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Männliche Beschneidung
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1767362) Verfasst am: 16.07.2012, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Am besten jeden Politiker zupflastern mit Belegen für die negativen Folgen der Beschneidung. Der hat dich einfach nicht ernst genommen. Diese Ignoranz geht mir sowas von auf den Keks!
_________________
Am Anfang war ......das Experiment.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1767365) Verfasst am: 16.07.2012, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

gefettet von mir

Man sollte alle Politiker, die so einen Dünpfiff absondern, zur Zwangsbeschneidung verdonnern. Rituell selbstverständlich: Ohne Narkose und mit nuckelndem Mohel.

Nö, aber die könnten sich ja aus Solidarität beschneiden lassen, (gerne auch mit Narkose). Sagte auch Henryk M. Broder schon:

Wie viel Zivilcourage passt auf eine Vorhaut? hat folgendes geschrieben:
Gut wäre es auch, Nichtjuden zu mobilisieren. Viele nicht-jüdische Eltern, die ihre Kinder Noah und Elias, Rachel und Sarah, nennen, machen es nicht nur, weil es sich um schöne Namen handelt (jedenfalls schöner als Kevin, Rocco, Chantal und Mandy), sondern weil sie sich mit jenen solidarisieren wollen, die von ihren Eltern und Großeltern im Stich gelassen wurden.

Der nächste logische Schritt wäre es, ihre Söhne beschneiden zu lassen, um den letzte Unterschied zu den Juden aufzuheben. Niemand wäre mehr in der Lage, einen beschnittenen christlichen Jungen, der Motti oder Doron heißt, von einem richtigen Juden zu unterscheiden. So etwas wäre auch die praktische Umsetzung der in postnazistischen Widerstandskreisen sehr beliebten Parole "Wehret den Anfängen!" Und zugleich ein Zeichen gegenüber den Moslems, dass sie in Deutschland willkommen sind.

Wäre zwar dann immer noch kein Argument, würde aber zumindest ihre moralische Integrität beweisen. Und Frauen könnten sich solidarisch die Klitorisvorhaut beschneiden lassen.
----
Edit: Name korrigiert, sorry.


Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 16.07.2012, 21:48, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1767366) Verfasst am: 16.07.2012, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann man da nur von ReligionsFREIHEIT reden, wenn man halbwegs sein Hirn beim Reden in Betrieb hat? Die Freiheit von dem Betroffenen interessiert nicht nur einen Scheiß, die soll genau unterbunden werden.

Ich verstehs nicht.

Und wie krieg ich das widerliche Bild von einem nuckelnden Mohel aus dem Kopf? Tradition. Igitt.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1767367) Verfasst am: 16.07.2012, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wie kann man da nur von ReligionsFREIHEIT reden, wenn man halbwegs sein Hirn beim Reden in Betrieb hat? Die Freiheit von dem Betroffenen interessiert nicht nur einen Scheiß, die soll genau unterbunden werden.

Ich verstehs nicht.

Und wie krieg ich das widerliche Bild von einem nuckelnden Mohel aus dem Kopf? Tradition. Igitt.


Ich weiß schon, warum ich mir sowas nicht anschaue.

Tradition! Pff. Früher durfte man seine Kinder verprügeln, und Vergewaltigung in der Ehe war auch erlaubt.

Ich bin mir sicher, dass letztendlich die Vernunft sich durchsetzen wird.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1767373) Verfasst am: 16.07.2012, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wie kann man da nur von ReligionsFREIHEIT reden, wenn man halbwegs sein Hirn beim Reden in Betrieb hat? Die Freiheit von dem Betroffenen interessiert nicht nur einen Scheiß, die soll genau unterbunden werden.

Ich verstehs nicht.

Und wie krieg ich das widerliche Bild von einem nuckelnden Mohel aus dem Kopf? Tradition. Igitt.


Ich weiß schon, warum ich mir sowas nicht anschaue.

das hab ich nicht angeschaut, das steht mir bei der Erwähnung vor Augen. Bitte nicht! Ein höchst unhygienisches und befremdliches Vorgehen um es mal euphemistisch auszudrücken! Ich hoffe doch schwer, das ist nicht wirklich mehr üblich!

Zitat:
Tradition! Pff. Früher durfte man seine Kinder verprügeln, und Vergewaltigung in der Ehe war auch erlaubt.

Ich bin mir sicher, dass letztendlich die Vernunft sich durchsetzen wird.

Hoffen wir mal das es hier auch schon soweit ist.
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wuffi
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Anmeldungsdatum: 23.12.2009
Beiträge: 1256

Beitrag(#1767375) Verfasst am: 16.07.2012, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schlimmer sind noch die Stunden und Tage danach . Beim ersten mal Wasser lassen ist der Penis oft so
geschwollen ,dass kein Urin mehr durchgeht und ein Katheter zur Hilfe genommen werden muss , welcher dann
durch die Wunde in die Blase geschoben wird . In den folgenden Tagen wird die empfindliche , normalerweise durch die Vorhaut geschützte Eichel ständig an den Klamotten gerieben , in arabischen
Ländern haben die Kinder in der Zeit einen Stock in der Hose , welcher die Sachen abhält .
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1767378) Verfasst am: 16.07.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin immer noch geschockt von der Aussage "unter dem nicht belegbaren Argument, die Beschneidung schade den Kindern". So eine völlige Ignoranz unter Politikern finde ich gruselig. Das ist eigentlich nicht tolerierbar.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1767380) Verfasst am: 16.07.2012, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Unsere wandelnde Knopfleiste sieht uns als Komiker Geschockt

Bundeskanzlerin Angela Merkel machte sich persönlich für das Recht auf Beschneidungen in Deutschland stark. [...] „Wir machen uns zur Komikernation“


Es juckt mir in den Fingern, die blöde Nuss mal anzurufen und zu fragen, ob sie überhaupt noch auf dem Boden des Grundgesetzes steht...

