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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1315129) Verfasst am: 26.06.2009, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich eine Erklärung dafür, daß ausgerechnet bei den Holländern der Urlaub mit Wohnwagen so beliebt ist?


Wenn Holland aufgrund der kommenden Klimakatastrophe im Meer versinkt, packen die alles in ihre Wohnwagen und kommen dauerhaft zu uns rüber zwinkern

genau, und besiedeln das sauerland!

Und ich dachte, das wäre schon besiedelt...
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1315135) Verfasst am: 26.06.2009, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich eine Erklärung dafür, daß ausgerechnet bei den Holländern der Urlaub mit Wohnwagen so beliebt ist?


Wenn Holland aufgrund der kommenden Klimakatastrophe im Meer versinkt, packen die alles in ihre Wohnwagen und kommen dauerhaft zu uns rüber zwinkern


Ne nette Anekdote von meine popelige Verwantschaft. (ich habe grad 10 minuten bis zum Feierabend. Es lohnt sich nicht, was neues anzufangen)

Eines Tages kommt unsre rotterdammer Verwantschaft (Bruder meiner Mutter mit Frau und Sohn) bei uns (unerwartet, da meine Eltern zur der Zeit noch kein Telefon hatten) auf dem Weg vom Urlaub richtung Heim vorbei.
Haben die erzählt wie schön Italien war. Und so exotisch, so gaaaanz anders. Ein tolles Erlebnis, aber echt jetzt.
So "en passant" erzählten sie auch, daß sie in Hannover den Bruder meines Vaters besucht hatten.
Gegessen und übernachtet haben sie selbstverständlich kostenlos bei uns.
Monate später; als wir die nötigen Daten (damals per Brief) zur verfügung hatten stellte sich heraus, daß sie grad mal 1 Tag in Südtirol waren. Die restlichen Tagen (14) hatten die sich bei meinem Onkel durchgefressen. Seitdem weiss ich: "Holländer grauts für nichts".

Aber nicht, daß ich Vorurteile habe. Es soll auch andere geben. Mit den Augen rollen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1315147) Verfasst am: 26.06.2009, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich eine Erklärung dafür, daß ausgerechnet bei den Holländern der Urlaub mit Wohnwagen so beliebt ist?


Wenn Holland aufgrund der kommenden Klimakatastrophe im Meer versinkt, packen die alles in ihre Wohnwagen und kommen dauerhaft zu uns rüber zwinkern

genau, und besiedeln das sauerland!

Und ich dachte, das wäre schon besiedelt...

nuja, es gibt da echt sehr dünn besiedelte gegenden zwinkern
_________________
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork

Beitrag(#1315171) Verfasst am: 26.06.2009, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Aber nicht, daß ich Vorurteile habe. Es soll auch andere geben. Mit den Augen rollen


Eine nette Anekdote, die mein Vater mal mit Holländern im gemeinsamen österreischichen Ausland erlebt hat:

Nach einer Wanderung zu einer bewirtschafteten Berghütte treffen dort auch ein paar Holländer ein.
Sie können sich allerdings nix zu essen und trinken kaufen, da sie ihr Geld auf dem Campingplatz vergessen haben und fragen dort anwesende Touristen, ob sie nicht etwas Geld geliehen bekommen.
Mein Vater verleiht ein wenig Geld, schon mit dem Hintergedanken, dass er es nie wiedersehen wird.

Die Holländer haben es ihm aber tatsächlich abends wieder zurückgebracht.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1315192) Verfasst am: 26.06.2009, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Aber nicht, daß ich Vorurteile habe. Es soll auch andere geben. Mit den Augen rollen


Eine nette Anekdote, die mein Vater mal mit Holländern im gemeinsamen österreischichen Ausland erlebt hat:

Nach einer Wanderung zu einer bewirtschafteten Berghütte treffen dort auch ein paar Holländer ein.
Sie können sich allerdings nix zu essen und trinken kaufen, da sie ihr Geld auf dem Campingplatz vergessen haben und fragen dort anwesende Touristen, ob sie nicht etwas Geld geliehen bekommen.
Mein Vater verleiht ein wenig Geld, schon mit dem Hintergedanken, dass er es nie wiedersehen wird.

