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Piratenpartei
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747863) Verfasst am: 26.04.2012, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ich bin der LETZTE der Rechte ohne Pflichten propagieren täte - nur wenn ausschließlich finanzielle Pflichten als rechtmäßig
und für das Überleben einer Partei dienlich anerkannt werden mahne ich Skepsis bzw Zweifel
an einer Demokratie in der das Geld in der masse immer knapper wird an.


Auch das wurde hier nicht behauptet.
Aber Du wirst nicht beweisen koennen, dass gerade die Beitragsverweigerer alles Sozialfaelle sind, die sich jedoch ansonsten ganz besonders ehrenamtlich in der Piratenpartei engagieren.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1747864) Verfasst am: 26.04.2012, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
und alle diejenigen die sich jeden -monat wundern wie sie von ihren spärlichen Einkünften überhaupt ihr Dasein fristen können sind - politisch - außen vor....


Die Piratenpartei hat kein Delegiertensystem, sondern jedes Mitglied ohne Beitragsrueckstand kann an Parteitagen abstimmend teilnehmen. Selbstverstaendlich muessen diese Mitglieder ihre Reisekosten, Unterkunftskosten usw. privat tragen. Die Piratenpartei hat ja ganz objektiv kein Geld dafuer. Wer sich derlei als Mitglied aber leider nicht privat leisten kann, bleibt halt aussen vor.


"Demokratie" will bezahlt sein - nichts anderes habe ich gesagt - maybe mit dem beabsichtigten Unterton
das eine zu kaufende Demokratie keine ist.

Zitat:

Wie sozial ist das denn?


nach wie vor - es geht mir nicht um eine Verteidigung oder Verurteilung der spezifischen Gepflogenheiten
innerhalb der Piratenpartei.
Sie taugt lediglich als hervorragendes Beispiel für die Entarnung einer Farce - und darauf werd ich reiten bis zum abkotzen - einfach nur der lang erwarteten Vorlage wegen.

Zitat:

In solide aufgestellten Parteien mit Delegiertensystem uebernimmt die Partei die entstehenden Kosten - im vertretbaren Rahmen. In solchen Parteien koennen auch weniger begueterte Personen stimmberechtigt teilnehmen. Durch die Zuwendung der begueterten Mitglieder entsteht ein solidarisches System. Ich halte derlei fuer vorzugswuerdig.


bla - bla - bla
und ....

... bla - blablablabla

eine Partei mit zukunftsorientierten Inhalten, zulauf und stimmen wird aus Geldmangel irrelevant werden.
Das ist was Du sagst und das ist was ich sage.
nur bin ich der der fragt ob das demokratisch ist und Du bist der der sagt - es ist wie immer.

und darauf sag ich - wie immer hat uns aber in den Abgrund geführt - sollten wir nicht mal erwägen
den Kurs zu ändern bevor wir völlig im Arsch sind`?

und jetz Du!
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 26.04.2012, 01:25, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1747865) Verfasst am: 26.04.2012, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ich bin der LETZTE der Rechte ohne Pflichten propagieren täte - nur wenn ausschließlich finanzielle Pflichten als rechtmäßig
und für das Überleben einer Partei dienlich anerkannt werden mahne ich Skepsis bzw Zweifel
an einer Demokratie in der das Geld in der masse immer knapper wird an.


Auch das wurde hier nicht behauptet.


doch - wurde es - durch mich!

Zitat:

Aber Du wirst nicht beweisen koennen, dass gerade die Beitragsverweigerer alles Sozialfaelle sind, die sich jedoch ansonsten ganz besonders ehrenamtlich in der Piratenpartei engagieren.


das muß ich doch auch gar nicht...
Es spielt keine Rolle ob jemand nicht zahlen kann oder nicht zahlen will - Fakt ist und bleibt das es
ohne ZAHLEN keine parteilich vertretene Meinung gibt - völlig unabhängig der Mitglieder oder der Stimmen.

nichts anderes habe ich gesagt und egal wie sehr Du Dich bemühst - es ist nicht zu wiederlegen..
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747866) Verfasst am: 26.04.2012, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
eine Partei mit zukunftsorientierten Inhalten, zulauf und stimmen wird aus Geldmangel irrelevant werden.


