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Ist eine Frauenquote in Führungspositionen bis hin zum Topmanagement notwendig/sinnvoll/ unausweichlich? |
Ja, Frauen werden bei Führungspositionen (bei gleicher Eignung) stets übergangen. Frei nach Frau von der Leyen "Ohne Gesetz wird es nicht gehen." |
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33% |
[ 18 ] |
Nein, eine derartige Quotenregelung ist falsch und wird der Gleichberechtigung nicht dienlich sein. (oder andere Begründung.) |
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61% |
[ 33 ] |
Weiß nicht! |
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5% |
[ 3 ] |
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Stimmen insgesamt : 54 |
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Autor |
Nachricht |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1756036) Verfasst am: 29.05.2012, 19:03 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | ... Nur um das klarzustellen: Ich bin ein strikter Gegner all dieser Subsidiaritätsregelungen in Deutschland. |
Das kannst Du gerne sein. Nur ist es die Mehrheit hier eben nicht. Wenn du "diese Subsidiaritätsregelungen" nämlich abschaffst, hast Du eigentlich nur noch einen Ausweg, um Leute, die heute abhängig sind, nicht verhungern zu lassen: Staatliche Leistungen. Die haben wir sowieso schon da, wo heute bereits nicht genügend Geld da ist. Das finde ich auch in Ordnung so, aber eine Verstärkung dieses besonderen Einheitsstandards muss nicht sein.
Und ehrlich gesagt, kann ich überhaupt nicht empfinden, dass es sich beim Splitting um eine Subventionierung handelt. Es ist die Besteuerung einer +- freiwilligen*** Lebensgemeinschaft nach dem Durchschnittslohn der beiden, das heißt, dass mit Splitting auch Lebensgemeinschaften nach der Leistungsfähigkeit pro Person besteuert werden. Mehr nicht. Inkonsequent ist hier lediglich, dass wir kein Familiensplitting haben, wobei Familie für mich in diesem Fall eine Gemeinschaft der vor dem Gesetz zur gegenseitigen Versorgung Verpflichteten wäre - also nicht unbedingt die biologische Familie.
*** das freiwillig habe ich eingeschränkt, weil Kinder nie freiwillig Kinder sind.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756039) Verfasst am: 29.05.2012, 19:10 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ... Nur um das klarzustellen: Ich bin ein strikter Gegner all dieser Subsidiaritätsregelungen in Deutschland. |
Das kannst Du gerne sein. Nur ist es die Mehrheit hier eben nicht. Wenn du "diese Subsidiaritätsregelungen" nämlich abschaffst, hast Du eigentlich nur noch einen Ausweg, um Leute, die heute abhängig sind, nicht verhungern zu lassen: Staatliche Leistungen. Die haben wir sowieso schon da, wo heute bereits nicht genügend Geld da ist. Das finde ich auch in Ordnung so, aber eine Verstärkung dieses besonderen Einheitsstandards muss nicht sein. |
Achja, die Mär' der ach so teuren Sozialleistungen...
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1756041) Verfasst am: 29.05.2012, 19:12 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | ...
Achja, die Mär' der ach so teuren Sozialleistungen... |
Ich habe nicht gesagt, dass die ach so teuer wären, sondern nur, dass ich sie an dieser Stelle nicht mag, wenn sie nicht nötig sind.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756042) Verfasst am: 29.05.2012, 19:14 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ...
Achja, die Mär' der ach so teuren Sozialleistungen... |
Ich habe nicht gesagt, dass die ach so teuer wären, sondern nur, dass ich sie an dieser Stelle nicht mag, wenn sie nicht nötig sind.