Die Holländer haben es ihm aber tatsächlich abends wieder zurückgebracht.

Es soll auch ehrliche Holländer geben. Lachen
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1315202) Verfasst am: 26.06.2009, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
......
Haben die erzählt wie schön Italien war. Und so exotisch, so gaaaanz anders. Ein tolles Erlebnis, aber echt jetzt.
So "en passant" erzählten sie auch, daß sie in Hannover den Bruder meines Vaters besucht hatten.
Gegessen und übernachtet haben sie selbstverständlich kostenlos bei uns.
Monate später; als wir die nötigen Daten (damals per Brief) zur verfügung hatten stellte sich heraus, daß sie grad mal 1 Tag in Südtirol waren. Die restlichen Tagen (14) hatten die sich bei meinem Onkel durchgefressen. Seitdem weiss ich: "Holländer grauts für nichts".

Aber nicht, daß ich Vorurteile habe. Es soll auch andere geben. Mit den Augen rollen

Hammer. Gröhl...
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Tja
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1333137) Verfasst am: 23.07.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich fand gerade hier diesen eintrag
Zitat:
11.00 Uhr Synchronschwimmen, Solo - Freie Kür
und frage mich nun, wie es im synchronschwimmen ein solo geben kann Am Kopf kratzen
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2019
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1333785) Verfasst am: 24.07.2009, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich fand gerade hier diesen eintrag
Zitat:
11.00 Uhr Synchronschwimmen, Solo - Freie Kür
und frage mich nun, wie es im synchronschwimmen ein solo geben kann Am Kopf kratzen

Das "Synchron-" bezieht sich nicht darauf, daß die Sportler synchron zueinander schwimmen, sondern ihre Figuren synchron zu der Musik performen. Daher gibt es auch Solos.
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1333788) Verfasst am: 24.07.2009, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich fand gerade hier diesen eintrag
Zitat:
11.00 Uhr Synchronschwimmen, Solo - Freie Kür
und frage mich nun, wie es im synchronschwimmen ein solo geben kann Am Kopf kratzen

Das "Synchron-" bezieht sich nicht darauf, daß die Sportler synchron zueinander schwimmen, sondern ihre Figuren synchron zu der Musik performen. Daher gibt es auch Solos.
aha, das war mir neu. gut, synchronschwimmen fand ich noch nie spannend, mädels mit klammern auf der nase, die gleichzeitig die beine aus dem wasser strecken Lachen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1333796) Verfasst am: 24.07.2009, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich fand gerade hier diesen eintrag
Zitat:
11.00 Uhr Synchronschwimmen, Solo - Freie Kür
und frage mich nun, wie es im synchronschwimmen ein solo geben kann Am Kopf kratzen

Das "Synchron-" bezieht sich nicht darauf, daß die Sportler synchron zueinander schwimmen, sondern ihre Figuren synchron zu der Musik performen. Daher gibt es auch Solos.
aha, das war mir neu. gut, synchronschwimmen fand ich noch nie spannend, mädels mit klammern auf der nase, die gleichzeitig die beine aus dem wasser strecken Lachen


Mir gehts ähnlich. Trotzdem, schon wieder was gelernt.
Nicht, daß ich alles so wiederspruchslos glaube, was hier so geschrieben wird. Ich habe es gegenkontroliert.

http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/s/synchronschwimmen/hst/6.html
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1333799) Verfasst am: 24.07.2009, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mir gehts ähnlich. Trotzdem, schon wieder was gelernt.
Nicht, daß ich alles so wiederspruchslos glaube, was hier so geschrieben wird. Ich habe es gegenkontroliert.

http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/s/synchronschwimmen/hst/6.html

ich habe es auch bei wiki kontrolliert zwinkern
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1337623) Verfasst am: 02.08.2009, 06:17    Titel: Antworten mit Zitat

Warum lassen eigentlich die Freigeister so gerne die Augen rollen? Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
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musikdusche
reflektierender User



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1337925) Verfasst am: 02.08.2009, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Seit längerem schon beschäftigt mich die folgende Frage:

Was wäre, wenn der christliche Gott nicht als allmächtig gesehen würde , sondern nur als ziemlich mächtig?

