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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1765620) Verfasst am: 10.07.2012, 02:23 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: | War ungeschickt ausgedrückt, das stimmt.
Allerdings habe ich später geschrieben wie ichs gemeint habe. |
Wie hast Du es denn gemeint? |
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Nein, das klingt wie: Die Maskulisten vertreten nicht die Interessen der Männer.
Sie mögen sich so nennen, aber sie tuns trotzdem nicht.
Sie schaden ihnen deutlich mehr als dass sie ihnen nutzen. |
Shevek hat folgendes geschrieben: | Ich schreibe, dass ich die Maskulisten da für gänzlich ungeeignet halte und rate Männern eher zu Feministinnen zu gehen, weil die im allgemeinen ein Interesse daran und Übung darin haben überkommene Strukturen aufzubrechen. Ist auch meine Erfahrung (unter anderem hier im Forum), dass wenn ein Mann mal ein konkretes Anliegen (z.B. als alleinerziehender Vater) hat, es die Feministinnen sind, die ihm konkret weiter helfen. |
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1765652) Verfasst am: 10.07.2012, 09:43 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Das männliche Vorbild kann aber nur ein Mann geben, und dann müssen Männer auch Kindergärtner und Grundschullehrer werden. Solange sie das nicht machen gibts da einen Mangel an Männern in Kita und Schule, und das ist nicht Schuld der Feministinnen und nicht Schuld der bösen Gesellschaft, dass sind ganz alleine die Männer die dafür verantwortlich sind, welche Berufe sie ergreifen.
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Es ist aber für Männer nicht unproblematisch Berufe zu ergreifen, die mit Kindern zu tun haben.
http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Vermischtes/373242/Maenner-stehen-unter-Generalverdacht.html
Zitat: | Aber gerade das ist es, was Eltern beunruhigt, was den Keim des Misstrauens in die Einrichtungen trägt. Den Beweis dafür hat eine jüngst erschienene Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums kürzlich erbracht. „Männliche Erzieher werden gedanklich immer wieder mit dem Thema Missbrauch in Verbindung gebracht“, heißt es in der Untersuchung der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin und der Sinus Sociovision GmbH. Titel: „Männliche Fachkräfte in Kindertagesstätten.“ Fast die Hälfte aller Verantwortlichen, Eltern und Erzieherinnen habe sich mit dem Gedanken schon auseinandergesetzt, schreiben die Projektleiter Michael Cremers und Jens Krabel. |
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1765654) Verfasst am: 10.07.2012, 09:54 Titel: |
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http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-03/ralf-boent/komplettansicht
Zitat: | Weil das, auch wenn es selbstverständlich klingen mag, kein gesellschaftlicher Konsens ist, beschreibt Bönt die Facetten negativer und banalisierter Männerbilder in der Öffentlichkeit und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Privatleben. Er schildert fassungslos, wie ein Freund auf dem Spielplatz auf Initiative der umstehenden Mütter von der Polizei kontrolliert wird, weil er seiner Tochter die Strumpfhose richtet. |
Man kann ja behaupten so etwas seien Einzelfälle. Aber es ist so: Männer die mit Kindern zu tun haben, werden mit ganz anderen Augen gesehen als Frauen, die mit Kindern zu tun haben.
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Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
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(#1765656) Verfasst am: 10.07.2012, 09:55 Titel: |
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1. Man kann ein selbstbewuster Mann sein ohne Frauenfeind zu sein.
2. Man muss unterscheiden zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung.
Feministinnen, die meinen für ihre Rechte kämpfen zu müssen, kann ich nicht ernst nehmen. Welche Rechte sollten das sein? Mir ist nicht ein einziger § in unserer gesamten Rechtsordnung bekannt, der Männern ein Recht gibt, das Frauen nicht haben.
Gleichstellung ist eine völlig andere Sache. Da hat unsere Gesellschaft noch enormen Aufholbedarf und jede Feministin ein legitimes und wichtiges Anliegen.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1765663) Verfasst am: 10.07.2012, 10:31 Titel: |
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Es ist so, dass die Forderung nach mehr Männern in Kindergärten feministisch ist. Es ist aber auch so, dass der Feminismus auch ein Klima erzeugt hat das es Männern sehr schwer macht Erzieher zu sein.
"Väter sind Täter" und ähnliche Sprüche stempelten Männer pauschal zu Unmenschen.
http://www.karin-jaeckel-autorin.de/aktuelles/DRadio-VonFrauMB-Korr_Kalmar.pdf
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1765721) Verfasst am: 10.07.2012, 13:26 Titel: |
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Fake hat folgendes geschrieben: | 1. Man kann ein selbstbewuster Mann sein ohne Frauenfeind zu sein. |
Hat das irgendwer bestritten oder etwas anderes behauptet?
Fake hat folgendes geschrieben: |
2. Man muss unterscheiden zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung.
Feministinnen, die meinen für ihre Rechte kämpfen zu müssen, kann ich nicht ernst nehmen. Welche Rechte sollten das sein? Mir ist nicht ein einziger § in unserer gesamten Rechtsordnung bekannt, der Männern ein Recht gibt, das Frauen nicht haben.
Gleichstellung ist eine völlig andere Sache. Da hat unsere Gesellschaft noch enormen Aufholbedarf und jede Feministin ein legitimes und wichtiges Anliegen. |
Das ist eine Frage der Definition des Begriffes "Recht".
Du benutzt Recht als juristisches Recht, das halten aber viele Leute anders.
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und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
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(Jan Delay)
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1765726) Verfasst am: 10.07.2012, 13:51 Titel: |
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Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | Es ist so, dass die Forderung nach mehr Männern in Kindergärten feministisch ist. Es ist aber auch so, dass der Feminismus auch ein Klima erzeugt hat das es Männern sehr schwer macht Erzieher zu sein.
"Väter sind Täter" und ähnliche Sprüche stempelten Männer pauschal zu Unmenschen. |
Deine drei Postings drehen sich ja alle um dieses eine Thema, also greife ich dein letztes heraus um darauf zu antworten:
Der Slogan "Väter sind Täter" ist da ein ganz schlechtes Beispiel. Es geht nämlich um Väter, nicht allgemein um Männer. Es geht darum, dass die meisten Missbrauchsfälle im engeren Familienkreis zu finden sind und damit stastisch die Väter die häufigsten Täter sind, nicht Erzieher. Dieser Slogan entlastet die männlichen Erzieher.
Das Misstrauen gegen Männer als Erzieher kenne ich von konservativen völlig unfeministischen Frauen. Die haben Männerbilder im Kopf die aus dem vorletzten Jahrhundert stammen. Das Bild des Mannes als Täter ist eben nicht so neu, das hast du schon im klassisch patriarchalen Denken. Allgemein finde ich das klassisch patriarchale Rollenbild des Mannes sehr problematisch.
Feministinnen bewerten es vor allem anders.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1765733) Verfasst am: 10.07.2012, 14:40 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Mal Grundsätzlich zum Thema Feminismus:
Da gibt es einen gemeinsamen Nenner, das was der Begriff aussagt. Ich bediene mich da einfach mal bei Wikipedia:
Zitat: | Feminismus ist sowohl eine Theorie als auch eine politische Bewegung mit dem Ziel, die Gleichberechtigung, Menschenwürde, Entscheidungsfreiheit und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen sowie deren Selbstbestimmung zu erreichen. Er tritt für eine Gesellschaftsstruktur ein, in der die Unterdrückung von Frauen, die er als gesellschaftliche Norm analysiert hat, beseitigt ist und die Geschlechterverhältnisse durch Ebenbürtigkeit geprägt sind. |
Das ist die Grundlage, die Gemeinsamkeit und auf dieser Grundlage haben sich verschiedene Strömmungen entwickelt, aber dieser Grundsatz bleibt.
