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Männliche Beschneidung
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1770663) Verfasst am: 31.07.2012, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja schon froh, dass bei uns wenigstens Konsens darüber herrscht, der Scharia Einhalt zu gebieten und die Religionsfreiheit dann doch nicht soweit gehen darf...

Paar wegen Ehebruchs gesteinigt

Ein Sprecher der Gruppe Ansar Dine sagte der Nachrichtenagentur AP, die Hinrichtung sei gemäß dem islamischen Recht, der Scharia, erfolgt. Augenzeugen berichteten, der Mann und die Frau seien bis zum Hals eingegraben und dann mit Steinen beworfen worden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1770665) Verfasst am: 31.07.2012, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja schon froh, dass bei uns wenigstens Konsens darüber herrscht, der Scharia Einhalt zu gebieten und die Religionsfreiheit dann doch nicht soweit gehen darf...

Paar wegen Ehebruchs gesteinigt

Ein Sprecher der Gruppe Ansar Dine sagte der Nachrichtenagentur AP, die Hinrichtung sei gemäß dem islamischen Recht, der Scharia, erfolgt. Augenzeugen berichteten, der Mann und die Frau seien bis zum Hals eingegraben und dann mit Steinen beworfen worden.


Gegner von Steinigungen behaupten oft, allein die Menschenrechte im Blick zu haben. Aber der Rigorismus, mit dem sie diese mutmaßlichen Menschenrechte verabsolutieren und gegen jede Güter- und Normenabwägung immunisieren, entlarvt sie als jene kühlen Rationalisten, die den Wert der Vielfalt bereit sind, auf dem Altar der Humanität zu opfern.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1770677) Verfasst am: 31.07.2012, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja schon froh, dass bei uns wenigstens Konsens darüber herrscht, der Scharia Einhalt zu gebieten und die Religionsfreiheit dann doch nicht soweit gehen darf...

Paar wegen Ehebruchs gesteinigt

Ein Sprecher der Gruppe Ansar Dine sagte der Nachrichtenagentur AP, die Hinrichtung sei gemäß dem islamischen Recht, der Scharia, erfolgt. Augenzeugen berichteten, der Mann und die Frau seien bis zum Hals eingegraben und dann mit Steinen beworfen worden.


Gegner von Steinigungen behaupten oft, allein die Menschenrechte im Blick zu haben. Aber der Rigorismus, mit dem sie diese mutmaßlichen Menschenrechte verabsolutieren und gegen jede Güter- und Normenabwägung immunisieren, entlarvt sie als jene kühlen Rationalisten, die den Wert der Vielfalt bereit sind, auf dem Altar der Humanität zu opfern.

"Frei nach Malte Lehming", hättest Du besser hinzufügen sollen. Ned, dass da noch jemand meint, dies sei tatsächlich ein Statement von Dir zwinkern
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770705) Verfasst am: 31.07.2012, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

"Frei nach Malte Lehming", hättest Du besser hinzufügen sollen. Ned, dass da noch jemand meint, dies sei tatsächlich ein Statement von Dir zwinkern


Wer ist eigentlich dieser "Malte Lehming"? Schreibt der öfter so lustige Sachen? ...hatte der jetzt was im Tee, etwas schlechtes geraucht, oder hat hier der Tagesspiegel aus Versehen der Titanic einen Artikel geklaut?

Fragen über fragen.. Frage

nv.
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alex6
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Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1770712) Verfasst am: 31.07.2012, 22:16    Titel: Typisch Malte Lehming Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Die Debatte wird immer dümmer:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/debatte-ueber-beschneidungen-die-diktatur-des-rationalismus/6945292.html


Nein, das ist kein Beispiel dafür, daß die Debatte dümmer würde. Das ist ein typischer Malte Lehming. Er ist berühmt für seine völlig verdrehte Logik, die einem die Schamesröte in die Schamhaare treibt. Schon damals beim erfolglosen Versuch religiöser Extremisten, den Berliner Schülern Religionsunterricht aufzuzwingen, haben seine zahlreichen Kommentare zum Thema säkular und laizistisch denkende Tagesspiegel-Leser fast in den Wahnsinn getrieben. Kein Grund zur Aufregung.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1770750) Verfasst am: 01.08.2012, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Ich finde es geht auch um Eltern oder zukünftige Eltern, die schon ein mulmiges Gefühl haben, wenn sie daran denken, dass sie ihre Kinder beschneiden sollten. Die zweifeln, ob man an diesem Ritus festhalten soll, aber noch unsicher sind.
Die brauchen jetzt Argumente und Informationen, und Rückenstärken gegen die Kultur- und Religionsbetonköpfe - und keine Vorwürfe, wie bekloppt und grausam sie sind, und ihre Eltern waren!


