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Blasphemiegesetze
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777126) Verfasst am: 24.08.2012, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht geschrieben, dass die Mehrheit der Atheisten hier so denkt, aber auf die Mehrheit der Atheisten, mit denen ich bisher zu tun hatte, trifft diese Sichtweise leider zu.
Was die Priester betrifft, ist es denke ich bei manchen das Problem, dass sie entweder selber kaum richtig wissen, was sie glauben- also zwar an die Trinität glauben, sich aber selten wirklich Gedanken darüber gemacht haben - oder, was meiner Meinung nach häufiger der Fall ist - dass sie es schon glauben, aber es nicht gelernt haben, es auch den nichttheologischen Laien so erklären zu können,dass sie es verstehen--und da sind einerseits die Priester in die Pflicht zu nehmen, andererseits aber auch die Priesterseminare, denn dort können die zukünftigen Priester auch daraufhin ausgebildet werden.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1777127) Verfasst am: 24.08.2012, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht geschrieben, dass die Mehrheit der Atheisten hier so denkt, aber auf die Mehrheit der Atheisten, mit denen ich bisher zu tun hatte, trifft diese Sichtweise leider zu.
Was die Priester betrifft, ist es denke ich bei manchen das Problem, dass sie entweder selber kaum richtig wissen, was sie glauben- also zwar an die Trinität glauben, sich aber selten wirklich Gedanken darüber gemacht haben - oder, was meiner Meinung nach häufiger der Fall ist - dass sie es schon glauben, aber es nicht gelernt haben, es auch den nichttheologischen Laien so erklären zu können,dass sie es verstehen--und da sind einerseits die Priester in die Pflicht zu nehmen, andererseits aber auch die Priesterseminare, denn dort können die zukünftigen Priester auch daraufhin ausgebildet werden.


Eine Tatsache ist, dass es ne menge Theologen gibt, die an der Diskrepanz zwischen dem was sie denken, und dass was sie sagen, zugrunde gehen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1777129) Verfasst am: 24.08.2012, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:

Ob ich ein normaler Mensch bin, mögen andere beurteilen, aber ich kann es mir vorstellen, was Du schilderst-"Kartoffel" -, weil es leider viele deutsche Katholiken gibt, denen gerade in den 50er Jahren von Pfarrern erzählt wurde, dass sie z.B. in die Hölle kämen, wenn sie nicht jeden Sonntag in die Messe gingen, auf diese Weise wurde viel-mit Verlaub- Unsinn erzählt und den Menschen ein oftmals unötigiges Schuldgefühl eingeredet.


Ich habe das ja unseren Priesterfeind (in Bezug auf Bibelstellen) auch schon mehrmals gefragt, aber - wenig verwunderlich - nie eine Antwort darauf bekommen.

Du denkst also, dass in den 50er Jahren von Pfarrern viel Unsinn erzählt worden ist.
1. Warum wird denn dann von den Pfarrern heute kein Unsinn mehr erzählt?
2. Oder anders gefragt, wie unterscheidest du die Aussagen von Pfarrern?
3. Welcher Pfarrer erzählt Unsinn und welcher nicht?
4. Hat sich denn an der Lehre der Kirche in den letzten 60 Jahren so dramatisch viel verändert?
5. Und wenn ja, wie kann das denn sein? Denn sowohl heutige Pfarrer, als auch damalige Pfarrer berufen sich mit ihren Aussagen auf eure heilige Schrift.
6. Wie kann es also sein, das man heute eine Aussage so interpretiert, und morgen wieder komplett anders?
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Denny Crane!
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777134) Verfasst am: 24.08.2012, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:

...
4. Hat sich denn an der Lehre der Kirche in den letzten 60 Jahren so dramatisch viel verändert?
...
6. Wie kann es also sein, das man heute eine Aussage so interpretiert, und morgen wieder komplett anders?


Ich beziehe mich nicht auf die Bibelexegese- dazu gibt es übrigens auch konkrete Grundsätze der Exegese- aber ich bin kenne mich ehrlich gesagt auch nicht mit der Exegese (Textkritik usw.) aus und möchte deswegen auch keine konkrete Aussage dazu machen-, aber was ich sagen wollte, ist, dass es durchaus katholische Priester gibt- ich habe welche von ihnen auch bereits selber gesprochen- , die zwar durchaus an die Trinität oder an die Gottessohnschaft Jesu glauben, aber es nicht unsereins so erklären können, dass man es als Laie auch versteht, was damit theologisch gemeint ist.
Übrigens hat sich die Lehre der Kirche bezüglich der Glaubenswahrheiten, der Grundlagen des Glaubens nicht verändert, es geht nämlich garnicht.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1777137) Verfasst am: 24.08.2012, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:

Übrigens hat sich die Lehre der Kirche bezüglich der Glaubenswahrheiten, der Grundlagen des Glaubens nicht verändert, es geht nämlich garnicht.

