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Männliche Beschneidung
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1763381) Verfasst am: 28.06.2012, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
...Ja toll, man kann dann länger - manchmal kommt man dann aber auch gar nicht mehr, weil es nicht reicht - so hat es mir mal jemand beschrieben. ....

Na und? Passiert mir auch manchmal (ich bin nicht beschnitten), wenn ich es zu lange herausgezögert habe. Da kommen mehrere Sachen zusammen, das Wesentliche ist übrigens nicht die (auch von der Erregung abhängende) Sensibilität der Eichel, sondern der Grad der eigenen Erregung. Das ist ein etwas kompexeres Regelsystem, das von mehr abhängt, als der Tatsache, ob man das Teil normalerweise in einem Futteral trägt oder nicht.

Ich gehe deshalb auch nicht davon aus, dass ein junger Beschnittener im Durchschnitt länger bis zur Ejakulation braucht als ein Nichtbeschnittener.

Aber nochmal: Was ist dabei? Das ändert nichts am Zusammensein (eigentlich doch der Hauptsinn dieser Veranstaltung) und soll bei Mädels auch gelegentlich vorkommen.

Und dass der Grad der Erregung nachlässt bzw. in der richtigen Höhe schwerer zu erreichen ist, hat übrigens weniger mit dem eigenen Alter als mit dem Alter der Beziehung zu tun; das lässt sich sogar hormonell belegen, u.a. mit dem Oxytocin-Haushalt. Von älteren Herrn im 3. Frühling hört man manchmal, "dass diese Frau sie wieder richtig erregt". Das ist dann so, nur dass es nicht diese Frau ist, sondern die Tatsache, dass es einen neue ist.

Nur damit da keinen falschen Schlüsse gezogen werden: Ich bin nicht für die Beschneidung, ich halte nur die hier vorgebrachten Gründe für fadenscheinig. Die juristische Begründung des Urteils ist weniger angreifbar und für unser Gemeinwesen auch erheblicher.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1763383) Verfasst am: 28.06.2012, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Ich möchte hier noch etwas anderes miteinbeziehen. Ich finde wenn man Beschneidung verbietet, muss man erst recht andere "Körperverletzungen" verbieten, die wie selbstverständlich an vielen Kleinkindern durchgeführt werden. Konkret meine ich damit Löcherstechen für Ohrringe. Ich habe im Bekanntenkreis einen Kumpel der das bei seinem Kind hat machen lassen, das Kind ist mittlerweile 4 Jahre alt und ich müsste lügen wann das konkret war, aber ich denke so zwischen 2 und 3 Jahre alt war sie. Ich habe mich dazu nicht negativ geäußert.

Ich gehe mal davon aus, dass in der Gesellschaft Ohrringe für Kleinkinder weitverbreitet sind und andere Stellen für Körperschmuck kaum vorhanden, eventuell ist dies ja juristische geregelt. Wenn ja dann verstehe ich nicht wieso man Ohrringe für Kleinkinder zulässt.

Wie seht ihr das?


Also ich kenn nur einen Menschen, der sich Ohrlöcher hat stechen lassen, wo ich sogar dabei war. Und derjenige wollte das selber. Und das obwohl die Person da erst höchstens 6 Jahre alt gewesen ist. Ich müsste lügen, aber ich glaube die Löcher sind inzwischen schon längst wieder zugewachsen.

Man kann das, wenn man mich fragt, überhaupt nicht mit Beschneidungen vergleichen. Nein Zumal das Ohrläppchen durch das Loch seine Funktion ja nicht einbüßt.
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Kaguya-hime

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1763394) Verfasst am: 28.06.2012, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:


Ja, dass es bei einer Beschneidung mit der Masturbation nicht mehr recht klappt, ist ja auch klar.


Moin,

das ist eine Mär. Sprich mal mit einem beschnittenenn Juden oder Moslem, sofern Du einen kennst, mit dem Du das ansprechen kannst.



