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Kinderfreundlichkeit
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1745976) Verfasst am: 18.04.2012, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1745980) Verfasst am: 18.04.2012, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.

DU bist Deutschland!
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1745982) Verfasst am: 18.04.2012, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
DU bist Deutschland!


Nun übertreibe mal nicht. Lachen
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1745983) Verfasst am: 18.04.2012, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.


Ich nehm mal an, dass du keine Kinder hast. Normalerweise haben Kitas bis ca. 17:00 Uhr, 17:30 Uhr auf. Ich frag mich immer, wenn ich Beschwerden wegen Kinderlärm höre, wie das die armen Menschen in früheren Generationen ausgehalten haben, als die Familien noch aus Eltern plus 8-15 Kindern bestanden haben. Damals muss so ein unglaublicher Lärm geherrscht haben. Wahrscheinlich war der Kinderlärm damals, der Grund dafür, dass die Menschen nicht so alt wurden wie sie es heute werden.

Beschwerden wegen Kita-Kinderlärm sind einfach nur widerlich.
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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astarte
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Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1745985) Verfasst am: 18.04.2012, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen.

ich nicht. Ich wohne neben einem Kindergarten.

Zitat:
Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde.

Tja wann werden wohl KiTas geoffnet haben? Hmmmm. Zu der Zeit, wo die Eltern so wie die meisten Menschen arbeiten vielleicht, und die wenigsten schlafen oder ihren Feierabend, oder ihr Wochenende, Feiertage ruhig geniessen oder Nachtruhe brauchen, vielleicht?
_________________
Tja
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1745990) Verfasst am: 18.04.2012, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich nehm mal an, dass du keine Kinder hast.


Nö, aber ich wohne gegenüber von einem Spielplatz und bin froh darüber, dass die Kinder mittlerweile vermutlich lieber vor dem Computer spielen als dort. Es mag ja sein, dass ich besonders geräuschempfindlich bin, aber für mich ist bzw. war konzentriertere Arbeit tatsächlich nicht mehr möglich, wenn dort Vollbetrieb war.
Und nur, um das klarzustellen: ich sage nicht, dass der Spielplatz abgeschafft werden sollte oder dass Kindergärten etc. schalldicht gebaut werden sollten. Ich kann mich damit abfinden und suche mir halt andere Möglichkeiten. Nur kann ich es eben nachvollziehen, wenn jemand eine solche Änderung in seinem Wohnumfeld nicht hinnehmen will.
Die Frage, wessen Interessen da nun wichtiger sind, habe ich ja bewusst nicht beantworten wollen. Mir gefällt nur die Einseitigkeit nicht, mit der dieses Thema meist behandelt wird, z. B. in diesem Bericht.


Zuletzt bearbeitet von Witz- und Kobold am 18.04.2012, 21:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1745992) Verfasst am: 18.04.2012, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.


Das gefettete kann ich auch nachvollziehen.

Ich sehe nur absolut keinen Grund, warum man auf derartige Befindlichkeiten auch nur die geringste Rücksicht nehmen sollte. Schulterzucken
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1745993) Verfasst am: 18.04.2012, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Die Frage, wessen Interessen da nun wichtiger sind, habe ich ja bewusst nicht beantworten wollen. Mir gefällt nur die Einseitigkeit nicht, mit der dieses Thema meist behandelt wird, z. B. in diesem Bericht.


Um wessen Interessen geht es denn?
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1745994) Verfasst am: 18.04.2012, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Um wessen Interessen geht es denn?


Um das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterzubringen, auf der einen Seite, und um das Interesse der Anwohner, nicht durch die vermutlich anfallenden Geräusche belästigt zu werden auf der anderen.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1745996) Verfasst am: 18.04.2012, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Um wessen Interessen geht es denn?


Um das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterzubringen, auf der einen Seite, und um das Interesse der Anwohner, nicht durch die vermutlich anfallenden Geräusche belästigt zu werden auf der anderen.


Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1745997) Verfasst am: 18.04.2012, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
DU bist Deutschland!


Nun übertreibe mal nicht. Lachen

Mir kam nur spontan die damalige komische Werbekampagne und ein passendes Bild in den Sinn.

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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1746000) Verfasst am: 18.04.2012, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?


