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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1746137) Verfasst am: 19.04.2012, 12:08 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | :roll: Was für dich erledigt ist, muss für andere noch lange nicht erledigt sein. Zumal deine Annahme die "Gottesfrage sei erledigt" setzt schon voraus, dass du dich mit dieser Frage beschäftigst! |
der Top-GAU ist, wie ich schon schrieb, die Generation, die ohne religiöse Erziehung aufgewachsen ist und denen die Gottesfrage voll als PAL am Allerwertesten vorbei geht. Es gibt natürlich auch Menschen, die durch bewusste Überlegung zu dieser Einsicht gelangt sind.
Frau Bahr hat vollkommen Recht: Von dieser Warte aus geht es überhaupt nicht mehr um 'die Gottesfrage'. Glaube an Gott ist dann ein Hobby wie Briefmarken-Sammeln. Wer das machen will, solls halt tun (das Beispiel ist ausbaufähig: Inzwischen gibt es E-Mail, und auf der Post wird oft nicht mehr mit Briefmarken frankiert). Solange er mir nicht in die Quere kommt ...
Das ist dann die Zukunft: Der Religion wird auf die Finger geklopft, wenn sie Forderungen stellt. Das führt dann hoffentlich dazu, dass in Zukunft der Einfluss der Religionen schwindet. Das führt dann zu mehr Menschen der ersten Sorte und, so Gott will, wird Religion irgendwann sanft entschlafen. Das ist natürlich eine Horror-Vision für Menschen wie Bahr.
Aber sie sollte sich nicht zu früh freuen. Ist schon putzig, wenn sie meint, den Humanismus etc. herausfordern zu können mit dem Motto, 'die Karten sehen' zu wollen, wenn es um Ethik geht. Da sieht nämlich die Religion sehr ärmlich aus. Was sich nur auf einen Gott gründen lässt, ist unbegründet und kein Standard, und was sich ohne Gott begründen lässt, ist für die Gottesfrage Hose wie Jacke, können wir Heiden genauso gut.
Das Gleiche gilt für Literaturkritik, Quellenscheidung und alles andere, was die modernen Theologen treiben, solange sie sich nicht mit Gott befassen. Also kann man Theologie auch als Wissenschaft knicken.
Vollkommen jämmerlich wird es, wenn diese Menschen ein Plätzchen für ihren Gott im Bereich der Naturwissenschaften suchen. Das läuft dann letztlich immer auf 'bitte die Grenze beachten' hinaus, oder auf einen Schwurbelgott, der irgendwie irgendwo irgendwann irgendwas gebastelt hat. Die Frage ist nur, was eine Welt ohne diesen Gott von einer mit diesem unterscheidet.
Wenn man nicht klar angeben kann, was Gott ist und was er treibt, ist Jesus ein Mensch wie viele andere, die Anhänger gefunden haben. Was er sagte, stimmt entweder, wenn man Kriterien hat, die ohne ihn gelten, oder gilt nichts, weil nur Jesus es gesagt hat.
Ich vermute, dass sich eine aufgeklärte Religionskritik vor Menschen wie Bahr nicht zu verstecken braucht. Mustergültig hat Russell das in der BBC vorgeführt, indem er dem Theologen einfach klar machte, dass er seine Grundlagen nicht halten kann, und dass es daher keinen Sinn macht, das HighEnd-Klimbim zu diskutieren, auch wenn Menschen wie Bahr meinen, dass man das sollte.
[edit: Typo und Formulierung ('von Menschen' passt, nicht muss 'für Menschen' heißen) gefixt]
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
Zuletzt bearbeitet von El Schwalmo am 19.04.2012, 16:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1746150) Verfasst am: 19.04.2012, 12:54 Titel: |
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@El Schwalmo
Zustimmung auf ganzer Linie.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44680
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(#1746200) Verfasst am: 19.04.2012, 15:52 Titel: Re: EKD-Beauftragte Petra Bahr fordert höheres Niveau der Religionskritik (SZ) |
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Zitat: | Es gehe im Grunde gar nicht mehr um die Gottesfrage, sondern um die Frage, ob die Konfessionslosen "unter dem Einfluss derer leiden müssen, die Mitglied einer verfassten Kirche sind", schrieb Bahr in der Osterausgabe der "Süddeutschen Zeitung". |
Es geht in der Tat nicht mehr um Fragen, von denen Karl Marx bereits 1844 feststellte, dass sie in Deutschland im wesentlichen gelöst sind.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1746203) Verfasst am: 19.04.2012, 16:31 Titel: |
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@El Schwalmo: Scheeen.....