Ich kann das aus zuverlaessiger Quelle bestaetigen. Meine fruehere amerikanische Freundin Charlotte erwaehnte manchmal sexuelle Praktiken, die sie mit meinen beschnittenen Vorgaengern ausgeuebt hatte und was die mit ihrer Hand schaffte koennen die sicher auch mit ihrer eigenen Hand.



Flat hat folgendes geschrieben:
Zitat:
■Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.


Na wenn das kein Grund ist. zwinkern

http://www.netdoktor.de/Magazin/Die-Beschneidung-beim-Mann-228.html

Tschüss

Jörg



So sehr ging Charlotte diesbezueglich nicht ins Detail als dass ich mich hierzu aeussern koennte.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1763396) Verfasst am: 28.06.2012, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

1. Was Veränderungen am Körper angeht, mag man die vielleicht kritisieren, aber man müßte sie akzeptieren, sofern die Person in der Lage ist, sich dafür zu entscheiden - sich auch der Tragweite bewußt sein kann usf. (jaja, wieviele 18jährige lassen sich tätowieren, ohne sich darüber Gedanken zu machen). Ein 6jähriger könnte sich entsprechend wohl bewußt entscheiden, sich Ohrlöcher stechen lassen - eben weil die Konsequenzen eher überschaubar sind -, aber er kann sich in dem Sinne noch nicht dafür entscheiden, sich beschneiden zu lassen.

2. Es gibt ansonsten auch Juden, die die Beschneidung aus verschiedenen Gründen ablehnen. Nicht nur aus theologisch-philosophischen (z.B.: als Jude gelte man nicht erst durch die Beschneidung) oder historischen Erwägungen (z.B.: viele Dinge, die früher üblich waren, macht man nicht mehr, bzw. hat sich die Tradition im Laufe der Zeit auch verändert) oder weil nicht typischerweise eine Bescheinigung über die Beschneidung abgefordert würde, sondern auch aus der "normativen Kraft des Faktischen": in etlichen europäischen Ländern, in denen die Beschneidung allgemein nicht üblich sei, seien auch viele Juden nicht beschnitten (Link).
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1763412) Verfasst am: 28.06.2012, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Nur damit da keinen falschen Schlüsse gezogen werden: Ich bin nicht für die Beschneidung, ich halte nur die hier vorgebrachten Gründe für fadenscheinig. Die juristische Begründung des Urteils ist weniger angreifbar und für unser Gemeinwesen auch erheblicher.

fwo


Der Einwand, dass Beschneidung in den sensibelsten Bereich eines Menschen eingreift - nämlich in den seiner SEXUALITÄT -, ist nicht fadenscheinig, sondern sehr gut begründbar.

Dass Beschneidung zu einem veränderten sexuellen Empfinden führt, können UNbeschnittene Männer übrigens sehr leicht an sich selbst testen. So kann ein UNbeschnittener Mann einfach mal ausprobieren, wie sich Masturbation mit und ohne Vorhaut im Spiel anfühlt.

Leider hat ein Mann, der als Junge beschnitten wurde, diesen Vergleich nicht mehr. Nun könnte man sagen: Dann vermisst er ja auch nichts. Genauso wie auch bei Frauen, die als Mädchen beschnitten wurden.

Das finde ich aber zynisch.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1763497) Verfasst am: 28.06.2012, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:

Zitat:
■Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.


Na wenn das kein Grund ist. zwinkern

http://www.netdoktor.de/Magazin/Die-Beschneidung-beim-Mann-228.html

Tschüss

Jörg
Und ob das ein Grund ist, aber einer für volljährige Männer.

Den bereits im Kindesalter Beschnittenen mangelt es schlicht an Vergleichsmöglichkeiten um zu den von Dir beschriebenen Einschätzungen zu gelangen. Und gegen die Beschneidung von Erwachsenen hat keiner was.

Merkst Du eigentlich nicht, wie grob albern Deine Argumente sind?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1763531) Verfasst am: 28.06.2012, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
....
Der Einwand, dass Beschneidung in den sensibelsten Bereich eines Menschen eingreift - nämlich in den seiner SEXUALITÄT -, ist nicht fadenscheinig, sondern sehr gut begründbar.