Ich meine, dass das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterbringen zu können, wichtiger ist. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Worauf ich hinaus wollte, ist bloß, dass der Versuch, eine solche Änderung in seiner unmittelbaren Wohnumgebung zu verhindern, m. E. nicht irgendwie "böse", sondern eben verständlich ist, und dass die Auseinandersetzung eher darauf hinauslaufen sollte, Kompromisse ausfindig zu machen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1746004) Verfasst am: 18.04.2012, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?


Ich meine, dass das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterbringen zu können, wichtiger ist. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Worauf ich hinaus wollte, ist bloß, dass der Versuch, eine solche Änderung in seiner unmittelbaren Wohnumgebung zu verhindern, m. E. nicht irgendwie "böse", sondern eben verständlich ist, und dass die Auseinandersetzung eher darauf hinauslaufen sollte, Kompromisse ausfindig zu machen.


Natürlich ist das St. Florians-Prinzip verständlich. Ich sehe nur immer noch nicht, warum man auf solche Leute Rücksicht nehmen sollte.

Meiner Meinung nach sollte man Leuten, die sich an Kindern stören schlicht die Rente streichen. Dann dürfen sie sich auch mit vollem Recht beschweren. zynisches Grinsen
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1746005) Verfasst am: 18.04.2012, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?


Ich meine, dass das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterbringen zu können, wichtiger ist. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Worauf ich hinaus wollte, ist bloß, dass der Versuch, eine solche Änderung in seiner unmittelbaren Wohnumgebung zu verhindern, m. E. nicht irgendwie "böse", sondern eben verständlich ist, und dass die Auseinandersetzung eher darauf hinauslaufen sollte, Kompromisse ausfindig zu machen.


Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1746006) Verfasst am: 18.04.2012, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
(..)

Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.


Ganz genau!
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1746008) Verfasst am: 18.04.2012, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das St. Florians-Prinzip verständlich. Ich sehe nur immer noch nicht, warum man auf solche Leute Rücksicht nehmen sollte.

Meiner Meinung nach sollte man Leuten, die sich an Kindern stören schlicht die Rente streichen. Dann dürfen sie sich auch mit vollem Recht beschweren. zynisches Grinsen


Oha, mich dünkt, ich habe hier so etwas wie ein Tabu gebrochen. Geschockt
Naja, man muss ja auch nicht über alles diskutieren. Lachen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1746011) Verfasst am: 18.04.2012, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das St. Florians-Prinzip verständlich. Ich sehe nur immer noch nicht, warum man auf solche Leute Rücksicht nehmen sollte.

Meiner Meinung nach sollte man Leuten, die sich an Kindern stören schlicht die Rente streichen. Dann dürfen sie sich auch mit vollem Recht beschweren. zynisches Grinsen


Oha, mich dünkt, ich habe hier so etwas wie ein Tabu gebrochen. Geschockt
Naja, man muss ja auch nicht über alles diskutieren. Lachen


Das ist kein Tabu. Aber bei solchen Leuten bekomme ich echt die Krise. Schulterzucken
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1746012) Verfasst am: 18.04.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das St. Florians-Prinzip verständlich. Ich sehe nur immer noch nicht, warum man auf solche Leute Rücksicht nehmen sollte.

Meiner Meinung nach sollte man Leuten, die sich an Kindern stören schlicht die Rente streichen. Dann dürfen sie sich auch mit vollem Recht beschweren. zynisches Grinsen


Oha, mich dünkt, ich habe hier so etwas wie ein Tabu gebrochen. Geschockt
Naja, man muss ja auch nicht über alles diskutieren. Lachen


Ich denke nicht, dass es ein Tabu ist, was du gebrochen hast. Ich denke eher, du hast mangels Wissen und aufgrund ungenügenden Reflektierens überholte Vorstellungen für diskussionswürdig gehalten.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1746027) Verfasst am: 18.04.2012, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.


Ich nehm mal an, dass du keine Kinder hast. Normalerweise haben Kitas bis ca. 17:00 Uhr, 17:30 Uhr auf. Ich frag mich immer, wenn ich Beschwerden wegen Kinderlärm höre, wie das die armen Menschen in früheren Generationen ausgehalten haben, als die Familien noch aus Eltern plus 8-15 Kindern bestanden haben. Damals muss so ein unglaublicher Lärm geherrscht haben. Wahrscheinlich war der Kinderlärm damals, der Grund dafür, dass die Menschen nicht so alt wurden wie sie es heute werden.

