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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1747631) Verfasst am: 25.04.2012, 15:03 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: |
Erzaehl das den US-Linken der neunziger Jahre. |
Warum nicht Dir, Du machst Dir doch deren Versagen zueigen?
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747633) Verfasst am: 25.04.2012, 15:32 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: |
Erzaehl das den US-Linken der neunziger Jahre. |
Warum nicht Dir, Du machst Dir doch deren Versagen zueigen? |
PC ist heutzutage ein Kampfbegriff der Rechten und in deren Sinne wird die Begrifflichkeit auch vom Vorposter verwendet. Um zum Thema zurueck zu kehren: die Aeuszerung von Delius wird nicht darob sinnhaft, dass Kritik daran als PC diffamiert wird.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747640) Verfasst am: 25.04.2012, 16:03 Titel: |
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_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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dissenter __
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 208
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(#1747645) Verfasst am: 25.04.2012, 16:38 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | dissenter hat folgendes geschrieben: | Nein, die Idee kommt mir nicht, da ich die Aussage nicht für Blödsinn halte, wie ich auch ausführte. |
Wieso Delius Behauptung (der Aufstieg der Piratenpartei entspreche dem der NSDAP 1928-1933) d.E. sinnhaft sein soll, hast Du mitnichten nachvollziehbar dargelegt. |
Doch hab ich (siehe Zitat unten) aber anscheinend hast du es entweder nicht verstanden oder nicht gelesen. Wenn du etwas daran nicht verstehst dann frag einfach.
dissenter hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht hätte Delius nicht sagen sollen "Der Aufstieg der Piratenpartei verläuft so rasant wie der der NSDAP zwischen 1928 und 1933“ sondern besser zwischen 1921 -1923. In dieser Zeit taugt nicht nur der Aufstieg, sondern auch der zahlenmäßige Aufstieg besser zu einem Vergleich. Er hat aber nun mal nicht gesagt - der zahlenmäßige Aufstieg - sondern nur - der Aufstieg, also der Gradient, die Steigung.
Eine Steigung ist im mathematischen Sinne als auch im Alltagsgebrauch unabhängig von der Höhe auf der sie zu finden ist. Eine Steigung von 25% auf Meereshöhe unterscheidet sich nicht von einer Steigung von 25% auf 2000m Höhe, daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik. |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747648) Verfasst am: 25.04.2012, 16:48 Titel: |
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dissenter hat folgendes geschrieben: | daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik. |
Wenn die Zahlen nicht mal passen, was passt denn dann?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1747695) Verfasst am: 25.04.2012, 19:23 Titel: |
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"Die Aktion gegen den Karfreitag war ein Fehler"
Zitat: | Ehrlich gesagt habe ich mich über die Karfreitagsaktion der hessischen Kollegen ein bisschen geärgert, auch wenn ich dafür jetzt vielleicht einen Shitstorm ernte. Rücksichtnahme - auch auf die religiösen Gefühle anderer - ist für die Piraten ein wichtiger Wert. Wer unbedingt tanzen möchte, kann in seinem Partykeller ja eine Karfreitagsparty schmeißen. |
Zitat: |
Viele Werte und Ideale der Aufklärung, die unsere heutige Freiheit begründen, entwickelten sich jahrhundertelang unter dem Dach der christlichen Religion.
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Zitat: |
Sollte sich zeigen, dass die Abschaffung der Kirchensteuer zu schweren Einschnitten im Sozialstaat führt, müssten wir die Forderung danach aus meiner Sicht überdenken. Es geht nicht darum, die Kirche als solche ins Fadenkreuz zu nehmen.
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Christlicher Lobbyismus ist erfolgreich. Christen, klar zum entern jeglicher Alternative zum Kirchenstaat BRD. Damit sind die Piraten für mich gestorben.
