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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1780060) Verfasst am: 04.09.2012, 12:49 Titel: Druckerthread...welche Erfahrungen habt ihr mit Druckern? |
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Hallo,
dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der BfA prankt bei bei mir ein neuer FARB(!!!!!)Laserdrucker auf meinem Schreibtisch, und zwar ein Dell 1250c für lächerliche 89,90 Euro.... also quasi für so viel Geld, wie andere Leute für Druckertintenpatronen ausgeben.
... in letzter Zeit kam es immer mal wieder vor, dass ich Bedarf hatte, etwas farbig auszudrucken, so dass ich mich mal wieder genötigt sah, mich in Druckerwelt umzusehen. Ich hatte gehofft, dass sich da in den letzten Jahren etwas getan hätte, aber als ich bei Amazon die "Rezensionen" zu Druckern gelesen hatte, da wußte ich, dass dem nicht so war ...(Weiße streifen im Ausdruck, ...fehlende Buchstaben,.... eingetrocknete Druckerdüsen und Tintenstrahldrucker, die quasi die teure Tintenflüssigkeit "literweise" bei ständig unmotivierten Reinigungsorgien durch den Drucker jagten...)...einfach zum Heulen, denn das deckte sich mit meinen Erfahrungen in der Vergangenheit. Ich glaube, ich hab bis jetzt so 4 bis 5 Drucker verschlissen, wobei ich nur zwei Druckern einigermaßen gute Noten geben könnte, die mal etwas länger als 4 Jahre durchhielten, ohne mich durch exorbitanten Tintenkonsum oder ständige Macken (eingetrocknete Düsen) in den Wahnsinn zu treiben. Das eine war ein Canon i560, der als "Mittelklasse"-Printer schon etwas teurer war mit getrennten Tintentanks, der bei mir mit rund 5 Jahren am längsten durch hielt...und als nächst bester Printer war da ein kleiner OKI LED-Printer, der mich nach 4 Jahren bitter enttäuscht hatte - dacht ich doch, mit diesem LED-Printer, der bis auf den Papiereinzug keinerlei bewegliche Teile hatte, einen "Drucker fürs Leben" gekauft zu haben.
Denkste! Nach knapp 4 Jahren waren die Gummiwalzen für den Papiereinzug so verhärtet, weil die "Weichmacher" aus dem Gummi verdunstet waren, dass der Papiereinzug nicht mehr funktionierte, Reparatur teuer als ein neuer Printer .
Bin ich "altmodisch", wenn ich an ein Elektrogerät die Erwartung (...na ja, sagen wir Hoffnung) habe, dass es 10 Jahre halten möge? (Nun ja - mein letztes Notebook mit Win98 hat zumindest diese Lebensdauer übertroffen, und mein Kühlschrank auch....)
...nun ja, zurück zu meinen neuen Druckerkauf... ich hab zwar noch einen funktionierenden Schwarz-Weiß-Laserdrucker, aber was "farbiges" sollte her, wäre schön gewesen....und wer weiß, wann der jetzt noch funktionierende SW-Laserdrucker die Grätsche macht, aber gut... sooo dringend hätt ich zwar jetzt keinen neuen Drucker gebracht, aber ich hab halt mal "frustriert" in Amazon gestöbert, was es den da so für Drucker gibt, und welche Horrorerfahrungen die Leute mit ihren Druckern so machen.... bis ich mir die Farblaserdrucker... (gibts eigentlich noch SW-Laserdrucker?) angesehen hatte, was mich etwas zum Druckerkauf geneigter machte...und dann sehe ich da einen Farblaserdrucker für lächerliche 89,90 Euro, und der wurde zu allem Überfluss auch noch von 8 Leuten zu 100% mit 5 Sternen bewertet.... und obwohl ich aktuell nicht unbedingt einen Farbdrucker brauchte, hielt ich es für angemessen, bei dem Preis einfach "zuzuschlagen" - eine Fehlentscheidung(?) - keine Ahnung, das wird sich herausstellen, zumindest werde ich nicht in Tränen zerfließen, wenn dieser Drucker ebenfalls nach 4 Jahren das zeitliche segnen sollte, bin ich doch vorgewarnt, dann nach 4...5 Jahren Drucker kaputt sind, und wenn es einfach nur die Gummiwalzen sind, die ausgetrocknet sind. Zumindest denke ich, dass mich dieser Drucker nicht mit eingetrockneten Düsen nerven wird oder mit exorbitant teuer Tinte, die er bei sinnlosen Reinigungsorgien in der Gegend versprüht.
Was ich aber sonderbar finde, und worüber ich mich immer noch nicht so ganz "einkrieg", dass ist diese Diskrepanz zwischen den Preisen von Druckertinte und ganzen Druckern. Ich hab jetzt für "lächerliche" 90 Euro einen "riesigen" Klotz 'hochwertiger' Technik gekauft, wofür man ansonsten gerade mal eine Handvoll Tintenpatronen mit wenigen ml Inhalt bekommt.
