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Religionskritische Zeichnungen
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1753492) Verfasst am: 18.05.2012, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Welcher normale Mensch würde denn ohne irgendwelche Hintergedanken, nur weil es ihm tatsächlich um die Fleischsorten geht, die Speisekarte des Kindergartens durchforsten, um zu überprüfen, ob Schweinefleisch draufsteht, und, wenn nein, sagen: "Ich will aber, dass mein Kind auch Schweinefleisch bekommt! Berücksichtigen Sie das bitte und setzen Sie es mindestens einmal pro Woche auf den Plan!" Richtig: Keiner. Weil es eine Gruppe, die aus irgendwelchen eigenen, internen Gründen - und seien dieses so abwegig, wie sie wollen - dieses Bedürfnis hat, einfach nicht gibt. (Im Gegensatz zu Gruppen, die kein Schweinefleisch wollen - dieses Bedürfnis mag anderen auch abwegig erscheinen, aber die erfinden das nicht, um andere zu ärgern, sondern die gibt es tatsächlich.)
Ich gehöre zu keiner Gruppe, aber ich habe das Bedürfnis, das meine Kinder in jeder Hinsicht ein möglichst großes Spektrum an Erfahrungen sammeln können(auch kulinarische).Und das lasse ich nicht durch falschverstandene Rücksichtnahme, auf irgendwelche abstrusen Speisevorschriften, einschränken.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1753495) Verfasst am: 18.05.2012, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wenn Bedürfnisse anderer beachtet werden


Die entscheidende Frage ist doch, ob aus Ruecksicht auf diese religioesen Speisevorschriften arg simpel eine allgemeine Verbotsnorm erwachsen sollte?

Ein generelles Schweinefleischverbot in dem Speisenangebot von Kindertagesstaetten geht ueber eine Beruecksichtigung, dasz bestimmte Kinder aus religioesen Gruenden kein Schweinefleisch essen duerfen, naemlich sehr weit hinaus. Letzteres ist durch gelegentliches Ausweichen auf die generell ja vorhandene vegetarische Speisealternative ausreichend gewaehrleistet.

Die gewiss manchmal auch frustrierende Lernerfahrung, dasz jemand, der sich den abstrusen religioesen Speisevorschriften unterwirft, seine eigenen Handlungsmoeglichkeiten selbst limitiert, kann doch nicht um den uebergriffigen Preis erspart werden wollen, dasz nun sich alle gefaelligst diesen religioesen Speisevorschriften zu unterwerfen haetten.

Es dient der Einuebung von Tolereranz, wenn Kinder schon im Kindergarten lernen, mit Unterschieden umzugehen, statt diese Unterschiede per religioes definierter Einheitskost zu verschleiern.


Ich weiß natürlich nicht, wie neutral die Quelle ist: Wenn man explizit nach einem "Schweinefleischverbot in Frankfurt" sucht, dann findet man erstmal PI, Altermedia und ähnliches, und ansonsten auf Seiten von Trägern oder Caterern nur die Bekundung, daß kein Schweinefleisch verwendet werde. Hier nun eine Meldung zu einem Fall aus Rüsselsheim (Original-Artikel aus einer regionalen Zeitung, bzw. hier nochmal zitiert -- also in dem Falle nicht bloß "PI-mäßiges" "was erdreisten die sich"):

Im konkreten Fall ging es darum, daß auf dem Speiseplan einer Kita in Rüsselsheim mehrmals pro Woche Fleisch vorkomme. Aufgrund der islamischen Speisevorschriften - nicht nur in Bezug auf Schweinefleisch - könnten ihre Kinder an den Tagen das gebrachte Essen nicht zu sich nehmen, meinte eine Mutter. Sie fragte daraufhin, ob es möglich sei, Fisch oder ein vegetarisches Essen für ihre Kinder zu bestellen, oder ob sie vorkochen und man das mitgebrachte Essen mittags vor Ort kurz aufwärmen könnte. Das sei abgelehnt worden. Das sei etwas unverständlich, etwaige Probleme mit Speisevorschriften beträfen dort ja nicht eine Minderheit, sondern 13 der 20 Kinder seien Muslime.

Das kann natürlich auch abgelehnt worden sein, weil man keine Küche zur Verfügung hatte (, oder aus haftungsrechtlichen Gründen oder was immer). Allerdings hat man auch kein (Schweine-)Fleischverbot gefordert, sondern suchte eben das Gespräch mit Kita und Caterern.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1753499) Verfasst am: 18.05.2012, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Im konkreten Fall ging es darum, daß auf dem Speiseplan einer Kita in Rüsselsheim mehrmals pro Woche Fleisch vorkomme. Aufgrund der islamischen Speisevorschriften - nicht nur in Bezug auf Schweinefleisch - könnten ihre Kinder an den Tagen das gebrachte Essen nicht zu sich nehmen, eine Mutter fragte daraufhin, ob es möglich sei, Fisch oder ein vegetarisches Essen für die muslimischen Kinder zu bestellen, oder ob sie vorkochen und man das mitgebrachte Essen mittags vor Ort kurz aufwärmen könnte. Das sei abgelehnt worden.


Wer als Caterer am Markt bestehen will, muss sich auf unterschiedliche Beduerfnisse einstellen koennen und sein Speiseangebot entsprechend flexibel gestalten. Es gehoert zu den Pflichten, entsprechende Vereinbarungen mit Catereren zu treffen.

Vermutlich geht es praktisch im Gegenteil aber eher darum, bequemlich und moeglichst billig billig und darob ohne Speisealternative die Tagesstaetten zu beliefern. Es waere Aufgabe der Traeger, dann das Gespraech mit Caterern zu suchen.

