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Organspendeausweis: spende auch Du!
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Was haltet Ihr von Organspende?
Finde ich gut, ich habe einen Spenderausweis!
65%
 65%  [ 60 ]
Ich bin noch unschlüssig, ob ich im Fall des Falles spenden soll
14%
 14%  [ 13 ]
Ich spende keinesfalls
20%
 20%  [ 19 ]
Stimmen insgesamt : 92

Autor Nachricht
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1734101) Verfasst am: 04.03.2012, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde, Organspende ist Pflicht.


Unter Druck setzen lass ich mich schon mal gar nicht.Meine Organe gehören mir.

Dich gibt es nach deinem Tod nicht mehr. Die Organe "gehören" dann eher den Bakterien, die sie zersetzen. Oder bei Transplantation jemand, der sie weiter durchblutet und was damit anfangen kann. Schulterzucken
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1734102) Verfasst am: 04.03.2012, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

mein koerper gehoert mir! und ich habe auch das recht, zu entscheiden, was nach meinem tod damit werden soll.

(wenn meine angehoerigen ueberzeugt sind, dass ich hinueber bin, faende ich es toll, wenn ich noch anderen menschen helfen koennte.)
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1734106) Verfasst am: 04.03.2012, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:

tagesschau.de am 02.03.2012 hat folgendes geschrieben:

Muss ich erklären, wie ich zur Organspende stehe?

Nein, Sie können das Anschreiben der Krankenkasse auch einfach ignorieren.

Allerdings kann es dann passieren, dass im Falle Ihres Todes Ihre Angehörigen über eine mögliche Spende entscheiden, wenn Sie keine Erklärung dazu abgegeben haben.

das ist ja ganz in meinem sinne. also kann ich das anschreiben einfach wegwerfen. (dann wird man meine angehoerigen fragen, und die werden das nach meinen wuenschen regeln.)
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1734107) Verfasst am: 04.03.2012, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Wie willst du mit Menschen deren Meinung "oft nicht von Rationalität geprägt" ist einen Dialog führen?

das wird halt nicht bei jedem zum erfolg fuehren.

aber der mensch ist kein ersatzteillager, aus dem sich die allgemeinheit ungefragt bedienen darf.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1734114) Verfasst am: 04.03.2012, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:

tagesschau.de am 02.03.2012 hat folgendes geschrieben:

Muss ich erklären, wie ich zur Organspende stehe?

Nein, Sie können das Anschreiben der Krankenkasse auch einfach ignorieren.

Allerdings kann es dann passieren, dass im Falle Ihres Todes Ihre Angehörigen über eine mögliche Spende entscheiden, wenn Sie keine Erklärung dazu abgegeben haben.

das ist ja ganz in meinem sinne. also kann ich das anschreiben einfach wegwerfen. (dann wird man meine angehoerigen fragen, und die werden das nach meinen wuenschen regeln.)

Kannst du machen. Ich finde das fragen schon mal gut, ich habe auch bereits einen Organspenderausweis. Ich möchte die Entscheidung meinen Angehörigen nicht aufladen, ich nehme ihnen das jetzt bereits gerne ab.
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tridi
_____



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1734117) Verfasst am: 04.03.2012, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Entscheidung meinen Angehörigen nicht aufladen, ich nehme ihnen das jetzt bereits gerne ab.

da fehlt mir halt das unbedingte vertrauen in mir unbekannte aerzte.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1734132) Verfasst am: 04.03.2012, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde, Organspende ist Pflicht. Es gibt keinen vernünftigen Grund, sie zu verweigern; wer tot ist, kann an der Unversehrtheit seines Körpers kein Interesse mehr haben.

Absolut richtig. Allerdings haben Angehörige möglicherweise emotionale Interessen an der Unversehrtheit. Deshalb finde ich die Förderung des Dialogs über Organspenden am wichtigsten.

Die Angehörigen von Menschen,
die wegen solcher "emotionalen Interessen an der Unversehrtheit"
mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Warteliste sterben werden,
haben auch emotionale Interessen.