1. Auch das wurde nicht behauptet. Die Behauptung war: das Mitgliederwachstum entspricht nicht den Beitragszahlungen und ist daher sehr fragwuerdig. Und diese Situation verursachte bereits weitere Geldeinbuszen der Partei.
2. Wo bitte sind denn diese famosen Inhalte?
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747868) Verfasst am: 26.04.2012, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Es spielt keine Rolle ob jemand nicht zahlen kann oder nicht zahlen will - Fakt ist und bleibt das es ohne ZAHLEN keine parteilich vertretene Meinung gibt - völlig unabhängig der Mitglieder oder der Stimmen.

nichts anderes habe ich gesagt und egal wie sehr Du Dich bemühst - es ist nicht zu wiederlegen..
Unsere Differenz liegt doch nicht darin, ob es so ist, sondern, ob es undemokratisch sei, dass es so ist.
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1747870) Verfasst am: 26.04.2012, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
"Demokratie" will bezahlt sein - nichts anderes habe ich gesagt - maybe mit dem beabsichtigten Unterton
das eine zu kaufende Demokratie keine ist.


Da solltest Du vielleicht eher am anderen Ende schauen, wenn eine Mövenpick-Spende von einer laeppischen Million Euro an die FDP einer Steuergesetzaenderung mit Milliardenvorteil fuer die Hotelbranche vorausgeht.
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1747872) Verfasst am: 26.04.2012, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
eine Partei mit zukunftsorientierten Inhalten, zulauf und stimmen wird aus Geldmangel irrelevant werden.


1. Auch das wurde nicht behauptet. Die Behauptung war: das Mitgliederwachstum entspricht nicht den Beitragszahlungen und ist daher sehr fragwuerdig. Und diese Situation verursachte bereits weitere Geldeinbuszen der Partei.


die Fragwürdigkeit ist der Keim zum Abstieg und falls das kein anderer behauptet hat - behaupte ich das

Zitat:

2. Wo bitte sind denn diese famosen Inhalte?


zumindest ich sprach nicht von famosen Inhalten - aus meiner Sicht sind sie FAST nicht vorhanden
und eben das ist was ich zukunftsorientiert nenne.

Ich geh seid Jahren nicht mehr wählen - einfach weil ich die durchweg haarsträubenden - absolut
unrealisierbaren "Inhalte" der etablierten Parteien nicht unterstützen KANN.
Von daher begrüße ich vorbehaltlos eine Partei die keine festgelegten Inhalte hat - eben dies ist
was ich zukunftsorientiert nenne - offen für alles und handlen wie es kommt.
So funktioniert das Leben und jeder der anderes versprochen hat mußte unglaubwürdig werden.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1747873) Verfasst am: 26.04.2012, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Es spielt keine Rolle ob jemand nicht zahlen kann oder nicht zahlen will - Fakt ist und bleibt das es ohne ZAHLEN keine parteilich vertretene Meinung gibt - völlig unabhängig der Mitglieder oder der Stimmen.

nichts anderes habe ich gesagt und egal wie sehr Du Dich bemühst - es ist nicht zu wiederlegen..
Unsere Differenz liegt doch nicht darin, ob es so ist, sondern, ob es undemokratisch sei, dass es so ist.


bis heute hät ich nichtmal erwogen das wir überhaupt ne Differenz haben könnten,
aber sei es drum - ich geb Dir recht.

von daher danke für die Konkretisierung und sofern wir uns nunmehr genau darauf konzentrieren möchten - ist es demokratisch das diejenigen die kein Geld erübrigen können - kein Gehör finden wenn es um politische Entscheidungsprozesse geht?
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1747874) Verfasst am: 26.04.2012, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
"Demokratie" will bezahlt sein - nichts anderes habe ich gesagt - maybe mit dem beabsichtigten Unterton
das eine zu kaufende Demokratie keine ist.


