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Beleidigung? .... in Form von Leserbrief-Diskussionsbeitrag-Beschneidung
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770687) Verfasst am: 31.07.2012, 21:06    Titel: Beleidigung? .... in Form von Leserbrief-Diskussionsbeitrag-Beschneidung Antworten mit Zitat

Hallo,

ich formuliere gerade im Geiste einen Leserbrief - Blogeintrag - email an einen Politiker, und mir geister so die Formulierung duch den Sinn...

.... in Anbetracht all dieser Umstände fragt man sich allen ernstes, ob sie noch bei Verstand sind, dass sie diese unmenschliche, verstümmelnde und nicht rückgängig zu machende Behandlung legalisieren wollen.

Ist das schon eine justiziable Beleidigung?


(Ich meine - gemäß meinem Naturell hätte ich natürlich noch die Formulierungen :

...ob sie noch alle Tassen im Schrank haben ...

...ob sie tatsächlich so bekloppt sind.... und noch ein paar mehr Lager..)


Wie sieht es aus mit Formulierungen wie:

Ich hatte sie in der Tat mal für einen intelligenten Politiker gehalten, jedoch aufgrund ihrer Forderung nach Legalisierung der Beschneidung von Knaben muss ich mich da wohl grundlegend geteucht haben, was ihre Person betrifft.

(Diese Formulierung dürfte doch wenigsten frei einer justiziablen Beleidigung sein...?)

Oder wie wäre es mit einer Formulierung, in dem ich ausdrücke, dass der Betreffende Politiker durch seine Entscheidung in meinem Ansehen tief gefallen ist.

Dieses träfe ja auch die Wahrheit - weshalb sollte man einem Politiker hier kein Feedback senden, dass man ihn seit seiner Entscheidung für einen Idioten ...äh.... Verzeihung äh... für "gemessen an den eigenen Wertmaßstäben völlig inkompatibel hält, dass man ihn niemals mehr wählen würde".



...und fühle mich angeekelt von ihrer Geisteshaltung, dass sie wehrlosen Knaben gegen ihren Willen der religiösen Genitalverstümmelung aussetzen wollen, sowie dass sie diesen Knaben den ihnen zustehenden Schutz

Danke für Formulierungshilfe und Mitteilung, bis zu welchem Grade ihr diese noch für Verwendungsfähig haltet.

Oder meint ihr, dass ein Protestbrief völlig auf eine Bezugnahme auf den Politiker selbst werden sollte, sowie die Informaion für den Politiker, dass er damit in der Gunst komplett abgestürzt ist, ebenfalls verzichtet werden sollte?

Ich denke mir, die Information, dass er es sich mit diesem Votum verscherzt (hat), die sollte schon deutlich rüber kommen - denn welchen Grund sollte es ansonsten für einen Politiker geben, sein Votum zu ändern? Weil man ihn von etwas überzeugt(?) - das halte ich für aussichtslos - überzeugen kann man nur jemand mit einem Gewissen und keine....ach lassen wir das..

nv.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1770688) Verfasst am: 31.07.2012, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1770689) Verfasst am: 31.07.2012, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du einen solchen Brief schreibst, dann wird er garantiert beleidigend sein.

Um das zu wissen, brauche ich keine Textproben. Die gelegentliche Lektuere von postings von Dir im FGH reicht voellig aus um das festzustellen.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770691) Verfasst am: 31.07.2012, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:


Also du findest nicht, dass man einem Politiker mitteilen sollte, dass er mit seinem Verhalten in der persönlichen Gunst gesunken ist.

na.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1770692) Verfasst am: 31.07.2012, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nav, kommt es dir denn gar nicht in den Sinn, dass dem Politiker deine Meinung zu ihm völlig egal ist? Ist auch Wurscht ob es justiziabel ist. In dem Moment wo er sich angegriffen fühlt muss er nichts anderes tun als den Löschen-Button drücken und fertig. Du bist sicher nur einer von vielen, die beleidigende oder zumindest persönliche, aggressive Mails schreiben. Das kostet nicht mal ein müdes Lächeln.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770693) Verfasst am: 31.07.2012, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Nav, kommt es dir denn gar nicht in den Sinn, dass dem Politiker deine Meinung zu ihm völlig egal ist? Ist auch Wurscht ob es justiziabel ist. In dem Moment wo er sich angegriffen fühlt muss er nichts anderes tun als den Löschen-Button drücken und fertig. Du bist sicher nur einer von vielen, die beleidigende oder zumindest persönliche, aggressive Mails schreiben. Das kostet nicht mal ein müdes Lächeln.


