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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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(#1742992) Verfasst am: 06.04.2012, 18:43 Titel: |
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Heike J hat folgendes geschrieben: | Danke für den Tipp, habe mich köstlich amüsiert.
Man hätte allerdings aufstehen und Matussek alleine sitzen lassen sollen.
Er hat ja eh keine andere Meinung toleriert und aussprechen lassen. |
Matussek hat eigentlich nur den unbedingten Gehorsam unter die kath. Kirchenführung gepredigt, eine eigene Meinung hat er nicht. Er erkennt bei aller Massenhysterie in Anwesenheit des Papstes nicht, dass das weniger mit Religion, sondern mehr mit einem maßlosen und gefühlsduseligen Personenkult um den jeweiligen Papst zu tun hat.
Geissler ist einer, der beim Thema Religion nicht sein Gehirn abschaltet, wie es leider viele tun. Er erkennt die Unterschiede zwischen der Bibel bzw. ursprünglichen Religion und der Kirche und was diese daraus gemacht hat.
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1743010) Verfasst am: 06.04.2012, 20:40 Titel: |
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Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist.
_________________ SUUM CUIQUE
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32551
Wohnort: Woanders
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(#1743013) Verfasst am: 06.04.2012, 20:53 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Ja, das ist ja der Witz.
An der Stelle musste ich übrigens laut lachen. Denn wenn die Kirche nicht so arg gegen Kondome wäre, gäbe es ja keine HIV-Kranken (oder sagen wir mal weniger), denen sie helfen könnte und für die sie sich also als Retter in der Not aufspielen kann. ... Tolle Quelle der Moral, diese RKK, nicht wahr!?
Ich glaub für das Krankmachen anderer, um sich dann als Retter verkaufen und fühlen zu können gibt es in der Psychatrie einen eigenen Fachbegriff.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1743017) Verfasst am: 06.04.2012, 21:03 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Ich hab mal eine Broschüre irgendeiner katholischen Missionarsgruppe die in Afrika tätig ist, in die Hand bekommen, die offen schrieben, dass sie (wenn es sein muss) den Leuten Kondome empfehlen.
_________________ Tja
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Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
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(#1743019) Verfasst am: 06.04.2012, 21:07 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Ich hab mal eine Broschüre irgendeiner katholischen Missionarsgruppe die in Afrika tätig ist, in die Hand bekommen, die offen schrieben, dass sie (wenn es sein muss) den Leuten Kondome empfehlen. | Wenn das Benedikt mitkriegt.
Aber wenn das stimmt
_________________ SUUM CUIQUE
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1743020) Verfasst am: 06.04.2012, 21:13 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Ich hab mal eine Broschüre irgendeiner katholischen Missionarsgruppe die in Afrika tätig ist, in die Hand bekommen, die offen schrieben, dass sie (wenn es sein muss) den Leuten Kondome empfehlen. | Wenn das Benedikt mitkriegt.
Aber wenn das stimmt |
Grad noch einen Artikel von 2010 gefunden:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,687732,00.html
Zitat: | Der katholische Bischof im südafrikanischen Rustenburg, Kevin Dowling, hielt seiner Kirche bereits am Welt-Aidstag 2003 vor, sie sei "blind gegenüber der Lebenswirklichkeit von Millionen von Armen". Die Menschen in Afrika "leben, leiden und sterben wegen dieser Krankheit". |
Zitat: | Doch Benedikt XVI. verschließt die Ohren vor der Gewissensnot seiner Priester und Gläubigen. Im Gegenteil: Bei seiner ersten Afrika-Reise goss er im März vergangenen Jahres Öl ins Feuer - und enttäuschte die Hoffnungen vieler afrikanischer Katholiken auf ein erlösendes Wort. Der Gebrauch von Kondomen sei keine Lösung, erklärte er vor Journalisten auf dem Flug nach Kamerun im Papst-Jet. "Im Gegenteil, er verschlimmert das Problem."
