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Bundeswehr: Verantwortlicher Killer von Afghanistan wird befördert
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1774374) Verfasst am: 15.08.2012, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
militaristischen Ansatz des Glaubenskrieges

Kriege werden immer militärisch geführt.

Aber ich verstehe deine innere Zerrissenheit sehr gut: du willst in Freiheit und Wohlstand leben, bist aber nicht bereit den Preis dafür zu zahlen.
Was daraus folgt, darfst du dir aussuchen: du bist entweder naiv oder ein Heuchler.

Du verwechselst militärisch mit militaristisch, schlussfolgerst sodann falsch und unterstellst mir falsche Motive. Den Preis für mein Leben bestimme ich immer noch selber.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1774377) Verfasst am: 15.08.2012, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Du spielst auf den Irakkreig an - der steht auf einem anderen Blatt; natürlich habe ich auch dazu eine dezidierte Meinung- doch beim Afgahnistankreig wurde nichts erfunden, die Taliban haben tatsächlich die Macht an sich gerissen und die Bevölkerung gefoltert und eben denjenigen Unterschlupf gewährt die den Bündnisfall ausgelöst haben.
.....

Das ist eine unbewiesene pure Tatsachenbehauptung, welche bisher lediglich durch mehr als ominöse Nachrichtendiensterkenntnisse zu stützen versucht wird.

Laß ihn doch, sind doch hübsche Märchen die den Leuten da erzählt werden. Ich liege immer wieder unter dem Tisch vor lachen wenn ich an das Märchen von Osama in seinen ausgehöhlten Bergen(mehrere, laut Donald Rumsfeld) denke:



Ansonsten kann man sich bei diesem Thread teilweise nur noch an die Stirn fassen bei dem was einige hier schreiben
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1774379) Verfasst am: 15.08.2012, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Zitat:
Warum erschien es notwendig, auf die sonst üblichen Warnüberflüge zu verzichten? Warum beschränkte man sich nicht darauf, die als Bedrohung eingeschätzten Pickups zu zerstören? Wieso wurde das Oberkommando nicht einbezogen, obwohl hierzu mehrere Stunden Zeit zur Verfügung standen?

Ich kann da nur vermuten, aber ich nehme an, weil man aus den Telefonaten wusste, dass die ganze Aktion von einigen ranghohen Taliban geführt wurde, deren Tod ein gewünschter Effekt war.

Ansonsten halte ich die Pickups für eines der kleineren Teilziele dieses Angriffs. Schon der psychologische Effekt auf die Taliban und die eigenen Leute, dass die Deutschen sich jetzt wehren, dürfte wichtiger gewesen sein.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1774383) Verfasst am: 15.08.2012, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Den Preis für mein Leben bestimme ich immer noch selber.

Soso. Was kostet es denn? zynisches Grinsen
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1774384) Verfasst am: 15.08.2012, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... Schon der psychologische Effekt auf die Taliban und die eigenen Leute, dass die Deutschen sich jetzt wehren, dürfte wichtiger gewesen sein.

fwo

Autsch Suspekt
... und das ganz ohne angegriffen worden zu sein.
Genialer psychologischer Effekt, denn danach waren die Deutschen doppelt so "beliebt", wie zuvor.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1774386) Verfasst am: 15.08.2012, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
... aber, WENN man schon mal vor ort ist, dann muss man mit den gegebenen umständen umgehen, .

Aber genau das ist doch die eindeutig unvernünftigste Annahme.
Richtig wäre: Wenn man schon mal aus einem blöden Grund da ist und das auch erkannt hat ... sollte man schleunigst wieder von da verschwinden! Fertich.


Du meinst Klein hätte desertieren sollen, oder wie?

Als Angehöriger der Bundeswehr hätte er gar nicht erst hingehen dürfen und nachdem er festgestellt hat, dass er unrechtmäßig dort ist, sofort wieder heimfahren. Er kann sich an seinem Heimatstandort melden und sich von den Feldjägern in Gewahrsam nehmen lassen. Nix Desertieren.

also den dienst quittieren?

und wer bestimmt, ob er da "unrechtmässig" ist, du?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1774402) Verfasst am: 15.08.2012, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
... aber, WENN man schon mal vor ort ist, dann muss man mit den gegebenen umständen umgehen, .

Aber genau das ist doch die eindeutig unvernünftigste Annahme.
Richtig wäre: Wenn man schon mal aus einem blöden Grund da ist und das auch erkannt hat ... sollte man schleunigst wieder von da verschwinden! Fertich.


Du meinst Klein hätte desertieren sollen, oder wie?

Als Angehöriger der Bundeswehr hätte er gar nicht erst hingehen dürfen und nachdem er festgestellt hat, dass er unrechtmäßig dort ist, sofort wieder heimfahren. Er kann sich an seinem Heimatstandort melden und sich von den Feldjägern in Gewahrsam nehmen lassen. Nix Desertieren.

also den dienst quittieren?

und wer bestimmt, ob er da "unrechtmässig" ist, du?

Man muss auch nicht den Dienst quittieren, es sei denn, man kann mit den ethischen Widersprüchen zwischen seinem Diensteid und der Dienstausführung nicht umgehen. Die meisten bekommen das aber (dank erklecklicher Vergütung) ganz gut gebacken... Derartige Verfahren sind in bürokratischen Hirarchien lediglich hinderlich für den "ebenen" Beförderungsweg.

Die Überprüfung der Rechtmäßigkeit eigenen rechtsstaatlichen Handelns ist das tägliche Handwerkszeug des Staatsdieners (sagen wir besser: sollte es sein). Natürlich können dabei Fehler unterlaufen. Allerdings ist es sonst eher ungewöhnlich, dass man für offensichtliche Fehler und/oder fragwürdige Entscheidungen befördert wird. Daher auch meine anfängliche Vermutung, dass er im Nachhinein für seine Kugelfangqualitäten und den Schutz höher gestellter Persönlichkeiten honoriert wurde.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1774403) Verfasst am: 15.08.2012, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
... aber, WENN man schon mal vor ort ist, dann muss man mit den gegebenen umständen umgehen, .