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dissenter __
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 208
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(#1747699) Verfasst am: 25.04.2012, 19:35 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | dissenter hat folgendes geschrieben: | daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik. |
Wenn die Zahlen nicht mal passen, was passt denn dann? |
Wie gesagt, die Steigung. Wenn man eine Steigung an einem bestimmten Punkt eine Kurve oder Gerade wissen möchte, bildet man die Ableitung der entsprechenden Funktion und bekommt die Steigung. Infinitesimalrechnung, 12. Klasse, oder so
Wenn du also die Zunahme der Mitglieder über der Zeit aufträgst, ist es möglich das die Steigung der Kurve im Bereich von 5000 - 20 000 die gleiche ist, wie im Bereich von 80 000 - 120 000.
Hoffe dass das deutlich genug war ...
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2056
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(#1747715) Verfasst am: 25.04.2012, 20:22 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Für traditionelle Produkte im geistigen Bereich ist vor allem die Verwertungsgesellschaft Wort mit Sitz in München zuständig. Sie erhebt von den Copy-Shops und anderen Vervielfältigungszentren Abgaben, die den Autoren in Gestalt einer Jahresausschüttung zugute kommen. Dort denkt man inzwischen auch über das Internet nach. Es gibt aber noch Tausende von Leuten, die nicht für das Internet produzieren, die an urheberrechtlichem Schutz interessiert sind. |
Der Piratenpartei ist mit Sicherheit noch nicht ganz klar, wo die Reise enden wird. Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. Bei Autoren ist das schon schwieriger. Hier gibt es aber doch nur Probleme bei E-Books. Und wenn die Preise für E-Books angemessen sind (also möglichst wenig Zwischenhändler die Hände aufhalten), dann dürfte sich das Raubkopieproblem minimieren lassen.
Autoren können auch Crowdfunding nutzen, um sich Buchprojekte von den Lesern vorfinanzieren zu lassen. Natürlich geht das nicht in jedem Fall, aber man stelle sich mal vor, Joanne K. Rowling würde bei Kickstarter einen weiteren Band ihrer Harry Potter Romane finanzieren, sie würde Millionen damit scheffeln.
_________________ Denny Crane!
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1747719) Verfasst am: 25.04.2012, 20:32 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Ehrlich gesagt habe ich mich über die Karfreitagsaktion der hessischen Kollegen ein bisschen geärgert, auch wenn ich dafür jetzt vielleicht einen Shitstorm ernte. Rücksichtnahme - auch auf die religiösen Gefühle anderer - ist für die Piraten ein wichtiger Wert. Wer unbedingt tanzen möchte, kann in seinem Partykeller ja eine Karfreitagsparty schmeißen. |
Christlicher Lobbyismus ist erfolgreich. Christen, klar zum entern jeglicher Alternative zum Kirchenstaat BRD. Damit sind die Piraten für mich gestorben. |
Dann zitiere auch mal ein bisschen weiter:
Zitat: | Es geht darum, dass man freiwillig aufeinander Rücksicht nimmt, nicht weil das so vorgeschrieben ist, wie am Karfreitag. Eine solche Regel reizt natürlich Menschen in einer säkularen Gesellschaft, die den dahinter stehenden Glauben auch nicht teilen, zum Widerstand. Mein Verstand sagt mir: Der Angriff auf den Karfreitag war im Prinzip richtig. Mein Gefühl sagt mir aber: Er war falsch. |
Das hört sich etwas anders an, oder? Und weiter:
Zitat: |
KNA: Trotzdem lehnen Sie jede Sonderstellung der Kirchen in Deutschland ab?
Paul: Ja, das verstehen wir unter echter Religionsfreiheit. Die Aufgaben von Staat und Kirche sollten getrennt sein. Das heißt nicht, dass der Staat nicht bestimmte Aufgaben an die Kirchen übertragen kann. Besonders im sozialen Bereich.
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Findest du nicht, dass deine Zitatauswahl ein klein wenig tendenziös war?
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747723) Verfasst am: 25.04.2012, 20:46 Titel: |
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dissenter hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | dissenter hat folgendes geschrieben: | daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik. |
Wenn die Zahlen nicht mal passen, was passt denn dann? |
Wie gesagt, die Steigung. [... ] hoffe dass das deutlich genug war ... |
So konstruiert Deine Versuche auch sind, einer unsinnigen Bemerkungen einen Sinn einzuhauchen, so erklaeren sie Delius Behauptuing nicht. Sie widersprechen auch dem, was Delius selbst erklaert hat. Denn der war nach seinem Missgriff so klug, den Begriff "Aufstieg" zwar erneut zu beschwoeren, aber lieber gar nicht mit irgendeinem nachvollziehbaren Inhalt zu fuellen.
