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Reaktion der Christen auf negative Bibelzitate
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#177420) Verfasst am: 10.09.2004, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
shiningthrough hat folgendes geschrieben:

Die Lehre von der Hölle war ein wesentlicher Motor der Inquisition. Sie entstammt absolut dem Heidentum.

Kannst du mir dafür eine Quelle geben? Und etwas genauer erläutern, welche heidische/n Religion/en du meinst?

Mal sehen. Die Hölle (Hel) scheint mir als Totenreich germanischen Ursprungs.

Mir ist durchaus bewusst, dass die Hölle und das reich Hels völlig verschieden sind, aber eine Verwandtschaft ist dennoch erkennbar.
Wobei auffällig ist, dass die Totenreiche der alten religionen alle in etwa gleich sind bis die Christen auf dieser Basis zuzüglich Gut-Böse-Apartheid ihre Hölle herbeiinterpretieren.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#177432) Verfasst am: 10.09.2004, 17:05    Titel: hades Antworten mit Zitat

Zitat:
shiningthrough hat folgendes geschrieben:

Die Lehre von der Hölle war ein wesentlicher Motor der Inquisition. Sie entstammt absolut dem Heidentum.

Kannst du mir dafür eine Quelle geben? Und etwas genauer erläutern, welche heidische/n Religion/en du meinst?


Nach meinem Schriftverständnis kennt das alte Judentum des AT keinen nachtodlichen Ort ewiger Qualen sondern den sog. Sheol. Das ist das Totenreich. Das dieses Totenreich kein Ort bewußter Entitäten ist, geht aus Prediger 9 Vers 5 hervor. Auch wurde in der Eden- oder Paradiesmythologie für das Übertreten des "Baumgebotes" keine ewige Strafe angekündigt sondern lediglich der Tod. Eine individuelle Weiterexistenz nach dem Tod wird nur von der Paradiesschlange versprochen, die aber als als Mume des Lügners Satans gilt.
Das AT kennt m.W. nur in Mose und Elias Ausnahmen, die aber gar nicht starben (!), sondern entrückt wurden.
Soweit das AT, welches den größten Teil der Bibel ausmacht.

Im NT wird auch nichts anderes gelehrt, denn immer wieder heißt es, dass der Tod der Sünde Sold sei (und nicht die ewige Qual an einem von Gott nicht kontrollierten Ort).
Nun muss man aber berücksichtigen, das Griechisch zur Zeit des NT sowas wie die Verkehrssprache war und daher kamen Mehrdeutigkeiten ins Spiel. Der Hades ist in der griechischen Mythologie ein Ort der Qualen, wo sich z.B. Sisyphos und Thantalos herumquälen. Auch andere antike Religionen (leider auch der in diesem Zusammenhang weniger interessante Buddhismus) kennen ähnliche Orte.
Ich vermute, dass viele Menschen - damals mehr als heute - große Furcht vor einem nachtodlichen Ort der Qualen hatten. In diese Situation kommt nun das junge und frische Christentum hinein und lehrt, dass es keine Fortexistenz der Seele gibt, sondern die größte Ablehnung Gottes gegenüber seinen Feinden sich im "Verhängen" der Strafe des ewigen Todes äußert. Und erst der sog. Zweite Tod ist das "Aus" bei Gott, d.h. das Todesurteil am sog. Gerichtstag (den alle zur gleichen Zeit erleben, denn im Tode gibt es keine Zeitwahrnehmung). Das war soetwas wie ein Befreiungsschlag gegen alle anderen Vorstellungen und wurde - wie ich vermute - v.a. deswegen auch angenommen.
Später kam es dann zu Vermischungen mit althergebrachten Vorstellungen und im Zuge dieses unheilvollen historischen Procederes tauchte auch die Hölle als Ort ewiger Strafen wieder auf.
Das Christentum war mal - für kurze Zeit - eine richtige geistige Revolution - das wird heute nur noch von ganz wenigen Menschen erkannt.

