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Lisa
vermatscht und benebelt



Anmeldungsdatum: 23.04.2011
Beiträge: 744
Wohnort: katholisches Kaff

Beitrag(#1731513) Verfasst am: 23.02.2012, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

MedwinCollmann hat folgendes geschrieben:
Lisa hat folgendes geschrieben:
Max Frisch: Andorra

gezwungenermaßen. Und leider kann ich dem ganzen überhaupt nichts abgewinnen


Du hast mein vollstes Mitgefühl. Ich fand das Buch auch ziemlich langweilig... Mit den Augen rollen

Ich finds eigentlich nichtmal soo samgweilig, nur leider habe ich überhaupt keinen Plan, was mir Max Frisch damit überhaupt sagen will (was doof ist, weil ich darüber ein Referat halten darf Traurig ).
_________________
Warnung: der Beitrag kann aus Gründen der Leserlichkeit generisches Maskulinum enthalten.
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"Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden einzelnen von ihnen." Apostelgeschichte 2.1
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Malwieder
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 331

Beitrag(#1731518) Verfasst am: 23.02.2012, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Lisa hat folgendes geschrieben:
MedwinCollmann hat folgendes geschrieben:
Lisa hat folgendes geschrieben:
Max Frisch: Andorra

gezwungenermaßen. Und leider kann ich dem ganzen überhaupt nichts abgewinnen


Du hast mein vollstes Mitgefühl. Ich fand das Buch auch ziemlich langweilig... Mit den Augen rollen

Ich finds eigentlich nichtmal soo samgweilig, nur leider habe ich überhaupt keinen Plan, was mir Max Frisch damit überhaupt sagen will (was doof ist, weil ich darüber ein Referat halten darf Traurig ).

Na da gibts doch einige Buchbesprechungen im Netz als Hilfe.
Stichpunkte Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus...
um diese Themen näher zu bringen, gibt es für heutige Schüler sicher zeitgemäßeres. Aber im deutschunterricht ist vermutlich der Aufbau von Frischs Werk auch klassisch und ausschlaggebend.

Als Jugendliche habe ich komischweise fast alle Frischs gelesen, obwohl ich auch nicht viel kapiert habe. Die Handlung plätscherte so nett dahin.
Auch ist meist aus einer älterer-(schweizer)-Mann-Perspektive geschrieben, was jungen Frauen evtl wenig Identifikation bietet.
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MedwinCollmann
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2012
Beiträge: 7

Beitrag(#1732714) Verfasst am: 27.02.2012, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dir den Literaturschlüssel empfehlen. Der hat mir damals weiter geholfen.
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Malwieder
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 331

Beitrag(#1733368) Verfasst am: 01.03.2012, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bin nun noch mal an den „Homo faber“ von Frisch geraten.
Bemerkenswert ist ja, dass er das Hineininterpretieren von mystischen Bildern und Zusammenhängen in logisch Erklärbares „weibisch“ nennt.
Zitat:
Ich habe mich schon oft gefragt, was die Leute eigentlich meinen, wenn sie von Erlebnis reden.Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind.[…] Ich sehe die gezackten Felsen […]sie sehen aus, mag sein, wie die gezackten Rücken von urweltlichen Tieren, aber ich weiß: Es sind Felsen, Gestein, wahrscheinlich vulkanisch […]wozu sollte ich mich fürchten? […] Wozu weibisch werden?

Das Ganze übrigens auch thematisiert im Schulbuch „Wege, Werte, Wirklichkeiten 7/8“ aus dem Oldenbourg-Verlag
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1733386) Verfasst am: 01.03.2012, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Malwieder hat folgendes geschrieben:
Lisa hat folgendes geschrieben:
MedwinCollmann hat folgendes geschrieben:
Lisa hat folgendes geschrieben:
Max Frisch: Andorra

gezwungenermaßen. Und leider kann ich dem ganzen überhaupt nichts abgewinnen


Du hast mein vollstes Mitgefühl. Ich fand das Buch auch ziemlich langweilig... Mit den Augen rollen

Ich finds eigentlich nichtmal soo samgweilig, nur leider habe ich überhaupt keinen Plan, was mir Max Frisch damit überhaupt sagen will (was doof ist, weil ich darüber ein Referat halten darf Traurig ).