Nun ja - sicher kann er das, nur... der will ja wieder gewählt werden. Und der will - wie die meisten Menschen mehr oder weniger bewust oder unbewust - so etwas wie "Everybodys Darling" sein.

Und jede einzelne Mitteilung, die ihm vermittelt, dass man ihn für einen Idioten hält, ist ein kleiner Nadelstich - mehr kann ich sowieso nicht bewirken.

Wenn das aber ganz viele Nadelstiche sind, dann könnte das den Politiker zumindest nachdenklich machen, ob seine Entscheidung so in Ordnung war und könnte dazu führen, sein Votum zu ändern.

nv.

Nachtrag:

Im übrigen gibt es solche Portale wie Abgeordnetenwatch - da kann er solche Beiträge nicht so einfach löschen, sondern die stehen dann als stumme Anklage fest in seinem "Stammbuch", für alle sichtbar.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1770710) Verfasst am: 31.07.2012, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

Also du findest nicht, dass man einem Politiker mitteilen sollte, dass er mit seinem Verhalten in der persönlichen Gunst gesunken ist.

na.


Mir ist da jedes Wort zu viel.
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Catholik
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 308

Beitrag(#1770714) Verfasst am: 31.07.2012, 22:25    Titel: Re: Beleidigung? .... in Form von Leserbrief-Diskussionsbeitrag-Beschneidung Antworten mit Zitat

Ich denke, die Forumlierung wie unter a) (ich habe es ein wenig gegliedert) halte ich fpr kritisch, da Du den Politiker als dumm bezeichnen würdest, Formulierung b) sagt halt aus, dass er in Deinem Ansehen gesunken ist,was ja keine Beleidigung,sondern eine sachliche Feststellung ist.

Navigator2 hat folgendes geschrieben:

...
Wie sieht es aus mit Formulierungen wie:

a) Ich hatte sie in der Tat mal für einen intelligenten Politiker gehalten, ...
(Diese Formulierung dürfte doch wenigsten frei einer justiziablen Beleidigung sein...?)

Oder wie wäre es

b) mit einer Formulierung, in dem ich ausdrücke, dass der Betreffende Politiker durch seine Entscheidung in meinem Ansehen tief gefallen ist.
...

nv.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1770719) Verfasst am: 31.07.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:



Und jede einzelne Mitteilung, die ihm vermittelt, dass man ihn für einen Idioten hält, ist ein kleiner Nadelstich -


Ob so etwas "sticht" hängt wesentlich davon ab, wie hoch die Meinung ist, die der Beleidigten vom Beleidigenden hat. Bei jemandem, von dem man nicht mehr als eine wüste Beleidigungsmail kennt, dürfte sie nicht allzu hoch sein.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1770721) Verfasst am: 31.07.2012, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:



Und jede einzelne Mitteilung, die ihm vermittelt, dass man ihn für einen Idioten hält, ist ein kleiner Nadelstich -


Ob so etwas "sticht" hängt wesentlich davon ab, wie hoch die Meinung ist, die der Beleidigten vom Beleidigenden hat. Bei jemandem, von dem man nicht mehr als eine wüste Beleidigungsmail kennt, dürfte sie nicht allzu hoch sein.


Falls er es sieht. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass er einen Mitarbeiter hat, der jegliches hirnlose Gepöbel vorher schon aussortiert.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770761) Verfasst am: 01.08.2012, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was haltet ihr von dem folgenden Entwurf für Abgeordnetenwatch?

Ich hab hier mal auf (fast) jede persönliche Anspielung verzichtet, dafür aber meine Frage um so schärfer formuliert. Beleidigungen hätten auf Abgeordnetenwachtch eh nix gebracht, denn so etwas wird von denen vorher ausgesiebt, bevor sie es veröffentlichen.

ENTWURF:

Sehr geehrter Herr Beck,

mit Bestürzung nahm ich zur Kenntnis, dass sie für die Erstellung eines Gesetzes zur Beschneidung von Knaben aus religiösen Gründen sind.

Hierzu hätte ich einige Fragen.

1. Wie kommen sie dazu, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit von Kindern niedriger zu bewehrten, als das Recht der Eltern auf freie Religionsausübung?

