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EKD-Beauftragte Petra Bahr fordert höheres Niveau der Religionskritik (SZ)
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743938) Verfasst am: 11.04.2012, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
.............Das Theodizeeproblem trifft nur eine bestimmte Art von Theologie innerhalb des Christentums, während Judentum und Islam damit überhaupt ebensowenig zu erwischen sind, wie viele "moderne" christliche Gottesvorstellungen. Ist übrigens keine neue Erkenntnis. Protestantische Theologen waren schon vor über 30 Jahren so weit. Das sind hier also in gewisser Weise Kämpfe von gestern.


Aha, das ist spannend!
Für mich war Theodizee mit der Widerlegung des Christengottes gleichbedeutend. Ich habe bislang angenommen, dass der Gott der Juden und der Muslime ebenfalls dieselben drei Eigenschaften besitzt, deren Annahme die Idee Gott angreifbar machen.

Wie sehen es die nichtchristlichen Theisten?

Und was für eine geniale Entdeckung haben die "protestantische Theologen" in den 80ern geliefert?

Ja, so kann man sich täuschen. Der Gott der Moslems wird nicht in unserem Sinn als gütig geglaubt, bzw schon die Vorstellung, Menschen könnten das göttliche Wirken beurteilen wollen, läßt Moslems nach dem Dynamitgürtel greifen. Bei den Juden findest du das alttestametarische "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen", und die Theologen, die ich vor 30 Jahren erlebt habe, haben bei ihre Gott auf die Allmacht verzichtet. Dorothee Sölle („Gott hat keine anderen Hände als unsere.“) ist da ein Beispiel, ein anderes Dietrich Bonhoeffer ("einen Gott, den es gibt, gibt es nicht"). Mit Theodizee kriegst du die alle nicht. Das ist eine atheistische Fantasievorstellung (ja, soetwas gibt es).
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743940) Verfasst am: 11.04.2012, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das sind hier also in gewisser Weise Kämpfe von gestern.


Hast Du Dich dann doch vom Gesülze der mykath'ler einlullen lassen?

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt". Hier Religionskritik zu betreiben, wo es kaum Widerspruch gibt, ist keine Kunst.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1743951) Verfasst am: 11.04.2012, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das sind hier also in gewisser Weise Kämpfe von gestern.


Hast Du Dich dann doch vom Gesülze der mykath'ler einlullen lassen?

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt". Hier Religionskritik zu betreiben, wo es kaum Widerspruch gibt, ist keine Kunst.


Ich bin ja wirlich selten mit Kramer einer Meinung, aber ich habe bis heute keine einzige theistische Argumentation gefunden, welche die Argumente von

Mackie: Die Wunder des Theismus

entkräften könnte oder irgendwie zu einer Neubwertung führen würde.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1743959) Verfasst am: 11.04.2012, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt".


Ich habe die letzte Kreationismusdebatte bei mykath.de nicht vollständig mitverfolgt, aber genug davon gelesen, um mir ein Urteil bilden zu können. Volker argumentiert da ja immer sehr ausführlich und wird noch ausführlicher ignoriert. Mehr als "Volker und seine Jubelperser haben keine Ahnung vom aktuellen Stand der Theodizeedebatte" und "Schaut doch dieses arme, sterbende Kind. Wie kann man da nur so kaltherzig sein und über Leid theoretisieren?" kam da doch nicht. Ja, doch...da war was. War es Pathfinder, der meinte, das jeder Christ seine eigene Theodizee durchmachen muss, man also das Theodizeeproblem so löst, wie man persönliche Glaubenskrisen löst?
Der Tenor lautete jedenfalls: "Theodizee? Was hat das mit meinem Glauben zu tun?" Das ist aber keine Argumentation, das ist reine Ignoranz.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743962) Verfasst am: 11.04.2012, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das sind hier also in gewisser Weise Kämpfe von gestern.


Hast Du Dich dann doch vom Gesülze der mykath'ler einlullen lassen?

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt". Hier Religionskritik zu betreiben, wo es kaum Widerspruch gibt, ist keine Kunst.


Ich bin ja wirlich selten mit Kramer einer Meinung, aber ich habe bis heute keine einzige theistische Argumentation gefunden, welche die Argumente von

Mackie: Die Wunder des Theismus

entkräften könnte oder irgendwie zu einer Neubwertung führen würde.