Aber genau das ist doch die eindeutig unvernünftigste Annahme.
Richtig wäre: Wenn man schon mal aus einem blöden Grund da ist und das auch erkannt hat ... sollte man schleunigst wieder von da verschwinden! Fertich.


Du meinst Klein hätte desertieren sollen, oder wie?

Als Angehöriger der Bundeswehr hätte er gar nicht erst hingehen dürfen und nachdem er festgestellt hat, dass er unrechtmäßig dort ist, sofort wieder heimfahren. Er kann sich an seinem Heimatstandort melden und sich von den Feldjägern in Gewahrsam nehmen lassen. Nix Desertieren.

also den dienst quittieren?

und wer bestimmt, ob er da "unrechtmässig" ist, du?


Es steht in den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates (Nr. 1368 und 1373), auf die sich vectral proximus wohl bezieht, nichts davon, dass die USA oder die NATO Afghanistan militärisch angreifen durften. Vielmehr ist dort die Rede vom Einfrieren der Gelder der Terroristen, von Aufklärung und deren Ergreifung - also letzten Endes von Polizeimaßnahmen gegen Kriminelle. Nirgendwo ist dieser Angriffskrieg jemals legalisiert worden. Es gab dafür auch keinerlei Grundlage.

Ansonsten verweise ich auf die 2+4-Verträge, welche die BRDDR sich selbst verordnet hat und überhaupt versprach Deutschland ja - als Lehre aus den beiden von ihm darselbst vom Zaun gerissenen Weltkriegen - fortan friedlich dahin zu leben und andere Völker endlich in Ruhe zu lassen.

Nix is. Und nun erleben wir sogar in diesem Forum, dass einige angeblich "gott"lose user der Ansicht sind, dies sei alles schon ganz in Ordnung so - als hätte es jene deutsche Historie nie gegeben. Kaiser-Wilhelm-Sprüche Marke Kolonialherr von fwo und anderen. Mit den Augen rollen

Kann man nicht endlich mal aus der Geschichte lernen und die Energien lieber auf die zivile Infrastruktur der Welt konzentrieren? Also auf deren Revolutionierung, damit alle Menschen auf dieser Erde das haben, was sie brauchen und glücklich macht - ohne die Erde zu verhunzen?

Geht das nicht mal endlich?

Klerikales, Kaisertreue, Kolonialismus ----> in die Kloake! Aber subito!

Siehe auch:

Bundesverwaltungsrichter Dieter Deiseroth über die Rechtmäßigkeit des Afghanistan-Krieges
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1774414) Verfasst am: 15.08.2012, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es steht in den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates (Nr. 1368 und 1373), auf die sich vectral proximus wohl bezieht, nichts davon, dass die USA oder die NATO Afghanistan militärisch angreifen durften. Vielmehr ist dort die Rede vom Einfrieren der Gelder der Terroristen, von Aufklärung und deren Ergreifung - also letzten Endes von Polizeimaßnahmen gegen Kriminelle. Nirgendwo ist dieser Angriffskrieg jemals legalisiert worden. Es gab dafür auch keinerlei Grundlage.


Das scheint die gesamte NATO vor allem Die USA und Deutschland gänzlich anders zu betrachten, was eher meine Argmuntation stützt.

Zitat:
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bezeichnete die Anschläge in den USA in seiner am 12. September 2001 gefassten Resolution 1368 als „Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit“. Zudem wurde das „naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, das in der Charta der Vereinten Nationen anerkannt wird“ betont. In diesem Zusammenhang wurden die Anschläge des 11. September 2001 als bewaffneter Angriff im Sinne der Artikel 39 und 51 der UN-Charta eingestuft. Damit wurde den USA das Recht auf Selbstverteidigung implizit zugesprochen. Nach Auffassung der USA und anderer Regierungen, wie etwa auch der Bundesrepublik Deutschland, wurde mit dieser Formulierung und dem direkten Verweis auf das in Artikel 51 der UN-Charta festgeschriebene Recht auf Selbstverteidigung die anlaufende Operation Enduring Freedom durch den Sicherheitsrat als ein „Akt der Selbstverteidigung der USA“ gegen den von Afghanistan aus geplanten Angriff gewertet und damit völkerrechtlich legitimiert.

Auf Ersuchen der Teilnehmer der ersten Afghanistan-Konferenz 2001 genehmigte der UN-Sicherheitsrat am 20. Dezember 2001 (Resolution 1386) die Aufstellung der ISAF-Schutztruppe, einer Sicherheits- und Aufbaumission unter Führung der NATO. Der Einsatz ist keine friedenssichernde Blauhelm-Mission, sondern ein sogenannter friedenserzwingender Einsatz unter Verantwortung der beteiligten Staaten.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1774417) Verfasst am: 15.08.2012, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es steht in den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates (Nr. 1368 und 1373), auf die sich vectral proximus wohl bezieht, nichts davon, dass die USA oder die NATO Afghanistan militärisch angreifen durften. Vielmehr ist dort die Rede vom Einfrieren der Gelder der Terroristen, von Aufklärung und deren Ergreifung - also letzten Endes von Polizeimaßnahmen gegen Kriminelle. Nirgendwo ist dieser Angriffskrieg jemals legalisiert worden. Es gab dafür auch keinerlei Grundlage.


Das scheint die gesamte NATO vor allem Die USA und Deutschland gänzlich anders zu betrachten, was eher meine Argmuntation stützt.