Es ist typisch piratisch: jeder darf sich selbst denken, was in dem dunklen Schaechtelchen sein soll. Etliche macht Projektion gluecklich. Prima ist solch Verunklarung natuerlich fuer Rechtsextreme, die ihre Menschenverachtung als Meinungsfreiheit tarnen. In der Piratenpartei kommen sie damit durch. Ja, es gibt sogar Fuehrungspersonal, welches den Versuch, einen Holocaust-Leugner auszuschlieszen, fuer das eigentliche Problem deklariert.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#1747726) Verfasst am: 25.04.2012, 20:51 Titel: |
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Landei hat folgendes geschrieben: | Die Aufgaben von Staat und Kirche sollten getrennt sein. |
Das behaupten auch einige Vertreter der Kirche. Meinen damit nur etwas anderes.
Landei hat folgendes geschrieben: | Findest du nicht, dass deine Zitatauswahl ein klein wenig tendenziös war? |
Nein, denn mit so einer Argumentation fängt die schleichende Unterwanderung an.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747727) Verfasst am: 25.04.2012, 20:54 Titel: |
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Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
Zitat: | Als Sprachrohr des Schwarms gilt bisher die Abstimmungsplattform "Liquid Feedback". Doch in Bayern, dem größten Landesverband, scheiterte die Einführung an mangelndem Elan der Mitglieder. Auch auf Bundesebene nutzen bisher nur relativ wenige Piraten die Plattform. |
Zitat: | Auf dem Bundesparteitag am Wochenende wird es vor allem um Köpfe gehen - für Programmatik bleibt wieder einmal keine Zeit |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747740) Verfasst am: 25.04.2012, 21:16 Titel: |
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Die Piraten mischen derzeit das politische Gefüge auf, haben aber inhaltlich nur wenig zu bieten. Daran wird auch der kommende Bundesparteitag mit seinen Vorstandswahlen nicht viel ändern. Seit Monaten zerfleischen sich die Piraten selbst jenseits der Extremismusdebatten in Grabenkämpfen und Intrigen – und pflegen einen konsequenten Anti-Intellektualismus.
Zitat: | Früher waren Parteien Ausdruck gesellschaftlicher Frontstellungen. Sie polarisierten, standen für die Arbeit oder das Kapital, für oder gegen die Konfession, für die Stadt oder das Land.
Welche Konflikte aber bildet die Piratenpartei ab? Welche Werte? Und wie konsequent streitet sie für diese? Piraten können mailen, klicken, Systeme hacken. Aber können sie auch Partei? |
Zitat: | Partei zu sein, heißt vieles: politische Ziele zu formulieren, für diese zu streiten, Milieus abzubilden. Und: verantwortungsvolles Spitzenpersonal heranzuziehen, Oppositions- und Parlamentsarbeit zu machen, vielleicht auch mal Regierungsarbeit. |
Zitat: | Eine Partei soll die Willensbildung auf „allen Gebieten des öffentlichen Lebens“ vorantreiben, so will es das Parteiengesetz. Doch das Grundsatzprogramm der Piraten ist allenfalls rudimentär. Sie wollen 2013 in den Bundestag, aber eine Position zur Eurokrise? Fehlanzeige. Steuern, Wirtschaft? Nichts da. Sozialpolitik? Das bedingungslose Grundeinkommen – immerhin als Vorschlag –, aber keine Idee, wie das finanziert werden soll. |
Zitat: | Nicht einmal über ihre beiden wichtigsten Forderungen – Transparenz im politischen Prozess und Datenschutz – sind sich die Piraten einig. Zu beiden Themenbereichen gibt es bundesweite Arbeitsgruppen. Doch auf den Webseiten im parteiinternen „Piratenwiki“ findet sich kaum etwas – außer einer losen Linksammlung und Fragezeichen. Datenschutzbeauftragte gibt es, ausgenommen vom Bund, erst in acht von 16 Landesverbänden. |