Dann ist das Theodizeeproblem sofort gelöst. Fragen wie "Warum lässt Gott sowas zu?" könnte man befriedigend mit "Er hat sicher sein Bestes getan!" beantworten. Auch wäre die Jesus-Story viel plausibler. Man könnte sogar fragwürdige AT-Stellen damit entschuldigen. Letztlich bekäme sogar die Phrase "die Wege des Herrn sind unergründlich" einen Sinn, denn wenn er schon nicht die Realität nach Belieben ändern kann, so kann er aber vielleicht die Realität so (zu unserem Vorteil) manipulieren, dass die dahintersteckende Absicht für Menschen nicht direkt einsichtig ist.

Wären mit einem solchen Kniff nicht die dicksten Probleme gelöst? Wäre ein solches Gottesbild nicht viel einfacher annehmbar?

Manchmal kommt es mir sogar so vor, dass manche Christen ihren Gott sogar insgeheim so sehen...
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1337932) Verfasst am: 02.08.2009, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Das Wetter gestern auf der CSD-Parade war sowas von gut.
Muß ich jetzt davon ausgehen, daß Gott schwul ist?
Könnte an die vorhergehende Theorie anschliessen.
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NiH
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Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1339968) Verfasst am: 07.08.2009, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wusste nicht, wo die Frage besser aufgehoben wäre, daher poste ich sie einfach hier:

Es geht um Foren bzgl. Wissenschaft generell, Neuigkeiten aus der Wissenschaft usw.

Welche Internetforen könnt Ihr empfehlen, in denen reges Treiben herrscht und nicht zu viele Esoterik-Spinner unterwegs sind? Habe schon einige deutschsprachige Foren abgeklappert, aber meistens trifft einer der beiden Kritikpunkte zu. Aktuell bin ich noch im quanten.de, astronews und physikerboard, wobei ich dort hauptsächlich lese und nur ab und zu was schreibe.
Können auch gerne englischsprachige Foren sein, das würde zumindest den angenehmen Nebeneffekt haben, meine Englischkenntnisse aufzufrischen und zu erweitern.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1749877) Verfasst am: 03.05.2012, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1749885) Verfasst am: 03.05.2012, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen?


Im Fall von burmesisch habe ich zumindest eine begründete Vermutung: Die burmesische Schrift stammt (wie die thailändische) von den südindischen Silbenschriften ab. Die rundlichen Buchstaben erklären sich übrigens damit, dass gerade Linien das ursprüngliche Schreibmaterial, nämlich Palmblätter, gespalten hätten.

Mit der Schrift kam auch gleich eine feste tabellarische Anordnung (50-Laute-Tafel), und diese traditionelle Anordnung bestimmte auch die "Logik" der Transkription, auch wenn die einzelnen Laute nicht (mehr) ganz passten:



Das kya (wie in der Landeswährung Kyat) wird z.B. als "tscha" ausgesprochen.

Im Japanischen hat man denselben Effekt: Die offizielle japanische Transkription Kunrei-Shiki orientiert sich an der aus Indien übernommenen 50-Laute-Tafel und transkribiert z.B. den Laut "tschi" als "ti", "tsu" als "tu", "shi" als "si" u.s.w. Westler verwenden normalerweise ein anderes System nach Hepburn, das sich an der Aussprache orientiert.
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1749980) Verfasst am: 04.05.2012, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen?