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Witz- und Kobold auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2012 Beiträge: 516
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(#1746206) Verfasst am: 19.04.2012, 17:01 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Aber sie sollte sich nicht zu früh freuen. Ist schon putzig, wenn sie meint, den Humanismus etc. herausfordern zu können mit dem Motto, 'die Karten sehen' zu wollen, wenn es um Ethik geht. Da sieht nämlich die Religion sehr ärmlich aus. Was sich nur auf einen Gott gründen lässt, ist unbegründet und kein Standard, und was sich ohne Gott begründen lässt, ist für die Gottesfrage Hose wie Jacke, können wir Heiden genauso gut. |
Nicht bloß unbegründet ist sie, die sogenannte christliche Ethik, sie verdient noch nicht einmal den Namen "Ethik". Es sei denn, man hält die bloße Forderung, nach bestimmten Vorschriften zu handeln, weil man dafür belohnt und ansonsten bestraft wird, schon für Ethik. Gerade bei diesem selbstgefälligen Verweis auf die hohe ethische und moralische Bedeutung der christlichen Religion könnte ich regelmäßig aus der Haut fahren.
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2058
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(#1746256) Verfasst am: 19.04.2012, 20:04 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Heike J hat folgendes geschrieben: | Warum sollen wir uns heute denn immer noch mit der Gottesfrage beschäftigen?
Das ist doch schon seit den Zeiten des "genialen Nietzsches" erledigt.
Die hat es bloß noch nicht gemerkt. |
Was für dich erledigt ist, muss für andere noch lange nicht erledigt sein. Zumal deine Annahme die "Gottesfrage sei erledigt" setzt schon voraus, dass du dich mit dieser Frage beschäftigst! |
Es gibt keinen Gott, daher stellt sich die Gottesfrage nicht. Es stellt sich ja auch niemand die Frage, ob eine Teekanne um die Sonne kreist. Warum sollte man sich denn mit einer derartig haarsträubenden Hypothese beschäftigen?
Es sind nur die Gottesanbeter, die die Gottesfrage stellen. Wenn gefragt, antworten die Gottlosen ja auch immer: Es gibt keinen Gott. Nur scheinen Theisten eine große Freude darin zu finden, sinnlose Fragen zu stellen, ohne auch nur den Hauch von Belegen zu liefern, die ihre These stützen würde.
Für Religionskritiker gibt es aber sehr wohl Fragen, die von Bedeutung sind, wie z.B. die Finanzierung der Kirchen, die Morde, die im Namen diverser eingebildeter Gottheiten begangen werden, und die Diskriminierungen von Menschen, weil diverse Götter das ja angeblich verlangen.
Es gibt keinen Gott und deshalb sind alle Forderungen der Religionen, die sich auf Gott berufen nichtig. Daher empfinde ich die Gottesfrage als reines Ablenkungsmanöver.
_________________ Denny Crane!
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746277) Verfasst am: 19.04.2012, 21:15 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Gott und deshalb sind alle Forderungen der Religionen, die sich auf Gott berufen nichtig. Daher empfinde ich die Gottesfrage als reines Ablenkungsmanöver. |
Auf diese Frage gibt wohl die Mehrheit der Weltbevölkerung eine andere Antwort.
Wenn du sagst, es gibt keinen Gott, dann beschäftigst du dich ja gerade mit der Gottesfrage. Deine Aussage müsste aber vielmehr heißen, ich glaube nicht, dass (ein) Gott existiert. Zu einem anderen Urteil bist du nicht fähig.