... und die Argumentation, dass Beschneidung nicht schade ist ja sowas von oberfaul. Selbst wenn man jetzt mal die sexuelle Beeinträchtigung und die Beeinträchtigung des Körpergefühls mal außen vor läßt - alleine der Schmerz bei der Beschneidung und natürlich auch der Wundheilungsschmerz danach sind ein Körperschaden, selbst wenn ein Baby sich als Erwachsener nicht mehr bewußt an den Schmerz erinnert.

Mit dem gleichen blöden Argument könnte man die Prügelstrafe für Kinder wieder einführen, denn bis die Kinder erwachsen sind, erinnern die sich auch nicht mehr bewußt an die Schmerzen von einst erlittenen Prügeln

Wie haben die konservativen Arschlöcher früher immer dazu gesagt: "Ne tracht Prügel hat noch niemandem geschadet...."

Erbrechen

nv.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1767382) Verfasst am: 16.07.2012, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer noch geschockt von der Aussage "unter dem nicht belegbaren Argument, die Beschneidung schade den Kindern". So eine völlige Ignoranz unter Politikern finde ich gruselig. Das ist eigentlich nicht tolerierbar.

ich auch,
ich denke noch über eine antwort nach - im ersten moment wollte ich nämlich schreiben, dass er wohl null ahnung von dem thema hat und nur reflexartig auf die vorwürfe der rabbis reagiert hat - man ist ja nicht antisemitisch.

für vorschläge bin ich offen.....
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1767383) Verfasst am: 16.07.2012, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
für vorschläge bin ich offen.....


Schick ihm doch diesen Link:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/nach-dem-koelner-urteil-beschneidung-ist-nicht-harmlos-1.1401049

Zitat:
Die Entfernung der Vorhaut von Säuglingen ist buchstäblich einschneidender als die von Erwachsenen oder älteren Kindern. Da Vorhaut und Eichel bei fast allen Neugeborenen noch fest verwachsen sind, ähnlich wie Fingernägel mit dem Nagelbett, müssen diese beiden Strukturen zunächst einmal auseinandergerissen werden. Danach wird - je nach Methode - die Vorhaut längs abgeklemmt und eingeschnitten, mit einem Beschneidungsinstrument rundum für mehrere Minuten gequetscht und schließlich mit einem Skalpell amputiert.

Die gesamte Operation dauert bis zu zwanzig Minuten. Obwohl in medizinischen Studien bewiesen wurde, dass die Neugeborenen extreme Schmerzen erleiden, ist eine adäquate Betäubung auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.

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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1767386) Verfasst am: 16.07.2012, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

hab lange nichts von mir hören lassen. Ich bastle gerade an einem Leserbrief für die SZ zum Thema, wollte aber mal ein paar Meinungen einholen. Ich bin mir übrigens bewusst, dass das Teil eigentlich zu lang ist. Blöderweise hab ich ihn schon stark zurückgestutzt. Es handelt sich in erster Linie übrigens um eine Replik auf diesen Kommentar

Zitat:

Dass der unsäglichen Positionierung der SZ in der Beschneidungsdebatte noch der obligatorische Prantl folgen würde, durfte erwartet werden. Den wie gewohnt weitgehend argumentbefreit Versen Heribert Prantls seien daher die folgenden klaren und unverdrucksten Aussagen gegenübergestellt, deren Bewertung und Einordnung somit jedem offen steht: 1: Kinder einer schmerzhaften, medizinisch nicht gebotenen Prozedur zu unterziehen, ist falsch. 2: Eine in sich falsche Handlung wird durch eine noch so alte Verwurzelung in religiöser Tradition nicht richtig. 3: Sechsjährige und Säuglinge sind keine Muslime, keine Juden und keine Christen. Sie sind allenfalls Kinder von Muslimen, Juden oder Christen. 4: Schutzwürdig ist daher deren negative Religionsfreiheit, d.h. insbesondere deren Recht, keinen religiös begründeten, chirurgischen Eingriffen unterzogen zu werden. 5: Religionsfreiheit mag ein hohes Gut sein. Kinder sind jedoch Schutzbefohlene ihrer Eltern, nicht aber deren Eigentum. Die Vorstellung, das Prinzip der Religionsfreiheit umfasse das Recht, an Dritten nach Gutdünken chirurgische Modifikationen vorzunehmen, ist abwegig. 6: Jüdisches und muslimisches Leben sind in Deutschland erwünscht. Diejenigen Ausprägungen aber, die Kinder nur dann als vollwertiges Mitglied ansehen können, wenn diese in einem Alter der Wehrlosigkeit beschnitten werden, sind dagegen ebenso wenig wünschenswert, wie Ausprägungen des Christentums, die etwa unehelichen Kindern einen geringeren Stellenwert einräumen. 7: Ein Recht, welches das Zusammenleben von Menschen verträglich zu machen sucht, indem es Kindern elementare Rechte abspricht, ist kein Recht, sondern Unrecht, oder auch schlicht ein Scheißrecht! 8: Jedem entscheidungsfähigen Menschen, ob männlich oder weiblich, steht es frei, an sich in jeder Weise herumschneiden zu lassen, die er für gottgefällig hält. Diese Entscheidungsfähigkeit ist bei Kindern nicht gegeben. Wer es für legitim hält, diese weitreichende Entscheidungen auf die Eltern zu übertragen, die ihrerseits wiederum allzu häufig hohem Erwartungsdruck aus ihrem religiösen und familiären Umfeld ausgesetzt sind, der muss es sich gefallen lassen, wenn rational denkende Menschen ihm jedes Gefühl für Mitmenschlichkeit absprechen.


Zuletzt bearbeitet von Keller am 16.07.2012, 22:51, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1767387) Verfasst am: 16.07.2012, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer noch geschockt von der Aussage "unter dem nicht belegbaren Argument, die Beschneidung schade den Kindern". So eine völlige Ignoranz unter Politikern finde ich gruselig. Das ist eigentlich nicht tolerierbar.

ich auch,
ich denke noch über eine antwort nach - im ersten moment wollte ich nämlich schreiben, dass er wohl null ahnung von dem thema hat und nur reflexartig auf die vorwürfe der rabbis reagiert hat - man ist ja nicht antisemitisch.

für vorschläge bin ich offen.....