PI ist keinesfalls als serioese Quelle zu betrachten.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1753500) Verfasst am: 18.05.2012, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Welcher normale Mensch würde denn ohne irgendwelche Hintergedanken, nur weil es ihm tatsächlich um die Fleischsorten geht, die Speisekarte des Kindergartens durchforsten, um zu überprüfen, ob Schweinefleisch draufsteht, und, wenn nein, sagen: "Ich will aber, dass mein Kind auch Schweinefleisch bekommt! Berücksichtigen Sie das bitte und setzen Sie es mindestens einmal pro Woche auf den Plan!" Richtig: Keiner. Weil es eine Gruppe, die aus irgendwelchen eigenen, internen Gründen - und seien dieses so abwegig, wie sie wollen - dieses Bedürfnis hat, einfach nicht gibt. (Im Gegensatz zu Gruppen, die kein Schweinefleisch wollen - dieses Bedürfnis mag anderen auch abwegig erscheinen, aber die erfinden das nicht, um andere zu ärgern, sondern die gibt es tatsächlich.)
Ich gehöre zu keiner Gruppe, aber ich habe das Bedürfnis, das meine Kinder in jeder Hinsicht ein möglichst großes Spektrum an Erfahrungen sammeln können(auch kulinarische).Und das lasse ich nicht durch falschverstandene Rücksichtnahme, auf irgendwelche abstrusen Speisevorschriften, einschränken.

Und dieses Bedürfnis erfüllst du nicht, indem du selber vielfältig kochst, sondern indem du den Speiseplan der Kita kontrollierst? Und das, weil das Argument ja sicher nicht nur für Fleisch gilt, auch in Bezug auf Gemüse, Beilagen, Gewürze? Und wenn da was fehlt, aus welchen Gründen auch immer, monierst du das mit dieser Begründung?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#1753502) Verfasst am: 18.05.2012, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wenn Bedürfnisse anderer beachtet werden


Die entscheidende Frage ist doch, ob aus Ruecksicht auf diese religioesen Speisevorschriften arg simpel eine allgemeine Verbotsnorm erwachsen sollte?

Ein generelles Schweinefleischverbot in dem Speisenangebot von Kindertagesstaetten geht ueber eine Beruecksichtigung, dasz bestimmte Kinder aus religioesen Gruenden kein Schweinefleisch essen duerfen, naemlich sehr weit hinaus. Letzteres ist durch gelegentliches Ausweichen auf die generell ja vorhandene vegetarische Speisealternative ausreichend gewaehrleistet.

Die gewiss manchmal auch frustrierende Lernerfahrung, dasz jemand, der sich den abstrusen religioesen Speisevorschriften unterwirft, seine eigenen Handlungsmoeglichkeiten selbst limitiert, kann doch nicht um den uebergriffigen Preis erspart werden wollen, dasz nun sich alle gefaelligst diesen religioesen Speisevorschriften zu unterwerfen haetten.

Es dient der Einuebung von echter Tolereranz, wenn Kinder schon im Kindergarten lernen, mit Unterschieden auch umzugehen, statt diese Unterschiede per religioes definierter Einheitskost zu verschleiern.

Von einer allgemeinen Verbotsnorm halte ich auch nichts - wenn es nur eine Minderheit betrifft und wenn Schweinefleisch nicht gar zu häufig auf dem Programm stünde, und es "vegetarisch" als Alternative gäbe, fände ich das, wie schon gesagt, durchaus auch zumutbar.

Ich sehe aber auch kein Problem darin, wenn es eben doch eine nennenswerte Zahl von Kindern betrifft, dann einfach das Schwein wegzulassen, wenn die Kindergärtner keine Lust auf unterschiedliche Bestellzahlen wegen "vegetarisch wenn Schwein, sonst Fleisch" usw. haben, und sie das also selbs für einfacher halten.

Für nicht zumutbar halte ich ganz klar die Unflexibilität aus Critics Beispiel, wenn es einfach gar keine Alternative gibt, noch nicht einmal vegetarisch oder die Möglichkeit zum Aufwärmen von vorgekochtem.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1753503) Verfasst am: 18.05.2012, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Welcher normale Mensch würde denn ohne irgendwelche Hintergedanken, nur weil es ihm tatsächlich um die Fleischsorten geht, die Speisekarte des Kindergartens durchforsten, um zu überprüfen, ob Schweinefleisch draufsteht, und, wenn nein, sagen: "Ich will aber, dass mein Kind auch Schweinefleisch bekommt! Berücksichtigen Sie das bitte und setzen Sie es mindestens einmal pro Woche auf den Plan!" Richtig: Keiner. Weil es eine Gruppe, die aus irgendwelchen eigenen, internen Gründen - und seien dieses so abwegig, wie sie wollen - dieses Bedürfnis hat, einfach nicht gibt. (Im Gegensatz zu Gruppen, die kein Schweinefleisch wollen - dieses Bedürfnis mag anderen auch abwegig erscheinen, aber die erfinden das nicht, um andere zu ärgern, sondern die gibt es tatsächlich.)
Ich gehöre zu keiner Gruppe, aber ich habe das Bedürfnis, das meine Kinder in jeder Hinsicht ein möglichst großes Spektrum an Erfahrungen sammeln können(auch kulinarische).Und das lasse ich nicht durch falschverstandene Rücksichtnahme, auf irgendwelche abstrusen Speisevorschriften, einschränken.