Sind die Preise von Tintenpatronen nicht schon strafbarer Wucher?.... ja ich weiß, man kann billigere Nachbaupatronen kaufen, aber mit dem Risiko, dass der Drucker dann noch früher kaputt geht...
...ok...ich werd jetzt erst mal den Treiber installieren und testen, ob der Drucker tut was er tun soll, und ihr könnt, falls ihr Lust habt, mal berichten, welche Erfahrungen ihr mit euren Druckern so gemacht habt.
nv.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1780064) Verfasst am: 04.09.2012, 12:53 Titel: |
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Ich drucke schon seit einer ganzen Weile nichts mehr aus.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1780069) Verfasst am: 04.09.2012, 13:12 Titel: |
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Ach ja .... noch ein Aspekt, den ich für bedeutsam halte, ist, dass ich es für eine absolute gesellschaftliche Verschwendung halte, dass Drucker nur 5 Jahre halten und dann zum Müll geworfen werden müssen.
Sicher - für die "Industrie" ist es gut - die machen dabei Reibach und Profite, aber ob das auch für die Gesellschaft (und die Umwelt) so gut ist, das wage ich doch mal zu bezweifeln.
Man sollte ein Gesetz herausbringen, welches die Hersteller dazu verdonnert, technisches Gerät so zu bauen, dass es eine durchschnittliche Haltbarkeit von mindestens 15 Jahren hat, dass es ohne Spezialwerkzeug reparierbar ist, und dass Ersatzteile nicht teurer als der doppelte bis dreifache Herstellungspreis (von mir aus inkl. Lagerkosten) so lange bereit gehalten werden müssen...
Die Preise, welche die Hersteller für Ersatzteile verlangen sind zum Teil der absolute Wucher.
So wurde neulich mal im TV die Rentabilität der Reperatur von Elektrogeräten näher untersucht.
Hierbei wurde für einen Geschirrkorb (Drahtgestell) für eine Spülmaschine (afair) so etwas um die 85 Euro verlangt.
Man hat dann mal ausrechnen lassen, was dieses Teil in der Herstellung kostet, und kam auf einen Betrag von 2,68 Euro.
Ist das nicht eine Schande?
nv.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1780076) Verfasst am: 04.09.2012, 13:32 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich drucke schon seit einer ganzen Weile nichts mehr aus. |
dto.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1780089) Verfasst am: 04.09.2012, 13:54 Titel: |
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nocquae hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich drucke schon seit einer ganzen Weile nichts mehr aus. |
dto. |
Funktionierten eure Drucker denn überhaupt noch, wenn mal was zu drucken wäre?
....das ist wohl auch immer die Frage, insbesondere wenn man wenig oder nur sehr selten druckt...
nv.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1780091) Verfasst am: 04.09.2012, 14:02 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | nocquae hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich drucke schon seit einer ganzen Weile nichts mehr aus. |
dto. |
Funktionierten eure Drucker denn überhaupt noch, wenn mal was zu drucken wäre?
....das ist wohl auch immer die Frage, insbesondere wenn man wenig oder nur sehr selten druckt...
nv. |
Gute Frage. Dieses Jahr hab' ich's noch nicht probiert.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1780094) Verfasst am: 04.09.2012, 14:04 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | nocquae hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Ich drucke schon seit einer ganzen Weile nichts mehr aus. |
dto. |
Funktionierten eure Drucker denn überhaupt noch, wenn mal was zu drucken wäre?
....das ist wohl auch immer die Frage, insbesondere wenn man wenig oder nur sehr selten druckt... |
Vor allem eine hypothetische Frage, wenn man gar nicht druckt.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1780110) Verfasst am: 04.09.2012, 14:33 Titel: |
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Ich bekenne mich dazu, zu drucken. Ab und an, wenn mal was nicht per Mail funzt oder ich das Ausgedruckte an Handwerkerfirmen faxen muss, weil deren Emailadresse "irgenwie die Emails immer schluckt" ...
FAX!?! Wtf?
Für die Steuer muss ich schon mal was ausdrucken und manchmal wollen bestimmte Leute ein unterschriebenes Stück Papier in der Hand halten. Meist Behörden oder Anwälte und so.
Mein gegenwärtiger Drucker ist ein Laser, weil mir bei den Tintenstrahlern die ich vorher hatte, aufgrund von zu wenig Nutzung meist die Tinte oder der Druckkopf eingetrocknet ist.
Zu dem Laserdrucker: Hat mich 39 EUR gekostet - der Toner kostet ....... 39 EUR...
