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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1756658) Verfasst am: 01.06.2012, 12:40 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: | Wie gelingt es, die natürliche Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten zu senken? Man entmenschlicht den Gegner. Bereitet Overbeck deutsche Soldaten auf einen Feldzug gegen Anders- und Ungläubige vor? | fett von mir
OT: Die ist ein Gerücht, diese Hemmschwelle ist kulturell, bzw. derart niedrig, dass sie kulturell geformt werden muss, genauso wie sie kulturell übersteuert werden kann.
fwo |
Denkst du? Wie ist das mit der Empathie, ist die erworben? Ich denke sie ist angeboren. Sie mag kulturell gestärkt sein, aber rein kulturell? |
Ich denke, mit der Empathie ist das eine recht komplexe Sache...
Ich denke, sie ist zu einem bestimmten Teil angeboren, aber um auch Empathie zu leben, dazu bedarf es m.E. eine bestimmte Form der Sozialisation.
Wenn es diese Form der Sozialisation nicht gegeben ist, dann können auch Menschen, die diese Anlage prinzipiell besitzen komplett unempathisch reagieren.
Ich denke, um empathisch reagieren zu können, dazu muss das Gegenüber als Seinesgleichen akzeptieren, als als Mensch, der man auch sein könnte.
Dort wo aufgrund fehlgeleiteter Sozialisierung der Andere nicht als Seinesgleichen, also als Person, in der man sich identifizieren kann, erkannt wird, findet entweder gar keine Empathie statt, oder sie wird durch das Bewußtsein unterdrückt.
Ähnlich ist es, wenn in der Sozialisation Menschlichkeit durch Dogmen ersetzt werden. Wer beispielsweise aufgrund der eigenen Erziehung verinnerlicht hat, dass man Schmerz und Leid einfach auszuhalten hat, bzw dass Zuwendung und Gefühle eine Schwäche darstellen, der wird natürlich auch bei Leid und Schmerz eines anderen keine Gefühl des Mitfühlens empfinden.
nv. |
Kannst du das auch belegen? |
Nein.
Es entspringt meinem eigenen Erleben, und ich gehe mal davon aus, dass ich nicht so sehr viel anders gestrickt bin, als die meisten Menschen auch.
Ich bin (selbstverständlich) empathisch gegenüber Menschen, die ich mag, mit denen ich mich identifizieren kann oder gegenüber Menschen, von denen ich den Eindruck bekomme, dass ich das auch sein könnte.
Ich weiß aber auch, dass mir gegenüber Menschen, die ich Hasse, jede Empathe abhanden kommt.
Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht nachempfinden könnte (wenn ich wollte), wie es denen ergeht, sondern es ist mir schlicht egal bzw bei Menschen, die ich abgrundtief hasse, denen gönne ich es, wenn es ihnen schlecht geht.
Reicht das als Erklärung?
nv. |
Eine kleine Nebenbemrkung vom Thema weg, also zwischen Dir und mir gibt es offenbar eine völlig andere Gestricktheit, denn ich hasse niemanden, erst recht nicht abgrundtief. Würde ich das Gefühl haben, jemanden hassen, oder auch nur zu verachten, hätte ich eine Menge Grund, sehr gründlich über mich nachzudenken...
Aber wie gesagt, das nur nebenbei, ich gehe eher nicht davon aus, daß Du diesen Einwand verstehst, erst recht nicht den zweiten Satz.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1756757) Verfasst am: 01.06.2012, 21:30 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Argeleb hat folgendes geschrieben: | Wie gelingt es, die natürliche Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten zu senken? Man entmenschlicht den Gegner. Bereitet Overbeck deutsche Soldaten auf einen Feldzug gegen Anders- und Ungläubige vor? | fett von mir
OT: Die ist ein Gerücht, diese Hemmschwelle ist kulturell, bzw. derart niedrig, dass sie kulturell geformt werden muss, genauso wie sie kulturell übersteuert werden kann.
fwo |
Denkst du? Wie ist das mit der Empathie, ist die erworben? Ich denke sie ist angeboren. Sie mag kulturell gestärkt sein, aber rein kulturell? |
Ich denke, mit der Empathie ist das eine recht komplexe Sache...
Ich denke, sie ist zu einem bestimmten Teil angeboren, aber um auch Empathie zu leben, dazu bedarf es m.E. eine bestimmte Form der Sozialisation.
Wenn es diese Form der Sozialisation nicht gegeben ist, dann können auch Menschen, die diese Anlage prinzipiell besitzen komplett unempathisch reagieren.
Ich denke, um empathisch reagieren zu können, dazu muss das Gegenüber als Seinesgleichen akzeptieren, als als Mensch, der man auch sein könnte.
Dort wo aufgrund fehlgeleiteter Sozialisierung der Andere nicht als Seinesgleichen, also als Person, in der man sich identifizieren kann, erkannt wird, findet entweder gar keine Empathie statt, oder sie wird durch das Bewußtsein unterdrückt.
Ähnlich ist es, wenn in der Sozialisation Menschlichkeit durch Dogmen ersetzt werden. Wer beispielsweise aufgrund der eigenen Erziehung verinnerlicht hat, dass man Schmerz und Leid einfach auszuhalten hat, bzw dass Zuwendung und Gefühle eine Schwäche darstellen, der wird natürlich auch bei Leid und Schmerz eines anderen keine Gefühl des Mitfühlens empfinden.
nv. |
Kannst du das auch belegen? |
Nein.