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Witz- und Kobold auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2012 Beiträge: 516
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(#1746282) Verfasst am: 19.04.2012, 21:25 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Wenn du sagst, es gibt keinen Gott, dann beschäftigst du dich ja gerade mit der Gottesfrage. Deine Aussage müsste aber vielmehr heißen, ich glaube nicht, dass (ein) Gott existiert. Zu einem anderen Urteil bist du nicht fähig. |
Ja mei, das sind eben die Spitzfindigkeiten, mit denen man in so einer Situation kommen kann: "Was? Es gibt keine Kobolde? Dass du noch keinen gesehen hast und dass keine Hinweise auf deren Existenz dokumentiert sind, bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht doch irgendwo ihr Unwesen treiben..."
Warum sollte man sich denn mit solchen "Fragen" beschäftigen? Bloß weil "die Mehrheit der Weltbevölkerung" aus psychologisch nachvollziehbaren Gründen entsprechende Weltbilder pflegt und gepflegt hat? Wenn, dann sollte man sich doch mit diesen Gründen beschäftigen, um zu verstehen, wie die Menschen funktionieren und was von ihnen zu erwarten ist. Und das ist etwas anderes als die Beschäftigung mit den Inhalten als solchen.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1746288) Verfasst am: 19.04.2012, 21:46 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Gott und deshalb sind alle Forderungen der Religionen, die sich auf Gott berufen nichtig. Daher empfinde ich die Gottesfrage als reines Ablenkungsmanöver. |
Auf diese Frage gibt wohl die Mehrheit der Weltbevölkerung eine andere Antwort.
Wenn du sagst, es gibt keinen Gott, dann beschäftigst du dich ja gerade mit der Gottesfrage. Deine Aussage müsste aber vielmehr heißen, ich glaube nicht, dass (ein) Gott existiert. Zu einem anderen Urteil bist du nicht fähig. |
So, tut sie das? Ich bin gar nicht sicher. Viele Menschen verwenden das Symbol "Gott" oder "Götter", was schon mal ein Unterschied ist, aber meinen sie auch zumindest etwas vergleichbares? Frage nur mal Leute hier bei uns, die sich als gottgläubig bezeichnen, was sie denn damit meinen. Dann geht es schon los.
"Theist, Atheist, Agnostiker, sind besonders strapazierte Schlagwörter. Der Theist, heißt es, glaubt an die Existenz Gottes, der Atheist leugnet sie, der Agnostiker enthält sich mangels ausreichender Beweise eines abschließenden Urteils. ... Das einzige Faktum, über das man sich einig ist, lautet, daß alle Theisten an die Existenz Gottes glauben. Was bedeutet diese Behauptung?
Für viel Millionen bedeutet sie, daß irgendwo hoch droben im Himmel einer sitzt, der aussieht wie ein alter Mann mit einem langen Bart. Für Millionen anderer Theisten ist dieses vermeintliche Faktum reinster Aberglauben, wenn auch völlig harmlos. Sie meinen Gott sei überhaupt nicht körperlich, sondern sei ein Geist. Würde man sie fragen, ob sie an Geister glauben, würden die meisten vermutlich sagen: Nein, aber Gott ist eine Ausnahme. Manche haben eine recht klare Konzeption von Gott. Aber sobald eine Konzeption auf mehr hinausläuft als auf einen ungenauen Ersatz für das gleichfalls ungenaue Synonym 'Gott', wird sie von der großen Mehrheit aller übrigen Theisten abgelehnt. Millionen wissen überhaupt nicht genau, was es bedeutet zu sagen, daß Gott existiere, aber sie finden es pietätlos und skandalös, wenn einer seine Existenz leugnet."
Walter Kaufmann: Der Glaube eines Ketzers, 1965, S. 40f
Wenn ein Atheist dagegen sagt, er glaube nicht an einen Gott, dann sagt er erst einmal nicht mehr als daß er mit diesem Begriff keinen Glauben verbindet. Was er unter einem Gott versteht, müßte eigentlich der Gläubige erklären, und, wenn nicht nur er daran glauben soll, sondern auch andere, einen Existenzbeweis führen. Ist meines Wissens noch nie gelungen.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746299) Verfasst am: 19.04.2012, 22:09 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Atheist dagegen sagt, er glaube nicht an einen Gott, dann sagt er erst einmal nicht mehr als daß er mit diesem Begriff keinen Glauben verbindet. Was er unter einem Gott versteht, müßte eigentlich der Gläubige erklären, und, wenn nicht nur er daran glauben soll, sondern auch andere, einen Existenzbeweis führen. Ist meines Wissens noch nie gelungen. |
Genau da kann ich dir voll und ganz zustimmen!