Ich glaube diese Debatte, der Umstand, dass sie überhaupt statt findet, hat schon mehr geleistet, als jede noch so unbedachte Bemerkung kaputt machen kann. Eltern, die bisher ein mulmiges Gefühl bei der Beschneidung ihres Sohnes hatten, sich aber dennoch dazu durchgerungen haben, weil der Druck ihres Umfeldes zu hoch war, wissen jetzt, dass sie mit ihren Bedenken nicht allein dastehen. Die Beschneidung hat ihre Unschuld verloren, sie ist nichts mehr, das man einfach so nebenbei durchführen lässt. Die Kontroverse ist eine Tatsache, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist. Und diese Kontroverse gab es in dieser Form vorher nicht. Das ist schon viel wert.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1770752) Verfasst am: 01.08.2012, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Was noch hinzukommt: Eltern, die bisher leise Zweifel an der Beschneidung ihres Sohnes hatten, hören die Beschwichtigungen nicht mehr allein im privaten Rahmen, leise vorgetragen von verständnisvollen Beschneidern, sondern sie hören deren Beschwichtigungen in einem völlig anderen Kontext, umrahmt von den Argumenten, die im innerreligiösen Kontext schlicht vorausgesetzt, aber nie ausgesprochen werden.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1770754) Verfasst am: 01.08.2012, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Kommentar: Und überhaupt, "alles Antisemiten hier" Suspekt (Link).

Klaus Hödl hat folgendes geschrieben:
Ärzte melden sich in der gegenwärtigen Kontroverse besonders häufig zu Wort. Sie werden aber, so meine ich, kaum helfen, die wirklich relevanten und umstrittenen Punkte der Debatte zu klären. Und das nicht nur, weil Fragen der religiösen Toleranz oder kulturellen Verfasstheit der Gesellschaft nicht in die berufliche Zuständigkeit der Mediziner fallen, sondern weil ein großer Teil von ihnen bereits seit mehr als 200 Jahren vergeblich versucht hat, den religiösen Ritus der Beschneidung zu unterbinden.

Ihre Stellungnahmen haben sich vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart jedoch kaum verändert. [...]

Was Mediziner jedoch, gewollt oder ungewollt, mit ihren Wortmeldungen zur Zirkumzision getan haben, lässt sich als "Verwissenschaftlichung der Judenfeindschaft" bezeichnen. Chirurgen haben Probleme bei der Durchführung des religiösen Ritus der Beschneidung entweder mit der "Natur" der Juden oder deren kulturellen Eigenheiten in Verbindung gebracht.

Dabei haben sie verbreitete Vorstellungen, Juden seien primitiv, schmutzig, sexuell pervers und krank, gestärkt und gleichsam auf eine "rationale", wissenschaftliche Basis gestellt. Ärzte sahen in der Beschneidung eine Ursache für die Verbreitung von Syphilis, Tuberkulose, Diphtherie und anderen Leiden bei den Juden und stellten einen Zusammenhang zwischen ihrer angeblich übermäßig ausgeprägten Libido und der Zirkumzision her.

Und das alles galt als Expertenmeinung und dadurch nicht wirklich hinterfragenswürdig, kam jedenfalls nicht in den Verdacht, ein Vorurteil zu sein.

Ich frage mich, wie am Ende der gegenwärtigen Beschneidungsdebatte das gesellschaftlich verbreitete Bild von den Moslems oder Juden aussehen wird. [...]

Glauben viele Deutsche nicht jetzt schon, dass Juden und Moslems sexuell "irgendwie anders" seien?