Beschwerden wegen Kita-Kinderlärm sind einfach nur widerlich.

als die leute noch solche "mengen" an kindern hatten, haben die entweder mitgearbeitet oder man war adel und hat die kinder plus gouvernaten in einen anderen flügel des anwesens verbannt - bis auf wenigen zeiten am tag.
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I'm tapping in the dusternis
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1746035) Verfasst am: 18.04.2012, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.


Ich nehm mal an, dass du keine Kinder hast. Normalerweise haben Kitas bis ca. 17:00 Uhr, 17:30 Uhr auf. Ich frag mich immer, wenn ich Beschwerden wegen Kinderlärm höre, wie das die armen Menschen in früheren Generationen ausgehalten haben, als die Familien noch aus Eltern plus 8-15 Kindern bestanden haben. Damals muss so ein unglaublicher Lärm geherrscht haben. Wahrscheinlich war der Kinderlärm damals, der Grund dafür, dass die Menschen nicht so alt wurden wie sie es heute werden.

Beschwerden wegen Kita-Kinderlärm sind einfach nur widerlich.

als die leute noch solche "mengen" an kindern hatten, haben die entweder mitgearbeitet oder man war adel und hat die kinder plus gouvernaten in einen anderen flügel des anwesens verbannt - bis auf wenigen zeiten am tag.


? So lang ist das noch nicht her. Und damals gab es schon die Schulpflicht und bestimmt haben auch einige Menschen neben den Schulen gewohnt.
Ich denke nicht, dass es ruhiger war, zumindest impliziert dein Post, dass du das sagen wolltest. Ich denke eher, dass Kinder einfach immer da waren. Entweder man hatte Geschwister, oder man bekam selbst Kinder, oder man hatte seine Enkel um sich herum. "Kinderlärm" war eher Normalität. Ich könnte mir vorstellen, dass Beschwerden darüber wohl einen lächerlichen Eindruck gemacht hätten .
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1746036) Verfasst am: 18.04.2012, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
(..)

Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.


Ganz genau!

Das ist ja der Witz, kann ja auch nicht mehr. (Kommt übrigens im Beitrag deutlich zur Sprache) Deshalb wird wegen anderer Dinge geklagt, in München wegen befürchteter Verkehrsbelastung in einer Spiel(!)strasse durch die Anlieferung der Kinder.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1746038) Verfasst am: 18.04.2012, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der Thread braucht mehr Lärm.


IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIOOOOOOOOOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUUUUUIIII IIIIIIEEEEEEEEEEEEEEYYYYYYYYYYYYYYYYYYYEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIII
OOOOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUEEEEEEEEEEEEEEEEWWWWWWWW
WWWWWWWEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII


SCNR
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1746040) Verfasst am: 18.04.2012, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
(..)

Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.


Ganz genau!

Das ist ja der Witz, kann ja auch nicht mehr. (Kommt übrigens im Beitrag deutlich zur Sprache) Deshalb wird wegen anderer Dinge geklagt, in München wegen befürchteter Verkehrsbelastung in einer Spiel(!)strasse durch die Anlieferung der Kinder.


Ich wollte sagen, dass solche Kompromisse dazu führen, dass eine Not zur gesetzlichen Regelung von eigentlich selbstverständlichen Dingen entsteht. Ohne ein Umdenken bei den Beschwerern, werden diese auch in Zukunft nur anfangen neue Haare zu suchen die sie spalten können um gesetzlich gegen Kindergärten etc vorgehen zu können.
Man könnte darüber nachdenken, ob eine Beschwerde wegen "Kinderlärm" (Vorschlag für Unwort des Jahres) mit einer Woche Kindergartendienst beantwortet werden sollte.
_________________
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1746048) Verfasst am: 18.04.2012, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
(..)

Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.


Ganz genau!

Das ist ja der Witz, kann ja auch nicht mehr. (Kommt übrigens im Beitrag deutlich zur Sprache) Deshalb wird wegen anderer Dinge geklagt, in München wegen befürchteter Verkehrsbelastung in einer Spiel(!)strasse durch die Anlieferung der Kinder.


Ich wollte sagen, dass solche Kompromisse dazu führen, dass eine Not zur gesetzlichen Regelung von eigentlich selbstverständlichen Dingen entsteht. Ohne ein Umdenken bei den Beschwerern, werden diese auch in Zukunft nur anfangen neue Haare zu suchen die sie spalten können um gesetzlich gegen Kindergärten etc vorgehen zu können.
Man könnte darüber nachdenken, ob eine Beschwerde wegen "Kinderlärm" (Vorschlag für Unwort des Jahres) mit einer Woche Kindergartendienst beantwortet werden sollte.
Das Bundesimmisionsschutzgesetz (siehe Zitat unten) wurde bereits dahingehend geändert, dass Kinderlärm keinen Klagegrund mehr darstellen kann. Deshalb wird sich deswegen auch niemand mehr beschweren. Stattdessen beschwert man sich eben über Verkehrslärm wegen An- und Abtransport der Kinder.

