein Verfechter des saekularen Prinzips. (Das bin ich uebrigens auch).

Wenn Du allerdings z.B. allen Angehoerigen einer Religion unterstellst, dass sie es darauf abgesehen haben die Politik als Vehikel zu verwenden um Dir ihre Religion aufzuzwingen, dann bist Du nicht nur auf dem Holzweg, sondern benutzt umgekehrt das saekulare Prinzip (also die Politik!) um die Anhaenger einer Religion (oder auch mehreren) auszugrenzen und zu daemonisieren. Du machst dann also im Prinzip auch nichts anderes als fanatische religioese Fundis, die versuchen ueber die Politik anderen Leuten ihre Religion aufzudruecken und "Unglaeubige" zu diffamieren und auszugrenzen.

Auf den Punkt gebracht:

"Religion hat in der Politik nichts zu suchen...." stellt, genauso wie "Ich lehne die Politik Israels als rassistisch ab..........", fuer sich keine "gruppenspezifische Menschenbfeindlichkeit" dar.

aber mit


"....deshalb sollen keine Moslems in mein Land kommen und Moscheen bauen duerfen" oder "....deshalb sollen in meinem Land keine Juden leben und Synagogen bauen duerfen" wird die Grenze zur Hetze eindeutig ueberschritten.


Ein weiteres Kriterium stellt natuerlich das Faktum dar, ob z.B. das Argument der Verteidigung des Saekularismus nur sehr selektiv auf bestimmte Religionen angewandt wird und bei anderen Religion ganz selbstverstaendlich ignoriert wird. Gerade bei vielen jener, die sich selbst "Islamkritiker" nennen, springt deren doppelter Standard in dieser Frage regelrecht ins Auge. Geert Wilders z.B. wirft pauschal allen Moslems vor ueberall, wo sie leben, einen "islamischen Staat" errichten zu wollen, waehrend er selber in die niederlaendische Verfassung reinschreiben will, dass Holland ein juedisch-christlicher Staat zu sein hat. So jemand soll mir bitte nichts von Saekularismus erzaehlen.

Gerne wird von islamophober Seite auch das Argument gebracht, dass sich viele islamische Staaten zu ihrer Legitimation auf den Koran berufen und dies abzulehnen sei. Soweit stimme ich zu. Wenn mir allerdings die gleichen Leute dann angeblichen "Antisemitismus" vorwerfen, wenn ich den gleichen Standard auch auf den Staat Israel anwenden will, der sich ja von seiner Staatsideologie her (auch in der Frage des Territoriums!) auf Talmud und Thora beruft, dann wird klar, dass es gar nicht wirklich darum geht, dass jemand seine Politik aus einem alten Maerchenbuch ableitet, sondern lediglich darum eine bestimmte, nicht genehme Religion in willkuerlicher Weise anzugreifen.

P.S.: Dagegen, dass manche Leute hinter jeder Kritik an Israel angeblichen "Antisemitismus" unterstellen oder wieder andere hinter jeder Kritik an einem moslemischen Staat "Islamophobie" kannst Du eigentlich gar nichts machen. Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren. Die einzige Moeglichkeit die zum Schweigen zu bringen waere das zu machen, was sie wollen: Israel ueberhaupt nicht mehr kritisieren!
Du kannst lediglich versuchen Deine Kritik moeglichst unmissverstaendlich zu formulieren und insbesondere darauf achten, dass Du keine Formulierungen verwendest, die als Stereotypisierung missverstanden werden koennen. Dann fuehren sich die diversen Keulen, die man auf Dich niederprasseln laesst, zumindest in den Augen des unvoreingenommen Zuhoerers, eigentlich selbst ad absurdum!
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unquest
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Beitrag(#1739819) Verfasst am: 24.03.2012, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren. Die einzige Moeglichkeit die zum Schweigen zu bringen waere das zu machen, was sie wollen: Israel ueberhaupt nicht mehr kritisieren!