He, mich mußt du nicht überzeugen. Das Problem ist, daß sich das Theodizeeproblem auf ein bestimmtes Gottesbild bezieht. Was machst du, wenn dein Gegenüber das nicht hat, oder (was auf's selbe hinausläuft) vorgibt nicht zu haben? Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743965) Verfasst am: 11.04.2012, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt".


Ich habe die letzte Kreationismusdebatte bei mykath.de nicht vollständig mitverfolgt, aber genug davon gelesen, um mir ein Urteil bilden zu können. Volker argumentiert da ja immer sehr ausführlich und wird noch ausführlicher ignoriert. Mehr als "Volker und seine Jubelperser haben keine Ahnung vom aktuellen Stand der Theodizeedebatte" und "Schaut doch dieses arme, sterbende Kind. Wie kann man da nur so kaltherzig sein und über Leid theoretisieren?" kam da doch nicht. Ja, doch...da war was. War es Pathfinder, der meinte, das jeder Christ seine eigene Theodizee durchmachen muss, man also das Theodizeeproblem so löst, wie man persönliche Glaubenskrisen löst?
Der Tenor lautete jedenfalls: "Theodizee? Was hat das mit meinem Glauben zu tun?" Das ist aber keine Argumentation, das ist reine Ignoranz.

Ja, genau. Sie behaupten ein anderes Gottesbild als das, auf das sich Theodizee bezieht. Was soll da heißen, das sei keine Argumentation? Das ist Glauben! Du kannst das natürlich Ignoranz nennen, aber hilft dir das? Aus unserer Sicht sind das alles Fantasievorstellungen, so oder so. Das kannst du natürlich sagen, und hier wird auch kaum einer dagegensprechen, aber eine Debatte mit Gläubigen brauchst du dann nicht zu führen. Die ist zuende, bevor sie angefangen hat.

Du mußt halt überlegen, was du willst. Willst du herausfinden, was jemand anders denkt oder glaubt, vielleicht sogar zu einer Verständigung kommen, und sei es nur darüber, worin man sich nicht versteht, oder was sonst? Eine Debatte macht nur Sinn, wenn du zumindest versuchst, dich mit deinem Gegenüber auf etwas Gemeinsames zu einigen, auf dem eine Argumentation möglich ist. Ihn der Ignoranz zu bezichtigen, ist oft naheliegend, aber nicht zielführend (wenn man denn ein Ziel hat).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1743969) Verfasst am: 11.04.2012, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1743970) Verfasst am: 11.04.2012, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, genau. Sie behaupten ein anderes Gottesbild als das, auf das sich Theodizee bezieht.


Das behaupten sie, solange es um die Theodizee geht. Sobald es drarum geht, ihren Gott zu verkaufen, hat der plötzlich wieder alle Eigenschaften, die er eben auf keinen Fall hatte. Da sollte man nicht drauf rein fallen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32547
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1743972) Verfasst am: 11.04.2012, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?


Okay, okay... aber diese rollenden Wörter sind schon cool. Smilie
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743973) Verfasst am: 11.04.2012, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?

Weil der Islam nicht weniger irrational ist als alle anderen Religionen? Lachen Nur mit Theodizee kriegst du sie nicht, und wenn man ehrlich ist, auch mit nichts anderem. Wenn jemand glauben will, dann glaubt er.

Oder wie Mecky einmal schrieb: "Es ist in gewisser Weise unsinnig, gegen Glauben anzuargumentieren. Mit Argumenten führt man nur einen neuen Erkenntnisstand herbei, kann aber nicht verhindern, daß dieser Kenntnisstand schon wieder aus dem Glauben heraus interpretiert wird."

Wobei die, die mit dir argumentieren, ja noch die Vernünftigeren sind.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1743974) Verfasst am: 11.04.2012, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das sind hier also in gewisser Weise Kämpfe von gestern.


Hast Du Dich dann doch vom Gesülze der mykath'ler einlullen lassen?

Nein, dir fehlt nur offenbar etwas aktueller "Feindkontakt". Hier Religionskritik zu betreiben, wo es kaum Widerspruch gibt, ist keine Kunst.


Ich bin ja wirlich selten mit Kramer einer Meinung, aber ich habe bis heute keine einzige theistische Argumentation gefunden, welche die Argumente von

Mackie: Die Wunder des Theismus

entkräften könnte oder irgendwie zu einer Neubwertung führen würde.