Zu dieser Frage noch den Hinweis, dass bei Beschneidungen auch immer wieder Todesfälle zu beklagen sind; die verschiedenen Quellen im Internet bennen für die USA Todesraten von 120 bis 200 Kindern pro Jahr, die an den Folgen einer Beschneidung versterben.

2. Sind Sie nicht auch der Ansicht, dass schon ein einziges Kind, welches an dieser sinnlosen religiös motivierten Unsitte ein Kind zuviel wäre? Sollte man nicht alleine schon aus diesem Grund versuchen, die Unsitte der Beschneidung verbieten?

3. Sind Sie nicht auch der Ansicht, dass Kinder eigenständige Träger von Grundrechten sind, und der Staat eine prinzipielle Fürsorgepflicht für Kinder hat, und darauf zu achten hat, dass wenigstens das Grundrecht der Kinder auf Leben und körperliche Unversehrtheit gewahrt bleibt?

3.a) Falls sie die Frage 3 mit "Ja" beantworten, dann hätte ich die Zusatzfrage, wie ihre Forderung nach erlaubter religiös motivierter Beschneidung mit dem Recht der Kinder in Einklang mit dem Grundrecht der Kinder auf Leben und Körperliche Unversehrtheit in Einklang zu bringen ist.

3.b) Falls sie Frage 3 mit "Nein" beantworten, dann hätte ich gerne gewußt, wie sie darauf kommen, Kinder hätten keine Grundrechte.

4.) Was lässt sie annehmen, dass das Recht auf freie Religionsausübung das Recht mit einschließe, Kinder in ihren Grundrechten zu verletzen, und sie gegen ihren willen zu beschneiden, am Körper zu verletzen, und so dermaßen zu Verletzen, dass es jeder Beschreibung spottet.

Das eine Beschneidung keine Kleinigkeit ist - wie sie vielleicht jetzt entgegnen möchten - ergibt sich schon aus der Tatsache, dass viele Ärzte und Kliniken diese Beschneidungen in Vollnarkose ausführen, weil eine Lokalanästesie alleine zur Schmerzbekämpfung nicht ausrechend ist.

5.) Ist ihnen nicht bekannt, dass auch im Grundgesetz das Recht auf Unversehrtheit des Körpers ein weit aus höherwertiges Rechtsgut ist, als das Recht der freien Religionsausübung?

Der Artikel 140 unseres Grundgesetzes in Verbindung mit dem Artikel 136 des WVG stellt klar, das die freie Religionsausübung nicht dazu pivilegiert, andere Rechte zu mißachten!
Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass das Recht des Kindes auf Unverletzlichkeit seines Körpers eben gerade nicht dem Recht der Eltern auf freie Religionsausübung geopfert werden darf!

Falls Ihnen das bekannt gewesen ist - wie konnten sie nur der Resolution zur Schaffung eines Gesetzes, welches die Beschneidung von Knaben legalisieren soll zustimmen?

Ich danke für die Beantwortung meiner Fragen.

Hochachtungsvoll.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1770764) Verfasst am: 01.08.2012, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:



Und jede einzelne Mitteilung, die ihm vermittelt, dass man ihn für einen Idioten hält, ist ein kleiner Nadelstich -


Ob so etwas "sticht" hängt wesentlich davon ab, wie hoch die Meinung ist, die der Beleidigten vom Beleidigenden hat. Bei jemandem, von dem man nicht mehr als eine wüste Beleidigungsmail kennt, dürfte sie nicht allzu hoch sein.


Sagen wir mal so; die Summe machts. Jeder der ihn zum Idioten erklärt macht deutlich, dass er ihn nicht wählen würde, und wenn das entsprechend viele sind, die das tun, dann schmerzt das schon, denn er muss um seine Popularität fürchten - und dieses ist schließlich das wichtigste Kapital eines Politikers. Ich als Einzelperson zähle gar nicht, aber wenn hunderte schreiben, und durchblicken lassen, dass sie ihn für einen Depp halten, dann hat das schon Gewicht.