Natürlich tun die Gläubigen dies auch, vielleicht solltest du mal mit Gläubigen darüber sprechen. Aso einen Existenzbeweis führen, verstehe. Da müssten wir zuallererst klären, welcher Art dieser Beweisgang sein soll. Du wirst einen Beweis nach dieser Art erwarten:
1 + 1 = 2
Oder?
Mal ein wenig was Persönliches. Ich gehe mal davon aus, dass du einmal verliebt warst und jemand in dich verliebt war (oder du verliebt bist und jemand in dich verliebt ist). Woher weißt du, dass die andere Person dich liebt? Was brauchst du in einer solchen Situation für einen Beweis?
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1746305) Verfasst am: 19.04.2012, 22:18 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Woher weißt du, dass die andere Person dich liebt? Was brauchst du in einer solchen Situation für einen Beweis? |
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Du hast real existierend Person A und Person B und denkst über die Relation 'liebt' nach.
Im Falle Gottes hast Du keine Person A, die Frage nach der Relation zwischen A und B ist daher nicht vergleichbar. Du fragst nach der Existenz von A, nicht nach der Relation zwischen A und B.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746308) Verfasst am: 19.04.2012, 22:27 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | Woher weißt du, dass die andere Person dich liebt? Was brauchst du in einer solchen Situation für einen Beweis? |
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Du hast real existierend Person A und Person B und denkst über die Relation 'liebt' nach.
Im Falle Gottes hast Du keine Person A, die Frage nach der Relation zwischen A und B ist daher nicht vergleichbar. |
Ich habe erstmal gar nichts verglichen.
Ich habe 1.) nach der Art von Beweisgang gefragt und wie diese beschaffen sein müsste. Dann habe ich 2.) den mathematischen Beweisgang als Beispiel angeführt und gefragt, ob ein Beweisgang für 1.) eine solche Beschaffenheit haben müsste. Als 3.) habe ich dann nach der Beweisbarkeit von Liebe gefragt. Ich wollte nicht die Inhalte vergleichen, sondern die Logik die dahinter steht, nämlich die Beweisgänge.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1746310) Verfasst am: 19.04.2012, 22:34 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | (..)
Du wirst einen Beweis nach dieser Art erwarten:
1 + 1 = 2
(..) |
Das ist kein Beweis.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1746311) Verfasst am: 19.04.2012, 22:39 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Ich wollte nicht die Inhalte vergleichen, sondern die Logik die dahinter steht, nämlich die Beweisgänge. |
die Logik, die dahinter steckt ist Unsinn.
Es geht um eine Existenz-Frage. Im einen Fall um eine reale Entität, nämlich 'Gott', im zweiten Fall um die einer Relation ('liebt'). Auf beide Fälle einen Beweisgang anzuwenden macht keinen Sinn.
Aber wir können uns gerne darauf einigen, dass 'Gott' eine Reifikation ist wie 'Liebe'.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
Zuletzt bearbeitet von El Schwalmo am 19.04.2012, 22:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1746312) Verfasst am: 19.04.2012, 22:39 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | (..)
Du wirst einen Beweis nach dieser Art erwarten:
1 + 1 = 2
(..) |
Das ist kein Beweis. |
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1746313) Verfasst am: 19.04.2012, 22:41 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Atheist dagegen sagt, er glaube nicht an einen Gott, dann sagt er erst einmal nicht mehr als daß er mit diesem Begriff keinen Glauben verbindet. Was er unter einem Gott versteht, müßte eigentlich der Gläubige erklären, und, wenn nicht nur er daran glauben soll, sondern auch andere, einen Existenzbeweis führen. Ist meines Wissens noch nie gelungen. |
Genau da kann ich dir voll und ganz zustimmen!