Und diese emotionalen Interessen finde ich ungleich wichtiger,
denn dabei geht es um ungleich mehr:
Es geht um Leben oder Tod eines lebenden und fühlenden Menschen,
und oft geht es um Leben oder Tod eines geliebten Menschen.

Nur leider steht es dir nicht zu die Interessen der einen über die der anderen zu stellten. Mit der Argumentation sprichst du allgemein gegen eine Entscheidung des Einzelnen. Eine Bewusstwerdung und damit eine persönliche überlegte Entscheidung halte ich für erstrebenswerter.


Du meinst, es stünde mir nicht zu die Interessen der einen über die der anderen zu stellen?
Als ob einem etwas anderes übrig bliebe!

In jedem Fall stellt man die Interessen der einen über die der anderen:
im einen Fall die Interessen der potentiellen Empfänger und ihrer Angehörigen
über die Interessen der potentiellen Spender und ihrer Angehörigen,
im anderen Fall die Interessen der potentiellen Spender und ihrer Angehörigen
über die Interessen der potentiellen Empfänger und ihrer Angehörigen.

Im einen Fall würde die persönliche Entscheidung der potentiellen Spender unmöglich gemacht,
im anderen Fall die persönliche Entscheidung der potentiellen Empfänger,
ob ihr Leben mit Hilfe einer Transplantation erhalten werden soll oder nicht.

Da bleibt gar nichts anderes übrig,
als Prioritäten zu setzen
und Entscheidungen zu fällen, die irgendjemandes Interessen hintanstellen.

Und dann steht es dem Gesetzgeber zu,
in Gesetzen zu bestimmen, nach welchen Regeln diese Entscheidungen zu fällen sind,
und mir als Bürgerin steht es zu,
meine Meinung dazu zu äußern.

In der gegenwärtigen mittelfristigen politischen Lage unterstütze ich übrigens Widerspruchslösungen.
Zu der jetzt geplanten Gesetzesänderung meine ich:
Mal sehen, was sie bringt. Besser als nichts, vielleicht; mehr kann ich dazu zur Zeit nicht sagen.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Malwieder
meinStichwort



Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 331

Beitrag(#1740689) Verfasst am: 27.03.2012, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Geschockt
Zitat:
Wenn man sich anschaut, wer seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, dann stellt man fest, dass es sich zu 80 Prozent um Frauen handelt. Schauen Sie sich im Gegenzug einmal die Empfänger an. Bei denen handelt es sich zu 80 Prozent um Männer.

http://www.trittin.de/texte/reden/20120322_Organspende.shtml?navanchor=1110011
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1740757) Verfasst am: 28.03.2012, 08:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde, Organspende ist Pflicht. Es gibt keinen vernünftigen Grund, sie zu verweigern; wer tot ist, kann an der Unversehrtheit seines Körpers kein Interesse mehr haben.

Absolut richtig. Allerdings haben Angehörige möglicherweise emotionale Interessen an der Unversehrtheit.

Selbst wenn es so ist, dann ist für mich trotzdem unzweifelhaft, daß dieses rein gefühlte Interesse das konkrete und sehr reale Interesse eines kranken Menschen am Weiterleben niemals überwiegen kann.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1740764) Verfasst am: 28.03.2012, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malwieder hat folgendes geschrieben:
Geschockt
Zitat:
Wenn man sich anschaut, wer seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, dann stellt man fest, dass es sich zu 80 Prozent um Frauen handelt. Schauen Sie sich im Gegenzug einmal die Empfänger an. Bei denen handelt es sich zu 80 Prozent um Männer.

http://www.trittin.de/texte/reden/20120322_Organspende.shtml?navanchor=1110011


Der Befund der Studie(n), auf die sich Trittin stützt, klingt schon merkwürdig. Bei Männern könnte man sich vorstellen - mehr schwere Unfälle in Verkehr und auf Arbeit; vielleicht die Leber weg Geschockt
Es dürfte tatsächlich so sein, dass sich sehr viele über das Thema noch keine Gedanken gemacht haben und sich Frauen mehr für Gesundheitsthemen interessieren, also in den von ihnen konsumierten Medien auch eher mit der Frage der Organspende in Berührung gekommen sind. Ich lese die "Apotheken-Rundschau", die "Rentner-Bravo", zwinkern mein Sohn weist sie von sich.

