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Googles "Legalize Love"
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1766346) Verfasst am: 12.07.2012, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:

Ich dachte eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und zugleich unvernünftiger, Menschen wollte im Alleingang die Beduetung - sowohl rechtlich als auch sprachlich - des Wortes Ehe ändern.


Aber der Wind hat sich gedreht und alle lieben Maximalpigmentierte, Homosexuelle, Muslime etc. etc.


Eine tolle Sause un der Staat bezahlt! Jippppieh!


Am Kopf kratzen mir ist nicht ganz klar, wie Du hier Homosexuelle und Muslime in Zusammenhang bringen kannst.

Dies hat nun in dieser Diskusion nichts miteinander zu tun.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1766348) Verfasst am: 12.07.2012, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es ging mir um Minderheiten die immer mehr in den Fokus der Gesellschaft rücken.


Ich will das nicht bewerten, es ist eben ein Fakt.


Die Muslime werden - obowhl ind er Midnerheit- alleine für ihren Minderheiten in einigen westlichen Staaten damit "belohnt" , dass sie schächten und Scharia-Gerichte und "Schiedsrichter" einrichten und sich ständig vor Gericht und sonstwo auf "verletzte Gefühle" berufen dürfen.

Meiner Auffassung nach, ist es kein lobenswerter Wert an sich zu einer Minderheit zu gehören.

Aber da bin ich wohl nicht mehr zeitgemäß; die innere Emigration ruft.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1766349) Verfasst am: 12.07.2012, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Es ging mir um Minderheiten die immer mehr in den Fokus der Gesellschaft rücken.


Ich will das nicht bewerten, es ist eben ein Fakt.


Es geht doch um die Gleichheit von alle, und nicht um eine Klique von katholische*, adlige*, Heterosexuelle*, weiße*, in Deutschland geborene*; enz* sein.

* Fülle dort einfach ein, wer Deiner Meinung nach, gleichberechtigt sein soll.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1766351) Verfasst am: 12.07.2012, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.


Gleichheit vor dem Gesetz sollte bedeuten, dass Menschen den gleichen Anspruch haben nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zu haben und, dass sie nicht alleine aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Minderheit ermordet werden dürfen.


Alles andere empfinde ich als unnötige und unzulässige Förderung, da erwachsene Menschen ihre Probleme gefälligst selber lösen sollen, anstatt ständig nach Geld und Hilfe zu plärren.


Vor allem dachte ich eben, dass eine Merheit der Menschen nicht darn interssiert ist oder sogar dagegen oponiert, dass das Wort "Ehe" und die Ehe als Rechtsinstitut verzerrt wird.


Da lag ich falsch und daher sollen die Menschen in Deutschland ihre Mehrheitsparty eben feiern, da ich alle postiven Gesetze anerkenne ist das eben so.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1766354) Verfasst am: 12.07.2012, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Was unterscheidet homosexuelle Paare generell von heterosexuellen ?
(Fortpflanzen zählt nicht, das machen auch nicht alle heteros)

Der Unterschied ist in der Tat die Fortpflanzung.

Es macht nämlich einen Riesen Unterschied, ob eine Beziehung nur vielleicht keinen oder mit Sicherheit keinen Nachwuch hervorbringen wird.

Oh, du meinst zeugungsunfähige Männer und empfängnisunfähige Frauen dürfen nicht heiraten?

Ach aber die könnten ja Pflegekinder versorgen oder Kinder adoptieren, künstliche Befruchtung und dergleichen nutzen, und so Kindern Sicherheit und Beständigkeit bieten ......... ÖÖhhhmmm Am Kopf kratzen

edit: Satz vervollständigt


Zuletzt bearbeitet von astarte am 12.07.2012, 17:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1766356) Verfasst am: 12.07.2012, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:

Alles andere empfinde ich als unnötige und unzulässige Förderung, da erwachsene Menschen ihre Probleme gefälligst selber lösen sollen, anstatt ständig nach Geld und Hilfe zu plärren.