He, mich mußt du nicht überzeugen. Das Problem ist, daß sich das Theodizeeproblem auf ein bestimmtes Gottesbild bezieht. Was machst du, wenn dein Gegenüber das nicht hat, oder (was auf's selbe hinausläuft) vorgibt nicht zu haben? Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Die Sache bei dem Theodizeeproblem ist, dass es auch ohne die strikte Logik des allmächtigen, allgütigen, allwissenden Gottes "funktioniert". Die Vorstellung des AAA-Gottes muss nicht Teil der offiziellen Theologie sein, damit die Gläubigen daran glauben. So ist es für Muslime in Deutschland auch oft schwierig, Leid mit der Existenz Allahs zu verbinden. Außerdem ist Allah m.W. auch nach offizieller Theologie allwissend und allmächtig, nur allgütig ist er nicht, aber "gerecht". Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1743976) Verfasst am: 11.04.2012, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.

Na, ganz einfach: Indem die Gerechtigkeit einen höheren Stellenwert in der Moral einnimmt als die Güte.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Witz- und Kobold
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1743977) Verfasst am: 11.04.2012, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.


Aber warum sollte denn ein Gott unbedingt eine moralische Autorität sein? Es könnte doch auch gut einen Kult geben, der bloß darauf abzielt, eine launische Gottheit durch seine Rituale zufrieden zu stellen, obwohl im Grunde jeder weiß, dass sie letzten Endes doch nur das tut, was sie will, und dass sie sich auch gerne mal am Leid der Geschöpfe erfreut. zynisches Grinsen

Ein solcher Gott wäre mit der empirischen Welt jedenfalls besser in Einklang zu bringen als das, was man sonst so geboten bekommt. Auf der anderen Seite: wenn man sich über eine solche Vorstellung wundert, dann kommt man vielleicht auch darauf, dass die herkömmlichen Gottesbilder vor allem auch Geborgenheit zu bieten scheinen. Und das sollte einem doch zu denken geben, wenn man irgendwie doch daran interessiert sein sollte, wie die Welt in Wirklichkeit funktioniert.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1743980) Verfasst am: 11.04.2012, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.


Aber warum sollte denn ein Gott unbedingt eine moralische Autorität sein? Es könnte doch auch gut einen Kult geben, der bloß darauf abzielt, eine launische Gottheit durch seine Rituale zufrieden zu stellen, obwohl im Grunde jeder weiß, dass sie letzten Endes doch nur das tut, was sie will, und dass sie sich auch gerne mal am Leid der Geschöpfe erfreut. zynisches Grinsen

Ein solcher Gott wäre mit der empirischen Welt jedenfalls besser in Einklang zu bringen als das, was man sonst so geboten bekommt. Auf der anderen Seite: wenn man sich über eine solche Vorstellung wundert, dann kommt man vielleicht auch darauf, dass die herkömmlichen Gottesbilder vor allem auch Geborgenheit zu bieten scheinen. Und das sollte einem doch zu denken geben, wenn man irgendwie doch daran interessiert sein sollte, wie die Welt in Wirklichkeit funktioniert.

Das Gefühl von Geborgenheit verbinden eher Christen mit ihrem Gottesbild. Moslems haben da eher die Vorstellung eines strengen "Herrn". Und als Erklärung für fehlende Gerechtigkeit auf Erden kommt dann das, was du bei jedem Mullah oder Imam hören kannst: Strafe für die Verkommenheit der Menschen, für mangelnden Glauben, oder was auch immer. Was nicht paßt, wird halt passend geglaubt.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1744001) Verfasst am: 11.04.2012, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?

Hast du eine Idee, was das für ne Richtung ist? "Ahl as-Sunna" kann innerhalb der Sunniten alles mögliche heißen. Auch die Wahhabiten nennen sich gelegentlich so.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1744018) Verfasst am: 11.04.2012, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.

Na, ganz einfach: Indem die Gerechtigkeit einen höheren Stellenwert in der Moral einnimmt als die Güte.


Er ist aber ja meistens auch nicht gerächt. zwinkern
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1744103) Verfasst am: 12.04.2012, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?

Hast du eine Idee, was das für ne Richtung ist? "Ahl as-Sunna" kann innerhalb der Sunniten alles mögliche heißen. Auch die Wahhabiten nennen sich gelegentlich so.