Denke ich mal, hoffe ich mal...

nv.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1770773) Verfasst am: 01.08.2012, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Versuchs doch mal so:

"Sehr geehrter Herr XXX: In Bezug auf Ihre Zustimmung für eine Gesetzesänderung zur Legalisierung religiöser Beschneidungen von Knaben möchte ich Sie fragen, ob Sie Ihre Vorhaut noch haben und wenn ja, ob Sie gerne darauf verzichten würden?! Falls Sie sich gerne davon trennen würden, dann sollten Sie es möglichst bald tun; wenn nicht, sollten Sie Ihre Zustimmung zur religiösen Beschneidung von Knaben zurücknehmen."
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Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
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Beitrag(#1779799) Verfasst am: 03.09.2012, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht - das geht doch alles ins Leere. Jedes Argument, daß Du vorbringst, wird ein intelligenter Politiker selber kennen oder wissen. Er entscheidet sich trotzdem dafür, Beschneidungen nicht zu kriminalisieren. Dafür gibt es auch mit Sicherheit gute Gründe, weil man ein gutes Verhältnis zu den Muslimen und Juden behalten möchte.

Ob diese Entscheidung dann richtig ist, ist eine andere Frage. Ich selber weiß es schlicht nicht. Daß das "Sonderrecht" für Muslime und Juden gewissermaßen auch ein Rechtsbruch des Grundgesetzes ist, würde ich sogar unterschreiben. Andererseits ...
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1780085) Verfasst am: 04.09.2012, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht - das geht doch alles ins Leere. Jedes Argument, daß Du vorbringst, wird ein intelligenter Politiker selber kennen oder wissen. Er entscheidet sich trotzdem dafür, Beschneidungen nicht zu kriminalisieren. Dafür gibt es auch mit Sicherheit gute Gründe, weil man ein gutes Verhältnis zu den Muslimen und Juden behalten möchte.

Ob diese Entscheidung dann richtig ist, ist eine andere Frage. Ich selber weiß es schlicht nicht. Daß das "Sonderrecht" für Muslime und Juden gewissermaßen auch ein Rechtsbruch des Grundgesetzes ist, würde ich sogar unterschreiben. Andererseits ...


...andererseits...genau!

Ich kann es verstehen, wenn Politiker versuchen, den gesellschaftlichen Frieden durch faule Kompromisse erhalten zu wollen....andererseits...genau!

Und genau auf dieses "andererseits" kommt es an, denn Kinder sind auch Menschen, und nicht irgendwelches Vieh, dem man einfach etwas wegschneiden kann, wie es gerade beliebt.

Und *GENAU DESHALB* ist es ein Unding, dass man die Beschneidung legalisieren will, weil Kinder als selbstständige Träger von Menschenrechten ein Anrecht darauf haben, vom Staat vor mutwilliger körperlicher Mißhandlung geschützt zu werden, und in *DIESEM* Falle handelt es sich sogar um eine so bedeutsame körperliche Mißhandlung, dass man sich darüber empören muss, und das nicht "einfach so druchgehen" lassen kann, viel viele das versuchen...

nv.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780495) Verfasst am: 05.09.2012, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Navigator,

ja das sehe ich ganz genauso, nur ist die Beschneidung der Kinder auch speziell im Judentum, wenn man das alte Testament gelesen hat, unverzichtbarer Teil ihrer jüdischen Kultur. Und ich bin nicht der Meinung, daß ausgerechnet wir Deutschen uns dazu berufen fühlen sollten, einen gegen die jüdische Religion geführten Kulturkampf zu führen, den das unausweichlich nach sich ziehen würde.

Gruß Malcolm
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1780512) Verfasst am: 05.09.2012, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Navigator,

ja das sehe ich ganz genauso,



Gut dass wir uns hier schon mal einig sind, nur passt dann nicht der Rest deines Postings zu dem Anfang.

Zitat:


nur ist die Beschneidung der Kinder auch speziell im Judentum, wenn man das alte Testament gelesen hat, unverzichtbarer Teil ihrer jüdischen Kultur.



Dem kann ich _SO_ nicht zustimmen, .... was ist schon "jüdische Kultur"? (...nur um nicht in Verdacht zu geraten, könnte ich auch genau so fragen, was schon "doitsche Kultur" wäre oder was man überhaupt unter "Kultur" versteht. Der Begriff Kultur ist noch dehnbarer als Kaugummi.

Zitat:


Und ich bin nicht der Meinung, daß ausgerechnet wir Deutschen uns dazu berufen fühlen sollten, einen gegen die jüdische Religion geführten Kulturkampf zu führen, den das unausweichlich nach sich ziehen würde.