(Ich habe einerseits schon die Theorie, daß es ein mehr oder weniger festes Inventar von Argumentationsmustern gibt, das auch schon angewendet wurde, als es gegen die Juden ging. Und derartige Statements habe ich vielleicht von "üblichen Verdächtigen" gelesen - weil ja Themen, in denen vermeintlich "über die Juden" und "über die Moslems" gesprochen wird, Neonazis und PI-ler geradezu magisch anziehen. Nur können Ärzte das "Kindeswohl (zumindest in physischer, medizinischer Hinsicht)" wahrscheinlich besser beurteilen als Personen aus anderen Fachgebieten. Bzw. ist die Frage danach, welche Konsequenzen Rituale haben, doch auch wichtig für die Beurteilung -

und ggf. auch wichtiger als die anthropologische Frage (so wird z.B. davon berichtet, daß äthiopische Juden die zu beschneidenden Jungen als Mädchen verkleiden -- eine magische Deutung der Beschneidung ist, daß etwas als "weiblich" Angesehenes vom Körper des Jungen entfernt wird, und man könnte ja durchaus fragen, ob so etwas unserem Verständnis von Rolle und Wert von Frau und Mann noch entsprechen kann) oder wie tief in das Verständnis Rituale eingedrungen sind (bspw. wenn im Hebräischen vom Abschluß eines Vertrages gesprochen wird, dann heißt es wohl auch "einen Vertrag schneiden"...).)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1770756) Verfasst am: 01.08.2012, 06:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Ich finde es geht auch um Eltern oder zukünftige Eltern, die schon ein mulmiges Gefühl haben, wenn sie daran denken, dass sie ihre Kinder beschneiden sollten. Die zweifeln, ob man an diesem Ritus festhalten soll, aber noch unsicher sind.
Die brauchen jetzt Argumente und Informationen, und Rückenstärken gegen die Kultur- und Religionsbetonköpfe - und keine Vorwürfe, wie bekloppt und grausam sie sind, und ihre Eltern waren!


Ich glaube diese Debatte, der Umstand, dass sie überhaupt statt findet, hat schon mehr geleistet, als jede noch so unbedachte Bemerkung kaputt machen kann. Eltern, die bisher ein mulmiges Gefühl bei der Beschneidung ihres Sohnes hatten, sich aber dennoch dazu durchgerungen haben, weil der Druck ihres Umfeldes zu hoch war, wissen jetzt, dass sie mit ihren Bedenken nicht allein dastehen. Die Beschneidung hat ihre Unschuld verloren, sie ist nichts mehr, das man einfach so nebenbei durchführen lässt. Die Kontroverse ist eine Tatsache, die nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist. Und diese Kontroverse gab es in dieser Form vorher nicht. Das ist schon viel wert.

OT: ich weiß leider nur zu gut, dass du ein Abreagieren wichtiger findest, als mögliche Wirkung auf andere zu bedenken und was das anrichten kann, das musst du nicht immer betonen.
Ja das ist viel wert. Und sie wissen, dass sie von manchen als skrupellos, grausam, dumm, und was nicht alles angesehen werden. Und viele überlegen ob die Rabbis und Moselmsprecher nicht recht haben, und sich hier Judenfeindlichkeit und Ausländerhass Bahn bricht. Sie fühlen sich ausgegrenzt und unverstanden. Man kann nur hoffen, dass sie die vernünftigen Argumente so wahrnehmen, wie du sagst. Und das den Wert nicht hier und dort wieder zunichte macht.
Solche Veränderungen von ewig eingefahrere, unhinterfragten Bräuchen ihrer Eltern und Vorfahren erzeugen wie viele Veränderungen, die von außen angetragen wird, Ängste. Und bei einem Volk wie den Juden ja wohl nachvollziehbar. Will man etwas bewegen, muss man das berücksichtigen, nicht nur von sich ausgehen.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1770766) Verfasst am: 01.08.2012, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ein weiterer Artikel, den ich uneingeschränkt zustimme:

http://scharf-links.de/45.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=27007&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=31bbe38b68

Zitat:
(...) Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist eines unserer grundlegendsten Rechte und auch das wohl Wichtigste. Wer es abschaffen oder auch nur begrenzen will, der muß mit Widerstand rechnen. So ein Grundrecht setzt man auch nicht leichtfertig für eine Religion aufs Spiel, unabhängig davon wie stark die Religionsgemeinschaft ist, auch dann nicht, wenn es die jüdische Religion betrifft! Behalten wir doch unsere unrühmliche Geschichte im Auge. Gerade die Juden sind ja froh, daß jetzt in unseren Grundrechten das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit nunmehr gewahrt wird. Eine Einschränkung dieser Grundrechtewürde bei ihnen sicherlich Ängste auslösen. Kaum vorstellbar deshalb, daß Juden auf diese Grundrechte in Deutschland verzichten wollen, nur damit ihre Knaben beschnitten werden können.