Dass Beschneidung zu einem veränderten sexuellen Empfinden führt, können UNbeschnittene Männer übrigens sehr leicht an sich selbst testen. So kann ein UNbeschnittener Mann einfach mal ausprobieren, wie sich Masturbation mit und ohne Vorhaut im Spiel anfühlt.

Leider hat ein Mann, der als Junge beschnitten wurde, diesen Vergleich nicht mehr. Nun könnte man sagen: Dann vermisst er ja auch nichts. Genauso wie auch bei Frauen, die als Mädchen beschnitten wurden.

Das finde ich aber zynisch.

Yupp Du hast Recht. Deshalb haben die Molsems auch so viel weniger Kinder. Die sind da nämlich echt gehandicapt. Ja. Und die Juden auch.

fwo
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1763532) Verfasst am: 28.06.2012, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
...
Den bereits im Kindesalter Beschnittenen mangelt es schlicht an Vergleichsmöglichkeiten um zu den von Dir beschriebenen Einschätzungen zu gelangen. ...

Dem Erwachsenen übrigens auch - denn die erste Zeit nach einer OP am Penis wird er sehr vorsichtig sein, weil erstmal sein altes Selbstverständnis berührt ist. Mit den Augen rollen

Wenn derartige Aussagen überhaupt zählen sollen, werden sie nicht durch Befragung und mit Vorher und Nachher rausgeprokelt: Soetwas kann man messen. Mit Statistik und so, und ohne Formeln, damit es mehr lesen.

fwo
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1763533) Verfasst am: 28.06.2012, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
....
Der Einwand, dass Beschneidung in den sensibelsten Bereich eines Menschen eingreift - nämlich in den seiner SEXUALITÄT -, ist nicht fadenscheinig, sondern sehr gut begründbar.

Dass Beschneidung zu einem veränderten sexuellen Empfinden führt, können UNbeschnittene Männer übrigens sehr leicht an sich selbst testen. So kann ein UNbeschnittener Mann einfach mal ausprobieren, wie sich Masturbation mit und ohne Vorhaut im Spiel anfühlt.

Leider hat ein Mann, der als Junge beschnitten wurde, diesen Vergleich nicht mehr. Nun könnte man sagen: Dann vermisst er ja auch nichts. Genauso wie auch bei Frauen, die als Mädchen beschnitten wurden.

Das finde ich aber zynisch.

Yupp Du hast Recht. Deshalb haben die Molsems auch so viel weniger Kinder. Die sind da nämlich echt gehandicapt. Ja. Und die Juden auch.

fwo

ich habe heute gelernt - wenn es denn stimmt - dass es tatsächlich ums kinderzeugen ging
Zitat:
Grund ist der Bund Abrahams mit Gott. Der versprach ihm millionenfachen Nachwuchs, obwohl Abraham zu dieser Zeit noch kinderlos war und zu erwarten war, dass er es auch bleibt. So hat Gott ihm befohlen, seine Vorhaut zu beschneiden, was in kurzer Zeit zum Erfolg geführt hat. Erst wurde seine Sklavin Hagar schwanger und gebar Ismael, den Stammvater der Araber, bald danach wurde auch Sara schwanger und gebar Isaak, den Stammvater Israels.
Man nimmt an, dass Abraham zuvor eine Vorhautverengung hatte, die einen Samenerguss erschwerte.
http://neues-freigeister-forum.de/phpBB/viewtopic.php?p=52223#p52223
um spass geht es da aber eher weniger, sondern nur um's zeugen - das kann man aber heutzutage auch anders hinkriegen Lachen
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I'm tapping in the dusternis
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1763537) Verfasst am: 28.06.2012, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
...
Den bereits im Kindesalter Beschnittenen mangelt es schlicht an Vergleichsmöglichkeiten um zu den von Dir beschriebenen Einschätzungen zu gelangen. ...