Ich finde, das uns in diesem Fall, im Interesse der Menschenrechte von Kindern, die Befindlichkeiten der "jüdischen Religion" egal sein muss!

Es geht nicht darum, ob wir uns zu etwas "berufen" fühlen, sondern hier geht es ganz einfach um Menschenrechte von Kinder, und um nix weiter, und die Religion hat, das geht aus mehreren Gesetzen hervor, nicht das Recht, Straftaten zu verüben - und nix anderes ist die Beschneidung von Kindern ohne dass es hierfür einen rechtfertigenden Grund gabe, wie z.B. eine medizinische Indikation. Und die Religionsfreiheit hört dort auf, wo die Rechte von anderen Menschen, hier das Recht von Kindern auf körperliche Unversehrtheit, tangiert werden.

Wen dem nicht so wäre, würde ich sofort eine Religion gründet, die mich zu regelmäßigem Bankraub verpflichtet, und so meine Einkünfte etwas aufbessern.

Aleine dieses Beispiel sollte verdeutlichen, wie grotesk das immer wieder von den Religionsgemeinschaften hervorgebrachte Argument der Religionsfreiheit ist.

nv.
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1780580) Verfasst am: 05.09.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal, zunächst mal sollte man die Diskussion ruhig führen, denn weder meine noch Deine Meinung wird die Welt verändern. Was mich an der ganzen Diskussion ein wenig verwundert: Jahrzehntelang war das überhaupt kein Thema und plötzlich wird die Sache hochgehypt.

Das Judentum ist bitteschön nicht "irgendeine Religion". Es ist mir völlig klar, daß in einem Forum wie diesem religiöse Traditionen nicht viel zählen, aber für mich ganz persönlich ist das Judentum eine altehrwürdige Religionsgemeinschaft, auf der Christentum und Islam beruhen und deren jahrtausendealte Riten und Traditionen, auch nach der Scheidung vom Christentum ( oder besser der Scheidung des Christentums vom Judentums) uns unseren Respekt abnötigen. Mit dieser Meinung werde ich hier in diesem religionsfeindlichen Forum ( in dem aber nicht nur Religionsfeinde schreiben) sicher keinen Blumentopf gewinnen, aber diese Freigeisterhaus ist nicht die Welt - beileibe nicht.

Ich habe von daher Verständnis dafür, daß man Beschneidungen nicht kriminalisieren will. Respekt ist meiner Meinung nach die Grundlage von allem. Und man sollte Respekt haben. Es gibt bestimmt auch Dinge im Christentum, die problematisch sind, ich erwarte aber auch im Ausland, als Christ respektiert zu werden ( daß es teilweise fanatisierte islamische Gesellschaften gibt, wo das nicht passiert, muß nicht heißen, daß wir hier genauso xenophob sein müssen).

Also ich sage noch einmal: Ich habe Verständnis dafür, wenn die Politik in diesem Lande so reagiert wie sie reagiert.

Gruß Malcolm
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Beitrag(#1780591) Verfasst am: 05.09.2012, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Respekt ist etwas sehr wichtiges. Den verliere ich sogleich vor jemandem, der an kleinen Kindern rumsäbelt oder das gut heißt oder es verharmlost oder es so darstellt, als wäre es "gottgegebenes Recht" und dann mit diesem nicht haltbaren Argument auch noch in den Dschihad (oder im Falle der jüdischen Extremisten ins Opfer-Schneckenhaus) zieht.

Nö, da isser wech, der Respekt.
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1780599) Verfasst am: 05.09.2012, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ja, Respekt ist etwas sehr wichtiges. Den verliere ich sogleich vor jemandem, der an kleinen Kindern rumsäbelt oder das gut heißt oder es verharmlost oder es so darstellt, als wäre es "gottgegebenes Recht" und dann mit diesem nicht haltbaren Argument auch noch in den Dschihad (oder im Falle der jüdischen Extremisten ins Opfer-Schneckenhaus) zieht.

Nö, da isser wech, der Respekt.


Du "verlierst" da etwas, von dem ich nicht glaube, daß Du es jemals besessen hast.
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1780603) Verfasst am: 05.09.2012, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
...
Du "verlierst" da etwas, von dem ich nicht glaube, daß Du es jemals besessen hast.