fwo |
Ja, zahlen wir doch einfach Leuten nichts, die zusammenwohnen, aber nicht bereit sind, sich gegenseitig zu finanzieren. Sollen die halt sehen, wo die bleiben. Wer zusammenwohnt ist schließlich selber Schuld.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1756101) Verfasst am: 29.05.2012, 23:05 Titel: |
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River Queen hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
Warum genau willst Du die Ehegemeinschaft überhaupt fördern? Eine Form von Familiensplitting könnte ich ja nachvollziehen (wo es also tatsächlich Kinder gibt), aber eine Ehe ohne Kinder: warum sollte das von uns überhaupt gefördert werden? |
Ganz meiner Meinung! |
Ich hoffe, Du zahlst Einkommenssteuern, sonst darfst Du das Thema überhaupt nicht diskutieren. |
Was auch völlig berechtigt ist. Immerhin darf über Schulpolitik auch nur reden, wer Kinder hat und über die Rüstungsindustrie darf nur urteilen, wer schon mal im Krieg war. |
Ist zwar nicht wirklich wichtig, aber das Wort "dürfen" kam bei mir nicht vor, als ich auf einen Beitrag Kival antwortete, in welchem er eindrucksvoll demonstrierte, dass er das, was er gern abschaffen will, nicht wirklich kennt.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1756102) Verfasst am: 29.05.2012, 23:06 Titel: |
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@Kival
Die Regelung, dass (reine) Mitbewohner füreinander aufkommen müssen, sie diesbezüglich Pflichten, aber keine Rechte haben, ist falsch, nicht nachvollziehbar - falls man dem Prinzip der Steuergerechtigkeit (Besteuerung nach Leistungsfähigkeit, horizontale Steuergerechtigkeit) zustimmt. Aber daraus folgt doch mitnichten, dass das Ehegattensplitting auch falsch wäre - falls man dem o.g. Prinzip der Steuergerechtigkeit zustimmt. Und wenn nicht, dann muss man in beiden Fällen auf anderen Prinzipien aufbauen - die dann genannt werden sollten.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756125) Verfasst am: 30.05.2012, 00:33 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: |
Ist zwar nicht wirklich wichtig, aber das Wort "dürfen" kam bei mir nicht vor, als ich auf einen Beitrag Kival antwortete, in welchem er eindrucksvoll demonstrierte, dass er das, was er gern abschaffen will, nicht wirklich kennt. |
Können wir bitte differenzieren? Ich habe nicht gefordert, es abzuschaffen.
@AP
Nö, dass kommt aber ja noch dazu. Wie gesagt, ich störe mich auch nicht so sehr am Ehegattensplitting*, sondern an der anderen Regelung, von der ich geschrieben habe, die ich immer mit diesem Namen verbunden hatte.
*Daran störe ich mich schon auch, aber das ist durchaus nachvollziehbar, solange man sonstige Subsidiartätsregelungen beibehält.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1756131) Verfasst am: 30.05.2012, 01:01 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Nö, dass kommt aber ja noch dazu. Wie gesagt, ich störe mich auch nicht so sehr am Ehegattensplitting*, sondern an der anderen Regelung, von der ich geschrieben habe, die ich immer mit diesem Namen verbunden hatte.
*Daran störe ich mich schon auch, aber das ist durchaus nachvollziehbar, solange man sonstige Subsidiartätsregelungen beibehält. |
Welche Regelung? Die Möglickeit, dass man auf Wunsch andere Steuerklassen wählen kann? Wo siehst Du ein Problem dabei?
Und was meinst Du mit "Subsidiaritätsregelungen"? Z.B. Hartz IV? Oder was genau? Und was hat das Ehegattensplitting mit einer Subsidiaritätsregelung zu tun?
Ich verstehe nicht.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1756132) Verfasst am: 30.05.2012, 01:21 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ...
Achja, die Mär' der ach so teuren Sozialleistungen... |
Ich habe nicht gesagt, dass die ach so teuer wären, sondern nur, dass ich sie an dieser Stelle nicht mag, wenn sie nicht nötig sind.
fwo |
Ja, zahlen wir doch einfach Leuten nichts, die zusammenwohnen, aber nicht bereit sind, sich gegenseitig zu finanzieren. Sollen die halt sehen, wo die bleiben. Wer zusammenwohnt ist schließlich selber Schuld. |
Es würde mich jetzt wirklich interessieren, was jemanden, der die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit anerkennt, antreibt, dieses Prinzip grundsätzlich nur auf Einzelpersonen anwenden zu wollen und nicht auch auf Lebensgemeinschaften auszudehnen - etwas anderes ist das Splitting ja nicht. Ich bin einfach unfähig, hier ein Problem zu erkennen.
Oder ist es einfach ein Problem im Verständnis, was Splitting ist?
Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Öhm, wie nennt man denn diesen Steuerklassentausch? WO der eine nur beschränkt steuerpflichtig ist, während der andere dann Steuerklasse I ist. Ich habe DAS immer unter Ehegattensplitting verstanden. |
Das ist nämlich kein Splitting - es ist nur eine technische Maßnahme zur Steuerung der monatlichen Abgabe, also der Vorauszahlung auf die Jahressteuerlast, die allerdings das Splitting vorraussetzt. Splitting bedeutet, am Ende des Jahres die beteiligten Gehälter zusammenzuzählen und dann den Steuersatz nach dem Durchschnitt festzulegen also nach der Leistungsfähigkeit pro Person in dieser Gemeinschaft.
@Kival: Ich könnte deine Argumentation verstehen, wenn Du nach einem Weg suchtest, funktionierende Gemeinschaften zu bestrafen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756134) Verfasst am: 30.05.2012, 01:25 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Nö, dass kommt aber ja noch dazu. Wie gesagt, ich störe mich auch nicht so sehr am Ehegattensplitting*, sondern an der anderen Regelung, von der ich geschrieben habe, die ich immer mit diesem Namen verbunden hatte.
*Daran störe ich mich schon auch, aber das ist durchaus nachvollziehbar, solange man sonstige Subsidiartätsregelungen beibehält. |
Welche Regelung? Die Möglickeit, dass man auf Wunsch andere Steuerklassen wählen kann? Wo siehst Du ein Problem dabei? |
Ich schau nochmal nach...
Zitat: | Und was meinst Du mit "Subsidiaritätsregelungen"? Z.B. Hartz IV? Oder was genau? Und was hat das Ehegattensplitting mit einer Subsidiaritätsregelung zu tun? |
Subsidiaritätsregeln sind die Regeln, nach denen erst versucht wird, die Familie Grundsicherung leisten zu lassen, nur wenn die nicht dazu in der Lage sind, greift der Staat ein. Das gesagt deutsche Sozialsystem baut darauf auf (auch in anderer Hinsicht: private Organisationen vom Staat unterstützte, statt staatlicher Organisationen etc.). Ganz anders ist das beispielsweise in Schweden, wo SOzialleistungen stark unabhängig von der Familie ist.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756135) Verfasst am: 30.05.2012, 01:29 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ...
Achja, die Mär' der ach so teuren Sozialleistungen... |
Ich habe nicht gesagt, dass die ach so teuer wären, sondern nur, dass ich sie an dieser Stelle nicht mag, wenn sie nicht nötig sind.
fwo |
Ja, zahlen wir doch einfach Leuten nichts, die zusammenwohnen, aber nicht bereit sind, sich gegenseitig zu finanzieren. Sollen die halt sehen, wo die bleiben. Wer zusammenwohnt ist schließlich selber Schuld. |
Es würde mich jetzt wirklich interessieren, was jemanden, der die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit anerkennt, antreibt, dieses Prinzip grundsätzlich nur auf Einzelpersonen anwenden zu wollen und nicht auch auf Lebensgemeinschaften auszudehnen - etwas anderes ist das Splitting ja nicht. Ich bin einfach unfähig, hier ein Problem zu erkennen. |
An der Stelle geht es nicht um das Splitting. Auch egal.
Zitat: | Kival hat folgendes geschrieben: | .....
Öhm, wie nennt man denn diesen Steuerklassentausch? WO der eine nur beschränkt steuerpflichtig ist, während der andere dann Steuerklasse I ist. Ich habe DAS immer unter Ehegattensplitting verstanden. |
Das ist nämlich kein Splitting - es ist nur eine technische Maßnahme zur Steuerung der monatlichen Abgabe, also der Vorauszahlung auf die Jahressteuerlast, die allerdings das Splitting vorraussetzt. Splitting bedeutet, am Ende des Jahres die beteiligten Gehälter zusammenzuzählen und dann den Steuersatz nach dem Durchschnitt festzulegen also nach der Leistungsfähigkeit pro Person in dieser Gemeinschaft. |
Ich habe doch schon gesagt, dass ich DAS exlizit nicht meinte. Was Du da sagst ist, meine ich, nochmal etwas anderes... aber wie gesagt, ich schaue nochmal nach. Beim Ehegattensplitting stört mich vor allem, dass Ehen gegenüber anderen Gemeinschaften bevorzugt werden, aber auf der anderen Seite gerne eben auch nicht Ehelichen Gemeinschaften angelastet wird, füreinander finanziell zu sorgen, auch wenn diese nie eine solche Vereinbarung eingegangen sind (oder nicht dazu bereit sind).