Dem Erwachsenen übrigens auch - denn die erste Zeit nach einer OP am Penis wird er sehr vorsichtig sein, weil erstmal sein altes Selbstverständnis berührt ist. Mit den Augen rollen

Wenn derartige Aussagen überhaupt zählen sollen, werden sie nicht durch Befragung und mit Vorher und Nachher rausgeprokelt: Soetwas kann man messen. Mit Statistik und so, und ohne Formeln, damit es mehr lesen.

fwo

Mehr lesen, weniger snippen!
Zitat:
■Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1763540) Verfasst am: 29.06.2012, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessanter und schlüssiger Kommentar heute in der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/urteil-zur-beschneidung-das-wohl-des-kindes-11801160.html
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1763542) Verfasst am: 29.06.2012, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn derartige Aussagen überhaupt zählen sollen, werden sie nicht durch Befragung und mit Vorher und Nachher rausgeprokelt: Soetwas kann man messen. Mit Statistik und so, und ohne Formeln, damit es mehr lesen.

fwo


Für den Vergleich müssen zumindest Unbeschnittene keine Statistik bemühen.

Der einfache Selbsttest genügt. (Bei Beschnittenen leider nicht mehr möglich.)
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1763543) Verfasst am: 29.06.2012, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Necla Kelek arbeitet vor allem den psychologischen Aspekt des Beschneidungsrituals gut heraus. Es geht wohl darum, den Knaben zu demütigen und zu brechen, um ihn in die patriarchale Ordnung einzufügen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1763550) Verfasst am: 29.06.2012, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn derartige Aussagen überhaupt zählen sollen, werden sie nicht durch Befragung und mit Vorher und Nachher rausgeprokelt: Soetwas kann man messen. Mit Statistik und so, und ohne Formeln, damit es mehr lesen.

fwo


Für den Vergleich müssen zumindest Unbeschnittene keine Statistik bemühen.

Der einfache Selbsttest genügt. (Bei Beschnittenen leider nicht mehr möglich.)

Ich werd den Teufel tun und mich hier noch mal in ein wissenschaftstheoretisches Gespräch einlassen. Ich sag kein Wort mehr ohne meinen Philosophen.

fwo
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1763562) Verfasst am: 29.06.2012, 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

Dass Beschneidung zu einem veränderten sexuellen Empfinden führt, können UNbeschnittene Männer übrigens sehr leicht an sich selbst testen. So kann ein UNbeschnittener Mann einfach mal ausprobieren, wie sich Masturbation mit und ohne Vorhaut im Spiel anfühlt.



Moin,

kann er nicht, weil sich die Haut und das Empfinden mit der Zeit verändern.

Bei einem Erwachsenen, der beschnitten wird, dauert das so ca. 4-6 Wochen.

Um das als Unbeschnittener zu testen, müsste diese also permanent die Vorhaut 4-6 Wochen ununterbrochen zurück ziehen. Viel Spaß Lachen

Tschüss

Jörg
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1763563) Verfasst am: 29.06.2012, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Necla Kelek arbeitet vor allem den psychologischen Aspekt des Beschneidungsrituals gut heraus. Es geht wohl darum, den Knaben zu demütigen und zu brechen, um ihn in die patriarchale Ordnung einzufügen.


MMoin,

bei den Juden wird am 8 Lebenstag beschnitten.

Ich bezweifel, dass das da auch gilt.

Und wenn ich mir so muslimische junge Männer anschaue, wirken die in aller Regel nicht besondern gebrochen.

Tschüss

Jörg
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1763566) Verfasst am: 29.06.2012, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Necla Kelek arbeitet vor allem den psychologischen Aspekt des Beschneidungsrituals gut heraus. Es geht wohl darum, den Knaben zu demütigen und zu brechen, um ihn in die patriarchale Ordnung einzufügen.