Na da gibts doch einige Buchbesprechungen im Netz als Hilfe.
Stichpunkte Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus...
um diese Themen näher zu bringen, gibt es für heutige Schüler sicher zeitgemäßeres. Aber im deutschunterricht ist vermutlich der Aufbau von Frischs Werk auch klassisch und ausschlaggebend.



Kann ich nur zustimmen. Niemand sagt, dass man sich bei einem Referat alles selbst ausdenken muss.
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Malwieder
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 331

Beitrag(#1736846) Verfasst am: 14.03.2012, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Lesebuch für die Mittelschule von 1920, das offenbar in Westdeutschland auch ca. 1950 kurzfristig verwendet wurde. Übrigens auch für evangelische Mittelschulen genehmigt.
"Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte"
Diese Natur-, Vaterlands- und Kriegsverherrlichung verbunden mit heldenhaftem, gottgefälligem Sterben oder Kindern, die still aber tapfer leidend ihre Eltern verlieren, ist unglaublich zu lesen. Wen soll da noch die spätere Entwicklung wundern?
Und obwohl das Buch reiner Text, oft in Fraktur, und nicht bebildert ist, muss man sagen, dass es spannend zu lesen ist gerade weil es selbst die Sachkunde-Themen nicht rein sachlich behandelt, sondern mit Pathos.
Zum Entstehen des Roten Kreuzes werden z.B. wortreich die fehlenden Ärzte und Krankenwärter auf dem Schlachtfeld bedauert, aber keine Kritik an der Sinnhaftigkeit des Gemetzels ansich erwähnt. „Wie mancher Verwundete hätte auf dem Schlachtfelde zeitig aufgefunden und noch gerettet werden können…“
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1736848) Verfasst am: 14.03.2012, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Scholl-Latour:
"Arabiens Stunde der Wahrheit: Aufruhr an der Schwelle Europas"
http://www.amazon.de/Arabiens-Stunde-Wahrheit-Aufruhr-Schwelle/dp/3549073666/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1331710483&sr=8-1
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1738955) Verfasst am: 21.03.2012, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nach langer Zeit einmal wieder zur Hand genommen und ob der teilweise zu Tage tretenden Parallelen überrascht und geradezu erschreckt: Der Untertan
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Wohnort: Ulm

Beitrag(#1739122) Verfasst am: 22.03.2012, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ensel und Krete
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1739146) Verfasst am: 22.03.2012, 05:33    Titel: Antworten mit Zitat

Karl Marx - Ökonomisch-philosophische Manuskripte
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1739166) Verfasst am: 22.03.2012, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Engels-Biographie von Tristram Hunt 2012. Mehr als zwanzig Jahre habe ich Literatur zur Biographie von Marx und Engels nicht mehr in die Hand genommen. Anfang der 1990er Jahre klang schaurig der Triumphgesang der Sieger.

Doch nun schreibt ein 1975 geborener Engländer mit jugendlicher Frische, geboren zu einer Zeit, da in allen Studienrichtungen, auch von Merkel und Thierse notgedrungen im Doktorandenseminar (Gauck war dafür schon zu alt), Marxismus-Exegese betrieben werden mußte und sorgfältig von allen Unstimmigkeiten und kritischen Momenten gereinigte Biographien aus dem IML (Institut für Marxismus-Leninismus) studiert werden mussten.

Friedrich Engels wuchs in Barmen in einem streng pietistischen Umfeld auf, was mir 1992 klar wurde, als ich erstmals das Engels-Museum in Wuppertal (1927 zusammengelegt aus Barmen und Elberfeld) besuchen durfte und mir der Direktor über die "Stillen im Lande" berichtete. 1774 war Goethe mit Fritz Jacobi, Jung-Stilling und den Pietisten Collenbusch und Hasencamp in Elberfeld zusammengetroffen, die in Goethe einen "greulichen Heiden" sahen, letzterer Hasencamp ging im Haus der Eltern von Friedrich Engels als geistlicher Berater ein und aus. (Das steht aber nicht in der Biographie).