Fordert ihr also immer noch, Hexen zu verbrennen?
_________________
Denny Crane!
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777140) Verfasst am: 24.08.2012, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Gehört(e) das zu den Grundlehren des Glaubens...oder unmissverständlicher:
Steht in einem der beiden Glaubensbekenntnisse, dass Katholiken an Hexen glauben müssen oder dass sie Hexen verbrennen müssen oder sollen?
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1777151) Verfasst am: 24.08.2012, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Gehört(e) das zu den Grundlehren des Glaubens...oder unmissverständlicher:
Steht in einem der beiden Glaubensbekenntnisse, dass Katholiken an Hexen glauben müssen oder dass sie Hexen verbrennen müssen oder sollen?


In der Bibel steht, dass man Hexe(r)n zu Tode bringen soll.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777159) Verfasst am: 24.08.2012, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Gehört(e) das zu den Grundlehren des Glaubens...oder unmissverständlicher:
Steht in einem der beiden Glaubensbekenntnisse, dass Katholiken an Hexen glauben müssen oder dass sie Hexen verbrennen müssen oder sollen?


In der Bibel steht, dass man Hexe(r)n zu Tode bringen soll.


Danach habe ich aber nicht gefragt.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1777161) Verfasst am: 24.08.2012, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Gehört(e) das zu den Grundlehren des Glaubens...oder unmissverständlicher:
Steht in einem der beiden Glaubensbekenntnisse, dass Katholiken an Hexen glauben müssen oder dass sie Hexen verbrennen müssen oder sollen?


In der Bibel steht, dass man Hexe(r)n zu Tode bringen soll.


Danach habe ich aber nicht gefragt.


Wo kommt das Glaubensbekentnis her?
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777163) Verfasst am: 24.08.2012, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Es stammt nicht aus der Bibel,auch wenn es darauf beruht, ausserdem ist es so, dass die mosaischen Gebote nicht für die Christen gelten/verbindlich sind.
Dazu nachher mehr.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1777165) Verfasst am: 24.08.2012, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Es stammt nicht aus der Bibel,auch wenn es darauf beruht, ausserdem ist es so, dass die mosaischen Gebote nicht für die Christen gelten/verbindlich sind.
Dazu nachher mehr.


? Das GB ist fundamentaler für den Glauben als die Bibel, obwohl die Bibel das Fundament des Glaubensbekenntnisses ist?

Herzlich Willkommen Unlogik, schön dich wieder im Haus zu haben.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1777167) Verfasst am: 24.08.2012, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Gehört(e) das zu den Grundlehren des Glaubens...oder unmissverständlicher:
Steht in einem der beiden Glaubensbekenntnisse, dass Katholiken an Hexen glauben müssen oder dass sie Hexen verbrennen müssen oder sollen?


Was soll denn jetzt bitte diese billige Ausrede? Es wird, egal ob es drin steht oder nicht, mit dem Glauben begründet, und es war Jahrhunderte lang gute katholische Tradition. Warum ist heute schlecht, was damals gut war?

Die Philippinen verdanken übrigens ihren Namen dem spanischen König Philipp, auf den auch die spanische Inquisition zurückgeht. Die Inquisition, die so grausame Foltermethoden entwickelte, dass sie sprichwörtlich wurde ("Nobody expects the spanish inquisition").

Wie konnte das damals gemäß dem Glauben gut sein, wird aber heute als schlecht empfunden?
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Denny Crane!
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777176) Verfasst am: 24.08.2012, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:

...
Die Inquisition, die so grausame Foltermethoden entwickelte, dass sie sprichwörtlich wurde ("Nobody expects the spanish inquisition").

Wie konnte das damals gemäß dem Glauben gut sein, wird aber heute als schlecht empfunden?


Ich lehne ab, was damals während der Spanischen Inquisition geschah und jeder Mensch, der damals in Spanien als Hexe/r verurteilt und hingerichtet wurde, war einer zuviel.
Nur wird in dem Sprichwort vollkommen zurecht von der Spanischen Inquisition (mit den abzulehnenden Hexenprozessen) und nicht von der Inquistion ansich (die sich gegen Häretiker richtete) gesprochen, da beide nicht identisch waren.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777178) Verfasst am: 24.08.2012, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Das GB ist fundamentaler für den Glauben als die Bibel, obwohl die Bibel das Fundament des Glaubensbekenntnisses ist?