Natürlich tun die Gläubigen dies auch, vielleicht solltest du mal mit Gläubigen darüber sprechen. Aso einen Existenzbeweis führen, verstehe. Da müssten wir zuallererst klären, welcher Art dieser Beweisgang sein soll. Du wirst einen Beweis nach dieser Art erwarten:
1 + 1 = 2
Oder?
Mal ein wenig was Persönliches. Ich gehe mal davon aus, dass du einmal verliebt warst und jemand in dich verliebt war (oder du verliebt bist und jemand in dich verliebt ist). Woher weißt du, dass die andere Person dich liebt? Was brauchst du in einer solchen Situation für einen Beweis? |
Ich denke, ich habe keinen Mangel an Gesprächen mit Gläubigen und deine Art "Beweis" ist mir daher nicht neu. Es ist eben kein Beweis, sondern nur dein persönlicher Ausdruck deiner persönlichen Befindlichkeit. Das ist dir unbenommen, aber die Frage war die nach etwas intersubjektiv überprüfbarem, um den Begriff "objektiv" zu vermeiden.
Wenn du dich mit jemandem in einer Liebesbeziehung befindest, so läßt sich das durchaus belegen. Zum einen ist dein Partner für jeden sichtbar (was bei Göttern eher selten ist) und die Beziehung ist am Verhalten von euch beiden leicht zu belegen. Das Beispiel ist also ein schlechtes, wenn auch unter Gläubigen sehr beliebt.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746316) Verfasst am: 19.04.2012, 22:46 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wenn du dich mit jemandem in einer Liebesbeziehung befindest, so läßt sich das durchaus belegen. Zum einen ist dein Partner für jeden sichtbar (was bei Göttern eher selten ist) und die Beziehung ist am Verhalten von euch beiden leicht zu belegen. Das Beispiel ist also ein schlechtes, wenn auch unter Gläubigen sehr beliebt. |
Nein du hast mich nicht richtig verstanden, es geht nicht darum die Existenz des Partners zu belegen, sondern die Qualität der Relation zwischen den beiden Personen. Du wirst mir doch nun nicht sagen wollen, dass jeder der verliebt tut auch verliebt ist oder?
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746317) Verfasst am: 19.04.2012, 22:48 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | Ich wollte nicht die Inhalte vergleichen, sondern die Logik die dahinter steht, nämlich die Beweisgänge. |
die Logik, die dahinter steckt ist Unsinn.
Es geht um eine Existenz-Frage. Im einen Fall um eine reale Entität, nämlich 'Gott', im zweiten Fall um die einer Relation ('liebt'). Auf beide Fälle einen Beweisgang anzuwenden macht keinen Sinn.
Aber wir können uns gerne darauf einigen, dass 'Gott' eine Reifikation ist wie 'Liebe'. |
Es will auch niemand auf beide Fälle einen (denselben) Beweisgang anzuwenden, zumindest ich nicht, ich möchte lediglich die dahinterstehende Logik vergleichen.
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Witz- und Kobold auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2012 Beiträge: 516
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(#1746319) Verfasst am: 19.04.2012, 22:51 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Nein du hast mich nicht richtig verstanden, es geht nicht darum die Existenz des Partners zu belegen, sondern die Qualität der Relation zwischen den beiden Personen. Du wirst mir doch nun nicht sagen wollen, dass jeder der verliebt tut auch verliebt ist oder? |
Was soll denn das heißen, "die Qualität der Relation zwischen den beiden Personen"? Man kann die Relation "Verliebtheit" auf verschiedene Weise definieren und entsprechend feststellen (und auch von vorgeblicher Verliebtheit mehr oder weniger gut abgrenzen), z. B. indem man auf direkt beobachtbares Verhalten zurückgreift. Vielleicht auch durch bestimmte messbare Körpervorgänge. Wenn es nichts dergleichen gäbe, wodurch sich "Verliebtheit" bestimmen ließe, dann wäre das Wort ganz einfach bedeutungslos.