Das ist so offensichtlich nur auf die Vorwürfe der Rabbis reagiert, weil ja die Beschneidung von muslimischen Kindern und alle anderen nicht medizinischen Gründen auch darunter fällt, und niemand was gegen jüdische im besonderen hat. Und gegen diese hätte gar niemand was, wenn es für Säuglinge irgendwie symolisch ersetzt würde, und später nachgeholt werden würde, wenn der junge Mann das dann will.

Sich den Schuh anziehen zu lassen, da wäre irgendwas antisemitisch, ist bescheuert.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1767388) Verfasst am: 16.07.2012, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
für vorschläge bin ich offen.....


Schick ihm doch diesen Link:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/nach-dem-koelner-urteil-beschneidung-ist-nicht-harmlos-1.1401049

Zitat:
Die Entfernung der Vorhaut von Säuglingen ist buchstäblich einschneidender als die von Erwachsenen oder älteren Kindern. Da Vorhaut und Eichel bei fast allen Neugeborenen noch fest verwachsen sind, ähnlich wie Fingernägel mit dem Nagelbett, müssen diese beiden Strukturen zunächst einmal auseinandergerissen werden. Danach wird - je nach Methode - die Vorhaut längs abgeklemmt und eingeschnitten, mit einem Beschneidungsinstrument rundum für mehrere Minuten gequetscht und schließlich mit einem Skalpell amputiert.

Die gesamte Operation dauert bis zu zwanzig Minuten. Obwohl in medizinischen Studien bewiesen wurde, dass die Neugeborenen extreme Schmerzen erleiden, ist eine adäquate Betäubung auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.

gute idee!
ich muss nur aufpassen, dass ich den nicht als kompletten idioten tituliere *seufz*, sonst liest das ja keiner weiter.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1767390) Verfasst am: 16.07.2012, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Keller: Mein Rat wäre, den pauschalen und etwas irrational wirkenden Hieb auf Prantl rauszunehmen.

(Abgesehen davon, daß Prantl mE häufig auch sehr gut überlegte Artikel schreibt ...)

Ansonsten gefällt mir Deine Argumentation sehr gut.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1767391) Verfasst am: 16.07.2012, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Nach wiki:

"Häuten bezeichnet die Entfernung von Haut. Im Speziellen werden folgende Vorgänge bezeichnet:

- Häutung, das eigenständige Abstreifen einer alten Haut von Tieren
-das entfernen von Fell oder Haut getöteter Tiere, siehe Schlachtung#Hautabzug
-Enthäuten,eine Foltermethode"

Welche Kategorie trifft auf die Religionisten zu?


Martin Walser beschreibt die endlich entdeckte Masturbation ausgesprochen sinnfällig mit zwei Worten: häuten, enthäuten, häuten, enthäuten, häuten, enthäuten,…

Der Jurist Putzke stellt, bei Anne Will am 11.07. unter anderem fest, dass die hohe Zahl der Beschneidungen in den USA schlicht der Unterdrückung der Masturbation dient.

Zu der Frage ob so ein Urteil ausgerechnet aus Deutschland kommen dürfe sagt eine Frau Kallwass – die Atheistin aus dem Unterschichtenfernsehen - passende und, wie ich finde, deutliche Worte zu Denkverboten, zu Denkbarrieren.

Dieses Machtmittel zur Unterdrückung von zutiefst Menschlichem sollte auf der Basis vom GG sofort verboten werden.

Ekelhaft der Opportunismus des MdB Volker Beck, hat er vergessen, dass es religiöse „Würden“träger waren, die Schwulsein als Krankheit abqualifizierten?
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1767393) Verfasst am: 16.07.2012, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@Keller: Mein Rat wäre, den pauschalen und etwas irrational wirkenden Hieb auf Prantl rauszunehmen.

(Abgesehen davon, daß Prantl mE häufig auch sehr gut überlegte Artikel schreibt ...)

Ansonsten gefällt mir Deine Argumentation sehr gut.

Da schließe ich mich an, ich würde zusätzlich noch den Halbsatz "oder auch schlicht ein Scheißrecht" rausnehmen.

(Und noch 'ne kleine Haarspalterei: das mit dem Punkt 8 stimmt AFAIK so nicht, es ist nicht erlaubt, beliebig an sich selber herumschnibbeln zu lassen. Aber ich würde das trotzdem so lassen, sonst wird das zu kompliziert, der Punkt wird so schon klar.)
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1767395) Verfasst am: 16.07.2012, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
@Keller: Mein Rat wäre, den pauschalen und etwas irrational wirkenden Hieb auf Prantl rauszunehmen.

(Abgesehen davon, daß Prantl mE häufig auch sehr gut überlegte Artikel schreibt ...)

Ansonsten gefällt mir Deine Argumentation sehr gut.

Da schließe ich mich an, ich würde zusätzlich noch den Halbsatz "oder auch schlicht ein Scheißrecht" rausnehmen.


Das wollt ich auch gerade schreiben.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1767396) Verfasst am: 16.07.2012, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Kommentar aus der Schweiz zu Merkels Komiker-Bermerkung:

Zitat:
Sollte die Politik sich dazu entschliessen zukünftig Beschneidungen als legal anzusehen, wäre diese Handlung wahrlich eine groteske Komödie und Merkel und Co. verkämen zu Komikern.So ist in Deutschland die Beschneidung von Mädchen oder Frauen aus religiösen Gründen verboten und strafbar, die bei männlichen Kindern soll jedoch straffrei bleiben. Das allein verstösst schon gegen den Gleichheitsgrundsatz von Mann und Frau und ist eindeutig eine Diskriminierung des männlichen Geschlechts.Wie man klar erkennt ist diese Angelegenheit ein Fall für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, denn die Abwertung des männlichen Geschlechts kann nicht hingenommen werden.