Wenn du diesen Grundsatz ablehnst: Den Kampf von Frauen für ihre eigenen Recht, dann bist du antifeministisch. Wenn du nur gewisse Strömmungen ablehnst, ist das kein Antifeminismus. |
Darauf könnten wir uns einigen. Wie schon gesagt: ich halte es für legitim, wenn Gruppen für ihre Rechte kämpfen.
Bloß: Du sagst jetzt auch noch dieses:
Shevek hat folgendes geschrieben: | Was nun Maskulisten machen ist Feminismus als Feindbild aufzubauen. Da geht es nicht um bestimmte Strömmungen sondern um "Die Feministinnen" und "den Feminismus" denen alles Mögliche untergeschoben wird. [...] Die maskulistische Argumentation ist aber nicht: "Es gibt feministische Theorien die einseitig sind, und die lehnen wir ab"
sondern sie ist: "Alle Feministische Theorien sind einseitig und wir lehnen sie alle ab."
Darum: Antifeministisch.
Geh mal auf Manndat oder eine ähnliche Seite und ließ was dort, ganz allgemein, zum Thema Feminismus und Feministin steht. |
Nun war ich mal auf der Seite von Manndat und konnte sowas dort nicht finden.
Was genau stört Dich an Manndat?
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1765739) Verfasst am: 10.07.2012, 15:27 Titel: |
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Ich finde dort z.B. dieses Zitat:
“Die Sexualität den Feministinnen zu überlassen ist wie seinen Hund, wenn man in Urlaub fährt, dem Tierpräparator anzuvertrauen.”
http://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/sexualitaet/feminismus-und-sexualitaet.html
Vor allem arbeiten sie mit Falschdarstellungen, unbewiesenen Behauptungen und Unterstellungen.
Z.B. ihr gesamter Artikel zum Thema Renten http://manndat.de/feministische-mythen/lohndiskriminierung/die-rentenlucke-zu-lasten-von-mannern.html
Läuft darauf hinaus, dass Erziehungsarbeit es nicht verdient hat gesellschaftlich mit Rentenansprüchen honoriert zu werden.
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für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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rawuzl registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.04.2012 Beiträge: 48
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(#1765787) Verfasst am: 10.07.2012, 17:56 Titel: |
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als feminismus wird eine bewegung bezeichnet, die jene stömungen, welche sich über jahrhunderte aus dem bestreben der weiblichkeit entwickelten, sich aus der umklammerung der wertewelten männlicher dominanz zu befreien, zusammenfasst (aber nicht vereinheitlicht).
schon hier hakt die anlehnung des gleichheitsanspruches der maskulistinnen, weil die männerechtsbewegung, der sie subsumiert werden, historisch nicht aus dem bestreben einer emanzipation des nahezu rechtlosen vom mächtigen herrührt, sondern auf der grundfeste des gedankens ruht, weibliche emanzipation - ein vorgang, der realiter noch nicht abgeschlossen ist - zu desavouieren. in praxi wird seitens der maskulisten also versucht, das streben nach egalität der frauen (50:50) als männerunterdrückungsinstrument fehlzudefinieren. eine gruppe, deren kampf gegen eine andere gruppe auf falschen axiomen beruht, würde ich im prinzip nicht einmal ignorieren, säße diese nicht an den schalthebeln der macht.
sich der männlichen und weiblichen stereotype zu entledigen (ein feministenwunsch!), um benachteiligungen gerade der väter zu begegnen, wäre der am einfachsten einzuschlagende weg. dieser wird aber nur selten bewandert, im prinzip versuchen die herren der schöpfung das recht auf ihr kind (die diesbezüglichen pflichten überlassen sie tunlichst den müttern - siehe auch sheveks posts) über ein durchsetzen ihrer historisch angelernten rollen zu erwirken: eine mächtige väter-lobby erstreitet sich sorgerechte für ihre kinder nicht über erwiesen "mütterliche" fähigkeiten, sondern indem sie ohnmächtigen frauen ohne mütter-lobby die hände fesselt.
nun sind männer nicht frauen und umgekehrt, der unterschied manifestiert sich in zwei submediozentrischen x-chromosomen im weiblichen und einem x- und einem kleinen akrozentrischen y-chromosom im männlichen geschlecht, was u.a. zur folge hat, dass feminine körperkraft der maskulinen nicht immer, aber sehr oft, nachsteht.
dieses phänomen kommt dort zum tragen, wo beispielsweise grundwehrdienste als ungleichbehandlung genannt werden. natürlich übertrifft das kraftpotential einer leistungssportlerin im training das kraftpotential eines männlichen nerds, dessen bewegungsbedarf sich bisher auf märsche zu kühlschrank und klo beschränkten, da aber die staatsgesetzlichkeit auf großteile der bevölkerung anzuwenden sei und nicht auf ausnahmeerscheinungen, wird die grundwehrdienstverpflichtung allein für männer geschaffen, dem hier exemplifizierten nerd untauglichkeit bescheinigt und der kugelstoßerin zugang zum heer auf berufsbasis genehmigt.
NICHT manifestieren sich geschlechtsabhängige kraftpotentiale in kindern (mädchen und knaben zeigen bis zur pubertät keinerlei leistungsunterschiede hinsichtlich sportlicher betätigungen) und in frauen, die betriebe leiten oder staatsgeschicke lenken.
es ist die differenzierte sicht auf tatsächliche, in zivilisierten gesellschaften als unbedeutend klassifizierte unterschiedlichkeit vieler - im gegensatz zu der nur vorgespiegelten aller - nicht jedermanns sache, wie gegenständliche foreneinträge belegen. (und hier halte ich erst einmal inne, um nicht zu überfrachten.)
ps: bitte diese wortmeldung nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen. mir widersprüchlichkeiten vorzuhalten dergestalt, ich intendiere einerseits, rollenbilder abschaffen zu wollen, andererseits würde ich die genetik ihrer klischees bestätigen, gehen ins leere und kosten unnötig freizeit, auf sie eingehen zu sollen (dass frauen nie unter phimose leiden und männer nie wöchnern bedeutet nicht, dass berufstätige frauen keine spitzenpositionen bekleiden dürfen oder männer keine kinder zu beaufsichtigen im stande sind).
_________________ ohne musik wäre das leben ein irrtum. (friedrich nietzsche)
Zuletzt bearbeitet von rawuzl am 10.07.2012, 19:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Vektral Proximus Dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.05.2009 Beiträge: 1339
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(#1765796) Verfasst am: 10.07.2012, 18:20 Titel: |
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rawuzl hat folgendes geschrieben: | schon hier hakt die anlehnung des gleichheitsanspruches der maskulistinnen, weil die männerechtsbewegung, der sie subsumiert werden, historisch nicht aus dem bestreben einer emanzipation des nahezu rechtlosen vom mächtigen herrührt, sondern auf der grundfeste des gedankens ruht, weibliche emanzipation - ein vorgang, der realiter noch nicht abgeschlossen ist - zu desavouieren. in praxi wird seitens der maskulisten also versucht, das streben nach egalität der frauen (50:50) als männerunterdrückungsinstrument fehlzudefinieren. eine gruppe, deren kampf gegen eine andere gruppe auf falschen axiomen beruht, würde ich im prinzip nicht einmal ignorieren, säße diese nicht an den schalthebeln der macht. |
Nun ein streben nach 50 : 50 ist eben auch ein Unterdrückungsinstrument.
Gleichberechtigung eine Posten besetzen zu dürfen resultiert nämlich nicht in tatsächlicher "gleicher" (sprich dem prozentualen Anteil an der Bevölkerung entsprtechender) Gleichbesetzung.