Vorhäute waren die "Skalps" des nahen Ostens. Es gibt Reliefs von Pharaonen vor Haufen von Vorhäuten erschlagener Gegner. Auch in der Bibel findet sich diese Praxis:

Zitat:
3.14 Und David sandte Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Sauls, und ließ [ihm] sagen: Gib mir Michal, meine Frau, die ich mir verlobt habe für hundert Vorhäute der Philister!
(2. Buch Samuel)
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2023

Beitrag(#1763567) Verfasst am: 29.06.2012, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
...
Den bereits im Kindesalter Beschnittenen mangelt es schlicht an Vergleichsmöglichkeiten um zu den von Dir beschriebenen Einschätzungen zu gelangen. ...

Dem Erwachsenen übrigens auch - denn die erste Zeit nach einer OP am Penis wird er sehr vorsichtig sein, weil erstmal sein altes Selbstverständnis berührt ist. Mit den Augen rollen

Wenn derartige Aussagen überhaupt zählen sollen, werden sie nicht durch Befragung und mit Vorher und Nachher rausgeprokelt: Soetwas kann man messen. Mit Statistik und so, und ohne Formeln, damit es mehr lesen.

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Mehr lesen, weniger snippen!
Zitat:
■Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.

Ob beschnittene Männer nun intensivere Orgasmen haben, weiß ich nicht, da mir, der ich beschnitten bin, die Vergleichsmöglichkeit fehlt. Aber das mit der Ausdauer stimmt schon. Liegt vor allem daran, dass die Eichel einfach unempfindlicher wird, da sie ja dauernd gegen die Unterwäsche wetzt. Dieser Ausdauergewinn mag ja für die Partner von Vorteil sein, aber für einen selbst ist das eher Fluch als Segen. Immerhin bedeutet es für mich, dass ich regelmäßig mehr für Sex bezahlen muss Böse
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Denny Crane!
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#1763578) Verfasst am: 29.06.2012, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Dass Beschneidung zu einem veränderten sexuellen Empfinden führt, können UNbeschnittene Männer übrigens sehr leicht an sich selbst testen. So kann ein UNbeschnittener Mann einfach mal ausprobieren, wie sich Masturbation mit und ohne Vorhaut im Spiel anfühlt.



Moin,

kann er nicht, weil sich die Haut und das Empfinden mit der Zeit verändern.

Bei einem Erwachsenen, der beschnitten wird, dauert das so ca. 4-6 Wochen.

Um das als Unbeschnittener zu testen, müsste diese also permanent die Vorhaut 4-6 Wochen ununterbrochen zurück ziehen. Viel Spaß Lachen


Doch - Selbstbefriedigung mit oder ohne Einbeziehung der Vorhaut kann jeder Unbeschnittene sehr wohl an sich ausprobieren. Dass Sex ohne Vorhaut der absolute Knüller sein soll, können Unbeschnittene so leicht als Mythos entlarven. Klar und deutlich: Das ist absoluter Quatsch!

Kurios ist natürlich, dass dieser Mythos von Leuten verbreitet wird, die den Vergleich gar nicht anstellen können, nämlich von Beschnittenen. Auf den Arm nehmen

Die langfristige Wirkung - permanent ohne Vorhaut - können Unbeschnittene zwar in der Tat nicht beurteilen. Doch wird sich der ungünstige Effekt aller Wahrscheinlichkeit nach weiter verstärken (Stichwort: Abstumpfung der Eichel). Siehe Erfahrungsberichte hier im Forum.

Quote repariert. vrolijke
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1763581) Verfasst am: 29.06.2012, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Doch - Selbstbefriedigung mit oder ohne Einbeziehung der Vorhaut kann jeder Unbeschnittene sehr wohl an sich ausprobieren. Dass Sex ohne Vorhaut der absolute Knüller sein soll, können Unbeschnittene so leicht als Mythos entlarven. Klar und deutlich: Das ist absoluter Quatsch!