Es entspringt meinem eigenen Erleben, und ich gehe mal davon aus, dass ich nicht so sehr viel anders gestrickt bin, als die meisten Menschen auch.
Ich bin (selbstverständlich) empathisch gegenüber Menschen, die ich mag, mit denen ich mich identifizieren kann oder gegenüber Menschen, von denen ich den Eindruck bekomme, dass ich das auch sein könnte.
Ich weiß aber auch, dass mir gegenüber Menschen, die ich Hasse, jede Empathe abhanden kommt.
Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht nachempfinden könnte (wenn ich wollte), wie es denen ergeht, sondern es ist mir schlicht egal bzw bei Menschen, die ich abgrundtief hasse, denen gönne ich es, wenn es ihnen schlecht geht.
Reicht das als Erklärung?
nv. |
Es gibt auch viele Menschen die erleben Gott jeden Tag. Trotzdem gibt es Gott nicht. Dein perönliches Empfinden reicht leider nicht aus um generelle Aussagen über Menschengruppen zu treffen. Insofern ist dein Beitrag nur Spekulation. Hass ist übrigens ein interessantes Gefühl. Hass bedingt, dass man am Leid des Gehassten interessiert ist und sich auch überlegt was derjenige als besonders leidvoll empfinden würde. Insofern ist es auch ein zutiefst empathisches Gefühl.
Empathie ist die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen. Diese Fähigkeit wird heutzutage vor allem mit Spiegelneuronen in Verbindung gebracht. fwo weiß da bestimmt näheres. Diese Spiegelneuronen werden dafür verantwortlich gemacht, dass Lachen und Gähnen ansteckend ist. Sie sind nötig für das Erlernen der Mimik und Gestik im Kindesalter, dem Erlernen von Bewegungsabläufen etc. Empathie wäre demzufolge die Voraussetzung dafür überhaupt sozialisiert werden zu können.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Letum registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.02.2010 Beiträge: 487
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(#1756799) Verfasst am: 01.06.2012, 22:38 Titel: Re: Tötunghemmungen |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Ausgegliedert aus "Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck", in dem Argelebs Post noch steht. -fwo-
Argeleb hat folgendes geschrieben: | Wie gelingt es, die natürliche Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten zu senken? Man entmenschlicht den Gegner. Bereitet Overbeck deutsche Soldaten auf einen Feldzug gegen Anders- und Ungläubige vor? | fett von mir
OT: Die ist ein Gerücht, diese Hemmschwelle ist kulturell, bzw. derart niedrig, dass sie kulturell geformt werden muss, genauso wie sie kulturell übersteuert werden kann.
fwo |
mmmm...scheint mir nicht so : http://www.youtube.com/watch?v=7RWlbftNIUs
Fairness ist uns in die Wiege gelegt.... mehr oder minder
Grüße
Letum
_________________ Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc
Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben
https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Tricky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.11.2011 Beiträge: 140
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(#1756827) Verfasst am: 02.06.2012, 05:58 Titel: |
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Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben...
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1756836) Verfasst am: 02.06.2012, 08:40 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. Erstens finde ich "jahrelange Hetze und Konditionierung" nicht ganz einfach und zweitens ist es nicht so, dass die Leute, die im zweiten Weltkrieg getötet haben, das psychologisch ohne Probleme überstanden haben.
Viel relevanter finde ich da einen Lynchmob, der aus Leuten besteht, die ansonsten nicht töten würden und auch nicht einer jahrelangen konzertierten Propaganda ausgesetzt sind, und sich seine Hemmschwellenherabsetzung in einem Abend selbst besorgt. (Alkohol scheint da jedenfalls auch sehr hilfreich zu sein.)
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1756912) Verfasst am: 02.06.2012, 17:22 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch viele Menschen die erleben Gott jeden Tag. Trotzdem gibt es Gott nicht. |
Moin,
deine Aussage ist so meines Erachtens ebenfalls nicht belegbar.
Gott kann man nicht beweisen, ob es ihn gibt oder nicht ist deshalb eine Glaubensfrage. Auch bei Dir.
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1756916) Verfasst am: 02.06.2012, 17:49 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch viele Menschen die erleben Gott jeden Tag. Trotzdem gibt es Gott nicht. |
Moin,
deine Aussage ist so meines Erachtens ebenfalls nicht belegbar.
Gott kann man nicht beweisen, ob es ihn gibt oder nicht ist deshalb eine Glaubensfrage. Auch bei Dir.
Tschüss
Jörg |
Außerdem gibt es Gott dann eben doch, zwar nicht als äußere Tatsache, aber als innere Erfahrungstatsache, die dann dummerweise allzumeist verobjektiviert wird.
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Tricky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.11.2011 Beiträge: 140
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(#1756925) Verfasst am: 02.06.2012, 19:05 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen.
Und mein Beispiel mit der Konditionierung : Da magst du Recht haben dasmehr dazu gehört als ein Regime das den Leuten sagt das die Juden böse sind. Möglicherweise haben die deutschen eine Affinität zu töten? Was meinst du?