Was macht der Anwender? Logo: gleich nen neuen Drucker, statt nur den Toner kaufen. Ist das Verschwendung von Resourcen? Ja. Ist das gewollt? Ja!
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1780111) Verfasst am: 04.09.2012, 14:33 Titel: |
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Ich drucke gelegentlich mal was aus.
Mein letzter Druck war die Parkberechtigung für unser Gartengrundstück.
Meine Erfahrung. Mit ein Tintenstrahler sollte man hin und wieder mal was ausdrucken.
So alle zwei bis drei Monate eine Seite. Sonst druckt er nicht mehr gscheit.
Ich glaube, wenn man seine Bilder damit ausdrucken möchte, ists teuerer, als wenn man mit dem Stick zu irgend ein Fotodienst geht.
Ein Partronenset kostet in der Regel annähernd soviel wie ein halber Drucker.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1781776) Verfasst am: 12.09.2012, 11:17 Titel: |
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Epson-Drucker müssen während der Garantiezeit mindestens einmal zur Reparatur, meist zweimal. Ist die Garantie abgelaufen kann man sie bald darauf wegschmeißen.
Der Canon-Drucker pumpt bei jeder Gelegenheit die Düsen durch, obwohl ich ihm das nicht befehle. Er wird auch nicht lange leben, weil er irgendwann ja mal innen voll mit Tintenschlamm sein wird. Und aufmachen kann man ihn nur mit Hammer und Meisel, es sind nirgendwo Schrauben zu sehen am Gehäuse.
Am längsten halten diejenigen HP-Drucker, bei denen die Düsen Bestandteil der Tintenpatrone sind. Leider sind da aber auch die Patronen besonders teuer.
Fazit: Drucker sind scheiße.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1781780) Verfasst am: 12.09.2012, 11:37 Titel: |
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Es ist leicht bizarr, wenn jemand einen Farblaserdrucker fuer unter 100 Euro erwirbt, sich dann darueber verwundert, dass das Geschaeftsmodell des Geraeteherstellers in dem Fall darin besteht, mit ueberteuerten Verbrauchsmaterialien und geringer Geraetelebensdauer seinen Verdienst zu generieren.
Das Zauberwort heiszt "Total Cost of Ownership".
Im Businessbereich werden hochwertige Drucker eingesetzt, deren hoher Anschaffungspreis sich durch die lange Lebensdauer des Geraetes, gute Wartbarkeit und die sehr niedrigen Verbrauchskosten rechnet. Das funktioniert aber nur bei entsprechend anfallender Menge an Druckerzeugnissen.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1781781) Verfasst am: 12.09.2012, 11:38 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Am längsten halten diejenigen HP-Drucker, bei denen die Düsen Bestandteil der Tintenpatrone sind. |
Ach, deshalb habe ich keine Probleme mit Drucker
(als Linux-User war HP immer 1. Wahl)
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1781816) Verfasst am: 12.09.2012, 14:20 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Es ist leicht bizarr, wenn jemand einen Farblaserdrucker fuer unter 100 Euro erwirbt, sich dann darueber verwundert, dass das Geschaeftsmodell des Geraeteherstellers in dem Fall darin besteht, mit ueberteuerten Verbrauchsmaterialien und geringer Geraetelebensdauer seinen Verdienst zu generieren.
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Sprichst du jetzt Ahriman oder mich an?
Egal - "wundern" tu ich mich nicht unbedingt, da ich die Gedankengänge von Herstellern schon irgendwo nachvollziehen kann, aber als Kunde oder als User muss ich die Geschäftspolitik der Hersteller nicht unbedingt gut finden, und würde ggf sogar etwas mehr für ein Gerät ausgeben, wenn ich dafür einen wertigen, langlebigen Gegenwert mit niedrigen Druckkosten dafür erhielte...
Zitat: |
Das Zauberwort heiszt "Total Cost of Ownership".
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Nun ja - ist das verwunderlich, wenn gerade Privatleute versuchen, diese Kosten so niedrig als möglich zu halten? Schließlich druckt der Privatmensch nicht so übermäßig viel, als dass sich hierfür ein professionelles Gerät lohnt. Wenn aber die Kosten trotz geringem Druckaufkommen ins "uferlose" ausarten, weil ständig die Düsen verstopft sind, und man umgerechnet für einen Ausdruck 0,5 bis 1 Euro zahlt, dann ist da einfach die Schmerzgrenze überschritten.
Ich glaub auch nicht, dass sich die Hersteller billiger, unzuverlässiger Drucker mit teuren Tintenpatronen, die ständig ausgetrocknet sind oder die ständig die teure Tinte bei Reinigungsorgien ins Nirvana spritzen sich einen Gefallen damit tun. Zum einen weichen die Kunden auf billige Alternativtinte ab, und zum anderen, da wo das nicht mehr möglich ist, oder die Drucker ständig eingetrocknete Düsen haben, da wandern die Kunden von der Technologie "Tintenstrahl" ab, ... entweder sie kaufen gar keinen Drucker mehr, oder sie kaufen einen billigen Laserdrucker, so wie ich jetzt.