Kurios ist natürlich, dass dieser Mythos von Leuten verbreitet wird, die den Vergleich gar nicht anstellen können, nämlich von Beschnittenen. Auf den Arm nehmen



Moin,

ja, sehr kurios. Ich wurde mit 45 Jahren aus medizinischen Gründen beschnitten.

So, Du bist wieder dran. Lachen

Tschüss

Jörg
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1763592) Verfasst am: 29.06.2012, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Doch - Selbstbefriedigung mit oder ohne Einbeziehung der Vorhaut kann jeder Unbeschnittene sehr wohl an sich ausprobieren. Dass Sex ohne Vorhaut der absolute Knüller sein soll, können Unbeschnittene so leicht als Mythos entlarven. Klar und deutlich: Das ist absoluter Quatsch!

Kurios ist natürlich, dass dieser Mythos von Leuten verbreitet wird, die den Vergleich gar nicht anstellen können, nämlich von Beschnittenen. Auf den Arm nehmen



Moin,

ja, sehr kurios. Ich wurde mit 45 Jahren aus medizinischen Gründen beschnitten.

So, Du bist wieder dran. Lachen

Tschüss

Jörg

Mal davon abgesehen das ich von persönlichen Anekdoten nicht viel halte, egal von welcher Seite...

Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote.
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht.
Das Beschneiden der Vorhaut ist eindeutig als Verstümmelung zu werten, die gerne jeder bei sich vornehmen lassen kann wenn er dazu alt genug ist.

Deine Verharmlosung und das Schönreden des ganzen, kann ich nicht nachvollziehen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1763597) Verfasst am: 29.06.2012, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
....
Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote.
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht. ....

Warum lässt Du es nicht dabei? Das ist nämlich völlig unstrittig.

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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1763598) Verfasst am: 29.06.2012, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
....
Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote.
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht. ....

Warum lässt Du es nicht dabei? Das ist nämlich völlig unstrittig.

fwo

Offenbar nicht für jeden hier. Sollte es aber so sein, dann freut mich das.
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1763602) Verfasst am: 29.06.2012, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

http://neues-freigeister-forum.de/phpBB/viewtopic.php?p=52223#p52223


Blöde Frage: was ist das "Neue Freigeister Forum"???
Ne Konkurrenzveranstaltung?
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Grüßle
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1763605) Verfasst am: 29.06.2012, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Necla Kelek arbeitet vor allem den psychologischen Aspekt des Beschneidungsrituals gut heraus. Es geht wohl darum, den Knaben zu demütigen und zu brechen, um ihn in die patriarchale Ordnung einzufügen.


MMoin,

bei den Juden wird am 8 Lebenstag beschnitten.

Ich bezweifel, dass das da auch gilt.

Und wenn ich mir so muslimische junge Männer anschaue, wirken die in aller Regel nicht besondern gebrochen.

Tschüss

Jörg


Aggressives Verhalten kann z. B. die Folge einer Posttraumatischen Belastungsstörung sein. Und gerade, wer es nötig hat, sein Selbstbewußtsein zur Schau zu stellen, ist es oft nicht wirklich. http://www.pflegewiki.de/wiki/Komplikationen_der_Beschneidung#Posttraumatische_Belastungsst.C3.B6rung_und_Zirkumzision_von_Kindern
Zitat:

Untersuchungen haben gezeigt, dass schwere Traumata in der Kindheit wie etwa die Beschneidung psychische Störungen wie unter anderem dissoziativen Identitätsstörungen, Essstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen und insbesondere Posttraumatische Belastungsstörungen verursachen können. Dies bedeutet nicht, dass jeder, der in der Kindheit beschnitten wurde, eine dieser Störungen entwickeln muss. Es liegt lediglich ein statistischer Zusammenhang vor, der besagt, dass schwere Traumata in der Kindheit, wie etwa Genitaloperationen einschließlich der Zirkumzision, eine dieser Störungen verursachen können.