Im Fall von burmesisch habe ich zumindest eine begründete Vermutung: Die burmesische Schrift stammt (wie die thailändische) von den südindischen Silbenschriften ab. Die rundlichen Buchstaben erklären sich übrigens damit, dass gerade Linien das ursprüngliche Schreibmaterial, nämlich Palmblätter, gespalten hätten.

Mit der Schrift kam auch gleich eine feste tabellarische Anordnung (50-Laute-Tafel), und diese traditionelle Anordnung bestimmte auch die "Logik" der Transkription, auch wenn die einzelnen Laute nicht (mehr) ganz passten:



Das kya (wie in der Landeswährung Kyat) wird z.B. als "tscha" ausgesprochen.

Im Japanischen hat man denselben Effekt: Die offizielle japanische Transkription Kunrei-Shiki orientiert sich an der aus Indien übernommenen 50-Laute-Tafel und transkribiert z.B. den Laut "tschi" als "ti", "tsu" als "tu", "shi" als "si" u.s.w. Westler verwenden normalerweise ein anderes System nach Hepburn, das sich an der Aussprache orientiert.

Hm, interessant. Heißt das jetzt, daß auch die burmesische Sprache das lateinische Alphabet verwendet? Ich hätte jetzt vermutet, daß die lateinische Schrift erst mit der britischen Kolonialmacht nach Burma kam, und daß sich die Zuordnung lateinischer Buchstaben daher eigentlich an der englischen Aussprache orientieren müßte ...
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Landei
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Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1749987) Verfasst am: 04.05.2012, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, die Burmesen(*) verwenden obiges Alphabet, und die nicht an der Aussprache, sondern an der Anordnung orientierte Transkription soll es ihnen (wie den Japanern mit dem Kunrei-System) leichter machen, etwas ins lateinische Alphabet zu transkribieren - und wir müssen dann halt mit der Aussprache klarkommen.


(*)"die Burmesen" gibt es eigentlich nicht, sondern Mon, Shan, Khmer, chinesische, indische und nepalesische Minoritäten u.s.w.

Das soll nicht heißen, dass es nicht in anderen Fällen einfach eine schlechte Transkription in Zusammenhang mit nicht ins europäische Muster passender Aussprache gibt. Die alte "englische" Transkription des Chinesischen ist z.B. grottenschlecht ("Peking" statt "Beijing", "Xiangqi" statt "Hsiangchi" ), beim Koreanischen stößt der westliche Kehlkopf an seine Grenzen (was man auch immer wieder an der Transkription merkt), und selbst das insgesamt gut auszusprechende Japanische hat einen Laut zwischen (nicht gerolltem) R,L und D, der in der Transkription einfach zu R wird (und der Europäer wundert sich, wenn er dann ein einem Lied eher ein "sayonaLa" hört), und verschluckt gerne I und U (wer als Tourist in Tokyo den Stadtteil Asakusa besuchen will, sollte nach "Asaxa" fragen, bei "Asakuh-sa" erntet er nur fragende Blicke)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1749995) Verfasst am: 04.05.2012, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Die alte "englische" Transkription des Chinesischen ist z.B. grottenschlecht ("Peking" statt "Beijing", "Xiangqi" statt "Hsiangchi" ),

Ich finde, das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Daß der Name eines Ortes in einer anderen Sprache anders heißt, ist ja nicht ungewöhnlich, und naheliegenderweise ist da die Sprechgewohnheit der jeweiligen Sprache maßgeblich. Man beschwert sich ja auch nicht darüber, wie die Tommies dazu kommen, aus München Munich zu machen, oder daß wir Moskau sagen.
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Landei
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Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1750056) Verfasst am: 04.05.2012, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, aber diese Transkription verhunzt nicht nur einzelne Worte, sondern eine ganze Sprache. Stell dir mal vor, die Engländer würden jeden deutschen Namen systematisch falsch aussprechen.
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1750117) Verfasst am: 04.05.2012, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Die rundlichen Buchstaben erklären sich übrigens damit, dass gerade Linien das ursprüngliche Schreibmaterial, nämlich Palmblätter, gespalten hätten.
Ich liebe solche kleinen "Informationsperlen".Danke. zwinkern
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1750127) Verfasst am: 04.05.2012, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Die alte "englische" Transkription des Chinesischen ist z.B. grottenschlecht ("Peking" statt "Beijing", "Xiangqi" statt "Hsiangchi" ),