Selbst Tiere geniessen einen grösseren Schutz in Deutschland als das männliche Wesen. So ist das kupieren von Hundeohren nach § 6 des Tierschutzgesetzes in Deutschland verboten, da es eine Amputation darstellt und wird bestraft. Hunde haben somit also mehr Rechte als Knaben ?


http://www.schweizmagazin.ch/news/ausland/10502-Beschneidungen-diskriminieren-das-mnnliche-Geschlecht.html
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1767398) Verfasst am: 16.07.2012, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
für vorschläge bin ich offen.....


Schick ihm doch diesen Link:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/nach-dem-koelner-urteil-beschneidung-ist-nicht-harmlos-1.1401049

Zitat:
Die Entfernung der Vorhaut von Säuglingen ist buchstäblich einschneidender als die von Erwachsenen oder älteren Kindern. Da Vorhaut und Eichel bei fast allen Neugeborenen noch fest verwachsen sind, ähnlich wie Fingernägel mit dem Nagelbett, müssen diese beiden Strukturen zunächst einmal auseinandergerissen werden. Danach wird - je nach Methode - die Vorhaut längs abgeklemmt und eingeschnitten, mit einem Beschneidungsinstrument rundum für mehrere Minuten gequetscht und schließlich mit einem Skalpell amputiert.

Die gesamte Operation dauert bis zu zwanzig Minuten. Obwohl in medizinischen Studien bewiesen wurde, dass die Neugeborenen extreme Schmerzen erleiden, ist eine adäquate Betäubung auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.

gute idee!
ich muss nur aufpassen, dass ich den nicht als kompletten idioten tituliere *seufz*, sonst liest das ja keiner weiter.


Oder besser noch, such ein paar dieser Publikationen, druck jede mehrfach aus und bring die Stapel mit Hilfe einiger Freunden im Abstand von sagen wir mal 15 min einzeln zu diesem Abgeordneten, dabei scheißfreundlich sein und mit dem Satz schließen: nach der Lektüre dieser Dokumente werden sie sich sicher für das richtige entscheiden. Ich werde es nachprüfen.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1767400) Verfasst am: 16.07.2012, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
für vorschläge bin ich offen.....


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http://www.sueddeutsche.de/wissen/nach-dem-koelner-urteil-beschneidung-ist-nicht-harmlos-1.1401049

Zitat:
Die Entfernung der Vorhaut von Säuglingen ist buchstäblich einschneidender als die von Erwachsenen oder älteren Kindern. Da Vorhaut und Eichel bei fast allen Neugeborenen noch fest verwachsen sind, ähnlich wie Fingernägel mit dem Nagelbett, müssen diese beiden Strukturen zunächst einmal auseinandergerissen werden. Danach wird - je nach Methode - die Vorhaut längs abgeklemmt und eingeschnitten, mit einem Beschneidungsinstrument rundum für mehrere Minuten gequetscht und schließlich mit einem Skalpell amputiert.

Die gesamte Operation dauert bis zu zwanzig Minuten. Obwohl in medizinischen Studien bewiesen wurde, dass die Neugeborenen extreme Schmerzen erleiden, ist eine adäquate Betäubung auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel.

gute idee!
ich muss nur aufpassen, dass ich den nicht als kompletten idioten tituliere *seufz*, sonst liest das ja keiner weiter.


Oder besser noch, such ein paar dieser Publikationen, druck jede mehrfach aus und bring die Stapel mit Hilfe einiger Freunden im Abstand von sagen wir mal 15 min einzeln zu diesem Abgeordneten, dabei scheißfreundlich sein und mit dem Satz schließen: nach der Lektüre dieser Dokumente werden sie sich sicher für das richtige entscheiden. Ich werde es nachprüfen.

ich werde über meine antwort nachdenken, der link von oben kommt auf jeden fall rein.
werde morgen auf den hunderunden darüber nachdenken, da habe ich meist gut ideen *lach*
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#1767403) Verfasst am: 17.07.2012, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer noch geschockt von der Aussage "unter dem nicht belegbaren Argument, die Beschneidung schade den Kindern". So eine völlige Ignoranz unter Politikern finde ich gruselig. Das ist eigentlich nicht tolerierbar.


1. Eine derartige Antwort, in der mir durch die Blume "Religionsfeindlichkeit" oder gar Antisemitismus unterstellt würde, würde ich auch als beleidigend empfinden Argh.

(In der Tat findet man, wenn man nach derartigen Betrachtungen sucht, schnell irgendwelche Pamphlete, wie böse doch die Juden seien - oder halt irgendwelche PI-Texte über die "bösen Muslime", in denen nur im Nebensatz erwähnt wird, daß die guten Juden das ja auch machten... (weiter s.u.)*)


2. Es mag natürlich auch sein, daß es unterschiedliche Definitionen von "Schaden" gibt: So eine Medienkritikerin, die sich über die angebliche "Pornographisierung des Internets" beschwerte, vertrat zum Beispiel die Auffassung, es sei schon ein - nicht hinzunehmender - Schaden für Kinder und Jugendliche, wenn sie irgendetwas sehen könnten, über das sie sich erschreckten - oder gar etwas, das sie nicht sehen wollten. Oder die Ausgrenzung und Stigmatisierung, die ein unbeschnittenes Kind angeblich - von Seiten von anderen unbeschnittenen Kindern (?!) oder von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde - erfahre. (Aber auch das ist vielleicht ja auch eine schöne und wertvolle Tradition, die man erhalten muß Argh.) Ich sehe es aber auf jeden Fall als Schaden an, wenn Empfindungsfähigkeit vernichtet wird.


3. Ich greife auch mal ein anderes Argument auf, das hier im Thread schon gebracht wurde: Was wäre eigentlich nicht mehr hinzunehmen? Wenn erwiesen wäre, daß Neugeborene sehr wohl Schaden erleiden - also Schmerzen bzw. späterhin Einschränkungen bei der sexuellen Empfindung gegenüber dem, was ansonsten möglich wäre? Oder wenn ein religiöser Kult neu entstünde, der die Amputation der Vorhaut bei Neugeborenen verlangte, wäre dies von der Religionsfreiheit gedeckt?