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1756955) Verfasst am: 02.06.2012, 20:30 Titel: |
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Vobro hat folgendes geschrieben: |
Außerdem gibt es Gott dann eben doch, zwar nicht als äußere Tatsache, aber als innere Erfahrungstatsache, die dann dummerweise allzumeist verobjektiviert wird. |
Ich denke, du weißt, was ich damit meinte.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1756956) Verfasst am: 02.06.2012, 20:32 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch viele Menschen die erleben Gott jeden Tag. Trotzdem gibt es Gott nicht. |
Moin,
deine Aussage ist so meines Erachtens ebenfalls nicht belegbar.
Gott kann man nicht beweisen, ob es ihn gibt oder nicht ist deshalb eine Glaubensfrage. Auch bei Dir.
Tschüss
Jörg |
Hihi, das gilt dann für alle Dinge, die es nicht gibt. Demzufolge ist die Aussage wahr, dass es Gott nicht gibt.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1756958) Verfasst am: 02.06.2012, 20:37 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen. | Auch wenn es dein Bruder ist, der nachts bei dir einbricht?
Tricky hat folgendes geschrieben: | Und mein Beispiel mit der Konditionierung : Da magst du Recht haben dasmehr dazu gehört als ein Regime das den Leuten sagt das die Juden böse sind. Möglicherweise haben die deutschen eine Affinität zu töten? Was meinst du? | Das hat esme nicht gesagt. Sie sagte, dass der Prozess der jahrelangen Konditionierung, der zweifellos ausgereicht hat (bei einigen, nicht bei allen) kein einfacher Prozess ist.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1756962) Verfasst am: 02.06.2012, 20:57 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen.
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Vielleicht meint man dass aber auch nur solange, bis es tatsächlich mal zutrifft.
Ich habe mal ein Interview von jemand gesehen, der einen Einbrecher erschossen hatte. Der hatte es bitterlich bereut.
Ich persönlich finde, ein Menschenleben ist um ein vielfaches mehr wert, als ein bischen Kröten von mir.
Diebstal finde ich zwar ein verwerfliches Delikt. Die Totesstrafe finde ich doch übertrieben.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Tricky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.11.2011 Beiträge: 140
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(#1756969) Verfasst am: 02.06.2012, 21:43 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen.
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Vielleicht meint man dass aber auch nur solange, bis es tatsächlich mal zutrifft.
Ich habe mal ein Interview von jemand gesehen, der einen Einbrecher erschossen hatte. Der hatte es bitterlich bereut.
Ich persönlich finde, ein Menschenleben ist um ein vielfaches mehr wert, als ein bischen Kröten von mir.
Diebstal finde ich zwar ein verwerfliches Delikt. Die Totesstrafe finde ich doch übertrieben. |
Das hat mit Todesstrafe nichts zu tun. Die Frage ist wie man in so einem Moment reagiert um sich, seine Familie und sein Hab und Gut zu verteidigen. Wenn ein Einbrecher in deinem Haus wäre und du hättest die Wahl, was würdest du nehmen um ihm entgegen zu treten nen Besen oder ne Pistole?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1756971) Verfasst am: 02.06.2012, 21:51 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen.
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Vielleicht meint man dass aber auch nur solange, bis es tatsächlich mal zutrifft.
Ich habe mal ein Interview von jemand gesehen, der einen Einbrecher erschossen hatte. Der hatte es bitterlich bereut.
Ich persönlich finde, ein Menschenleben ist um ein vielfaches mehr wert, als ein bischen Kröten von mir.
Diebstal finde ich zwar ein verwerfliches Delikt. Die Totesstrafe finde ich doch übertrieben. |
Das hat mit Todesstrafe nichts zu tun. Die Frage ist wie man in so einem Moment reagiert um sich, seine Familie und sein Hab und Gut zu verteidigen. Wenn ein Einbrecher in deinem Haus wäre und du hättest die Wahl, was würdest du nehmen um ihm entgegen zu treten nen Besen oder ne Pistole? |
Ein Einbrecher seiner größte Sorge, ist unerkannt verschwinden zu können.
Da ich keine Pistole zur Hand habe, entfällt bei mir die entscheidung.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1756972) Verfasst am: 02.06.2012, 21:52 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. |
Wenn jemand Nachts in mein Haus einbricht dann ist die Sache für mich ganz klar und einfach. Ich würde wenn ich eine Waffe hätte schießen und ich würde mich´im Recht fühlen.
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Vielleicht meint man dass aber auch nur solange, bis es tatsächlich mal zutrifft.
Ich habe mal ein Interview von jemand gesehen, der einen Einbrecher erschossen hatte. Der hatte es bitterlich bereut.
Ich persönlich finde, ein Menschenleben ist um ein vielfaches mehr wert, als ein bischen Kröten von mir.
Diebstal finde ich zwar ein verwerfliches Delikt. Die Totesstrafe finde ich doch übertrieben. |
Das hat mit Todesstrafe nichts zu tun. Die Frage ist wie man in so einem Moment reagiert um sich, seine Familie und sein Hab und Gut zu verteidigen. Wenn ein Einbrecher in deinem Haus wäre und du hättest die Wahl, was würdest du nehmen um ihm entgegen zu treten nen Besen oder ne Pistole? | dir ist schon klar, dass leute, die ungeübt im umgang mit schusswaffen sind, sich durch die benutzung sich selber mehr gefährden, besonders, wenn das gegenüber gewaltätig ist oder auch bewaffnet.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air
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(#1757003) Verfasst am: 03.06.2012, 03:28 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
"Ganz einfach" finde ich etwas übertrieben. Erstens finde ich "jahrelange Hetze und Konditionierung" nicht ganz einfach und zweitens ist es nicht so, dass die Leute, die im zweiten Weltkrieg getötet haben, das psychologisch ohne Probleme überstanden haben.