Friedrich Engels erschien immer als der mopsfidele Kerl, der tagsüber im Kontor der millionenschweren Firma schuftete, um seinen Freund Marx mit seiner Familie zu unterstützen, der in der British Library von früh bis abends auf seinen Hämorrhoiden ritt und Massen an Material für sein "Kapital" sammelte, auch ein literarisches Werk (waren sie immer notwendig?). Engels gönnte sich in der Freizeit die Fuchsjagd mit dem Hochadel bei Manchester und drosch abends in einer Spelunke mit seinem Regenschirm im Suff einem Gegner ins Auge, was mit 50 Pfund bereinigt wurde.

Manches durften wir nicht wissen, weil es die Biographien der beiden verdunkelt hätte. Marx lebte über seine Verhältnisse, weil Jenny von Westphalen etwas bürgerlichen Wohnkomfort nicht missen wollte - um 1975 sehnte sich jeder Student nach einer Bude, die er nicht mit anderen teilen musste.

Marx hatte von seiner Haushälterin Lenchen Demuth einen Sohn, Freddy, den er später nie an sich heranließ, während Engels selbstlos ihn als seinen eigenen Sohn ausgab. Ein dunkler Fleck in der Biographie.

Was mir schon vor dreißig Jahren zu denken gab, ich jedoch mit niemandem diskutieren konnte, um nicht Mielkes Firma wachzurufen: Marx und Engels hatten, unangefochten von Selbstzweifeln, von vornherein immer recht, wenn sie alles aus dem Weg putzten, was ihnen in die Quere kam - Arnold Ruge, Moses Heß, Stirner, Lassalle, Bakunin ... dabei hatten sie noch Humor, man lese die Kurzcharakteristiken "Die großen Männer des Exils", die sich nach der Niederlage der Revolution 1848/49 in der Emigration wiederfanden, lauter putzige Typen, die in der Regionalforschung der BRD indes durchaus gewürdigt wurden: Harro Harring (Schleswig-Holstein), Gustav Struve, der große Kinkel, "Der Damm".
Lenin hatte hingegen überhaupt keinen Humor, was die Lektüre der 40bändigen Werkausgabe so unerquicklich machte. Da war schon ein Brüller von ihm: "Über wen lacht Ihr? Über Euch selbst!"

Kurzum, diese Lektüre ist auch ein Gang in die eigene Biographie. So ins Jahr 1968, als ich mit Druckbuchstaben die Biographie zweier Thüringer Helfer von Karl Marx in der Schule aufschrieb: Friedrich Leßner war ein Schneider, Johann Georg Eccarius ein Arbeiter - zwei echte Arbeiter im Bund der Kommunisten, ansonsten fast alles Intellektuelle (was auch damals im Arbeiter-und-Bauern-Staat zu denken gab).
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1739174) Verfasst am: 22.03.2012, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Die Engels-Biographie....

Für deine folgenden Anmerkungen gibt es von mir bravo ....
Zu damaliger Zeit (damit meine ich jetzt die späten 70´er bis frühen 90´er des vorigen Jahrhunderts auf DDR-Seite) wurde der Personenkult um Marx und Engels fast schon 1:1 von den vorhergehenden Übermenschen übernommen. Da gab es keine Kritik, kein Deuteln an der humanistischen Ausrichtung oder der menschlichen Seite dieser übergroßen Vorbilder deutscher Geschichte. Ein Fehler. Menschen bleiben immer Menschen und die haben nun einmal auch Fehler und Schattenseiten.

Ich werde mir, angeregt durch deinen Beitrag, dieses Werk einmal zu Gemüte führen.
Zwar kein Schnäppchen, aber hier doch ganz preiswert. zu erstehen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1739177) Verfasst am: 22.03.2012, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Ensel und Krete

Habe ich mal geschenkt bekommen. Ich hab's nur einmal gelesen - es erweckte in mir Unbehagen.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#1739215) Verfasst am: 22.03.2012, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ensel und Krete

Habe ich mal geschenkt bekommen. Ich hab's nur einmal gelesen - es erweckte in mir Unbehagen.