Wieweit geht das Elternrecht, unnötige Eingriffe am Körper eines Kindes gegen dessen Willen durchzuführen? Wie würde beispielsweise rechtlich beurteilt, wenn ohne medizinische Notwendigkeit ein anderer Teil des Körpers entfernt würde, beispielsweise ein Zeh oder ein Fingerglied, oder das Kind tätowiert würde (klar, man kann sich auch daran gewöhnen, wenn so etwas fehlt, wird es ggf. auch nicht vermissen, und würde auch nicht ausgegrenzt werden, wenn etliche Leute so herumliefen)? Oder wenn klar würde, daß es eine Einschränkung der Freiheit darstellt (Beispielsweise wenn es einen Kult gäbe, der Beschnittene nicht akzeptieren würde: Im 19.Jh. haben beispielsweise bosnische Christen ihre Töchter tätowiert, damit diese nicht etwa einen Moslem heiraten oder zum Islam übertreten könnten)?

Es gibt natürlich Gegenargumentationen, daß Eltern ihre Kinder ja immer zu irgendetwas zwängen. Aber ich denke schon, daß nach seinem Alter und seiner Entscheidungsfähigkeit das Kind schon gefragt werden sollte, und dies auch mit berücksichtigt werden sollte, beispielsweise dahingehend, je näher die Entscheidung ihm geht oder je größere Konsequenzen sie hat. Sollte das Kind qua Reife in einer Frage noch nicht entscheidungsfähig sein, sollte erstmal grundsätzlich von einer Ablehnung von Seiten des Kindes ausgegangen werden. Und diese kann auch wichtig werden, was die Erlaubtheit einer solchen Handlung angeht.


4. * Schließlich noch Theologisches: Viele Religionen enthalten im übrigen die Idee eines "Blutopfers" - und manche auch den Versuch, derartige Opfer durch abgeschwächte Formen oder durch symbolisches Handeln zu ersetzen. Man kann nicht unbedingt sagen, diese Religionen seien "blutrünstig". Diese Rituale stellen ja eine gewisse "Humanisierung" gegenüber den vorherigen Zuständen dar.


a. Theologische Argumentationen finde ich natürlich problematisch: wenn ich beispielsweise meinte, infolge der Argumentation des Paulus sei die Beschneidung ja abgelöst worden, würde ich damit die Juden indirekt auffordern, das Christentum anzunehmen. Aber mir kam da so eine Ideenskizze:

Wird nicht in gewisser Weise wird ja auch in der Bibel eine schrittweise Ersetzung durchgeführt: Da hat man erst die Beschneidung im Alter von 13 Jahren (Ismael; Genesis 17,25), dann die des Kindes (Isaak; Genesis 21,4): Die Säuglingsbeschneidung kann man vielleicht auch insofern begründen, daß man Neugeborene noch nicht "zum Volk" zählte. (Wobei es in einer anderen jüdischen Quelle auch eine Argumentation zwischen Ismael und Isaak gibt, in der Ismael davon spricht, eigentlich sei er herausgehoben, weil schon seine gefühlte Bindung an die Religion stärker sei -- denn ein 13jähriger kann sich eher für oder gegen etwas entscheiden als ein Neugeborener.)

Woher die Beschneidung genau kommt, ist nicht ganz klar: Es wird etwa ein magisches Denken genannt, daß das Genital erst für die Funktion als Fortpflanzungsorgan "eröffnet" werden müsse. Vorstellungen von "Hygiene" - aber nicht nur Sauberkeit im rein physischen Sinne. Sondern auch die "spirituelle Hygiene": also die Regulierung der Sexualität zwecks Einhaltung der Moralregeln - Sex nur zur Fortpflanzung, innerhalb der Ehe, mit Schmerz assoziieren etc. (Und auch das wäre ein Angriffspunkt für eine Kritik: die jüdische Theologie assoziierte die Beschneidung mit Tugendhaftigkeit, es wurden sogar Schmerz und Trauma gelobt, und die Beschneidung wird bis heute ohne Betäubung vorgenommen). Oder auch Initiationspraktiken, daß es also einen Wert darstellte, das über sich ergehen zu lassen, um seine Schmerzunempfindlichkeit/"Männlichkeit" zu beweisen. Oder eben auch, daß es sich um ein symbolisches Blutopfer handelte: Vielleicht auch im Sinne eines "umgekehrten Opfers", weil ja mehrfach davon die Rede ist, daß die "Vorhäute der Gegner" präsentiert werden, also den Erschlagenen die Genitale abgetrennt wurden und man somit ihre Lebenskraft vereinnahmte. In vielen Kulturen war es aber zumindest üblich, den Göttern Kinder zu opfern, um Katastrophen abzuwenden oder im Krieg siegreich zu sein. Spuren davon finden sich von Karthago über Kreta bis zu den Inkas - und dies wird auch in der Geschichte des israelitischen Richters Jephta reflektiert, der seinem Gott verspricht, sollte er in der Schlacht siegreich sein, diesem das erste Lebewesen zu opfern, das ihm zuhause begegne - und das war seine Tochter. Beziehungsweise wurde durch das Blut - das ja bei der Beschneidung abgenommen wird - die Bindung an das Land hergestellt.

In Genesis 22,1-19 folgt dann die Erzählung, wie Abraham zum Blutopfer an Isaak aufgefordert wird und dies - je nach Interpretation im letzten Moment - ersetzt wird. Könnte man nicht also auch argumentieren, daß nachdem das Menschenopfer durch das Tieropfer ersetzt wurde und andererseits die Beschneidung ein symbolisches Menschenopfer darstellt, ist sie dann nicht ebenfalls ersetzt, bzw. auf Abraham und seine beiden Söhne beschränkt Am Kopf kratzen?