Ich finde, das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Daß der Name eines Ortes in einer anderen Sprache anders heißt, ist ja nicht ungewöhnlich, und naheliegenderweise ist da die Sprechgewohnheit der jeweiligen Sprache maßgeblich. Man beschwert sich ja auch nicht darüber, wie die Tommies dazu kommen, aus München Munich zu machen, oder daß wir Moskau sagen.


Ich mags nicht.

Ich finde "Genova" sollte in jeder Sprache Genova heißen, und "München" in jeder Sprache München.

Dass erinnert mich an ein Hinweisschild auf der Autobahn in Belgien (französischsprachiger Teil). Da stand "Aix la Chapelle" drauf. Dreimal darf man raten, wos da hinging. (Ohne Google)
Da haben sich einige verfahren.
Später hat man den Orriginalname dazugeschrieben.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1750148) Verfasst am: 04.05.2012, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Na ja, aber diese Transkription verhunzt nicht nur einzelne Worte, sondern eine ganze Sprache. Stell dir mal vor, die Engländer würden jeden deutschen Namen systematisch falsch aussprechen.
Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich zurückhalten muss ^^

Okay, wie zum Teufel soll ein Europäer irgendein Wort in einer Tonhöhensprache korrekt aussprechen? Ohne Übung können die meisten Europäer chinesische Wörte rohnehin nicht aussprechen, egal wie nah die Transkription an der ursprünglichen Aussprache ist.

Die Frage zu burmesisch wurde übrigens mW noch nicht beantwortet: Warum wird abweichend von der Aussprache transkribiert?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1750192) Verfasst am: 04.05.2012, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Die alte "englische" Transkription des Chinesischen ist z.B. grottenschlecht ("Peking" statt "Beijing", "Xiangqi" statt "Hsiangchi" ),

Ich finde, das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Daß der Name eines Ortes in einer anderen Sprache anders heißt, ist ja nicht ungewöhnlich, und naheliegenderweise ist da die Sprechgewohnheit der jeweiligen Sprache maßgeblich. Man beschwert sich ja auch nicht darüber, wie die Tommies dazu kommen, aus München Munich zu machen, oder daß wir Moskau sagen.


Ich mags nicht.

Ich finde "Genova" sollte in jeder Sprache Genova heißen, und "München" in jeder Sprache München.

Dass erinnert mich an ein Hinweisschild auf der Autobahn in Belgien (französischsprachiger Teil). Da stand "Aix la Chapelle" drauf. Dreimal darf man raten, wos da hinging. (Ohne Google)
Ist doch einfach, nach Aken halt.

Aber verrat mir mal einer, wo es hier nach Lüttich geht. Auf den Schildern steht nur Luik oder Liege..
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1750195) Verfasst am: 04.05.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Die alte "englische" Transkription des Chinesischen ist z.B. grottenschlecht ("Peking" statt "Beijing", "Xiangqi" statt "Hsiangchi" ),

Ich finde, das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun. Daß der Name eines Ortes in einer anderen Sprache anders heißt, ist ja nicht ungewöhnlich, und naheliegenderweise ist da die Sprechgewohnheit der jeweiligen Sprache maßgeblich. Man beschwert sich ja auch nicht darüber, wie die Tommies dazu kommen, aus München Munich zu machen, oder daß wir Moskau sagen.


Ich mags nicht.

Ich finde "Genova" sollte in jeder Sprache Genova heißen, und "München" in jeder Sprache München.