Tatsächlich ist echtes Christentum nicht halb so problematisch, wie von einigen hier befürchtet. Es ist komisch, dass die Fundis immer die Munition liefern, welche dann von Atheisten gegen sie verwendet wird. M.E. sind das zwei Seiten ein und derselben Münze.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#177434) Verfasst am: 10.09.2004, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das der Hades ein Ort der Qualen ist mir neu, ich kenne von ih nur eine ähnliche Definition, wie von Hel. Werd mich nochmal genauer darüber informieren.
Hel ist übrigens ein Ort der Trägheit, da war man zwar nicht glüklich aber auch nicht traurig, man war einfach.
Eine Revolution mag das Christentum durchaus ursprünglich gewesen sein, aber nur für den Orient. Und sehr viele negative Sachen sind ins Christentum mit eingeflossen, eigentlich mehr als positive.
Für Germanien/Skandinaven war es keinenfalls eine Revolution.(Ich finde nicht alles gut was, es in Germanien/Skandinavien geben hat, ein Beispiel wäre die Sklaverei, aber die wird ja vom Christentum erst Recht befürwortet.) Für den Rest Europas bin ich zu schlecht informiert, aber ich denke da war es auch keine Revolution.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#177455) Verfasst am: 10.09.2004, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Modorok,

hier noch ein paar links (für deren Inhalt ich aber nicht stehe):

Hölle:

http://www.bosold.de/sagen/deb.htm

http://www.bibelcenter.de/bibel/studien/d-std102.php

http://www.glaube.org

Aber ich mag auf meine Art die Bibel. So als "alter Tantriker" mag ich ja alles, was den Geist verwirbelt, voller Widersprüche und Provokationen steckt, usw. Das führt aus allzu eingefahrenen Denkbahnen heraus Smilie.
Die Bibel als ZÉN-Koan? Vielleicht?
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Wolf
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Beitrag(#177462) Verfasst am: 10.09.2004, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

@shiningthrough Welchem Glauben gehörst du an?(Ist nicht böse oder gut gemeint, ich bin einfach nur neugierig)
Hab bezüglich des Hades nochmal nachgelesen: Der hat es selbst ist kein Bestrafungsort, nur der Tartarus ein Teil des Hades. Meines Wissen kommen nicht unbedingt böse Menschen/Götter in den Tartarus. So kam nach Ovid(und anderen sicher auch) Saturn in den Tartarus, was der Untergang des goldenen Zeitalters war. Also kann man es auch nicht mit der Hölle gleich setzen, wo nur die Bösen landen.
In einem Link von dir ist von meiner Vernichtung die Rede, ist der zufällig von Zeugen Jehovas?
Meines Wissens redet die Bibel(bzw das NT) einmal von ewiger Qual und einmal von dem Tod nach dem Tod, welcher mit vollständiger Vernichtung der Existenz gleichgesetzt werden kann. Schön, dass die Bibel mir meine Existenzberechtung abstreitet.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
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Beitrag(#177506) Verfasst am: 10.09.2004, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Modorok,

ich gehöre keiner Kirche, Gemeinde, Sekte, Partei oder Verein an.
Ich glaube an die Existenz als solches, dem Sein, das alles beinhaltet und weder Gut noch Böse kennt. Für mich gibt es nur das ewig wechselnde Spiel der Energiefluktuationen, alles ist mir Bildschirm, auf dem sich die Wellen des Quantenschaums kräuseln und die Buntheit und Vielgestaltigkeit der Welt kreieren. Man nennt so einen wie mich auch "Tantriker". Ich liebe alle Weltanschauungen, nehme sie an, nur um sie nachher wieder zu "zerstören". An Alles und Nichts glaube ich - aber nur der Existenz als solcher schenke ich mein absolutes Vetrauen.
Sooft schrieb ich "ich" und bin doch nicht "ich" - denn das "Ich" ist Illusion
und alle Identifikation ist Flucht. Höchstes Glück ist die Erkenntnis, dass Allein(s)sein Wahrheit ist, denn man wird alleine geboren und stirbt alleine und selbst der Schmerz ist eigenes und nur eigenes Erleben.

Wie der verrückte Osho sagte:
"Ich bin alles, was ich brauche.
Die Existenz ist mein Zuhause."