Das südafrikanische Aidshilfswerk Treatment Action Committee, das von der Bischofskonferenz der katholischen Kirchen im südlichen Afrika gefördert wird, kommentierte kurz und vernichtend: "Unverantwortlich." |
Zitat: | Vor allem in der Aidspolitik machen führende Kleriker offen Front gegen Rom. Nicht nur Dowling befürwortet inzwischen offen den Gebrauch von Kondomen. Sogar der ghanaische Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson, der im Oktober 2009 von Benedikt zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden ernannt wurde, plädiert für eine vorsichtige Abkehr von der bisherigen starren Anti-Kondom-Haltung, |
_________________ Tja
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1743022) Verfasst am: 06.04.2012, 21:19 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Ich hab mal eine Broschüre irgendeiner katholischen Missionarsgruppe die in Afrika tätig ist, in die Hand bekommen, die offen schrieben, dass sie (wenn es sein muss) den Leuten Kondome empfehlen. |
Beim Verhütungsmittelverbot geht es doch lediglich um Religionsstatistik, nichts weiter. Was dann aus den Menschen wird, ist den Zynikern im Vatikan doch egal.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1743024) Verfasst am: 06.04.2012, 21:21 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: |
Was dann aus den Menschen wird, ist den Zynikern im Vatikan doch egal. |
Denen, die näher dran sind, scheint aber nicht mehr so leicht möglich zu sein, den Wahnsinn noch mitzutragen.
_________________ Tja
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1743026) Verfasst am: 06.04.2012, 21:29 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Vobro hat folgendes geschrieben: |
Was dann aus den Menschen wird, ist den Zynikern im Vatikan doch egal. |
Denen, die näher dran sind, scheint aber nicht mehr so leicht möglich zu sein, den Wahnsinn noch mitzutragen. |
Natürlich, aber die sind meist zu feige, einfach geschlossen und öffentlichkeitswirksamaus der Kirche auszutreten oder offen zu protestieren.
Das ist ein generelles großes Problem, daß viele Priester und auch Bischöfe insgeheim mit vielem nicht einverstanden sind, was Lehre und Praxis der Kirche betrifft, aber Schiß um ihre schöne Pension haben, mal ganz salopp gesagt.
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Schlumpf auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 2572
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(#1743083) Verfasst am: 07.04.2012, 10:55 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich glaub für das Krankmachen anderer, um sich dann als Retter verkaufen und fühlen zu können gibt es in der Psychatrie einen eigenen Fachbegriff. |
Das ist eigentlich ein wesentliches Prinzip dieser Religion (und anderer vielleicht auch). Die christlichen Priester reden den Menschen doch ständig ein, dass sie schlecht sind und dauernd sündigen. Das schafft Abhängigkeiten von den kirchlichen Absolutiionierern. Gerade die Ohrenbeichte ist doch ein perfides System der Unterdrückung und Demütigung.
Die kath. Kirche braucht auch immer Menschen, auf die sie mit dem Finger zeigen kann, als schlechtes Beispiel sozusagen. Wer AIDS hat, hat gegen die christlichen Gebote verstoßen, er hat der bösen bösen Sexualität gefrönt. Diese realitätsferne Einstellung hat irgendwie auch mit dem Zölibat zu tun.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1743087) Verfasst am: 07.04.2012, 11:43 Titel: |
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Desperadox hat folgendes geschrieben: | Wie können Katholiken es wagen, sich auf ihre Verdienste in der Aidshilfe zu berufen, wo der Papst mit seinem uneingeschränkten Kondomverbot für zigtausende HIV-Infektionen verantwortlich ist. |
Das frage ich mich auch!
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1743088) Verfasst am: 07.04.2012, 11:45 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: | Das ist ein generelles großes Problem, daß viele Priester und auch Bischöfe insgeheim mit vielem nicht einverstanden sind, was Lehre und Praxis der Kirche betrifft, aber Schiß um ihre schöne Pension haben, mal ganz salopp gesagt. |
Ham halt nix gescheites gelernt.....
_________________ Tja
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#1743230) Verfasst am: 08.04.2012, 14:06 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Ich finde man sollte Matussek zum Ehrenatheisten machen. Wenn sich jemand mit seinem Verhalten so effektiv dafür einsetzt, anderen die Religion auszutreiben, gehört derjenige dafür belohnt.