Entschuldigung, aber ich "plärre" weder nach Geld noch nach Hilfe, sondern nur nach dem was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Gleiche Rechte für alle.
_________________
"Ein Gramm Wissen ist einem Zentner Überzeugung und einer Tonne Meinung bei weitem vorzuziehen" [Manès Sperber]
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1766357) Verfasst am: 12.07.2012, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.


Gleichheit vor dem Gesetz sollte bedeuten, dass Menschen den gleichen Anspruch haben nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zu haben und, dass sie nicht alleine aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Minderheit ermordet werden dürfen.


Alles andere empfinde ich als unnötige und unzulässige Förderung, da erwachsene Menschen ihre Probleme gefälligst selber lösen sollen, anstatt ständig nach Geld und Hilfe zu plärren.


Vor allem dachte ich eben, dass eine Merheit der Menschen nicht darn interssiert ist oder sogar dagegen oponiert, dass das Wort "Ehe" und die Ehe als Rechtsinstitut verzerrt wird.


Da lag ich falsch und daher sollen die Menschen in Deutschland ihre Mehrheitsparty eben feiern, da ich alle postiven Gesetze anerkenne ist das eben so.


Dies war die Anfangsthese:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Angeblich plant Google weltweit eine Kampagne zur Legalisierung von gleichgeschlechtichen Ehen.


Wenn Du nun in einem Satz Homosexuelle, Muslime, und Farbigen wirfst, riecht dass doch ziemlich stark nach Rassismus, und nicht nach Verteidigung der klassische Ehe.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1766365) Verfasst am: 12.07.2012, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Vor allem dachte ich eben, dass eine Merheit der Menschen nicht darn interssiert ist oder sogar dagegen oponiert, dass das Wort "Ehe" und die Ehe als Rechtsinstitut verzerrt wird.

Am Rechtsinstitut "Ehe" ändert sich doch für Heterosexuelle nicht das Geringste, wenn es auf Homosexuelle ausgedehnt wird.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1766375) Verfasst am: 12.07.2012, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.


Gleichheit vor dem Gesetz sollte bedeuten, dass Menschen den gleichen Anspruch haben nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zu haben und, dass sie nicht alleine aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Minderheit ermordet werden dürfen.


Alles andere empfinde ich als unnötige und unzulässige Förderung, da erwachsene Menschen ihre Probleme gefälligst selber lösen sollen, anstatt ständig nach Geld und Hilfe zu plärren.


Vor allem dachte ich eben, dass eine Merheit der Menschen nicht darn interssiert ist oder sogar dagegen oponiert, dass das Wort "Ehe" und die Ehe als Rechtsinstitut verzerrt wird.


Da lag ich falsch und daher sollen die Menschen in Deutschland ihre Mehrheitsparty eben feiern, da ich alle postiven Gesetze anerkenne ist das eben so.


Dies war die Anfangsthese:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Angeblich plant Google weltweit eine Kampagne zur Legalisierung von gleichgeschlechtichen Ehen.


Wenn Du nun in einem Satz Homosexuelle, Muslime, und Farbigen wirfst, riecht dass doch ziemlich stark nach Rassismus, und nicht nach Verteidigung der klassische Ehe.



Die Problematik zeigt eben wie Minderheiten mehr und mehr Beachtung finden (wollen) gut auf udn ich habe spontan ein paar weitere Beispiele genannt, mehr aber auch nicht.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1766380) Verfasst am: 12.07.2012, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.


Gleichheit vor dem Gesetz sollte bedeuten, dass Menschen den gleichen Anspruch haben nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zu haben und, dass sie nicht alleine aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Minderheit ermordet werden dürfen.


Alles andere empfinde ich als unnötige und unzulässige Förderung, da erwachsene Menschen ihre Probleme gefälligst selber lösen sollen, anstatt ständig nach Geld und Hilfe zu plärren.