Auch gilt hier der Vorwurf nicht, man wolle die Religionsfreiheit einschränken. Wer sein Baby beschneiden läßt, hat ein falsches Verständnis von Religionsfreiheit.

(...)

Die Natur hat ja nicht ohne Grund die Vorhaut geschaffen (Gottesgläubige werden sagen, es war Gott). Doch was die Natur (oder Gott) geschaffen hat, das soll der Mensch nicht scheiden... jedenfalls nicht aus so banalen Gründen wie der eines religiösen Rituals. Der Koran beschreibt Gottes Schöpfung sogar als vollkommen („Keinen Fehler kannst du in der Schöpfung des Gnadenreichen sehen.“ – Koran 67:3) und untersagt ausdrücklich jede Veränderung an Gottes Schöpfung. Von daher ist die Beschneidung im muslimischen Glauben eigentlich Gotteslästerung. In jedem Fall ist sie auch ein Handeln gegen das Wohl des Kindes.

(...)

Um die Notwendigkeit der Beschneidung zu rechtfertigen wird daher kolportiert:

"Die Beschneidung neugeborener Jungen sei fester Bestandteil der jüdischen Religion, werde seit Jahrtausenden praktiziert und in jedem Land der Welt respektiert.“ (so Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland)

Dazu sei hinzuzufügen: „Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil es massenweise und lange genug immer wieder begangen wurde und wird.“!

_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1770776) Verfasst am: 01.08.2012, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den Beschneidungsbefürwortern hört man eigentlich nichts anderes als Antisemitismus, Holocaust, Kultur, Bagatelle und religiöse Intoleranz. Hier kommt noch Selbstjustiz und Pogrom hinzu:

http://www.kath.net/detail.php?id=37569
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1770778) Verfasst am: 01.08.2012, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Bei den Beschneidungsbefürwortern hört man eigentlich nichts anderes als Antisemitismus, Holocaust, Kultur, Bagatelle und religiöse Intoleranz. Hier kommt noch Selbstjustiz und Pogrom hinzu:

http://www.kath.net/detail.php?id=37569


Zitat:
Andere Kulturen mögen darin bloß eine hygienische Maßnahme erblicken. Irreversibel ist dieser Akt keineswegs. Eine Vorhaut lässt sich heute ebenso leicht nachträglich implantieren wie man ein Glaubensbekenntnis wechseln kann.


bangdesk
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Nini
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Anmeldungsdatum: 08.04.2009
Beiträge: 201
Wohnort: Bonn

Beitrag(#1770787) Verfasst am: 01.08.2012, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen sind Hunde bei uns besser geschützt als Kinder!
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren#Rechtliche_Bestimmungen
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1770788) Verfasst am: 01.08.2012, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nini hat folgendes geschrieben:
Inzwischen sind Hunde bei uns besser geschützt als Kinder!
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren#Rechtliche_Bestimmungen


Vielleicht sollte man den Beschneidungsbefürwortende Politiker, nur mal den Wiki-Artikel zusenden.
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Erich Fromm

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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1770789) Verfasst am: 01.08.2012, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=37569


Ich frage mich gerade, wie die Beschneidungsbefürworter es sehen, wenn ein Beschneider offensichtlichen Mist baut. Soll der für seinen Pfusch dann eigentlich belangbar sein oder soll der durch das Gesetz geschützt werden/nicht belangbar sein?

Eine weitere Frage an die Beschneidungsbefürworter: In Frankreich wurden einige Klagen von als Kinder beschnittenen Männern wegen Verjährung abgewiesen.

