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Organspendeausweis: spende auch Du!
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Was haltet Ihr von Organspende?
Finde ich gut, ich habe einen Spenderausweis!
65%
 65%  [ 60 ]
Ich bin noch unschlüssig, ob ich im Fall des Falles spenden soll
14%
 14%  [ 13 ]
Ich spende keinesfalls
20%
 20%  [ 19 ]
Stimmen insgesamt : 92

Autor Nachricht
hardi
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 179
Wohnort: Lübeck

Beitrag(#1773613) Verfasst am: 12.08.2012, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
hardi hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es denn nun aus mit der ethischen Bewertung der Transplantation von z.B. Eierstöcken?
Seht ihr da keinen Unterschied?

Nein. Selbes Prinzip wie bei allen anderen Geweben: Einwilligender Spender + einwilligender Empfänger.

Problem gelöst. Wow, das war schwierig.


Hmm, kalt abgebügelt...

Ich sehe da schon ein Problem...
Es kommt dadurch (wie auch durch Samenspende) zu Geschwistern, die einander nicht kennen, und somit eventuell eine Inzest-Beziehung eingehen.

Gerade hat es ein Urteil zu diesem Thema gegeben:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article106177709/Geschwisterliebe-ist-kein-Menschenrecht.html

Müsste man dann nicht diesen Jungen Mann aus Leipzig freigesprochen werden im Sinne der Gleichbehandlung?
Was auf der einen Seite geduldet wird, kann doch auf der anderen nicht bestraft werden.

Zudem:
die beiden haben vier kinder, zwei davon mit Behinderung.
wollen wir das wirklich?
_________________
und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein lichtlein her.
Frag nicht nach dem Sinn des Lebens, gib ihm einen!
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773614) Verfasst am: 12.08.2012, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
Hmm, kalt abgebügelt...

Ich sehe da schon ein Problem...
Es kommt dadurch (wie auch durch Samenspende) zu Geschwistern

Um den unwahrscheinlichen Fall (Mann, dessen zweite Frau eine Eierstocktransplantation seiner ersten Frau erhalten hat und keinerlei Kontakt mehr zu seinen Kindern aus erster Ehe hat, dessen Kinder aus zweiter Ehe aber zufällig Enkel mit seinen Kindern aus erster Ehe haben ... -> weniger Fernsehen ist auch hier ein guter Tipp) nicht noch unwahrscheinlicher zu machen, solltest du zumindest von Halbgeschwistern sprechen.

Zitat:
die einander nicht kennen, und somit eventuell eine Inzest-Beziehung eingehen

Gerade hat es ein Urteil zu diesem Thema gegeben:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article106177709/Geschwisterliebe-ist-kein-Menschenrecht.html

Müsste man dann nicht diesen Jungen Mann aus Leipzig freigesprochen werden im Sinne der Gleichbehandlung?

In der Tat.

Zitat:
Was auf der einen Seite geduldet wird, kann doch auf der anderen nicht bestraft werden.

Doch. Das tun wir ständig. Wenn nicht, kannst du mal beide Fälle ausprobieren: versehentlich einen Fußgänger anfahren und vorsätzlich einen Fußgänger anfahren. Dann vergleiche die Reaktionen des Richters.

Zitat:
die beiden haben vier kinder, zwei davon mit Behinderung.
wollen wir das wirklich?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder von Halbgeschwistern geschädigt sind, ist gegenüber Nicht-Verwandten (genauer: entfernter Verwandten. Wir sind alle verwandt.) nur minimal erhöht.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich solche Fälle auch durch Pränataldiagnostik ausschließen ließen. Gegen die du vermutlich auch noch bist. Das zu diskutieren wäre im Hinblick auf diese Diskussion hier sehr interessant, würde aber in einen anderen Thread gehören.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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hardi
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 179
Wohnort: Lübeck

Beitrag(#1773615) Verfasst am: 12.08.2012, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss die Frage konkretisieren, da es ja auch Kuckuckskinder gibt.

Wollen wir das Risiko unbewusster Geschwisterliebe wirklich künstlich noch erhöhen?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773616) Verfasst am: 12.08.2012, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
Ich muss die Frage konkretisieren, da es ja auch Kuckuckskinder gibt.

Wollen wir das Risiko unbewusster Geschwisterliebe wirklich künstlich noch erhöhen?

Bei einer Güterabwägung zwischen den Alternativen: definitives ja.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1773617) Verfasst am: 12.08.2012, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
Ich muss die Frage konkretisieren, da es ja auch Kuckuckskinder gibt.
Wollen wir das Risiko unbewusster Geschwisterliebe wirklich künstlich noch erhöhen?


Das klingt ja so, als wäre Geschwisterliebe und Inzest ein großes Problem unserer Gesellschaft. Lachen
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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hardi
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 179
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Beitrag(#1773620) Verfasst am: 12.08.2012, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, ich hatte eine offene Frage gestellt.

Antwort: es macht im Falle der Organspende keinen Unterschied.

Auch wenn ein ungutes Gefühl Gefühl bleibt, fürs erste bin ich überzeugt.
Wie an anderer Stelle schon gesagt, ich bin nicht beratungsresistent.

Und die Unterstellung , ich sei gegen Pränataldiagnostik, ist aus der Luft gegriffen.

Das Beispiel mit dem Auto hinkt. Da geht es von Körperverletzung bis hin zu Mord.