Zitat: | @Kival: Ich könnte deine Argumentation verstehen, wenn Du nach einem Weg suchtest, funktionierende Gemeinschaften zu bestrafen. |
Bestrafen. Das kommentier ich nicht.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1756138) Verfasst am: 30.05.2012, 01:36 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Und was meinst Du mit "Subsidiaritätsregelungen"? Z.B. Hartz IV? Oder was genau? Und was hat das Ehegattensplitting mit einer Subsidiaritätsregelung zu tun? |
Subsidiaritätsregeln sind die Regeln, nach denen erst versucht wird, die Familie Grundsicherung leisten zu lassen, nur wenn die nicht dazu in der Lage sind, greift der Staat ein. Das gesagt deutsche Sozialsystem baut darauf auf (auch in anderer Hinsicht: private Organisationen vom Staat unterstützte, statt staatlicher Organisationen etc.). Ganz anders ist das beispielsweise in Schweden, wo SOzialleistungen stark unabhängig von der Familie ist. |
Ich muss zugeben, dass 'Subsidiarität' bisher nicht zu meinem Wortschatz gehörte.
Wikipedia - Subsidiarität hat folgendes geschrieben: | Subsidiarität (von lat. subsidium „Hilfe, Reserve“) ist eine politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Maxime, die die Entfaltung der individuellen Fähigkeiten, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung anstrebt. Danach sollten Aufgaben, Handlungen und Problemlösungen so weit wie möglich selbstbestimmt und eigenverantwortlich unternommen werden, also wenn möglich vom Einzelnen, vom Privaten, von der kleinsten Gruppe oder der untersten Ebene einer Organisationsform. Nur wenn dies nicht möglich ist oder mit erheblichen Hürden und Problemen verbunden ist, sollen sukzessive größere Gruppen, öffentliche Kollektive oder höhere Ebenen einer Organisationsform die Aufgaben und Handlungen subsidiär unterstützen und übernehmen. Dafür wird ein Zurückdrängen der individuellen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung für den jeweiligen Zweck in Kauf genommen. |
Nun erscheint mir das auf den ersten Blick ein gutes, wünschenswertes Prinzip zu sein. Was genau hast Du für ein Problem damit, was sind Deine Einwände dagegen, welches Prinzip, welche Maxime würdest Du an die Stelle des Subsidiaritätsprinzipes stellen wollen?
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756139) Verfasst am: 30.05.2012, 01:38 Titel: |
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Der Wikipedia-Artikel scheint stark tendenziös... aber wir sollten das wahrscheinlich eher nicht hier diskutieren... wenn ich es schaffe, mache ich die Tage 'nen Extrathread dazu auf.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1756140) Verfasst am: 30.05.2012, 01:41 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | ....Beim Ehegattensplitting stört mich vor allem, dass Ehen gegenüber anderen Gemeinschaften bevorzugt werden, aber auf der anderen Seite gerne eben auch nicht Ehelichen Gemeinschaften angelastet wird, füreinander finanziell zu sorgen, auch wenn diese nie eine solche Vereinbarung eingegangen sind (oder nicht dazu bereit sind)..... |
Ich sehe mal davon ab, dass eine Bevorzugung nicht wirklich stattfindet, denn dann müsste die ja auch zu spüren sein, wenn die beiden Partner gleichviel verdienen.....
Was Du da sagst, wäre allerdings kein Argument gegen das Splitting sondern nur gegen die Definition der Gemeinschaft mit der konventionellen Ehe als der allein zulässigen Gemeinschaft. Das wäre allerdings einen völlig andere Diskussion, bzw. wäre eher keine, weil wir da wohl fast alle im Chor singen könnten.