Sollte man also im Falle einer "Beschneidungserlaubnis" an Kindern und Säuglingen in diesem Falle die Verjährungsfristen aus Fairnessgründen dann nicht vollständig aufheben?
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Baba
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2012
Beiträge: 71

Beitrag(#1770790) Verfasst am: 01.08.2012, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nach 25 Tagen hab ich die erste Antwort auf einen Brief oder eine E-Mail bekommen.
Mein Brief war 4 Seiten lang und ich habe sehr genau über alles informiert, unter anderem, warum in den USA so viele Menschen beschnitten sind, die Funktion der Vorhaut, die körperlichen Folgen der Entfernung, die sogenannten "Vorteile", die juristischen Probleme und mein Leid bei meiner eigenen Beschneidung.



Zitat:
Sehr geehrter Herr [Baba],
vielen Dank für Ihr Schreiben an meinen Kollegen Rainer Brüderle. Herr Brüderle hat mich gebeten, Ihre Anfrage zu antworten. Dieser Bitte komme ich hiermit sehr gern nach. Der Bundestag hat mit den Stim-men der Fraktionen von CDU/CSU, FDP und SPD sowie von Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen die Bundesregierung aufgefordert, im Herbst diesen Jahres einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der si-cherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist.
Die FDP-Fraktion hat sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, das versichere ich Ihnen. In der Frage der Zulässigkeit von Knabenbeschneidungen müssen sorgfältig das Kindeswohl, das Erziehungsrecht der Eltern und auch die Religionsfreiheit abgewogen werden. Die FDP-Fraktion ist zu der Auffassung gekom-men, dass die Beschneidung männlicher Kinder keinen nachhaltig schädlichen und auch keinen sitten-widrigen Eingriff darstellt.
Als Muslim und auch als Rechtsanwalt habe ich die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen immer als zulässig angesehen. Daran hat auch das Urteil des Kölner Landgerichts vom 7. Mai (Az. 151 Ns 169/11) nichts geändert. Das Urteil hat für vergleichbare Fälle keine bindende Wirkung, schafft aber dennoch eine Situation der rechtlichen Unsicherheit für Muslime und Juden in Deutschland. Dass die Beschneidung eine Körperverletzung ist, ist unstreitig, da bereits das Stechen von Ohrlöchern eine Kör-perverletzung darstellt. Die Frage ist vielmehr, ob dieser körperliche Eingriff zulässig ist oder nicht.
Viele Kritiker der Beschneidung bezeichnen diese als einen archaischen Ritus von Juden und Muslimen. Sie übersehen dabei, dass die Beschneidung von Jungen nicht nur in islamischen Ländern und Israel prak-tiziert wird und anerkannt ist. Auch in den USA, Australien, Südkorea und im südlichen Afrika ist die Be-schneidung weit verbreitet. In diesen Ländern werden sie in der Regel nicht aus religiösen, sondern aus hygienischen, gesundheitlichen und ästhetischen Gründen vorgenommen. Die Weltgesundheitsorganisa-tion (WHO) empfiehlt sogar die Beschneidung. Darüber hinaus verbietet kein Land der Welt die Knaben-beschneidung. Diese Form der Beschneidung ist daher in der modernen Welt weit verbreiteter und aner-kannter als zu archaischen Zeiten.

Trotz der Aufgeregtheit in der Debatte auf allen Seiten sollten wir uns immer darauf besinnen, dass das Kindeswohl im Mittelpunkt der Diskussion stehen muss. Das Urteil darüber, ob die Knabenbeschneidung gesundheitsfördernd oder schädlich ist, sollte nicht voreilig getroffen werden. Die Vorteile und Nachteile müssen sorgfältig abgewogen werden. Dabei müssen die kurze, die mittlere und die lange Frist berück-sichtigt werden. Diese Abwägung ist im Grundsätzlichen nicht leicht zu treffen. Deutlich einfacher wird dies im Einzelfall jedes Jungen, über den seine Eltern deutlich besser Bescheid wissen als der Staat. Wie in anderen Erziehungsfragen auch, mahnen wir Liberale die Zurückhaltung des Staates an. Das Primat der Erziehung liegt in unserem freiheitlichen Staat bei den Eltern. Erst wenn diese gegen das Kindeswohl verstoßen, kann und muss der Staat eingreifen. Da Knabenbeschneidung jedoch in allen freiheitlichen Staaten anerkannt ist und gesundheitliche Vorteile bringen kann, widerspricht sie dem Kindeswohl nicht.
Die Diskussion um die Knabenbeschneidung wird sehr aufgeregt geführt. Das ist verständlich und auch berechtigt. Schließlich geht es um diejenigen in der Gesellschaft, die unseren Schutz und Fürsorge am stärksten benötigen. Wichtig ist mir, dass die Positionen, die sich derzeit unversöhnlich gegenüber ste-hen, zu einer gemeinsamen Sprache und zu einem fruchtbaren Austausch kommen. Nur so können wir eine Lösung finden, die alle Beteiligten tragen können. Wir sollten die gesellschaftliche und die innerpar-teiliche Diskussion daher aufgeschlossen und dabei nichtsdestoweniger engagiert führen.
Mit freundlichen Grüßen,