Und dieses Bedürfnis erfüllst du nicht, indem du selber vielfältig kochst, sondern indem du den Speiseplan der Kita kontrollierst? Und das, weil das Argument ja sicher nicht nur für Fleisch gilt, auch in Bezug auf Gemüse, Beilagen, Gewürze? Und wenn da was fehlt, aus welchen Gründen auch immer, monierst du das mit dieser Begründung?
Das ich etwas zu Hause besser mache, ist doch kein Argument dafür, das es mir in der Kita egal sein sollte. skeptisch
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#1753505) Verfasst am: 18.05.2012, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
PI ist keinesfalls als serioese Quelle zu betrachten.


Wiederum, kein Widerspruch von meiner Seite - und deswegen fand ich das auch schwierig nachzuvollziehen. Deswegen habe ich das erst abgeglichen. Beim zweiten Klick auf den Link war der Artikel allerdings weg, deswegen der Link auf diese Seite, die doch auch "islamkritische" Artikel zu bringen scheint -- der Inhalt ist aber in Bezug auf den Artikel der gleiche Mit den Augen rollen.

(Und danke, ich habe heute Bratwürstchen gegessen, das dürfte in der Regel Schweinefleisch sein.)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1753509) Verfasst am: 18.05.2012, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich sehe aber auch kein Problem darin, wenn es eben doch eine nennenswerte Zahl von Kindern betrifft, dann einfach das Schwein wegzulassen,


Man kann in der Kinderernaehrung ganz pragmatisch vieles weglassen, insbesondere solche Nahrungsmittel, die von vielen Kindern erfahrungsgemaesz nicht gemocht werden.

Aber den gesamten Speiseplan anhand bestimmter religioeser Speisevorschriften auszurichten , ist dann doch eine ganz andere Dimension. Deren Begruendung ist mitnichten pragmatisch, sondern im Gegenteil hochideologisch. Und diese Ideologie wird so dann allen zur Norm gesetzt. Das hat den Charakter eines Praezedenzfalles. Und derlei wird dann rasch zum "Kampf der Kulturen" hochgejazzt und findet heutzutage durchaus auch andernorts statt.

In meinem Stadtteil gibt es seit Jahren eine temporaere Fressmeile, die von deren Veranstaltern hochtrabend als "interkulturelles Fest" beworben wird. Zweck solcher Feste ist es, den veranstaltenden Vereinen Einnahmen in die Kasse zu spuelen. Letztes Jahr hat der Wart der benachbarten Sportanlage viel Kohle mit seinem Grillstand gemacht. Diese potentiellen Einnahmen wollten die cleveren Veranstalter sich diesmal nicht entgehen lassen und selbst einen Bratwurtststand planen. Prompt ist die DITIB aus der Veranstaltergemeinschaft ausgetreten, mit der Begruendung, sie koenne da nicht firmieren, wenn auf dem Fest neuerdings auch Schweinebratwurst angeboten wird. Und natuerlich kam sofort der Vorschlag, dann doch auf Bratwuerste aus Schweinefleisch zu verzichten. Die DITIB haette frueher so nicht rumgezickt. Man haette schlicht die ja auch angebotene Bratwurst aus Rindfleisch verzehrt - selbstverstaendlich vom separaten Grill. Aber mit dem Einflusz der AKP wird die DITIB immer fundamentalistischer und befindet sich im Wettbewerb mit den Salafisten um die Anerkennung als "islamisch konsquent". Als "interkulturell kompetent" hat sich da niemand in der Veranstaltergemeinschaft qualifiziert.

Zitat:
wenn die Kindergärtner keine Lust auf unterschiedliche Bestellzahlen wegen "vegetarisch wenn Schwein, sonst Fleisch" usw. haben, und sie das also selbs für einfacher halten.


Wenn Kindergaertnerinnen damit bereits ueberfordert waeren, wie wollen die dann multikulturell erziehen? Ignorante Bequemlichkeit ist kein adaequater Umgang mit Pluralitaet.

Zitat:
Für nicht zumutbar halte ich ganz klar die Unflexibilität aus Critics Beispiel, wenn es einfach gar keine Alternative gibt, noch nicht einmal vegetarisch oder die Möglichkeit zum Aufwärmen von vorgekochtem.


Da haben wir keinen Dissens.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1753512) Verfasst am: 18.05.2012, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mir widerstrebt es etwas, es in den selben Topf zu schmeißen, ob das Kind die Pickel bekommt, wenn es etwas falsches isst, oder seine Eltern.

Natürlich ist das nicht dasselbe. Aber wenn es kein großes Problem ist, solche Wünsche zu berücksichtigen, auch wenn es keine realen Gesundheitsgründe gibt, dann sollte man da auch keines draus machen. Und beim Kindergartenessen Schweinefleisch wegzulassen ist eben kein wirkliches Problem.

Kann man so sehen. Man kann diese Dienstbeflissenheit aber genauso als auffällig bemerken, wenn man sieht, wie groß das Problem an anderer Stelle ist, einfach den Lattensepp aus den Schulen rauszulassen.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gäbe ich dir Recht, dass das Thema hier eigentlich OT wäre, wenn nicht bereits der ganze Thread bestimmte Besonderheiten des Islam zum Thema hätte, was sich allerdings aus dem Anfangsthema ganz zwanglos ergibt.

Das hört sich für mich so an wie: Wenn jemand eine Verbindung eines Themas zum Islam herstellen kann, dann darf er das als Freibrief betrachten, alle anderen Themen, die ihm dann wiederum zum Islam einfallen, auch noch auf den Tisch zu packen. Und das heißt dann, das jeder, der sich immer gerne über den Islam auskotzt, das dann bei jedem beliebigen Thema auch tun darf - alle Threads zum Kapern freigegeben, denn irgendeinen Bezug findet man schon. Und deswegen müssen wir in einem Thread zum Thema "religionskritische Zeichnungen" auf einmal völig themenfremd auch über Kopftücher und Kindergartenspeisepläne reden.