Viel relevanter finde ich da einen Lynchmob, der aus Leuten besteht, die ansonsten nicht töten würden und auch nicht einer jahrelangen konzertierten Propaganda ausgesetzt sind, und sich seine Hemmschwellenherabsetzung in einem Abend selbst besorgt. (Alkohol scheint da jedenfalls auch sehr hilfreich zu sein.) |
Wobei ein (Lynch-)Mob häufig dann aktiv zu werden scheint, wenn (tatsächlich oder vermeintlich) irgendwelche "Regeln der Moral" verletzt werden.
Und dabei wird natürlich auch auf zum Teil jahrhundertelang geübte gesellschaftliche Vorstellungen zurückgegriffen. Beispiele für solche Werte sind etwa Kontaktverbote zwischen Schwarzen und Weißen (vgl. eine Episode, die Sascha Krause in seiner Dissertation berichtet - ein schwarzer Landstreicher war dem Vernehmen nach im Vorgarten einer weißen Frau herumgelaufen und hatte nach einem Stück Brot fragen wollen - wodurch sie sich bedroht fühlte, unter Link; vgl. auch den Anlaß des "Tulsa race riot"), oder Kinderschänder und -mörder (noch heute bilden sich ganz schnell Scharen "besorgter Bürger", die Täter nach Verbüßung ihrer Strafe nicht in ihrer Gemeinde haben wollen).
Die Vorstellung, "richtig" zu handeln, trägt natürlich dazu bei, Hemmschwellen abzubauen. Dabei gibt sich der Mob selbst den "Anschein des wahren Rechts", handelt also aus der Vorstellung eines vermeintlichen moralischen Rechtes heraus, wo das staatliche Recht angeblich versagt (so hängte ein Mob dann und wann schonmal Personen auf, wenn gefürchtet wurde, sie würden für ihre Taten nicht verurteilt werden, Link, oder die Strafe sei dem Verbrechen nicht angemessen, Link). Und wie solche Beispiele wie "Simon von Trient" (s.u.) oder der Lynchmord an Leo Frank zeigen, kann man durch den Abruf moralischer Empörungen versuchen, ein "Handeln des Mobs" heraufzubeschwören und die Aggression gegen Einzelpersonen oder gegen eine bestimmte Gruppe zu lenken.
Das Handeln solcher Mobs richtet sich dabei auch ganz häufig gegen Mitglieder von Minderheiten, die ohnehin "kritisch beäugt" wurden, denen man (also) "aus traditionellen Gründen" mehr oder weniger alle Schandtaten zutraute (Beispiele: Schwarze (s.o.); Juden -- als im 15.Jahrhundert im italienischen Trient (einer Aussage nach, Link) in einem Bach ein Kind tot aufgefunden wurde, richtete sich der Haß der Bevölkerung - durch einige Offizielle und Haßprediger kanalisiert, die sich dabei bereichern bzw. ihren Einfluß vergrößern wollten - schnell gegen die jüdische Bevölkerung der Stadt; etliche von ihnen wurden gefoltert und/oder nach einem fadenscheinigen Gerichtsverfahren umgebracht, danach auf Jahrhunderte alle Juden aus Trient vertrieben: man hatte sie unter der Folter dazu gezwungen zu gestehen, daß sie das Kind getötet hätten, weil sie sein Blut für ihre Rituale gebraucht hätten - Link; von einem ähnlichen Fall wird auch noch Jahrhunderte später berichtet, wobei sich der Haß auch zunächst gegen die Juden richtete und die Journaille sich einig war, daß alle Beweise auf jüdische Blutrituale hindeuteten -- bis schließlich die jugendliche Kindsmutter gestand, sie sei nach der Geburt völlig überfordert gewesen, und habe das Kind in ihrer Not umgebracht).
Dazu kommt auch noch, daß die Menge die Verantwortlichkeit auf viele Personen verteilt: jeder Einzelne hat ja "nur" einen kleinen Teil zu dem Handeln beigetragen, "nur" soweit, wie er mit seinem Gewissen noch ausmachen kann. Das funktioniert auch im "ganz großen Kontext": Der "kleine Blockwart" im Nazi-Regime hat ja "nur" "seinen kleinen Beitrag" geleistet, er konnte sich nachher sagen, er habe ja keinem Juden etwas getan. Während man andererseits glauben machen könnte, die Verantwortlichkeit für ein Handeln verliere sich irgendwo in der Hierarchie: Das Wort "Wenn das der Führer wüßte" zeigt so etwas, nämlich daß die Schuld für eine Schikane häufig eher bei den örtlichen Vertretern des Regimes gesehen wurde. "Schreibtischtäter" wie ein Adolf Eichmann hätten ihr Handeln auch vor sich selbst rechtfertigen können, im Prinzip hätten sie auch Kartoffeln von A nach B verfrachten können und nicht zu Ermordende, die Matheaufgabe wäre die gleiche gewesen.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1757006) Verfasst am: 03.06.2012, 06:57 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: |
oder Kinderschänder und -mörder (noch heute bilden sich ganz schnell Scharen "besorgter Bürger", die Täter nach Verbüßung ihrer Strafe nicht in ihrer Gemeinde haben wollen). |
Das finde ich nicht in Ordnung, das in einer Reihe mit dem Lynchmob zu stellen, weil ein schwarzer Mann im Vorgarten einer weißen Frau herumgelaufen ist.