Meine Stimme hat er. |
Jo, der durchgeknallte Betbruder macht für uns nen wirklich besseren Job, als zehn Deschners & MSS; so wichtig und richtig die auch sein mögen. Die Klerikalfaschisten á la Matussek, Ratzinger, Meissner &co. sind deutlich mehr in der Öffentlichkeit, als de Vertreter der säkularen Sache, und nützen uns durch ihre permanente Selbstdisqualifikation unendlich viel! Weiter so!
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1743251) Verfasst am: 08.04.2012, 16:32 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: |
Naja, die Vorstellungen des Todes eines Gottes oder eines Gottesohnes und vor allem von dessen Wiederauferstehung sind ja vom Christentum lediglich übernommen, ganz stark aus der altägyptischen Mythologie, insofern wäre es ein altorientalisches Fest christlicher Prägung, würde ich sagen. |
Moin,
ist es nicht doch etwas entscheidener, welcher konkreten Person diese Feier dient? Jesus war ja kein Altägypter.
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1743253) Verfasst am: 08.04.2012, 17:08 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Vobro hat folgendes geschrieben: |
Naja, die Vorstellungen des Todes eines Gottes oder eines Gottesohnes und vor allem von dessen Wiederauferstehung sind ja vom Christentum lediglich übernommen, ganz stark aus der altägyptischen Mythologie, insofern wäre es ein altorientalisches Fest christlicher Prägung, würde ich sagen. |
Moin,
ist es nicht doch etwas entscheidener, welcher konkreten Person diese Feier dient? Jesus war ja kein Altägypter.
Tschüss
Jörg |
Jesus war ganz sicher kein Ägypter, aber es geht um den historischen Kontext.
Ebenso wie die Feste zur Wintersonnenwende (später dann zu Weihnachten umgemünzt), wurden allerorten all die Zeit Frühlings- und Fruchtbarkeitsfeste gefeiert, das Christentum hat diese Rituale dann übernommen und systematisch umgeprägt.
Wenn man historisch etwas ganz sicher weiß, dann daß Jesus nie und nimmer an Weihnachten geboren und aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht ausgerechnet zur Osterzeit gestorben ist. Daß Weihnachten ausgerechnet Ende Dezember stattfindet, und das christliche okupierte Osterfest ausgerechnet zum beginnenden Frühling, ist ja kein Zufall, es hat mit den Rhythmen der Natur zu tun und mit den entsprechenden uralten Ritualen.
Und was die Symbolik angeht, da hat Deschner ja vollkommen recht, nichts an religiösen Symbolen und mythischen Vorstellungen hat das Christentum neu in die Welt gebracht.
Neu allerdings war die Vorstellung, die sich in Jesus verkörpern sollte, der Hinwendung Gottes zur Person des Einzelnen, das ist wirklich Neutestamentlich originär, das gab und gibt es in der Fom in keiner anderen Religion. Es klingt immer ein wenig lächerlich, wenn man das Gleichnis vom verlorenen Schaf erwähnt, aber man muß sich das aus der damaligen Zeit betrachtet mal wirklich vorstellen, daß da plötzlich ein Gott verkündet wird, dem ein einzelner ausgestoßener, oder unrein gewordener, oder als sündhaft gelteder Mensch wichtiger ist, als die ganze Herde derer, denen es gut geht und die munter vor sich hinblöken und schön brav ihr Gras aus den Hände der Mächtigen fressen. Das war eine ungeheure Vorstellung, ein Gott, der nicht mehr dienen soll der Gruppenstabilität, ein Lokalgötze, den man nach Belieben und entsprechend der eigenen Interessen instrumentalisieren kann.
Insofern enthält das Neue Testament durchaus Stellen, die man sehr ernst nehmen kann und die nicht unbedeutend sind.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1743264) Verfasst am: 08.04.2012, 18:49 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Vobro hat folgendes geschrieben: |
Was dann aus den Menschen wird, ist den Zynikern im Vatikan doch egal. |
Denen, die näher dran sind, scheint aber nicht mehr so leicht möglich zu sein, den Wahnsinn noch mitzutragen. |
Natürlich, aber die sind meist zu feige, einfach geschlossen und öffentlichkeitswirksamaus der Kirche auszutreten oder offen zu protestieren.