Daran durch brutale gesetzgebung etwas ändern zu wollen halte ich für falsch unmoralisch und die Forderung dafür als unlauter, perfide und menschenfeindlich.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1765803) Verfasst am: 10.07.2012, 18:27 Titel: |
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rawuzl hat folgendes geschrieben: | als feminismus wird eine bewegung bezeichnet, die jene stömungen, welche sich über jahrhunderte aus dem bestreben der weiblichkeit entwickelten, sich aus der umklammerung der wertewelten männlicher dominanz zu befreien, zusammenfasst (aber nicht vereinheitlicht).
schon hier hakt die anlehnung des gleichheitsanspruches der maskulistinnen, weil die männerechtsbewegung, der sie subsumiert werden, historisch nicht aus dem bestreben einer emanzipation des nahezu rechtlosen vom mächtigen herrührt, |
Soweit korrekt. Aber das ist kein Argument gegen Maskulisten.
rawuzl hat folgendes geschrieben: | sondern auf der grundfeste des gedankens ruht, weibliche emanzipation - ein vorgang, der realiter noch nicht abgeschlossen ist - zu desavouieren. in praxi wird seitens der maskulisten also versucht, das streben nach egalität der frauen (50:50) als männerunterdrückungsinstrument fehlzudefinieren. |
Das aber folgt nicht. Das ist das alte: "wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind". Die Realität ist aber nicht so einfach schwarz-weiß, was die Feministen sagen, muss nicht das non-plus-ultra sein, es kann Meinungsvielfalt geben.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1765824) Verfasst am: 10.07.2012, 19:04 Titel: |
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Genau, es ist ein Zitat und zwar von Camille Paglia. Eine antifeministische Feministin, eine Ketzerin?
Nein, das läuft nicht darauf hinaus, (behaupte ich mal dreist, ohne den Artikel gelesen zu haben), sondern das läuft darauf hinaus, dass es in der aktuellen Praxis nun mal so ist, dass Rentenansprüche (hauptsächlich) durch Einzahlungen in die Rentenkasse erzeugt werden. Man kann lange darüber diskutieren, ob das grundsätzlich anders sein soll oder nicht, aber eine Argumentation, die die bestehende Praxis zur Grundlage nimmt, ist erst mal zulässig und keine Falschdarstellung, unbewiesene Behauptung und Unterstellung.
Ist das nun alles, um Deine Ansicht, Manndat sei antifeministisch, zu untermauern? Das ist reichlich wenig.
Dass es Leute und Gruppierungen gibt, die antifeministisch sind, mag zwar nun sein, aber wenn Du Manndat dazu rechnest, dann erscheint mir das absurd.
Bei Wikipedia gibt es einen Artikel über Manndat, und dort gibt es einen Absatz "Kritik" und diese bezieht sich auf diese Schrift, (ab Seite 99).
Und die ist der absolute Hammer. Auf Manndat finde man keine antifeministischen Äußerungen, aber das sei deswegen, weil die eben vorsichtig seien. Sie nahmen nicht am Antifeministen-Treffen teil - aber sicher nur deswegen, weil sie vermeiden wollten, dass ihre echte Gesinnung zutage tritt. Dass sie antifeministisch seien, erkenne man auch daran, dass sie sich (wenn auch nur implizit) für die Ehe aussprechen und auch für das Ehegattensplitting und das gehe ja nun gar nicht, das sei einfach nicht zulässig, widerspräche der reinen Lehre. Also antifeministisch. Und dann werden noch ein paar (wenig schlimme) Beiträge aus dem (öffentlichen) Forum dort erwähnt.
Das ist einfach nur übel. Ist das nun 'der' Feminismus? Kann ich gut verstehen, wenn sich einem dabei die Fußnägel hochrollen.
Ich möchte auch mal ein solches Pamphlet über den IBKA lesen, wenn man die Beiträge hier im FGH dem IBKA zuordnet. Damit kann man alles 'beweisen'.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1765834) Verfasst am: 10.07.2012, 19:23 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: |
Bravere Kinder bekommen bessere Noten als weniger brave. |
Und das ist kein Problem weil ? |
Wo bitte ließt du bei mir raus, dass das kein Problem ist? |
Es las sich eben so. Freut mich, wenn es anders ist.
Shevek hat folgendes geschrieben: | Unangepasstheit in Form von kritischen Äußerungen sind allerings mittlerweile in Schulen gefragt (zumindest in denen, in die meine Kinder gehen). Meine ausgesprochen eigensinnige Tochter bekommt ihr Unangepasstsein in Form von postiven Bewertungen honoriert. Sie kriegt das allerdings auch hin ohne den Unterricht zu stören. |
Unangepasstheit in Form von sich vom Lehrer nichts gefallen zu lasen ist weniger beliebt, und wird gemeinhin als Störung des Unterrichts aufgefasst. Jedenfalls in den mit bekannten Fällen.
Shevek hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: | Das ist auch nicht neu, das war schon vor 100 Jahren so, damals war das aber kein Problem, weil Mädchen einfach vor dem Abitur ausgebremst wurden. |
Das war auch vor allem deswegen kein Problem, weil gutangepasste Untertanen das Erziehungsziel waren. |
Das war der Grund für diese Art der Erziehung, nicht der Grund dafür, dass es kein Problem für die Jungs war, dass die Mädchen das besser hinbekommen haben als sie. |
Das war der Grund dafür, dass das Gesellschaftlich kein Problem war.
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Es schadet Kindern, wenn sie zu brav sind, es schadet ihnen aber auch, wenn sie auf irgendwelche Männlichkeitsideale getrimmt werden. |
Es ist allerdings ein weiter Weg von einem selbstbewussten Jungen, der sich auch mal gegen Lehrer wehrt, zu einem mediterranen Kampfmacho. (und ein ebensoweiter von einem selbstbewussten Mädchen, dass sich auch mal gegen einen Lehrer wehrt, zu einer Kampfzicke)
Andererseits darf ich dir hier ein "Kompliment" zurückgeben: Woraus liest du, dass ich derartige "Männlichkeits"rituale befürworte?
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Die Fähigkeit mal ne halbe Stunde still zu sitzen und zuzuhören finde ich dabei aber eher positiv und ich sehe nun nicht ein, warum ich einem Kind das nicht weitergeben sollte. |
Die Ritalin-Indiustrie wirds dir danken ... (SCNR)
Es gibt eben auch zappelige Kinder, und zwar durchaus nicht nur männliche. Und eine halbe Stunde stillsitzen ist zumindest für Grundschüler vielleicht doch schon etwas lang ...
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Nein, da geht es nicht um Individualität contra Angepasstheit. Es geht darum sitzen zu bleiben und sich auf das was im Unterricht gerade läuft zu konzentrieren. |
Wir reden hier nicht von der Rütli-Schule.
Shevek hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: |
Zwar ist es auch dann eigentlich gaga, hier von Jungen- oder Mädchenbenachteiligung oder -förderung zu sprechen, aber solange hier auf der einen Seite auf der prinzipeillen Verscheidenheit herumgeritten und nach Geschlechtern statt nach Charakter klassifiziert wird, kann man es auch der anderen Seite nicht verübeln. |
Kannst du das mal etwas konkretisieren.
Meinst du mit hier das Forum? Und mit der einen Seite die der Feministinnen? |
Ich meine mit "hier" die real existierende Gesellschaft, und ja, auch das Forum. Wenn auch das vielleicht weniger als sonstwo, aber auch da kratzt man besser nicht zu sehr am Lack.
Shevek hat folgendes geschrieben: | Dann bring doch mal Beispiele in denen Feministinnen hier im Forum auf der prinzipiellen Verschiedenheit der Geschlechter herumreiten. |
Ich sage nur "Fahrstuhl".
Shevek hat folgendes geschrieben: | Ich lese das hier nämlich immer nur von genau der Seite, die auch jetzt wieder auf Geschlecht, statt auf Charaktertyp abhebt. |
Natürlich tun das nur die, die auf Geschlecht statt Charakter abzielen (Bzw. auf sie reagieren). Aber die gibts eben auf beiden Seiten.
