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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1748019) Verfasst am: 26.04.2012, 15:51 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | nur der Vollständigkeit wegen - obwohl wir eigentlich schon weiter sind.
Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | die Unzulänglichkeit unseres gesamten politischen Systemes - welches sich demokratisch nennt aber mit Demos nur diejenigen meint die zu zahlen bereit und in der Lage sind. |
Parteien sind organisierte Interessen. Verwaltung kostet Geld, Wahlkaempfe kosten Geld. Die Durchfuehrung von Parteitagen kostet Geld. Parteien sind auf die Beitraege ihrer Mitglieder angewiesen. Dafuer bieten sie den Mitgliedern Mitwirkungsrechte. |
das ist was ich als durch und durch völlig undemokratisch kritisiere  |
Das hatte ich bereits mitbekommen, es bleibt aber Mumpitz. Undemokratisch waere es, das staatliche Wahlrecht an Steuerzahlung zu knuepfen - wie dies in Preußen bis 1918 galt. |
ahja - das eine ist weniger bescheuert weil es noch trottligere Versuche gab, |
Also bitte: das Dreiklassenwahlrecht entsprach einer staendestaatlichen Gesellschaftsvorstellung und den Interessen derjenigen, welche von einem solchen System profitierten: alter Geburtsadel (Preußisches Herrenhaus) und neureiche Geldsaecke. Zudem wollte man die organisierte Arbeiterbewegung marginalisieren. Unser "Dreigliedriges Schulsystem" stammt aus dieser Zeit. |
und nun haben wir ein "Einklassenwahlrecht" in dem wir verschiedene Parteien wählen können welche letztlich alle das gleiche machen (müssen)
Diktatur des Geldes - könnte man es geschichtlich nennen wenn diese Ära mal irgendwann zu Ende ist.
Akut fehlt dazu der Abstand und der Glaube an die Richtigkeit eines Systems ist auch für die dadurch
benachteiligten ein nicht zu unterschätzender Halt. Auch die Standesgesellschaft war mal mehrheitlich akzeptiert.
Zitat: |
Zitat: | Jede Philosophiererei über Mitgliederbeiträge ist ein Gequatsche über Geld und ein Beweis für meine Behauptung das politische Entscheidungsgewalt nicht von Parteianhängern oder Stimmen sondern allein von den finanziellen Möglichkeiten abhängig ist. |
Parteien sind organisierte Interessen. Vereine sind organisierte Interessen. Warum sollte ich, als jemand der z.B. zum hiesigen Kirmesverein rein gar nichts beitraegt, ueber dessen Vereinsausrichtung bestimmen duerfen? |
Du hattest ehrenamtliche Tätigkeit erwähnt - nicht zu zahlen ist nicht gleichbedeutend mit nichts beizutragen.
Zitat: |
Zitat: | Konkret kann die Piratenpartei gerade mangels Kohle verrecken und andersrum kann ein einziger Mensch der ne Mio oder 10 zuschustert den Laden sonstwohin führen. |
Du uebertreibst. Weder ist die Piratenpartei im Zustand der Implosion, noch so simpel kaeuflich. |
jeder ist käuflich - die Chance einer großzügigen Spende wird keine Partei ausschlagen - zur Not
sogar unter Umgehung sämtlicher diesbezüglicher Gesetzte - wie diverse Affairen quer durch die Parteienlandschaft gezeigt haben.
Zitat: |
Zitat: | was ist von einer Partei zu halten die Stimmrecht von Beitragszahlungen abhängig macht? |
Die Zahlung des Mitgliedsbeitrages ist ueblicherweise die Voraussetzung zur Fortdauer der Mitgliedschaft bzw. zur vollen Ausuebung aller Mitgliederrechte in einer Organisation, die sich ueber Mitgliedsbeitraege finanziert - daran ist nun wirklich nichts, was die Piratenpartei exclusiv haette und nichts, was daran zu skandalisieren waere. Die Piratenpartei akzeptiert jedoch nichtzahlende Mitglieder. Der aktuell beeindruckende Anstieg der Mitgliederzahlen entspricht also nicht einem entsprechenden Anstieg der Einnahmen. Die Partei hat aber wachsende Ausgaben. Die Piratenpartei wird nicht umhin kommen, sich zu dieser Kluft etwas einfallen zu lassen. |
Keine Frage - ich habe auch nicht die Piratenpartei kritisiert sondern das Prinzip insgesamt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1748025) Verfasst am: 26.04.2012, 16:37 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | zumindest ich sprach nicht von famosen Inhalten - aus meiner Sicht sind sie FAST nicht vorhanden
und eben das ist was ich zukunftsorientiert nenne.