Herzlich Willkommen Unlogik, schön dich wieder im Haus zu haben.


Gut, ich korrigiere es:
Laut Bibel und dem darauf beruhenden Glaubensbekenntnis ist jeder Christ bei Androhung der Exkommunikation dazu verpflichtet, alle andersdenkenden Menschen als Ketzer zu betrachten und sie- sofern er die Möglichkeit hat- zu töten.
Weiterhin sind Frauen als minderwertige Menschen zu betrachten, die ausschliesslich die Aufgabe haben, Kinder zu gebären und ansonsten den Männern widerstandlos dienen müssen.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1777179) Verfasst am: 24.08.2012, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:

...
Die Inquisition, die so grausame Foltermethoden entwickelte, dass sie sprichwörtlich wurde ("Nobody expects the spanish inquisition").

Wie konnte das damals gemäß dem Glauben gut sein, wird aber heute als schlecht empfunden?


Ich lehne ab, was damals während der Spanischen Inquisition geschah und jeder Mensch, der damals in Spanien als Hexe/r verurteilt und hingerichtet wurde, war einer zuviel.
Nur wird in dem Sprichwort vollkommen zurecht von der Spanischen Inquisition (mit den abzulehnenden Hexenprozessen) und nicht von der Inquistion ansich (die sich gegen Häretiker richtete) gesprochen, da beide nicht identisch waren.


Wer nimmt dir denn das ab? Selbst wenn es nicht identisch war, ist es von der KK verübt worden. Außerdem, sollten denn Häretiker heute auch verfolgt , gefoltert und getötet werden?
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777180) Verfasst am: 24.08.2012, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:

...
Es wird, egal ob es drin steht oder nicht, mit dem Glauben begründet, und es war Jahrhunderte lang gute katholische Tradition. ...


Und in welchen Jahrhunderten war es in welchen katholischen Ländern "gute katholische Tradition" Menschen als vermeintliche Hexen zu verbrennen?
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777181) Verfasst am: 24.08.2012, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Beispiel die Historiker, die sich ausführlich mit dieser Thematik befasst haben.
Und ich habe diese Ansichten von eben solchen Historikern.
Oder haben die alle keine Ahnung von ihrer Materie?

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Wer nimmt dir denn[b] das ab? [/b]
...
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1777183) Verfasst am: 24.08.2012, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Zum Beispiel die Historiker, die sich ausführlich mit dieser Thematik befasst haben.
Und ich habe diese Ansichten von eben solchen Historikern.
Oder haben die alle keine Ahnung von ihrer Materie?

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:

...
Wer nimmt dir denn[b] das ab? [/b]
...


Wieso wusste ich nur, dass du den letzten Satz meines Postes ignorierst?
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1777185) Verfasst am: 24.08.2012, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Um auf den letzten Satz zu antworten:Nein!
Es war damals auf Grund der damaligen Situation und ich sage nicht, dass ich die Häretikerprozesse damals und den Umgang der Kirche damals mit den Häretikern rundum gut finde--davon abgesehen, dass wir heute in einer anderen Zeit und gesellschaft leben- aber mit Blick auf das damalige Weltbild und die damalige Gesellschaft sieht es etwas anders aus, wenn man eben die damalige Sichtweise betrachtet....ohne deswegen das Vorgehen gegen die Häretiker zwingend gutzuheissen.
Schwierig finde ich es nur, wenn man heute argumentiert bezogen auf das heutige Wissen:
"Warum haben die damals nicht so oder so gehandelt, wir wissen das doch auch!"
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1777195) Verfasst am: 24.08.2012, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Schwierig finde ich es nur, wenn man heute argumentiert bezogen auf das heutige Wissen
schwierig fände ich es, auch noch heute so einem verein anzugehören, der mit dem heutigen wissen, sich nicht von seinen damaligen taten distanziert.
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Catholikx
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Beitrag(#1777212) Verfasst am: 24.08.2012, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Schwierig finde ich es nur, wenn man heute argumentiert bezogen auf das heutige Wissen
schwierig fände ich es, auch noch heute so einem verein anzugehören, der mit dem heutigen wissen, sich nicht von seinen damaligen taten distanziert.