Du unterschlägst da aber gerade einen in meinen Augen ganz zwanglosen Zwischenschritt, nämlich den von der Karikatur auf die Reaktion auf die Karikatur.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Sorry, das ist genau die Haltung, die es oft völlig unmöglich macht (nicht nur hier, sondern auch sonst), irgendein Thema vernünftig zu diskutieren, das auch einen Bezug zum Islam hat - weil dabei auf einmal manche Leute das beliebige und unzusammenhängende Auskotzen über einen "Gegner" für legitimes Diskussionsverhalten halten.

Ganz abgesehen davon, dass es relativ normal ist, wenn ein Thread am Ende ein anderes Thema als am Anfang hat, und auch ein anderes als in der Mitte: Kann es sein, dass dir das hauptsächlich dann so unangenehm auffällt, wenn Du das Gefühl hast, deine Meinung nicht so einfach durchsetzen zu können? Wenn ich mir diesen Thread ansehe, komme ich kaum umhin, festzustellen, dass dieser Schwenk eigentlich ganz willig mitgemacht wurde. Deine Beschwerde kommt also ziemlich spät. Bisher hieß es nicht "Hau ab hier, hier ist Karikaturen", bisher wurde hier diskutiert.

fwo
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Tricky
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Anmeldungsdatum: 25.11.2011
Beiträge: 140

Beitrag(#1753513) Verfasst am: 18.05.2012, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Tricky hat folgendes geschrieben:

Wie nennst du Leute die ne Mohamed Karikatur hochheben?

Islamkritiker zwinkern (Wenn diese Leute außerdem noch rechtsradikal sind, nenne ich sie natürlich auch so, aber nicht wg der Karikaturen)


Haben sie auch Argumente oder sind Bildchen hoch heben das einzige was sie können?
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1753526) Verfasst am: 18.05.2012, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
...Habe ich die Quellenangabe verpaßt? Wer hat was gefordert, was wurde gesagt?

Es hat niemand was gefordert, es wird sich nur wieder im vorauseilenden Gehorsam geübt - also ein urdeutsches Verhalten eigentlich. zwinkern
achim01 hat folgendes geschrieben:
...
Ein Beispiel dazu: In den Stuttgarter Kindergärten wird zentral, ohne das an die große Glocke zu hängen, das Schweinefleisch aus der Kinderspeisung verbannt. Es könnten ja die Moslems sich beleidigt fühlen. Das nenn ich "Schleichende Islamisierung" ....


Aber genau das ist doch der Kritikpunkt.

Zum Einen die fehlende Quelle für die "geheime zentrale Anordnung" (oder den vorauseilenden Gehorsam) der zuständigen Stuttgarter Behörden und zum Anderen der komplett fehlende Zusammenhang zwischen Kita-/Schulspeisung und schleichender Islamisierung. Anscheinend kommt niemand auf die Idee, dass wenn 50% bis 2/3 der Kinder Schweinefleisch (aus welchen Gründen auch immer) ablehnen, es auch eine wirtschaftliche Mehrheitsentscheidung sein könnte, auf Schweinefleisch zu verzichten und equivalent fleischlische Austauschprodukte anzubieten.

In sonstigen derart gelagerten Fällen wird gern mal von VT gesprochen, aber bei der allgegenwärtigen Angst vor der "schleichenden" Islamisierung der abendländischen Kultur oder seiner Bestandteile (und sei es nur der Schweinefleischverzehr) kann es natürlich nur so und nicht anders sein, da wird alles gleich ungeprüft für bare Münze genommen ... aber vielleicht ist die Weisung ja so geheim, dass man dazu nichts finden kann.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1753531) Verfasst am: 18.05.2012, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
und ich sehe eben auch nicht das Problem, wenn man dann lieber für alle auf Schwein verzichtet, weil das ja nun auch keinem weh tut. Bzw. nur den Spinnern weh tut, die aus Protest gegen den Islam unbedingt Schwein haben wollen ...

1. Spinner sind diejenigen, die an Märchen glauben und deswegen willkürliche Speisevorschriften befolgen.
2. Nur weil es "nicht weh" tut muss man auf gar nichts verzichten. Verzichten muss man nur, wenn es dafür einen sachlichen Grund gibt. Den gibt es aber nicht.
3. Schweinefleisch ist ein Nahrungsmittel wie andere auch. Viele Menschen essen es gerne.
4. Was man im Namen von Rücksicht und Toleranz fordern darf, sind alternative Angebote. So wie es mit dem vegetarischen Wahlgericht in allen Kantinen etc. schon lange gehandhabt wird. Was man nicht im Namen von Rücksicht und Toleranz fordern kann ist, dass sich andere den eigenen Eingenheiten zu unterwerfen haben. Dafür gibt es ein anderes Wort: Unterdrückung.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1753536) Verfasst am: 18.05.2012, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
...Habe ich die Quellenangabe verpaßt? Wer hat was gefordert, was wurde gesagt?

Es hat niemand was gefordert, es wird sich nur wieder im vorauseilenden Gehorsam geübt - also ein urdeutsches Verhalten eigentlich. zwinkern
achim01 hat folgendes geschrieben:
...
Ein Beispiel dazu: In den Stuttgarter Kindergärten wird zentral, ohne das an die große Glocke zu hängen, das Schweinefleisch aus der Kinderspeisung verbannt. Es könnten ja die Moslems sich beleidigt fühlen. Das nenn ich "Schleichende Islamisierung" ....