Das kenne ich auch. Ich bin Kongo und Rumänien Kritiker.
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Desperadox
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1739824) Verfasst am: 24.03.2012, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin jedenfalls Religiophob. zynisches Grinsen
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Sir Chaos
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Beitrag(#1739831) Verfasst am: 24.03.2012, 22:57    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc
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beachbernie
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Beitrag(#1739842) Verfasst am: 25.03.2012, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren. Die einzige Moeglichkeit die zum Schweigen zu bringen waere das zu machen, was sie wollen: Israel ueberhaupt nicht mehr kritisieren!

Das kenne ich auch. Ich bin Kongo und Rumänien Kritiker.



Tust Du wirklich die Republik Kongo und Rumaenien kritisieren oder magst Du bloss keine Neger und Rumaenen in Deiner Nachbarschaft haben? Am Kopf kratzen
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#1739854) Verfasst am: 25.03.2012, 03:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren.

Der Ausdruck "Kritik am Staat Israel" ist allerdings auch unglaublich anfällig für Missverständnisse. Soll das einfach nur heißen, Kritik an einer bestimmten Regierung oder einer bestimmten Politik zu üben?
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Beitrag(#1739882) Verfasst am: 25.03.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Es heißt christianophob. zwinkern



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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1739921) Verfasst am: 25.03.2012, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren. Die einzige Moeglichkeit die zum Schweigen zu bringen waere das zu machen, was sie wollen: Israel ueberhaupt nicht mehr kritisieren!

Das kenne ich auch. Ich bin Kongo und Rumänien Kritiker.



Tust Du wirklich die Republik Kongo und Rumaenien kritisieren oder magst Du bloss keine Neger und Rumaenen in Deiner Nachbarschaft haben? Am Kopf kratzen

Nein das ist ein Mißverständnis.
Früher war ich Frankreich Kritiker, später Neu Guinea und noch später Madagasgar Kritiker. Mein bester Freund ist übrigens Eritrea und Schweden Kritiker und ich denke wir Länder Kritiker sollten einfach zusammenhalten.
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1739974) Verfasst am: 25.03.2012, 17:06    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.
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Desperadox
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1739979) Verfasst am: 25.03.2012, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren.

Der Ausdruck "Kritik am Staat Israel" ist allerdings auch unglaublich anfällig für Missverständnisse. Soll das einfach nur heißen, Kritik an einer bestimmten Regierung oder einer bestimmten Politik zu üben?

Stimmt genau.Eigentlich heißt es ja wirklich nur das, aber es wird leicht als Kritik an der Existenz des Staates Israel ausgelegt, obwohl die meisten nur eine bestimmte Politik kritisieren wollen. skeptisch
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beachbernie
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Beitrag(#1740096) Verfasst am: 25.03.2012, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren.

Der Ausdruck "Kritik am Staat Israel" ist allerdings auch unglaublich anfällig für Missverständnisse. Soll das einfach nur heißen, Kritik an einer bestimmten Regierung oder einer bestimmten Politik zu üben?


Man kann aktuelle politische Entscheidungen kritisieren, man kann die aktuelle Regierung generell kritisieren, man kann die Verfassung des Landes kritisieren, man kann die zionistische Staatsideologie und man kann all dieses durchaus sehr neutral als "Kritik am Staat Israel" zusammenfassen.

Erheblich missverstaendlicher waere es, wenn z.B. man von "Kritik am Judenstaat" sprechen wuerden, obwohl sich Israel selbst ja genau so darstellt.
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beachbernie
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Beitrag(#1740099) Verfasst am: 25.03.2012, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche benutzen sowas ja auch gezielt um z.B. Kritik am Staat Israel generell zu tabuisieren. Die einzige Moeglichkeit die zum Schweigen zu bringen waere das zu machen, was sie wollen: Israel ueberhaupt nicht mehr kritisieren!