Apropos "Verdienst generieren" - dieses gesellschaftliche Konzept, irgendwelche kurzlebigen Produkte herzustellen, um "Verdienste zu generieren" halte ich vom gesellschaftlichen Standpunkt aus betrachtet für ausgesprochen fragwürdig. Schaffte man es, die Mentalität so zu verändern, dass überwiegend langlebige Produkte zum günstgen Preis hergestellt würden, so würde das zwar auf der einen Seite die Möglichkeit "Verdienste zu generieren" verringern, auf der anderen Seite aber, würden wir alle weniger Geld ausgeben müssen, was bedeuten würde, dass wir alle auch nicht mehr so viele "Verdienste generieren" müssen, und in der Summe für die Geselllschaft und die Umwelt die günstigere Lösung wäre, als ständig neue kurzlebige Produkte kaufen zu müssen, für die wir ja dann auch wieder "Verdienste generieren" müssen.
Wenn wir es also schafften, bei allen Produkten die Lebensdauer bei gleichen Kosten zu verdoppeln, würden zwar die Umsätze halbiert, aber wir würden auch nur noch halb so viel Geld benötigen, um uns mit Gütern zu versorgen, und müssten dafür auch nur halb so viel arbeiten und würden auch nur halb so viele Rohstoffe benötigen - ich denke, eine durch aus verlockende Vorstellung....
Zitat: |
Im Businessbereich werden hochwertige Drucker eingesetzt, deren hoher Anschaffungspreis sich durch die lange Lebensdauer des Geraetes, gute Wartbarkeit und die sehr niedrigen Verbrauchskosten rechnet. Das funktioniert aber nur bei entsprechend anfallender Menge an Druckerzeugnissen. |
Nun ja - weshalb sollte man Drucker für Privatleute nicht auch so herstellen, dass sie gut wartbar sind?
Dass Drucker extra so gebaut werden, dass die Lebensdauer möglichst kurz ist (teilweise werden extra "Sollbruchstellen" in Produkte eingebaut, damit sie möglichst bald nach der Garantie kaputt gehen), ist eine gesellschaftliche Verschwendung sondersgleichen, die verboten gehört! Warum, das hab ich oben versucht zu erklären - für jeden kaputten Drucker muss ein Neuer hergestellt werden, und dabei werden Rohstoffe und Arbeit vergeudet.
nv.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1781819) Verfasst am: 12.09.2012, 14:23 Titel: |
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Zitat: | welche Erfahrungen habt ihr mit Druckern? |
Also ich hab drei in meinem Bekanntenkreis (plus mein Vater), die sind alle in Ordnung, aber arbeiten schon längst nicht mehr in dem Beruf.
SCNR.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1781823) Verfasst am: 12.09.2012, 14:29 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Epson-Drucker müssen während der Garantiezeit mindestens einmal zur Reparatur, meist zweimal. Ist die Garantie abgelaufen kann man sie bald darauf wegschmeißen.
Der Canon-Drucker pumpt bei jeder Gelegenheit die Düsen durch, obwohl ich ihm das nicht befehle. Er wird auch nicht lange leben, weil er irgendwann ja mal innen voll mit Tintenschlamm sein wird. Und aufmachen kann man ihn nur mit Hammer und Meisel, es sind nirgendwo Schrauben zu sehen am Gehäuse.
Am längsten halten diejenigen HP-Drucker, bei denen die Düsen Bestandteil der Tintenpatrone sind. Leider sind da aber auch die Patronen besonders teuer.
Fazit: Drucker sind scheiße. |
Ja!
Allerdings hab ich jetzt die Hoffnung, dass ich mit Laserdruckern besser fahre als mit Tintenstrahlern.
Zumindest kann mit einem Laserdrucker keine Tinte mehr eintrocknen, und preislich ist der Unterschied zwischen Laserdrucker und Tintenstrahler auch nicht mehr groß.
nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1781825) Verfasst am: 12.09.2012, 14:35 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Zitat: | welche Erfahrungen habt ihr mit Druckern? |
Also ich hab drei in meinem Bekanntenkreis (plus mein Vater), die sind alle in Ordnung, aber arbeiten schon längst nicht mehr in dem Beruf.