Da solltest Du vielleicht eher am anderen Ende schauen, wenn eine Mövenpick-Spende von einer laeppischen Million Euro an die FDP einer Steuergesetzaenderung mit Milliardenvorteil fuer die Hotelbranche vorausgeht.


an dem Ende war ich bereits vor Jahren - und eben die Erfahrung daraus veranlasst mich zu meinen
aktuellen Statements.
Am von Dir benannten Ende ist von EINEM Mensch mit viel Geld viel zu bewirken und am von mir
grad diskutierten - "breiten" Ende ist mit egal wieviel Menschen ohne Geld überhaupt nichts zu machen.

und nun frag ich wiederholt und nunmehr direkter - bezieht sich Demos auf die Anzahl der Menschen mit MEINUNG
oder auf das Geld und der Interessen derer die es haben?
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AXO
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#1747878) Verfasst am: 26.04.2012, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

nur der Vollständigkeit wegen - obwohl wir eigentlich schon weiter sind.

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind.


Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte.


das ist was ich als durch und durch völlig undemokratisch kritisiere Smilie


Das hatte ich bereits mitbekommen, es bleibt aber Mumpitz. Undemokratisch waere es, das staatliche Wahlrecht an Steuerzahlung zu knuepfen - wie dies in Preußen bis 1918 galt.


ahja - das eine ist weniger bescheuert weil es noch trottligere Versuche gab,


Zitat:

Es ist nicht im mindesten undemokratisch in Parteien oder Vereinen die Mitgliederrechte an die Erfuellung von Mitgliederpflichten zu binden. Parteien und Vereine sind organisierte Interessen. Niemand muss da Mitglied sein. Etliche Parteien und Vereine setzen einen niedrigen Mindestbeitrag an.


im Grunde ist es Quatsch darauf zu antworten weil ich hoffe und mir sicher bin das Du in der Folge der unterhaltung
verstanden hast worum es mir geht.
Jede Philosophiererei über Mitgliederbeiträge ist ein Gequatsche über Geld und ein Beweis für meine
Behauptung das politische Entscheidungsgewalt nicht von Parteianhängern oder Stimmen sondern
allein von den finanziellen Möglichkeiten abhängig ist.
Konkret kann die Piratenpartei gerade mangels Kohle verrecken und andersrum kann ein einziger Mensch
der ne Mio oder 10 zuschustert den Laden sonstwohin führen.

Zitat:

Zitat:
Zitat:
Was ist aber von Mitgliederwachstumszahlen zu halten, welche sich auf Beitretende gruenden, die ihren Mitgliedsbeitrag - und der ist mit 36 Euro im Jahr im Vergleich zu anderen Parteien sogar sehr niedrig! - nicht zahlen und damit kein Stimmrecht in der Partei ausueben duerfen?


willst Du ne politisch korrekte Antwort darauf oder eine ernsthafte?


Eine serioese Antwort waere nicht inkorrekt.


seriös? - ich les Dich seid einigen Jahren und wenn ich wen als seriös empfinde bist Du das - von daher
ist Deine "Forderung" schlüssig...

trotzdem antworte ich mit einer Gegenfrage - was ist von einer Partei zu halten die Stimmrecht von
Beitragszahlungen abhängig macht?
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1747894) Verfasst am: 26.04.2012, 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
(..)Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. (..)


Argh
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Argeleb
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Beiträge: 2056

Beitrag(#1747904) Verfasst am: 26.04.2012, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
(..)Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. (..)


Argh

Können sie nicht?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1747905) Verfasst am: 26.04.2012, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
(..)Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. (..)


Argh

Können sie nicht?


Klar, da fliesst das Geld automatisch und so eine Tour kost ja auch nix.
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Zoff
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Beitrag(#1747906) Verfasst am: 26.04.2012, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
(..)Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. (..)


Argh

Können sie nicht?