Zitat:
(1a) Geräuscheinwirkungen, die von Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrichtungen wie beispielsweise Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen werden, sind im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung. Bei der Beurteilung der Geräuscheinwirkungen dürfen Immissionsgrenz- und -richtwerte nicht herangezogen werden.
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
Beiträge: 516

Beitrag(#1746059) Verfasst am: 19.04.2012, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich wollte sagen, dass solche Kompromisse dazu führen, dass eine Not zur gesetzlichen Regelung von eigentlich selbstverständlichen Dingen entsteht. Ohne ein Umdenken bei den Beschwerern, werden diese auch in Zukunft nur anfangen neue Haare zu suchen die sie spalten können um gesetzlich gegen Kindergärten etc vorgehen zu können.


Umdenken in welche Richtung? Die Störung selbst lässt sich jedenfalls nicht wegdenken. Man kann also bloß zu der Einsicht gelangen, dass sie nicht vermeidbar ist. Wenn das tatsächlich der Fall ist, wenn vor allem kein besserer Ort für die Einrichtung gefunden werden kann, dann halte ich das auch für angebracht. Solche Aktionen wie die in dem Film gezeigten finde ich auch nicht richtig (ich kann sie bloß verstehen, selbst würde ich aber vermutlich wegziehen, wenn ich mir das leisten könnte, und mir ansonsten die Ohren verstopfen, wenn es zu laut würde).
In jedem Fall halte ich es aber für wichtig, dass man die Belästigung durch Kindergeräusche weiterhin thematisieren "darf", damit solche Einigungen überhaupt erzielt werden können. Wenn von vornherein feststeht, dass solche Einrichtungen in jeder Umgebung "selbstverständlich" sind und schon die bloße Bemerkung, dass man Kindergeräusche störend findet und es einem lieber wäre, die Kinder würden nicht direkt nebenan untergebracht, nur mit Empörung beantwortet wird, dann dürften Lösungen, mit denen alle mehr oder weniger gut leben können, schwerer zu erzielen sein.

Zitat:
Man könnte darüber nachdenken, ob eine Beschwerde wegen "Kinderlärm" (Vorschlag für Unwort des Jahres) mit einer Woche Kindergartendienst beantwortet werden sollte.


Und du meinst, das wäre gut für die Kinder?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1746062) Verfasst am: 19.04.2012, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?


Ich meine, dass das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterbringen zu können, wichtiger ist. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Worauf ich hinaus wollte, ist bloß, dass der Versuch, eine solche Änderung in seiner unmittelbaren Wohnumgebung zu verhindern, m. E. nicht irgendwie "böse", sondern eben verständlich ist, und dass die Auseinandersetzung eher darauf hinauslaufen sollte, Kompromisse ausfindig zu machen.


Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.

Wegen Kinderlärms KANN JETZT NICHT MEHR geklagt werden. Stattdessen wird wg. div. anderer Dinge geklagt (Verkehrsbelastung, Brandschutz, Denkmalschutz etc.), so wie es in dem Fernsehbeitrag erläutert wird.

In vielen Fällen ist ein Verhinden von Kitas aber noch viel einfacher: Da viele Abweichungen vom Bau- und Planungsrecht der Zustimmung der Nachbarn bedürfen, reicht es in solchen Fälle die Zustimmung einfach nur zu verweigern. Die Bauherren (Kitaträger) sind hier offensichtlich oft zu blauäugig und/oder durch Architekten und/oder die Bauaufsicht einfach nur "schlecht" beraten. Das Konfliktpotenzial wird da einfach unterschätzt und wenn die Bauaufsicht im Rahmen der Vorplanung ihre Zustimmung avisiert, wird gern vergessen, die nachbarrechtlichen Aspekte in ausreichendem Maße zu erörtern.
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1746067) Verfasst am: 19.04.2012, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Ich wollte sagen, dass solche Kompromisse dazu führen, dass eine Not zur gesetzlichen Regelung von eigentlich selbstverständlichen Dingen entsteht. Ohne ein Umdenken bei den Beschwerern, werden diese auch in Zukunft nur anfangen neue Haare zu suchen die sie spalten können um gesetzlich gegen Kindergärten etc vorgehen zu können.