Ich geh seid Jahren nicht mehr wählen - einfach weil ich die durchweg haarsträubenden - absolut
unrealisierbaren "Inhalte" der etablierten Parteien nicht unterstützen KANN.
Von daher begrüße ich vorbehaltlos eine Partei die keine festgelegten Inhalte hat - eben dies ist
was ich zukunftsorientiert nenne - offen für alles und handlen wie es kommt. |
So ungefähr erklärt sich wohl der Erfolg der Piraten.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1748041) Verfasst am: 26.04.2012, 17:34 Titel: |
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Wer offen für alles ist, ist nicht ganz dicht.
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32520
Wohnort: Woanders
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1748074) Verfasst am: 26.04.2012, 20:03 Titel: |
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ich habe schwierigkeiten, mich mit dem schulprogramm der piraten zur landtagswahl nrw anzufreunden. ideen von nur 15 schuelern in einer klasse (bzw. besser: in einem kurs) sind ja ganz nett, aber wie wollen die piraten das eigentlich finanzieren?
und wie war das mit den noten? die wollte man ganz abschaffen?
gut, wenn eh jeder klassen- und jahrgangsunabhaengig den kurs macht, der seinem aktuellen niveau entspricht, dann wuerde eine einfache zahlennote nichts aussagen. aber muesste man dann nicht die kurse standardisieren, damit man dann sowas wie "hat kurs mathematik D1 (differentialrechnung 1) mit 'gut' bestanden" oder so aufs zeugnis setzen, damit das aussagekraeftig wird?
oder soll da wirklich jeder schueler in jedem fach ein individuelles ausformuliertes zeugnis mit seinen faehigkeiten bekommen? da frag ich mich dann "wer soll das alles schreiben?", andererseits, wenn ein lehrer nur noch 15 schueler hat und so kaum noch klassenarbeiten zu korrigieren, dann waere natuerlich etwas zeit fuer solche zeugnisse uebrig. nur stellt sich dann wieder die frage, wie man das bezahlen soll.
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2056
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748122) Verfasst am: 26.04.2012, 22:06 Titel: |
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Der kollektive Orientierungsverlust der Piraten
Zitat: | Viele Wähler wollen vielleicht gar nichts mehr sagen, auch weil sie nichts zum Sagen haben. Und sie wollen auch gar nicht, dass die Piraten irgendetwas sagen. Was könnte das auch sein? Wo immer sich Piraten äußern, geht es vor allem darum, was sie nicht wissen. Statt Durchblick in der Sache führen sie die Forderung nach allgemeiner "Transparenz" im Munde.
Dieser messianisch vorgetragene Dilettantismus kommt als ein Offenbarungsversprechen daher, das ebenso irritieren muss wie die damit einhergehende Umkehrung der Ideale: Maß sich vor dem Auftreten der Piraten ein Politiker an Kompetenz, Autorität und Ausstrahlung, zählt nun das genaue Gegenteil: das graue, namenlose Kollektiv der Nichtsgenauwisser. |
Zitat: | Was man ihnen aber nicht vorwerfen kann, ist ihr Erfolg. Denn für den sind in einer Demokratie nun einmal ihre Wähler verantwortlich.
Wobei sich auch wieder eine falsche Fragestellung einzuschleichen droht. Denn die Kategorie der "Verantwortung" scheint weder im Weltbild der Piraten noch in dem ihrer Wähler eine Rolle zu spielen. Vergleichbar der experimentellen Informatik, mit der die Piraten aus ihren Internetmetaphern einen Gesellschaftsentwurf herbeihalluzinieren, scheinen ihre Wähler das Ergebnis ihres Wahlverhaltens auswürfeln lassen zu wollen. |
Zitat: | Auch im sogenannten konventionellen Medienbetrieb. Die Skurrilität der Akteure wird als Unterhaltungsstoff inszeniert. Statt Analyse und Konfrontation oft nur ein "Seht her! Es geht in der Politik zu wie im Fernsehen!" Hauptsache, niemand langweilt sich.