SCNR. |
So so...dein Vater war Drucker von Beruf.....und ne Tintenpatrone ist bei dem also auch noch nicht eingetrocknet...
scnr2
....und gut, wenn bei dir noch keine Tintenpatrone eingetrocknet ist!
scnr3
nv.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1781848) Verfasst am: 12.09.2012, 15:41 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Dass Drucker extra so gebaut werden, dass die Lebensdauer möglichst kurz ist (teilweise werden extra "Sollbruchstellen" in Produkte eingebaut, damit sie möglichst bald nach der Garantie kaputt gehen), ist eine gesellschaftliche Verschwendung sondersgleichen, die verboten gehört! Warum, das hab ich oben versucht zu erklären - für jeden kaputten Drucker muss ein Neuer hergestellt werden, und dabei werden Rohstoffe und Arbeit vergeudet.
nv. |
Meines Wissens, ist es für Privatleute nicht verboten, Drucker mit hohe Lebensdauer zu kaufen.
Die kosten halt etwas mehr.
Am besten, du gehst unter die Druckerhersteller, und bietest einen Drucker für 60 Euro an, der 10 Jahr mit einen Patronensatz auskommt.
Selbstverständlich auch Drucke in Spitzenqualität liefert.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1781880) Verfasst am: 12.09.2012, 17:18 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Dass Drucker extra so gebaut werden, dass die Lebensdauer möglichst kurz ist (teilweise werden extra "Sollbruchstellen" in Produkte eingebaut, damit sie möglichst bald nach der Garantie kaputt gehen), ist eine gesellschaftliche Verschwendung sondersgleichen, die verboten gehört! Warum, das hab ich oben versucht zu erklären - für jeden kaputten Drucker muss ein Neuer hergestellt werden, und dabei werden Rohstoffe und Arbeit vergeudet.
nv. |
Meines Wissens, ist es für Privatleute nicht verboten, Drucker mit hohe Lebensdauer zu kaufen.
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Woher soll ein Mensch wissen, wie lange ein Produkt hält?
Zu unterstellen, dass ein Produkt, nur weil es teuer ist, auch entsprechend langlebig ist, kann ziemlich daneben gehen.
Davon abgesehen, was spricht dagegen, ein Gesetz zu formulieren, welches den Herstellern verbietet, lebensdauerverkürzende "Sollbruchstellen" in ihre Produkte einzubauen?
Ich halte es schlicht für illegitim, Produkte so herzustellen, dass sie möglichst bald kaputt gehen, wenn mit nur wenig Aufwand das Produkt so verbessert werden könnte, dass es "dauerhaft" (...im Sinne von sehr lange..) hält, weil hiermit die Gesellschaft geschädigt wird.
Zitat: |
Am besten, du gehst unter die Druckerhersteller, und bietest einen Drucker für 60 Euro an, der 10 Jahr mit einen Patronensatz auskommt.
Selbstverständlich auch Drucke in Spitzenqualität liefert. |
Es ist mir leider nicht gegeben zu zaubern, ich bin mir aber sicher, dass die Gesellschaft als Ganzes davon profitieren würde, wenn sie bestrebt wäre, nur noch langlebige Produkte zuzulassen, denn dann brauchten sehr viele Menschen nur noch sehr wenig zu Arbeiten, und Mensch könnte sich mal den wirklich wichtigen Dingen im Leben zuwenden...wie zum Beispiel äh...sich um eine ordentliche Sicherung seiner Daten zu kümmern .... oder das, was er sonst noch so für wichtig hält oder was er an Interessen entwickelt.
Statt dessen muss er den ganzen Tag für einen Hungerlohn malochen, um die Dinge nachzukaufen, die ihm immer wieder kaputt gehen...
nv.
nv.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1781895) Verfasst am: 12.09.2012, 18:12 Titel: |
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Wie der Staat durch Vorgaben einen nachhaltigeren 'Lebenszyklus' von technischen Produkten erzwingen kann, war aber nicht Dein Ausgangsthema.
Wesentlich ist doch auch das Kaeuferverhalten. Farblaserdrucker fuer unter 100 Euro Verkaufspreis finden ja ihre Privatkaeufer.
Hochwertigste Drucker sind hingegen nur fuer Kaeufer im Profibereich (mit hohem Druckaufkommen!) wirtschaftlich interessant.
Ein ambitionierter Privatanwender schaut sich also im mittleren Segment um.
TCO bedeutet: Anschaffungspreis, Wartungskosten und Verbrauchsmaterialien werden auf die Lebensdauer der angebotenen Druckergeraete kalkuliert summiert und verglichen.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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mat-in registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.12.2011 Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg
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(#1781951) Verfasst am: 12.09.2012, 22:50 Titel: |
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Ich habe noch einen funktionierenden HP Laserjet 2200, der ist so ein bischen wie der VW Käfer...
Auf der Arbeit haben wir einen 6 Jahre alten HP Laserjet-Farbdings weil er die 100000 Seiten erreicht hatte und sowohl Fixiereinheit als auch der Transportdingsbums ab Seite 100001 ersetzt werden MÜSSEN gegen einen Kyocera 5350DN getauscht, der etwa so viel kostete wie die Transport+Fxiereinheit des HP. Druckt sehr schön, doppelt so schnell zur Hälfte der Kosten von vorher.