Auf der anderen Seite um ein Moralisches Vergehen.
Zitat aus dem obern geposteten Link:
Zitat:
«Der vorliegende Fall betrifft moralische Fragen», heißt es in der Entscheidung. Deshalb hätten die Staaten «einen weiten Beurteilungsspielraum in der Frage, wie sie mit einvernehmlichen inzestuösen Beziehungen zwischen Erwachsenen umgehen».

_________________
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773622) Verfasst am: 12.08.2012, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
Nun, ich hatte eine offene Frage gestellt.

Antwort: es macht im Falle der Organspende keinen Unterschied.

Auch wenn ein ungutes Gefühl Gefühl bleibt, fürs erste bin ich überzeugt.
Wie an anderer Stelle schon gesagt, ich bin nicht beratungsresistent.

Chapeau

Zitat:
Das Beispiel mit dem Auto hinkt. Da geht es von Körperverletzung bis hin zu Mord.

Der Unterschied besteht im Vorsatz. Ein und dieselbe Handlung wird im deutschen Rechtssystem völlig unterschiedlich beurteilt, je nachdem, ob der Täter vernünftigerweise Kenntnis vom Verbot haben konnte, es sich um einen Unfall handelt, um eine vorsätzliche Tat usw.
Der Verweis auf die Gleichbehandlung geht demnach völlig fehl. Eine konsequente Umsetzung würde z. B. bedeuten, dass zwischen dem Verursachen eines Unfalls und versuchtem Mord kein Unterschied gemacht werden darf.

Zitat:
Auf der anderen Seite um ein Moralisches Vergehen.
Zitat aus dem obern geposteten Link:
Zitat:
«Der vorliegende Fall betrifft moralische Fragen», heißt es in der Entscheidung. Deshalb hätten die Staaten «einen weiten Beurteilungsspielraum in der Frage, wie sie mit einvernehmlichen inzestuösen Beziehungen zwischen Erwachsenen umgehen».

Das ist viel mehr eine kulturelle Frage als eine moralische. Die biologische "Hemmung", sich keine Geschwister als Sexualpartner zu wählen, bezieht sich nicht mal auf Geschwister, sondern auf "Personen, mit denen man seit frühester Kindheit engen Kontakt hatte.", also auch auf Sandkastenfreunde, "Stief"geschwister etc.

Wie genau sollte sich ein moralisches Verbot begründen? Aus der erhöhten Wahrscheinlichkeit, genetisch geschädigte Nachkommen zu haben? Die ist erhöht, weil jeder Mensch Träger meist rezessiver genetischer Schädigungen ist. Unter Geschwistern ist die Wahrscheinlichkeit höher, weil sie vom betroffenen Elternteil mit 50% Wahrscheinlichkeit dieselbe Schädigung erhalten haben - das erklärt auch, warum die Wahrscheinlichkeit unter Halbgeschwistern praktisch nicht erhöht ist.

Dass es sich um ein kulturelles Phänomen handelt und nicht um ein ethisch begründetes sieht man auch daran, was genau verboten ist: der "vaginale Beischlaf" unter Verwandten direkter Linie. Ob dabei Empfängnisverhütung verwendet wird ist irrelevant. Ob es sich um Halbgeschwister handelt ist irrelevant, obwohl die Wahrscheinlichkeit für Erbschädigungen noch niedriger ist, wie der Sex unter Cousins, der gesetzlich erlaubt ist. Hinter dem ganzen Sammelsurium gesetzlicher Vorschriften steht nicht ein Fünkchen von Rationalität.

Und dabei haben wir nicht mal die Frage gestreift, inwiefern dieser gradezu abseitige Aspekt für Organspenden in der realen Welt irgendwie von Bedeutung sein soll.
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hardi
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
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Beitrag(#1773623) Verfasst am: 12.08.2012, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
[...]

Und dabei haben wir nicht mal die Frage gestreift, inwiefern dieser gradezu abseitige Aspekt für Organspenden in der realen Welt irgendwie von Bedeutung sein soll.


Wollte ich jetzt und hier die diskussion vortführen, würde ich dich darauf hinweisen, das der Vorsatz nur das Strafmaß ändert, aber nicht die Strafbarkeit als solches...usw.


Zitat:
Das ist viel mehr eine kulturelle Frage als eine moralische. Die biologische "Hemmung", sich keine Geschwister als Sexualpartner zu wählen, bezieht sich nicht mal auf Geschwister, sondern auf "Personen, mit denen man seit frühester Kindheit engen Kontakt hatte.", also auch auf Sandkastenfreunde, "Stief"geschwister etc.


Wo hast du das denn her?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1773648) Verfasst am: 12.08.2012, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
[...]

Und dabei haben wir nicht mal die Frage gestreift, inwiefern dieser gradezu abseitige Aspekt für Organspenden in der realen Welt irgendwie von Bedeutung sein soll.


Wollte ich jetzt und hier die diskussion vortführen, würde ich dich darauf hinweisen, das der Vorsatz nur das Strafmaß ändert, aber nicht die Strafbarkeit als solches...usw.

Auch, wenn du die Diskussion nicht fortführen willst: Das ist schlicht Unsinn. Beispiele dafür habe ich bereits vorgebracht. Und die Liste ließe sich fast endlos fortführen.
Abgesehen davon, dass du hier den Unterschied auf "Strafmaß" vs. "Strafbarkeit an sich" reduzierst, obwohl z. B. "fahrlässige Tötung" und "Mord" völlig unterschiedliche Straftatbestände sind, und nicht nur zwei Enden im Strafmaß desselben Vergehens.