Zitat:
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bezeichnete die Anschläge in den USA in seiner am 12. September 2001 gefassten Resolution 1368 als „Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit“. Zudem wurde das „naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, das in der Charta der Vereinten Nationen anerkannt wird“ betont. In diesem Zusammenhang wurden die Anschläge des 11. September 2001 als bewaffneter Angriff im Sinne der Artikel 39 und 51 der UN-Charta eingestuft. Damit wurde den USA das Recht auf Selbstverteidigung implizit zugesprochen. Nach Auffassung der USA und anderer Regierungen, wie etwa auch der Bundesrepublik Deutschland, wurde mit dieser Formulierung und dem direkten Verweis auf das in Artikel 51 der UN-Charta festgeschriebene Recht auf Selbstverteidigung die anlaufende Operation Enduring Freedom durch den Sicherheitsrat als ein „Akt der Selbstverteidigung der USA“ gegen den von Afghanistan aus geplanten Angriff gewertet und damit völkerrechtlich legitimiert.

Auf Ersuchen der Teilnehmer der ersten Afghanistan-Konferenz 2001 genehmigte der UN-Sicherheitsrat am 20. Dezember 2001 (Resolution 1386) die Aufstellung der ISAF-Schutztruppe, einer Sicherheits- und Aufbaumission unter Führung der NATO. Der Einsatz ist keine friedenssichernde Blauhelm-Mission, sondern ein sogenannter friedenserzwingender Einsatz unter Verantwortung der beteiligten Staaten.


Der Richter meint dazu im Interview:

Zitat:
Dieter Deiseroth: Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass das (militärische) Selbstverteidigungsrecht, wie es in Artikel 51 der UN-Charta gewährleistet ist, überhaupt nur dann in Anspruch genommen werden darf, wenn ein Staat militärisch angegriffen wird ("if an armed attack occurs"). Es muss sich also um einen gegenwärtigen militärischen Angriff handeln, der gerade erfolgt ist oder unmittelbar gegenwärtig bevorsteht. Dieses Selbstverteidigungsrecht darf sich außerdem nur gegen den Staat richten, der den Angriff geführt hat oder dem er zumindest zurechenbar ist. (...)

Art. 2 Nr. 3 der UN-Charta sieht ausdrücklich vor, dass alle Staaten ihre internationalen Streitigkeiten, also auch diejenigen etwa über eine Auslieferung von Tatverdächtigen und deren Gehilfen oder Hintermänner, ausschließlich durch friedliche Mittel beizulegen haben. Es besteht kein Wahlrecht zwischen der völkerrechtlichen Pflicht zu einer friedlichen Streitbeilegung und einer militärischen Gewaltanwendung nach Art. 51 UN-Charta, soweit Letztere über die unmittelbare Abwehr eines gegenwärtigen oder gegenwärtig unmittelbar bevorstehenden "bewaffneten Angriffs" hinausgeht.
Als die USA ihre Militäroperationen im September/Oktober 2001 in Afghanistan einleiteten, waren die Terroranschläge in New York und Washington längst ausgeführt. Die mutmaßlichen 20 Terroristen in den zum Absturz gebrachten vier Flugzeugen waren alle tot. Von ihnen konnte keine Angriffsgefahr mehr ausgehen. Konkrete Anhaltspunkte dafür, dass von möglichen Hintermännern der 9/11-Attentäter außerhalb der USA unmittelbar gegenwärtige Angriffsgefahren ausgingen, die Afghanistan und dem Talibanregime zuzurechnen waren, sind nicht ersichtlich.


http://www.911-archiv.net/interview/interview-mit-bundesverwaltungsrichter-deiseroth-das-schreit-geradezu-nach-aufklarung.html


Übrigens lässt das Wort "Friedenserzwingung" an "Gewaltfrieden" denken. Ein verräterischer Begriff!

Im Prinzip ist ja die großzügige, will sagen: falsche Auslegung der UN-Resolutionen ähnlich begründet wie die Argumentation einer angeblichen - zumindest mittelfristigen - Gefahr, welche von den entführten Tanklastzügen ausginge.

In Wirklichkeit ist es ewig die gleiche Leier: ein aggressiver, ein Angriffsakt wird umgedeutet in eine Verteidigungsaktion, nach dem Schema: um 4 Uhr wird zurrrrückgeschossen ...-

Fallen einige (ihrem eigenen Anspruch nach) aufgeklärte Geister wirklich auf dieses immergleiche Kriegspropaganda-Schema herein? Ist es denn möglich?

Religionskritik hier, Staatsräson da - das passt nicht zusammen. Kritik ist schon mehr als nur den "Gottes"-Begriff hin und her zu deklinieren ...-! zwinkern
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K.I.Z - Frieden

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 15.08.2012, 13:17, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1774426) Verfasst am: 15.08.2012, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Schon der psychologische Effekt auf die Taliban und die eigenen Leute, dass die Deutschen sich jetzt wehren, dürfte wichtiger gewesen sein.

fwo

Autsch Suspekt
... und das ganz ohne angegriffen worden zu sein.

Ist das so? Gerade die Deutschen waren doch lange Zeit in Afghanistan gar nicht militärisch unterwegs und haben soetwas wie die Trachtengruppe der Entwicklungshilfe gegeben. Das hat erst nach einigen Toten bei den eigenen Leuten langsam aufgehört. Und soweit ich mich erinnere, sind die nicht einfach einem plötzlichen Herztod erlegen. Und warum dieser "einfache Spritdiebstahl" aus militärischer Sicht ein schwerer Angriff war, habe ich auch begründet. Es war auch nicht umsonst so, dass dieser Angriff von ranghohen Taliban geleitet wurde.

Bevor Du also behauptest, es hätte keinen Angriff gegeben, solltest Du erst die Fehler in dieser militärischen Sicht der Dinge aufzeigen, und genau begründen, warum deine deutsche Wohnzimmersesselsicht hier die maßgebliche ist - besonders natürlich für die Soldaten, die bereits aufgrund unseres politischen Auftrages vor Ort sind.
Defätist hat folgendes geschrieben:
Genialer psychologischer Effekt, denn danach waren die Deutschen doppelt so "beliebt", wie zuvor.