Was bei diesem Anything-goes-Parlando verdeckt bleiben muss, ist ein Zug tiefer Verzweiflung an der Moderne, ohne die der kollektive und vorsätzlich anmutende Orientierungsverlust, wie er die Piratenbewegung kennzeichnet, eigentlich nicht erklärbar ist. In der Tradition basisdemokratischer Oppositionsbewegungen ist damit ein Tiefpunkt an Gestaltungslust und Zukunftsglaube markiert. Wahrlich ein Abstieg. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1748136) Verfasst am: 26.04.2012, 22:25 Titel: |
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tja, sermon, wenn die piraten soooo schlimm sind, aber dennoch gewaehlt werden, was wirft das dann fuer ein schlechtes licht auf die anderen parteien, incl. der gruenen, hmmmm?
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1748137) Verfasst am: 26.04.2012, 22:26 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | tja, sermon, wenn die piraten soooo schlimm sind, aber dennoch gewaehlt werden, was wirft das dann fuer ein schlechtes licht auf die anderen parteien, incl. der gruenen, hmmmm? |
Nicht zwingend.
Keiner von denen, die die Piraten wählen, wollen von denen wirklich regiert werden.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1748141) Verfasst am: 26.04.2012, 22:36 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | tja, sermon, wenn die piraten soooo schlimm sind, aber dennoch gewaehlt werden, was wirft das dann fuer ein schlechtes licht auf die anderen parteien, incl. der gruenen, hmmmm? |
Nicht zwingend.
Keiner von denen, die die Piraten wählen, wollen von denen wirklich regiert werden. |
keiner? was du nicht alles weisst.
nun, zumindest meine erststimme geht an den hiesigen priaten.
dann sage mir doch mal, von wem ich lieber regiert wuerde. ich weiss es naemlich nicht.
aber vielleicht kannst du mich ja ueberzeugen
dann wuesste ich wenigstens, wem ich meine zweitstimme geben koennte.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1748149) Verfasst am: 26.04.2012, 23:12 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | tja, sermon, wenn die piraten soooo schlimm sind, aber dennoch gewaehlt werden, was wirft das dann fuer ein schlechtes licht auf die anderen parteien, incl. der gruenen, hmmmm? |
Nicht zwingend.
Keiner von denen, die die Piraten wählen, wollen von denen wirklich regiert werden. |
keiner? was du nicht alles weisst.
nun, zumindest meine erststimme geht an den hiesigen priaten.
dann sage mir doch mal, von wem ich lieber regiert wuerde. ich weiss es naemlich nicht.
aber vielleicht kannst du mich ja ueberzeugen
dann wuesste ich wenigstens, wem ich meine zweitstimme geben koennte. |
OK, Du ausgenommen. Irgendwo schrub ich bereits, dass für mich die Piraten schlimmer sind, als die FDP.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748161) Verfasst am: 26.04.2012, 23:40 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | und nun haben wir ein "Einklassenwahlrecht" in dem wir verschiedene Parteien wählen können welche letztlich alle das gleiche machen (müssen)
Diktatur des Geldes - könnte man es geschichtlich nennen wenn diese Ära mal irgendwann zu Ende ist.
Akut fehlt dazu der Abstand und der Glaube an die Richtigkeit eines Systems ist auch für die dadurch
benachteiligten ein nicht zu unterschätzender Halt. Auch die Standesgesellschaft war mal mehrheitlich akzeptiert. |
Einspruch! Monarchie oder Demokratie ist eine grundsaetzliche Systemfrage. Absolutistische Monarchie begruendet sich nicht auf mehrheitliche Akzeptanz, sondern auf Gottesgnadentum, Privilegien, Herrschaftsstrukturen und das Militaer.
Die Tendenz innerhalb der aktuellen hiesigen Demokratie, dass die etablierten Parteien zu immer groeszer Aehnlichkeit hinsichtlich einer neoliberalen Agenda tendieren, ist hingegen keinesfalls monolithisch, zwangslaeufig und unumkehrbar. Der Hoehepunkt dessen ist doch laengst ueberschritten.