(Aber ich habe ja so merkwürdige Interpretationen. Kam ich beispielsweise auf die Idee, ob die Formulierung "Du sollst das Lamm nicht in der Milch seiner Mutter kochen" am Ende nichts mit Cordon bleu zu tun haben, sondern heißen könnte, daß man kein Tier essen sollte, das so jung ist, daß es noch gesäugt werden könnte...)


b. Schließlich werden aber viele solcher Rituale nicht mehr durchgeführt, Traditionen nicht mehr geachtet oder Gebote üblicherweise nicht mehr gehalten: Beispielsweise werden ja keine Tieropfer mehr durchgeführt - und selbst die Ultraorthodoxen schlagen schon lange keine unbotmäßigen Kinder mehr tot. Kleidung aus zweierlei Gewebe wird man auch inzwischen tragen. Warum also die Beschneidung... Am Kopf kratzen.

Also: Religionen haben sich natürlich entwickelt, das heutige Judentum ist auch ein anderes als das vor 2000 Jahren.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 17.07.2012, 07:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1767406) Verfasst am: 17.07.2012, 00:40    Titel: Beschneidungskonfliktberatung Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Einmal mehr zeigt sich - Nichtschriftreligionen haben es mit der Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen leichter, als dies die angeblich ach so fortschrittlichen Schriftreligionen haben.

Schon wahr - andererseits ist erfahrungsgemäß auch bei den Schriftreligionen der theologischen Kreativität kaum eine Grenze gesetzt.


möglich wäre es in den liberalen Strömungen des Judentums, auch bei den Masorti:

Zitat:
Die Masorti-Bewegung ist eine der drei großen religiösen Strömungen innerhalb des zeitgenössischen Judentums. Der Begriff „Masórti“ bedeutet hebräisch: „traditionell“. Die Masorti-Bewegung sieht sich als Teil der Moderne und ist bemüht, eine sowohl zeitgemäße als auch die Traditionen des Judentums achtende Religionspraxis zu verwirklichen.

In der Masorti-Bewegung werden das Judentum und seine Gesetze (Mizwot Adonai, Kodex der Halacha) nicht als statisch angesehen, sondern als fortlaufender Prozess. So gilt das Prinzip der Egalität in den Gemeinden und Institutionen. Frauen leiten als Rabbinerinnen und Kantorinnen Masorti-Gemeinden. Als Gemeindemitglieder tragen sie bei religiösen Zusammenkünften die Kippa, legen auch Tefillin und werden für den Minjan gezählt. Mädchen feiern ihre religiöse Mündigkeit bei der Bat Mizwa („Tochter des Gesetzes“). Beispiel einer fortlaufenden, lebendigen Entwicklung des Verständnisses von jüdischem Leben ist die aktuelle Debatte um eine Erweiterung des Begriffs der Kaschrut um den Aspekt der ökologischen und arbeitsethischen Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion innerhalb der Masorti-Institutionen.


Zentrales Merkmal des Liberalen Judentums ist das historisch-kritische Verständnis der Offenbarung der Tora auf dem Sinai. Für das Liberale Judentum ist diese Offenbarung ein fortlaufender, veränderlicher, bis heute andauernder Dialog mit Gott.


Möglich ist es, aber es braucht Zeit und ein plötzliches Verbot verhärtet hier die Fronten - und schafft auch bei Liberalen kein Bündniss gegen Beschneidung - sanfter Zwang wäre daher angebracht.

Mein Vorschlag wäre [Kramer wird mich für diese Kompromissbereitschaft in die Wüste des FGH verbannen]:

1. Ab sofort Verbot aller Beschneidungen ab dem zweiten Lebensjahr.

2. Nach zwei Jahren Gesetzesanwändung; Erweiterung auf: Beschneidung nur noch in den ersten beiden Wochen nach der Geburt: Bei verpflichtendem Besuch einer Beschneidungskonfliktberatung - für beide Elternteile Ausrufezeichen

3. Nach dann insgesamt sieben oder 10 Jahren Verbot der Beschneidung - Bis dahin sollten die liberalen eine Mützenbeschneidungsalternative im Programm ihrer Religion haben zwinkern

Der Preis für diesen Kompromiss - tausende Knaben würden dann weiterhin beschnitten werden - aber vielleicht sieht die Bilanz dann nach 20 Jahren besser aus als wie auch die jetzt schon verhärteten Liberalen in Opositionen zu treiben.
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Kramer
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Beitrag(#1767409) Verfasst am: 17.07.2012, 01:26    Titel: Re: Beschneidungskonfliktberatung Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[Kramer wird mich für diese Kompromissbereitschaft in die Wüste des FGH verbannen]:


Nö, um einen Kompromiss werden wir in der Sache wohl vorerst kaum herum kommen. Was ich aber befürchte, ist ein politischer Schnellschuss, der sich so leicht dann nicht mehr aus der Welt schaffen lässt. Ich bin da aber zuversichtlich, was unsere Justizministerin betrifft. So wie sie agiert, sieht es nämlich ganz so aus, als wäre sie selber nicht für ein Beschneidungsgesetz, wie es gerade angedacht wird, aber sie sagt nicht laut, was sie meint. Im Fall der Abschaffung des Inzestverbots agiert sie ähnlich, obwohl sie - als sie noch nicht in Regierungsverantwortung war - sehr deutliche Worte dafür gefunden hat. Sie schiebt das dann lieber auf andere ab, im Fall der Beschneidung auf das BVerfG.
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ich war's nicht



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Beiträge: 614

Beitrag(#1767417) Verfasst am: 17.07.2012, 07:44    Titel: Re: Beschneidungskonfliktberatung Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

möglich wäre es in den liberalen Strömungen des Judentums, auch bei den Masorti:



Moin,

wohl kaum:

http://www.masorti.de/pdf/164_Masorti_Beschneidung_deutsch.pdf

Tschüss

Jörg
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Beiträge: 2546

Beitrag(#1767420) Verfasst am: 17.07.2012, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

was haltet ihr von folgendem Textentwurf?

Angedacht war, den Claudia Roth zu mailen, aber im Prinzip könnte man diesen
Text jedem Politiker mailen, der sich dafür ausspräche, die Beschneidung von
männlichen Kindern zu legalisieren.

Textentwurf:

Betr.: Beschneidung von Knaben und männlichen Säuglingen.