Zitat:
Die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen Beschneidung und dem Auftreten einer PTBS besteht, wird von Boyle et al. (2002) in ihrer Studie bestätigt.[82][75] In der besagten Studie wurden 1577 philippinische Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren vor und nach einer Beschneidung (die entweder mit oder ohne Lokalanästhetikum durchgeführt wurde) beobachtet. Vor dem Eingriff wurde sichergestellt, dass nur Jungen in die Studie aufgenommen wurden, die keine PTBS (nach DSM-IV) aufwiesen. Nach dem Eingriff wurde bei 50 %, der medizinisch (mit Betäubung) und 69 % der rituell (ohne Betäubung) beschnittenen Jungen eine PTBS nach DSM-IV Kriterien festgestellt.

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fwo
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Beitrag(#1763608) Verfasst am: 29.06.2012, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
....
Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote.
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht. ....

Warum lässt Du es nicht dabei? Das ist nämlich völlig unstrittig.

fwo

Offenbar nicht für jeden hier. Sollte es aber so sein, dann freut mich das.

Zumindest ich habe nie etwas anderes gesagt, ich habe es sogar begrüßt.

Ich halte nur nichts davon, pseudomedizinisch zu argumentieren, d.h. ohne genauere Kenntnisse.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

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Flat
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Beitrag(#1763609) Verfasst am: 29.06.2012, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote. 1
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht. 2
Das Beschneiden der Vorhaut ist eindeutig als Verstümmelung zu werten, die gerne jeder bei sich vornehmen lassen kann wenn er dazu alt genug ist. 3
Deine Verharmlosung und das Schönreden des ganzen, kann ich nicht nachvollziehen. 4


Moin,

zu 1: das ist dein gutes Recht, hier diese Meinung zu haben
zu 2: Völliger Unsinn. In unserem Rechtsstaat hat der Staat nur in unbedingt notwendiger Weise in religiöse Rituale einzugreifen und auch das nach Abwägung mit anderen Rechtsgütern (z.B. Religionsfreiheit und Schutz der Familie) und unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit. Nach Deinem Satz müsste er ja sogar bei der christlichen Taufe eingreifen. Das mag atheistische Wunschvorstellung sein, Realität ist es nicht.
zu 3: Es ist mitnichten eindeutig, wie die vielen hier bereits zitierten Aussagen von z.B. Urologen belegen, dass es sich um eine Verstümmelung handelt. Die Eindeutigkeit ist lediglich deine Meinung.
zu 4: das ist normal und gehört zum Leben, dass wir alle manches nicht nachvollziehen können..

Tschüss

Jörg

rote Zahlen in grüne umgewandelt. -moecks
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moecks
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Beitrag(#1763613) Verfasst am: 29.06.2012, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Flat hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Das Recht auf Unversehrtheit der Kinder wiegt für mich höher als irgendwelche religiösen Gebote. 1
In unserem Rechtssystem hat der Staat nicht nur das Recht die Kinder vor religiösen Ritualen zu schützen sondern sogar die Pflicht. 2
Das Beschneiden der Vorhaut ist eindeutig als Verstümmelung zu werten, die gerne jeder bei sich vornehmen lassen kann wenn er dazu alt genug ist. 3
Deine Verharmlosung und das Schönreden des ganzen, kann ich nicht nachvollziehen. 4


Ich habe die roten Zahlen mal in grüne umgewandelt, weil Schrift in roter Farbe für die Moderation reserviert ist. zwinkern
Zitat:

Moin,

zu 1: das ist dein gutes Recht, hier diese Meinung zu haben
zu 2: Völliger Unsinn. In unserem Rechtsstaat hat der Staat nur in unbedingt notwendiger Weise in religiöse Rituale einzugreifen und auch das nach Abwägung mit anderen Rechtsgütern (z.B. Religionsfreiheit und Schutz der Familie) und unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit. Nach Deinem Satz müsste er ja sogar bei der christlichen Taufe eingreifen. Das mag atheistische Wunschvorstellung sein, Realität ist es nicht.