Vor allem dachte ich eben, dass eine Merheit der Menschen nicht darn interssiert ist oder sogar dagegen oponiert, dass das Wort "Ehe" und die Ehe als Rechtsinstitut verzerrt wird.


Da lag ich falsch und daher sollen die Menschen in Deutschland ihre Mehrheitsparty eben feiern, da ich alle postiven Gesetze anerkenne ist das eben so.


Dies war die Anfangsthese:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Angeblich plant Google weltweit eine Kampagne zur Legalisierung von gleichgeschlechtichen Ehen.


Wenn Du nun in einem Satz Homosexuelle, Muslime, und Farbigen wirfst, riecht dass doch ziemlich stark nach Rassismus, und nicht nach Verteidigung der klassische Ehe.



Die Problematik zeigt eben wie Minderheiten mehr und mehr Beachtung finden (wollen) gut auf udn ich habe spontan ein paar weitere Beispiele genannt, mehr aber auch nicht.


Ich verstehe Dich aber trotzdem nicht.

In irgend eine Weise ist man doch selber immer "Minderheit".

Ich finde es problematisch, wenn man Minderheiten diskriminieren darf.
Als Atheist ist man doch auch eine Minderheit. Nun gut. Jetzt nicht mehr so, aber vor nicht al zu lange Zeit, war man eine Minderheit.
Stell Dir mal vor, man hätte damals verboten, dass Atheisten heiraten dürfen.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1766381) Verfasst am: 12.07.2012, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wieso sollte man ungleichgeschlechtlichen Atheisten denn das heiraten verbieten, das wäre doch die pure Diskirminierung?

Zuletzt bearbeitet von Vektral Proximus am 12.07.2012, 19:00, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1766391) Verfasst am: 12.07.2012, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Aber wieso sollte man ungleichgeschlechtlichen Atheisten denn das heiraten verbieten, das wäre doch die oure Diskirminierung?


wirr kann das mal jemand übernehmen. Der begreift wirklich nicht, wo der Hase im Pfeffer liegt.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1766405) Verfasst am: 12.07.2012, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Aber wieso sollte man ungleichgeschlechtlichen Atheisten denn das heiraten verbieten, das wäre doch die pure Diskirminierung?


Wofür brauchen Atheisten das heilige Sakrament der Ehe?
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1766407) Verfasst am: 12.07.2012, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meinte die Zvilehe.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22288

Beitrag(#1766437) Verfasst am: 12.07.2012, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Ich meinte die Zvilehe.

Die Zivilehe ist ja aber auch ein Rechtsinstitut, das erst einmal eingeführt werden musste. Vorher gab es nun einmal nur die kirchliche Ehe. Und durch die Einführung der Zivilehe konnten dann auch erklärte Atheisten heiraten.

Dagegen hätten sich christliche Fundamentalisten mit einer deinen Argumenten genau parallelen Argumentation aussprechen können: "Der Begriff "Ehe" hat nun einmal auch einen religiösen Gehalt, indem die Ehe "vor Gott" geschlossen wird und (zumindest katholischerseits) auch als Sakrament angesehen wird; und deswegen ist es ganz logisch, dass dieses Institut Menschen, die diesen Gehalt ablehnen, auch nicht zur Verfügung steht. Warum sollte man diesen Begriff ändern und die Ehe auch für Atheisten öffnen? Die christliche Mehrheit wäre bestimmt dagegen!"

Man hat die Zivilehe trotzdem eingeführt, also den Begriff der Ehe geändert/erweitert, u.a. weil man es - wie du - als Diskriminierung angesehen hat, wenn Atheisten nicht heiraten dürften. Und jetzt sieht man es als Diskriminierung an, wenn Homosexuelle nicht heiraten dürfen, und möchte deswegen den Begriff und das Rechtsinstitut ändern.

Und warum sollte das Heterosexuelle stören? Für sie ändert sich doch genauso viel, wie sich durch die Einführung der Möglichkeit der Zivilehe für christliche Paare geändert hat, nämlich: Nix.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1766570) Verfasst am: 13.07.2012, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Gleiche Rechte für alle.