Sehr geehrte Frau Roth,

mit Entsetzen habe ich davon Kenntnis genommen, dass auch Sie diese barbarische Unstitte der Beschneidung legalisieren wollen.

Vielleicht nehmen sie doch das eine oder ander mal von den Leiden beschnittener Jungen Kenntnis.

Ich zitiere ihnen hier einmal einen Leidensbericht eines Jungen, der aus religiösen Gründen beschnitten wurde, nachzulesen hier:

http://community.netdoktor.at/forum/beschneidung/umfrage-406,487131.html
========================================
Zitat:
Bericht eines Jungen, der gegen seinen Willen beschnitten wurde:
========================================
Re: Umfrage
philipp
02. Januar 2007 16:39
hallo hans !!

ich hab da vor ca 2 wochen mal meine geschichte geschrieben ! ich denke da sind so einige antworten dabei !

hallo zusammen !


wollte da mal niederschreiben was mich belaste und das schon seit dem der tag gekommen war.

es hat geheißen "ein schnitterl mehr net"... und da es geheißen hat es gibt dann was zum naschen und so freute ich mich darauf ( ich war ca 11 jahre )

natürlich hatte ich höllische angst davor.

naja aber es muss ja sein und es passiert auch nix ..


!!! FALSCH !!!

es passiert viele viel und zwar eine beschneidung ! das problem (?was ist das?)... ich hatte keine ahnung was das ist warum er so hässlich aussieht ... aber zum glück vertraute ich ja voll und ganz auf meine eltern ! sie meinte es wird wieder normal und ich muss nur warten bis es verheilt ist..

wochen lang hatte ich schmerzen da es reibt und brennt ! meine mutter drohte mir dass ich wieder ins krankenhaus käme wenn ich mich so anstelle ! sie hätte mich drinnenlassen sollen meinte sie.

höllische schmerzen und sie vergingen nicht ! es tat weh ...

die fäden waren vergangen ! hm narben oder was ist das ? vielleicht noch nicht ganz verheilt ... nach einem halben jahr wusste ich bescheid ... es wird nicht mehr ... aber halt meine eltern sagten es wird normal ... mein schluss daraus

es wurde gepuscht !

ich schämte mich dachte er sei vernarbt und abnormal ! ging somit nicht mir in freibäder und meine eltern sahn ihm bis heute nicht mehr ( 20 jahre ) es sah ihm seit dem kein mensch mehr und damit mein ich kein mensch ! ...

naja wieder zurück

ich ging nichtmehr baden ... fußball auch zu ende ( mit 14) vor scharm ! da der trainer verlangte dass wir schon große jungs sind und duschen gehen sollen... ich hatte angst ! bis heute hab ich noch einen so genannte "dachschaden" davon wie gehen normale männer aufs klo ? auf di hängemuschel ... oder ?

aber der philipp kann es nicht es könnte doch wer kommen es könnte doch wer mich sehen ... meinen "krüppel"


ich hasse den da unten .... er ist taub hat narben und hässich ist er auch meiner meinung nacht wenn er da so hängt ...


also bitte liebe eltern ... über legt es gut ! es kann sein ganzes leben verpfuschen ! auch wenn es frauen vielleicht besser finden oder egal was sonst .... damit ist er anders ! in der schule im bad beim sport !!!

lg philipp

=============================================

Ich frage mich angesichts der Berichte von betroffenen Beschneidungsopfer, die man sicher zu hunderten im Netz finden kann, ob sie von allen guten Geistern verlassen sind, dieses barbarische Treiben legalisieren zu wollen, welches sich auf keinen Fall durch "Religionsfreiheit" rechtfertigen läßt, denn die Religionsfreiheit des Beschneidungsopfers wird hier mit Füßen getreten!

Sehen sie sich doch mal auf youtube eines dieser Videos an, in denen gezeigt wird, wie diese wehrlosen Kinder gegen ihren Willen, ohne Betäubung beschnitten werden, wie sie sich vor Schmerz die Kehle aus dem Hals schreien. Man muss schon sehr gefühlskalt und empathielos sein und eine Menge Chutzpe und Kaltschäuzigkeit aufbringen, zu behaupten, dass hier den Kindern keinen Schaden zugefügt wird!

Nicht nur dass hier gegen Art 2 des Grundgesetzes, der Unverletzlichkeit des Körpers, verstoßen wird, hier wird auch die Würde des Menschen mit Füssen getreten, denn hier wird das an Kindern verbrochen, was bei Tieren aufgrund des Tierschutzgesetzes längst verboten ist. Tieren dürfen nicht mehr Ohren und Ruthe beschnitten beschnitten werden, - um so mehr verwundert es, dass sie dieses bei Menschen legalisieren wollen.


Auch das diese unsäglichen Riten angeblich schon tausende Jahre alt sind, und angeblich den Kindern nicht schaden sollen, ist kein kein Grund, diese zu legalisieren, war doch auch die Prügelstrafe von Kindern ein Relikt aus vergangenen Zeiten, bei dem immer behauptet wurde, dass eine ordentliche Tracht Prügel noch niemandem geschadet hätte.

Heute weiß man es besser, und Psychologen und Psychotherapeuten wissen um die seelischen Schäden, die durch Mißhandlung von Kindern entstehen, sowohl von Kindern, die von ihren Eltern verprügelt werden, als auch von Kindern, die gegen ihren Willen beschnitten werden.

Mit ihrer freundlichen Zustimmung werde ich diesen Text, als auch ihre Stellungnahme in dem Diskussionsforum www.freigeisterhaus.de , wo bereits eine angeregte Diskussion zu diesem Thema am Laufen ist, publizieren.

mit freundlichen Grüssen

xxxxx

_________________________

Haltet ihr diesen Text für angemessen?