Ein anderer Umstand wäre auch noch zu berücksichtigen. Es gibt einen bestimmt hohen Anteil von Menschen, die keine Angehörigen mehr haben, die über eine Organspende mitzubefinden hätten, Singles und solche, bei denen noch vorhandene Verwandte zu weit entfernt sind, um mitbestimmen zu können, sowohl räumlich als auch hinsichtlich des Verwandtschaftsgrades.

Ich hatte 1963 als Kind die "Goldene Hochzeit" meiner Großeltern miterlebt, da füllte die Großfamilie ein Gasthaus. In einem halben Jahrhundert ist diese Großfamilie völlig zerfallen, mein Zweig dieser Familie besteht nur noch aus vier Personen, alle übrigen Überlebenden sind weit entfernt, wahrscheinlich weniger als zehn.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1740766) Verfasst am: 28.03.2012, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde, Organspende ist Pflicht. Es gibt keinen vernünftigen Grund, sie zu verweigern; wer tot ist, kann an der Unversehrtheit seines Körpers kein Interesse mehr haben.

Absolut richtig. Allerdings haben Angehörige möglicherweise emotionale Interessen an der Unversehrtheit.

Selbst wenn es so ist, dann ist für mich trotzdem unzweifelhaft, daß dieses rein gefühlte Interesse das konkrete und sehr reale Interesse eines kranken Menschen am Weiterleben niemals überwiegen kann.


Absolut!

Coole Sache, das...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1740772) Verfasst am: 28.03.2012, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malwieder hat folgendes geschrieben:
Geschockt
Zitat:
Wenn man sich anschaut, wer seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, dann stellt man fest, dass es sich zu 80 Prozent um Frauen handelt. Schauen Sie sich im Gegenzug einmal die Empfänger an. Bei denen handelt es sich zu 80 Prozent um Männer.

http://www.trittin.de/texte/reden/20120322_Organspende.shtml?navanchor=1110011
Solange sich dabei die Zahl von Gebärmuttertransplantationen niedrig hält sehe ich da kein Problem.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1740783) Verfasst am: 28.03.2012, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Krankenkasse hatte in der heutigen Informationsbroschüre einen Organspendeausweis mit dabei. Find ich gut. Und man kann ja auch Nein ankreuzen, hauptsache, man äußert sich dazu.
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
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Antidogmatiker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.02.2008
Beiträge: 330

Beitrag(#1740879) Verfasst am: 28.03.2012, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Malwieder hat folgendes geschrieben:
Geschockt
Zitat:
Wenn man sich anschaut, wer seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, dann stellt man fest, dass es sich zu 80 Prozent um Frauen handelt. Schauen Sie sich im Gegenzug einmal die Empfänger an. Bei denen handelt es sich zu 80 Prozent um Männer.

http://www.trittin.de/texte/reden/20120322_Organspende.shtml?navanchor=1110011
Solange sich dabei die Zahl von Gebärmuttertransplantationen niedrig hält sehe ich da kein Problem.

Jepp.
Nur: Wo kommt eigentlich der krasse Unterschied her? Vor allem letzterer.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1740882) Verfasst am: 28.03.2012, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:

Nur: Wo kommt eigentlich der krasse Unterschied her? Vor allem letzterer.

Männer haben mehr Herzerkrankungen.Und öfters ne Säuferleber. Schulterzucken
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1740883) Verfasst am: 28.03.2012, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Antidogmatiker hat folgendes geschrieben:

Nur: Wo kommt eigentlich der krasse Unterschied her? Vor allem letzterer.

gute frage. leben maenner ungesuender?
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1740884) Verfasst am: 28.03.2012, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
gute frage. leben maenner ungesuender?


Ja, aber das scheint sich langsam anzugleichen.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1740886) Verfasst am: 28.03.2012, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:

gute frage. leben maenner ungesuender?