Manchmal nenne ich die Existenz Gott, manchmal Nirvana, manchmal sogar das Nichts.

Daher kann weder Mensch noch Buch mir mein Schicksal deuten oder gar vorschreiben - es gereicht mir zum Spaß. Folglich ist da keine wahre Aufregung oder gar Empörung - woher auch - wozu auch?

Lies mal Hermann Hesses "Steppenwolf".
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#177511) Verfasst am: 10.09.2004, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schön, dass die Bibel mir meine Existenzberechtung abstreitet.


Kann ein Haufen Papier, mit Zeichenketten beschrieben, denn überhaupt was ausrichten? Oder ist es nicht vielmehr Dein Bewußtsein, Modorok, welches Dir diesen Unsinn eingibt?
Pass auf, denn eine heftige Abneigung oder auch Furcht hat Bindungskräfte - man bleibt verbunden mit dem, was man haßt. Also lasse los - mein Rat.
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#177518) Verfasst am: 10.09.2004, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schön, dass die Bibel mir meine Existenzberechtung abstreitet.


Kann ein Haufen Papier, mit Zeichenketten beschrieben, denn überhaupt was ausrichten? Oder ist es nicht vielmehr Dein Bewußtsein, Modorok, welches Dir diesen Unsinn eingibt?
Pass auf, denn eine heftige Abneigung oder auch Furcht hat Bindungskräfte - man bleibt verbunden mit dem, was man haßt. Also lasse los - mein Rat.

Mir ist bewusst, dass das Christentum ich sehr geprägt hat, nichts verachte ich mehr, nichts beschäftigt mich so sehr. Furcht hab ich keine von ihm, aber für gefährlich erachte ich es. Und momentan seh ich keinen Grund von meinem Feindbild loszulassen.
Zum Steppenwolf der passt irgendwie zu meinen zweiten Namen(Wolfgang), aber was macht ihn so besonders das ich ihn lesen sollte? Die Liste der Bücher die ich noch lesen will ist lang, dass Geld ist knapp.
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shiningthrough
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Beitrag(#177531) Verfasst am: 10.09.2004, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zum Steppenwolf der passt irgendwie zu meinen zweiten Namen(Wolfgang), aber was macht ihn so besonders das ich ihn lesen sollte?


Das wirst Du erfahren, wenn Du ihn gelesen hast Smilie.
Es geht darum, die "Fesseln" der Konventionen zu erkennen, einen neuen und realistischen, deprogrammierten Blick zu bekommen. Und dazu muss man ins "Magische Theater", das nur für Verrückte bestimmt ist (eine Begrifflichkeit aus Hesses Roman). "Siddharta" ist auch nicht schlecht.

Kann aber auch sein, dass Dir das alles nichts sagt. My Generation (bin 52) hat das allerdings mal viel gesagt.
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Wolf
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Beitrag(#177583) Verfasst am: 11.09.2004, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zum Steppenwolf der passt irgendwie zu meinen zweiten Namen(Wolfgang), aber was macht ihn so besonders das ich ihn lesen sollte?


Das wirst Du erfahren, wenn Du ihn gelesen hast Smilie.
Es geht darum, die "Fesseln" der Konventionen zu erkennen, einen neuen und realistischen, deprogrammierten Blick zu bekommen. Und dazu muss man ins "Magische Theater", das nur für Verrückte bestimmt ist (eine Begrifflichkeit aus Hesses Roman). "Siddharta" ist auch nicht schlecht.

Kann aber auch sein, dass Dir das alles nichts sagt. My Generation (bin 52) hat das allerdings mal viel gesagt.

Wenig sagts mir, aber ich werds mir ganz hinten auf meine Leseliste geben. Glaub nicht, dass das Buch mir viel gibt, aber genau weiß ichs erst wenn ich es gelesen habe, drum werd ichs auch machen, aber vermutlich erst nächstes Jahr.
War das Buch nicht in den 60er ein Kult? Irgendwo in den Zusammenhang kenn ichs.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#177593) Verfasst am: 11.09.2004, 01:14    Titel: Re: Warum denn ? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://facts4god.faithweb.com/thelist.html


Kannst du den Inhalt der Seite 'mal kopieren und mir per PN schicken, bei mir crasht immer Windows, wenn ich versuche, die Seite zu laden. Traurig
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#177599) Verfasst am: 11.09.2004, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
So als "alter Tantriker" mag ich ja alles, was den Geist verwirbelt, voller Widersprüche und Provokationen steckt, usw. Das führt aus allzu eingefahrenen Denkbahnen heraus Smilie.