Das ist ein generelles großes Problem, daß viele Priester und auch Bischöfe insgeheim mit vielem nicht einverstanden sind, was Lehre und Praxis der Kirche betrifft, aber Schiß um ihre schöne Pension haben, mal ganz salopp gesagt. |
Ich hatte mal ein ehemaliger Priester als Nachbar.
Der hat seine spätere Frau in der "Bibelstunde" kennengelernt. Bekam erhebliche Zweifel, und ist ausgetreten.
Ist dann allerdings Protestant geworden.
Der hat erst in eine Getränkemarkt gejobt. Später hat er (durch Beziehungen) ein Job in eine Bankfiliale bekommen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1743281) Verfasst am: 08.04.2012, 20:48 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: | Wenn man historisch etwas ganz sicher weiß, dann daß Jesus nie und nimmer an Weihnachten geboren und aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht ausgerechnet zur Osterzeit gestorben ist. |
Also Ostern hängt mit dem jüdischen Pessachfest (das letzte Abendmahl war ein Pessachmahl) zusammen, das könnte also durchaus authentisch sein.
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Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
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(#1743309) Verfasst am: 09.04.2012, 00:46 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Vobro hat folgendes geschrieben: | Wenn man historisch etwas ganz sicher weiß, dann daß Jesus nie und nimmer an Weihnachten geboren und aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht ausgerechnet zur Osterzeit gestorben ist. |
Also Ostern hängt mit dem jüdischen Pessachfest (das letzte Abendmahl war ein Pessachmahl) zusammen, das könnte also durchaus authentisch sein. |
Naja, der Kult unserer heutigen Großsekten nennt es Ostern, bei den Juden damals war es eben das eine Woche andauernde Pessach, festgelegt allerdings auf den 15. bis 21. März und wegen des angeblichen Auszuges aus Ägypten von den Juden gefeiert...
Alleine daran, dass sich das Oster-Datum nach dem Beginn des 40-tägigen Fastens von Jesus (Aschermittwoch) richtet, zeigt wie bekloppt unsere Großsekten sind.
Ein Todes- oder auch Auferstehungstag sollte doch vernünftigerweise ein festes Datum haben, also wenn, dann in der tatsächlichen Pessachwoche...
Ferner ignorieren sämtliche Großsekten (und zahlreiche andere Religioten) die Aussage der heiligen Schrift:
Matthäus 12,40: »Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.«
Demnach dürfte das Osterfest aller frühestens Montags beginnen, aber vielleicht haben sie ja deshalb sicherheitshalber auch den Montag zu einem Osterfeiertag gemacht
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air
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(#1743312) Verfasst am: 09.04.2012, 02:28 Titel: |
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Mad Magic hat folgendes geschrieben: | Ferner ignorieren sämtliche Großsekten (und zahlreiche andere Religioten) die Aussage der heiligen Schrift:
Matthäus 12,40: »Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.«
Demnach dürfte das Osterfest aller frühestens Montags beginnen, aber vielleicht haben sie ja deshalb sicherheitshalber auch den Montag zu einem Osterfeiertag gemacht |
Thread zum Geschwurbel freigegeben .
Tatsächlich fehlt da Zeit. Da meinte jemand im Sinne dieser typisch "biblischen Arithmetik", Jesus sei am Freitag um 15 Uhr gestorben und am Sonntag um vier Uhr auferstanden (Link).
Aber das wird bestimmt jemand zurechtzählen:
(1) Im jüdischen Kalender läuft ein Tag ja von 18 Uhr bis 18 Uhr am nächsten Tag. Dann wäre der Freitag bis 18 Uhr der erste Tag, dann von Freitag 18 - Samstag 18 Uhr der zweite Tag, und von Samstag 18 Uhr an der dritte Tag ?! (Aber da fehlt tatsächlich eine Nacht, selbst wenn man sagt, daß es ausreicht, wenn ein Abschnitt des Zeitintervalls in einem Zeitraum liegt, um es "mitzählen" zu können.)