Zitat: | Privatsphäre oder „Post-Privacy“, Datenschutz oder maximale Transparenz: Es sind zwei Pole, die einander eigentlich abstoßen. So sehr, dass die Partei irgendwann auseinanderfliegen müsste. Es sei denn, es gibt Kräfte, die alles zusammenhalten, und Nachwuchs, aber auch eine treue Stammwählerschaft. Kann sich die Partei auf ein eigenes „Piraten-Milieu“ stützen? |
Zitat: | Sie sind Listen- oder Direktkandidaten, die der Wahlkampf nach oben gespült hat. Ihre soziale Herkunft ist heterogener als diejenige ihrer Parteifreunde in Berlin – fast könnte man glauben, es handle sich um eine andere Partei. Und sie wollen auch alle etwas anderes: mehr soziale Rechte, Tierschutz und Atomausstieg, eine effektivere Verwaltung. Die Piratenpartei sehen sie als Projektionsfläche, als Gestaltungsmasse, als Karrierevehikel. |
Zitat: | Im Berliner Abgeordnetenhaus gibt es ein Gremium, das landläufig „Piraten-Ausschuss“ genannt wird: der Ausschuss für Digitale Verwaltung, Datenschutz und Informationsfreiheit, kurz ITDat. Die Piraten stellen hier den Vorsitzenden, Alexander Morlang. |
Zitat: | Unter den bis Mitte März von der rot-schwarzen Landesregierung beantworteten 456 kleinen Anfragen stammen nur zwei von den Piraten. |
Zitat: | Auch im wichtigsten Piraten-Ausschuss ist der wirkliche Macher ein Grüner. [...] Insgesamt fünf Beratungspunkte hat seine Fraktion auf die Tagesordnung gebracht – die Piraten keinen einzigen. |
Zitat: | Die Piraten sagen gern, dass sie die „Metapartei“ sind, sich für Methoden und Prozesse interessieren. Man könnte es auch so sagen: Wenn die Politik ein Gemälde ist, dann starren die Piraten lieber auf den Rahmen. Das Bild, seine Inhalte und Farbenspiele, beachten sie nicht. Sie glauben, dass sich die Dinge ändern, indem man den Rahmen austauscht. |
Zitat: | Ein halbes Jahr nach ihrem Berliner Erfolg fällt die Bilanz dieser Bewegung extrem dürftig aus: Ein Programm haben sie nicht, ein Milieu finden sie nicht, Autorität wollen sie nicht, und Parlament beherrschen sie nicht. Kann so eine Gruppe Partei? |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1747798) Verfasst am: 25.04.2012, 22:55 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | ... |
Sei mir nicht böse, aber in mir verstärkt Dein Text das Gefühl, dass Du Dir hier etwas schönsäufst. Ähnlich wie die Piraten, die sich den Musik- und Filmdiebstahl schönlegalisieren wollen.
Manche Argumente dabei wirken nur noch komisch, nur merke ich in der Diskussion, dass deren Absurdität nichtmal mehr bemerkt wird.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1747801) Verfasst am: 25.04.2012, 23:03 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | ... |
Sei mir nicht böse, aber in mir verstärkt Dein Text das Gefühl, dass Du Dir hier etwas schönsäufst. Ähnlich wie die Piraten, die sich den Musik- und Filmdiebstahl schönlegalisieren wollen.
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Lern doch erstmal was Diebstahl überhaupt ist bevor du mit deinen ollen Kamellen kommst.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747803) Verfasst am: 25.04.2012, 23:08 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | ]Die Piraten mischen derzeit das politische Gefüge auf, haben aber inhaltlich nur wenig zu bieten. |
vielleicht ist "der Wähler" einfach darauf gekommen das die etablierten Parteien "inhaltlich sehr viel zu bieten" haben
und seid Jahrzehnten in der politischen Praxis nen Scheiß auf die theoretischen Inhalte geben (müssen)?
Da kann man doch gleich wen wählen der aufgrund mangelnder Inhalte auch in der Praxis glaubwürdig bleibt.