Zitat:
Zitat:
Das ist viel mehr eine kulturelle Frage als eine moralische. Die biologische "Hemmung", sich keine Geschwister als Sexualpartner zu wählen, bezieht sich nicht mal auf Geschwister, sondern auf "Personen, mit denen man seit frühester Kindheit engen Kontakt hatte.", also auch auf Sandkastenfreunde, "Stief"geschwister etc.


Wo hast du das denn her?

Du schienst dich einigermaßen mit Inzestverboten beschäftigt zu haben. Dann solltest du eigentlich früher oder später mal über den Westermarck-Effekt (im Deutschen auch öfter als "Kibbuz-Effekt" bezeichnet) gestolpert sein.

EDIT: Auch, wenn's nicht hierher gehört mal so zur Logik von Inzestverboten angemerkt: künstliche Befruchtung unter Geschwistern ist in Deutschland übrigens im Ggs. zum Sex mit Verhütung unter Geschwistern erlaubt. Lachen
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hardi
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 179
Wohnort: Lübeck

Beitrag(#1773654) Verfasst am: 12.08.2012, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
hardi hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
[...]

Und dabei haben wir nicht mal die Frage gestreift, inwiefern dieser gradezu abseitige Aspekt für Organspenden in der realen Welt irgendwie von Bedeutung sein soll.


Wollte ich jetzt und hier die diskussion vortführen, würde ich dich darauf hinweisen, das der Vorsatz nur das Strafmaß ändert, aber nicht die Strafbarkeit als solches...usw.

Auch, wenn du die Diskussion nicht fortführen willst: Das ist schlicht Unsinn. Beispiele dafür habe ich bereits vorgebracht. Und die Liste ließe sich fast endlos fortführen.
Abgesehen davon, dass du hier den Unterschied auf "Strafmaß" vs. "Strafbarkeit an sich" reduzierst, obwohl z. B. "fahrlässige Tötung" und "Mord" völlig unterschiedliche Straftatbestände sind, und nicht nur zwei Enden im Strafmaß desselben Vergehens.


Zitat:
Zitat:
Das ist viel mehr eine kulturelle Frage als eine moralische. Die biologische "Hemmung", sich keine Geschwister als Sexualpartner zu wählen, bezieht sich nicht mal auf Geschwister, sondern auf "Personen, mit denen man seit frühester Kindheit engen Kontakt hatte.", also auch auf Sandkastenfreunde, "Stief"geschwister etc.


Wo hast du das denn her?

Du schienst dich einigermaßen mit Inzestverboten beschäftigt zu haben. Dann solltest du eigentlich früher oder später mal über den Westermarck-Effekt (im Deutschen auch öfter als "Kibbuz-Effekt" bezeichnet) gestolpert sein.


Also zum einen warst du es, der die Deplatzierung bezüglich des Threads bemerkt hast, zum anderen:
Ist es wirklich so schwer einzusehen, dass es sich bei deinem Autobeispiel um eine Täter-Opfer-Beziehung handelt, während es beim Inzest um zwei gegen die Moral/den Staat/oder was auch immer handelt?

Das kann irgendwie, ich weis gar nicht genau wie, doch nicht das gleiche sein? zwinkern

Westermark-Effekt:
Du weichst aus. Bisher ging es um den justiziablen Umgang mit Inzest.

Wikipedia:

Zitat:
Rechtslage in Deutschland [Bearbeiten]

Inzest wird in der Bundesrepublik Deutschland und Österreich nur zwischen in gerader Linie Verwandten – also Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, und deren Kindern, Enkeln, Urenkeln – sowie zwischen Voll- und Halbgeschwistern verfolgt. In der Bundesrepublik werden die Abkömmlinge und Geschwister nicht bestraft, wenn sie zur Tatzeit jünger als 18 Jahre waren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dabei gar keine Straftat vorliegt. Die Tat stellt bei Begehung durch Minderjährige eine gegenüber den Minderjährigen bloß nicht verfolgbare rechtswidrige Straftat (die dogmatische Einordnung ist strittig) dar. Damit bleiben aber jedenfalls etwa Anstiftung und Beihilfe dazu strafbar. Ein Gericht, das mit einem Inzestfall entsprechend § 173 Abs. 2 Satz 2 StGB betraut ist, kann allerdings nach §§ 153 ff. StPO das Verfahren einstellen.[28]

Im bundesdeutschen Strafrecht bleibt der Tatbestand erfüllt, auch wenn das Verwandtschaftsverhältnis im Sinne des Bürgerlichen Rechts durch Adoption erloschen ist. § 173 StGB stellt nur den vaginalen Beischlaf zwischen engen Verwandten unter Strafe, andere sexuelle Praktiken sind straffrei. Im Jahr 2003 gab es auf Grund dieses Tatbestands in der Bundesrepublik Deutschland zehn Verurteilungen.

Die Strafbarkeit von inzestuellen Handlungen ist gesellschaftlich umstritten. Unter anderem hat der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts Hassemer, dessen Senat 2008 über einen Inzest-Fall zu entscheiden hatte, das juristisch verankerte Inzestverbot in Deutschland als unplausibel und problematisch kritisiert und dessen Legitimierung in Frage gestellt.