Shevek hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Vielleicht täte es manchen Feministinnen einfach mal gut, sich vernehmlich von jenen Krawall-Feminstinnen zu distanzieren, und wenn die Auswüchse des letzteren angegriffen werden, sich dem Angriff anzuschließen (wenn nicht gar ihn anführen, denn es ist ihr Anliegen, dass durch den Krawallfeminismus besudelt wird), statt ihm in weiblicher Solidarität mutig entgegenzutreten ... |
Du meinst, so wie du hier mutig dem Maskulismus entgegen trittst? |
Warum sollte ich das tun, wenn ich Ende dann doch der blöde Macho bin, der schuld ist, die sensiblen Frauen aus dem Forum vertrieben zu haben?
Warum sollte ich mich hier mit einer gemäßigten Position zwischen den Fronten aufreiben, wenn ich von der vermeintlich gemäßigt-feministischen Seite dann doch zum Feindbild erklärt werde?
Shevek hat folgendes geschrieben: | Ich habe einfach keinen Bock mehr über Alice Schwarzer zu diskutieren. Ich halte ihren Ansatz schon für völlig ungeeignet als feministischen Ansatz und habe das auch schon oft genug so geschrieben. |
Ob du Bock hast oder nichts ändert nichts an den Fakten, und die sind nunmal, dass ein Alice-Schwarzer-Feminismus in dieser Gesellschaft viel repräsentativer ist als ein Simone-de-Beauvoir-Feminismus.
Und nein, offensichtlich hast du es nicht oft genug geschrieben, und selbst wenn: Wäre dann nicht trotzdem einfacher, wenn einer auf den Schwarzerismus eindrischt, einfach zu sagen: "Ja, diese Position ist natürlich Schwachsinn, das meine ich nicht" und gut ist, statt sich lang und breit drüber zu echauffieren, dass Feminsimus das doch gar nicht sagt. Wenn du das dann gesagt hast, und immer noch als Kampfemanze charakterisiert wirst - dann kannst du dich aufregen.
Im Grunde weigerst du dich, Alice Schwarzer zur Kenntnis zu nehmen, und reduziert den Feminismus auf Simone de Beauvoir. Umgekehrt reduzierst du aber die Gegenbewegung auf das männliche Gegenstück zu Alice Schwarzer, und ignorierst die Simone-de-Beauvoir-Analoga.
Shevek hat folgendes geschrieben: |
caballito hat folgendes geschrieben: | Dass hier also keineswegs eine Benachteiligung von Frauen im Berufsleben stattfindet, sowenig wie eine Benachteiligung von Jungen in der Schule? |
Nein.
Dafür habe ich einfach schon zu viele Bewerbungsgespräche geführt, in denen ich dalegen musste, wer sich denn um die Kinder kümmert, während das bei meinem Mann nie Thema war. |
Und du bist sicher, dass es vergleichbares nicht auch in der Schule gibt? Ganz sicher, dass nicht die Erwartung, dass Jungen aggressiv und Mädchen brav sind, Einfluss auf die Bewertung hat? Hundert Prozent sicher, dass nie und nimmer dasselbe Verhalten bei einem Jungen als Ausdruck männlicher Aggressivität, und bei einem Mädchen als Aufbegehren gegen die männliche Dominanz bewertet wird?
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran Geschlechterkampf, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mehr an Arbeitskräften den Konkurrenzkampf erhöht? |
Wenn sich "die Männer" aber freuen werden, wenn "die Frauen" ihnen Konkurrenz machen, dann ist das nicht "mehr Konkurrenz", sondern Gechlechterkampf
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1765869) Verfasst am: 10.07.2012, 21:04 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: |
Der Slogan "Väter sind Täter" ist da ein ganz schlechtes Beispiel. Es geht nämlich um Väter, nicht allgemein um Männer. Es geht darum, dass die meisten Missbrauchsfälle im engeren Familienkreis zu finden sind und damit stastisch die Väter die häufigsten Täter sind, nicht Erzieher. Dieser Slogan entlastet die männlichen Erzieher.
Das Misstrauen gegen Männer als Erzieher kenne ich von konservativen völlig unfeministischen Frauen. Die haben Männerbilder im Kopf die aus dem vorletzten Jahrhundert stammen. Das Bild des Mannes als Täter ist eben nicht so neu, das hast du schon im klassisch patriarchalen Denken. Allgemein finde ich das klassisch patriarchale Rollenbild des Mannes sehr problematisch.
Feministinnen bewerten es vor allem anders. |
Wer sagt denn eigentlich, dass Erzieher keine eigenen Kinder haben? Immerhin gehören Erzieher dem Tätergeschlecht an und kommen somit für alles Schlechte in Frage.
Dass die männliche Täterrolle schon länger existiert ist richtig. Aber der Feminismus hat sich darauf gestürzt und die Abwertung des Mannes massiv ausgeweitet.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1766029) Verfasst am: 11.07.2012, 15:30 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Nein, das läuft nicht darauf hinaus, (behaupte ich mal dreist, ohne den Artikel gelesen zu haben), sondern das läuft darauf hinaus, dass es in der aktuellen Praxis nun mal so ist, dass Rentenansprüche (hauptsächlich) durch Einzahlungen in die Rentenkasse erzeugt werden. Man kann lange darüber diskutieren, ob das grundsätzlich anders sein soll oder nicht, aber eine Argumentation, die die bestehende Praxis zur Grundlage nimmt, ist erst mal zulässig und keine Falschdarstellung, unbewiesene Behauptung und Unterstellung. |
Hauptsächlich ist eben nicht nur. Die aktuelle Praxis beinhaltet auch, dass Kinderzeiten auf die Rentenansprüche angerechnet werden und diese Praxis wird in dem Artikel angegriffen und als Männerfeindlich dargestellt.
Der Artikel ist nur einer von mehreren in denen es darum geht Benachteiligungen von Männern zu konstruieren. Es ist auch auffällig, dass ein großer Teil der Quellenangaben auf Arne Hofmann verweisen.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Bei Wikipedia gibt es einen Artikel über Manndat, und dort gibt es einen Absatz "Kritik" und diese bezieht sich auf diese Schrift, (ab Seite 99).
Und die ist der absolute Hammer. Auf Manndat finde man keine antifeministischen Äußerungen, aber das sei deswegen, weil die eben vorsichtig seien. Sie nahmen nicht am Antifeministen-Treffen teil - aber sicher nur deswegen, weil sie vermeiden wollten, dass ihre echte Gesinnung zutage tritt. Dass sie antifeministisch seien, erkenne man auch daran, dass sie sich (wenn auch nur implizit) für die Ehe aussprechen und auch für das Ehegattensplitting und das gehe ja nun gar nicht, das sei einfach nicht zulässig, widerspräche der reinen Lehre. Also antifeministisch. Und dann werden noch ein paar (wenig schlimme) Beiträge aus dem (öffentlichen) Forum dort erwähnt.
Das ist einfach nur übel. Ist das nun 'der' Feminismus? Kann ich gut verstehen, wenn sich einem dabei die Fußnägel hochrollen.
Ich möchte auch mal ein solches Pamphlet über den IBKA lesen, wenn man die Beiträge hier im FGH dem IBKA zuordnet. Damit kann man alles 'beweisen'. |
Das steht in dem Text aber nicht.
Sie stellen bei einer kurzen Beschreibung von Manndat lediglich fest, dass sich der Verein indirekt für die Ehe ausspricht ohne dies zu bewerten.
Was du aber ignorierst sind diese Sätze:
Zitat: | Inhaltlich geht es dem Verein insbesondere um die Konstruktion
und Darstellung von männlicher Benachteiligung und deren anschließender Bekämpfung. Dabei wird ein Verteilungskampf zwischen den Geschlechtern als gegeben vorausgesetzt. |
Dass Manndat mit der antifeministischen Szene verbunden ist legen sie in dem Artikel da. Diese Verbindungen sind doch schon durch Arne Hoffmann gegeben.
Deine verfälschende Hasstriade passt da allerdings gut ins Bild.