Ja, ist aber ganz erfrischend, mal was anderes zu lesen.
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Malwieder
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Beitrag(#1740183) Verfasst am: 26.03.2012, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wozu Gott?
Religionen zwischen Fundamentalismus und Fortschritt


Ein kleines, handliches Buch, prall gefüllt mit unterschiedlichsten Gedankengängen zum Thema.
Gut lesbar, Interesse dafür vorausgesetzt.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1741502) Verfasst am: 30.03.2012, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Meine beste Freundin hat mir "Sorge dich nicht - lebe!" von Dale Carnegie zukommen lassen. Ich bin skeptisch, was Lebenshilfen anbelangt, versuche mich aber für gewöhnlich auf eigene Faust an etwas "Psychohygiene". Nett ist, dass ich eine Erinnerung an eben diese gerade gebrauchen kann. Aber die weltanschauliche (nämlich christliche) Trübung des Buches ist schon penetrant. Die Behauptung, Depressive könnten sich quasi einfach so selbst heilen, ist arrogant. Die Behauptung, ohne Glaube könnte man nicht vollauf glücklich sein, ebenfalls. Die Behauptung, wer nicht glaubt, aber "seinen Nächsten liebt", sei "eigentlich" sowieso Christ erst Recht.
Andererseits fühle ich mich durch dieses Buch bestätigt: Der Glaube bietet mir nichts, was ich nicht anderswo her bekäme oder was sich nicht anders begründen ließe. Anstatt z.B. über den Umweg "Gott" an meine Mitmenschen zu glauben, glaube ich lieber direkt an sie. Je mehr ich lerne, umso mehr.
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Ahriman
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Beitrag(#1741596) Verfasst am: 30.03.2012, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

"Die Brautprinzessin" von William Goldman

Nachdem ich den Film so großartig fand von der fabelhaften Optik wie auch von den witzigen Dialogen, habe ich mir nun auch das Buch besorgt. Grade erst reingelesen, und es sieht so aus, als wären nicht nur die Dialoge witzig, sondern das ganze Buch.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



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Beitrag(#1741610) Verfasst am: 31.03.2012, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die indogermanischen Sprachen von Ernst Kausen
http://www.amazon.de/Die-indogermanischen-Sprachen-Vorgeschichte-Gegenwart/dp/3875486129/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1333148087&sr=1-1
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1741637) Verfasst am: 31.03.2012, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Grade habe ich mir bestellt "Ende einer Dienstfahrt" von Heinrich Böll. Antiquarisch für 75 Cent - da kostet das Porto mehr als das Buch...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1741640) Verfasst am: 31.03.2012, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Karl Marx - Kritik des Hegelschen Staatsrechts
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1742393) Verfasst am: 04.04.2012, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Genealogie der Moral. ~irgendwie schieb ich jetzt voll den Hass auf asketische Priester skeptisch
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1742397) Verfasst am: 04.04.2012, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

In den letzten Tagen habe ich "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs gelesen. Wirklich tolles Buch! Jetzt folgt "Die Entdeckung des Hugo Cabret" von Brian Selznick.
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mondkalbnatur
links-grün versiffte Kampflesbe



Anmeldungsdatum: 29.08.2010
Beiträge: 495
Wohnort: Wien/Paderborn

Beitrag(#1744619) Verfasst am: 14.04.2012, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Grade habe ich mir bestellt "Ende einer Dienstfahrt" von Heinrich Böll. Antiquarisch für 75 Cent - da kostet das Porto mehr als das Buch...


steht im regal.

wenns durch is, bitte ich um kurzkritik!
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Kennste einen, kennste alle.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1744620) Verfasst am: 14.04.2012, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Grade habe ich mir bestellt "Ende einer Dienstfahrt" von Heinrich Böll. Antiquarisch für 75 Cent - da kostet das Porto mehr als das Buch...


steht im regal.

wenns durch is, bitte ich um kurzkritik!


Langweilig, wie alles von Böll. Schulterzucken
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1744665) Verfasst am: 14.04.2012, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
mondkalbnatur hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Grade habe ich mir bestellt "Ende einer Dienstfahrt" von Heinrich Böll. Antiquarisch für 75 Cent - da kostet das Porto mehr als das Buch...


steht im regal.

wenns durch is, bitte ich um kurzkritik!