Ich kann mich tatsächlich daran erinnern, dass die Presse uns direkt nach dem Angriff im Wesentliche positive Kommentare aus Afghanistan brachte, und das nicht nur von Regierungsmitgliedern, sondern auch vom "kleinen Mann von der Straße".

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1774428) Verfasst am: 15.08.2012, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip ist ja die großzügige, will sagen: falsche Auslegung der UN-Resolutionen ähnlich begründet wie die Argumentation einer angeblichen - zumindest mittelfristigen - Gefahr, welche von den entführten Tanklastzügen ausginge.

In Wirklichkeit ist es ewig die gleiche Leier: ein aggressiver, ein Angriffsakt wird umgedeutet in eine Verteidigungsaktion, nach dem Schema: um 4 Uhr wird zurrrrückgeschossen ...-

Mit dem Ergebnis das Russland und China gar keine Resolutionen mehr unterstützt wo auch nur das kleinste drinsteht was die NATO irgendwie für ihre Zwecke 'umdeuten' könnte, das haben sie aus Libyen gelernt.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1774430) Verfasst am: 15.08.2012, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich tatsächlich daran erinnern, dass die Presse uns direkt nach dem Angriff im Wesentliche positive Kommentare aus Afghanistan brachte, und das nicht nur von Regierungsmitgliedern, sondern auch vom "kleinen Mann von der Straße".


Genau: "Das Volk begrüßte die Befreier!"

So lautete sicherlich eine 10 cm hohe, dicke, fette Überschrift der BILD-"Zeitung".

vor allem traf das sicherlich auf die Familien der Opfer zu, nehme ich an.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip ist ja die großzügige, will sagen: falsche Auslegung der UN-Resolutionen ähnlich begründet wie die Argumentation einer angeblichen - zumindest mittelfristigen - Gefahr, welche von den entführten Tanklastzügen ausginge.

In Wirklichkeit ist es ewig die gleiche Leier: ein aggressiver, ein Angriffsakt wird umgedeutet in eine Verteidigungsaktion, nach dem Schema: um 4 Uhr wird zurrrrückgeschossen ...-

Mit dem Ergebnis das Russland und China gar keine Resolutionen mehr unterstützt wo auch nur das kleinste drinsteht was die NATO irgendwie für ihre Zwecke 'umdeuten' könnte, das haben sie aus Libyen gelernt.


Ja, immerhin! Daumen hoch!
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1774436) Verfasst am: 15.08.2012, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Schon der psychologische Effekt auf die Taliban und die eigenen Leute, dass die Deutschen sich jetzt wehren, dürfte wichtiger gewesen sein.

fwo

Autsch Suspekt
... und das ganz ohne angegriffen worden zu sein.

Ist das so? Gerade die Deutschen waren doch lange Zeit in Afghanistan gar nicht militärisch unterwegs und haben soetwas wie die Trachtengruppe der Entwicklungshilfe gegeben. Das hat erst nach einigen Toten bei den eigenen Leuten langsam aufgehört. Und soweit ich mich erinnere, sind die nicht einfach einem plötzlichen Herztod erlegen. Und warum dieser "einfache Spritdiebstahl" aus militärischer Sicht ein schwerer Angriff war, habe ich auch begründet. Es war auch nicht umsonst so, dass dieser Angriff von ranghohen Taliban geleitet wurde.

Bevor Du also behauptest, es hätte keinen Angriff gegeben, solltest Du erst die Fehler in dieser militärischen Sicht der Dinge aufzeigen, und genau begründen, warum deine deutsche Wohnzimmersesselsicht hier die maßgebliche ist - besonders natürlich für die Soldaten, die bereits aufgrund unseres politischen Auftrages vor Ort sind.
Defätist hat folgendes geschrieben:
Genialer psychologischer Effekt, denn danach waren die Deutschen doppelt so "beliebt", wie zuvor.

Ich kann mich tatsächlich daran erinnern, dass die Presse uns direkt nach dem Angriff im Wesentliche positive Kommentare aus Afghanistan brachte, und das nicht nur von Regierungsmitgliedern, sondern auch vom "kleinen Mann von der Straße".

fwo


Och nö, ich meinte schon den unmittelbar bevorstehenden Angriff der kanisterschleppenden Taliban-Zivilisten-Bande auf "die Deutschen", die sich nun endlich mal ihrer Haut gewehrt haben...

Der Spritdiebstahl als solcher, durch die Taliban war natürlich ganz doll böse - was der aber mit dem Spritabtransport durch die Dorfbewohner zu tun hat, erschliest sich mir nicht. Was, wenn die Dörfler nun gar durch die Talibs (die sind bekanntermaßen nicht so fein in der Wahl ihrer Mittel)gezwungen wurden, für die den Kraftstoff abzutransportieren? Dann hätte man denen einen Bärendienst erwiesen, oder? Und selbst wenn sie aus Eigennutz, weil die Talibs denen versprochen hätten, ein paar Galonen davon abzugeben, gehandelt hätten, wären die beteiligten Dörfler weder unmittelbare, noch mittelbare Gefahr, gegen die man sich mit Tötungsabsicht "wehren" muss.
Aber die Lage war ja "sonnenklar, komplett aufgeklärt und überschaubar". Da war ja der ranghohe Talib nur noch das I-Tüpfelchen, was? Da ist jede andere Information unwichtig und die Sache total abgesichert.

Ja, du hast aus deiner Sicht begründet, warum du es für einen Angriff hältst. Aber deine Sicht ist nicht meine Sicht, weswegen ich deine Schlüsse eben nicht auch mittragen muss.