@Waschmaschine777
Den Begriff "Tätergeschlecht" finde ich interessanterweise nur auf Seiten oder in Artikeln von Männern die ihn irgendwie den Feministinnen unterjubeln wollen.
Nur, wie du ja selbst erkennst: Die Vorstellung vom Mann als Täter und der Frau als Opfer stammt aus dem Patriarchat. Feminstinnen haben es nur neu bewertet.
Nun sind es gerade Männerrechtler die darauf pochen, Jungs seien eben so und die wieder Männern und Frauen aufgrund ihres Geschlechts die alten Klischees zuweisen wollen.
Auf der biologischen Ebene sind es also gerade die Männerrechtler die dieses Bild derzeit wieder aufbauen. Sie wollen es nur positiv bewertet haben.
Auf der "wie es gerade aussieht auf der Welt" Ebene kannst du dir ja mal die Statistiken von Gewaltverbrechen ansehen.
Bei dem Spruch "Vater sind Täter" geht es eben um den eigenen Vater eines Kindes, nicht um den Vater eines anderen Kindes der das Kind gerade betreut. Da kannst du dich noch so sehr prinzipiell angegriffen fühlen, dieser Spruch entlastet Erzieher.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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AgentProvocateur registrierter User
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(#1766050) Verfasst am: 11.07.2012, 17:52 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Bei Wikipedia gibt es einen Artikel über Manndat, und dort gibt es einen Absatz "Kritik" und diese bezieht sich auf diese Schrift, (ab Seite 99).
Und die ist der absolute Hammer. Auf Manndat finde man keine antifeministischen Äußerungen, aber das sei deswegen, weil die eben vorsichtig seien. Sie nahmen nicht am Antifeministen-Treffen teil - aber sicher nur deswegen, weil sie vermeiden wollten, dass ihre echte Gesinnung zutage tritt. Dass sie antifeministisch seien, erkenne man auch daran, dass sie sich (wenn auch nur implizit) für die Ehe aussprechen und auch für das Ehegattensplitting und das gehe ja nun gar nicht, das sei einfach nicht zulässig, widerspräche der reinen Lehre. Also antifeministisch. Und dann werden noch ein paar (wenig schlimme) Beiträge aus dem (öffentlichen) Forum dort erwähnt.
Das ist einfach nur übel. Ist das nun 'der' Feminismus? Kann ich gut verstehen, wenn sich einem dabei die Fußnägel hochrollen.
Ich möchte auch mal ein solches Pamphlet über den IBKA lesen, wenn man die Beiträge hier im FGH dem IBKA zuordnet. Damit kann man alles 'beweisen'. |
Das steht in dem Text aber nicht.
Sie stellen bei einer kurzen Beschreibung von Manndat lediglich fest, dass sich der Verein indirekt für die Ehe ausspricht ohne dies zu bewerten. |
Ob das eine verfälschende Hasstirade von mir ist, kann jeder selber nachprüfen und bewerten. Meiner Ansicht nach besteht der Artikel aus Vermutungen, Unterstellungen und Falschdarstellungen. Einfach mal ein Ausschnitt daraus:
Link siehe oben, Seite 103 hat folgendes geschrieben: | Die Verbindung zu wgvdl.com ist auch durch andere Personen gegeben. So schreibt z.B. der User Mus Lim, der zu den Aktivsten im wgvdl.com-Forum gehört und die wikimannia.org wesentlich mitbetreut, ebenfalls im MANNdat-Forum.352 Auch der User Eugen – gleichnamig bei MANNdat und wgvdl – hinter dem sich wahrscheinlich Eugen Maus verbirgt, schreibt bei wgvdl.com. Allerdings sind seine Beiträge nicht immer sachlich, so lautete z.B. eine Überschrift: «Was hast du für Problem? – hab ich doch gesagt: unlesbares Forum!».353 Dies wiederum stört Mus Lim, der der Meinung ist, offizielle Vertreter von MANNdat sollten keine anderen Aktiven angreifen.354
Auf das Blog Der Maskulist wird im Forum dagegen überwiegend positiv verwiesen.355 Aber auch negative Ansichten über andere Plattformen der Szene bedeuten nicht, dass man sich ggf. nicht unterstützt. So äußert sich Eugen durchaus herablassend über das 1. Internationale Antifeminismus Treffen.356 Gleichzeitig geht er gegen – nach seiner Ansicht – unseriöse Berichterstattung über eben dieses Treffen öffentlich vor.357 Die Vorsicht, die MANNdat gegenüber anderen Gruppen walten lässt, kann mit drei Argumenten erklärt werden. |
Shevek hat folgendes geschrieben: | Was du aber ignorierst sind diese Sätze:
Zitat: | Inhaltlich geht es dem Verein insbesondere um die Konstruktion und Darstellung von männlicher Benachteiligung und deren anschließender Bekämpfung. Dabei wird ein Verteilungskampf zwischen den Geschlechtern als gegeben vorausgesetzt. |
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Damit kommen wir wieder zum Beginn unseres kleinen Disputes. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass 'antifeministisch' bedeutet, Frauen das Recht abzusprechen, sich für ihre Rechte einzusetzen oder, in Deinen Worten: "Wenn du diesen Grundsatz ablehnst: Den Kampf von Frauen für ihre eigenen Recht, dann bist du antifeministisch."
Um nun zu belegen, dass Manndat antifeminisch sei, muss eben das belegt werden. Der o.g. Artikel belegt das nicht. Noch ein Zitat daraus:
Zitat: | Die zweite Grundannahme ist der Antifeminismus. Feminismus oder «an Fraueninteressen orientierte Geschlechterpolitik» sei an der Benachteiligung von Männern Schuld, da der Feminismus weit über die Gleichberechtigung hinausgeschossen sei und nun Frauen bevorzugt würden. Als erstes Beispiel wird hier fälschlicherweise der «einseitige, gesellschaftliche Zwangsdienst für Männer», also der Wehr- oder Zivildienst, genannt.365 Dazu kommt die Annahme, dass es einen Verteilungskampf zwischen den Geschlechtern gibt.366 Mit anderen Worten: Aus bestehender und fiktiver Benachteiligung wird eine männliche Opferideologie konstruiert, die dann ohne historische Kontextualisierung oder Ursachenforschung den Feminismus als Schuldigen nennt. |
Die erste, von mir hier fett markierte, Aussage ist verdächtigerweise nicht mit einem Link belegt, obwohl sonst alles belegt ist. Und zur zweiten fett markierten Aussage gibt es zwar einen Link auf ein Youtube-Video, aus dem das aber nicht hervorgeht, (allerdings gibt es das original verlinkte Video nicht mehr, man wird auf eine veränderte Fassung weitergeleitet).
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1766059) Verfasst am: 11.07.2012, 18:54 Titel: |
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Mal ein bisschen zusammenfass':
Der 'Witz' ist hier mE, dass in der verlinkten Expertise der Heinrich-Böll-Stiftung eine schwarz-weiß-Welt konstruiert wird, dort genau das gemacht wird, was man den Maskulisten vorwirft: nämlich die Welt in Freund und Feind einteilt: entweder ist jemand für mich oder er ist gegen mich. Entweder ist jemand Feminist oder er ist Maskulist. Tertium non datur, es gibt dabei keine Zwischenstufen, kein sowohl-als-auch, dafür gibt es keinen Platz. Von jedem, der nicht zur reinen Lehre passt, der dieser widerspricht, die kritisiert, dem dennoch nicht nachzuweisen ist, dass er antifeministisch ist, der ist dann eben vorsichtig in seinen Äußerungen, kann seine echte Einstellung gut verbergen. Tief drinnen aber muss er antifeministisch sein, es kann ja gar nicht anders sein, diese Möglichkeit ist nicht vorgesehen, kommt nicht vor.