Ich habe hier leider einen Halbsatz vergessen. Ich meine natürlich nicht religiöse Rituale die die körperliche Unversehrtheit betreffen.
Und natürlich ist das eine Abwägung was denn sonst.
Wo genau würdest du denn die grenze Ziehen zwischen dem Recht auf religiöse Rituale und dem Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit?
Zitat:

zu 3: Es ist mitnichten eindeutig, wie die vielen hier bereits zitierten Aussagen von z.B. Urologen belegen, dass es sich um eine Verstümmelung handelt. Die Eindeutigkeit ist lediglich deine Meinung.

Das Beschneiden ist das irreversible Entfernen eines Teils des männlichen Geschlechtsorgans.
Das ist nun keine Meinung sondern eine Tatsache. Mag sein das mancher Urologe das anders nennt, ich nenne es Verstümmelung und stehe damit sicher nicht alleine da.
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klauswerner
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Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1763617) Verfasst am: 29.06.2012, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die einzige Beschneidung die ich Ok finde, ist die Beschneidung der Sonderrechte der Kirchen!
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Grüßle
klauswerner
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Flat
ich war's nicht



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Beiträge: 614

Beitrag(#1763620) Verfasst am: 29.06.2012, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich habe die roten Zahlen mal in grüne umgewandelt, weil Schrift in roter Farbe für die Moderation reserviert ist. zwinkern

Wo genau würdest du denn die grenze Ziehen zwischen dem Recht auf religiöse Rituale und dem Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit?

Das Beschneiden ist das irreversible Entfernen eines Teils des männlichen Geschlechtsorgans.
Das ist nun keine Meinung sondern eine Tatsache. Mag sein das mancher Urologe das anders nennt, ich nenne es Verstümmelung und stehe damit sicher nicht alleine da.


Moin,

ist grün nicht eine Ministerialfarbe? Ich glaube, orange ist noch nicht belegt. zwinkern

Genau dieses Ziehen der Grenze ist doch die Frage, um die es hier geht. Deshalb bringen doch einige das Ohrlochstehen (was offensichtlich mehr für zulässig halten) und die Genitalverstümmelung von Frauen (weas offensichtlich keiner für zulässig hält) als Vergleich heran.

Meine Grenze ist klar, ich halte die Entfernung der Vorhaut einen Kindes auf Wunsch der Eltern zu religiösen Zwecken, wenn dieses fachgerecht (und damit mit dem geringstmöglichen Risiko) gemacht wird, für zulässig, weil ich hier die Religionsfreiheit und den Schutz der Familie (das also die Eltern über das Kindeswohl entscheiden) für höher ansehe als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit; weil der Eingriff körperlich eher unbedeutend und risikoarm ist (im Gegensatz zur Beschneidung bei Mädchen; hier wäre die Vergleichbarkeit die Entfernung der gesamten Eichel bei Jungen). Die Jungen haben nur in seltenen Ausnahmefällen Beeinträchtigungen und das muss man mit den gesundheitlichen Vorteilen in Zusammenhang sehen, auch wenn diese hier nicht der Beweggrund sind.

Dazu kommt noch, dass diese Beschneidung im Judentum aus religiösen Gründen elemantar sind. Es ist keine kleine Nebenbestimmung.


Wer Religion (oder auch nur dem Judentum) eher ablehnend gegenübersteht (siehe klauswerner ein posting hierüber, der hier klar seine religionskritischen Beweggründe in diesem Zusammenhang nennt), wird hier wahrscheinlich zu einer anderen Abwägung kommen. Genauso wie jemand, für den die absolute körperliche Unversehrtheit eine enorme Bedeutung hat (was sich dann allerdings auch in anderen Lebenslagen wie beispielsweise Abtreibung, Rauchen bei Schwangeren, usw. zeigen sollte, ansonsten wäre es wohl eher Heuchelei)

zum fett gedruckten: Nein, damit stehst Du nicht alleine da. Aber dennoch wird es dadurch keine Tatsache sondern bleibt eine Meinung. Eine, die die meisten Fachleute nicht teilen.

Tschüss

Jörg
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