fwo
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1756142) Verfasst am: 30.05.2012, 01:50 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Der Wikipedia-Artikel scheint stark tendenziös... aber wir sollten das wahrscheinlich eher nicht hier diskutieren... wenn ich es schaffe, mache ich die Tage 'nen Extrathread dazu auf. |
Ja, mach das bitte. Wie gesagt: für mich ist dieser Begriff neu, andere Quellen als die Wikipedia habe ich nicht dazu. Würde mich interessieren, was Du darunter verstehst, inwiefern Du den Wikipedia-Artikel als tendenziös ansiehst und was und warum Du statt dessen bevorzugen würdest.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756143) Verfasst am: 30.05.2012, 01:50 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | ....Beim Ehegattensplitting stört mich vor allem, dass Ehen gegenüber anderen Gemeinschaften bevorzugt werden, aber auf der anderen Seite gerne eben auch nicht Ehelichen Gemeinschaften angelastet wird, füreinander finanziell zu sorgen, auch wenn diese nie eine solche Vereinbarung eingegangen sind (oder nicht dazu bereit sind)..... |
Ich sehe mal davon ab, dass eine Bevorzugung nicht wirklich stattfindet, denn dann müsste die ja auch zu spüren sein, wenn die beiden Partner gleichviel verdienen..... |
Nicht wirklich, schließlich *ist* das eigentliche Ideal der Ehe die Einversorgergemeinschaft; bestenfalls 1 1/2, schließlich soll sich die Frau ja um die Kinder kümmern (auch das Pro-Mutter-zu-Hause, gegen-Ganztagsschulen/Kindergärten ist tief verwurzelt in der Subsidiaritsideol...* naja, in der Vorstellung halt).
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1756147) Verfasst am: 30.05.2012, 02:04 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Nicht wirklich, schließlich *ist* das eigentliche Ideal der Ehe die Einversorgergemeinschaft; bestenfalls 1 1/2, schließlich soll sich die Frau ja um die Kinder kümmern (auch das Pro-Mutter-zu-Hause, gegen-Ganztagsschulen/Kindergärten ist tief verwurzelt in der Subsidiaritsideol...* naja, in der Vorstellung halt). |
Aber das Subsidiaritsprinzip bedeutet, dass die kleinste Einheit selber entscheiden soll, was sie für richtig hält. Und dass nicht z.B. Du entscheidest, was für andere richtig sein soll. Oder?
Klar kann man nun, falls die anderen etwas für sich entscheiden, was man selber als nicht so toll ansieht, sagen: "das finde ich nicht so toll". Bloß wäre eben dann die Frage, ob Du dasselbe im Gegenzuge auch akzeptieren würdest, (wenn die anderen sagen: "nee, was der Kival da macht, ist nicht so toll, der soll lieber was anderes machen"). Ich könnte drum wetten, dass Dir das total stinken würde, Du das für Dich nicht akzeptieren würdest. Das liefe auch schlicht auf Paternalismus hinaus.
Und, naja, Ganztagsschule: das hatte ich gerade. Mein Sohn kommt von der Grundschule in die 7. Klasse, (Grundschule geht hier bei uns von der 1. bis zur 6. Klasse). Und da gibt es nun hier in der Nähe eine Ganztagsschule, die einen guten Ruf hat, auf die er gehen hätte können. Wollte er aber partout nicht. Und letzlich war das seine Entscheidung, nicht meine. Ich glaube nicht, dass es etwas genutzt hätte, wenn ich den Begriff 'Subsidiaritsprinzip" vorher schon gekannt hätte und ihm den näher gebracht hätte.