Schöner Standardsatz ohne Aussagekraft. Bezeichnend darin das Wörtchen "glaube". Glaub was du willst. Doch doch, so tolerant kann ich sein.
Und dennoch bleibt das Judentum für die meisten anderen nichtjüdischen Menschen einfach irgendeine Religion, egal, ob sie für dich etwas besonderes ist oder nicht. Und sie wird auch deswegen nicht besser, weil ihre Riten und Gebräuche länger bestehen, als die von Christentum oder Islam oder Buddhismus - noch dazu, wenn diese Riten die Verstümmelung von Kleinkindern zum Inhalt haben. Darum geht es, nicht um besondere religiöse Befindlichkeiten.
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Beitrag(#1780604) Verfasst am: 05.09.2012, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor man sinnvoll bereits ueber konkrete Formulierungsfragen eines Briefes diskutieren kann, waere zunaechst zu klaeren, was man denn eigentlich erreichen will - und dann, inwiefern dazu ein Brief ueberhaupt ein geeignetes Mittel sein koennte?
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
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Beitrag(#1780607) Verfasst am: 06.09.2012, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Das Judentum ist bitteschön nicht "irgendeine Religion".

Natürlich ist es das!
Es ist genau so ein Sammelsurium von überholtem Aberglauben und absurden Verhaltensvorschriften, wie alle Religionen.Und das es der Ursprung von Christentum und Islam, und damit auch von dem Leid und den Gräueltaten, die diese verursacht haben, ist, macht die Sache nicht besser.Das ist nichts, wovor ich Respekt habe.
Respekt hätte ich vor einem Volk, welches alle barbarischen Riten aus seiner Vergangenheit ins Museum verfrachtet, wo alle Religionen imho hin gehören.
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
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Beitrag(#1780616) Verfasst am: 06.09.2012, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, der Habermas hat mal gesagt, er sei "religiös unmusikalisch". Das ist eine sehr respektable Haltung. Dagegen begegnet mir in diesem Forum oft eine Haltung der Feindschaft. Na ja, auch die Religion muß Feinde haben. Feindschaft ist nur letzlich mit Verlaub einfach nur vollkommen verdummend.

Ich zum Beispiel mag keine moderne Musik. Aber ich erkenne, daß es Menschen gibt, die sie sehr lieben. Das gibt mir zu denken. Es macht mich noch nicht unbedingt zu einem Liebhaber der modernen Musik.

Liebe, Liebe, Liebe ... es hat sehr viel mit Liebe zu tun. Man spürt, daß Menschen die Bibel lieben. Man spürt, daß die Muslime ihren Koran lieben. Man liest den Koran, um dieser Liebe auf die Spur zu kommen. Man begegnet hochintelligenten, klugen, empathischen Menschen, die sich für ihre Religion einsetzen.

Für all das ist dieses Forum mit seinem harten Kern von Religionsfeinden einfach nur völlig blind. In Bezug auf das Judentum: Was hat dieser wunderbare Mensch Paul Spiegel nicht für ein wunderbares Buch "Was ist koscher?" geschrieben. Wieviel Intelligenz strahlt aus diesem Buch, welche Klugheit, welche Güte. Das sind Dinge, die mein Verhältnis zum Judentum geprägt haben. Und deshalb empfinde ich es als eine bodenlose Unverfrorenheit, über die jüdische Religion so zu urteilen.

Gruß Malcolm
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Desperadox
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Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780620) Verfasst am: 06.09.2012, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Religionen sind für Millionen Tote verantwortlich, moderne Musik ist das nicht.
(Noch nicht mal Justin Bieber)
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1780622) Verfasst am: 06.09.2012, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Was mich an der ganzen Diskussion ein wenig verwundert: Jahrzehntelang war das überhaupt kein Thema und plötzlich wird die Sache hochgehypt.


Was ist denn das für ein bescheuertes Argument? Jahrhundertelang war die Sklaverei kein Thema, aber plötzlich wurde das Thema "hochgehypt". Jahrhundertelang war die Unterdrückung der Frau kein Thema, aber plötzlich wurde das Thema "hochgehypt". Jahrhundertelang war die Diskriminierung der Homosexuellen kein Thema, aber plötzlich wurde das Thema "hochgehypt". Jahrhundertelang war die mein Arsch kein Thema, aber wenn Du es darauf anlegst, darfst Du da mal Mohel spielen. Pillepalle
_________________
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780625) Verfasst am: 06.09.2012, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Liebe, Liebe, Liebe ... es hat sehr viel mit Liebe zu tun. Man spürt, daß Menschen die Bibel lieben. Man spürt, daß die Muslime ihren Koran lieben. Man liest den Koran, um dieser Liebe auf die Spur zu kommen. Man begegnet hochintelligenten, klugen, empathischen Menschen, die sich für ihre Religion einsetzen.