Dieses heutzutage beliebte populistische Pauschalieren "die sind ja alle nur korrupt", "die wollen alle nur das Gleiche" wird den durchaus noch vorhandenen Unterschieden und dem Engagement etlicher Politiker wirklich nicht gerecht.
Und die Piratenparteiler muessen erst noch beweisen, dass sie irgendetwas besser koennen.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748168) Verfasst am: 27.04.2012, 00:14 Titel: |
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Es gibt nicht "den Islam", der analog zur rkK legitimerweise KdöR werden koennte. Diese Strategie der Ausweitung des Falschen vertreten z.B. in NRW auch SPD und Gruene. Fuer solchen antilaizistischen und verfassungsfeindlichen Stuss - der staatlichen Schaffung einer Islamkirche aus islamistischen Interessenverbaenden - braucht es nun wirklich nicht erst einer Piratenpartei.
Die Piraten koennen nicht mal lesen und die fatale Logik eines abscheulichen Gesetzes verstehen: der §166 StGB schuetzt den "oeffentlichen Frieden", d.h.: nicht die religioesen Fanatiker, die Schriftstellern mit Mord drohen werden bestraft, sondern das Werk des Schriftstellers verboten, welches potentiell geeignet sein koennte, derartige Reaktionen auszuloesen. Dasz nun ausgerechnet das beliebte Hilfsargument der Religioesen fuer deren Zensurforderungen, es ginge um den Schutz der religioesen Gefuehle, dem Paragraphen als offizieller Inhalt zugeschrieben wird, ist grotesk.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748170) Verfasst am: 27.04.2012, 00:22 Titel: |
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Wieso soll denn der Staat weiterhin die Kirchensteuer einziehen? Wieso soll weiterhin der Kirchenaustritt beim Staat erfolgen?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748171) Verfasst am: 27.04.2012, 00:26 Titel: |
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Damit kann man jedoch anfangen, politisch zu arbeiten.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2056
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(#1748199) Verfasst am: 27.04.2012, 07:41 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: |
Die Piraten koennen nicht mal lesen und die fatale Logik eines abscheulichen Gesetzes verstehen: der §166 StGB schuetzt den "oeffentlichen Frieden", d.h.: nicht die religioesen Fanatiker, die Schriftstellern mit Mord drohen werden bestraft, sondern das Werk des Schriftstellers verboten, welches potentiell geeignet sein koennte, derartige Reaktionen auszuloesen. Dasz nun ausgerechnet das beliebte Hilfsargument der Religioesen fuer deren Zensurforderungen, es ginge um den Schutz der religioesen Gefuehle, dem Paragraphen als offizieller Inhalt zugeschrieben wird, ist grotesk. |
Plädierst du also für eine Beibehaltung des §166 StGB, weil der Antragsteller die Streichung falsch begründet hat?
PS: Gefällt dir die Begründung in dieser Petition besser, oder hättest du die auch nicht mitgezeichnet?
_________________ Denny Crane!
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1748204) Verfasst am: 27.04.2012, 08:02 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: |
Die Piraten koennen nicht mal lesen und die fatale Logik eines abscheulichen Gesetzes verstehen: der §166 StGB schuetzt den "oeffentlichen Frieden", d.h.: nicht die religioesen Fanatiker, die Schriftstellern mit Mord drohen werden bestraft, sondern das Werk des Schriftstellers verboten, welches potentiell geeignet sein koennte, derartige Reaktionen auszuloesen. Dasz nun ausgerechnet das beliebte Hilfsargument der Religioesen fuer deren Zensurforderungen, es ginge um den Schutz der religioesen Gefuehle, dem Paragraphen als offizieller Inhalt zugeschrieben wird, ist grotesk. |
Plädierst du also für eine Beibehaltung des §166 StGB, weil der Antragsteller die Streichung falsch begründet hat?