Aber genau das ist doch der Kritikpunkt.

Zum Einen die fehlende Quelle für die "geheime zentrale Anordnung" (oder den vorauseilenden Gehorsam) der zuständigen Stuttgarter Behörden und zum Anderen der komplett fehlende Zusammenhang zwischen Kita-/Schulspeisung und schleichender Islamisierung. Anscheinend kommt niemand auf die Idee, dass wenn 50% bis 2/3 der Kinder Schweinefleisch (aus welchen Gründen auch immer) ablehnen, es auch eine wirtschaftliche Mehrheitsentscheidung sein könnte, auf Schweinefleisch zu verzichten und equivalent fleischlische Austauschprodukte anzubieten.

In sonstigen derart gelagerten Fällen wird gern mal von VT gesprochen, aber bei der allgegenwärtigen Angst vor der "schleichenden" Islamisierung der abendländischen Kultur oder seiner Bestandteile (und sei es nur der Schweinefleischverzehr) kann es natürlich nur so und nicht anders sein, da wird alles gleich ungeprüft für bare Münze genommen ... aber vielleicht ist die Weisung ja so geheim, dass man dazu nichts finden kann.

Ich habe jetzt dieser Aussage einfach vertraut, aber es kann sein, dass Du Rechthast mit deiner Nachfrage. Das Einzige, was ich beim Googlen auf die Schnelle gefunden habe, war diese Benachrichtigung, in der es um ein zwar regelmäßig wiederholtes aber doch besonderes Frühstück geht, bei dem die Kinder eben nicht nur einfach ihr mitgebrachtes Frühstück jeder für sich verzehren, sondern jeder seinen Teil für alle erreichbar auf den Tisch stellt.

Wenn es nur das ist, halte ich das auch für normal und vernünftig. Dabei ist mir auf der anderen Seite allerdings in dem Flugblatt eine Vokabel aufgefallen, die die klammheimliche Verordnung, wenn es sie gäbe (Du kannst Deutsch und siehst, dass ich es inzwischen auch nicht mehr glaube), in meinem Augen wirklich bedenklich machen würde: Wurst ist in der deutschen kalten Küche ein zentraler Teil, und auch ein Stück Kultur. Die Leichtigkeit, mit der hier einige Leute einen derartigen unfreiwilligen und heimlichen Rückzug aus der eigenen Kultur einfach als belanglos hinnehmen würden, stimmt mich etwas traurig. Insofern dann doch eine zwar unabsichtliche, aber gelungene Provokation.

fwo
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1753537) Verfasst am: 18.05.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
equivalent fleischlische Austauschprodukte

Was habe ich eigentlich darunter zu verstehen?
Rindfleisch ist jedenfalls teurer als Schwein. Damit hätte die Sache auch eine handfeste wirtschaftliche Komponente. Wer trägt die Mehrkosten?

Und vor allem... warum? Nach wie vor habe ich noch nicht einen einzigen sachlichen Grund für den Schweinefleischverzicht gelesen. Was keinen sachlichen Grund hat, ist per definitionem Willkür. Im öffentlichen Recht gibt es ein allgemeines Willkürverbot. Wenn also Rindfleisch teurer ist als Schweinefleisch und kein sachlicher Grund für Rind und gegen Schweinefleisch spricht, dann wäre der Verzicht von Schweinefleisch zugunsten von Rindfleisch sogar verboten.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1753538) Verfasst am: 18.05.2012, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

"Achten Sie bitte darauf, dass Sie bei Wurst nur Geflügelwurst mitgeben, da unsere muslimischen Kinder keine Schweinewurst essen dürfen." (Zitat: Kita-Flugblatt)


Geschockt Geschockt

Würden sie (die muslimischen oder sonstige) Kinder die Zusammensetzung der Wurst überhaupt erkennen?

Sry, ich bin Veg. seit ich 16 bin, weiss also echt nicht, ob sich das Fleisch in der Wurst am Geschmack erkennen lässt. Help, pliz! Weinen

Falls nicht, und ich zu Hause nur Wurst unbekannter Zusammensätzung hätte (ja, meine Familie isst Fleisch...), dann würde ich einen Vogel machen und einfach ein Wurtbrot schmieren. *achselzück*

edit: Wenn ich es mir jetzt recht überlege, dann würde ich das Verbot/Gebot/Bitte mißachten, selbst wenn sich Wurstsorten geschmacklig auseinanderhalten lassen..

I.ü. kaufe ich grundsätzlich Gelflügelwurst, aber aus Umwelschutzgründen...
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1753541) Verfasst am: 18.05.2012, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Zitat:
equivalent fleischlische Austauschprodukte

Was habe ich eigentlich darunter zu verstehen?
Rindfleisch ist jedenfalls teurer als Schwein. Damit hätte die Sache auch eine handfeste wirtschaftliche Komponente. Wer trägt die Mehrkosten?

Und vor allem... warum? Nach wie vor habe ich noch nicht einen einzigen sachlichen Grund für den Schweinefleischverzicht gelesen. Was keinen sachlichen Grund hat, ist per definitionem Willkür. Im öffentlichen Recht gibt es ein allgemeines Willkürverbot. Wenn also Rindfleisch teurer ist als Schweinefleisch und kein sachlicher Grund für Rind und gegen Schweinefleisch spricht, dann wäre der Verzicht von Schweinefleisch zugunsten von Rindfleisch sogar verboten.


Witsisch! Wie lautet der Grund für den übermäßigen Schweinefleischkonsum (gerade bei der Wurstherstellung) und gegen Geflügelprodukte? Geflügel (Pute, Huhn) ist bspw. billiger und sogar gesünder ...
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1753542) Verfasst am: 18.05.2012, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Tricky hat folgendes geschrieben:

Wie nennst du Leute die ne Mohamed Karikatur hochheben?