Darf ich dir das hier ans Herz legen (vielleicht kennst du es schon):
http://weird.gmxhome.de/principia/pd_index.html

modorok hat folgendes geschrieben:
Furcht hab ich keine von ihm, aber für gefährlich erachte ich es.


Das ist das Selbe!

modorok hat folgendes geschrieben:
Und momentan seh ich keinen Grund von meinem Feindbild loszulassen.


Suche keinen Grund, bevor du es tust. Tu' es einfach, und der Grund kommt zu dir. zwinkern

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, die "Fesseln" der Konventionen zu erkennen, einen neuen und realistischen, deprogrammierten Blick zu bekommen.


Muss ich auch 'mal lesen. zwinkern
_________________
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#177605) Verfasst am: 11.09.2004, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

modorok hat folgendes geschrieben:
Furcht hab ich keine von ihm, aber für gefährlich erachte ich es.

Das ist das Selbe!
Das ist nicht dasselbe. Hier ein schlechtes Beispiel zu Erklärung. Ich halte es für gefährlich Rad ohne Helm zu fahren, habe aber keine Angst es zu tun. Es gibt übrigens etwas wovor ich Angst habe, nähmlich Höhe, paradoxerweise hab ich Berge aber gern.
Zitat:

modorok hat folgendes geschrieben:
Und momentan seh ich keinen Grund von meinem Feindbild loszulassen.

Suche keinen Grund, bevor du es tust. Tu' es einfach, und der Grund kommt zu dir. zwinkern
Solange es Gründe gibt daran festzuhalten werde ich nicht loslassen, auser es würde trifftiger Gründe geben, es aufzugeben.
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shiningthrough
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Beiträge: 1099

Beitrag(#177676) Verfasst am: 11.09.2004, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
War das Buch nicht in den 60er ein Kult? Irgendwo in den Zusammenhang kenn ichs.


Korrekt! Danach hat sich damals sogar eine Gruppe benannt: "Steppenwolf".
"Born to be wild" kennst Du sich auch oder " Magic carpet ride" u.v.m.
War schon ein tolle Zeit - habe Gleiches nie mehr gefunden.... (Seufz)
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#177680) Verfasst am: 11.09.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
Darf ich dir das hier ans Herz legen (vielleicht kennst du es schon):
http://weird.gmxhome.de/principia/pd_index.html


Du darfst, Tarvoc. Discordianism ist für mich eine Art "Rest" von Hippiephilosophie mit viel Humor. Wilson, Leary, Ginsberg, Metzner, Alpert, et al. betrachete ich als "Masterminds" jener psychedelischen (Sub)Kultur, welche von 1965 bis in die 70iger einen gewissen Einfluß ausübte.
Man wollte weg von einem nur aus Vergangenheit gemachten Menschen, ihn entkoppeln und bereit machen für neue Eindrücke - eine Art Evolutionslenkung.
Dazu zählte m.E. auch die hohe Sensibilität gegenüber Völker der sog. Dritten Welt und gegenüber sozial Schwachen auch hier. Wenn ich mir aber diejenigen anschaue, die von den einst Progressiven bei uns jetzt zu Ämtern und Würden gekommen sind, muss ich das "Experiment" leider als gescheitert betrachten.
Traurig aber wahr: Die Macht des Geldes und des Spießertums hat wohl viele korrumpiert. (Keine Schuldzuweisung - nur eine schlichte Erkenntnis, dass wir noch lange nicht so weit sind, wie wir sein möchten. Denn es sind ja mächtige alte, auf Sicherheit und Tradition bzw. Konvention getrimmte Realitätstunnel. die hier eine große Rolle spielen. Jahrmillionen wird man nicht so schnell los.)
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