Wenn ich nichts erwarte kann ich nur positiv überrascht werden...
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747810) Verfasst am: 25.04.2012, 23:16 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | ...Ähnlich wie die Piraten, die sich den Musik- und Filmdiebstahl schönlegalisieren wollen. |
im Regelfall unterschreib ich ja jedes Deiner Posts I.R. und nicht selten amüsiere ich mich köstlichst
über Deine trocken-souveräne Ausdrucksweise...
In dem Fall aber wirkst Du auf mich wie ein Vertreter einer vergangenen Epoche.
Die Zeit der großen Musik- und Filmkonzerne ist definitiv vorbei - diejenigen die bestimmt haben was
ein ( für SIE profitabler) Künstler ist und wer nicht haben abgefrühstückt und das wissen sie längst.
Auf die GANZ großen Filmproduktionen und die GANZ extrem gehypten Musiker müssen wir in Zukunft
eventuell ne Weile verzichten bis sich andere Finanzierungsmodelle finden - bis dahin können wir
in der neuen Vielfalt derer wühlen die sich an keinen Konzern mehr binden MÜSSEN um bekannt zu werden
und was die Piraten diesbezüglich möchten ist lediglich die unabänderliche Zukunft besser heute als zu spät zu legalisieren
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747819) Verfasst am: 25.04.2012, 23:34 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
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solide = Geld - ohne Moos nix los?
wie armseelig der Kommentar und wie bezeichnend dafür das ausschließlich die Finanzierung die Politik bestimmt...
Jeder weis das die Piraten zum sterben verurteilt sind wenn ihnen das Geld ausgeht und anstatt sich darüber zu empören
das nicht Mitgliederzahlen und Stimmen zählen sondern finanzielle Belange den Ausschlag geben,
wird drauf gewettet wann das Phänomen mangels Geldquelle sein Ende hat.
wie blöd kann man sein da noch an Demokratie zu glauben....?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747837) Verfasst am: 26.04.2012, 00:10 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
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solide = Geld - ohne Moos nix los? |
Bitte nimm zur Kenntnis, dass die Piratenpartei auf - ihr aufgrund ihrer Wahlerfolge zustehende - Mittel aus der staatlichen Parteienfinanzierung verzichten musste, da sie den gesetzlich erforderlichen Anteil an Eigenfinanzierung (z.B. aus Mitgliedsbeitraegen!) nicht aufwies. Bitte nimm zur Kenntnis, dass die Piratenparteifuehrung ueber fehlende Finanzmittel zur Verwaltung und IT jammert. Wer glaubt, die Aufnahme von 1000 Neumitgliedern in der Woche lasse sich rein ehrenamtlich organisieren, lebt fern jeglicher Realitaet!
Das war aber nicht der Punkt. Die Frage lautete, wie solide wohl ein Mitgliederwachstum sei, welches nicht Mitgliederrechte auf Mitgliederpflichten gruendet, sondern voellig unverbindlich bleibt? Das grandiose Wachstum ist so faktisch in Teilen eine Luftnummer.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
Zuletzt bearbeitet von Sermon am 26.04.2012, 00:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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dissenter __
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 208
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(#1747838) Verfasst am: 26.04.2012, 00:20 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | dissenter hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | dissenter hat folgendes geschrieben: | daher ist die Tatsache das die Mitgliederzahlen in seinen zitierten Jahren nicht passten kein Grund zur Kritik. |
Wenn die Zahlen nicht mal passen, was passt denn dann? |
Wie gesagt, die Steigung. [... ] hoffe dass das deutlich genug war ... |
So konstruiert Deine Versuche auch sind, einer unsinnigen Bemerkungen einen Sinn einzuhauchen, so erklaeren sie Delius Behauptuing nicht. Sie widersprechen auch dem, was Delius selbst erklaert hat. Denn der war nach seinem Missgriff so klug, den Begriff "Aufstieg" zwar erneut zu beschwoeren, aber lieber gar nicht mit irgendeinem nachvollziehbaren Inhalt zu fuellen.