Du kannst nicht ernsthaft durch deine "scare quotes" in Abrede stellen, dass die Leute zu Recht besorgt sind, wenn sie einen Kindervergewaltiger nicht in ihrer Gemeinde haben wollen.
Und nicht in der Nähe haben wollen, ist nicht dasselbe wie umbringen. Und rechtskräftig verurteilt ist nicht dasselbe wie "der sieht mir so verdächtig aus".
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1757007) Verfasst am: 03.06.2012, 07:00 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Flat hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Es gibt auch viele Menschen die erleben Gott jeden Tag. Trotzdem gibt es Gott nicht. |
Moin,
deine Aussage ist so meines Erachtens ebenfalls nicht belegbar.
Gott kann man nicht beweisen, ob es ihn gibt oder nicht ist deshalb eine Glaubensfrage. Auch bei Dir.
Tschüss
Jörg |
Hihi, das gilt dann für alle Dinge, die es nicht gibt. Demzufolge ist die Aussage wahr, dass es Gott nicht gibt. |
Moin,
armer Mensch. Da auch Liebe nicht beweisbar ist, gibt es diese für Dich dann wohl auch nicht.
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26479
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1757010) Verfasst am: 03.06.2012, 10:45 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | ...... Da auch Liebe nicht beweisbar ist, gibt es diese für Dich dann wohl auch nicht.
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Spezifiziere doch mal, von welcher Liebe Du da redest. Es gibt die Liebe als hormonellen Zustand, als Versenkung (nicht nur eines Dochtes), als Dienstleistung usw. Wovon redest Du, wenn Du sagst, sie sei nicht beweisbar?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1757032) Verfasst am: 03.06.2012, 13:49 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Flat hat folgendes geschrieben: | ...... Da auch Liebe nicht beweisbar ist, gibt es diese für Dich dann wohl auch nicht.
... |
Spezifiziere doch mal, von welcher Liebe Du da redest. Es gibt die Liebe als hormonellen Zustand, als Versenkung (nicht nur eines Dochtes), als Dienstleistung usw. Wovon redest Du, wenn Du sagst, sie sei nicht beweisbar?
fwo |
Du bist mir zuvor gekommen. Dann bleibt mir nix anderes übrig als mich deiner Frage anzuschließen und gespannt der Antwort zu harren.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1757042) Verfasst am: 03.06.2012, 15:55 Titel: |
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Tricky hat folgendes geschrieben: | Wenn jemand überzeugt ist durch das töten das richtige zu tun dürfte es ganz einfach sein die Hemmschwelle zu überwinden. Dazu müssen natürlich die Bedingungen stimmen. Zum Beispiel durch Jahrelange Hetze und Konditionierung der Waffen-SS Leute die die Juden getötet haben... |
Aus Briefen von Wehrmachtssoldaten, die an Erschießungsaktionen beteiligt waren, geht hervor, dass Moral im Krieg nicht verschwindet, sondern sich lediglich relativ schnell an die jeweiligen Bedingungen anpasst. Eine natürliche Tötungshemmung scheint es tatsächlich nicht zu geben, nur ein allgemeines Bedürfnis nach ethischen Grundsätzen, die aber sehr flexibel sein können und das Töten von Menschen keineswegs ausschließen müssen. Wichtig dabei scheint auch zu sein, dass man auf andere verweisen kann, die "WIRKLICH SCHLIMMES" tun. Der Bürokrat verweist auf diejenigen, die den Abzug betätigen und umgekehrt, derjenige, der "nur" Soldaten tötet auf diejenigen, die auch Frauen und Kinder töten und überhaupt sei das Erschießen ja eine sehr humane Art des Tötens, andere ließen ihre Opfer elendig verrecken, diese Barbaren...
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air
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(#1757072) Verfasst am: 04.06.2012, 01:01 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: |
oder Kinderschänder und -mörder (noch heute bilden sich ganz schnell Scharen "besorgter Bürger", die Täter nach Verbüßung ihrer Strafe nicht in ihrer Gemeinde haben wollen). |
Das finde ich nicht in Ordnung, das in einer Reihe mit dem Lynchmob zu stellen, weil ein schwarzer Mann im Vorgarten einer weißen Frau herumgelaufen ist.
Du kannst nicht ernsthaft durch deine "scare quotes" in Abrede stellen, dass die Leute zu Recht besorgt sind, wenn sie einen Kindervergewaltiger nicht in ihrer Gemeinde haben wollen.
Und nicht in der Nähe haben wollen, ist nicht dasselbe wie umbringen. Und rechtskräftig verurteilt ist nicht dasselbe wie "der sieht mir so verdächtig aus". | Ich sehe es eigentlich schon so, daß am Wort "Lynchmob" nicht das "Lynchen" das Hauptwort ist, sondern der "Mob". Könnte es aber nicht sein, daß der "Lynchmob" als spezieller auf den "Mob" im allgemeinen zurückgeht? Andererseits, wo ist die Grenze zwischen der "Bürgerinitiative" oder dem "friedlichen Protest" und dem "Mob" genau, ist da nur das Verhalten oder die Methoden entscheidend oder nicht manchmal schon die Forderung?