PS: Gefällt dir die Begründung in dieser Petition besser, oder hättest du die auch nicht mitgezeichnet? |
Es ist unprofessionell und unseriös, ein Gesetz abschaffen zu wollen, dessen Wortlaut man nicht verstanden hat und dessen dogmatische Struktur man offensichtlich nicht verstanden hat. Das wird nicht dadurch relativiert, dass die Abschaffung an sich wünschenswert ist.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748205) Verfasst am: 27.04.2012, 08:07 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | Gefällt dir die Begründung in dieser Petition besser, oder hättest du die auch nicht mitgezeichnet? |
Diese schlecht begruendete Petition habe ich in der Tat seinerzeit absichtsvoll nicht unterzeichnet.
Ich schrieb damals:
Zitat: | Zitat: | Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, § 166 StGB ("Gotteslästerungsparagraph") ersatzlos zu streichen. |
So weit, so gut.
Und dann kommt eine seltsame Begruendung.
Der 166er sei abzuschaffen, weil er Atheisten nicht vor
Beschimpfung durch Religionsvertreter schutzt.
Das ist zwar richtig beobachtet, aber hier falsch angebracht.
Der 166er StGB gehoert natuerlich deshalb abgeschafft, weil mit
ihm die Ausuebung der Meinungsfreiheit kriminalisiert wird,
wenn diese das Tabu der Religionskritik verletzt.
Der 166er steht in einer staatlichen Tradition seit der
vorchristlichen Antike, Atheismus ("Blasphemie") zu
kriminalisieren.
Dort, wo eine Religion den Staat uebernommen hat,
werden auch gerne Anhaenger anderer Religionen
mit dem Vorwurf der Blasphemie verfolgt - siehe
Christen in Pakistan.
Inzwischen ist zumindest in Teilen der UN dies als Problem
erkannt worden und von dort werden alle Mitgliedsstaaten
aufgefordert, solche Gesetze abzuschaffen.
Der Trick der Rechtfertigung des 166er liegt in der Verschiebung
des Schutzgutes von der Gotteslaesterung zum oeffentlichen Frieden.
Wenn also auf einen religionskritischen Text die Anhaenger einer
Religion dem Verfasser mit Mord drohen, dann beweist dies in
der Gesetzeslogik nicht etwa, dasz die Morddroher den
Frieden gefaehrden, sondern der Textschreiber.
Wer also den 166er angehen will, muss derlei als problematisches
Konstrukt entlarven.
Und wenn eine Forderung fundiert begruendet ist,
dann kann man sie auch unterschreiben. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748206) Verfasst am: 27.04.2012, 08:25 Titel: |
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Chaos komplett: Gecasteter Kandidat der Piratenpartei doch im Rennen?
Hier Verständnis, dort Enttäuschung und auch ein leises Ich-hab’s-doch-gewußt-Gefühl
Zitat: | „Wenn man etwas erreichen will, muss man dafür kämpfen.“ Die Piraten hätten eine zweite Nominierungsversammlung abhalten können: „Das ist doch kein großer Aufwand.“ Kritik übt Simmnacher am Auftreten Flachshaars, der vor seiner Nominierung auf der Internetseite der Piraten keine Fragen von Bürgern beantwortet habe: „Mir macht keiner weis, dass das eine technische Panne war.“ |
Was fuer eine Dilettantentruppe!
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
Zuletzt bearbeitet von Sermon am 27.04.2012, 08:29, insgesamt einmal bearbeitet |
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1748207) Verfasst am: 27.04.2012, 08:25 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Es ist unprofessionell und unseriös (...) |
Mag sein, aber genau das kommt an. Die Leute haben genug von den "Professionellen", von polierten Berufspoltikern und seriösen Politkarrieristen. Das ist einfach nicht mehr sexy.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748208) Verfasst am: 27.04.2012, 08:37 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Es ist unprofessionell und unseriös (...) |
Mag sein, aber genau das kommt an. Die Leute haben genug von den "Professionellen", von polierten Berufspoltikern und seriösen Politkarrieristen. Das ist einfach nicht mehr sexy. |
Dann sollen die sexy Maritimkostuemierten mal voerfuehren, was sie mit Murks in der Sache gesetzgeberisch zu erreichen vermoegen.
Das Problem dabei ist jedoch: mit dilettantischen Versuchen koennte man ein Anliegen leider auch beschaedigen.