Und zu den Verlusten: liste doch mal bitte auf, wie viele Verundete/Tote durch Unfälle, friendly fire, Selbstverletzung den Verlusten durch "Feindkräfte" (direkt/indirekt) gegenüberstehen.
Noch besser, stell sie einfach denen gegenüber, die hier in D gestorben oder verwundet worden wären, wenn unsere Regierungen ihre fragwürdige Bündnistreue nicht über das Grundgesetz und den ursprünglichen Auftrag der Bundeswehr gestellt hätten.
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Fake
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Beitrag(#1774467) Verfasst am: 15.08.2012, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kann man nicht endlich mal aus der Geschichte lernen und die Energien lieber auf die zivile Infrastruktur der Welt konzentrieren? Also auf deren Revolutionierung, damit alle Menschen auf dieser Erde das haben, was sie brauchen und glücklich macht - ohne die Erde zu verhunzen?

Wen meinst du mit "man"?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Geht das nicht mal endlich?

Nein, das geht nicht. Der weltweite Wohlstand ist endlich. Verteilt man ihn auf mehr Köpfe, verringert sich der Durchschnittswohlstand. Das will niemand. Bzw. diejenigen, die es zu entscheiden haben, wollen es nicht. Und bevor du fragst, wer das zu entscheiden hat: es sind die Bevölkerungen der reichen Industriestaaten wie Deutschland, Wähler wie du und ich.

Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
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Skeptiker
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Beitrag(#1774542) Verfasst am: 15.08.2012, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kann man nicht endlich mal aus der Geschichte lernen und die Energien lieber auf die zivile Infrastruktur der Welt konzentrieren? Also auf deren Revolutionierung, damit alle Menschen auf dieser Erde das haben, was sie brauchen und glücklich macht - ohne die Erde zu verhunzen?

Wen meinst du mit "man"?


Mit "man" sind natürlich diejenigen gemeint, welche bisher noch nichts aus der deutschen Kriegshistorie gelernt haben. Die Lernresistenten tummeln sich vor allem auf den deutschen Regierungsbänken, bei "unserer" militärischen "Führungselite" sowie beim besoffenen Pöbel im Park. Die drei sind sozusagen einig Vaterland.

Für die meisten anderen gilt: sie haben verstanden!

Fake hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Geht das nicht mal endlich?

Nein, das geht nicht. Der weltweite Wohlstand ist endlich. Verteilt man ihn auf mehr Köpfe, verringert sich der Durchschnittswohlstand. Das will niemand. Bzw. diejenigen, die es zu entscheiden haben, wollen es nicht. Und bevor du fragst, wer das zu entscheiden hat: es sind die Bevölkerungen der reichen Industriestaaten wie Deutschland, Wähler wie du und ich.

Was ist denn daran so schwer zu verstehen?


Wie geschrieben: es gibt die genannten Hinterwäldler von vorgestern und es gibt fortschrittliche & friedliebende Menschen in Deutschland und überall. Letztere sind in der Mehrheit.

In Deutschland lehnen 65% den Afghanistan-Krieg ab, und sogar in den USA sind es satte 2/3:

Die US-Bürger sind kriegsmüde. Nach dem Amoklauf eines US-Soldaten und Koranverbrennungen hat sich die Einschätzung des Einsatzes in Afghanistan sprunghaft verschlechtert. Mehr als zwei Drittel der Amerikaner halten die Lage am Hindukusch für "schlimm" - so viele wie noch nie.

Du hast allerdings völlig richtig den Zusammenhang hergestellt zwischen der ökologischen Frage und dem Krieg. Es handelt sich hier in der Tat um wirtschaftlich motivierte Kriege, bei denen es um die Kontrolle von Rohstoffen geht - auch in Afghanistan.

Eine moderne, runderneuerte ökologische Wirtschaftsordnung kann aber auch in Zukunft den Wohlstand auf der ganzen Welt sichern. das wäre möglich - ohne Kriege ...-!
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K.I.Z - Frieden

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Skeptiker
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Beitrag(#1774544) Verfasst am: 15.08.2012, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Und hier ein interessantes Programm für den zivilen Aufbau in Afghanistan:

Zitat:
Der Krieg in Afghanistan wird nicht für Demokratisierung geführt. Er ist vielmehr ein Probefall für die weltweite militärische Dominanz der kapitalistischen Industriestaaten. Sie kämpfen dort mit ihrer Militärorganisation NATO, der sich tendenziell auch Japan anschließen wird. Dabei geht es auch um die Kohärenz und die Fähigkeit der NATO, als weltweites Interventionsinstrument zu dienen. (...)

[Vorschläge:]

- Deutschland verlängert nicht die Mandate für ISAF, Tornado und Enduring Freedom und gibt damit ein deutliches Signal der Neuorientierung. Dabei nennt Berlin ein festes Datum, bis zu dem die deutschen Truppen aus Afghanistan abgezogen sein werden.

- Berlin gibt gleichzeitig bekannt, es würde seine zivile Hilfe um den Betrag aufstocken, der durch den Abzug der Truppen frei würde. Das sind 500 bis 600 Millionen jährlich. Diese Mittel stünden für Entwicklungsprojekte in Afghanistan zur Verfügung, die von Orten und/oder Regionen des Landes gemeinsam für wichtig und nützlich gehalten werden und tatsächlich die Lebensbedingungen der Menschen vornehmlich auf dem Lande verbessern. Dort ginge es um soziale und medizinische Versorgung sowie um Arbeitsplätze und landwirtschaftliche Produktionen, unabhängig vom Mohnanbau für die Opium Herstellung. Von den UN sind Vorschläge hierfür ausgearbeitet worden. Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wird beauftragt, angepasste Technologien und für die Produktion von Gebrauchsgegenständen unter den Bedingungen in Afghanistan vorzuschlagen, die möglichst vor Ort produziert werden können. (...)