Wie will man zum Beispiel beantworten, wie lange es "in Ordnung" ist, was da gemacht wird? Wenn man fordert, daß Person X da nicht leben dürfe? Wenn man Person X täglich beschattet? Wenn man täglich Mahnwache vor seiner Wohnung hält? Oder erst, wenn man Besucher bei Person X bedrängt, Person X selbst die Scheibe einwirft, sie in Hofeingänge zerrt und dort vermöbelt? Erinnern wir uns daran, daß ein englisches Schmierblatt mal Paßbilder, Namen und Adressen von Sexualstraftätern abdruckte - mit der Folge, daß es Demonstrationen gab, Personen angegriffen, ihre Autos und Wohnungen angezündet wurden, sich zwei der Gejagten schließlich umbrachten (Link). In den USA gibt es das schon lange, und gesetzliche Regelungen zum Wohnsitz sind dort zum Teil auch schon soweit, daß die Leute nur noch unter Autobahnbrücken schlafen dürfen, weil das die einzigen Orte sind, die weit genug von allen Schulen, Parks, öffentlichen Plätzen etc. entfernt sind, die man ihnen verboten hat. Heißt das also, daß "die Öffentlichkeit"/"die besorgten Bürger" der Meinung sind, daß man Person X am besten bei der ersten Verfehlung lebenslänglich wegsperren und nie wieder rauslassen sollte, sie nie wieder ein Teil der Gesellschaft sein dürften?
Warum, wie und wo "kippt" es also schließlich um, oder ist nicht bereits manchen Interessen diese Möglichkeit inhärent, zu "kippen" und zu Mob-Interessen zu werden? (Und Antworten auf solche Fragen liefern wohl auch eine These dazu, wie es mit den Hemmungen bestellt ist.)
(Nein, auch ich weiß nicht zu hundert Prozent, ob jemand nochmal gefährlich werden könnte, oder wie man jemanden behandeln muß, damit jemand es nicht nochmal wird. Nur halte ich es eben auch für gefährlich, jemandem als einzige Lebensperspektive zu vermitteln, er könnte nie wieder ein normales Leben führen.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1757073) Verfasst am: 04.06.2012, 01:57 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Flat hat folgendes geschrieben: | ...... Da auch Liebe nicht beweisbar ist, gibt es diese für Dich dann wohl auch nicht.
... |
Spezifiziere doch mal, von welcher Liebe Du da redest. Es gibt die Liebe als hormonellen Zustand, als Versenkung (nicht nur eines Dochtes), als Dienstleistung usw. Wovon redest Du, wenn Du sagst, sie sei nicht beweisbar?
fwo |
Moin,
ich meine z.B. die Liebe als dauerhafter Zustand einer Partnerschaft (die hormonelle Phase nenne ich eher Verliebtheit).
Mir ist übrigens schon klar, dass ihr hier nicht an Gött glauben werdet und das ist meines Erachtens auch okay, aber der Schluss, was nicht beweisbar ist, gibt es nicht, halte ich für Unsinn.
Durchaus möglich, dass es Gött nicht gibt. Und so manches, was nicht beweisbar ist, wird es wohl auch wirklich nicht geben, aber der Schluss, dass alles, was nicht beweisbar ist, auch nicht existiert, den halte ich schlicht für falsch.
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26479
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1757075) Verfasst am: 04.06.2012, 04:16 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | ....aber der Schluss, dass alles, was nicht beweisbar ist, auch nicht existiert, den halte ich schlicht für falsch..... |
Wenn Du dich darauf beschränkt hättest, hätte dir auch keiner widersprochen. Aber ausgerechnet das Beispiel Liebe ..... übrigens ist auch Liebe als dauerhafter Zustand einer Partnerschaft als hormoneller Zustand greifbar, es ist dann ein anderer Hormoncocktail gemischt als bei der Verliebtheit. Außerdem kannst Du sie historisch dann durch Handlungen greifbar machen, die Bewertungshierarchien durchscheinen lassen usw..
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du auf diesem Weg und mit darstellenden Methoden wie MRT oder PET sogar eine erheblich abstraktere Liebe wie Bhakti beobachten kannst.
Was gegen Konstrukte wie Leben nach dem Tode oder Gott usw. spricht, ist außer dem nicht nur die fehlende Beweisbarkeit, sondern vielmehr ihre Widersprüchlichkeit sowohl intern als auch zu Dingen dieser Welt, die beweisbar sind. Geh einfach davon aus, dass Entscheidungswege eines Atheistenhirnes genauso komplex sind, wie die eines Religiösenhirnes. Ich kann z.B. von mir sagen, dass mir dieser Gott in der Resultierenden aus seiner behaupteten Tätigkeit und Zuständigkeit, der Wahrscheinlichkeit, die ich ihm gebe, der Wahrscheinlichkeit, die ich einem Leben nach dem Tode gebe, und der erkennbaren Geschichte dieser Welt für mich einfach irrelevant ist. Er ist mir im Gegensatz zu seinen Verkaufsorganisationen, die mit ihrem Anspruch einfach nur nervig bis gefährlich sind, nur egal und damit für mich nicht existent. Das ist keine Sache einer falschen Logik, sondern eine der persönlichen Entscheidung.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1757106) Verfasst am: 04.06.2012, 11:50 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du dich darauf beschränkt hättest, hätte dir auch keiner widersprochen. |
Moin,
naja, auch mir fällt beim posten nicht immer das perfekte Beispiel ein.
Bezüglich Gott suchte ich einen immateriellen Vergleich, da Gott ja auch nicht greifbar ist.