Umdenken in welche Richtung? Die Störung selbst lässt sich jedenfalls nicht wegdenken.

Na doch. Wenn die, die sich gestört fühlen, erkennen, dass es eigentlich nicht so schlimm ist, wie sie es sich ausmalen.

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
In jedem Fall halte ich es aber für wichtig, dass man die Belästigung durch Kindergeräusche weiterhin thematisieren "darf", damit solche Einigungen überhaupt erzielt werden können. Wenn von vornherein feststeht, dass solche Einrichtungen in jeder Umgebung "selbstverständlich" sind und schon die bloße Bemerkung, dass man Kindergeräusche störend findet und es einem lieber wäre, die Kinder würden nicht direkt nebenan untergebracht, nur mit Empörung beantwortet wird, dann dürften Lösungen, mit denen alle mehr oder weniger gut leben können, schwerer zu erzielen sein.


Was passiert wohl mit einer Gesellschaft in der keine Kinder mehr existieren? Oder nur solche die ganz leise sind und nur noch vor dem Rechner oder der Glotze hängen? Die Gesellschaft als Ganzes hat ein erhebliches Interesse daran, dass Kinder frei aufwachsen können. Dazu gehören eben auch Kitas und zwar überall dort wo genügend Kinder leben.

Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man könnte darüber nachdenken, ob eine Beschwerde wegen "Kinderlärm" (Vorschlag für Unwort des Jahres) mit einer Woche Kindergartendienst beantwortet werden sollte.


Und du meinst, das wäre gut für die Kinder?
Auf lange Sicht schon. Kleine Kinder wecken allermeistens Beschützer- und Mutterinstinkte. Dadurch und durch täglichen Umgang mit den Kindern baut man Beziehungen zu diesen auf. Dann sind die Kinder mehr als nur Lärmproduzenten und auch die Versorgung der Kinder erscheint dann gerechtfertigt, sodass sich die Beurteilungen einiger (wahrscheinlich nicht aller) ändern wird.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1746072) Verfasst am: 19.04.2012, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nagut, lassen wir mal das Interesse der Kinder sich mit anderen Kindern zu umgeben außen vor. Fällt da die Entscheidung wessen Interessen höher zu bewerten sind, nicht unglaublich leicht?


Ich meine, dass das Interesse der Eltern, ihre Kinder unterbringen zu können, wichtiger ist. Aber darum ging es mir auch gar nicht. Worauf ich hinaus wollte, ist bloß, dass der Versuch, eine solche Änderung in seiner unmittelbaren Wohnumgebung zu verhindern, m. E. nicht irgendwie "böse", sondern eben verständlich ist, und dass die Auseinandersetzung eher darauf hinauslaufen sollte, Kompromisse ausfindig zu machen.


Nein, die Auseinandersetzung darf nicht auf Kompromisse hinauslaufen sondern darauf, dass bei denen, die sich von "Kinderlärm" gestört fühlen ein Umdenken stattfindet. Kompromisse in dem Punkt führen auf lange Sicht dazu, dass gesetzlich festgelegt werden muss, dass nicht mehr wegen "Kinderlärm" geklagt werden kann.

Wegen Kinderlärms KANN JETZT NICHT MEHR geklagt werden. Stattdessen wird wg. div. anderer Dinge geklagt (Verkehrsbelastung, Brandschutz, Denkmalschutz etc.), so wie es in dem Fernsehbeitrag erläutert wird.


Fett von mir.

Dass es per Gesetz nun nicht mehr möglich ist, weiß ich, wusste ich auch schon als ich jenen Post schrieb. Ich meinte es sozusagen retrospektiv. Dass in der Vergangenheit wegen Kinderlärm geklagt wurde, habe ich als eine Folge der Art der Kompromisse dargestellt. Gleichzeitig wollte ich herausstellen, dass es unglaublich ist, dass es ein Gesetz braucht um solche Klagen zu verhindern.

Ich hätte auch schreiben können, Kompromisse würden in der Zukunft zu einem ähnlichen unglückseligen Zustand führen, wie wir ihn jetzt haben.

Ich hoffe nun ist es verständlicher.
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Witz- und Kobold
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Anmeldungsdatum: 03.03.2012
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Beitrag(#1746074) Verfasst am: 19.04.2012, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Na doch. Wenn die, die sich gestört fühlen, erkennen, dass es eigentlich nicht so schlimm ist, wie sie es sich ausmalen.