Das kenne ich auch. Ich bin Kongo und Rumänien Kritiker.



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Nein das ist ein Mißverständnis.
Früher war ich Frankreich Kritiker, später Neu Guinea und noch später Madagasgar Kritiker. Mein bester Freund ist übrigens Eritrea und Schweden Kritiker und ich denke wir Länder Kritiker sollten einfach zusammenhalten.



Was stoert Dich denn konkret an den beiden Laendern?
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#1740124) Verfasst am: 26.03.2012, 01:48    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.


Nur ob das schon heißt, daß die Piraten rechtskonservativ - oder noch Schlimmeres - werden wollen? Die Hambacher waren - wenn man ihre Slogans nimmt - durchaus auch an der Völkerfreundschaft interessiert. Die Einheit der Nation war natürlich damals eine Forderung, die von den Liberalen geteilt wurde - und führte letztlich, als sie durch Bismarcks Politik realisiert wurde, dazu, daß auch viele Liberale die Idee der Freiheit der Nationalidee unterordneten, Andererseits gibt es ein Spektrum von Nationalliberalen und Burschenschaftlern, an dessen Ende auch nationalistische und rechtsextreme Ausprägungen stehen.

Die Fahnen vom Wartburg- und vom Hambacher Fest wurden allerdings damals vor dem Zugriff (und je nachdem: Vereinnahmung - oder auch Vernichtung, da es ja gerade nicht ins Weltbild der Nazis paßte, daß Polen und Franzosen gleichwertige Völker sein könnten?!) durch die Nazis versteckt (Link1, Link2). Während diese Symbole in unserem Staat durchaus ausgestellt und in einen Bezug zu seinen Institutionen gesetzt werden: Eine der Hambacher Fahnen hängt in Rheinland-Pfalz im Landtag, eine andere hing im Bundesverfassungsgericht (Link)... Schulterzucken.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1740126) Verfasst am: 26.03.2012, 01:56    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.


Hast Du den Beitrag von guardian of the blind eigentlich überhaupt gelesen?
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Argeleb
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Beitrag(#1740139) Verfasst am: 26.03.2012, 08:41    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
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Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.


Hast Du den Beitrag von guardian of the blind eigentlich überhaupt gelesen?


Nein. Was denkst du denn?
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Denny Crane!
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1740163) Verfasst am: 26.03.2012, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade weil ich sowohl den "Artikel" vom Guardian als auch deine nachfolgende Diskussion im Blog mit ihm gelesen habe, kann ich deinen Eröffnungsbeitrag zu hiesigem Thread nicht nachvollziehen. Weder wirft dieser Autor den Piraten vor, verkappte Nazis zu sein, noch ist dieser Autor maßgeblich oder auch nur ansatzweise meinungsbildend für die Wahrnehmung der Piraten in der Öffentlichkeit. Ich sehe also weder den ständigen Vorwurf, noch die ganz rechte Ecke, in die "die Piraten" geschoben werden sollen.

Schulterzucken
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1740172) Verfasst am: 26.03.2012, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die aktuelle Diskussion zeigt wieder einmal, dass sich das politische Spektrum des 21. Jahrhunderts nicht mehr auf den rechts-links Dualismus reduzieren lässt. Ich finds super, dass sich die Piraten auf dieser alberne Diskussion einfach gar nicht einlassen. Weiter so!
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1740192) Verfasst am: 26.03.2012, 12:00    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.


Hast Du den Beitrag von guardian of the blind eigentlich überhaupt gelesen?


Nein. Was denkst du denn?


Der Text übt einfach nur sachliche Kritik und weist auf die Problematik hin, etwas Hambacher Fest zu nennen. Er sagt nicht, dass die Piraten besonders rechts wären wegen des Festes.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1740454) Verfasst am: 27.03.2012, 09:16    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Piratenpartei wird ja ständig vorgeworfen, verkappte Nazis zu sein. ...