(2) Manche sagen ja, man dürfe nicht den übersetzten Text, sondern müsse den jeweiligen Urtext zugrundelegen: Nehmen wir den mal von hier:
"... εν τη καρδια τησ γησ τρεισ ημερασ και τρεισ νυκτασ"
bzw. von hier in Umschrift:
"... en têi kardiai tês gês treis hêmeras kai treis nuktas"
Nun kann ich nicht behaupten, ich könnte Altgriechisch, aber so einige Worte kommen mir doch bekannt vor. Demnach heißt es da: "... in dem Herzen der Erde (wird er sein) drei Tage und drei Nächte"
(3) Könnte auch an der antiken Zählweise liegen: Vom altrömischen Kalender ist mir bspw. bekannt (auch aus Vor-Wikipedia-Zeiten), daß man bei Zeitintervallen den aktuellen Tag mitzählte - bekannt sein dürften beispielsweise der "Idus", ein bestimmter Tag innerhalb des Monats. Der Tag davor wurde als "Vortag" (pridie) gezeichnet, der Tag davor als "dritter Tag vor den Iden" (ante diem tertium idus...). Ansonsten hatte die römische Woche "eigentlich" acht Tage, wurde aber als "neuntägig" bezeichnet, weil der aktuelle Wochentag mitgezählt wurde (Link).
(4) Schließlich heißt es aber im Glaubensbekenntnis (und an anderen Stellen in der Bibel) nicht, Jesus sei "nach drei Tagen", sondern "am dritten Tag" auferweckt worden (1 Korinther 15,3ff.)(Link).
(5) (Noch eine Anmerkung zur Anwendungsgeschichte des jüdischen Kalenders: Es bestanden tatsächlich gewisse Unsicherheiten, ob ein Monat im jüdischen Kalender nun 29 oder 30 Tage hatte. Insbesondere wenn das nicht definitiv geklärt werden konnte, feierte man jüdische Feste "zur Sicherheit" durchaus zwei Tage lang, um das Fest nicht zu entweihen, was ja hätte passieren können, wenn man irrtümlich gearbeitet hätte (Link).)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Malwieder meinStichwort
Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 331
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(#1743317) Verfasst am: 09.04.2012, 10:41 Titel: |
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Das sind wohl Themen, die Frau Bahr gern mit Atheisten diskutieren würde, bzw. deren Zeit verschwenden möchte, statt sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu beschäftigen.
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1743343) Verfasst am: 09.04.2012, 12:40 Titel: |
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Malwieder hat folgendes geschrieben: | Das sind wohl Themen, die Frau Bahr gern mit Atheisten diskutieren würde, bzw. deren Zeit verschwenden möchte, statt sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu beschäftigen. |
Da wäre man aber wieder bei der Sendung, denn eigentlich immer, wenn über Zölibat, die Rolle der Frauen in der Kirche, die Haltung der Kirche zu Verhütung, Homosexualität, etc. geredet wird, gehen die eigentlich wichtigen Themen unter. Wie beglaubigt sich ein Christ eigentlich als Christ, und was soll die ganze Veranstaltung überhaupt noch in unserer Kultur, wie sind die historischen Grundlagen, wie glaubwürdig ist der Glaube, wie sinnentleert sind die religiösen Rituale, wo es doch um Sinnstiftung gehen sollte, in der Sendung jedenfalls.
Die eigentlich subtanziellen Fragen werden nie berührt, und ich habe den Eindruck, das ist Leuten wie z.B. dem Religionskasper Matussek sehr recht, denn dann müßte er eindeutig Stellung beziehen.