Klar, da fliesst das Geld automatisch und so eine Tour kost ja auch nix.


Dafür sparen sie die Kohle, die Studioaufnahmen kosten. Die würden sie dann ja nicht mehr machen, da sie ja sofort enteignet werden.
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Kramer
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Beitrag(#1747907) Verfasst am: 26.04.2012, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wovon sollen dann eigentlich Studiomusiker leben?
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1747909) Verfasst am: 26.04.2012, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Studiomusikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Betteln Geld verdienen. [/Piratenmodus]
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Kramer
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Beitrag(#1747911) Verfasst am: 26.04.2012, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Autoren könnten durch die Buchhandlungen tingeln und sich ihr Geld mit Lesungen verdienen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1747915) Verfasst am: 26.04.2012, 09:47    Titel: Wir, dem Untergang geweiht Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Autoren könnten durch die Buchhandlungen tingeln und sich ihr Geld mit Lesungen verdienen.

Adobe hat bei pdf eine Vorlesefunktion,
auch beim Kindle ist sowas integriert.
Kurz, der e-reader liest Dir dann die Bücher vor,
aber dann braucht es irgendwann ja auch nicht mehr die e-tinte - wenn sowieso alles vorgelesen wird Am Kopf kratzen

Es gibt auch schon e-book Automaten, wo ich mir den 'Stoff' für mein Kindle downloaden kann - sicherlich auch mit der Option der Vorlesung durch den Autor - der braucht nicht mehr tingeln - und bald auch nicht mehr vorlesen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beiträge: 10333
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Beitrag(#1747938) Verfasst am: 26.04.2012, 10:52    Titel: Zeitenwende Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
(..)Bei Musikern ist die Sache noch relativ einfach, denn sie können ja mit Konzerten Geld verdienen. (..)


Argh


es gibt viele Bands, die genau aus diesem Grund ihre Musik umsonst zur Verfügung stellen, u.a. auch bekannte wie NIN.

Die Begründung lautet meist wie folgt, die Einnahmen via CD-Verkauf sind so gering - mehr würden sie durch Konzerte und Werbeartikel verkaufen.

Große Bands gehen mittlerweile auch dazu über, das gerade besuchte Livekonzert den Besuchern der Veranstaltung nach dem Konzert direkt zu verkaufen - Konzert ist also nicht nur Konzert, sondern auch Messe für Bandprodukte angefangen vom obligatorischen T-Shirt bis hin zur nun gerade frisch eingespielten LiveCD - oder MP3-Stick.

Die großen wie Sony und Virgin etc. werden vielleicht verschwinden - na und.
Wie oft gab es denn schon Streits über Rechte, wenn ein Musiker zu einem anderen Studio gewechselt ist - dann durfte er oft seine alten Stücke auf den Konzerten nicht spielen, weil die Rechte noch beim anderen Studio lagen. Blöd für die Konzertbesucher, die gerne neben den neuen Stücken auch ein paar Klassiker hören wollten.

Kommt nun ein Ende nun der schönen Studioalben?
Eher nicht, sicherlich aber dass der Studiomusiker - entbehrlich jedoch für Menschen wie mich, die lieber Konzerte besuchen.

Letzten Endes gab es das, was jetzt anscheinend die Musikindustrie erschüttert, schon in den 80-s. Industrial und Goth-Bands fanden keine großen Firmen und haben dann selbst Labels gegründet, manche richteten auch eigene Studios ein und die Vermarktung lief vollkommen an MTV und VIVA und dem Öffentlich-rechtlichen Dudelfunk vorbei - und hatte Erfolg Ausrufezeichen
Die Hip-Hopper können ein ähnlich Lied anstimmen Smilie

Es wird halt in Zukunft eher kleine Labels geben, die ein paar Bands betreuen und deren Aufgabe es ist, sich um Konzerte und Verkauf von Bandprodukten (darunter auch die Musik zwinkern ) zu kümmern. Die großen braucht keiner wirklich.
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Kramer
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Beitrag(#1747939) Verfasst am: 26.04.2012, 11:01    Titel: Re: Zeitenwende Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wie oft gab es denn schon Streits über Rechte, wenn ein Musiker zu einem anderen Studio gewechselt ist - dann durfte er oft seine alten Stücke auf den Konzerten nicht spielen, weil die Rechte noch beim anderen Studio lagen. Blöd für die Konzertbesucher, die gerne neben den neuen Stücken auch ein paar Klassiker hören wollten.