Dein Westermark-Bezug sagt doch eigentlich nur aus, dass es zu Inzest normalerweise nicht kommt...
Wir haben hier bisher darüber diskutiert, was juristisch passiert, wenn der Nicht-Normalfall eintritt.

Und das wir uns bezüglich der Rechtsituation im Rahmen der Diskussion um Organspende etwas entspannen wollen, hatten wir auch schon festgestellt. Genauer, du warst schon bezüglich Inzest etwas entspannter, bei mir bleibt ein ungutes Gefühl.

Zitat repariert. Tom der Dino
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1773672) Verfasst am: 12.08.2012, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

@hardi,
ich weiss überhaupt nicht, warum du hier so einen nebenschauplatz aufmachst.
es geht im wesentlichen um organspenden lebensnotwendiger organe - und dazu gehören nun mal eierstöcke nicht.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1773677) Verfasst am: 12.08.2012, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:
Also zum einen warst du es, der die Deplatzierung bezüglich des Threads bemerkt hast, zum anderen:
Ist es wirklich so schwer einzusehen, dass es sich bei deinem Autobeispiel um eine Täter-Opfer-Beziehung handelt, während es beim Inzest um zwei gegen die Moral/den Staat/oder was auch immer handelt?

Nun mal langsam: dein Argument war, dass das, was im einen Fall verboten ist (Beischlaf unter Verwandten) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit unwissend eintritt und aufgrund der Gleichbehandlung ebenso bestraft werden muss.
Meine Beispiele beziehen sich darauf, dass die Unwissenheit sehr wohl ein Faktor im Strafrecht ist, und zwar ein ziemlich zentraler.

Zitat:
Westermark-Effekt:
Du weichst aus. Bisher ging es um den justiziablen Umgang mit Inzest.

Du hast nach einer Quelle gefragt. A. Darauf habe ich geantwortet. Und nun willst du mir die Antwort als Ablenkungsmanöver auslegen?
Du argumentierst mit Moral. Ich versuche darauf einzugehen, wie du diese Moral begründen willst. B. Dazu hast du bisher noch kein Wort verloren.

Zitat:
Dein Westermark-Bezug sagt doch eigentlich nur aus, dass es zu Inzest normalerweise nicht kommt...
Wir haben hier bisher darüber diskutiert, was juristisch passiert, wenn der Nicht-Normalfall eintritt.

Du wurdest auch bereits vorsichtig darauf hingewiesen, dass du hier genüsslich völlig abseitige Inzest-Strohmänner mit gespendeten Eierstöcken aufbaust. Wenn du die schon aufbaust um sie abzufeuern, dann werde ich mich dazu auch äußern.

Zitat:
Und das wir uns bezüglich der Rechtsituation im Rahmen der Diskussion um Organspende etwas entspannen wollen, hatten wir auch schon festgestellt. Genauer, du warst schon bezüglich Inzest etwas entspannter, bei mir bleibt ein ungutes Gefühl.

Ja, da bin ich etwas entspannter. Das einzige Argument gegen Inzest ist nämlich der u. U. geschädigte Nachwuchs. Der bei anderen Beziehungen genau so auftritt, es hier nur mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit tut. Und auch dann nur, wenn wir ausschließlich "Vollverwandte" ersten Grades betrachten.

Zu der absurden Rechtslage in Deutschland habe ich mich bereits geäußert. Bsp.: Künstliche Befruchtung zwischen Bruder und Schwester: OK. Sex mit Verhütung zwischen Bruder und Schwester: Nicht OK.
Zusätzlich ist die bestehende Rechtslage ein miserables Argument, denn Rechtslagen lassen sich mal eben schnell ändern. Darum geht es ja unter anderem. Wenn du so auf bestehende Rechtslagen fixiert bist, dann kannst du dich ja über eine evt. Widerspruchsregelung gar nicht aufregen, denn die ist ja kein momentan geltendes Recht in Deutschland.

Oh, und: dein ungutes Gefühl ist kein Argument.

Aber tendenziell würde ich mich Misterfritz eher anschließen wollen und den Strohmann "Inzest durch Eierstockspende" in den bestehenden Inzestthread auslagern.
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hardi
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Beitrag(#1773692) Verfasst am: 12.08.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
hardi hat folgendes geschrieben:
Also zum einen warst du es, der die Deplatzierung bezüglich des Threads bemerkt hast, zum anderen:
Ist es wirklich so schwer einzusehen, dass es sich bei deinem Autobeispiel um eine Täter-Opfer-Beziehung handelt, während es beim Inzest um zwei gegen die Moral/den Staat/oder was auch immer handelt?

Nun mal langsam: dein Argument war, dass das, was im einen Fall verboten ist (Beischlaf unter Verwandten) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit unwissend eintritt und aufgrund der Gleichbehandlung ebenso bestraft werden muss.
Meine Beispiele beziehen sich darauf, dass die Unwissenheit sehr wohl ein Faktor im Strafrecht ist, und zwar ein ziemlich zentraler.

Zitat:
Westermark-Effekt:
Du weichst aus. Bisher ging es um den justiziablen Umgang mit Inzest.