Keine Ahnung, finde die Frage in diesemZusammenhang auch uninteressant. Ein Gott, der nicht an der Theodizee scheitert, scheitert halt schon früher. Alle Versuche ihn vorher oder nachher zu immunisieren machen es doch nur noch schlimmer. Gott endet dann immer als sadistisches Arschloch oder als esoterischer Kuschelbär.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1744105) Verfasst am: 12.04.2012, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mit Theodizee kriegst du die alle nicht. Das ist eine atheistische Fantasievorstellung (ja, soetwas gibt es).


Natürlich kriegst Du sie, aber natürlich nicht dann, wenn sie sich gerade erwischt fühlen. Du kriegst sie, wenn sie meinen, wieder Oberwasser zu haben und Dir erzählen zu können, was Dir fehlt, wenn Du nicht an Gott glaubst. Irgendwas fehlt Dir dann garantiert, was der Glaube an Gott Dir geben kann. Sei es moralischer Halt, Hoffnung, Zuversicht, Orientierung, Trost... Dass Dir gar nichts fehlt, werden sie nicht akzeptieren, und wenn Du das stur behauptest, dann fehlt es Dir mindestens an Einsicht. Aber egal was Dir fehlt und was der Glaube Dir angeblich geben kann, Du kannst es mit der Theodizee aushebeln. Klappt immer.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1744108) Verfasst am: 12.04.2012, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, zu sagen: Mein Gott ist nicht allgütig, aber dann stellt sich die Frage, inwiefern man eine solche Gottheit überhaupt noch als moralische Autorität anerkennen kann.

Na, ganz einfach: Indem die Gerechtigkeit einen höheren Stellenwert in der Moral einnimmt als die Güte.


Hm, als naiver Glaubender würde ich einfach von der Tatsache ausgehen, dass Gott existiert. Selbst wenn mir die moralischen Konsequenzen nicht gefallen. Gott hat nun einmal das Sagen und er wird schon wissen, was er tut. Schließlich und endlich ist das Leben und Leiden auf Erden nichtig. Und Gottes Entscheidungen IMMER richtig, auch wenn ich als Unwissender es nicht glauben kann. Das ist dann aber mein Fehler und ich würde für meine Uneinsichtigkeit nach dem Tod bestraft werden.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1744109) Verfasst am: 12.04.2012, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Mit Theodizee kriegst du die alle nicht. Das ist eine atheistische Fantasievorstellung (ja, soetwas gibt es).


Natürlich kriegst Du sie, aber natürlich nicht dann, wenn sie sich gerade erwischt fühlen. Du kriegst sie, wenn sie meinen, wieder Oberwasser zu haben und Dir erzählen zu können, was Dir fehlt, wenn Du nicht an Gott glaubst. Irgendwas fehlt Dir dann garantiert, was der Glaube an Gott Dir geben kann. Sei es moralischer Halt, Hoffnung, Zuversicht, Orientierung, Trost... Dass Dir gar nichts fehlt, werden sie nicht akzeptieren, und wenn Du das stur behauptest, dann fehlt es Dir mindestens an Einsicht. Aber egal was Dir fehlt und was der Glaube Dir angeblich geben kann, Du kannst es mit der Theodizee aushebeln. Klappt immer.

Ja, klappt immer, aber nur aus deiner Sicht. Das ist das Problem. Du versuchst etwas Irrationales rational zu diskutieren, und das kann nicht klappen. Es ist der sprichwörtliche Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Das klare Gottesbild, daß du versuchst zu kritisieren, findest du bei den Moslems, deren Seite du verlinkt hast (weißt du eigentlich, aus welcher Ecke des Islam die kommen?), und da auch nur deshalb, weil die offenbar Kritik nicht gewöhnt sind.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1744110) Verfasst am: 12.04.2012, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?

Hast du eine Idee, was das für ne Richtung ist? "Ahl as-Sunna" kann innerhalb der Sunniten alles mögliche heißen. Auch die Wahhabiten nennen sich gelegentlich so.


Keine Ahnung, finde die Frage in diesemZusammenhang auch uninteressant. Ein Gott, der nicht an der Theodizee scheitert, scheitert halt schon früher. Alle Versuche ihn vorher oder nachher zu immunisieren machen es doch nur noch schlimmer. Gott endet dann immer als sadistisches Arschloch oder als esoterischer Kuschelbär.

Ja, aus deiner Sicht, aber die hattest du ja auch schon vorher. Das würde ich nicht als Ergebnis einer Debatte bezeichnen. zwinkern
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1744115) Verfasst am: 12.04.2012, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, klappt immer, aber nur aus deiner Sicht.