Oder nehmen wir den Vergleich, den die Kallmalwiederwas so gar nicht gemeint hat, Gott und Hitler gleichzustellen, darauf hat Matussek natürlich auf das Neue Testament verwisen, wieso aber hat niemand an der Stelle auf das Alte Testamentt hingewiesen? Dagegen war die Nazidiktatur bekanntlich eine Art harmloser Kindergarten.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16350
Wohnort: Arena of Air
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(#1743504) Verfasst am: 10.04.2012, 00:58 Titel: |
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Malwieder hat folgendes geschrieben: | Das sind wohl Themen, die Frau Bahr gern mit Atheisten diskutieren würde, bzw. deren Zeit verschwenden möchte, statt sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu beschäftigen. | In einem israelischen Spielfilm gibt es eine Szene, in der einige orthodoxe Religionsschüler (d.h. Leute, die sich ihr ganzes Leben lang mit dem Studium der Schriften befassen) sich minutenlang darüber streiten, ob man am Sabbat Tee kochen dürfe. Man kann zwar sagen, daß das Dinge sind, die Religionen schon geformt haben - man bedenke, daß es schon Kontroversen, Schismen und zum Teil blutige Kämpfe um kleine Unterschiede bei den Auffassungen gab - die zum Teil bis heute bestehen (Beispiele: Wesensgleichheit von Vater und Sohn, Filioque, Azymenstreit). Es mag wohl für einen bestimmten Schlag von Forschern interessant sein, das nachzuvollziehen - oder auch ein Gegenstand der Kirchenkritik als solcher sein, daß man sich um solche Fragen tatsächlich sorgt. Andererseits liefert das schon eine Aussage über das Wesen der Kulte. Man sieht nämlich hier, daß gerade dadurch, daß Lebensvollzüge derart geregelt werden, die Unsicherheit wieder gesteigert wird, daß man bei allem "Befolgungswahn" vielleicht doch falsch gehandelt haben könnte - und damit die Religion die eigene Notwendigkeit immer wieder festschreibt. Wenn andererseits in den theologischen Zirkeln wirklich über so etwas diskutiert würde, dann bräuchte es auch nicht zu wundern, wenn die Kirche den Bezug zur Gesellschaft verliert.
Gleichzeitig stellen die Christen in Abrede, daß derlei Haarspaltereien sie wirklich trennten: Insofern kann man auch fragen, was "christliche Identität" oder überhaupt "Menschsein" sind, und warum nun ausgerechnet das Festhalten an 2000 Jahre alten Dogmen für das Christsein oder für die Gesellschaft wichtig oder nützlich sein sollen. Und wenn auf die Frage, ob es wirklich eine staatliche Finanzierung der Kirchen brauche oder warum die Kirche das Recht habe, Einrichtungen, die von ihr nur minimal finanziert werden, nach eigenen Rechten zu verwalten, dann so Antworten kommen wie "Ohne Kirche keine Krankenhäuser" oder "Ohne Kirche bricht alles zusammen" - dann sehe ich da auch Illusionen auf der "anderen Seite"... .
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1743517) Verfasst am: 10.04.2012, 07:33 Titel: |
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Mad Magic hat folgendes geschrieben: | , bei den Juden damals war es eben das eine Woche andauernde Pessach, festgelegt allerdings auf den 15. bis 21. März und wegen des angeblichen Auszuges aus Ägypten von den Juden gefeiert...
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Moin,
da verwechselst Du was.
Pessach wird vom 15. bis 22. Nisan (und nicht März) gefeiert. Dieser jüdische Monat beginnt ca. Mitte März, Pessach liegt also Anfang April (und wurde letztes Wochenende gefeiert)
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1743518) Verfasst am: 10.04.2012, 07:37 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | In einem israelischen Spielfilm gibt es eine Szene, in der einige orthodoxe Religionsschüler (d.h. Leute, die sich ihr ganzes Leben lang mit dem Studium der Schriften befassen) sich minutenlang darüber streiten, ob man am Sabbat Tee kochen dürfe. Man kann zwar sagen, daß das Dinge sind, die Religionen schon geformt haben - man bedenke, daß es schon Kontroversen, Schismen und zum Teil blutige Kämpfe um kleine Unterschiede bei den Auffassungen gab |
Moin,
derartige Diskussionen sind in der jüdischen Religion normal und führten meines Wissens nie zu Kämpfen.
Im Gegensatz zum Christentum ist das Judentum eher eine individuelle Religion. Jeder Jude versucht, seinen Weg zu finden (deshalb auch das individuelle Schriftenstudium und nicht das Delegieren auf einen Pfarrer (man sollte daher auch sehen, dass Rabbiner eben keine Pfarrer sind sondern andere Aufgaben haben)).
Ein großer Teil des Talmuds ist so eine Streitdiskussion.
Diskussion und verbaler Streit sind im Judentum als notwendig und positiv angesehen.
Die Konformität eines Christentums gibt es dort so nicht.