Serkan Tören, MdB
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1770794) Verfasst am: 01.08.2012, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Baba hat folgendes geschrieben:
Nach 25 Tagen hab ich die erste Antwort auf einen Brief oder eine E-Mail bekommen.
Mein Brief war 4 Seiten lang und ich habe sehr genau über alles informiert, unter anderem, warum in den USA so viele Menschen beschnitten sind, die Funktion der Vorhaut, die körperlichen Folgen der Entfernung, die sogenannten "Vorteile", die juristischen Probleme und mein Leid bei meiner eigenen Beschneidung.



Zitat:
Sehr geehrter Herr [Baba],


Brief...



Es sieht nicht so aus, also er Dein Schreiben durchgelesen hat.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#1770795) Verfasst am: 01.08.2012, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich würde gerne wissen, ob das nicht einfach eine Falschbehauptung ist:

Zitat:
Ein Experiment. Ihnen liegt das Porträtfoto eines Freundes vor. Nun fordert Sie jemand auf, mit einer Stecknadel durch die Pupille des linken Auges zu stechen. Machen Sie es? Die meisten werden Nein sagen.


Würde hier jemand das mit der Nadel NICHT machen?


Ich würd den verhauen, der mir das Foto vorgelegt hat. Einen Menschen zu fotografieren, stiehlt seine Kagutio.

(Wenn man etwas, was nicht existiert Seele nennen kann, dann kann ich etwas anderes das nicht existiert auch Kagutio nennen.)
Im Ernst, ich wüsste nicht was mich großartig vom Durchpiken des Fotos abhalten würde.
Ich würde auch zögern, hauptsächlich aufgrund meiner Überlegungen zum Geisteszustand der Person, die mich grade auffordert, Nadeln durch die Augen von Fotos zu stecken.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1770796) Verfasst am: 01.08.2012, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baba hat folgendes geschrieben:
Nach 25 Tagen hab ich die erste Antwort auf einen Brief oder eine E-Mail bekommen.
Mein Brief war 4 Seiten lang und ich habe sehr genau über alles informiert, unter anderem, warum in den USA so viele Menschen beschnitten sind, die Funktion der Vorhaut, die körperlichen Folgen der Entfernung, die sogenannten "Vorteile", die juristischen Probleme und mein Leid bei meiner eigenen Beschneidung.



Zitat:
Sehr geehrter Herr [Baba],


Brief...



Es sieht nicht so aus, also er Dein Schreiben durchgelesen hat.


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Mad Magic
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Beiträge: 2172

Beitrag(#1770797) Verfasst am: 01.08.2012, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=37569


Zitat:
Die Beschneidung mit Strafe zu bedrohen, stellt einen juristischen deutschen Sonderweg dar, den deutsche Juden fluchtartig zu verlassen geneigt sind.

Hier blamiert ein Landgericht ein ganzes Land vor der Welt. Aber in diesem Fall geht es nicht bloß um einen peinlichen Fauxpas, den man leicht aus der Welt schaffen könnte.


Hier irrt Prof. Ockenfels
Beim Thema rituelle Beschneidung ist Linda Weil-Curiel Expertin. Die Pariser Anwältin vertritt seit nunmehr dreißig Jahren unzählige Opfer der weiblichen Genitalverstümmelung vor Gericht. Mit Erfolg. Weil-Curiel hat dazu beigetragen, dass die französische Präventionspolitik heute weltweit als federführend gilt. Mittlerweile gibt es im Land kaum noch neue Fälle von sexuellen Verstümmelungen - und sie werden von den Gerichten konsequent als Verbrechen geahndet. Auch die männliche Beschneidung ist in Frankreich gesetzlich verboten.