Langweilig, wie alles von Böll. Schulterzucken

Es war amüsant. Die Typen, die Böll da darstellt, einige sind zum Schießen. Darum geht es ja auch, die blödsinnige "Dienstfahrt" spielt nur eine untergeordnete Rolle, ist eigentlich nur der Aufhänger, um diesen ganzen Zoo darzustellen.

Zoff, dann solltest du mal seine Satiren lesen. "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen" hat mir damals im Ruhrgebiet, als es auf dem UKW-Band des Radios nur WDR (genannt "Katholischer Kulturfunk") und BFBS gab, so richtig aus der Seele gesprochen. Herrlich, wie Murke den Kulturpapst fertigmacht. (Gibt übrigens auch eine Verfilmung mit Dieter Hildebrandt). Und zum Schreien komisch "Und das nicht nur zur Weihnachtszeit". Am besten zu lesen in der Vorweihnachtszeit, wenn einem der Rummel so richtig auf den Geist geht. Und immer noch bitter "Hauptstädtisches Tagebuch".
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Quéribus
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Beiträge: 5947
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Beitrag(#1744802) Verfasst am: 14.04.2012, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sargnagel hat folgendes geschrieben:
Genealogie der Moral. ~irgendwie schieb ich jetzt voll den Hass auf asketische Priester skeptisch


Bitte nicht!

das "durfte" ich mir in der 11. Klasse in Ethik zu Gemüte führen.... Mit den Augen rollen

danach hat's mich nicht mehr gewundert, dass Nietzsche in der Klapse gelandet ist zynisches Grinsen
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1744912) Verfasst am: 15.04.2012, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich grad nicht unglaublich notwendige Dinge mache, die ich gar nicht machen will, lese ich in Popper - The open Society and Its Enemies Pt. 2
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1746642) Verfasst am: 21.04.2012, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt beschäftige ich mich mit Homers Odyssee. Ich kenne sie natürlich schon lange, aber nun endlich nahm ich mir mal eine "Original"-Fassung her, also eine in Hexametern.
Nun ja, die erste Erkenntnis: Man müßte das laut lesen, also vorlesen. Dann wirken diese Verse tatsächlich toll. Ich hätte mir wohl ein Hörbuch kaufen sollen.
Weiterhin habe ich den Eindruck, daß die ollen Griechen gewaltige Schwafelfritzen waren. Dieses endlose Geschwätz! Aber von denen ist ja bekannt, daß sie die Redekunst liebten.
Und drittens ist es lachhaft, wie da jede Menge Adjektive reingestopft wurden um dem Vermaß aufzuhelfen. Und lachhaft sind einige der Adjektive erst recht:

hauptumlockt
heilweissagend
langausstreckend (der Tod!)
erfindsam
schönflechtig (die Frisur)
küstenumirrend (Seefahrer)
wetterfarbig
wohlgeschient
tiefgegürtet
smaltgeschnäbelt (Schiffe)

Das "tiefgegürtet" finde ich besonders bemerkenswert. Da sehe ich gleich vor mir, wie bei den Teenies die Jeans bauchnabelfrei auf den Hüften hängen, daß man vergebens hofft, sie möchten gleich abrutschen. Das kannte man in der Antike also auch schon...
Wenn hier welche sind, die altgriechisch gelernt haben: Gibt's in der Sprache wirklich solche Adjektive, oder hat sie sich der Übersetzer Johann Heinrich Voß ausgedacht?
Ich habe noch eine Ausgabe in "gewöhnlicher" deutscher Sprache, also Prosa. Sogar mit herrlichen Bildern. Liest sich auf jeden Fall besser und ist eine ganz tolle Story.
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Kiki
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Beitrag(#1746659) Verfasst am: 21.04.2012, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz" von Ralf Isau habe ich glaube ich dieses Wochenende noch durch. Dann folgt wohl "Ewig Dein" von Daniel Glattauer und noch das Buch zu "Ich schenk dir eine Geschichte 2012".
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Beitrag(#1746710) Verfasst am: 21.04.2012, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

"Why Darwin Matters" von Michael Shermer - sehr interessant, weil es sehr detailiert recherchiert Darwins Weg dazu beschreibt, wie er langsam die Evolution für sich selbst akzeptierte; und weil der Verfasser früher Kreationist war und daher beide Seiten der Argumentation kennt.
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