Was heisst in dem Fall distanzieren?
- "Wir lehnen ab, wie damals während einer bestimmten Zeit der spanischen Geschichte (um die Thematik der "Spanischen Inquisition" aufzugreifen), Menschen von Katholiken als vermeintliche Hexen verfolgt und getötet wurden!"
oder
- "Wir entschuldigen uns für die damals begangenen Taten der Inquisitoren im Spanien des 16.Jahrhunderts!"
oder was?
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1777215) Verfasst am: 24.08.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Schwierig finde ich es nur, wenn man heute argumentiert bezogen auf das heutige Wissen
schwierig fände ich es, auch noch heute so einem verein anzugehören, der mit dem heutigen wissen, sich nicht von seinen damaligen taten distanziert.


Was heisst in dem Fall distanzieren?
- "Wir lehnen ab, wie damals während einer bestimmten Zeit der spanischen Geschichte (um die Thematik der "Spanischen Inquisition" aufzugreifen), Menschen von Katholiken als vermeintliche Hexen verfolgt und getötet wurden!"
oder
- "Wir entschuldigen uns für die damals begangenen Taten der Inquisitoren im Spanien des 16.Jahrhunderts!"
oder was?

du kennst den unterschied von distanzieren und entschuldigen? gut, dann kannst du dir die frage selbst beantworten.
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fwo
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Beitrag(#1777222) Verfasst am: 24.08.2012, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Schwierig finde ich es nur, wenn man heute argumentiert bezogen auf das heutige Wissen
schwierig fände ich es, auch noch heute so einem verein anzugehören, der mit dem heutigen wissen, sich nicht von seinen damaligen taten distanziert.


Was heisst in dem Fall distanzieren?
- "Wir lehnen ab, wie damals während einer bestimmten Zeit der spanischen Geschichte (um die Thematik der "Spanischen Inquisition" aufzugreifen), Menschen von Katholiken als vermeintliche Hexen verfolgt und getötet wurden!"
oder
- "Wir entschuldigen uns für die damals begangenen Taten der Inquisitoren im Spanien des 16.Jahrhunderts!"
oder was?

Viel einfacher:
Wir stellen rückblickend fest, dass vieles von dem, was wir für göttliche Forderungen oder Eingebungen hielten, einfach nur Scheiße war, und folgern daraus, dass es auch mit vermeintlich göttlichen Eingebungen nicht sichergestellt ist, dass wir nicht richtig göttlichen Mist bauen. Wir verabschieden uns deshalb von jeglichem Unfehlbarkeitsanspruch.

fwo
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Beitrag(#1777224) Verfasst am: 24.08.2012, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

...
schwierig fände ich es, auch noch heute so einem verein anzugehören, der mit dem heutigen wissen, sich nicht von seinen damaligen taten distanziert.

...
du kennst den unterschied von distanzieren und entschuldigen?...


Den kenne ich und Fakt ist, dass die Kirche sich nicht (!) von dem distanziert, was damals während der "Spanischen Inquisition" geschah...und das ist auch gut, würde sie sich distanzieren, würde sie deutlich machen, dass sie damals damit nichts zu tun hatte, aber genau das macht sie ja gerade nicht.
Wer sich als Aussteiger der Neonaziszene von der NPD, der er angehörte, distanziert, sagt damit aus:
"Ich möchte damit nichts mehr zu tun haben!Aber ich habe dazugehört,leider"
Wenn die Kirche sagt:
"Ja, es gab damals die "Spanische Inquisition" mitsamt den Greueln" dann macht sie deutlich, dass es damals leider so war, sie diese Haltung nicht mehr vertritt, aber eben weiss, dass es ein Teil der Kirchengeschichte war, den sie nicht rückgängig und dessen Folgen sie nicht wieder gutmachen kann.

Zitat repariert, MF
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Beitrag(#1777228) Verfasst am: 24.08.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

@fwo

Das geht nicht, denn die "Spanische Inquisition" gab es nicht,weil man damals dachte:
"Gott hat uns eingegeben, dass Frau xyz eine Hexe ist!"
sondern weil damals viele Menschen aus der einfachen Bevölkerung lästig gewordene Nachbarn und andere Personen loswerden wollte und weil leider so mancher Priester auf diesen Hexenwahn-Zug aufsprang.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
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Beitrag(#1777249) Verfasst am: 24.08.2012, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

catholikx, das glaubst du doch alles nicht wirklich oder? Das was du hier schreibst, ist solch hanebüchener Unsinn, dass, solltest du das wirklich ernst meinen, du in einem sehr stabilen Doppeldenk-Gefängnis sitzt.

Selbst wenn die Leute ihre Nachbarn nicht mochten, ist das keine Entschuldigung für die Kirche die Nachbarn zu töten. Was für ein Blödsinn.