Wenn der Komplex "Trennung von Staat und Religion" von einem Tabuthema zu einer gesellschaftlich relevanten Frage werden soll, dann muss das Anliegen als ueberfaellige Beseitigung von Grundrechtsverletzungen sichtbar werden, und nicht als belaechelbare Marotte von schlecht informierten Spaszpolitikern.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1748209) Verfasst am: 27.04.2012, 08:44 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Das Problem dabei ist jedoch: mit dilettantischen Versuchen koennte man ein Anliegen leider auch beschaedigen. |
So viel dilettantischer als die etablierten Parteien sind die Piraten ja nun wirklich nicht. Nicht, weil sie so toll sind. Das ist technisch einfach nicht möglich.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748210) Verfasst am: 27.04.2012, 08:46 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | Plädierst du also für eine Beibehaltung des §166 StGB, weil der Antragsteller die Streichung falsch begründet hat? |
Scherzkeks.
Ich hege lediglich de Sorge, dass ein berechtigtes Anliegen durch Stuemperei diskreditiert wird.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2056
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(#1748212) Verfasst am: 27.04.2012, 08:56 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Es ist unprofessionell und unseriös (...) |
Mag sein, aber genau das kommt an. Die Leute haben genug von den "Professionellen", von polierten Berufspoltikern und seriösen Politkarrieristen. Das ist einfach nicht mehr sexy. |
Ich denke eher, dass es die kleinkarierte Korinthenkackerei und das Gezänk der Politiker ist, die den Leuten auf den Geist geht. Z.B. wenn man eine Gesetzesinitiative ablehnt, nur weil sie von einer anderen Partei kommt, obwohl man eigentlich derselben Ansicht ist. Oder weil die Begründung fehlerhaft ist
_________________ Denny Crane!
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748213) Verfasst am: 27.04.2012, 09:00 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Das Problem dabei ist jedoch: mit dilettantischen Versuchen koennte man ein Anliegen leider auch beschaedigen. |
So viel dilettantischer als die etablierten Parteien sind die Piraten ja nun wirklich nicht. Nicht, weil sie so toll sind. Das ist technisch einfach nicht möglich. |
Der Versuch, eine bessere Trennung von Staat und Religion zu erreichen trifft auf weitgehende Unkenntnis, dass da ueberhaupt ein Problem besteht; stoeszt auf naive Illusionen, die Kirchen taeten ja so viel Gutes; und stoeszt auf eine mit zahlreichen hauptamtlichen wohlgeschulten Lobbyisten ausgestattete kirchliche Gegenfront.
Wer dagegen irgendwann mal ueberhaupt etwas erreichen will, braucht eine Buendnisstrategie. Der muss den Privilegienwust da angreifen, wo dieser am wenigsten zu rechtfertigen ist, wo es eklatante - und somit oeffentlich skandalisierbare - Faelle von systematischem Unrecht als Folge staatskirchenrechtlicher Privilegien gibt, und, wo es hierzu jenseits der saekularen Szene Buendnispartner gibt.
Das heiszt: man kann und soll natuerlich auch Verfassungsaenderungen fordern, aber es ist evident, dass es fuer solche Forderungen aktuell leider keine praktische Umsetzungschance gibt.
Der §166 StGB ist ein eher exotisches Thema. Er entfaltet seine Wirkung weniger in konkreten Gerichtsverfahren, denn als 'Schere im Kopf' durch seine schlichte Existenz. Xamanoth hat voellig recht: wenn man diesen Paragraphen des Strafgesetzbuches abschaffen will, dann muss man ueberhaupt erst mal dessen Inhalt und die Gesetzesdogmatik verstanden haben. Mit einer Argumentation neben der Sache - so wie im Antrag und in der Petition - wird man gar nichts erreichen. Und zusaetzlich ist so eine schlecht fundierte Vorgehensweise geeignet, ein wichtiges Anliegen zu diskreditieren.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748214) Verfasst am: 27.04.2012, 09:04 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | wenn man eine Gesetzesinitiative ablehnt, nur weil sie von einer anderen Partei kommt, obwohl man eigentlich derselben Ansicht ist. |
Als ob das die eigentliche Ursache dafuer sei, dasz es bisher nicht gelang, das Tabu zu durchbrechen, in den aktuellen Parlamenten ueber staatskirchenrechtliche Privilegien nicht mal zu reden.