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Wenn du die Bemerkung immer noch plakativ als unsinnig ansiehst, hast du meine Erklärung anscheinend immer noch nicht verstanden oder dir fallen keine Argumente ein sie zu widerlegen... ? Wie wäre es mal kontruktiv-analytisch, anstatt diffamierent??
Aber als der linker Konvertit als der du dich hier profilierst, nehme ich an, dass du mich auch sofort an den Pranger stellen würdest, falls ich behauptete das ich das gleiche Lieblingsessen habe wie Hitler...
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1747843) Verfasst am: 26.04.2012, 00:32 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
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solide = Geld - ohne Moos nix los?
wie armseelig der Kommentar und wie bezeichnend dafür das ausschließlich die Finanzierung die Politik bestimmt...
Jeder weis das die Piraten zum sterben verurteilt sind wenn ihnen das Geld ausgeht und anstatt sich darüber zu empören
das nicht Mitgliederzahlen und Stimmen zählen sondern finanzielle Belange den Ausschlag geben,
wird drauf gewettet wann das Phänomen mangels Geldquelle sein Ende hat.
wie blöd kann man sein da noch an Demokratie zu glauben....? |
Es geht einfach darum, dass es mit dem tatsächlichen Interesse und Engagement von Leuten, die nicht einmal Beitrag zahlen, möglicherweise wohl nicht so weit her ist, der Mitgliederboom also vielleicht eher eine Luftnummer.
(Wobei ich mal annehme, dass Arme einen deutlich vergünstigten Beitrag zahlen können.)
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 26.04.2012, 00:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747844) Verfasst am: 26.04.2012, 00:32 Titel: |
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dissenter hat folgendes geschrieben: | Wenn du die Bemerkung immer noch plakativ als unsinnig ansiehst, |
Delius Vergleichsbehauptung - der Aufstieg der Piratenpartei heute sei so wie der Aufstieg der der NSDAP 1928-1933 - ist objektiv unsinnig. Daran stimmt nicht mal die Dimension der Mitgliederzahlen. Was denn statt dessen daran stimmen soll, wird von Dir nicht dargelegt.
Zitat: | hast du meine Erklärung anscheinend immer noch nicht verstanden oder dir fallen keine Argumente ein sie zu widerlegen... ? Wie wäre es mal kontruktiv-analytisch, anstatt diffamierent?? |
Es ist nicht meine Aufgaben, Deine Behauptungen zu widerlegen, sondern die Deine, sie nachvollziehbar zu belegen.
Zitat: | Aber als der linker Konvertit als der du dich hier profilierst, nehme ich an, dass du mich auch sofort an den Pranger stellen würdest, falls ich behauptete das ich das gleiche Lieblingsessen habe wie Hitler... |
Die duemmlichen ad hominem Versuche kommen hier von Dir.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747845) Verfasst am: 26.04.2012, 00:32 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
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solide = Geld - ohne Moos nix los? |
Bitte nimm zur Kenntnis, dass die Piratenpartei auf - ihr aufgrund ihrer Wahlerfolge zustehende - Mittel aus der staatlichen Parteienfinanzierung verzichten musste, da sie den gesetzlich erforderlichen Anteil an Eigenfinanzierung (z.B. aus Mitgliedsbeitraegen!) nicht aufwies. Bitte nimm zur Kenntnis, dass die Piratenparteifuehrung ueber fehlende Finanzmittel zur Verwaltung und IT jammert. Wer glaubt, die Aufnahme von 1000 Neumitgliedern in der Woche lasse sich rein ehrenamtlich organisieren, lebt fern jeglicher Realitaet! |
Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden was ich sagte....
Du mußt mir die üblichen Mechanismen nicht erklären die denjenigen in die Hände spielen die finanzstarke
Mitglieder mobilisieren können.
Ich sagte lediglich das ohne Kohle diese - vorgeblich demokratischen Mechanismen versagen - egal wieviele Anhänger oder Stimmen...
Zitat: |
Das war aber nicht der Punkt. Die Frage lautete, wie solide wohl ein Mitgliederwachstum sei, welches nicht Mitgliederrechte auf Mitgliederpflichten gruendet, sondern voellig unverbindlich bleibt? Das grandiose Wachstum ist so faktisch in Teilen eine Luftnummer. |
und die Luftnummer wird aus Unvermögen der Zahlung von Mitgliederbeiträgen abgeleitet - "hurra" ....!