Im Übrigen fand die spanische Inquisition in Spanien nur ihren Anfang, auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands wütete sie am schlimmsten.
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Catholikx
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Beitrag(#1777251) Verfasst am: 24.08.2012, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldigen möchte ich weder die Spanische Inquisition noch die Hexenprozesse an sich.
Die meisten Hexenprozesse im Zeitraum vom ausgehenden 15. bis zum ausgehenden 18.Jahrhundert gab es übrigens in Preussen,Holland,Dänemark und in der Schweiz.
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1777253) Verfasst am: 24.08.2012, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
@fwo

Das geht nicht, denn die "Spanische Inquisition" gab es nicht,weil man damals dachte:
"Gott hat uns eingegeben, dass Frau xyz eine Hexe ist!"
sondern weil damals viele Menschen aus der einfachen Bevölkerung lästig gewordene Nachbarn und andere Personen loswerden wollte und weil leider so mancher Priester auf diesen Hexenwahn-Zug aufsprang.

aaaah jaaaaa,
ja neee, ist klar - es gab die spanische inquisition gar nicht
und deshalb kann sich die kath. kirche nicht von den taten, die in ihrem namen begangen wurden, distanzieren...
_________________
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26507
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1777284) Verfasst am: 25.08.2012, 05:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
@fwo

Das geht nicht, denn die "Spanische Inquisition" gab es nicht,weil man damals dachte:
"Gott hat uns eingegeben, dass Frau xyz eine Hexe ist!"
sondern weil damals viele Menschen aus der einfachen Bevölkerung lästig gewordene Nachbarn und andere Personen loswerden wollte und weil leider so mancher Priester auf diesen Hexenwahn-Zug aufsprang.

aaaah jaaaaa,
ja neee, ist klar - es gab die spanische inquisition gar nicht
und deshalb kann sich die kath. kirche nicht von den taten, die in ihrem namen begangen wurden, distanzieren...

In ihrem Namen ist nett gesagt. Die Inqisition als offizielle Veranstaltung ist ein rein katholisches Werk***, das als Institution bis heute existiert - Ratzi versucht doch gerade, sie in Teilen wieder scharf zu machen. Bereits die Verfolgung von Häretikern und Apostaten ist eindeutig ein Verbrechen. Der Hexenhammer, der zur Begründung und Vereinfachung der Hexenverfolgung diente, war ein Dominikanerwerk, er berief sich außerdem auf den katholischen Säulenheiligen Thomas von Aquin und auf die Bulle "Summis desiderantes affectibus", die auch als Hexenbulle bekannt ist.

Wenn Catholikx jetzt bei den alten Ostlinken wäre, würde er uns auch sagen: "Stasi? Gabs doch gar nicht. das waren die ganzen IMs, die ihre Nachbarn nicht mochten."

*** Ich weiß, dass auch die Protestanten Hexen verbrannt haben, aber wir reden hier von der Institution Inquisition.

@Catholikx: Wir brauchen uns nicht die um die X-tausenden Hexen zu streiten. Um es übersichtlicher zu machen: Nehmen wir doch einfach den Fall Giordano Bruno. Jetzt bist Du dran, uns zu erklären, warum man die Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis nicht als Teil der katholischen Kirche betrachten sollte.

fwo
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
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Beitrag(#1777302) Verfasst am: 25.08.2012, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
@fwo

Das geht nicht, denn die "Spanische Inquisition" gab es nicht,weil man damals dachte:
"Gott hat uns eingegeben, dass Frau xyz eine Hexe ist!"
sondern weil damals viele Menschen aus der einfachen Bevölkerung lästig gewordene Nachbarn und andere Personen loswerden wollte und weil leider so mancher Priester auf diesen Hexenwahn-Zug aufsprang.


Du hast es ganz offenbar nicht verstanden. Es geht gar nicht darum, dass die spanische Inquisition böse war. Ich denke wir sind uns diesbezüglich einig. Es geht darum, dass sie ihre Taten mit Gottes Wort begründet haben. Niemand will sie spanische Inquisition zurück haben, ich am allerwenigsten.

Wie kann man aber reinen Gewissens einer Glaubensgemeinschaft angehören wollen, die solche menschenverachtenden Institutionen hervorgebracht hat?
Mit Gottes Wort kannst du das nicht begründen, denn Gott hat diese Taten nicht nur gutgeheißen, sondern gefordert. Oder aber er hat sich geirrt. Oder aber die Interpretation seiner Offenbarung war fehlerhaft.

Letzeres ist das einzige, das du akzeptieren könntest. Aber wenn die Interpretation der Offenbarung fehlerhaft sein konnte, kann sie es immer wieder sein. Wie kann man solche fehleranfälligen heiligen Offenbarungen anbeten?
_________________
Denny Crane!
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