Du hast nach einer Quelle gefragt. A. Darauf habe ich geantwortet. Und nun willst du mir die Antwort als Ablenkungsmanöver auslegen?
Du argumentierst mit Moral. Ich versuche darauf einzugehen, wie du diese Moral begründen willst. B. Dazu hast du bisher noch kein Wort verloren.

Zitat:
Dein Westermark-Bezug sagt doch eigentlich nur aus, dass es zu Inzest normalerweise nicht kommt...
Wir haben hier bisher darüber diskutiert, was juristisch passiert, wenn der Nicht-Normalfall eintritt.

Du wurdest auch bereits vorsichtig darauf hingewiesen, dass du hier genüsslich völlig abseitige Inzest-Strohmänner mit gespendeten Eierstöcken aufbaust. Wenn du die schon aufbaust um sie abzufeuern, dann werde ich mich dazu auch äußern.

Zitat:
Und das wir uns bezüglich der Rechtsituation im Rahmen der Diskussion um Organspende etwas entspannen wollen, hatten wir auch schon festgestellt. Genauer, du warst schon bezüglich Inzest etwas entspannter, bei mir bleibt ein ungutes Gefühl.

Ja, da bin ich etwas entspannter. Das einzige Argument gegen Inzest ist nämlich der u. U. geschädigte Nachwuchs. Der bei anderen Beziehungen genau so auftritt, es hier nur mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit tut. Und auch dann nur, wenn wir ausschließlich "Vollverwandte" ersten Grades betrachten.

Zu der absurden Rechtslage in Deutschland habe ich mich bereits geäußert. Bsp.: Künstliche Befruchtung zwischen Bruder und Schwester: OK. Sex mit Verhütung zwischen Bruder und Schwester: Nicht OK.
Zusätzlich ist die bestehende Rechtslage ein miserables Argument, denn Rechtslagen lassen sich mal eben schnell ändern. Darum geht es ja unter anderem. Wenn du so auf bestehende Rechtslagen fixiert bist, dann kannst du dich ja über eine evt. Widerspruchsregelung gar nicht aufregen, denn die ist ja kein momentan geltendes Recht in Deutschland.

Oh, und: dein ungutes Gefühl ist kein Argument.

Aber tendenziell würde ich mich Misterfritz eher anschließen wollen und den Strohmann "Inzest durch Eierstockspende" in den bestehenden Inzestthread auslagern.


Also was den "Strohmann" angeht, da habe ich doch nun vor etlichen Post erklärt, das es für mich erstens eine offene Frage war und ich zweitens längst zugestanden habe, dass es keinen Unterschied in der ethischen Bewertung der Organtransplantation macht.

Das der Rest unseres Dialogs nicht in diesen Thread gehört, da stimme ich zu, aber in den Inzest-Thread?
Im Moment argumentieren wir nur noch, wer wann was gesagt hat.

Meine versuche, einzulenken sind gescheitert. ich muss wohl noch ein bisschen lernen...
(Dies ist wiederum ein Einlenkversuch, vielleicht ist es dir möglich, letzte Worte zu finden, die auch für mich annehmbar sind, dann gestehe ich dir aufgrund deiner vielen Beiträge das recht auf das letzte Wort zu...)
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Beitrag(#1773700) Verfasst am: 12.08.2012, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
@hardi,
ich weiss überhaupt nicht, warum du hier so einen nebenschauplatz aufmachst.
es geht im wesentlichen um organspenden lebensnotwendiger organe - und dazu gehören nun mal eierstöcke nicht.

Das geht aus der Umfrage so nicht hervor, bestenfalls aus dem Verlauf der Diskussion.

Ich versuch schon seit ca. 17.00, dieses Thema zu beenden, das für mich noch nicht geklärt war und auf das ich um16.26 das erste mal eine Antwort erhielt von Nocquae.

Und wenn es Sinnvoll ist, einen eigenen Thread zu einem Thema aufzumachen, könnt ihr, die ihr schon tausende Posts hier veröffentlicht habt, dies doch eher als ich (unter hundert veröffentlichungen).

Ich Entschuldige mich bei allen, die dieses für mich wichtige Thema als "Strohmann" empfunden haben.


@ Nocquae
Ich bin mit deiner Interpretation meiner Argumente nicht einverstanden, und wäre bereit, diese anderswo weiter zu führen.
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Beitrag(#1774011) Verfasst am: 14.08.2012, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Klarstellung:

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Organtransplantation.

Ich bin für die Beibehaltung des jetzigen Freiwilligkeitssystems.

Ich bin dringend für eine Reformierung der jetzigen Vergabepraxis.

Ich bin für mich ganz persönlich zu dem Ergebnis gekommen, das ich Weder Spender noch Empfänger bei einer Organspende sein will.
Begründung:
Ich glaube, das der Sterbeprozeß länger dauert bzw.dauern kann, obwohl die Hirnfunktion bereits vollständig erloschen ist.
Dies ist in so weit irrational, da es wissenschaftlich nicht hinreichend belegt ist.
Aber:
Es gibt durchaus Kritik an der Hirtodmethode.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod
Der Mensch ist einfach mehr als ein Zellhaufen, von dem das Gehirn denkt, es hätte eine Persönlichkeit.
Aud dem Wikiartikel:
Zitat:
...Das Gehirn sei "nicht der Integrator der verschiedenen Körperfunktionen", vielmehr sei "die Integration eine emergente Eigenschaft des ganzen Organismus"....