Ich vermute mal, ja.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1751422) Verfasst am: 10.05.2012, 01:19    Titel: Der Student, der jüngst noch "hirntot" war Antworten mit Zitat

Tcha, auch dies gibt es:

Quelle: FR, vom 09-05-2012

Der Student, der jüngst noch "hirntot" war

Zitat:
Der 17-jährige Brite Steven Thorpe erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Seine Ärzte erklären ihn für hirntot und fragen seine Eltern auf mögliche Organspenden an. Heute, vier Jahre später, studiert Steven Thorpe, weil der Vater dem Arzt nicht glaubte.


Zitat:
Bereits zwei Tage später erklärten sie ihn für hirntot und sprachen die Eltern auf mögliche Organspenden an.


Zitat:
Er überlebte nur, weil sein Vater den Ärzten der Uni-Klinik in Coventry nicht glaubte.


Geschockt
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Derzeit ohne Untertitel
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1755392) Verfasst am: 25.05.2012, 23:06    Titel: Re: Der Student, der jüngst noch "hirntot" war Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Tcha, auch dies gibt es:

Quelle: FR, vom 09-05-2012

Der Student, der jüngst noch "hirntot" war

Zitat:
Der 17-jährige Brite Steven Thorpe erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Seine Ärzte erklären ihn für hirntot und fragen seine Eltern auf mögliche Organspenden an. Heute, vier Jahre später, studiert Steven Thorpe, weil der Vater dem Arzt nicht glaubte.

...

Noch zwei Zitate aus der gleichen Quelle:

Frankfurter Rundschau vom 9.5.2012 hat folgendes geschrieben:
Während hierzulande das Gesamthirn tot sein muss, reicht in England bereits der endgültige Ausfall des Hirnstamms zur Todesdiagnose.

Frankfurter Rundschau vom 9.5.2012 hat folgendes geschrieben:
Andreas Unterberg hält es deshalb auch für „ausgeschlossen und unmöglich“, dass so etwas in Deutschland passieren könnte – menschliches Fehlverhalten ausgeschlossen.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#1755393) Verfasst am: 25.05.2012, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tagesschau, 25.5.2012, hat folgendes geschrieben:
Breite Mehrheit für Neuregelung
Bundestag beschließt Reform der Organspende

Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind.

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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1755395) Verfasst am: 25.05.2012, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Tagesschau, 25.5.2012, hat folgendes geschrieben:
Breite Mehrheit für Neuregelung
Bundestag beschließt Reform der Organspende

Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind.


Eine gute Regelung finde ich.
_________________
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1755401) Verfasst am: 26.05.2012, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Malwieder hat folgendes geschrieben:
Geschockt
Zitat:
Wenn man sich anschaut, wer seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, dann stellt man fest, dass es sich zu 80 Prozent um Frauen handelt. Schauen Sie sich im Gegenzug einmal die Empfänger an. Bei denen handelt es sich zu 80 Prozent um Männer.

http://www.trittin.de/texte/reden/20120322_Organspende.shtml?navanchor=1110011
Bei der Samenspende isses dafür zu 100% andersrum!
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1755402) Verfasst am: 26.05.2012, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Tagesschau, 25.5.2012, hat folgendes geschrieben:
Breite Mehrheit für Neuregelung
Bundestag beschließt Reform der Organspende

Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind.


Eine gute Regelung finde ich.


Ich finde das ziemlich aufwändig, eine Widerspruchsregelung fände ich besser.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1755403) Verfasst am: 26.05.2012, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Tagesschau, 25.5.2012, hat folgendes geschrieben:
Breite Mehrheit für Neuregelung
Bundestag beschließt Reform der Organspende

Der Bundestag hat eine umfassende Reform der Organspende in Deutschland beschlossen. Die Regelung sieht vor, dass künftig alle Krankenversicherten ab 16 Jahren regelmäßig befragt werden sollen, ob sie nach ihrem Tod zur Organspende bereit sind.


Eine gute Regelung finde ich.


Ich finde das ziemlich aufwändig, eine Widerspruchsregelung fände ich besser.