Schon dieser Eröffnungssatz stimmt mMn weder in dem Maß, noch annähernd inhaltlich.


Ich höre von diesem Vorwurf auch zum ersten Mal in diesem Thread. Ausgerechnet eine eher chaotische Truppe wie die Piraten sollten getarnte Stechschritt-Marschierer sein?

Also ehrlich... noc


Du machst dir gar keine Vorstellung davon, was der Piratenpartei alles unterstellt wird. z.B. wurde letztes Jahr ein Hambacher Fest 2.0 organisiert, was ein Blogger zum Anlass nahm, die Frage zu stellen, wohin die Piraten marschieren.


Hast Du den Beitrag von guardian of the blind eigentlich überhaupt gelesen?


Nein. Was denkst du denn?


Der Text übt einfach nur sachliche Kritik und weist auf die Problematik hin, etwas Hambacher Fest zu nennen. Er sagt nicht, dass die Piraten besonders rechts wären wegen des Festes.


Man könnte aber auch denken, dass die Veranstaltung eines Hambacher Festes ein weiterer Beleg dafür ist, dass die Piraten nach rechts marschieren, weil ja das Hambacher Fest nationalistisch war. In der damaligen Debatte um Bodo Thiessen war das wohl auch so gemeint.
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#1740459) Verfasst am: 27.03.2012, 09:45    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch denken, dass die Veranstaltung eines Hambacher Festes ein weiterer Beleg dafür ist, dass die Piraten nach rechts marschieren, weil ja das Hambacher Fest nationalistisch war. In der damaligen Debatte um Bodo Thiessen war das wohl auch so gemeint.

Die Assoziierung mit rechts und nationalistisch ist im historischen Kontext eine ziemliche Vergröberung.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1740469) Verfasst am: 27.03.2012, 10:25    Titel: Re: Rechtsextremismusvorwürfe Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Man könnte aber auch denken, dass die Veranstaltung eines Hambacher Festes ein weiterer Beleg dafür ist, dass die Piraten nach rechts marschieren, weil ja das Hambacher Fest nationalistisch war. In der damaligen Debatte um Bodo Thiessen war das wohl auch so gemeint.

Die Assoziierung mit rechts und nationalistisch ist im historischen Kontext eine ziemliche Vergröberung.


Das ist noch vornehm ausgedrückt. Ist nicht bekannt, dass das Hambacher Fest eine Demonstration der Freundschaft und Solidarität mit den nach dem Aufstand von 1831 verfolgten Polen war?

Am Morgen des 27. Mai 1832 unterhielten sich auf dem Marktplatz von Neustadt an der Haardt Pfälzer und Badener, Hessen aus der Darmstädter und der Kasseler Herrschaft, Württemberger, Rheinpreußen, Franken, Bayern, Sachsen, Hannoveraner und Westfalen, Nassauer und Bewohner der Herrschaft Lichtenberg, Coburger und Frankfurter. In dem Stimmengewirr war auch Polnisch und Französisch zu vernehmen. Am Abend des 26. Mai läuteten die Glocken aller Kirchen, auf den umliegenden Höhen wurden Freudenfeuer entfacht, die Häuser waren mit Grün geschmückt. Außer den schwarz-rot-goldenen Kokarden, die in den zurückliegenden Wochen in Mainz hergestellt worden waren, wurde die blau-weiß-rote Kokarde der französischen Republik verteilt. Man konnte sich gleichzeitig - erstmals im Leben - als deutscher Patriot fühlen und sich gleichzeitig für den Freiheitskampf der Nachbarvölker, der Franzosen wie der Polen und Italiener, erwärmen.

(Keine Angst, Moderation, der leicht veränderte Text mit seinen Fehlern ist solange von mir, bis die Piraten mir mein Copyright rauben Auf den Arm nehmen ).
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1740565) Verfasst am: 27.03.2012, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Dozent meinte mal: Die Burschenschafter von damals wären die langhaarigen Bombenleger von heute. Lachen
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