Huhn und Christ

[alex6]

Was haben Christen eigentlich gegen Hühner?

In Deutschland ist es die nachgerade kriminelle Firma Wiesenhof, die elementarste Tierschutzbestimmungen nicht einhält, gegründet und geleitet von einem aktiven Katholiken und CDU-Lokalpolitiker.

In den USA ist es die Fastfoodchain Chick-fil-A, die auch nicht gerade für Tierfreundlichkeit bekannt ist und von "Southern Baptists" geführt wird und eine aktive Kampagne gegen Homo-Ehe etc. führt.

Der Gründer von KFC (Kentucky Fried Chicken) war "Disciple of Christ".

Werden Hühner in der Bibel irgendwie "verdammt"? Sind sie für Christen irgendwie negativ besetzt? Das kann böse enden, stellt Calvin fest:

Calvin: "What if we die and it turns out god is a big chicken? What then?"
Mother: "Just eat your dinner, OK?"
Calvin: "Eternal consequences. That's. what!"

Klar, Calvin aus dem Comic "Calvin and Hobbes", nicht der durchgeknallte Genfer "Reformator".

[Naastika]

Ahh, das liebe ich! Komme ins Büro, habe den Gewusel zuhause hinter mir, und dann so etwas fröhlich-erfrischend Intelligentes.

Danke, FGH!

[Fake]

[Telliamed]

"Ehe der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnen!"

[Hanami]

Christen hatten lange Zeit auch was gegen anders aussehende und anders lebende Menschen. Man stelle sich vor, ein Pfaffe kommt in den Zeiten von "nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer" in den Himmel und wird dort vom grimmigen Großen Manitu begrüßt ...
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Freedom ist just another word for nothing left to loose (Kris Kristoffersen)

[Waschmaschine777]

[kereng]

Die Berührungspunkte von Christentum und Hühnern sind vielfältig und ambivalent:

• Der von Telliamed erwähnte Hahn
  
• Hähne auf Kirchtürmen
  
• Ostereier
  
• Hühnergottsteine
  
• "Erlöser der Welt"

[step]

Ich denke hier kommen zwei allergische Reaktionen zusammen: gegen Massentierhaltung und gegen christliche Doppelmoral. Geht mir genauso.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.

[step]

[Telliamed]

Nach der Begattung des von Gott geschaffenen Ur-Hahns
(daher auch „Urahn“ – Branntweinsorte aus dem sächsischen Meerane;

http://www.kaufhalle-des-ostens.de/detail/MSW0006_meeraner_urahn

(siehe auch „Uran“, in dieser Gegend gewonnener Ausgangsstoff für gewaltige Explosionsereignisse)

Legte die Ur-Henne ihr erstes Ei, woraus das erste Küken schlüpfte. Soweit alles klar.

Jetzt werden aber oft zu schnell Analogieschlüsse mit Adam und Eva hergestellt.

Auf dem in mehreren Fassungen entstandenen Gemälde „Adam und Eva“ von Lucas Cranach dem Älteren (1473-1553; wenn Wikipedia schreibt „um 1475“, dann nur um die Erinnerung an den Festakt der staatlichen Lukas-Cranach-Ehrung in der DDR 1973 auszulöschen)

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cranach_Adam_u_Eva.JPG

ist ja nun eindeutig bei Adam und Eva der Bauchnabel zu sehen!

Dies ist nun nicht etwa nur darauf zurückzuführen, dass die „Süddeutsche Zeitung“
http://www.sueddeutsche.de/kultur/modetrend-der-nabel-missfaellt-1.426990

die bauchnabelfreie Mode mit "archaischen Fruchtbarkeitsinstinkten" assoziiert,

oder dass Cranach in Wittenberg und Umgebung keine bauchnabelfreien männlichen und weiblichen Modelle fand. Das unterstellt eine durch und durch realistische Kunstauffassung Cranachs.
Nein, sein Freund und Auftraggeber Martin Luther muss diese Darstellung ausdrücklich abgesegnet haben!
Auch bei den Adam- und Eva-Darstellungen des katholischen Peter Paul Rubens ist über dem Feigenblatt ein Bauchnabel zu sehen.

Manchmal sieht man im Umfeld der Schöpfungsgeschichte auch Probleme, wo keine sind.

[Catholik]

[Catholik]

[alex6]

[kennstenich]

Das Haushuhn kam ca. 500 v.C. erst über Handelswege aus dem damals griechischen Massilia (Marseille) nach Mitteleuropa. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

[kereng]