Tschüss
Jörg
PS: Natürlich gibt es im Judentum auch in sich konforme Gruppen, aber sie sind Minderheiten. Es gibt allerdings wohl auch kaum etwas, was es im Judentum nicht gibt.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#1743525) Verfasst am: 10.04.2012, 08:57 Titel: |
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Na nach außen hin führen dann aber zumindest manche "Gemeinsamkeiten" sehr schnell dazu diese umso rigoroser durchzusetzen oder es so zu wollen. Man denke nur an die Frau die in Israel mit dem Bus fahren wollte.
PS: Bist du der Flat der auch im Politikforum angemeldet war/ist? Hoffentlich steht das Forum noch einigermaßen, wenn es wieder ans Netz geht.
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1743534) Verfasst am: 10.04.2012, 09:54 Titel: |
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Lord Snow hat folgendes geschrieben: | Na nach außen hin führen dann aber zumindest manche "Gemeinsamkeiten" sehr schnell dazu diese umso rigoroser durchzusetzen oder es so zu wollen. Man denke nur an die Frau die in Israel mit dem Bus fahren wollte.
PS: Bist du der Flat der auch im Politikforum angemeldet war/ist? Hoffentlich steht das Forum noch einigermaßen, wenn es wieder ans Netz geht. |
Moin,
zum ersten: Deshalb mein PS. Eine solche Entwicklung bestimmter ultraorthodoxer Gruppen wird ja auch in Israel stark kritisiert und ich hoffe, dass sich die aufgeklärten Gruppen bald durchsetzen.
Ich glaube, extreme Gruppen sind eine Eigenschaft von Menschen, deshalb findet man sie leider überall. Es ist allerdings kein Wesensgehalt des jüdischen Glaubens. Aber der Missbrauch von Glauben und Überzeugungen liegt nunmal in der Natur des Menschen.
zum PS: Ja, bin ich. Ich werde dort aber wohl nicht mehr mitdiskutieren. Ich fands zuletzt sehr nervig und mir persönlich viel zu rechtslastig.
Tschüss
Jörg
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1743541) Verfasst am: 10.04.2012, 10:29 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | ....................Aber der Missbrauch von Glauben und Überzeugungen liegt nunmal in der Natur des Menschen.
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Aber auch in der Natur mancher Religion.
Wenn also die Entscheidung für oder gegen bestimmte Lehre von andersweitigen Fraktionen sofort mit Ablehnung Gottes gleichgesetzt wird, und somit entsprechende nach-tödliche Strafen nach sich ziehen soll....
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1743543) Verfasst am: 10.04.2012, 10:40 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: |
Aber auch in der Natur mancher Religion.
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Moin,
der Missbrauch der Religion liegt in der Natur derselben?
Ich denke eher, dass nunmal jede Religion aus Menschen besteht. Und da Menschen nunmal oft Missbrauch treiben, ist wahrscheinlich schon jede Religion missbraucht worden.
Wobei es sicherlich auch Religionen gibt, die von ihrer Lehre für andere bedrohlich sind.
Zitat: | Wenn also die Entscheidung für oder gegen bestimmte Lehre von andersweitigen Fraktionen sofort mit Ablehnung Gottes gleichgesetzt wird, und somit entsprechende nach-tödliche Strafen nach sich ziehen soll |
Um auf den jüdischen Glauben zurück zu kommen: Das ist nicht Wesensteil des Judentums sondern die (oft sehr heftige und streitbare) Diskussion über solche Lehren. Mit dem Hintergrund, dass Diskussionen etwas Gutes sind (und Zweifel eben nichts schlechtes). Da sieht es im Christentum und Islam meines Erachtens oft anders aus in der Grundhaltung.
Tschüss
Jörg
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1743544) Verfasst am: 10.04.2012, 10:44 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: | Flat hat folgendes geschrieben: | .................... Aber der Missbrauch von Glauben und Überzeugungen liegt nunmal in der Natur des Menschen.
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Aber auch in der Natur mancher Religion. ... |
Nö - das ist zu einfach gedacht.
Religion ist stets Mittel - nie (Selbst-)Zweck, denn Religion funktioniert nicht ohne Gläubige. Gläubige aber sehr wohl ohne (feste) Religion.
Man kann das durchaus mit politischen Parteien vergleichen. Die Ausrichtung wird durch Programme, Inhalte, Umsetzungen bestimmt. Doch wer bestimmt über diese Programme und Inhalte und Umsetzungen?
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