Islamkritiker zwinkern (Wenn diese Leute außerdem noch rechtsradikal sind, nenne ich sie natürlich auch so, aber nicht wg der Karikaturen)


Haben sie auch Argumente oder sind Bildchen hoch heben das einzige was sie können?

Art. 5 Abs. 1 GG erlaubt Mohamed Karikaturen.
Man braucht keine Argumente um grundrechtliche geschützte Freiheiten auszuüben.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1753543) Verfasst am: 18.05.2012, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

In meinem Stadtteil gibt es seit Jahren eine temporaere Fressmeile, die von deren Veranstaltern hochtrabend als "interkulturelles Fest" beworben wird. Zweck solcher Feste ist es, den veranstaltenden Vereinen Einnahmen in die Kasse zu spuelen. Letztes Jahr hat der Wart der benachbarten Sportanlage viel Kohle mit seinem Grillstand gemacht. Diese potentiellen Einnahmen wollten die cleveren Veranstalter sich diesmal nicht entgehen lassen und selbst einen Bratwurtststand planen. Prompt ist die DITIB aus der Veranstaltergemeinschaft ausgetreten, mit der Begruendung, sie koenne da nicht firmieren, wenn auf dem Fest neuerdings auch Schweinebratwurst angeboten wird. Und natuerlich kam sofort der Vorschlag, dann doch auf Bratwuerste aus Schweinefleisch zu verzichten. Die DITIB haette frueher so nicht rumgezickt. Man haette schlicht die ja auch angebotene Bratwurst aus Rindfleisch verzehrt - selbstverstaendlich vom separaten Grill. Aber mit dem Einflusz der AKP wird die DITIB immer fundamentalistischer und befindet sich im Wettbewerb mit den Salafisten um die Anerkennung als "islamisch konsquent". Als "interkulturell kompetent" hat sich da niemand in der Veranstaltergemeinschaft qualifiziert.

Das Beispiel bringt die Sache wahrscheinlich auf den Punkt: Hier geht es offensichtlich nicht mehr darum, dass die Muslime dann halt eben kein Schwein essen, sondern dass sie nicht damit konfrontiert werden, dass es andere Kulturen gibt, in denen sowas eben gegessen wird. Was das dann noch mit interkulturell zu tun haben soll, weiß wohl Allah allein. Dass eine Minderheit in ihrem Anderssein akzeptiert werden will, ist ja ok. Aber sie muss eben auch die Mehrheit in ihrrem Anderssein akzeptieren ...

Im übrigen ist ein genereller Verzicht auf Schweinefleisch solange Oktroy religiöser Vorschriften und nicht Rücksichtnahme, wie nicht aus Rücksichtnahme auf Laktoseintolerante (davon gibts wohl mehr als Muslime) auf Milch verzichtet wird.
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Fake
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Beitrag(#1753544) Verfasst am: 18.05.2012, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zitat:
equivalent fleischlische Austauschprodukte

Was habe ich eigentlich darunter zu verstehen?
Rindfleisch ist jedenfalls teurer als Schwein. Damit hätte die Sache auch eine handfeste wirtschaftliche Komponente. Wer trägt die Mehrkosten?

Und vor allem... warum? Nach wie vor habe ich noch nicht einen einzigen sachlichen Grund für den Schweinefleischverzicht gelesen. Was keinen sachlichen Grund hat, ist per definitionem Willkür. Im öffentlichen Recht gibt es ein allgemeines Willkürverbot. Wenn also Rindfleisch teurer ist als Schweinefleisch und kein sachlicher Grund für Rind und gegen Schweinefleisch spricht, dann wäre der Verzicht von Schweinefleisch zugunsten von Rindfleisch sogar verboten.


Witsisch! Wie lautet der Grund für den übermäßigen Schweinefleischkonsum (gerade bei der Wurstherstellung) und gegen Geflügelprodukte? Geflügel (Pute, Huhn) ist bspw. billiger und sogar gesünder ...

Guter Punkt. Übermäßiger Schweinefleischkonsum ist sicher nicht das Optimum. Aber das ist nicht unser Thema, oder? Was spricht gegen eine gesunde Mischung? Mit Rind, Geflügel, Fisch etc. UND Schwein?
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Defätist
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Beitrag(#1753547) Verfasst am: 18.05.2012, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... Die Leichtigkeit, mit der hier einige Leute einen derartigen unfreiwilligen und heimlichen Rückzug aus der eigenen Kultur einfach als belanglos hinnehmen würden, stimmt mich etwas traurig. Insofern dann doch eine zwar unabsichtliche, aber gelungene Provokation.

fwo

Ja, aber wer sind denn "diese Leute"? Und welchen Einfluss haben solche Flugblattschreiber in unserem Alltag? Interessiert es irgendwen, wenn (bspw.) in Flugblattaktionen "PI" nur noch zum Wildschweinfleischverzehr oder die "rote Fahne" zum völligen Verzicht auf Fleisch aufruft?*)

Wenn, wie bereits vorher angesprochen, über 50% (ich nehme jetzt mal den geringeren Anteil, weil damit bereits der demokratische Punkt erfüllt ist) der Kita-Kinder die Kultur in dem Punkt nicht teilen, sondern ihre eigene Speise-Kultur besitzen, ist für mich die Ablehnung nur ein Versuch Xenophobie zu schüren.