Klar wirds so kommen - was aber kein Argument gegen die Piraten ist sondern eines gegen die Unzulänglichkeit
unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint
die zu zahlen bereit und in der Lage sind.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747847) Verfasst am: 26.04.2012, 00:40 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Die Ideale der Piraten im Realtest
Zitat: | Ehrenamtliche Arbeit ist noch immer das Herzstück der Piratenpartei - und könnte ihr bald zum Verhängnis werde. Die Partei scheint ihrem eigenen Boom nicht mehr gewachsen. Mit jeder neuen Mitgliederwelle drohen die Strukturen zu bersten und mit ihnen die hehren Partei-Ideale: Schwarmintelligenz, Basisdemokratie und ehrenamtliche Arbeit.
Rund 1000 neue Mitglieder treten zurzeit wöchentlich in die Partei ein. Doch knapp die Hälfte der 27.000 Piraten zahlt keinen Mitgliedsbeitrag. Die Säumigen müssen lediglich auf ihr Stimmrecht verzichten, ein Parteiausschluss droht nicht. Die Zahlen werfen die Frage auf: Wie solide ist das Wachstum der Piratenpartei? |
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solide = Geld - ohne Moos nix los?
wie armseelig der Kommentar und wie bezeichnend dafür das ausschließlich die Finanzierung die Politik bestimmt...
Jeder weis das die Piraten zum sterben verurteilt sind wenn ihnen das Geld ausgeht und anstatt sich darüber zu empören
das nicht Mitgliederzahlen und Stimmen zählen sondern finanzielle Belange den Ausschlag geben,
wird drauf gewettet wann das Phänomen mangels Geldquelle sein Ende hat.
wie blöd kann man sein da noch an Demokratie zu glauben....? |
Es geht einfach darum, dass es mit dem tatsächlichen Interesse und Engagement von Leuten, die nicht einmal Beitrag zahlen, wohl nicht so weit her sein kann.
(Wobei ich mal annehme, dass Arme einen deutlich vergünstigten Beitrag zahlen können.) |
und alle diejenigen die sich jeden -monat wundern wie sie von ihren spärlichen Einkünften überhaupt ihr Dasein fristen können sind - politisch - außen vor....
Das mag unspektakulär klingen aber - demokratisch betrachtet werden es jeden Tag mehr
Geld = Engagement....??? eine Überlegung darüber ist was ich mit meinem Einwurf anregen wollte.
Man könnte quasi in viel Geld viel Engagement interpretieren und in kein Geld keines - wie just hier grad geschehen.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747853) Verfasst am: 26.04.2012, 00:44 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind. |
Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte.
Was ist aber von Mitgliederwachstumszahlen zu halten, welche sich auf Beitretende gruenden, die ihren Mitgliedsbeitrag - und der ist mit 36 Euro im Jahr im Vergleich zu anderen Parteien sogar sehr niedrig! - nicht zahlen und damit kein Stimmrecht in der Partei ausueben duerfen?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747856) Verfasst am: 26.04.2012, 00:51 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | und alle diejenigen die sich jeden -monat wundern wie sie von ihren spärlichen Einkünften überhaupt ihr Dasein fristen können sind - politisch - außen vor....
Das mag unspektakulär klingen aber - demokratisch betrachtet werden es jeden Tag mehr
Geld = Engagement....??? eine Überlegung darüber ist was ich mit meinem Einwurf anregen wollte.
Man könnte quasi in viel Geld viel Engagement interpretieren und in kein Geld keines - wie just hier grad geschehen. |
Nein, das ist hier nicht geschehen.
Was hier geschehen ist, ist Deine Forderung, Parteien und Vereine haetten gefaelligst Mitgliederrechte ganz ohne Mitgliederpflichten zu gewaehren. Es steht Dir voellig frei, nach diesen Prinzipien einen Verein zu gruenden.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747858) Verfasst am: 26.04.2012, 01:01 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | und alle diejenigen die sich jeden -monat wundern wie sie von ihren spärlichen Einkünften überhaupt ihr Dasein fristen können sind - politisch - außen vor....