Und ich behaupte nach wie vor, dass das der Fall ist. Jeder Mann in Deutschland hat sie selben Rechte und jede Frau in Deutschland hat die selben Rechte.

Natürlich kann man eine Diskrinimierung herbeischreiben, indem man beliebig neue Gruppen definiert. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen spielt im Gesetz keine Rolle. Sie ist an keiner Stelle Anknüpfungspunkt für Rechte oder Pflichten. Warum sollte sich das ändern?

Die sexuelle Ausrichtung ist genauso belanglos wie jede andere Privatsache, z.B. Sport. Auch die Gruppe der Wasserballer könnte behaupten, sie werde in Deutschland diskriminiert. Denn schließlich werden jährlich Milliardenbeträge in Fullballstadien, Fussballübertragungsrechte und Polizeieinsätze bei Fussballspielen investiert. Steuergelder, die auch von Wasserballern getragen werden... Gleiches Recht für alle! Milliardenbeträge auch für Wasserballer!!! Blödsinn? Ja, klar. Aber die Preisfrage lautet: warum ist das Blödsinn? Genau. Weil "Wasserballer" keine grundgesetzlich relevante Gruppe ist. Wasserballer haben als Bürger unseres Landes die selben Rechte wie Fussballer.

Ach übrigens, mein Nachbar hat ein neues Auto: Porsche. Ich will auch einen Porsche! Gleiches Recht für alle. Mein anderer Nachbar hat eine neue Freundin. 19 und Modelmasse. So eine will ich auch. Gleiches Recht für alle. etc. etc. etc.
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Flat
ich war's nicht



Anmeldungsdatum: 17.06.2008
Beiträge: 614

Beitrag(#1766572) Verfasst am: 13.07.2012, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

@Fake, Du hast Recht und gleichzeitig Unrecht.

Es gibt in Deutschland nicht die gleichen Rechte für alle. (Dein Beispiel mit den Wasserballern trifft es gut, bei Homosexuellen ist es genauso).

Nur: Beides ist zulässig.

Der Staat (und deshalb greift dein Porschebeispiel nicht, weil da der Staat nicht betroffen ist) hat das Recht, Prioritäten zu setzen, bestimmte Gruppen zu bevorzugen (man denke für z.B. an Steuervorteile für best. Gruppen wie Landwirte usw.)

Dieser Bevorzugung sind im Grundgesetz Grenzen gesetzt.


Diese Grenzen betreffen aber derzeit nicht die sexuelle Ausrichtung der Menschen. Es gibt hier allerdings Gesetzesbestrebungen, das zu ändern.


Bei der Gleichberechtigung von Homosexuellen geht es deshalb darum, eben diese Gleichstellung zu erreichen (oder zu verhindern, je nachdem, wo man steht). Es ist eine gesellschaftliche Diskussion und Entwicklung.

Denn es ist ja auch nicht verboten, Ihnen die Eherechte einzuräumen (das ist meines Wissens richterlich inzwischen entschieden, denn die Argumentation, dass das verboten ist, weil es die Ehe von Heterosexuellen mindert, gab es ja auch)

Es ist also etwas völlig normales in einer Demokratie: Eine Gruppe kämpft um bestimmte Rechte und um die Mehrheit in der Bevölkerungsmeinung.

Hier hat sich bei diesem Thema in den letzten 50 Jahren enorm viel getan. Wir sind schließlich noch bei der Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen gestartet. Jetzt ist nur noch wenig übrig an Unterschied. Das wird auch noch fallen.

Interessant wird aber ein Restraum: Nämlich da, wo dieses Recht auf Gleichhbehandlung von Homosexuellen (so es denn kommt) auf andere Grundrechte wie beispielsweise der Religionsfreiheit stößt. Gerade in kirchlichen Arbeitsverhältnissen wird's dann spannend.

Tschüss

Jörg
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