An sonsten.. die iP4xxx Serie von Canon kann ich empfehlen, mein iP4000 druckt immernoch, Canon hat (außer chips in die Patronen einbauen) am design nicht viel verändert. Sehr schönes Teil, druckt dicke Pappe, CD's, usw. mit Duplexeinheit.
Lexxmark (sowohl tintnedruck als auch multigeräte) waren bisher zwar immer günstig aber eben auch billig, eigentlich nie ihr Geld wert. Nur schlechte Erfahrungen gemacht.
_________________ Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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Die Fiktion unsanft
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf
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(#1781954) Verfasst am: 12.09.2012, 23:07 Titel: |
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Ich drucke mit nem Canon MP 170 von 2005.
Sauteure Druckerpatronen, aber eine wirklich gute Qualität der ausgedruckten Fotos !
Will ich Fotos ausdrucken lassen, dann mache ich 1-2 Probedrucke, packe den Rest auf einen Stick und gehe damit in einen Fotoladen.
Teurer als Zuhause, kann ich Fotos kaum drucken lassen
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#1781956) Verfasst am: 12.09.2012, 23:10 Titel: |
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mat-in hat folgendes geschrieben: | Lexxmark (sowohl tintnedruck als auch multigeräte) waren bisher zwar immer günstig aber eben auch billig, eigentlich nie ihr Geld wert. Nur schlechte Erfahrungen gemacht. |
Dieser Hersteller ist ein sehr gutes Beispiel fuer einen Imagewandel durch Aenderung des Angebotes. In den 90er Jahren war das noch ein sehr renomierter Hersteller hochwertiger robuster Laserdrucker (viel Metall, wenig Plastik!) im vierstelligen Preissegment insbesondere fuer Businesskunden - zu einer Zeit, als Privatanwender maximal Tintenstrahldrucker besaszen, oft gar noch Nadeldrucker.
Dann so ab etwa dem Jahr 2000 bot dieser Hersteller ploetzlich Billiglaserdrucker zu "Kampfpreisen" unter 130 DM an. Wow ein "echter Lexmark" fuer so wenig Kohle?! Der Trick funktionierte bei jedem potentiellen Kunden aber nur maximal ein Mal. Die Geraete erwiesen sich als schnell defekt und im Verbrauch exorbitant teuer (Tonerkartuschen mit geringer Kapazitaet zu hohem Preis).
Heute gilt Lexmark zu Recht laengst nicht mehr als Nobelmarke. Im Businessbereich werden andere Hersteller praeferiert.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1781958) Verfasst am: 12.09.2012, 23:17 Titel: |
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Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | Ich drucke mit nem Canon MP 170 von 2005.
Sauteure Druckerpatronen, aber eine wirklich gute Qualität der ausgedruckten Fotos !
Will ich Fotos ausdrucken lassen, dann mache ich 1-2 Probedrucke, packe den Rest auf einen Stick und gehe damit in einen Fotoladen.
Teurer als Zuhause, kann ich Fotos kaum drucken lassen |
Meine Rede.
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, wenn man seine Bilder damit ausdrucken möchte, ists teuerer, als wenn man mit dem Stick zu irgend ein Fotodienst geht.
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_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Die Fiktion unsanft
Anmeldungsdatum: 15.02.2009 Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf
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(#1781963) Verfasst am: 12.09.2012, 23:55 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Die Fiktion hat folgendes geschrieben: | Ich drucke mit nem Canon MP 170 von 2005.
Sauteure Druckerpatronen, aber eine wirklich gute Qualität der ausgedruckten Fotos !
Will ich Fotos ausdrucken lassen, dann mache ich 1-2 Probedrucke, packe den Rest auf einen Stick und gehe damit in einen Fotoladen.
Teurer als Zuhause, kann ich Fotos kaum drucken lassen |
Meine Rede.
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, wenn man seine Bilder damit ausdrucken möchte, ists teuerer, als wenn man mit dem Stick zu irgend ein Fotodienst geht.
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Yepp, Fotodrucken zuhause ist ein teurer Spaß.
Farbpatrone kostet knapp 35 €, Schwarz nochmal knapp 18€.
Ich drucke in DIN A4, ....das reicht für maximal 15 Bilder, eher 12, danach entspricht das Bild nicht mehr der Druckvorschau.
Fotopapier kommt natürlich noch dazu.
Mein Drucker, druckt hauptsächlich Rechnungen.