Sicherlich wären hier materielle Beispiele wie 'Yeti', 'vermutete Tierarten', usw. besser und greifbarer. Ich halte das Beispiel mit der Liebe dennoch für okay, weil wohl kaum einer von uns hier den wissenschaftlichen Beweis sucht und ich auch nicht glaube, dass 'dauerhafte Liebe', z.B. in einer 20jährigen Partnerschaft, wirklich noch zu messen ist.
Zitat: | Was gegen Konstrukte wie Leben nach dem Tode oder Gott usw. spricht, ist außer dem nicht nur die fehlende Beweisbarkeit, sondern vielmehr ihre Widersprüchlichkeit sowohl intern als auch zu Dingen dieser Welt, die beweisbar sind. |
Jein. Es wird ja in der Regel nicht der entsprechende Gott kritisiert sondern die entsprechenden Schriften. Und hier scheint es 2 Gruppen zu geben, die diese gerne wörtlich nehmen. Die entsprechenden Fundamentalisten dieser Glaubensrichtung und die Kritiker dieser Glaubensrichtung.
Der normale Glaubende wird interpretieren, vieles zeitbezogen sehen oder als Bild.
Ferner sind wir in unserer Region hier, egal ob Atheist oder nichtchristlicher Gläubiger, dennoch oft christlich geprägt, sei es durch Erziehung, Umwelt oder anderes. Christliche Interpretationen werden zum Teil auch von Nichtchristen einfach übernommen (Beispiel: Auge um Auge wird als Rachegebot interpretiert; das bringt sogar der SPIEGEL (wahrlich kein christliches Pressewerk) gern mal auf der Titelseite). Das führt auch oft zu vorgegebenen Denkweisen, die leider viel zu wenig hinterfragt werden.
(PS: wenn die korrekte Interpretation von 'Auge um Auge interessiert, sollte mal nach Talionsgebot googlen oder bei Tante wiki nachschauen)
Zitat: | Geh einfach davon aus, dass Entscheidungswege eines Atheistenhirnes genauso komplex sind, wie die eines Religiösenhirnes. |
Davon gehe ich in der Tat aus. Allerdings in beide Richtungen. Atheisten können nunmal durchaus ebenso durchgeknallt sein wie mancher Gläubiger.
Wobei mir normalerweise von der Zielrichtung her der Atheist sympathischer ist, da für mich Glaube strikt Privatsache ist, mein Glaube Missionierung ablehnt, keine Religionsgemeinschaft hat und mir die Verknüpfung Religion-Staat sehr auf den Senkel geht.
Zitat: |
Ich kann z.B. von mir sagen, dass mir dieser Gott in der Resultierenden aus seiner behaupteten Tätigkeit und Zuständigkeit, der Wahrscheinlichkeit, die ich ihm gebe, der Wahrscheinlichkeit, die ich einem Leben nach dem Tode gebe, und der erkennbaren Geschichte dieser Welt für mich einfach irrelevant ist. Er ist mir im Gegensatz zu seinen Verkaufsorganisationen, die mit ihrem Anspruch einfach nur nervig bis gefährlich sind, nur egal und damit für mich nicht existent. Das ist keine Sache einer falschen Logik, sondern eine der persönlichen Entscheidung. |
Prima. Ich finde es gut, wenn jemand eine Entscheidung diesbezüglich fällt. Sei es für einen Glauben oder dagegen. Mir sind eigentlich eher die Menschen suspekt, die irgendwie in einen Glauben hinein wachsen, diesen annehmen, nie richtig hinterfragen oder sich eingehend damit beschäftigen, usw.
Die persönliche, aus einem selbst kommende Entscheidung in Sachen Glauben ist für mich elementar. Insofern habe ich mit Deiner Aussage überhaupt keine Probleme.
Mir ging es hier nur gegen das 'das nicht beweisbar ist, das gibt es nicht'
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26479
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1757110) Verfasst am: 04.06.2012, 12:21 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | ....Mir sind eigentlich eher die Menschen suspekt, die irgendwie in einen Glauben hinein wachsen, diesen annehmen, nie richtig hinterfragen oder sich eingehend damit beschäftigen, usw..... |
Dann sag doch gleich, dass dir die Menschen suspekt sind. Denn so sind wir gebaut.
Wenn wir die Kultur unserer Eltern übernehmen, gibt es Teile, die wir spontan ablehnen (wir erleben ja immer auch zusätzliche Einfüsse zu dem unserer Eltern und haben unsere individuelle Verarbeitung, die das möglich macht), Teile, die wir nie hinterfragen und Teile, die uns Ärger bereiten, unabhängig davon, ob dieser Ärger von unseren Eltern oder von Außen ausgeht, und ob wir sie im Ergebnis annehmen oder ablehnen.
In intellektuell befriedigender Weise begründen können wir immer nur die Teile, die uns Ärger bereitet und mit denen wir uns deshalb besonders beschäftigt haben. Wenn dir die unreflektierte Art einiger Zeitgenossen also suspekt ist, gibt es ein einfaches Mittel. Verunsichere sie, bereite ihnen also Ärger mit dem, in dem sie sich sicher fühlen. (Aber sei auf unwirsche Reaktionen gefasst, deren Ziel am Anfang nur insofern eine Beschäftigung mit der Verunsicherung sein wird, als versucht wird, für eine Beseitigung der Irritation und Restauration des alten Zustandes zu sorgen.)