Was nicht heißen soll, dass das von maskulistischer Seite total anders wäre, auch da gibt es sicher so eine schwarz-weiß Weltsicht ("der Feminismus ist an allem schuld").
Was dann aber eben beide verkennen: die Welt ist nicht so beschaffen. Es gibt weder eine reine Lehre des Feminismus, noch eine reine Lehre des Maskulismus, es gibt eine Vielfalt von Meinungen. Und man kann Sachverhalte von verschiedenen Seiten sehen, zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, ohne unterscheiden zu könne, wer 'richtig recht' hat. Und man kann auch bestimmten feministischen Ansichten zustimmen, anderen aber nicht und gleichzeitig bestimmten maskulistische Ansichten zustimmen und andere ablehnen. Da gibt es kein logisches Problem.
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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1766061) Verfasst am: 11.07.2012, 19:03 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Was dann aber eben beide verkennen: die Welt ist nicht so beschaffen. Es gibt weder eine reine Lehre des Feminismus, noch eine reine Lehre des Maskulismus, es gibt eine Vielfalt von Meinungen. Und man kann Sachverhalte von verschiedenen Seiten sehen, zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, ohne unterscheiden zu könne, wer 'richtig recht' hat. Und man kann auch bestimmten feministischen Ansichten zustimmen, anderen aber nicht und gleichzeitig bestimmten maskulistische Ansichten zustimmen und andere ablehnen. Da gibt es kein logisches Problem. |
Ganz ohne Ironie, ich finde deine Beiträge meist sehr lesenswert und gehaltvoll. Man hat den Eindruck, du denkst wirklich darüber nach.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1766258) Verfasst am: 12.07.2012, 03:16 Titel: |
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Ja, ein schöner Absatz, Pera, er hat nur nichts mit dem Dokument von der Heinrich-Böll-Stieftung zutun um das es geht.
Da geht es um eine ganz bestimmte Bewegung die explizit Antifeministisch ist und damit politischer Gegner des Feminismus. Das wird nun so benannt und über die Gruppe entsprechend berichtet.
Mit schwarzweiß-Denken oder komischen Freund-Feind-Einteilungen hat das nichts zutun. Es geht um eine bestimmte Gruppierung die sich selbst zum Gegner des Feminismus erklärt. Die sind offensichtlich dagegen.
Was nun Manndat und den Artikel dazu in dem Dokument der Stiftung angeht: Der Text den ich verlinkt habe ist ein Beispiel dafür wie Manndat die Fakten zurecht biegt, bis es nach einer Benachteiligung von Männern aussieht. Warum und wieso habe ich weiter oben beschrieben und begründet.
Der von dir zitierte Absatz ist ein Absatz aus einem mehrseitigen Text. Natürlich liefert er nicht die Beweißführung des Textes, du hast ihn ja auch entsprechend ausgesucht.
Daher habe ich auch nicht den Eindruck, dass du wirklich daran interessiert bist, das Thema zu erörtern, sondern nur den Maskulismus zu einem Pendant das Feminismus um zu deuten, das er einfach nicht ist.
Aber du kannst es ja mal hiermit versuchen:
Code: | http://www.wgvdl.com/ |
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
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(#1766260) Verfasst am: 12.07.2012, 05:10 Titel: |
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pera hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Was dann aber eben beide verkennen: die Welt ist nicht so beschaffen. Es gibt weder eine reine Lehre des Feminismus, noch eine reine Lehre des Maskulismus, es gibt eine Vielfalt von Meinungen. Und man kann Sachverhalte von verschiedenen Seiten sehen, zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, ohne unterscheiden zu könne, wer 'richtig recht' hat. Und man kann auch bestimmten feministischen Ansichten zustimmen, anderen aber nicht und gleichzeitig bestimmten maskulistische Ansichten zustimmen und andere ablehnen. Da gibt es kein logisches Problem. |
Ganz ohne Ironie, ich finde deine Beiträge meist sehr lesenswert und gehaltvoll. Man hat den Eindruck, du denkst wirklich darüber nach. |
Dem schließe ich mich an.
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1766315) Verfasst am: 12.07.2012, 12:51 Titel: |
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Zweiter Versuch, nach dem der Computer sich beim ersten verabschiedet hat:
caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: | Unangepasstheit in Form von kritischen Äußerungen sind allerings mittlerweile in Schulen gefragt (zumindest in denen, in die meine Kinder gehen). Meine ausgesprochen eigensinnige Tochter bekommt ihr Unangepasstsein in Form von postiven Bewertungen honoriert. Sie kriegt das allerdings auch hin ohne den Unterricht zu stören. |
Unangepasstheit in Form von sich vom Lehrer nichts gefallen zu lasen ist weniger beliebt, und wird gemeinhin als Störung des Unterrichts aufgefasst. Jedenfalls in den mit bekannten Fällen. |
Da hat sich Schule aber seit wir zur Schule gingen deutlich weiter entwickelt.
Zum einen sind die pädagogischen Konzepte in der Schule ganz andere.
Zum anderen haben Lehrer es nun mit Eltern wie z.B. mir zu tun, die sehr genau darauf achten was in der Schule abläuft.
Und da gibt es eben auch die Kinder die einfach unruhig sind: Umher laufen, dazwischen reden, nicht zu hören, das geht bis dahin, dass sie andere Kinder schubsen und schlagen. Und das sind vor allem Jungs.
Brav und ruhig ist eben nicht dasselbe.
caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: |
Es schadet Kindern, wenn sie zu brav sind, es schadet ihnen aber auch, wenn sie auf irgendwelche Männlichkeitsideale getrimmt werden. |
Es ist allerdings ein weiter Weg von einem selbstbewussten Jungen, der sich auch mal gegen Lehrer wehrt, zu einem mediterranen Kampfmacho. (und ein ebensoweiter von einem selbstbewussten Mädchen, dass sich auch mal gegen einen Lehrer wehrt, zu einer Kampfzicke) |
Der mediterrane Macho hat aber nichts mit dem selbstbewussten Jungen, der sich auch mal gegen Lehrer wehrt zu tun. Was die klassische Erziehung zum Jungen hervorbringt hat dann auch nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, höchstens damit es vorzuspielen.
Selbstbewusste Kinder, die ihre Interessen vertreten und auch Autoritäten gegenüber selbstbewusst auftreten und ihre Meinung sagen sind was wunderbares und mittlerweile zumindest offiziell allgemeines Ziel pädagogischer Bemühungen. Aber das ist es nicht was die klassische Erziehung sowohl zum Jungen als auch zum Mädchen hervorbringt. Du vermittelst einem kleinen Jungen kein Selbstbewusstsein, wenn du ihm mit überholten Männlichkeitsvorstellungen kommst. Aber genau das wird kleinen Jungen noch suggeriert. Und das produziert kleine Kampfmachos die in der Schule deshalb Probleme haben.
caballito hat folgendes geschrieben: | Andererseits darf ich dir hier ein "Kompliment" zurückgeben: Woraus liest du, dass ich derartige "Männlichkeits"rituale befürworte? |
Habe ich dir mit keinem Wort unterstellt.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Es gibt eben auch zappelige Kinder, und zwar durchaus nicht nur männliche. Und eine halbe Stunde stillsitzen ist zumindest für Grundschüler vielleicht doch schon etwas lang ... |
Aber deswegen muss man es nicht zum angestrebten Erziehungsziel hochstilisieren.
caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: |
Nein, da geht es nicht um Individualität contra Angepasstheit. Es geht darum sitzen zu bleiben und sich auf das was im Unterricht gerade läuft zu konzentrieren. |
Wir reden hier nicht von der Rütli-Schule. |
Nein, wir reden von ganz normalen Schulen in denen diese Fähigkeit unterschiedlich verteilt ist. Und die Unfähigkeit dazu hat eben eher selten mit Selbstbewusstsein und Widerstand gegen das System zu tun.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Shevek hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: |
Zwar ist es auch dann eigentlich gaga, hier von Jungen- oder Mädchenbenachteiligung oder -förderung zu sprechen, aber solange hier auf der einen Seite auf der prinzipeillen Verscheidenheit herumgeritten und nach Geschlechtern statt nach Charakter klassifiziert wird, kann man es auch der anderen Seite nicht verübeln. |
Kannst du das mal etwas konkretisieren.