Du langweilst.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#1744120) Verfasst am: 12.04.2012, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ja, klappt immer, aber nur aus deiner Sicht.


Du langweilst.


Souveräner Diskussionsstil.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1744125) Verfasst am: 12.04.2012, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Souveräner Diskussionsstil.


Ich bin halt anpassungsfähig.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1744336) Verfasst am: 12.04.2012, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Souveräner Diskussionsstil.


Ich bin halt anpassungsfähig.


Du hast längere Zeit auf einer Müllhalde gelebt? Verstehe.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1744354) Verfasst am: 12.04.2012, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Du hast längere Zeit auf einer Müllhalde gelebt?


Und wenn schon... würde mich das in Deinen Augen zu einem schlechteren Menschen machen?
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1744453) Verfasst am: 13.04.2012, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Moslems jedenfalls bekommst du definitiv nicht damit.


Stellt sich die Frage, warum sie dann genauso rumeiern wie die Christen?


Das ist ja so beknackt!

Argh
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#1744517) Verfasst am: 13.04.2012, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Warum sollen wir uns heute denn immer noch mit der Gottesfrage beschäftigen?
Das ist doch schon seit den Zeiten des "genialen Nietzsches" erledigt.
Die hat es bloß noch nicht gemerkt.


Der wäre es halt lieber, wenn die Diskussion im theoretischen bleibt. Dass die EKD nicht gerne über Diskriminierungen an kirlichen Arbeitsplätzen reden wil ist doch verständlich.

es geht noch einen Tick weiter. In

Zitat:
Hemminger, H. (2011) 'Gegen ein geschlossenes Weltbild - gegen Kreationismus und Szientismus' in: Bayrhuber, H.; Faber, A.; Leinfelder, R.; (Hrsg.) 'Darwin und kein Ende?' Seelze, Kallmeyer in Verbindung mit Klett S. 98-109


unterscheidet der Autor mehrere Arten von Religionskritik. Eine erwähnt er nur am Rande, denn die ist für seinen Standpunkt am problematischsten: Menschen, die gar nicht religiös erzogen wurden und in einem nicht-religiösen Umfeld aufwuchsen (er erwähnt die ehemalige DDR), interessiert Religion nicht mal so sehr, dass sie sich überhaupt die Mühe machen würden, sie zu kritisieren. Das ist dann der GAU: Man wird nicht einmal nicht beachtet. Atheisten, die sich mit Herzblut am Theismus reiben sind denen lieber.

Merwürdig nur, dass Dawkins als Vorbild erwähnt wird. Der lehnt es doch genauso ab, das Geschwurbel der HighEnd-Theologie zu betrachten (und wird von diesen Menschen aus dem Grund auch nicht so recht ernst genommen).
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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fwo
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Beitrag(#1744518) Verfasst am: 13.04.2012, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
.... Arten von Religionskritik. Eine erwähnt er nur am Rande, denn die ist für seinen Standpunkt am problematischsten: Menschen, die gar nicht religiös erzogen wurden und in einem nicht-religiösen Umfeld aufwuchsen (er erwähnt die ehemalige DDR), interessiert Religion nicht mal so sehr, dass sie sich überhaupt die Mühe machen würden, sie zu kritisieren. Das ist dann der GAU: Man wird nicht einmal nicht beachtet. Atheisten, die sich mit Herzblut am Theismus reiben sind denen lieber.....

Das kann ich bestätigen. Wenn ich irgendwo sage, dass ich diesen Gott eigentlich nur auf der psychischen Ebene des Gläubigen interessant finde, und dass er mir ansonsten höchstens ein paar Scherze wert ist, dann habe ich mich als nicht satisfaktionsfähiger Barbar geoutet. Mit denen redet man am besten gar nicht. Das passt aber dann gut für die Scherze. zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Lausbub
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Beiträge: 240

Beitrag(#1746119) Verfasst am: 19.04.2012, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Warum sollen wir uns heute denn immer noch mit der Gottesfrage beschäftigen?
Das ist doch schon seit den Zeiten des "genialen Nietzsches" erledigt.
Die hat es bloß noch nicht gemerkt.


Mit den Augen rollen Was für dich erledigt ist, muss für andere noch lange nicht erledigt sein. Zumal deine Annahme die "Gottesfrage sei erledigt" setzt schon voraus, dass du dich mit dieser Frage beschäftigst!
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