Es ist längst nicht so, dass das lediglich ein "Deutsches" Thema wäre, wie es Prof. Ockenfels unterstellen will. Es gibt z.B. gesetzliche Regelungen/Auflagen in Schweden, Finnland, Frankreich.
In zahlreichen anderen Ländern wurde und wird ebenfalls über das Für und Wider der kindlichen Beschneidungen diskutiert.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1770803) Verfasst am: 01.08.2012, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baba hat folgendes geschrieben:
Nach 25 Tagen hab ich die erste Antwort auf einen Brief oder eine E-Mail bekommen.
Mein Brief war 4 Seiten lang und ich habe sehr genau über alles informiert, unter anderem, warum in den USA so viele Menschen beschnitten sind, die Funktion der Vorhaut, die körperlichen Folgen der Entfernung, die sogenannten "Vorteile", die juristischen Probleme und mein Leid bei meiner eigenen Beschneidung.



Zitat:
Sehr geehrter Herr [Baba],


Brief...



Es sieht nicht so aus, also er Dein Schreiben durchgelesen hat.


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Kein Eingehen auf die Gegenargumente, sondern bloße Wiederholung des eigenen Standpunktes. Ohne Nutzen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1770806) Verfasst am: 01.08.2012, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Baba hat folgendes geschrieben:
Nach 25 Tagen hab ich die erste Antwort auf einen Brief oder eine E-Mail bekommen.
Mein Brief war 4 Seiten lang und ich habe sehr genau über alles informiert, unter anderem, warum in den USA so viele Menschen beschnitten sind, die Funktion der Vorhaut, die körperlichen Folgen der Entfernung, die sogenannten "Vorteile", die juristischen Probleme und mein Leid bei meiner eigenen Beschneidung.



Zitat:
Sehr geehrter Herr [Baba],


Brief...



Es sieht nicht so aus, also er Dein Schreiben durchgelesen hat.


Allerdings!
Mit den Augen rollen

Unpersönliche standardisierte Antwort.
Kein Eingehen auf die Gegenargumente, sondern bloße Wiederholung des eigenen Standpunktes. Ohne Nutzen.


Ich würde mich nicht damit abspeisen lassen.

Ein kurzes knappes Schreiben; in der Art:

"Wenn ich ihre vorgefertigte Meinung lesen will, schaue ich in der Zeitung.

Mir gings eigentlich darum, dass sie sich meine Argumente, und meine Erfahrungen (Leiden) mit Beschneidung lesen und darauf antworten würden.

Wenn Ihnen dazu die Zeit fehlt, können Sie mir bestimmt sagen, an wen ich mich wenden soll.

Mit freundlichen Grüßen

XX"
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Baba
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Anmeldungsdatum: 16.07.2012
Beiträge: 71

Beitrag(#1770827) Verfasst am: 01.08.2012, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich würde mich nicht damit abspeisen lassen.

Ein kurzes knappes Schreiben; in der Art:

"Wenn ich ihre vorgefertigte Meinung lesen will, schaue ich in der Zeitung.

Mir gings eigentlich darum, dass sie sich meine Argumente, und meine Erfahrungen (Leiden) mit Beschneidung lesen und darauf antworten würden.

Wenn Ihnen dazu die Zeit fehlt, können Sie mir bestimmt sagen, an wen ich mich wenden soll.

Mit freundlichen Grüßen

XX"


So etwas in der Art werde ich auch schreiben. Außerdem werde ich alle Studien die ich finden kann anhängen. Mein Ziel ist, dass die Herren und Frauen MdB das Thema Beschneidung nicht wegen sportlichen Ereignissen vergessen und sich weiter Gedanken darüber machen.
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1770846) Verfasst am: 01.08.2012, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ein kürzerer Text bei http://www.abgeordnetenwatch.de/ ist da wohl sinnvoller.

Gruß

krypter
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1770869) Verfasst am: 01.08.2012, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

So, unser kleiner (12) hat heute seine Phimose-op mit vorhauterhaltung (innere Längsschnitte) auch gut überstanden.
der arzt ist Klasse, hat sich ganz um das Kind gekümmert, immer erst mit dem Kind gesprochen.