So weit fürs erste...
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1774023) Verfasst am: 14.08.2012, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.
_________________
Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1774029) Verfasst am: 14.08.2012, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.

Genau diese Sicht auf die eigene Chance sollte aber auch jedermanns eigene Sache sein, zu entscheiden.
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astarte
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Beitrag(#1774031) Verfasst am: 14.08.2012, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.

Naja er meint, er will in Ruhe zuende sterben. Und der Sterbezeitpunkt ist afaik nicht genau festlegbar jedenfalls bisher. Was allerdings nach dem Hirntod im "Sterbeprozess" noch passieren soll, was man verpassen könnte, ist mir auch nicht ganz klar. Aber seis drum, ist jedem seine Entscheidung deswegen gar nicht Spenden zu wollen.
Mir ist sowieso lieber man schaut, ob mein Hirn mit hoher Wahrscheinlichkeit größtenteils hinüber ist, was bei Organentnahme ja eher genauer geprüft wird afaik. Mit derart geschädigtem Gehirn will ich nicht leben, die Vorstellung ist mir viel gruseliger, als dass denkende Menschen mit Organteilen von mir noch ein Weilchen denkend und besser leben könnten.
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Alphatierchen
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Beitrag(#1774048) Verfasst am: 14.08.2012, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.

Genau diese Sicht auf die eigene Chance sollte aber auch jedermanns eigene Sache sein, zu entscheiden.


Natürlich, aber die Entscheidung will ihm ja niemand nehmen.


astarte hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
[...]

Naja er meint, er will in Ruhe zuende sterben. Und der Sterbezeitpunkt ist afaik nicht genau festlegbar jedenfalls bisher. Was allerdings nach dem Hirntod im "Sterbeprozess" noch passieren soll, was man verpassen könnte, ist mir auch nicht ganz klar. Aber seis drum, ist jedem seine Entscheidung deswegen gar nicht Spenden zu wollen.
Mir ist sowieso lieber man schaut, ob mein Hirn mit hoher Wahrscheinlichkeit größtenteils hinüber ist, was bei Organentnahme ja eher genauer geprüft wird afaik. Mit derart geschädigtem Gehirn will ich nicht leben, die Vorstellung ist mir viel gruseliger, als dass denkende Menschen mit Organteilen von mir noch ein Weilchen denkend und besser leben könnten.


Sehe ich genauso!
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mat-in
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Beitrag(#1774050) Verfasst am: 14.08.2012, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:

Der Mensch ist einfach mehr als ein Zellhaufen, von dem das Gehirn denkt, es hätte eine Persönlichkeit.
Aud dem Wikiartikel:
Zitat:
...Das Gehirn sei "nicht der Integrator der verschiedenen Körperfunktionen", vielmehr sei "die Integration eine emergente Eigenschaft des ganzen Organismus"....
Natürlich ist die Sicht etwas "kurz", zu sagen, daß wir nur unser Gehirn sind, da ist das Pendel wohl zu weit zurück geschwungen auf dem Weg weg vom Dualismus...

Sterben tun wir alle, langsam vor uns hin, bis wir zu einem Punkt kommen, an dem es dann sehr schnell bergab geht und kurz drauf sind wir Kompost. Den Punkt "Tod" definiert die Medizin alle par Jahrzehnte neu, Leute die heute nach einem Schlaganfall ohne Atmung sind, weden beatmet bis sich der Hirnteil ggf. wieder erholt hat und gehen nach 4 Wochen in die Reha. Die Biologie sieht das noch mal anders, da können Zellkulturen von Krebszellen auch mal 40 Jahre alt werden, nachdem der Rest tot ist.

Die Frage die sich jedoch stellt ist: Ab wann kann dir dein eigenes Sterben egal sein? Bist du noch am Leben, wenn deine Muskeln noch weich sind, weil sie noch ATP haben und deine Leber noch munter die letzten Zuckermoleküle umsetzt und dein Hormonspiegel noch deine letzte Stimmung und dein Streßlevel beim sterben wiedergibt - obwohl jegliche Wahrnehmung von dir selbst, deiner Umwelt, usw. irreparabel vergangen ist? Bist du noch am Leben, wenn eine Zellkultur des Krebs der dem Rest des Körpers den Rest gegeben hat noch im Labor in der Petrischale wächst?

In diesem Zusammenhang finde ich das Ende jeglicher Funktion, die dich als Person ausmacht schon nicht die schlechteste...
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Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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Beitrag(#1774052) Verfasst am: 14.08.2012, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Alphatierchen hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.

Genau diese Sicht auf die eigene Chance sollte aber auch jedermanns eigene Sache sein, zu entscheiden.


Natürlich, aber die Entscheidung will ihm ja niemand nehmen.

Doch, bspw. die Befürworter einer Organspendepflicht (auch wenn diese in der Minderzahl sind).
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astarte
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Beitrag(#1774055) Verfasst am: 14.08.2012, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Leute die heute nach einem Schlaganfall ohne Atmung sind, weden beatmet bis sich der Hirnteil ggf. wieder erholt hat und gehen nach 4 Wochen in die Reha.