Die Einversorgerehe ist auch nicht mein Ideal, aber wenn man (mehrere) Kinder hat, dann können nicht beide Vollzeit arbeiten. Und klar wäre es prima, wenn man sich abwechseln könnte, mal arbeitet der eine mehr, mal der andere. Und beide behalten ihre Qualifikationen. Aber so ist unsere Arbeitswelt leider nicht beschaffen. Und wenn man das ändern will, dann soll man bitte woanders anfangen als damit: Familien mit ungleicher Einkommensverteilung höher besteuern als Familien mit gleicher Einkommensverteilung, (und gleichem Gesamteinkommen). Es wäre mE gut, wenn das Subsidiaritsprinzip beibehalten würde, wenn es die Entscheidung der unteren Ebenen/Einheiten wäre, was sie machen wollen. Und nicht etwas von oben zwanghaft vorgegebenes.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1756149) Verfasst am: 30.05.2012, 02:35 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Nicht wirklich, schließlich *ist* das eigentliche Ideal der Ehe die Einversorgergemeinschaft; bestenfalls 1 1/2, schließlich soll sich die Frau ja um die Kinder kümmern (auch das Pro-Mutter-zu-Hause, gegen-Ganztagsschulen/Kindergärten ist tief verwurzelt in der Subsidiaritsideol...* naja, in der Vorstellung halt). |
Aber das Subsidiaritsprinzip bedeutet, dass die kleinste Einheit selber entscheiden soll, was sie für richtig hält. Und dass nicht z.B. Du entscheidest, was für andere richtig sein soll. Oder? |
Njein. Hoffen wir auf den anderen Thread.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1756168) Verfasst am: 30.05.2012, 09:15 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | Aber warum sollten nur Gemeinschaften aus Mann und Frau gefördert werden? Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn beispielsweise zwei gute (nicht homosexuelle) Freunde beschließen eine Wohngemeinschaft zu bilden, warum sollte das dann nicht auch gefördert werden? Vielleicht sollte man einfach den Begriff "Familie" heutzutage etwas weiter definieren. |
Juristen können nur schützen, was sie definieren können. Immer dann, wenn ein Begriff "weiter" gefasst wird, ist die Klarheit des Begriffes gefährdet.
Natürlich kann man auch andere Formen des Zusammenlebens schützen. Homosexuelle Beziehungen, Mehr-als-zwei-Personen-Beziehungen, gute Freundschaften etc. Aber wie soll der Staat z.B. überprüfen können, ob eine Freundschaft schon eine gute oder nur eine normale ist? Geht nicht. Die Ehe hat dagegen den Vorteil, dass sie eindeutig ist. In den USA kann man meines Wissens sein Auto heiraten. Oder seinen Hund. Ich kenne Männer, die ihre Arbeit mehr lieben als ihre Frau. Oder ihren Fussballverein. Alles gleichsetzen? Und wenn nein, wo zieht man dann die neue Grenze? Und vor allem warum?
Bevor man das alles mit der Ehe gleichsetzt, sollte man sie lieber ganz abschaffen. Dann herrscht auch wieder Gleichberechtigung. Aber wollen wir das? Oder hat es nicht vielleicht doch Sinn, die Ehe als "Keimzelle der Familie" unter einen besonderen Schutz zu stellen. Viele der Alternativen erscheinen mir doch sehr flüchtig und/oder temporär. Eine Gesellschaft braucht aber ein solides Fundament. Beliebigkeit ist da nicht meine erste Wahl.
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2059
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(#1756173) Verfasst am: 30.05.2012, 09:44 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: |
Bevor man das alles mit der Ehe gleichsetzt, sollte man sie lieber ganz abschaffen. Dann herrscht auch wieder Gleichberechtigung. Aber wollen wir das? Oder hat es nicht vielleicht doch Sinn, die Ehe als "Keimzelle der Familie" unter einen besonderen Schutz zu stellen. Viele der Alternativen erscheinen mir doch sehr flüchtig und/oder temporär. Eine Gesellschaft braucht aber ein solides Fundament. Beliebigkeit ist da nicht meine erste Wahl. |
Aber wenn man etwas schützen muss, dann ist es doch offenbar bedroht. Entweder es ist für die Beteiligten (unabhängig von der steuerlichen Betrachtung) von Vorteil eine Gemeinschaft einzugehen, oder es ist es nicht. Warum muss man das dann fördern? Ich bin zwar fest davon überzeugt, dass die meisten Menschen sich gerne in solche Gemeinschaften begeben, aber wenn ich sehe, dass das staatlich gefördert wird, erweckt das doch irgendwie den Eindruck, als müssten die Leuten mit finanziellen Anreizen zu ihrem Glück gezwungen werden.
Kann es sein, dass die Förderung der Ehe so ein klein wenig auch den Anreiz bieten soll, selbst dann zusammenzubleiben, wenn es mal nicht mehr so optimal klappt?