Das habe ich ja noch nie gehört, dass ein Künstler seine Stücke nicht spielen durfte. Die darf ja auch jeder andere spielen, solange er es bei der GEMA anmeldet.
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Beitrag(#1747942) Verfasst am: 26.04.2012, 11:12    Titel: Re: Zeitenwende Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wie oft gab es denn schon Streits über Rechte, wenn ein Musiker zu einem anderen Studio gewechselt ist - dann durfte er oft seine alten Stücke auf den Konzerten nicht spielen, weil die Rechte noch beim anderen Studio lagen. Blöd für die Konzertbesucher, die gerne neben den neuen Stücken auch ein paar Klassiker hören wollten.


Das habe ich ja noch nie gehört, dass ein Künstler seine Stücke nicht spielen durfte. Die darf ja auch jeder andere spielen, solange er es bei der GEMA anmeldet.


ich denke, bei der Gema geht es um 'abspiel' - Rechte.

Wenn ich eine Coverband hätte, müsste ich mich persönlich oder über mein Management mit den Rechteinhabern der Originaltitel - im Idealfall die Band selber - in Verbindung setzen. Zumindest ist das mein Infostand.
Manche Bands haben aber früher ihre Rechte an die Plattenfirma abgetreten.
Interessant sind solche Fälle, wenn Bands sich auflösen und die Rechtefrage auch dann nicht eindeutig geklärt ist, wie auch in dem Falle, wenn ehemalige Bandmitglieder den alten Bandnamen weiterführen wollen.
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Kramer
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Beitrag(#1747946) Verfasst am: 26.04.2012, 11:20    Titel: Re: Zeitenwende Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Coverband hätte, müsste ich mich persönlich oder über mein Management mit den Rechteinhabern der Originaltitel - im Idealfall die Band selber - in Verbindung setzen. Zumindest ist das mein Infostand.


Nö, das läuft alles über die Gema. Dafür ist die da.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1747951) Verfasst am: 26.04.2012, 11:38    Titel: Coverversionen Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Coverband hätte, müsste ich mich persönlich oder über mein Management mit den Rechteinhabern der Originaltitel - im Idealfall die Band selber - in Verbindung setzen. Zumindest ist das mein Infostand.


Nö, das läuft alles über die Gema. Dafür ist die da.


Danke für die Korrektur.

Schwierig wird es dann, sobald meine Coverversion starke Veränderungen zum Original aufweist, aber das war ja oben nicht gemeint.

http://de.wikipedia.org/wiki/Coverversion
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Beitrag(#1747958) Verfasst am: 26.04.2012, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
eine Partei mit zukunftsorientierten Inhalten, zulauf und stimmen wird aus Geldmangel irrelevant werden.


1. Auch das wurde nicht behauptet. Die Behauptung war: das Mitgliederwachstum entspricht nicht den Beitragszahlungen und ist daher sehr fragwuerdig. Und diese Situation verursachte bereits weitere Geldeinbuszen der Partei.


die Fragwürdigkeit ist der Keim zum Abstieg und falls das kein anderer behauptet hat - behaupte ich das


Die andere Moeglichkeit bestuende in einer Professionalisierung der Piratenpartei. Das wuerde die Piratenpartei jedoch veraendern. Organisationen pflegen ueblicherweise sich entweder erfolgreich in diese Richtung zu entwickeln, oder zu scheitern.


Zitat:
Zitat:

2. Wo bitte sind denn diese famosen Inhalte?


zumindest ich sprach nicht von famosen Inhalten - aus meiner Sicht sind sie FAST nicht vorhanden
und eben das ist was ich zukunftsorientiert nenne.