In Deutschland nicht machbar.
Einfache Sachen sind hier einfach nicht durchsetzbar. Hier fühlen sich zuviele als Hüter der Selbstbestimmung berufen.
Bis der letzte Kanarienzüchterverein sein Senf dazu gegeben hat, sind wir im übernächsten Jahrhundert.
_________________
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Tricky
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Anmeldungsdatum: 25.11.2011
Beiträge: 140

Beitrag(#1755416) Verfasst am: 26.05.2012, 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ein Problem damit nach meinem Tod als "Ersatzteillager" verwertet zu werden. Ich fühl mich einfach nicht wohl mit diesem Gedanken "ausgeschlachtet" zu werden auch wenns für einen guten Zweck ist. Vielleicht ändert sich ja irgendwann meine Einstellung....
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1755418) Verfasst am: 26.05.2012, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein Problem damit nach meinem Tod als "Ersatzteillager" verwertet zu werden. Ich fühl mich einfach nicht wohl mit diesem Gedanken "ausgeschlachtet" zu werden auch wenns für einen guten Zweck ist. Vielleicht ändert sich ja irgendwann meine Einstellung....


Bestimmt. Nach Deinem Tod wird es Dich sicher nicht mehr stören. Schulterzucken
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1755422) Verfasst am: 26.05.2012, 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Tricky hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein Problem damit nach meinem Tod als "Ersatzteillager" verwertet zu werden. Ich fühl mich einfach nicht wohl mit diesem Gedanken "ausgeschlachtet" zu werden auch wenns für einen guten Zweck ist. Vielleicht ändert sich ja irgendwann meine Einstellung....


Bestimmt. Nach Deinem Tod wird es Dich sicher nicht mehr stören. Schulterzucken



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Larifari
Frisch gestrichen!



Anmeldungsdatum: 19.04.2007
Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW

Beitrag(#1755434) Verfasst am: 26.05.2012, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das erinnert mich an meine eine Freundin. Die hat einen etwas grösseren Garten und einige Obstbäume. Da kam die mal an und sagte: "Puh, wir haben eine Obsternte vom Feinsten. So unglaublich viel ist das. Wir kriegen gar nicht alles verwertet. Das ist so schade um das viele Obst, wir müssen viel vergammeln lassen. Das ist wirklich so schlimm, Du glaubst es nicht." Ich hatte ihr vorgeschlagen, dass doch die Nachbarn sich da welches wegholen könnten, oder ich sammel da was auf und verteil das, wenn jemand möchte, gibt ja auch ältere Leute, die nicht mehr ernten können und auch keine dicke Rente beziehen... Bis auf ein: "Meinste? Na, ich muß selber erst mal gucken" hatte sich da nix bewegt.

Die lies das tatsächlich alles vergammeln.
_________________
Das Ablecken von Türknöpfen ist auf anderen Planeten illegal
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Regenpfeifer
Erdenbürger



Anmeldungsdatum: 07.01.2007
Beiträge: 8

Beitrag(#1755526) Verfasst am: 26.05.2012, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde Organspenden an sich eine gute Sache, nur ich traue den Ärzten nicht,
auch nicht in Deutschland. Ja, es ist ein subjektives Empfinden, aber es ist da...

Vor einigen Monaten lief auf ARTE eine Doku über dieses Thema.
Wenn ich es noch richtig zusammen bekomme, gilt in Frankreich die Widerspruchslösung.
Die Ärzte fragen dort aber trotzdem die Angehörigen auch wenn nicht widersprochen wurde.
Sie würden auch keine Transplantation durchführen, falls die Angehörigen es nicht wünschen, da
sie dann eine Widerspruchswelle befürchten.

Der zweite Punkt war, dass es in Frankreich extra Ärzte in den Kliniken gibt, die potentielle
Organspender ausmachen und weiter melden. In Deutschland müssen
dies die behandelnden Ärzte nebenbei machen, weshalb vermutet wurde, dass weit weniger
gemeldet werden und daher eine Widerspruchslösung alleine in Deutschland gar
nicht so viel bringen würde.
_________________
Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht
(Theodor Fontane)
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