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1757129) Verfasst am: 04.06.2012, 16:10 Titel: |
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Flat hat folgendes geschrieben: | der Schluss, was nicht beweisbar ist, gibt es nicht, halte ich für Unsinn.
Durchaus möglich, dass es Gött nicht gibt. Und so manches, was nicht beweisbar ist, wird es wohl auch wirklich nicht geben, aber der Schluss, dass alles, was nicht beweisbar ist, auch nicht existiert, den halte ich schlicht für falsch. |
Die Beweisbarkeit bzw. Nichtbeweisbarkeit hast du ins Spiel gebracht. Tom der Dino hat lediglich gesagt: "Gott gibt es nicht." Wie kommst du dazu, dafür einen Beweis zu fordern? Seit wann muss eine Aussage bewiesen sein um als wahr zu gelten?
In der gesamten Naturwissenschaft ist nichts wirklich bewiesen. Wir arbeiten mit Hypothesen, die so lange gelten, bis sie durch eine bessere ersetzt werden. Menschliches Wissen ist immer fehlerbehaftet. Unsere Sprache kann nur den Stand menschlichen Wissens der Gegenwart abbilden. "Wahr" bedeutet folglich nicht um jeden Zweifel erhaben, sondern nach dem aktuellen Stand menschlichen Wissens so fehlerfrei wie möglich. Dieses Kriterium erfüllt die Aussage "Gott existiert nicht." Ich sehe keinen Grund ausgerechnet bei dieser Frage einen höherern Maßstab anzulegen als bei allen anderen Fragen, die ein Mensch stellen kann.
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Vobro Privatnachdenker
Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal
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(#1757131) Verfasst am: 04.06.2012, 16:16 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | Flat hat folgendes geschrieben: | der Schluss, was nicht beweisbar ist, gibt es nicht, halte ich für Unsinn.
Durchaus möglich, dass es Gött nicht gibt. Und so manches, was nicht beweisbar ist, wird es wohl auch wirklich nicht geben, aber der Schluss, dass alles, was nicht beweisbar ist, auch nicht existiert, den halte ich schlicht für falsch. |
Die Beweisbarkeit bzw. Nichtbeweisbarkeit hast du ins Spiel gebracht. Tom der Dino hat lediglich gesagt: "Gott gibt es nicht." Wie kommst du dazu, dafür einen Beweis zu fordern? Seit wann muss eine Aussage bewiesen sein um als wahr zu gelten?
In der gesamten Naturwissenschaft ist nichts wirklich bewiesen. Wir arbeiten mit Hypothesen, die so lange gelten, bis sie durch eine bessere ersetzt werden. Menschliches Wissen ist immer fehlerbehaftet. Unsere Sprache kann nur den Stand menschlichen Wissens der Gegenwart abbilden. "Wahr" bedeutet folglich nicht um jeden Zweifel erhaben, sondern nach dem aktuellen Stand menschlichen Wissens so fehlerfrei wie möglich. Dieses Kriterium erfüllt die Aussage "Gott existiert nicht." Ich sehe keinen Grund ausgerechnet bei dieser Frage einen höherern Maßstab anzulegen als bei allen anderen Fragen, die ein Mensch stellen kann. |
Solche Aussagen stören mich immer ein wenig, denn natürlich ist eine angemessen Bescheidenheit in den Wissenschaften unbedingt angebracht. Aber daß etwa die Erde sich um die Sonne dreht, die Erde selber sich dreht, das sind doch keine reinen Hypothesen.
Auch in der Biologie gibt es Dinge, die man klar nachweisen kann, und auf welchen sich dann weitere Theorien aufbauen, aber wenn man sagt, es läßt sich gar nichts wirklich beweisen, öffnen wir sogleich wieder die Tüe für jede Form von religiösem oder esoterischem Blödsinn in den ewigen Versuchen, Naturwissenschaft zu widerlegen.
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Sachiel Genusstier
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 186
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(#1757222) Verfasst am: 05.06.2012, 10:35 Titel: |
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Je nach Ort und Lage ist meine Hemmschwelle niedriger.
Wie bei allen anderen auch, denke ich.
Es fällt dir leichter einen *beeeeep* zu töten der sowieso schon versucht dich zu meucheln als jemanden umzubringen mit dem du einfach nichts zu tun hast und von dem man keine Gefahr ausgehen sieht.
Darum versuchen Machtapparate ja auch immer Leute zu kriminalisieren und zur Gefahr zu reden.
_________________ " Lieber 'ne heiße Freundin im Bett als das neue Epik-Set. "
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Flat ich war's nicht
Anmeldungsdatum: 17.06.2008 Beiträge: 614
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(#1757226) Verfasst am: 05.06.2012, 11:02 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Dann sag doch gleich, dass dir die Menschen suspekt sind. Denn so sind wir gebaut. |
Moin,
ja, stimmt.
Zitat: | Wenn dir die unreflektierte Art einiger Zeitgenossen also suspekt ist, gibt es ein einfaches Mittel. Verunsichere sie, bereite ihnen also Ärger mit dem, in dem sie sich sicher fühlen. |
Das tue ich in der Tat manchmal. Aber die Situation muss passen und das Gespräch zumindest potentiell eine gewisse Offenheit versprechen. Denn wie Du sicher wissen wirst: Das ist oft völlig fruchtlos.
Tschüss
Jörg
_________________ Flat: for fun just add water
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