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Die Piratenpartei hat kein Delegiertensystem, sondern jedes Mitglied ohne Beitragsrueckstand kann an Parteitagen abstimmend teilnehmen. Selbstverstaendlich muessen diese Mitglieder ihre Reisekosten, Unterkunftskosten usw. privat tragen. Die Piratenpartei hat ja ganz objektiv kein Geld dafuer. Wer sich derlei als Mitglied aber leider nicht privat leisten kann, bleibt halt aussen vor. Wie sozial ist das denn?
In solide aufgestellten Parteien mit Delegiertensystem uebernimmt die Partei die entstehenden Kosten - im vertretbaren Rahmen. In solchen Parteien koennen auch weniger begueterte Personen stimmberechtigt teilnehmen. Durch die Zuwendung der begueterten Mitglieder entsteht ein solidarisches System. Ich halte derlei fuer vorzugswuerdig.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747859) Verfasst am: 26.04.2012, 01:04 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind. |
Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte. |
das ist was ich als durch und durch völlig undemokratisch kritisiere
Zitat: |
Was ist aber von Mitgliederwachstumszahlen zu halten, welche sich auf Beitretende gruenden, die ihren Mitgliedsbeitrag - und der ist mit 36 Euro im Jahr im Vergleich zu anderen Parteien sogar sehr niedrig! - nicht zahlen und damit kein Stimmrecht in der Partei ausueben duerfen? |
willst Du ne politisch korrekte Antwort darauf oder eine ernsthafte?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1747860) Verfasst am: 26.04.2012, 01:09 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | und alle diejenigen die sich jeden -monat wundern wie sie von ihren spärlichen Einkünften überhaupt ihr Dasein fristen können sind - politisch - außen vor....
Das mag unspektakulär klingen aber - demokratisch betrachtet werden es jeden Tag mehr
Geld = Engagement....??? eine Überlegung darüber ist was ich mit meinem Einwurf anregen wollte.
Man könnte quasi in viel Geld viel Engagement interpretieren und in kein Geld keines - wie just hier grad geschehen. |
Nein, das ist hier nicht geschehen.
Was hier geschehen ist, ist Deine Forderung, Parteien und Vereine haetten gefaelligst Mitgliederrechte ganz ohne Mitgliederpflichten zu gewaehren. Es steht Dir voellig frei, nach diesen Prinzipien einen Verein zu gruenden. |
Ich bin der LETZTE der Rechte ohne Pflichten propagieren täte - nur wenn ausschließlich finanzielle Pflichten als rechtmäßig
und für das Überleben einer Partei dienlich anerkannt werden mahne ich Skepsis bzw Zweifel
an einer Demokratie in der das Geld in der masse immer knapper wird an.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1747861) Verfasst am: 26.04.2012, 01:16 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind. |
Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte. |
das ist was ich als durch und durch völlig undemokratisch kritisiere  |
Das hatte ich bereits mitbekommen, es bleibt aber Mumpitz. Undemokratisch waere es, das staatliche Wahlrecht an Steuerzahlung zu knuepfen - wie dies in Preußen bis 1918 galt.
Es ist nicht im mindesten undemokratisch in Parteien oder Vereinen die Mitgliederrechte an die Erfuellung von Mitgliederpflichten zu binden. Parteien und Vereine sind organisierte Interessen. Niemand muss da Mitglied sein. Etliche Parteien und Vereine setzen einen niedrigen Mindestbeitrag an.
Zitat: | Zitat: | Was ist aber von Mitgliederwachstumszahlen zu halten, welche sich auf Beitretende gruenden, die ihren Mitgliedsbeitrag - und der ist mit 36 Euro im Jahr im Vergleich zu anderen Parteien sogar sehr niedrig! - nicht zahlen und damit kein Stimmrecht in der Partei ausueben duerfen? |
willst Du ne politisch korrekte Antwort darauf oder eine ernsthafte? |
Eine serioese Antwort waere nicht inkorrekt.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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