- Vorschläge für Projekte können von allen Seiten gemacht werden.

- Alle zuständigen Kräfte werden zur Erörterung und Beschlussfassung der Projekte von denen eingeladen, die den Vorschlag gemacht haben.

- Die Bundesregierung appelliert an die NATO und die Aufständischen, solche Projekte, Orte und Regionen nicht in die Kriegführung einzubeziehen, selbst wenn an den Projekten Taliban nahe Kräfte beteiligt sind. (...)


http://www.friedenskooperative.de/ff/ff08/1-35.htm

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beachbernie
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Beitrag(#1774594) Verfasst am: 15.08.2012, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
... aber, WENN man schon mal vor ort ist, dann muss man mit den gegebenen umständen umgehen, .

Aber genau das ist doch die eindeutig unvernünftigste Annahme.
Richtig wäre: Wenn man schon mal aus einem blöden Grund da ist und das auch erkannt hat ... sollte man schleunigst wieder von da verschwinden! Fertich.


Du meinst Klein hätte desertieren sollen, oder wie?



Vor Deserteuren habe ich mehr Respekt als vor solchen Typen wie diesem Klein.
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beachbernie
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Beitrag(#1774595) Verfasst am: 15.08.2012, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:

Du hast bestimmt viel darüber nachgedacht und daher bestimmt Recht. Cool

Andererseits: irgendjemand muss den Krieg gegen den Islam führen. In diesem Sinne: herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Herr General Klein!

Der Rest ist Marketing.



Fake ist wenigstens ehrlich und sagt, worum es tatsaechlich geht. Andere denken zwar genauso, sagen's aber nicht direkt und schwurbeln stattdessen lieber rum von wegen irgendwelchen abstrakten "Gefaehrdungen".... Mit den Augen rollen
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beachbernie
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Beitrag(#1774598) Verfasst am: 15.08.2012, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich tatsächlich daran erinnern, dass die Presse uns direkt nach dem Angriff im Wesentliche positive Kommentare aus Afghanistan brachte, und das nicht nur von Regierungsmitgliedern, sondern auch vom "kleinen Mann von der Straße".


Genau: "Das Volk begrüßte die Befreier!"

So lautete sicherlich eine 10 cm hohe, dicke, fette Überschrift der BILD-"Zeitung".

vor allem traf das sicherlich auf die Familien der Opfer zu, nehme ich an.





Anno '41, zu Beginn des Russlandfeldzugs, wurde die Wehrmacht z.B. in der Ukraine zunaechst von Teilen der Zivilbevoelkerung mit Jubel empfangen.

Und was beweist das jetzt? Schulterzucken
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fwo
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Beitrag(#1774626) Verfasst am: 16.08.2012, 03:38    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Ja, du hast aus deiner Sicht begründet, warum du es für einen Angriff hältst. Aber deine Sicht ist nicht meine Sicht, weswegen ich deine Schlüsse eben nicht auch mittragen muss.....

Da unterliegst Du einem leichten Irrtum. Ich habe mich nur in die Haut eines der Leute zu versetzen versucht, die wir in Uniform irgendwohin in Kriegsgebiete, in diesem Fall nach Afghanistan schicken.

Und aus der Sicht finde ich es ganz gut, dass die Mehrzahl derer, dei da zu entscheiden haben, es so sieht, wie hier entschieden wurde.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Beitrag(#1774645) Verfasst am: 16.08.2012, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In Deutschland lehnen 65% den Afghanistan-Krieg ab, und sogar in den USA sind es satte 2/3

Das riecht nach Verschwörungstheorie: böse Lobbyisten führen Krieg gegen den Willen der Bevölkerung!!!

Ich glaube allerdings, dass es viel einfacher ist. Die Leute sind zwar dagegen, stimmen aber trotzdem dafür. Warum? Weil sie wissen, dass bestimmte unangenehme Dinge entweder notwendig oder zumindest in unserem Interesse sind. Nicht alle machen sich das im Detail bewust, kaum jemand ist damit glücklich, aber das Ergebnis ist nunmal nicht zu leugnen.

Wenn 65% der Wähler eine bestimmte politische Position dauerhaft und eindeutig ablehen, dann muss sich das über kurz oder lang in Rechtslage und praktischer Politik niederschlagen.

Ich bin ja im Grunde deiner Meinung. Aber was mich an Leuten wir dir und Defätist stört ist, dass ihr die Schuld für alle Übel der Welt immer bei "den anderen" sucht. Wir sind das. Wir sind die Reichen. Wir beuten die Welt aus. Wir zerstören die Umwelt. Du und ich.

Leb damit! Auf den Arm nehmen
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sehr gut
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Beitrag(#1774648) Verfasst am: 16.08.2012, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn 65% der Wähler eine bestimmte politische Position dauerhaft und eindeutig ablehen, dann muss sich das über kurz oder lang in Rechtslage und praktischer Politik niederschlagen.

http://www.youtube.com/watch?v=SypeZjeOrY4
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Fake
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Beitrag(#1774652) Verfasst am: 16.08.2012, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn 65% der Wähler eine bestimmte politische Position dauerhaft und eindeutig ablehen, dann muss sich das über kurz oder lang in Rechtslage und praktischer Politik niederschlagen.

http://www.youtube.com/watch?v=SypeZjeOrY4

Genau das sage ich doch.

Vielleicht muss man bei der Frage "Was will der Wähler?" unterscheiden zwischen
a) dem Ziel und
b) dem Weg dahin.
Der Wähler will das Fell des Bären ohne den Bären zu töten. Er wählt denjenigen, der ihm das Fell beschafft. Dann beschwert er sind, dass der Bär getötet wurde. Denn das wollte er schließlich nicht. Er wollte ja nur das Fell.

Das ist unredlich. Wenn man den Weg ablehnt, muss man sich von dem Ziel verabschieden. Eins geht nur.