Das macht er wirklich gut
........und ich will seine Kosten nicht übertreiben, die ich steuerlich abschreibe
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1781974) Verfasst am: 13.09.2012, 00:54 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Wie der Staat durch Vorgaben einen nachhaltigeren 'Lebenszyklus' von technischen Produkten erzwingen kann, war aber nicht Dein Ausgangsthema.
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Eigentlich nicht, das hat sich so ergeben...
Zitat: |
Wesentlich ist doch auch das Kaeuferverhalten. Farblaserdrucker fuer unter 100 Euro Verkaufspreis finden ja ihre Privatkaeufer.
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Nun ja, ich weiß nicht, ob das Käuferverhalten "wesentlich" ist.... ich würde gerne den 1,5-fachen Preis akzeptieren, wenn die Lebensdauer der Produkte, die ich erwerbe die 2-fache Lebensdauer hätten, und auch bei dem Farblaser für unter 100 Euro kenne ich nicht die Lebensdauer. Meine Hoffnung ist, er möge 20 Jahre halten....wenn er aber nur 4 Jahre hält, dann würde ich mich angesichts des billigen Preises nicht unbedingt beschweren.
Aber gehen wir doch mal zurück zu Tintenstrahldruckern, hier läßt sich der eingebaute "Verschleiß" am anschaulichsten zeigen...
...also...aufgrund der Technologie müssen von Zeit zu Zeit die Düsen mit Farbe gespühlt ("gereinigt") werden, und diese Farbe wird im Inneren des Gehäuses von einer Art "Schwamm" aufgesogen, und irgendwann ist der Schwamm voll mit Tinte, so dass er keine neue Tinte mehr aufnehmen kann, und dieser Zeitpunkt ist bei Tintenstrahldruckern das unumkehrbare Lebensende des Druckers, denn es ist vom Hersteller nicht vorgesehen, dass dieser Schwamm ausgetauscht werden kann, ja noch viel schlimmer - die Hersteller tun *ALLES* dafür, dass ein solcher Austausch unmöglich gemacht wird, in dem sie z.B. durch einen elektronischen "Zählerchip" in der Elektronik dafür sorgen, dass nach einer bestimmten Anzahl von Reinigungszyklen, das Gerät seine Arbeit einstellt. Also selbst wenn man wollte, und sich die Mühe machte, den Drucker zu demontieren um den Schwamm auszutauschen, wird von dem Hersteller elektronisch verhindert, dass der Drucker danach weiter funktionieren kann.
Dabei wäre es für den Hersteller ein leichtes, eine Service-Klappe in den Drucker einzubauen, um den Schwamm auszutauschen oder zu reinigen, und einen Resetknopf einzubauen, um den Zähler nach erfolgter Reinigungsaktion zurückzusetzen, und damit die Lebensdauer des Tintenstrahldrucker auf nahezu unendliche Lebensdauer auszuweiten.
Statt dessen wird aber absichtlich und künstlich die Lebensdauer begrenzt, damit der Käufer nach einer bestimmten Zeit gezwungen wird, einen neuen Drucker zu kaufen.
Damit wird dann ein an sich noch funktiosfähiges Gerät verschrottet, und das ist eine Verschwendung, die ich nicht für akzeptabel halte, und die die Gesellschaft (und die Umwelt) belastet, denn anstatt sich an den angenehmen Dingen des Lebens zu erfreuen, werden die Leute gezwungen, für diesen Absichtlich herbeigeführten Verschleiß zu arbeiten, sowohl auf der Seite der Hersteller - die Arbeiter müssen malochen um neue Drucker herzustellen, als auch auf der Konsumentenseite, denn die müssen malochen, um das Geld für einen neuen Drucker herzustellen. Beides ließe sich vermeiden, wenn man nicht absichtliche dafür sorgen würde, dass die Lebensdauer der Drucker begrenzt wird. Die einzigen, die von diesem Spiel wirklich profitieren sind die Kapitalisten, die an dem "Mehrwert" ihren Reibach machen. Und das mit den Tintenstrahldruckern ist jetzt nur ein Beispiel, welches offensichtlich geworden. In Wirklichkeit gibt es ganz viele Produkte, in denen so ein Verschleiß eingebaut ist, bzw bei denen sich durch eine kleine Modifikation die Lebensdauer erheblich verlängern ließe....
Zitat: |
Hochwertigste Drucker sind hingegen nur fuer Kaeufer im Profibereich (mit hohem Druckaufkommen!) wirtschaftlich interessant.
Ein ambitionierter Privatanwender schaut sich also im mittleren Segment um.