*) edit:
Ich muss das doch noch ein wenig präzisieren.
Diese Leute sind im vorliegenden Fall Kindergärtnerinnen, die einmal im Monat einen Vespertausch organisieren und, um die muslimischen Kinder nicht davon auszuschließen, lediglich die Eltern darum bitten(!) an diesem speziellen Tag bspw. Geflügelwurst mitzugeben.
Es wird also mitnichten der komplette Speiseplan, oder das tägliche Frühstück oder etwas in der Art umgestellt, sondern lediglich gebeten, 1x im Monat auf eine kulturelle Besonderheit zu achten, wenn die Hosenpuper ihre Schnittchen tauschen.

Klar kann man daraus einen Kulturkampf machen. Nachvollziehbar oder glaubwürdig wirkt das allerdings nicht. Es betrifft nämlich weder "unsere" Kultur, noch ist es eine versuchte Einflussnahme auf das tägliche Leben.


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 18.05.2012, 11:29, insgesamt einmal bearbeitet
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caballito
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Beitrag(#1753548) Verfasst am: 18.05.2012, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich habe jetzt dieser Aussage einfach vertraut, aber es kann sein, dass Du Rechthast mit deiner Nachfrage. Das Einzige, was ich beim Googlen auf die Schnelle gefunden habe, war diese Benachrichtigung, in der es um ein zwar regelmäßig wiederholtes aber doch besonderes Frühstück geht, bei dem die Kinder eben nicht nur einfach ihr mitgebrachtes Frühstück jeder für sich verzehren, sondern jeder seinen Teil für alle erreichbar auf den Tisch stellt.

Das macht die Sache aber auch nicht wirklich besser. Es geht ja um ein Buffet, wo es ganz normal ist, das jeder nur das nimmt, was ihm behagt, und anderes liegenlässt. Es ist kein Affront gegen muslimische Kinder, wenn da was liegt, was sie nicht nehmen dürfen ...

Eines der Dinge, die gegen früher besser ist, ist die Offenheit für Vielfalt, gerade auch bei der Ernährung, dass eben das Angebot nicht mehr auf "klassisch deutsche" Nahrung beschränkt ist. Rs kann aber doch nicht sein, dass diese Beschränkung nur aufgehoben wird, um sie durch eine Beschränkung auf "muslimisch korrekt" ersetzt wird. Oder, auch wenn das jetzt wie PI klingt, es kann nichts ein, dass die Türken Döner in die deutsche Kultur einführen und die Bratwurst daraus verbannen.
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Defätist
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Beitrag(#1753549) Verfasst am: 18.05.2012, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Zitat:
equivalent fleischlische Austauschprodukte

Was habe ich eigentlich darunter zu verstehen?
Rindfleisch ist jedenfalls teurer als Schwein. Damit hätte die Sache auch eine handfeste wirtschaftliche Komponente. Wer trägt die Mehrkosten?

Und vor allem... warum? Nach wie vor habe ich noch nicht einen einzigen sachlichen Grund für den Schweinefleischverzicht gelesen. Was keinen sachlichen Grund hat, ist per definitionem Willkür. Im öffentlichen Recht gibt es ein allgemeines Willkürverbot. Wenn also Rindfleisch teurer ist als Schweinefleisch und kein sachlicher Grund für Rind und gegen Schweinefleisch spricht, dann wäre der Verzicht von Schweinefleisch zugunsten von Rindfleisch sogar verboten.


Witsisch! Wie lautet der Grund für den übermäßigen Schweinefleischkonsum (gerade bei der Wurstherstellung) und gegen Geflügelprodukte? Geflügel (Pute, Huhn) ist bspw. billiger und sogar gesünder ...

Guter Punkt. Übermäßiger Schweinefleischkonsum ist sicher nicht das Optimum. Aber das ist nicht unser Thema, oder? Was spricht gegen eine gesunde Mischung? Mit Rind, Geflügel, Fisch etc. UND Schwein?


Für mich eigentlich gar nichts.
Für andere Menschen reicht die kulturelle Ablehnung einer Mehrheit der Abnehmer, um freiwillig (aus Kosten-, Integrations-, Werte-, oder anderweitigen Gründen) darauf zu verzichten. Ich will nicht behaupten, dass ich das toll finden würde. Ich finde es aber auch nicht ablehnenswert und auch nicht als Ansatz geeignet um von einem Kulturen(oder Religions-)krieg zu schwafeln.
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Naastika
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Beitrag(#1753554) Verfasst am: 18.05.2012, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte mir bitte endlich einer der hier wohl (leider...) reichlich vorgandenen Fleischesser erklären, ob unterschiedliche Wurstsorten überhaupt am Geschmack erkannbar sind?!

Schulterzucken
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Tom der Dino
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Beitrag(#1753567) Verfasst am: 18.05.2012, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Könnte mir bitte endlich einer der hier wohl (leider...) reichlich vorgandenen Fleischesser erklären, ob unterschiedliche Wurstsorten überhaupt am Geschmack erkannbar sind?!

Schulterzucken


Nein, erklär mal einem Blinden die Farbe Rot zwinkern. Aber man kann sie unterscheiden.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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achim01
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Beitrag(#1753570) Verfasst am: 18.05.2012, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte das sang und klanglose Verschwinden von Schweinfleisch aus den Kindergärten aus einem forum. Dort war ein direkter Link auf diesen Speiseplan, ich habe dort nachgeschaut und tatsächlich kein Schweinefleisch gefunden. Den Link finde ich so schnell nicht wieder.

das Problem scheint aber ganz schöne Wellen zu schlagen.