Wir beobachten dieses Muster doch derzeit überall. Stichwort Bankenkrise. Die Banken sind Schuld, weil sie faule Finanzprodukte angeboten haben. Schön und gut. Aber wir haben diese Produkte gekauft. Wir haben sie den Banken geradezu aus den Händen gerissen. Wir wollten sie haben und wir wollten nicht wissen, was wir da eigentlich kaufen. Und warum? Weil uns die 2% Zinsen vom staubigen Volksbank-Sparbuch zu wenig waren. Wir wollten 4%, 6%. 9%... und wenn uns jemand versichert hat, dass die 9% Anlage genauso sicher sei wie die 2% Anlage, dann wollten wir das nur allzu bereitwillig glauben. Wir waren gierig. Wir waren im Schnäppchenfieber. Millionen von Durchschnittsbürgern europaweit haben die Bankenkrise ausgelöst. Wir waren das.

Stichwort Stuttgart 21. Jahre lang nichts tun. Hinterher meckern. Andere die Arbeit machen lassen und dann nicht zufrieden sein. Immer nur fordern, aber selber nichts leisten.

Die Deutschen sind kein Volk von Arbeitern mehr sondern ein Volk von Aufsichtsräten. Was wir am besten können ist die Arbeit anderer zu kommentieren und ihnen zu sagen, wie sie es besser machen können.

Wenn unsere Gesellschaft das hinter sich lassen will, dann muss sie endlich die Kehrseite der Demokratie annehmen. Demokratie heisst nicht nur mitentscheiden, sondern auch die Entscheidungen hinterher mitzutragen. Demokratie heisst selber machen!
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Alchemist
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Beitrag(#1774659) Verfasst am: 16.08.2012, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Ja, du hast aus deiner Sicht begründet, warum du es für einen Angriff hältst. Aber deine Sicht ist nicht meine Sicht, weswegen ich deine Schlüsse eben nicht auch mittragen muss.....

Da unterliegst Du einem leichten Irrtum. Ich habe mich nur in die Haut eines der Leute zu versetzen versucht, die wir in Uniform irgendwohin in Kriegsgebiete, in diesem Fall nach Afghanistan schicken.

Und aus der Sicht finde ich es ganz gut, dass die Mehrzahl derer, dei da zu entscheiden haben, es so sieht, wie hier entschieden wurde.

fwo


ich fühle mich ehrlich gesagt nicht angesprochen, wenn du hier von "wir" sprichst.

Ich habe jedenfalls niemanden irgendwohin in Kriegsgebiete schicken
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sehr gut
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Beitrag(#1774660) Verfasst am: 16.08.2012, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn 65% der Wähler eine bestimmte politische Position dauerhaft und eindeutig ablehen, dann muss sich das über kurz oder lang in Rechtslage und praktischer Politik niederschlagen.

http://www.youtube.com/watch?v=SypeZjeOrY4

Genau das sage ich doch.

Vielleicht muss man bei der Frage "Was will der Wähler?" unterscheiden zwischen
a) dem Ziel und
b) dem Weg dahin.
Der Wähler will das Fell des Bären ohne den Bären zu töten. Er wählt denjenigen, der ihm das Fell beschafft. Dann beschwert er sind, dass der Bär getötet wurde. Denn das wollte er schließlich nicht. Er wollte ja nur das Fell.

Das ist unredlich. Wenn man den Weg ablehnt, muss man sich von dem Ziel verabschieden. Eins geht nur.

Man erfährt aber erst wenn vollendete Tatsachen geschaffen wurden wenn z.B. ein Krieg (wie fast alle US-Kriege) durch Lügen begründet wurde. Das was genutzt wurde um die nötige Kriegsstimmung zu schaffen war nur ein PR-Trick.

Einen Weg durchzuziehen setzt voraus das vorher sowohl die Begründung als auch Weg/Ziel und mögliche Auswirkungen klar und ungelogen kommuniziert wird.

Leider erfährt man -wenn überhaupt- Lügen/Manipulationen/... oft erst dann wenn der Weg schon gegangen wird. Eine Meinungsänderung finde ich dann legitim.
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Fake
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Beitrag(#1774665) Verfasst am: 16.08.2012, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
ich fühle mich ehrlich gesagt nicht angesprochen, wenn du hier von "wir" sprichst.

"Wir" sind das Volk. Gehörst du nicht dazu? Bist du kein Bürger unseres Landes? In einer Demokratie ist das Volk verantwortlich für alles was passiert oder nicht passiert. Wer denn sonst?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe jedenfalls niemanden irgendwohin in Kriegsgebiete schicken

Doch, das hast du. Nicht alleine natürlich, aber du bist Teil des Problems.
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Fake
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Beitrag(#1774667) Verfasst am: 16.08.2012, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Einen Weg durchzuziehen setzt voraus das vorher sowohl die Begründung als auch Weg/Ziel und mögliche Auswirkungen klar und ungelogen kommuniziert wird.

Leider erfährt man -wenn überhaupt- Lügen/Manipulationen/... oft erst dann wenn der Weg schon gegangen wird. Eine Meinungsänderung finde ich dann legitim.

Das mag ja alles stimmen. Es ändert aber nichts.

Wir sind verantwortlich. Das umfasst auch dass wir dafür verantwortlich sind, eine Informationskultur zu schaffen, die unseren eigenen Ansprüchen genügt.

Ich glaube allerdings, dass das gar nicht gewünscht ist. Wir wollen gar nicht wissen, was passiert. Denn dann müssten wir uns unserer Verantwortung stellen. So ist es doch viel bequemer...