Für all das ist dieses Forum mit seinem harten Kern von Religionsfeinden einfach nur völlig blind.


Nein, Du bist mit Deiner Liebesliebe blind für die Opfer der von Dir gepriesenen Liebe. Man mag mich dafür verwarnen, aber ich sehe das als klare Form der Geistesgestörtheit an, wenn man das "Ich liebe es..." der einen als Argument dafür benutzt, anderen Leid zuzufügen.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1780626) Verfasst am: 06.09.2012, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich habe von daher Verständnis dafür, daß man Beschneidungen nicht kriminalisieren will. Respekt ist meiner Meinung nach die Grundlage von allem. Und man sollte Respekt haben.

Wovor soll man Respekt haben, bzw. wovor soll man mehr Respekt haben: vor einer Religionsgemeinschaft (oder einer beliebigen anderen Gruppe) oder vor einem Individuum?

Wer soll Rechte haben: das Individuum oder die Gruppe? Sollen Kinder keine Rechte (z.B. das Recht auf den eigenen Körper) haben, wenn eine Gruppe das negiert?

Ich habe Respekt und Empathie vor/mit Individuen und ich meine, dass Individuen Rechte haben sollten, insbesondere das Recht auf den eigenen Körper. Selbst wenn das lediglich Kinder sind oder gar nur Säuglinge. Verstehe nicht, wieso die diesbezüglich weniger Rechte haben sollten.

Und selbst, wenn man der Meinung wäre, dass Deutschland aufgrund seiner Geschichte eine besondere Rücksichtnahme gegenüber Juden herstellen müsse, nichtjüdische Deutsche Juden einen besonderen Respekt zollen müssten und diesen daher eine solche gravierende und irreversible Körperverletzung wie Beschneidung an ihren Kindern gestattet sein müsse; dann folgt daraus doch wohl wohl noch lange, lange nicht, dass Beschneidung von unmündigen Knaben allgemein rechtmäßig/erlaubt/zulässig/nicht strafbar (wie auch immer) sein müsse, daraus folgte lediglich, dass das für Juden gelten solle. Mit anderen Worten: auch die Lösung wäre denkbar, dass Beschneidung an unmündigen Knaben zwar verboten sei, das aber nicht für Juden gelte.

Nicht?


Zuletzt bearbeitet von AgentProvocateur am 06.09.2012, 01:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Malcolm
Ekelpaket



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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780627) Verfasst am: 06.09.2012, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Religionen sind für Millionen Tote verantwortlich, moderne Musik ist das nicht.
(Noch nicht mal Justin Bieber)


Das ist doch schlicht ein bescheuertes Argument. Man kann Religion für alles Böse in der Welt verantwortlich machen, aber das ist ja gerade das Schöne - man muß es eben nicht. Die mittelalterliche Welt mit ihren Hexenverbrennungen und Ketzertötungen war eben mittelalterlich, die Religion muß noch nicht mal der entscheidende Faktor dabei gewesen sein.

Das mit den Millionen Toten bezweifle ich sowieso, ich weiß nicht, wo die zusammengekommen sein sollen. Die Kreuzzüge waren imperialistische Unternehmungen, dergleichen die Eroberungen in fremden Welten. Man fühlte sich als was besseres, nun Kulturen haben sich immer für was besseres gefühlt, aus welchen Gründen auch immer und sie haben vor diesem Hintergrund aggressiv reagiert. Auch die Wikinger waren brutale Kerle, nur daß man von deren altgermanischer Religion kaum noch etwas weiß.

All das ist über die Maßen albern; Deschner der wie ein Wilder im Mittelalter rum gräbt, ist albern .................................................................................................................................................................................................................................................
und im übrigen hört mir hier sowieso niemand zu.

Gruß Malcolm
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780628) Verfasst am: 06.09.2012, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:

und im übrigen hört mir hier sowieso niemand zu.


Das ist wenigstens mal ein beruhigender Gedanke.
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