Ich geh seid Jahren nicht mehr wählen - einfach weil ich die durchweg haarsträubenden - absolut
unrealisierbaren "Inhalte" der etablierten Parteien nicht unterstützen KANN.


Nichtwaehler handeln aus unterschiedlichen Motiven. Sie verzichten jedoch auf die Ausuebung eines Rechtes, fuer dessen Erlangung frueher Menschen gekaempft haben und anderswo heute noch kaempfen muessen. Und wer sich bei Wahlen nicht zwischen Pest und Cholera entscheiden moechte, muss halt dafuer sorgen, dass es bessere Angebote gibt!

Zitat:
Von daher begrüße ich vorbehaltlos eine Partei die keine festgelegten Inhalte hat - eben dies ist was ich zukunftsorientiert nenne - offen für alles und handlen wie es kommt.
So funktioniert das Leben und jeder der anderes versprochen hat mußte unglaubwürdig werden.


Das waere Verwaltung plus Umfragen&Beliebigkeit, aber keine Politik.
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Beitrag(#1747959) Verfasst am: 26.04.2012, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
ist es demokratisch das diejenigen die kein Geld erübrigen können - kein Gehör finden wenn es um politische Entscheidungsprozesse geht?


Wechselst Du jetzt von der Frage innerparteilicher Mitwirkungsrechte auf die Ebene des Lobbyistentums beim Bundestag und den Bundesministerien?
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Beitrag(#1747962) Verfasst am: 26.04.2012, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Am von Dir benannten Ende ist von EINEM Mensch mit viel Geld viel zu bewirken und am von mir grad diskutierten - "breiten" Ende ist mit egal wieviel Menschen ohne Geld überhaupt nichts zu machen.


Mangel an Geld limitiert Handlungsmoeglichkeiten - und ja, das kann gelegentlich als ungerecht empfunden werden.
Jedoch: Der Protest einiger HARTZ IV-Empfaenger gegen diese Gesetzgebung und deren oft absurde Anwendungsdetails scheitert doch an anderen Punkten als nur an Geld: dem Mangel an Organisiertheit der Betroffenen und an einer verfestigten Mehrheitsmeinung der anderen, die zwischen Gleichgueltigkeit, Abstiegsangst, sozialer Verachtung und Neiddebatten changiert.

Zitat:
und nun frag ich wiederholt und nunmehr direkter - bezieht sich Demos auf die Anzahl der Menschen mit MEINUNG
oder auf das Geld und der Interessen derer die es haben?


Nebenbei: Die Piratenpartei ist doch geradezu stolz darauf, zu Etlichem als Organisation keine Meinung zu haben.

Alle moeglichen Einzelpersonen haben hingegen zu Etlichem eine Meinung. Es ist Aufgabe einer Partei, aus der Vielzahl der Einzelmeinungen ihrer Mitglieder ein konsensfaehiges Programm zu entwickeln. In Programmen setzt man sich Ziele und erklaert, wie man zu deren Verwirklichung gestalterisch gelangen will.

Und hierfuer wirbt dann die Partei um Unterstuetzung bei den Waehlern. Und insofern das Wahlrecht nicht an Geld gekoppelt ist, ist doch Anzahl der relevante Faktor. Legitimerweise spielen Eigeninteressen und Ueberzeugungen der Waehler bei deren Entscheidung ebenso eine Rolle, wie Emotionen.

Aktive Parteimitglieder bringen ueber ihren Mitgliedsbeitrag hinaus auch viel ehrenamtliches Engagement ein.
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Beitrag(#1747965) Verfasst am: 26.04.2012, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
nur der Vollständigkeit wegen - obwohl wir eigentlich schon weiter sind.

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind.


Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte.


das ist was ich als durch und durch völlig undemokratisch kritisiere Smilie


Das hatte ich bereits mitbekommen, es bleibt aber Mumpitz. Undemokratisch waere es, das staatliche Wahlrecht an Steuerzahlung zu knuepfen - wie dies in Preußen bis 1918 galt.


ahja - das eine ist weniger bescheuert weil es noch trottligere Versuche gab,


Also bitte: das Dreiklassenwahlrecht entsprach einer staendestaatlichen Gesellschaftsvorstellung und den Interessen derjenigen, welche von einem solchen System profitierten: alter Geburtsadel (Preußisches Herrenhaus) und neureiche Geldsaecke. Zudem wollte man die organisierte Arbeiterbewegung marginalisieren. Unser "Dreigliedriges Schulsystem" stammt aus dieser Zeit.

Zitat:
Jede Philosophiererei über Mitgliederbeiträge ist ein Gequatsche über Geld und ein Beweis für meine Behauptung das politische Entscheidungsgewalt nicht von Parteianhängern oder Stimmen sondern allein von den finanziellen Möglichkeiten abhängig ist.


Parteien sind organisierte Interessen. Vereine sind organisierte Interessen. Warum sollte ich, als jemand der z.B. zum hiesigen Kirmesverein rein gar nichts beitraegt, ueber dessen Vereinsausrichtung bestimmen duerfen?

Zitat:
Konkret kann die Piratenpartei gerade mangels Kohle verrecken und andersrum kann ein einziger Mensch der ne Mio oder 10 zuschustert den Laden sonstwohin führen.


Du uebertreibst. Weder ist die Piratenpartei im Zustand der Implosion, noch so simpel kaeuflich.

Zitat:
was ist von einer Partei zu halten die Stimmrecht von Beitragszahlungen abhängig macht?


Die Zahlung des Mitgliedsbeitrages ist ueblicherweise die Voraussetzung zur Fortdauer der Mitgliedschaft bzw. zur vollen Ausuebung aller Mitgliederrechte in einer Organisation, die sich ueber Mitgliedsbeitraege finanziert - daran ist nun wirklich nichts, was die Piratenpartei exclusiv haette und nichts, was daran zu skandalisieren waere. Die Piratenpartei akzeptiert jedoch nichtzahlende Mitglieder. Der aktuell beeindruckende Anstieg der Mitgliederzahlen entspricht also nicht einem entsprechenden Anstieg der Einnahmen. Die Partei hat aber wachsende Ausgaben. Die Piratenpartei wird nicht umhin kommen, sich zu dieser Kluft etwas einfallen zu lassen.
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AXO
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Beitrag(#1748015) Verfasst am: 26.04.2012, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
eine Partei mit zukunftsorientierten Inhalten, zulauf und stimmen wird aus Geldmangel irrelevant werden.


1. Auch das wurde nicht behauptet. Die Behauptung war: das Mitgliederwachstum entspricht nicht den Beitragszahlungen und ist daher sehr fragwuerdig. Und diese Situation verursachte bereits weitere Geldeinbuszen der Partei.


die Fragwürdigkeit ist der Keim zum Abstieg und falls das kein anderer behauptet hat - behaupte ich das


Die andere Moeglichkeit bestuende in einer Professionalisierung der Piratenpartei. Das wuerde die Piratenpartei jedoch veraendern. Organisationen pflegen ueblicherweise sich entweder erfolgreich in diese Richtung zu entwickeln, oder zu scheitern.


ganz meine Meinung - und eben diese Wahl zwischen Untergang und Einfügen ins bestehende Parteiensystem ist was ich kritisiere


Zitat:

Zitat:
Zitat:

2. Wo bitte sind denn diese famosen Inhalte?


zumindest ich sprach nicht von famosen Inhalten - aus meiner Sicht sind sie FAST nicht vorhanden
und eben das ist was ich zukunftsorientiert nenne.

Ich geh seid Jahren nicht mehr wählen - einfach weil ich die durchweg haarsträubenden - absolut
unrealisierbaren "Inhalte" der etablierten Parteien nicht unterstützen KANN.