Zitat: | Oder weil die Begründung fehlerhaft ist |
Ein fehlerhafte Begruendung wird absehbar erst recht nicht zum Ziel fuehren. Eine fehlerhafte Begruendung kann ein Anliegen diskreditieren.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1748215) Verfasst am: 27.04.2012, 09:09 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Und zusaetzlich ist so eine schlecht fundierte Vorgehensweise geeignet, ein wichtiges Anliegen zu diskreditieren. |
Damit muss man in einer Demokratie leben. Niemand hat die Beschwerdehoheit für bestimmte Themen.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1748219) Verfasst am: 27.04.2012, 09:18 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Und zusaetzlich ist so eine schlecht fundierte Vorgehensweise geeignet, ein wichtiges Anliegen zu diskreditieren. |
Damit muss man in einer Demokratie leben. Niemand hat die Beschwerdehoheit für bestimmte Themen. |
Man muss politischen Dilettantismus aber nicht auch noch bejubeln.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1748220) Verfasst am: 27.04.2012, 09:26 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Und zusaetzlich ist so eine schlecht fundierte Vorgehensweise geeignet, ein wichtiges Anliegen zu diskreditieren. |
Damit muss man in einer Demokratie leben. Niemand hat die Beschwerdehoheit für bestimmte Themen. |
Das ist zwar richtig, aber was es in der Öffentlichkeit - wir reden ja von Demokratie - für ein Thema für Folgen hat, juristisch schlecht vorbereitete Initiativen zu starten, siehst Du an den Verbotsversuchen bei der NPD. (Ich weiß, dass das ein völlig anderes Thema ist, ich möchte nur ein Beispiel für die Folgen beschissener Vorarbeit bei Themen mit großem gefühlsmäßigem Bezug auf den Tisch legen, und das mit Absicht ohne Bezug zu Piraten.) Ein Versuch, der misslingt, stärkt die andere Seite: "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint".
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1748221) Verfasst am: 27.04.2012, 09:45 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Und zusaetzlich ist so eine schlecht fundierte Vorgehensweise geeignet, ein wichtiges Anliegen zu diskreditieren. |
Damit muss man in einer Demokratie leben. Niemand hat die Beschwerdehoheit für bestimmte Themen. |
Das ist zwar richtig, aber was es in der Öffentlichkeit - wir reden ja von Demokratie - für ein Thema für Folgen hat, juristisch schlecht vorbereitete Initiativen zu starten, siehst Du an den Verbotsversuchen bei der NPD. (Ich weiß, dass das ein völlig anderes Thema ist, ich möchte nur ein Beispiel für die Folgen beschissener Vorarbeit bei Themen mit großem gefühlsmäßigem Bezug auf den Tisch legen, und das mit Absicht ohne Bezug zu Piraten.) Ein Versuch, der misslingt, stärkt die andere Seite: "Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint".
fwo |
Ich finde das Beispiel mit der NPD nicht wirklich passend, da die Umstände ganz andere waren. Dort haben Leute Fehler gemacht, die es besser Wissen sollten. Dass junge Parteien mal über das Ziel hinausschiessen, in ihrem jugendlichen Leichtsinn Fehler machen und Wirrköpfe anziehen, halte ich für einen Umstand, dem man weder der Partei, noch ihren Forderungen anlasten kann und sollte. Die Grünen waren auch mal so ein chaotischer Sauhaufen, der vieles erst lernen musste. Da wurde auch der Untergang der Republik und der politischen Kultur heraufbeschworen. Man sollte das alles etwas entspannter sehen.
Die Piraten haben auf die Politik einen ähnlichen Einfluss wie Harry Potter auf die Literatur bzw. das Leseverhalten von Kindern. Sie führen Menschen an die Politik heran, die sich bisher nicht dafür interessiert haben. Und wie Neulinge so sind... die stören erstmal, bringen alles durcheinander, wollen alles anders machen, obwohl es doch so schön festgefahrene Wege gibt. Und dann besetzen die auch noch Themen, ohne vorher zu fragen, ob sie das dürfen.
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