TCO bedeutet: Anschaffungspreis, Wartungskosten und Verbrauchsmaterialien werden auf die Lebensdauer der angebotenen Druckergeraete kalkuliert summiert und verglichen. |
Ich weiß was TCO bedeutet. Es geht aber nicht um die "Hochwertigkeit der Drucker" (...was immer das bedeuten soll...), sondern es geht darum, die Dinge so herzustellen, dass sie möglich lange halten, und dazu bedarf es oft nur kleiner Änderungen im Produkt, wie z.B. im Falle von Tintenstrahldrucker eine Serviceklappe zum Austausch der Schwämme und einen Resettaster, um den Zähler zurück zu setzen. Damit wäre kein wesentlich anderes aufwändigeres Produkt erstellt, sondern nur dafür Sorge getragen, dass ein Drucker, der nach fünf Jahren auf den Müll geschmissen werden muss, vielleicht zwanzig Jahre hält. Das würde unser Müllaufkommen um 75% reduzieren sowie die Menge des Geldes, welches wir für solche Produkte ausgeben müssen, um den gleichen Faktor reduzieren...
nv.
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mat-in registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.12.2011 Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg
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(#1781997) Verfasst am: 13.09.2012, 08:22 Titel: |
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Zu den alten Lexmark Laserdruckern kann ich nicht viel sagen, aber die Lexmark Tinte hatten Ende der 90er schon 90 DEM Modelle deren alles-in-eins Tintenpatrone 75 kostete...
_________________ Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1782043) Verfasst am: 13.09.2012, 13:47 Titel: |
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Zitat: | Wenn wir es also schafften, bei allen Produkten die Lebensdauer bei gleichen Kosten zu verdoppeln, würden zwar die Umsätze halbiert, |
aber wir würden dafür andere Sachen kaufen, die wir uns jetzt nicht leisten können. Das begreifen Unternehmer niemals.
Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Allerdings hab ich jetzt die Hoffnung, dass ich mit Laserdruckern besser fahre als mit Tintenstrahlern.
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Wenn es kein Epson ist. Ich hatte mal einen Schwarzweiß-Laser von Epson, der war sündteuer, anderthalb Tausender waren damals eine Menge Geld. Das Ding war während der Garantie zweimal zur Reparatur, einmal danach, und bald darauf lohnte sich eine Reparatur nicht mehr. Schrott.
Später kaufte ich mal aufgrund eines positiven Testberichtes einen Tintenkleckser von Epson. Der druckte wirklich sehr schöne Farbfotos. Auch er mußte einmal zur Garantiereparatur. Bald aber fing er an zu Klecksen und zu Schmieren: Er war voll mit Tintenschlamm. Schrott.
Zitat: | Davon abgesehen, was spricht dagegen, ein Gesetz zu formulieren, welches den Herstellern verbietet, lebensdauerverkürzende "Sollbruchstellen" in ihre Produkte einzubauen?
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Nicht nur das. Ist ja auch Wahnsinn, daß man bei einem Auto den Motor ausbauen muß, um die Zündkerzen zu wechseln, oder das komplette Armaturenbrett, weil ein Glühlämpchen durchgebrannt ist. Ja, das gibts. Ein Straftatbestand "Vergeudung von Volksvermögen" wäre hilfreich. Den Beweis im Einzelfall würde sicher der jeweilige Konkurrent gern liefern...
Übrigens, Kosten für Druckerpatronen spielen keine Rolle mehr. Für den Canon 4300 kriege ich die um etwa 1 Euro pro Stück, mit Chip. Bevor ich den Drucker kaufte, habe ich im Netz nachgesehen, ob es für ihn billige Patronen gibt.
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1782050) Verfasst am: 13.09.2012, 14:31 Titel: |
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mat-in hat folgendes geschrieben: | Zu den alten Lexmark Laserdruckern kann ich nicht viel sagen, aber die Lexmark Tinte hatten Ende der 90er schon 90 DEM Modelle deren alles-in-eins Tintenpatrone 75 kostete... |
Ja, Lexmark hab ich auch noch in schlechter Erinnerung, und das obwohl dieser Kelch an mir vorbei ging. Der Ruf von dieser Scheißfirma ist mittlerweile so ruiniert, dass die mittlerweile Absatzprobleme haben und mittlerweile die Herstellung von Tintenstrahldrucker eingestellt haben (sollen...), und das, obwohl angeblich die neuen Tintenstahldruckern gar nicht mal so schlecht seien.... egal...
Ich finde es gut, wenn Firmen, die ihre Kunden über den Tisch ziehen von den Kunden langfristig mit Ignoranz und Kaufverweigerung bestraft werden....
nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1782053) Verfasst am: 13.09.2012, 14:41 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn wir es also schafften, bei allen Produkten die Lebensdauer bei gleichen Kosten zu verdoppeln, würden zwar die Umsätze halbiert, |
aber wir würden dafür andere Sachen kaufen, die wir uns jetzt nicht leisten können.
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Vielleicht würden wir auch einfach bloß halb so viel arbeiten (müssen), und mit der neu gewonnen Zeit Dinge tun, die das Leben wirklich lebenswert machen....
nv.
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