Bei google einfach:

schweinefleischverbot im kindergarten

eingeben und eine Fülle von aktuellen Informationen gibt es dazu. Smilie
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Naastika
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Beitrag(#1753572) Verfasst am: 18.05.2012, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Könnte mir bitte endlich einer der hier wohl (leider...) reichlich vorgandenen Fleischesser erklären, ob unterschiedliche Wurstsorten überhaupt am Geschmack erkannbar sind?!

Schulterzucken


Nein, erklär mal einem Blinden die Farbe Rot zwinkern. Aber man kann sie unterscheiden.


thx, Saurier. zwinkern

Gut, man kann die Wurstsorten unterscheiden, weil sie wohl auch verschieden gewürzt sind.

Ist aber das Fleisch an sich geschmacklich auseinander zu halten? Das Einzige, was mir einfällt, ist Fettgehalt. Lässt sidh das prinzipiell in allen Wurstwaren rausschmecken?

Noch ein Gedanke zu Rücksichtnahme: Bei Hindus ist der Verzehr von Rindfleisch abgeleht. Wird im Falle vom Kindergartenkindern mit Hindu-Hintergrund auch ein vergleichbarer Eiertanz veranstaltet?

Oder (ironiemodus on) was ist Rastafaris? Wenn es zu deren Bekanntnis gehört, über den zubereiteten Speisen kurz mit Spagetti zu wedeln, sonst sind die Speisen nicht koscher, werden die Eltern der Kinder gebeten, ebenfalls diesen Mumpitz zu veranstalten?
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Tarvoc
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Beitrag(#1753574) Verfasst am: 18.05.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Oder (ironiemodus on) was ist Rastafaris?

Du meinst nicht zufällig Pastafaris? Rastafaris würden wohl eher vor dem Essen noch einen Joint rauchen...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Naastika
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Beitrag(#1753578) Verfasst am: 18.05.2012, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Oder (ironiemodus on) was ist Rastafaris?

Du meinst nicht zufällig Pastafaris? Rastafaris würden wohl eher vor dem Essen noch einen Joint rauchen...


LOLROLF Verlegen Yessir... zwinkern
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Naastika
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Beitrag(#1753581) Verfasst am: 18.05.2012, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

OK, weil ich schon gegoolte habe: "Den Muslimen ist nicht geholfen, wenn zwar kein Schweinefleisch, dafür aber Rind- oder Lammfleisch oder Geflügel angeboten wird, denn Muslime dürfen auch andere Fleischgerichte nicht essen, sofern die Tiere nicht gemäß den islamischen Riten geschlachtet wurden."

Zitat: http://www.iwb-hamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60&Itemid=67

Na, da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, wir steigen alle auf hallal... Weinen
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panta rhei



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Beitrag(#1753582) Verfasst am: 18.05.2012, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Könnte mir bitte endlich einer der hier wohl (leider...) reichlich vorgandenen Fleischesser erklären, ob unterschiedliche Wurstsorten überhaupt am Geschmack erkannbar sind?!

Schulterzucken


Das haengt auch von der Wuerzung der Wurst (wird oft unterschaetzt!) und der beigegebenen Sauce ab. Zudem darf eine Grillwurst nicht auszen schwarz verbrannt sein, denn das waere nicht nur ungesund, sondern auch Geschmacksbeeintraechtigend. Eine zu scharfe Sauce ueberdeckt jeden Eigengeschmack. (Gelegentlich wird altes Fleisch absichtsvoll mit extrem scharfer Sauce verkauft, damit diese das Alter ueberdeckt.) Wurst besteht ja nur anteilig aus Fleisch. Wurstfuellung gibt es grobgekoernt oder ganz fein gecuttert. Daher ist von deren Konsistenz und Farbe nicht in jedem Fall sofort bemerkbar, ob nun Gefluegel, Schwein, Rind oder eine andere Fleischsorte die Basis bildet. Immer wieder werden bei neutralen Tests in vermeintlichen Gefluegelwuersten doch Schweinefleischanteile entdeckt. Schweinefleisch ist halt am Billigsten. (Wie heiszt es zweifelnd: was in der Wurst ist, weisz nur der Metzger und der liebe Gott!) So richtig eindeutig wird der Geschmack, wenn exotischere Fleischsorten in hoher Konzentration in die Wurst gelangt sind: Pferdefleisch, Lamm, Fleisch von Wildtieren.

Also: in etlichen Faellen duerfte fuer Schweingefleischvermeider nicht aus dem Anblick selbst der aufgeschnittenen Wurst deren Inhalt ersichtlich sein. Kurzum: speiseregelkonforme Menschen erlangen auf einem Volksfest Sicherheit nur, wenn Angehoerige der selben Besonderheit fuer einen identifizierbaren Stand garantiert schweinefleischfrei eingekauft und zubereitet haben. Derlei selbstverstaendlich tun zu koennen stand hier nie in Frage. Aber manchen Religioten reicht das nicht. Und deren illegitimen Forderungen (ihre Spezifika anderen allgemeinverbindlich zu machen) darf man gerade nicht nachgeben.

Warum nun etliche Teutonen auf einem Multikultifest unbedingt Schweinebratwurst verzehren, bleibt mir persoenlich jedoch unerfindlich. Das koennen sie doch jederzeit tun. Warum also nicht lieber die exotischen Koestlichkeiten aus fremden Kuechen probieren? Aber das sind vermutlich die selben Leute, die im Urlaub in Spanien auf ein ordinaeres Schnitzel reflektieren, statt auf koestliche Tapas.
Auch solche Leute darf es geben. Und es gibt keinen legitimen Grund, warum denen beim interkulturellen Fest die Schweinebratwurst - mit Ruecksicht auf religioese Speisevorschriften anderer - vorenthalten werden sollte.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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