Dass erinnert mich an ein Hinweisschild auf der Autobahn in Belgien (französischsprachiger Teil). Da stand "Aix la Chapelle" drauf. Dreimal darf man raten, wos da hinging. (Ohne Google)
Ist doch einfach, nach Aken halt.

Aber verrat mir mal einer, wo es hier nach Lüttich geht. Auf den Schildern steht nur Luik oder Liege..


Meine Schwester hat vor 50 jahr mal in Hanover auf dem Bahnhof, eine Fahrkarte nach Liege gekauft. Ohne zuhilfenahme einer Landkarte, würde sie jetzt noch dort stehen. Den Ort kannte dort keine Sau.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1750199) Verfasst am: 04.05.2012, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen?

Zu Burmesisch kann ich nichts sagen, aber für die übliche Umschrift des Chinesischen gibt es ja denselben Effekt, dass bestimmte Buchstaben völlig anders ausgesprochen werden, als man es erwarten würde, zB "q" eher als "tch" oder "x" als "ch" (wie in "ich"). (Das von shadaik genannte Problem mit den Tonhöhen mal ganz weggelassen.) Das dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass manche Laute im Chinesischen so gar nicht vorkommen, also Buchstaben "frei" waren, während in einem anderen Bereich - die vielen verschiedenen Zischlaute - differenziert werden musste.
Und man hat sich wahrscheinlich um diese Enttäuschung der Erwartungshaltung wahrscheinlich keinen großen Kopf gemacht, weil man froh war, überhaupt eine halbwegs konsistente Umschrift hinzukriegen - und weil sich für einige Buchstaben ja auch die Europäer untereinander überhaupt nicht einig sind, wie sie ausgesprochen gehören, man nehme mal zB das "z" oder "j" in den verschiedenen Sprachen.
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vrolijke
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Beitrag(#1750201) Verfasst am: 04.05.2012, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen?

Zu Burmesisch kann ich nichts sagen, aber für die übliche Umschrift des Chinesischen gibt es ja denselben Effekt, dass bestimmte Buchstaben völlig anders ausgesprochen werden, als man es erwarten würde, zB "q" eher als "tch" oder "x" als "ch" (wie in "ich"). (Das von shadaik genannte Problem mit den Tonhöhen mal ganz weggelassen.) Das dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass manche Laute im Chinesischen so gar nicht vorkommen, also Buchstaben "frei" waren, während in einem anderen Bereich - die vielen verschiedenen Zischlaute - differenziert werden musste.
Und man hat sich wahrscheinlich um diese Enttäuschung der Erwartungshaltung wahrscheinlich keinen großen Kopf gemacht, weil man froh war, überhaupt eine halbwegs konsistente Umschrift hinzukriegen - und weil sich für einige Buchstaben ja auch die Europäer untereinander überhaupt nicht einig sind, wie sie ausgesprochen gehören, man nehme mal zB das "z" oder "j" in den verschiedenen Sprachen.

Es gibt sogar Geschwister, die ihren Namen anders aussprechen. Siehe Christoph von Dohnányi, und Klaus von Dohnanyi.
Ich kannte mal zwei Brüder, die "de Boer" hießen. Der eine sprach sich "de Bur", der andere "de Boer".

de Boer kommt aus dem Niederländische, (Berufsbezeichnisname; der Bauer) und dort spricht man den Namen "de Bur" aus.
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Beitrag(#1750202) Verfasst am: 04.05.2012, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es gibt sogar Geschwister, die ihren Namen anders aussprechen. Siehe Christoph von Dohnányi, und Klaus von Dohnanyi.
Naja, Christoph wird auch anders ausgesprochen als Klaus.
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vrolijke
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Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1750203) Verfasst am: 04.05.2012, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es gibt sogar Geschwister, die ihren Namen anders aussprechen. Siehe Christoph von Dohnányi, und Klaus von Dohnanyi.
Naja, Christoph wird auch anders ausgesprochen als Klaus.


fool Lachen
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