Jo wenn man sie schnell wieder erwischt, und früh und gut anfängt zu behandeln, ist es möglich dass sie wieder gehen, selbstständig einen Löffel zum Mund führen, und ihre Bedürfnisse wieder artikulieren, sowie andere verstehen lernen. Was nicht immer gelingt. skeptisch

Zitat:
Die Frage die sich jedoch stellt ist: Ab wann kann dir dein eigenes Sterben egal sein? Bist du noch am Leben, wenn deine Muskeln noch weich sind, weil sie noch ATP haben und deine Leber noch munter die letzten Zuckermoleküle umsetzt und dein Hormonspiegel noch deine letzte Stimmung und dein Streßlevel beim sterben wiedergibt - obwohl jegliche Wahrnehmung von dir selbst, deiner Umwelt, usw. irreparabel vergangen ist? Bist du noch am Leben, wenn eine Zellkultur des Krebs der dem Rest des Körpers den Rest gegeben hat noch im Labor in der Petrischale wächst?

In diesem Zusammenhang finde ich das Ende jeglicher Funktion, die dich als Person ausmacht schon nicht die schlechteste...

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Rohrspatz
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Beitrag(#1774056) Verfasst am: 14.08.2012, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

hardi hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, das der Sterbeprozeß länger dauert bzw.dauern kann, obwohl die Hirnfunktion bereits vollständig erloschen ist.
Dies ist in so weit irrational, da es wissenschaftlich nicht hinreichend belegt ist.
Aber:
Es gibt durchaus Kritik an der Hirtodmethode.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hirntod
Der Mensch ist einfach mehr als ein Zellhaufen, von dem das Gehirn denkt, es hätte eine Persönlichkeit.
Aud dem Wikiartikel:
Zitat:
...Das Gehirn sei "nicht der Integrator der verschiedenen Körperfunktionen", vielmehr sei "die Integration eine emergente Eigenschaft des ganzen Organismus"....

Natürlich ist das Sterben kein Einstufenprozess. Die Frage ist, ab welcher Stufe man seinen Besitzanspruch an seine Körperteile abgeben mag (wenn überhaupt).
Die Integration des Körpers zu einem Körperschema und erst Recht zu einem "Ich" findet allerdings definitiv im Gehirn statt. Natürlich gibt es die Integration ohne die Informationsquellen und somit ohne den Körper nicht - so gesehen ist Bewusstsein natürlich keine reine Hirn-Sache. Ja, auch viele erste Verarbeitungsschritte sind peripher. Aber im Gehirn sammelt und integriert der Körper Informationen über sich selbst und erschafft irgendwie das, was alles ist, was ich über mich weiß - mein Bewusstsein.
Da schreibt jetzt also "mein" Körper real und physikalisch, dass "sein" Bewusstsein sich selbst zum Maßstab des menschlichen Lebens erhebt. Das ist schräg, das sehe ich ein. Aber welche Ebene soll denn bitteschön auch zählen? Leben ist nichts Magisches, es gibt keine "Lebenskraft". Wenn mein Bewusstsein erlischt, dann verliert mein Körper die Fähigkeit, ein Leben zu führen, selbst wenn er weiterhin Stoffwechsel betreibt. Stoffwechsel betreibt auch ein Kohlkopf. Was mich hingegen dazu befähigt, Ich zu sein ist, ein Zentralnervensystem zu haben, das mich über Erinnerungen mit der Vergangenheit und über Wünsche und Träume mit der Zukunft verwurzelt. Und das ist die Ebene, auf der ich das menschliche Leben schätze und was ich anderen über mein eigenes Leben hinaus gönne.
Dem brauchst du nicht zu folgen. Wenn du dich als Organismus bereits als "unantastbar" definierst, dann will ich dieses Selbstverständnis gar nicht - naja - antasten. Aber genau so, wie es irgendwie schräg ist, dass dies letztendlich ja "mein" Körper schreibt (und nicht "Ich"), so ist es gleichzeitig auch schräg, wenn diese wenigen Informationen, die der Körper über sich zu einem Ich integriert sich gewissermaßen mit dem Organismus verwechselt zwinkern
_________________
Dies ist keine Piep-Show.
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Landei
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Beitrag(#1774119) Verfasst am: 14.08.2012, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Du willst also deine Organe verrotten lassen, weil du nicht völlig sicher bist, ob du vielleicht erst fünf oder zehn Minuten später tot bist, als der Arzt denkt, und vielleicht die klitzeklitzekleine Chance besteht, dass du doch noch die Kurve kriegst und vom Totenbett aufspringst? Sicher, sowas soll schon vorgekommen sein, aber ich persönlich lasse lieber andere Menschen mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit weiterleben, als selbst auf eine Chance von 0.0001% oder so zu setzen.

Naja er meint, er will in Ruhe zuende sterben. Und der Sterbezeitpunkt ist afaik nicht genau festlegbar jedenfalls bisher. Was allerdings nach dem Hirntod im "Sterbeprozess" noch passieren soll, was man verpassen könnte, ist mir auch nicht ganz klar. Aber seis drum, ist jedem seine Entscheidung deswegen gar nicht Spenden zu wollen.


Es sollte sich eben nur jeder ehrlich über seine Motive klar werden, und nicht irgendwelche Ausflüchte bringen. Aber genau das tun die meisten Spenden-Verweigerer: Ein schwammiges "da könnte ja noch...", "man weiss nicht so genau...", "der Hirntod ist nicht unbedingt...". Wer dazu steht, dass er anderen ein Weiterleben verweigert, weil er diffuse und bei näherem Hinsehen größtenteils irrationale Ängste hat - in Ordnung, es ist sein Körper. Aber dann sollte er doch bitte auch so ehrlich sein, sich einzugestehen, was er bei einer Spende zu verlieren hat: Nichts.
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hardi
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Beitrag(#1774278) Verfasst am: 14.08.2012, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Das meine Einstellung hierzu etwas irrational ist und ach etwas egoistisch hab ich bereits in meinem ersten Posting hier in diesem Thread gesagt.