Nichtwaehler handeln aus unterschiedlichen Motiven. Sie verzichten jedoch auf die Ausuebung eines Rechtes, fuer dessen Erlangung frueher Menschen gekaempft haben und anderswo heute noch kaempfen muessen. Und wer sich bei Wahlen nicht zwischen Pest und Cholera entscheiden moechte, muss halt dafuer sorgen, dass es bessere Angebote gibt!


um sich im "Erfolgsfall" zwischen Anpassung und Auflösung entscheiden zu können?

Zitat:

Zitat:
Von daher begrüße ich vorbehaltlos eine Partei die keine festgelegten Inhalte hat - eben dies ist was ich zukunftsorientiert nenne - offen für alles und handlen wie es kommt.
So funktioniert das Leben und jeder der anderes versprochen hat mußte unglaubwürdig werden.


Das waere Verwaltung plus Umfragen&Beliebigkeit, aber keine Politik.


Ich finde das ist eine sehr zutreffende Beschreibung für das was wir aktuell Politik nennen - wenn das gar keine ist erklärt dies einiges...
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AXO
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Beitrag(#1748016) Verfasst am: 26.04.2012, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
ist es demokratisch das diejenigen die kein Geld erübrigen können - kein Gehör finden wenn es um politische Entscheidungsprozesse geht?


Wechselst Du jetzt von der Frage innerparteilicher Mitwirkungsrechte auf die Ebene des Lobbyistentums beim Bundestag und den Bundesministerien?


Die Mechanismen unterscheiden sich nicht Schulterzucken
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AXO
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Beitrag(#1748017) Verfasst am: 26.04.2012, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Am von Dir benannten Ende ist von EINEM Mensch mit viel Geld viel zu bewirken und am von mir grad diskutierten - "breiten" Ende ist mit egal wieviel Menschen ohne Geld überhaupt nichts zu machen.

Mangel an Geld limitiert Handlungsmoeglichkeiten - und ja, das kann gelegentlich als ungerecht empfunden werden.


nun - da wir eine recht exakte Vorstellung von der Geldverteilung in diesem Land (und auch darüber hinaus) haben,
ist die Abhängigkeit politischer Handlungsmöglichkeiten von Geld zumindest nicht demokratisch.
Empfinden hin oder her Schulterzucken

Zitat:

Jedoch: Der Protest einiger HARTZ IV-Empfaenger gegen diese Gesetzgebung und deren oft absurde Anwendungsdetails scheitert doch an anderen Punkten als nur an Geld: dem Mangel an Organisiertheit der Betroffenen und an einer verfestigten Mehrheitsmeinung der anderen, die zwischen Gleichgueltigkeit, Abstiegsangst, sozialer Verachtung und Neiddebatten changiert.


Wir waren uns doch eben noch darüber einig das die genannten Punkte ebenso mit Geld verknüpft sind
wie alles andere auch (?)

Zitat:

Zitat:
und nun frag ich wiederholt und nunmehr direkter - bezieht sich Demos auf die Anzahl der Menschen mit MEINUNG
oder auf das Geld und der Interessen derer die es haben?


Nebenbei: Die Piratenpartei ist doch geradezu stolz darauf, zu Etlichem als Organisation keine Meinung zu haben.


Auf mich wirkt das eher wie ein unbeholfenes Überspielen mangelnder Sachkenntnis.

Zitat:

Alle moeglichen Einzelpersonen haben hingegen zu Etlichem eine Meinung. Es ist Aufgabe einer Partei, aus der Vielzahl der Einzelmeinungen ihrer Mitglieder ein konsensfaehiges Programm zu entwickeln. In Programmen setzt man sich Ziele und erklaert, wie man zu deren Verwirklichung gestalterisch gelangen will.


Um sie nach erfolgreicher Wahl in einem Haufen von Sachzwängen diktierter Kompromisse zur reinen Parole zu degradieren mittels der man zwanghaft versucht sich von anderen Parteien abzuheben,
die unter dem gleichen Sachzwang die gleichen Kompromisse machen (müssen)
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