Beweis: Wir machen seit Jahrzehnten den Gesetze unseres Landes. Wären uns Transpazenz und Ehrlichkeit tatsächlich so wichtig, wie du sagst, dann hätten wir sie doch schon vor Jahren hergestellt. Wer hätte uns hindern können?
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Defätist
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Beitrag(#1774668) Verfasst am: 16.08.2012, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Ja, du hast aus deiner Sicht begründet, warum du es für einen Angriff hältst. Aber deine Sicht ist nicht meine Sicht, weswegen ich deine Schlüsse eben nicht auch mittragen muss.....

Da unterliegst Du einem leichten Irrtum. Ich habe mich nur in die Haut eines der Leute zu versetzen versucht, die wir in Uniform irgendwohin in Kriegsgebiete, in diesem Fall nach Afghanistan schicken.

Und aus der Sicht finde ich es ganz gut, dass die Mehrzahl derer, dei da zu entscheiden haben, es so sieht, wie hier entschieden wurde.

fwo


Down.

fwo hat folgendes geschrieben:
... Und warum dieser "einfache Spritdiebstahl" aus militärischer Sicht ein schwerer Angriff war, habe ich auch begründet. .... Bevor Du also behauptest, es hätte keinen Angriff gegeben, solltest Du erst die Fehler in dieser militärischen Sicht der Dinge aufzeigen, und genau begründen, ....


Deine militärische (ebenso im deutschen Wohnzimmersessel gewonnene) Sicht widerspricht eben meiner.
Und dass du deine militärische Sicht zur allgemeingültigen erklären möchtest, um deine Schlüsse auf die (in meinen Augen) noch immer rechtswidrigen Sachverhalte des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan, als auch der Auslöschung von rund 110 Menschenleben durch einen nunmehr kurz darauf beförderten willfährigen Soldaten zu begründen, kann und will ich dir ja gar nicht verübeln.

Für mich bleibt es jedoch dabei, dass ich weder deine Sicht auf die Ereignisse, noch deine Schlüsse daraus teile. Das darfst du ruhig akzeptieren. Deshalb musst du mir auch nicht (wenn auch äußerst eloquent) vorwerfen, dass ich keine Ahnung oder über meine Sicht nicht genug nachgedacht hätte.

Deinem Einwurf, dass die deutschen Truppenteile anfänglich nicht als Bedrohung angesehen und eher freudig begrüßt worden wären, widerspreche ich nicht einmal. Das sagt allerdings nichts über die Legitimität des Kriegseinsatzes unserer Truppen in Afghanistan. Wenn das nämlich Indiz wäre, lautete meine Frage unumwunden, warum nicht Oberst Klein in Nordkorea oder Zentralafrika bomben durfte.

Ich kann dir genau sagen, wann die Stimmung umgeschwang. Als die deutschen Politiker und Truppen dem aliierten Drängen nachgaben und aktiv sowohl unterstützend, als auch kämpfend den amerikanischen und britischen Kräften bei ihren search-and-destroy-missions das Händchen halten mussten. Dann kamen die ersten abgeknallten Zivilisten an Checkpoints, die ersten Dronen- und Flugangriffe auch im deutschen, bis dahin friedlichen Sektor und aus war die Maus.
Aber bis dahin langweilte man sich ja in den Camps, da war ja gar nichts los und die viele derjenigen Soldaten, die da unten waren, ohne bis dahin nur einen Schuss abgegeben zu haben waren FROH dass es endlich ein wenig ACTION gab. Das ist doch auch ein Problem, was so gern unter den Tisch gekehrt wird, wenn man hier das Bild vom unschuldig in Kämpfe verwickelten deutschen Soldaten zeichnen möchte. Ich berufe mich da sehr gern auf authentische Schilderungen von Soldaten, die wirklich dabei waren und sind (Teilkräfte der ehemaligen 13. und 14. PzGrenDiv und heutige 10. PzDiv) und nicht auf medienwirksame Auftritte von Vorzeigetarnhemden in Talkshows und abgekarteten Propagandavideos mit Herrn Major von und zu im sicheren BW-Camp oder bei übel nachgestellten Gefahrensituationen.
Aber sicherlich alles nur VT. Also einfach ruhig weiter ignorieren, schließlich kann gar nicht sein, was nicht sein darf.
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Defätist
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Beitrag(#1774674) Verfasst am: 16.08.2012, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
...

Ist ja gut und schön, dass du das nun so fatalistisch hinstellst, aber ich möchte dir dennoch in bestimmten Punkten widersprechen:

1.) Ich wähle konsequent seit inzwischen fast 2 Jahrzehnten die Abkehr von dieser Art Politik und Wirtschaftsordnung. Deshalb lasse ich mich auch nicht von dir vereinnahmen, es sei denn, du würdest mir vorwerfen wollen, nicht mit bewaffnetem Widerstand gegen das bestehende System vorzugehen. Aber das wäre dann unlauter.

2.) Kannst du mich deswegen nicht für die politischen Entscheidungen der Mehrzahl der Bundesbürger verantwortlich machen, die die politische Linie über die kapitalistische Einheits"volks"partei aus FDPCDUCSUSPDGrünen bestimmen.

3.) Sind wir schon mal gefragt worden, auf was wir gern verzichten würden, wenn dies die internationale Situation bzgl. Menschenrechten und Kriegen ändern würde? Nein es wird über den Kopf der Menschen hinweg entschieden, was vorgeblich doch zu ihrem besten sei: sei es der Trend zur Zweityacht, zum Zehnthandy, zum Drittwagen und zur 20-Zimmer-Villa, inkl Riester-, Rürup- und sicherlich auch bald Schäuble-Rente. Abkehr von Solidarität, Humanität und sozialverträglichen Standards. Am besten sowieso die Abschaffung des Staates. Hauptsache Konsum.

Es ehrt dich ja ungemein, dass du hier so ehrlich dein (in meinen Augen) krankes Weltbild beschreibst und verteidigst - aber akzeptiere endlich, dass nicht alle Menschen dieses Landes so sind wie du.
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