Während der aufwachphase sind wir auch kurz auf Beschneidung gekommen. Er meinte bei einem 12jährigen, mit dem er auch reden könnte, und den Willen des Kindes hinterfragen könnte, da könnte er sich das, unter klinischen Bedingungen und Vollnarkose vorstellen.
Alles andere lehnt er strickt ab, und was jüdische gläubige machen, bei Babys ohne Narkose in privaten räumen und von medizinischen Laien sei schlicht kindesmissbrauch.
_________________
Grüßle
klauswerner
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#1770893) Verfasst am: 01.08.2012, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nini hat folgendes geschrieben:
Inzwischen sind Hunde bei uns besser geschützt als Kinder!
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren#Rechtliche_Bestimmungen

Ähm ... Du weißt aber, daß Hunde kastriert werden dürfen?
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1770917) Verfasst am: 01.08.2012, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.migazin.de/2012/08/01/ringen-um-die-vorhaut/

Zitat:
Aber es gibt noch extremere Eingriffe, wie ich das in der koptischen Sankt-Markus-Kathedrale in der ägyptischen Stadt Alexandria erlebt habe. Nach meinem Rundgang in der Kathedrale war ich geschockt. Denn kleine 1-jährige Kinder hatten ein tätowiertes Kreuz auf den Arm oder Finger. Durch mein europäisches Gehirn flossen sofort die Bilder der Schmerzprozedur der Eintätowierung und das Geschrei der Kinder. Und hier stellte ich mir die Frage, wer hat diesen Eingriff vorgenommen?


Bekloppte gibt es überall. Aber ich frage mich warum sie die Tätowierung als extremer empfindet. Wenn ich mich entscheiden könnte zwischen Tätowierung und Vorhautentfernung, dann würde ich mich für die Tätowierung entscheiden.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1770921) Verfasst am: 01.08.2012, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kristina Schröder ist übrigens auch pro Beschneidung. Als eine der wenigen Frauen in der CDU hatte sie bisher meine Sympathien. Hatte.
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1770922) Verfasst am: 01.08.2012, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
http://www.kath.net/detail.php?id=37569


Zitat:
Die Beschneidung mit Strafe zu bedrohen, stellt einen juristischen deutschen Sonderweg dar, den deutsche Juden fluchtartig zu verlassen geneigt sind.

Hier blamiert ein Landgericht ein ganzes Land vor der Welt. Aber in diesem Fall geht es nicht bloß um einen peinlichen Fauxpas, den man leicht aus der Welt schaffen könnte.


Hier irrt Prof. Ockenfels
Beim Thema rituelle Beschneidung ist Linda Weil-Curiel Expertin. Die Pariser Anwältin vertritt seit nunmehr dreißig Jahren unzählige Opfer der weiblichen Genitalverstümmelung vor Gericht. Mit Erfolg. Weil-Curiel hat dazu beigetragen, dass die französische Präventionspolitik heute weltweit als federführend gilt. Mittlerweile gibt es im Land kaum noch neue Fälle von sexuellen Verstümmelungen - und sie werden von den Gerichten konsequent als Verbrechen geahndet. Auch die männliche Beschneidung ist in Frankreich gesetzlich verboten.

Es ist längst nicht so, dass das lediglich ein "Deutsches" Thema wäre, wie es Prof. Ockenfels unterstellen will. Es gibt z.B. gesetzliche Regelungen/Auflagen in Schweden, Finnland, Frankreich.
In zahlreichen anderen Ländern wurde und wird ebenfalls über das Für und Wider der kindlichen Beschneidungen diskutiert.


In Österreich ist auch eine Debatte losgebrochen:
http://diepresse.com/home/panorama/religion/1274164/Beschneidung_Mediziner-wollen-Schutzalter-von-16-Jahren?_vl_backlink=/home/panorama/index.do
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1770930) Verfasst am: 01.08.2012, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

und noch so ein "rechtsexperte"
Zitat:
Der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis hat die Beschneidung von Jungen mit Blick auf das Kindeswohl verteidigt. “Es geht um das Wohl des Kindes”, sagte der Bundestagsabgeordnete der “Zeit”-Beilage “Christ & Welt”. “Ich sehe deshalb körperliche Unversehrtheit und Religionsfreiheit nicht als Gegensatz.”

http://www.netzticker.com/politik/csu-politiker-geis-beschneidung-dient-dem-kindeswohl/129202

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I'm tapping in the dusternis
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