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1767421) Verfasst am: 17.07.2012, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

hab lange nichts von mir hören lassen. Ich bastle gerade an einem Leserbrief für die SZ zum Thema, wollte aber mal ein paar Meinungen einholen. Ich bin mir übrigens bewusst, dass das Teil eigentlich zu lang ist. Blöderweise hab ich ihn schon stark zurückgestutzt. Es handelt sich in erster Linie übrigens um eine Replik auf diesen Kommentar

Zitat:

Dass der unsäglichen Positionierung der SZ in der Beschneidungsdebatte noch der obligatorische Prantl folgen würde, durfte erwartet werden. Den wie gewohnt weitgehend argumentbefreit Versen Heribert Prantls seien daher die folgenden klaren und unverdrucksten Aussagen gegenübergestellt, deren Bewertung und Einordnung somit jedem offen steht: 1: Kinder einer schmerzhaften, medizinisch nicht gebotenen Prozedur zu unterziehen, ist falsch. 2: Eine in sich falsche Handlung wird durch eine noch so alte Verwurzelung in religiöser Tradition nicht richtig. 3: Sechsjährige und Säuglinge sind keine Muslime, keine Juden und keine Christen. Sie sind allenfalls Kinder von Muslimen, Juden oder Christen. 4: Schutzwürdig ist daher deren negative Religionsfreiheit, d.h. insbesondere deren Recht, keinen religiös begründeten, chirurgischen Eingriffen unterzogen zu werden. 5: Religionsfreiheit mag ein hohes Gut sein. Kinder sind jedoch Schutzbefohlene ihrer Eltern, nicht aber deren Eigentum. Die Vorstellung, das Prinzip der Religionsfreiheit umfasse das Recht, an Dritten nach Gutdünken chirurgische Modifikationen vorzunehmen, ist abwegig. 6: Jüdisches und muslimisches Leben sind in Deutschland erwünscht. Diejenigen Ausprägungen aber, die Kinder nur dann als vollwertiges Mitglied ansehen können, wenn diese in einem Alter der Wehrlosigkeit beschnitten werden, sind dagegen ebenso wenig wünschenswert, wie Ausprägungen des Christentums, die etwa unehelichen Kindern einen geringeren Stellenwert einräumen. 7: Ein Recht, welches das Zusammenleben von Menschen verträglich zu machen sucht, indem es Kindern elementare Rechte abspricht, ist kein Recht, sondern Unrecht, oder auch schlicht ein Scheißrecht! 8: Jedem entscheidungsfähigen Menschen, ob männlich oder weiblich, steht es frei, an sich in jeder Weise herumschneiden zu lassen, die er für gottgefällig hält. Diese Entscheidungsfähigkeit ist bei Kindern nicht gegeben. Wer es für legitim hält, diese weitreichende Entscheidungen auf die Eltern zu übertragen, die ihrerseits wiederum allzu häufig hohem Erwartungsdruck aus ihrem religiösen und familiären Umfeld ausgesetzt sind, der muss es sich gefallen lassen, wenn rational denkende Menschen ihm jedes Gefühl für Mitmenschlichkeit absprechen.


Find ich als Leserbrief ok.

nv.
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Argeleb
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Beitrag(#1767423) Verfasst am: 17.07.2012, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer noch geschockt von der Aussage "unter dem nicht belegbaren Argument, die Beschneidung schade den Kindern". So eine völlige Ignoranz unter Politikern finde ich gruselig. Das ist eigentlich nicht tolerierbar.

ich auch,
ich denke noch über eine antwort nach - im ersten moment wollte ich nämlich schreiben, dass er wohl null ahnung von dem thema hat und nur reflexartig auf die vorwürfe der rabbis reagiert hat - man ist ja nicht antisemitisch.

für vorschläge bin ich offen.....


Schicke ihm vor allem auch diesen Artikel: Die USA blicken teils verwundert auf die deutsche Debatte um Beschneidungen

Vielleicht hilft es ja, dass es ein Artikel des Domradio ist. Und die Schilderung des Blowjob-Mohel ist etwas, was man schwer wieder aus seinem Kopf kriegt. Drei mit Herpes infizierte Jungen, von denen einer leider verstarb, dürften als Hinweis reichen, dass dieser religiöse Ritus schädlich ist, es sei denn man begreift Herpes und Tod nicht als Schaden.
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Denny Crane!
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Argeleb
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Beitrag(#1767424) Verfasst am: 17.07.2012, 08:32    Titel: Re: Beschneidungskonfliktberatung Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zentrales Merkmal des Liberalen Judentums ist das historisch-kritische Verständnis der Offenbarung der Tora auf dem Sinai. Für das Liberale Judentum ist diese Offenbarung ein fortlaufender, veränderlicher, bis heute andauernder Dialog mit Gott.


Es wird Zeit für sie, wieder in den Dialog mit ihrem Gott einzutreten. Einst verlangte Gott von Abraham, seinen Sohn zu opfern, aber Gott erkannte, dass der blinde Gehorsam wohl zu weit geht und schickte ein Zeichen. Abraham hat das verstanden, und hat seinen Sohn nicht geopfert.
Einst sprach Gott durch brennende Büsche, aber wer weiß, vielleicht spricht Gott heute durch ein Kölner Landgericht.
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Beitrag(#1767427) Verfasst am: 17.07.2012, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.derwesten.de/gesundheit/verfassungsrechtler-rechnet-mit-straffreiheit-fuer-beschneidung-id6885452.html

Zitat:
„Die Beschneidung ist ein uralter Ritus, der nie strafrechtlich hinterfragt worden ist“, stellt Kirchberg fest, der das Kölner Urteil für „unglückselig zugespitzt“ hält: „Man wird vermutlich nicht umhin kommen, diesen Ritus rechtlich zu billigen.“
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alex6
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Beiträge: 750

Beitrag(#1767428) Verfasst am: 17.07.2012, 09:38    Titel: SZ-Leserbrief Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
hab lange nichts von mir hören lassen. Ich bastle gerade an einem Leserbrief für die SZ zum Thema, wollte aber mal ein paar Meinungen einholen. Ich bin mir übrigens bewusst, dass das Teil eigentlich zu lang ist.


Finde ich insgesamt zwar lang, aber nicht zu lang. Nimm (wurde schon anderweitig geschrieben) den Anwurf gegen Prantl raus und den Halbsatz "Scheißrecht", dann wirkt es besser :~)
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