_________________ Denny Crane!
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#1756175) Verfasst am: 30.05.2012, 10:13 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: | Kinder sind das einzige, was in einer Lebensgemeinschaft eine Steuerminderung rechtfertigen könnte. |
Das haben die Gruenen laengst gefordert, als es die Piratenpartei noch gar nicht gab. |
Zeit und Gelegenheit das auch durchzusetzen hatten sie wohl auch.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1756182) Verfasst am: 30.05.2012, 10:28 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Naastika hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: |
Warum genau willst Du die Ehegemeinschaft überhaupt fördern? Eine Form von Familiensplitting könnte ich ja nachvollziehen (wo es also tatsächlich Kinder gibt), aber eine Ehe ohne Kinder: warum sollte das von uns überhaupt gefördert werden? |
Ganz meiner Meinung! |
Ich hoffe, Du zahlst Einkommenssteuern, sonst darfst Du das Thema überhaupt nicht diskutieren. |
Yes, I do...
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26515
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1756192) Verfasst am: 30.05.2012, 10:55 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | .....
Kann es sein, dass die Förderung der Ehe so ein klein wenig auch den Anreiz bieten soll, selbst dann zusammenzubleiben, wenn es mal nicht mehr so optimal klappt? |
Es wurde hier bereits mehrmals gezeigt, dass diese Förderung nur sehr bedingt ist. Davon abgesehen rechnet sich eine Förderung natürlich für den Staat, wenn sie den Aufzuchterfolg quantitativ oder qualitativ erhöht - für Kinder ist es optimal, wenn die Bezugspersonen erhalten bleiben.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Argeleb Misanthropischer Humanist
Anmeldungsdatum: 02.01.2010 Beiträge: 2059
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(#1756203) Verfasst am: 30.05.2012, 11:56 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Davon abgesehen rechnet sich eine Förderung natürlich für den Staat, wenn sie den Aufzuchterfolg quantitativ oder qualitativ erhöht - für Kinder ist es optimal, wenn die Bezugspersonen erhalten bleiben.
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Natürlich ist eine stabile Familie von Vorteil für die Gesellschaft. Ich kenne jedoch mehr gescheiterte, oft kinderlose Ehen, als glückliche Ehen. Eine gescheiterte Ehe ist doch eine gesellschaftliche Katastrophe. Die Kinder, so vorhanden, leiden unter der Trennung der Eltern, der Verdiener der Familie leidet an den Unterhaltszahlungen, und der wirtschaftlich Abhängige leidet unter der langen Abstinenz vom Arbeitsmarkt. Angesichts dessen, wundert es mich schon, dass Eheverträge nicht schon längst gesetzlich verpflichtend sind. Vorgabe ist doch die Zugewinngemeinschaft, oder? Ist das wirklich das beste Modell?
_________________ Denny Crane!
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#1756395) Verfasst am: 30.05.2012, 23:54 Titel: |
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Argeleb hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Davon abgesehen rechnet sich eine Förderung natürlich für den Staat, wenn sie den Aufzuchterfolg quantitativ oder qualitativ erhöht - für Kinder ist es optimal, wenn die Bezugspersonen erhalten bleiben.
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Natürlich ist eine stabile Familie von Vorteil für die Gesellschaft. Ich kenne jedoch mehr gescheiterte, oft kinderlose Ehen, als glückliche Ehen. Eine gescheiterte Ehe ist doch eine gesellschaftliche Katastrophe. Die Kinder, so vorhanden, leiden unter der Trennung der Eltern, der Verdiener der Familie leidet an den Unterhaltszahlungen, und der wirtschaftlich Abhängige leidet unter der langen Abstinenz vom Arbeitsmarkt. Angesichts dessen, wundert es mich schon, dass Eheverträge nicht schon längst gesetzlich verpflichtend sind. Vorgabe ist doch die Zugewinngemeinschaft, oder? Ist das wirklich das beste Modell? | Mal davon ab, dass hier sowohl vom Ursprungsthema Frauenquote wie auch der in diesem Zusammenhang erwähnten Abschaffung des Ehegattensplittings immer mehr abgewichen wird, wurden die entscheidenden Gründe schon genannt: erstens gibt es keine Förderung, wenn beide gleichviel verdienen und zweitens ist das Argument der Wirtschaftsgemeinschaft der Eheleute nun nicht wirklich von der Hand zu weisen.
Auch würde die Abschaffung des Ehegattensplittings nur den Effekt bringen, dass sich Unterhaltsleistungen innerhalb der Ehe steuerlich auswirken würden, was letztendlich aufs Selbe hinausläuft.
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