Zuletzt bearbeitet von Witz- und Kobold am 19.04.2012, 22:55, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1746320) Verfasst am: 19.04.2012, 22:53 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Nein du hast mich nicht richtig verstanden, es geht nicht darum die Existenz des Partners zu belegen, sondern die Qualität der Relation zwischen den beiden Personen. Du wirst mir doch nun nicht sagen wollen, dass jeder der verliebt tut auch verliebt ist oder? |
was hat das mit der Frage, wie man die Existenz eines Gottes zeigt, zu tun?
Du wirst doch nicht aus der Qualität von 'ich glaube an Gott' auf die Existenz von 'Glauben an Gott' im Hirn des Menschen schließen wollen, die ja von der Existenz eines Gottes vollkommen unabhängig ist?
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1746322) Verfasst am: 19.04.2012, 23:01 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Es will auch niemand auf beide Fälle einen (denselben) Beweisgang anzuwenden, zumindest ich nicht, ich möchte lediglich die dahinterstehende Logik vergleichen. |
wir können uns gerne darauf einigen, dass das in beiden Fällen irrational ist.
Der Knackpunkt ist aber, dass im einen Fall ein Objekt existiert, auf das eine Relation gerichtet ist. Wenn Du den nicht beachtest, macht Deine Überlegung keinen Sinn.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1746337) Verfasst am: 19.04.2012, 23:31 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | Es will auch niemand auf beide Fälle einen (denselben) Beweisgang anzuwenden, zumindest ich nicht, ich möchte lediglich die dahinterstehende Logik vergleichen. |
wir können uns gerne darauf einigen, dass das in beiden Fällen irrational ist.
Der Knackpunkt ist aber, dass im einen Fall ein Objekt existiert, auf das eine Relation gerichtet ist. Wenn Du den nicht beachtest, macht Deine Überlegung keinen Sinn. |
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746363) Verfasst am: 20.04.2012, 07:22 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | Es will auch niemand auf beide Fälle einen (denselben) Beweisgang anzuwenden, zumindest ich nicht, ich möchte lediglich die dahinterstehende Logik vergleichen. |
wir können uns gerne darauf einigen, dass das in beiden Fällen irrational ist.
Der Knackpunkt ist aber, dass im einen Fall ein Objekt existiert, auf das eine Relation gerichtet ist. Wenn Du den nicht beachtest, macht Deine Überlegung keinen Sinn. |
Nein es geht zu allererst mal darum, dass es etwas gibt wie "Liebe" dass sich weder messen noch beweisen lässt....
A kann B ja noch so oft sagen, wie sehr er B liebt und was er alles für B tun würde und tut. Nach Außen mag es so wirken, ja A liebt B wirklich. Aber wer weiß denn, ob dies wirklich der Fall ist? Vielleicht ist A einfach nur ein guter Schauspieler, der sich mehr an den Kontoauszügen von B interessiert, als an B selbst. Wie willst du also in einem solchen Fall empirisch zeigen, dass A liebt B wahr ist und es nicht nur scheint, dass A liebt B ist.
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746364) Verfasst am: 20.04.2012, 07:23 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
was hat das mit der Frage, wie man die Existenz eines Gottes zeigt, zu tun?
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Der Gottesbeweis oder ein Gottesbeweis interessiert doch momentan nicht, vielleicht könntest dich auf das momentane Thema konzentrieren.
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746365) Verfasst am: 20.04.2012, 07:26 Titel: |
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Nochmal zu Verdeutlichung, mir geht es im Moment nicht um die Existenz von Gott, sondern um die Existenz von anderen Dingen, man nennt es Liebe!
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Witz- und Kobold auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2012 Beiträge: 516
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(#1746368) Verfasst am: 20.04.2012, 07:37 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Nochmal zu Verdeutlichung, mir geht es im Moment nicht um die Existenz von Gott, sondern um die Existenz von anderen Dingen, man nennt es Liebe! |
Liebe ist kein Ding, sondern eine Relation. Und die lässt sich, wie schon gesagt, durchaus über empirisch zugängliche Anzeichen feststellen. Bei den Liebenden selbst läuft das normalerweise natürlich intuitiv ab. Eine genauere Dokumentation und Untersuchung wäre aber prinzipiell möglich. Liebe ist jedenfalls nichts irgendwie Mysteriöses, wenn du darauf abzielen solltest.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1746369) Verfasst am: 20.04.2012, 08:03 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
was hat das mit der Frage, wie man die Existenz eines Gottes zeigt, zu tun?