Meinst du mit hier das Forum? Und mit der einen Seite die der Feministinnen? |
Ich meine mit "hier" die real existierende Gesellschaft, und ja, auch das Forum. Wenn auch das vielleicht weniger als sonstwo, aber auch da kratzt man besser nicht zu sehr am Lack. |
Also entweder diese Klassifizierung nach Geschlecht ist sinnvoll oder nicht. Das ist doch unabhängig davon was andere sagen.
Es besteht aber ein Unterschied zwischen der Feststellung von statistischen Zuordnungen und biologistischen Zuweisungen („aktuell werden die meisten Gewalttaten von Männern ausgeführt“ ist etwas anderes als „Männer sind gewalttätig“).
caballito hat folgendes geschrieben: | Shevek hat folgendes geschrieben: | Dann bring doch mal Beispiele in denen Feministinnen hier im Forum auf der prinzipiellen Verschiedenheit der Geschlechter herumreiten. |
Ich sage nur "Fahrstuhl". |
Den habe ich nicht vollständig gelesen, ich habs irgendwann aufgegeben. Ich erinnere mich aber dort an keine Zuweisungen von Eigenschaften an irgendein Geschlecht. Hast du was konkretes? Einen Link z.B.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Warum sollte ich das tun, wenn ich Ende dann doch der blöde Macho bin, der schuld ist, die sensiblen Frauen aus dem Forum vertrieben zu haben? |
Das klingt als hättest du das getan. Wenn es um den Streit geht den ich mit bekommen habe, dann hast du das aber eben nicht getan.
Du verlangst nur von mir, dass ich so handle, wie du dich explizit weigerst zu handeln.
caballito hat folgendes geschrieben: | Und nein, offensichtlich hast du es nicht oft genug geschrieben, und selbst wenn: Wäre dann nicht trotzdem einfacher, wenn einer auf den Schwarzerismus eindrischt, einfach zu sagen: "Ja, diese Position ist natürlich Schwachsinn, das meine ich nicht" und gut ist, statt sich lang und breit drüber zu echauffieren, dass Feminsimus das doch gar nicht sagt. Wenn du das dann gesagt hast, und immer noch als Kampfemanze charakterisiert wirst - dann kannst du dich aufregen. |
geht’s jetzt um Formfehler? Weil ich einen Satz zu viel geschrieben habe gilt meine Aussage nicht mehr. Ich habe es jedes Mal geschrieben wenn sie angeführt wurde, in diversen Diskussionen. Kann sein, dass dus einfach nicht gelesen hast.
caballito hat folgendes geschrieben: | Im Grunde weigerst du dich, Alice Schwarzer zur Kenntnis zu nehmen, und reduziert den Feminismus auf Simone de Beauvoir. Umgekehrt reduzierst du aber die Gegenbewegung auf das männliche Gegenstück zu Alice Schwarzer, und ignorierst die Simone-de-Beauvoir-Analoga. |
Nein, ich nehme AS durchaus zur Kenntnis, ich bin nur nicht bereit mich mit ihr in einen Topf werfen zu lassen.
Der Teil der Männerbewegung den man als Simone-de-Beauvoir-Analoga nehmen könnte ist keine Gegenbewegung zum Feminismus. Das ist ja die Sache mit dem Maskulismus. Die Situation zwischen Männern und Frauen ist nicht symmetrisch. Es ist wie mit den Weißen und den Schwarzen in den USA oder den Homosexuellen und den Heterosexuellen.
Die Männerbewegung die man eventuell als Simone-de-Beauvoir-Analoga sehen kann ist darum auch keine Gegenbewegung zum Feminismus. Ich kenne diese Bewegung sehr gut (ich habe einen von ihnen geheiratet) und begrüße diese Bewegung ausdrücklich. Nur heißt dieser Thread „Maskulismus“ und nicht „Männerbewegung“. Da ist dann auch der Maskulismus das Thema.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Und du bist sicher, dass es vergleichbares nicht auch in der Schule gibt? Ganz sicher, dass nicht die Erwartung, dass Jungen aggressiv und Mädchen brav sind, Einfluss auf die Bewertung hat? Hundert Prozent sicher, dass nie und nimmer dasselbe Verhalten bei einem Jungen als Ausdruck männlicher Aggressivität, und bei einem Mädchen als Aufbegehren gegen die männliche Dominanz bewertet wird? |
Erlebt habe ich nur Lehrer, die meinten Ziel des Matheleistungskurs sei es die Mädchen raus zu kriegen.
Es wird Lehrer die nicht mit Jungs können ebenso geben wie es Lehrer gibt die nicht mit Mädchen können.
Das Resultat ist aber das der Anteil der Jungs beim Abitur bei etwa 45% liegt und die der Frauen in Führungspositionen bei etwa 20%.
Es scheint also so ziemlich egal zu sein was Jungs für Noten in der Schule bekommen, am Ende dominieren sie dann doch die Berufswelt.
caballito hat folgendes geschrieben: |
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Was ist daran Geschlechterkampf, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mehr an Arbeitskräften den Konkurrenzkampf erhöht? |
Wenn sich "die Männer" aber freuen werden, wenn "die Frauen" ihnen Konkurrenz machen, dann ist das nicht "mehr Konkurrenz", sondern Gechlechterkampf |
Nö
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
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(Jan Delay)
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1766316) Verfasst am: 12.07.2012, 12:52 Titel: |
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Sargnagel hat folgendes geschrieben: | pera hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Was dann aber eben beide verkennen: die Welt ist nicht so beschaffen. Es gibt weder eine reine Lehre des Feminismus, noch eine reine Lehre des Maskulismus, es gibt eine Vielfalt von Meinungen. Und man kann Sachverhalte von verschiedenen Seiten sehen, zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, ohne unterscheiden zu könne, wer 'richtig recht' hat. Und man kann auch bestimmten feministischen Ansichten zustimmen, anderen aber nicht und gleichzeitig bestimmten maskulistische Ansichten zustimmen und andere ablehnen. Da gibt es kein logisches Problem. |
Ganz ohne Ironie, ich finde deine Beiträge meist sehr lesenswert und gehaltvoll. Man hat den Eindruck, du denkst wirklich darüber nach. |
Dem schließe ich mich an. |
Hast eigentlich Recht, egal ob die Geschichte wahr ist, hauptsache sie klingt schön.
Haben schon die alten Griechen gewusst.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
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für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
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(Jan Delay)
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#1766322) Verfasst am: 12.07.2012, 13:52 Titel: |
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Zitat aus Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung )
„Neben diesen individualistischen und antisexistischen Strömungen innerhalb der Männerbewegung gibt es noch weitere Gruppierungen und Organisationen, die als maskulistisch bezeichnet werden können und die nicht zur Männerbewegung zu zählen sind, sondern Teil der herrschenden Männlichkeit sind.“ (Georg Brzoska: Männerpolitik und Männerbewegung. In: Holger Brandes/Hermann Bullinger: Handbuch Männerarbeit. Psychologie Verlags Union, Weinheim 1996, S. 85.)
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für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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Mahone registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2008 Beiträge: 842
Wohnort: Munich
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(#1766340) Verfasst am: 12.07.2012, 16:33 Titel: |
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Also ich verfolge diese Debatte ja schon einige Zeit,
wenn auch ohne mich besonders zu investieren,
und imho trifft der Ausdruck "Kampf-Irgendwas" auf die Maskulisten/Mens-Rights Seite doch überwiegend mehr zu.
Die rationalen und versöhnlichen Stimmen, von denen ich mir mehr wünschen würde,
finden sich überwiegend auf der feministischen Seite.