In dem Moment, in dem man sich tatsächlich gestört fühlt, lässt sich so wohl kaum etwas ändern. Ich jedenfalls kann mir nicht einreden, dass ich mich doch eigentlich gut konzentrieren kann, obwohl draußen Lärm ist. Andererseits ist es natürlich gut möglich, dass die Leute mehr Belästigung erwarten als tatsächlich kommen würde. Z. B. sind die Kinder ja auch nicht den ganzen Tag draußen.

Zitat:
Was passiert wohl mit einer Gesellschaft in der keine Kinder mehr existieren? Oder nur solche die ganz leise sind und nur noch vor dem Rechner oder der Glotze hängen? Die Gesellschaft als Ganzes hat ein erhebliches Interesse daran, dass Kinder frei aufwachsen können. Dazu gehören eben auch Kitas und zwar überall dort wo genügend Kinder leben.


Habe ich geschrieben, dass man keine Kinder mehr bekommen sollte? Ich meinte eher, dass man Kindergärten und dergleichen doch vielleicht auch etwas abseits von Wohngegenden errichten könnte.

Zitat:
Auf lange Sicht schon. Kleine Kinder wecken allermeistens Beschützer- und Mutterinstinkte. Dadurch und durch täglichen Umgang mit den Kindern baut man Beziehungen zu diesen auf. Dann sind die Kinder mehr als nur Lärmproduzenten und auch die Versorgung der Kinder erscheint dann gerechtfertigt, sodass sich die Beurteilungen einiger (wahrscheinlich nicht aller) ändern wird.


Ich glaube nicht, dass das bei vielen Leuten funktionieren würde. Wenn jemand, der sich durch Kinder ohnehin gestört fühlt, dann auch noch gezwungenermaßen mit ihnen umgehen muss, wird er sich wohl eher selten durch die lieben Kleinen rühren lassen. Aber das ist jetzt bloß Spekulation. Bei mir würde es jedenfalls nicht funktionieren. Ich bekäme wohl einen Nervenzusammenbruch. zynisches Grinsen
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Desperadox
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Beitrag(#1746076) Verfasst am: 19.04.2012, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Schmutzige Tricks - Wie Anwohner gegen Kitas kämpfen
Elf 1/2 Minuten Kinderfeindlichkeit in Deutschland.


Was heißt hier "Kinderfeindlichkeit"? Dass Anwohner sich gestört fühlen, wenn ständig Kindergeräusche zu hören sind, während es vorher ruhig war, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich weiß ja nicht, wie viel Tageszeit dann mit einer solchen Geräuschkulisse untermalt sein würde, ab einem gewissen Ausmaß wollte ich das aber auch nicht mehr hinnehmen. Natürlich muss man abwägen, welche Interessen überwiegen, im Idealfall versucht man, Kompromisse zu finden. Und einfach ist das sicher nicht. Solche einseitigen Berichte gehen m. E. aber am Problem vorbei.


Ich nehm mal an, dass du keine Kinder hast. Normalerweise haben Kitas bis ca. 17:00 Uhr, 17:30 Uhr auf. Ich frag mich immer, wenn ich Beschwerden wegen Kinderlärm höre, wie das die armen Menschen in früheren Generationen ausgehalten haben, als die Familien noch aus Eltern plus 8-15 Kindern bestanden haben. Damals muss so ein unglaublicher Lärm geherrscht haben. Wahrscheinlich war der Kinderlärm damals, der Grund dafür, dass die Menschen nicht so alt wurden wie sie es heute werden.

Beschwerden wegen Kita-Kinderlärm sind einfach nur widerlich.

Ich glaube nicht, das früher mehr "Kinderlärm" geherrscht hat, weil die Erziehung unglaublich autoritär war und die Erkenntnis, das Kinder sich ausleben müssen,auch noch nicht sehr verbreitet war.Kinder wurden eher als kleine Erwachsene angesehen, von denen Respekt und Gehorsam erwartet wurde.(Abseits der Erwachsenen haben Kinder natürlich schon immer gemacht, was sie wollen zwinkern )
Heute wird das zum Glück größtenteils anders gesehen.
Und Erwachsene, die Kindern verbieten wollen, laut zu sein, würden damit nur erreichen, das diese genauso neurotisch werden, wie sie selber. skeptisch
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