Ich versuche jetzt mal etwas, was mir wahrscheinlich wieder einen ordentlichen Verriss einbringt.
Ein gleichnis:
Wenn ich ins Kino gehe, bin ich gerne früh drann. Ich kann mir die Plätze aussuchen (gern weit vorn mitte), verpasse keine Werbung und freue mich wenn viele andere Besucher da sind. Die Hütte ist voll, das Leben tobt.
Ist der Film aus, ändert sich die Situation. Alle springen auf und drängeln nach draussen, während der Abspann noch läuft.

Jetzt wäre ich gern allein im Kino, während die bilder des Films in mir noch mal durchrauschen läuft die Musik des Abspanns und die Nebendasteller und Helfer usw werden erwähnt (gewürdigt).

Am liebsten bleibe ich sitzen, bis die Aufräumkolonne kommt und mich rausschmeißt...

Ich habe keine (ok,kaum) Angst vor dem Tod, ich möchte in nur ...."genießen"?
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und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein lichtlein her.
Frag nicht nach dem Sinn des Lebens, gib ihm einen!
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mat-in
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Beitrag(#1774535) Verfasst am: 15.08.2012, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
Leute die heute nach einem Schlaganfall ohne Atmung sind, weden beatmet bis sich der Hirnteil ggf. wieder erholt hat und gehen nach 4 Wochen in die Reha.

Jo wenn man sie schnell wieder erwischt, und früh und gut anfängt zu behandeln, ist es möglich dass sie wieder gehen, selbstständig einen Löffel zum Mund führen, und ihre Bedürfnisse wieder artikulieren, sowie andere verstehen lernen. Was nicht immer gelingt. skeptisch
Stimmt natürlich. Aber solange noch Denkprozesse einigermaßen geordnet ablaufen und die Person sich mitteilen kann, ist das eine andere Diskussion. Das ist dann eine sehr persönliche entscheidung: Will ich so leben? Kann ich so leben? Könnte ich für mich nicht 100% beantworten. Sicher will ich leben, aber...
...aber das bringt uns dann zur Sterbehilfe und weg von der Organspende.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Doch, bspw. die Befürworter einer Organspendepflicht (auch wenn diese in der Minderzahl sind).
Es gab Befürworter für eine OrganspendePFLICHT? Oder meinst du das "OptOut"?
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Beitrag(#1774558) Verfasst am: 15.08.2012, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
...

Defätist hat folgendes geschrieben:
Doch, bspw. die Befürworter einer Organspendepflicht (auch wenn diese in der Minderzahl sind).
Es gab Befürworter für eine OrganspendePFLICHT? ...

Natürlich gibt es diese. Weiß zwar nicht, ob hier im Forum auch, aber im RL kenne ich zumindest einige, die es nicht nur so sehen, dass man nur als Organspender auch Spender-Organe bekommen sollte, sondern, dass man als Toter (oder dessen Angehöriger) eh kein Verfügungsrecht mehr über den Körper haben und es gesetzlich so geregelt sein sollte, dass der Körper nach Feststellen des exitus der Allgemeinheit zur Verfügung stehen muss.
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mat-in
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Beitrag(#1774694) Verfasst am: 16.08.2012, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, ok. Ja, Einzelpersonen gibt es da mit Sicherheit. Ich dahcte ich hätte was verpaßt und es wäre in der politik geäußert worden.
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Beitrag(#1774697) Verfasst am: 16.08.2012, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
...

Defätist hat folgendes geschrieben:
Doch, bspw. die Befürworter einer Organspendepflicht (auch wenn diese in der Minderzahl sind).
Es gab Befürworter für eine OrganspendePFLICHT? ...

Natürlich gibt es diese. Weiß zwar nicht, ob hier im Forum auch, aber im RL kenne ich zumindest einige, die es nicht nur so sehen, dass man nur als Organspender auch Spender-Organe bekommen sollte, sondern, dass man als Toter (oder dessen Angehöriger) eh kein Verfügungsrecht mehr über den Körper haben und es gesetzlich so geregelt sein sollte, dass der Körper nach Feststellen des exitus der Allgemeinheit zur Verfügung stehen muss.



Ja, diese Lösung finde ich auch vernünftig und nur fair. Bitte korrigiert mich und liefert Argumente, ich bin gespannt.


Für das Weitere ist unsere Gesellschaft/Zivilisation noch nicht weit genug. Weinen

Ich hoffe, dass der medizinische Fortschritt uns bald nachwachsende Ersatzorgane liefert, aber das ist noch SF...

edit:r.sch
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Beitrag(#1774699) Verfasst am: 16.08.2012, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
...... Ja, diese Lösung finde ich auch vernünftig und nur fair.

Das sehe ich auch so, weswegen du von mir kein Korrektur oder Gegenmeinung dazu lesen wirst. Ich dachte, das wäre deutlich daraus hervorgegangen, dass ich mich nur gegen eine Organspendepflicht wehren würde, die anderen Wege aber durchaus akzeptiere.
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