Es mag auf der Mensrights-Seite vernünftige Leute geben,
und auch berechtigte Anliegen,
aber ich denke um die ernst nehmen zu können kann man von ihnen genau das erwarten,
was sonst immer von Feministinnen gegenüber Alice Schwarzer gefordert wird:
Sich von dieser Seite der Bewegung in aller Klarheit zu distanzieren.
Doch das passiert leider selten.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1766344) Verfasst am: 12.07.2012, 16:40 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: |
Das Resultat ist aber das der Anteil der Jungs beim Abitur bei etwa 45% liegt und die der Frauen in Führungspositionen bei etwa 20%.
Es scheint also so ziemlich egal zu sein was Jungs für Noten in der Schule bekommen, am Ende dominieren sie dann doch die Berufswelt.
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Ist das nicht eine etwas kurzsichtige Feststellung?
Die Männer, die heute in Führungspositionen sind, haben wahrscheinlich ihr Abitur nicht in den letzten Jahren gemacht.
Um Abschätzen zu können wie sich das verschobene Geschlechter-Abiturverhältnis auswirkt, müßte man das Gehalt und das berufliche Fortkommen der Berufseinsteiger untersuchen.
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1766368) Verfasst am: 12.07.2012, 18:08 Titel: |
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Mahone hat folgendes geschrieben: | Also ich verfolge diese Debatte ja schon einige Zeit,
wenn auch ohne mich besonders zu investieren,
und imho trifft der Ausdruck "Kampf-Irgendwas" auf die Maskulisten/Mens-Rights Seite doch überwiegend mehr zu.
Die rationalen und versöhnlichen Stimmen, von denen ich mir mehr wünschen würde,
finden sich überwiegend auf der feministischen Seite.
Es mag auf der Mensrights-Seite vernünftige Leute geben,
und auch berechtigte Anliegen,
aber ich denke um die ernst nehmen zu können kann man von ihnen genau das erwarten,
was sonst immer von Feministinnen gegenüber Alice Schwarzer gefordert wird:
Sich von dieser Seite der Bewegung in aller Klarheit zu distanzieren.
Doch das passiert leider selten. |
Arne Hoffmann distanziert sich von Rechten und Rassisten:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/8167/eckpfeiler-einer-linken-mannerpolitik
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Vektral Proximus Dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 09.05.2009 Beiträge: 1339
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(#1766382) Verfasst am: 12.07.2012, 18:49 Titel: |
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Zitat: | Die linke Männerrechtsbewegung ermuntert Frauen darüber hinaus dazu, sich vollständig von “patriarchaler Abhängigkeit” zu lösen, indem sie auch den Staat nicht länger als Ersatzvater verwendet, um von ihm allein aufgrund der Zugehörigkeit zu einem vermeintlich “schwächeren Geschlecht” Förderung und Unterstützung in absurdem Ausmaß zu erhalten. |
Wie wunderschön richtig.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1766390) Verfasst am: 12.07.2012, 18:58 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Hast eigentlich Recht, egal ob die Geschichte wahr ist, hauptsache sie klingt schön.
Haben schon die alten Griechen gewusst. |
Es ist ziemlich billig, mir Lügen vorzuwerfen, nur weil ich etwas anders sehe als Du. Das ist wieder der Punkt, den ich hier ankreide: wer nicht mein Freund ist, wer mich kritisiert, ist mein Feind, ist antifeministisch und hasserfüllt.
Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, nicht einfach Dinge zu glauben, nur weil die in der Wikipedia stehen oder weil jemand das sagt.
Und zu allen meinen Aussagen oben über die verlinkte Dissertation stehe ich. Wahrscheinlich sind die anderen hier zu faul, das selber nachzuprüfen, das ist dann aber nicht mein Problem.
Machen wir einfach mal ein Gedankenexperiment: jemand erstellt eine analoge Studie zu der verlinkten Dissertation, diesmal aber nicht über Antifeminismus, sondern über Antireligionismus. Wobei 'Antireligionismus' so definiert sein soll: X ist antireligiös, wenn X für die Abschaffung der Religionsfreiheit eintritt. Und nun werden Vereine und Organisationen unter die Lupe genommen, das Netzwerk der Antireliösen soll entlarvt werden.
So weit wäre das erst mal legitim. Bloß wäre die Frage, wie man vorgeht: nimmt man die Selbstdarstellungen und Veröffentlichungen der untersuchten Gruppierungen? Ja, das wäre sicher ok.
Nimmt man aber auch Aussagen aus öffentlich zugänglichen Foren, die diese Gruppierungen zur Verfügung stellen? Das wäre offensichtlich nicht okay. Dazu brauchen wir nur das Beispiel IBKA und FGH zu nehmen. Bitte dazu einfach nochmal das weiter oben von mir gegebene Zitat von Seite 103 aus der Studie lesen. ("Der User XYZ ist sowohl Mitglied im FGH als auch im bösen ZZZ-Forum. Und der User ABC, der wahrscheinlich Mitglied im IBKA ist, äußert sich nicht immer sachlich".)
Was auch nicht okay ist, wäre, zu sagen: "ja, was die so sagen und schreiben, ist zwar nicht direkt antireligiös (im obigen Sinne), aber das liegt nur daran, dass die vorsichtig sind bei dem, was sie sagen, ist eine geschickte Taktik zugunsten einer langfristigen Strategie, tatsächlich wollen die die Religionsfreiheit beseitigen, obgleich wir das nicht zeigen können".
Mal in kurz gesagt: Kritik muss erlaubt sein. Sowohl an Religion als auch an Feminismus. Und welche Kritik erlaubt ist: das kann weder die Religion für ihren Bereich festlegen, noch der Feminismus für seinen Bereich.
Den von Dir verlinkten Artikel auf Manndat über die Renten habe ich mir inzwischen auch reingetan. Der ist ziemlich doof, weil der Autor anscheinend fälschlich annimmt, der Rententopf würde ausschließlich durch Beiträge gefüllt und weil er anscheinend nicht versteht, was mit 'Gender Pension Gap' gemeint ist.
Nur: das ist dann halt eben ein doofer Artikel. Kein Grund, daraus eine Verschwörung des Maskulismus zu konstruieren, zumindest nicht mehr ein Grund, als der doofe weiter oben von mir verlinkte Artikel von Alice Schwarzer ein Grund wäre, eine Verschwörung des Feminismus zu konstruieren.
Ich sehe mich nun weder als Feministen, noch als Maskulisten. Dem nun schon mehrfach genannten Punkt, das Feminismus und Maskulismus keine symmetrischen Bewegungen sind, stimme ich zu. Nur folgt daraus nun mal nicht, dass ein Verein wie Manndat böse sei.
Wobei ich aber nicht zustimmen kann: Deinen Definitionen von 'Männerrechtlern' und 'Männerbewegung'. Denn die lassen per se keinen Raum für meinen Standpunkt.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22288
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(#1766441) Verfasst am: 12.07.2012, 21:28 Titel: |
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Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Die linke Männerrechtsbewegung ermuntert Frauen darüber hinaus dazu, sich vollständig von “patriarchaler Abhängigkeit” zu lösen, indem sie auch den Staat nicht länger als Ersatzvater verwendet, um von ihm allein aufgrund der Zugehörigkeit zu einem vermeintlich “schwächeren Geschlecht” Förderung und Unterstützung in absurdem Ausmaß zu erhalten. |
Wie wunderschön richtig. |
Wie völlig absurd und in patriarchalen Denkmustern gefangen ist es denn wohl, den Staat als "Ersatzvater" zu bezeichnen, und mit dieser Idee dann Forderungen nach staatlicher Unterstützung als "patriarchale Abhängigkeit" zu diffamieren.
Das ist ehtweder strunzdumm oder bewusste argumentative Untergriffigkeit gegenüber feministischen Argumenten; wahrscheinlich beides.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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