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Der Gottesbeweis oder ein Gottesbeweis interessiert doch momentan nicht, vielleicht könntest dich auf das momentane Thema konzentrieren. |
Ich kann beinahe sehen, wie der Lausbub nervös vor seinem Rechner sitzt, den frisch angelesenen Gottesbeweis im Anschlag und freudig darauf hoffend, dass endlich jemand auf seinen Themenwechsel anspringt, um die Bombe platzen zu lassen.
Jetzt macht ihm doch die Freude!
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746370) Verfasst am: 20.04.2012, 08:06 Titel: |
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Witz- und Kobold hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | Nochmal zu Verdeutlichung, mir geht es im Moment nicht um die Existenz von Gott, sondern um die Existenz von anderen Dingen, man nennt es Liebe! |
Liebe ist kein Ding, sondern eine Relation. Und die lässt sich, wie schon gesagt, durchaus über empirisch zugängliche Anzeichen feststellen. Bei den Liebenden selbst läuft das normalerweise natürlich intuitiv ab. Eine genauere Dokumentation und Untersuchung wäre aber prinzipiell möglich. Liebe ist jedenfalls nichts irgendwie Mysteriöses, wenn du darauf abzielen solltest. |
Liebe ist kein Ding, aber ein Begriff und deshalb lässt sich da sehr wohl darüber diskutieren, ob dieser existiert oder nicht.
Welche empirisch zugänglichen Anzeichen lassen sich den feststellen? Was für Untersuchungen und Dokumentationen wären den möglich?
Intuitiv läuft es ab, da kommen wir der Sache schon mal näher. Liebe ist ein Gefühl und Gefühle gehören in die Welt des Mysteriösen, in die Welt der Dinge, wo es keine Erklärung für gibt. Ich weiß nicht, warum ich gerade diese Frau liebe, aber ein Gefühl sagt mir ich liebe diese Person, obwohl es noch 1000 (hierfür könnte man auch die Zahl = n wählen) andere Personen gibt, die auch attraktiv wären. Aber nein ich liebe diese eine Person, natürlich ist das etwas Mysteriöses. Wenn du Liebe nicht für Mysteriöses hälst, dann frage ich mich schon, ob du jemals verliebt warst.
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Lausbub registrierter User
Anmeldungsdatum: 10.01.2012 Beiträge: 240
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(#1746371) Verfasst am: 20.04.2012, 08:08 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Lausbub hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
was hat das mit der Frage, wie man die Existenz eines Gottes zeigt, zu tun?
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Der Gottesbeweis oder ein Gottesbeweis interessiert doch momentan nicht, vielleicht könntest dich auf das momentane Thema konzentrieren. |
Ich kann beinahe sehen, wie der Lausbub nervös vor seinem Rechner sitzt, den frisch angelesenen Gottesbeweis im Anschlag und freudig darauf hoffend, dass endlich jemand auf seinen Themenwechsel anspringt, um die Bombe platzen zu lassen.
Jetzt macht ihm doch die Freude! |
Nein. Lese doch, was in ich in dem Post geschrieben habe, welches du von mir zitierst hast....aber anstatt eine Diskussion zu zerscheißen wäre ein wenig mehr Qualität angebracht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1746372) Verfasst am: 20.04.2012, 08:12 Titel: |
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Lausbub hat folgendes geschrieben: | Wenn du Liebe nicht für Mysteriöses hälst, dann frage ich mich schon, ob du jemals verliebt warst. |
Ekelhafter Vereinahmungsversuch, der zudem offenbart, dass Du von Liebe keine Ahnung hast, sonst würdest Du sie nicht für derart fadenscheinige Missionsversuche missbrauchen.
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