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Die Wertigkeit von Leben
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1781866) Verfasst am: 12.09.2012, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich weiss mittlerweile auch nicht mehr, ob ich auf Posts von Catholixs anworten sollte oder nicht. Sind die wirklich ernst gemeint? Was für Freds der startet....

Ja, diese Mischung aus katholisch und Pubertät erfordert große Gelassenheit zwinkern



Und es stellt sich die Frage, warum ausgerechnet die User dieses Forums hierbei erzieherisch wirken sollen... "Unsere" Erziehung scheint auch wenig zu fruchten. Mit den Augen rollen
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1781867) Verfasst am: 12.09.2012, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich weiss mittlerweile auch nicht mehr, ob ich auf Posts von Catholixs anworten sollte oder nicht. Sind die wirklich ernst gemeint? Was für Freds der startet....

Ja, diese Mischung aus katholisch und Pubertät erfordert große Gelassenheit zwinkern



Und es stellt sich die Frage, warum ausgerechnet die User dieses Forums hierbei erzieherisch wirken sollen... "Unsere" Erziehung scheint auch wenig zu fruchten. Mit den Augen rollen


So jung, dass man noch hoffen könnte, das Erziehung noch etwas bewirkt ist er sicher nicht mehr.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1781889) Verfasst am: 12.09.2012, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
um das Stichwort Leidvermeidung aufzugreifen: Wenn hier argumentiert wird, es ginge um Leidvermeidung- was grundsätzlich ja gut ist- wie sieht es dann mit Kindern aus, die in Slums geboren werden...sollte man deren Geburt demnach nicht verhindern, um so zu verhindern, dass sie in Leid und Armut aufwachsen?
So was nennt man Empfängnisverhütung. Wird auch grundsätzlich von Frauen genutzt, um die Anzahl der Kinder zu regeln. Dadurch steigert sich die Chance der geborenen Kindern, "Leid und Armut" durch Bildung zu entkommen.

In der Tat. Es scheint mir ethisch fragwürdig, Menschen zu zeugen und auszutragen, wenn wahrscheinlich ist, daß sie kein menschenwürdiges Leben führen bzw. großes Leid ertragen müssen.

und wer pflückt dann für die kinder hier, die kakaobohnen fürs nutella?
_________________
"als ob"
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1781900) Verfasst am: 12.09.2012, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

...
In der Tat. Es scheint mir ethisch fragwürdig, Menschen zu zeugen und auszutragen, wenn wahrscheinlich ist, daß sie kein menschenwürdiges Leben führen bzw. großes Leid ertragen müssen. Die Verantwortung für die Verhinderung solchen Leids haben natürlich nicht nur die potenziellen Eltern, sondern auch wir als Aufklärer, die Politik, die Pharmaindustrie, die Kirchen usw.

Insbesondere entsteht ja durch Verhütung i.a. kein Leid, niemand hat einen Schaden davon.


Dann stellt sich die Frage, was de facto geschehen würde, wenn z.B. Menschen in den Slums von Brasilien weniger Kinder zur Welt bringen würden?
Inwieweit würde sich die Lebenssituation der Menschen verbessern?
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1781901) Verfasst am: 12.09.2012, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

@ Naastika

Und was würdest Du sagen, wenn step das hier

"In der Tat. Es scheint mir ethisch fragwürdig, Menschen zu zeugen und auszutragen, wenn wahrscheinlich ist, daß sie eine schwere Behinderung haben werden. Die Verantwortung für die Verhinderung solchen Leids haben natürlich nicht nur die potenziellen Eltern, sondern auch wir als Aufklärer, die Politik, die Pharmaindustrie, die Kirchen usw.
Insbesondere entsteht ja durch Verhütung i.a. kein Leid, niemand hat einen Schaden davon."

geschrieben hätte?
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1781902) Verfasst am: 12.09.2012, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich weiss mittlerweile auch nicht mehr, ob ich auf Posts von Catholixs anworten sollte oder nicht. Sind die wirklich ernst gemeint? Was für Freds der startet....

Ja, diese Mischung aus katholisch und Pubertät erfordert große Gelassenheit zwinkern

Und es stellt sich die Frage, warum ausgerechnet die User dieses Forums hierbei erzieherisch wirken sollen... "Unsere" Erziehung scheint auch wenig zu fruchten. Mit den Augen rollen

Wer fordert das denn?
Und dann lässt der sich nicht erziehen, na sowas aber auch. Lachen

Find sie ja irgendwie lustig, die Beschwerden, die Thread laufen gut, der Unterhaltungswert scheint groß zu sein, die Stammuser müssen nicht aufeinander los gehen.... er scheint doch eine Bereicherung fürs Forum zu sein. Cool
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1781905) Verfasst am: 12.09.2012, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Dann stellt sich die Frage, was de facto geschehen würde, wenn z.B. Menschen in den Slums von Brasilien weniger Kinder zur Welt bringen würden? Inwieweit würde sich die Lebenssituation der Menschen verbessern?

Mögliche Verbesserungen gäbe es zum einen in der Lebenssituation der Menschen dort, z.B. weil dasselbe Stück Land weniger Leute satt machen muß. Für mein Argument reicht es jedoch schon aus, wenn wenigstens nicht noch zusätzliches Leid geschaffen würde.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1781906) Verfasst am: 12.09.2012, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
@ Naastika

Und was würdest Du sagen, wenn step das hier

"In der Tat. Es scheint mir ethisch fragwürdig, Menschen zu zeugen und auszutragen, wenn wahrscheinlich ist, daß sie eine schwere Behinderung haben werden. ... Insbesondere entsteht ja durch Verhütung i.a. kein Leid, niemand hat einen Schaden davon."

geschrieben hätte?

Das kommt darauf an, wie schwer das Leiden ist, also ob sich ein solchermaßen Behinderter nach aller Erfahrung im Leben typischerweise dennoch als überwiegend glücklich bezeichnen würde, oder ob er hauptsächlich leiden und sich als ausgestoßen empfinden würde.

Wenn der aus dem Embryo entstehende Mensch eine gute Chance auf ein glückliches Leben hat, ist mE gegen eine Austragung nichts einzuwenden, wenn die Eltern das wollen.

Gegen eine Abtreibung (oder gar gegen Verhütung) spricht allerdings in diesem Fall auch nichts, denn niemand hätte wie gesagt einen Schaden davon.

Konsequenterweise müßtest Du allerdings auch andere Fälle gutheißen, in denen Eltern nach reiflicher Überlegung ein "spezielles" Kind austragen wollen, z.B. eines, dem sie (etwa durch genetische Eingriffe) ein besonders leistungsfähiges Organ schaffen. Denn letztlich ist es primär irrelvant, warum ein Mensch von der Norm abweicht, solange er nicht leidet, ob durch aktive Verhinderung eines Eingriffs, oder durch aktiven Eingriff. oder?

Und nur damit das klar ist: Das hat mit dem Umgang mit real existierenden behinderten Personen nichts zu tun!
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1781942) Verfasst am: 12.09.2012, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich weiss mittlerweile auch nicht mehr, ob ich auf Posts von Catholixs anworten sollte oder nicht. Sind die wirklich ernst gemeint? Was für Freds der startet....

Ja, diese Mischung aus katholisch und Pubertät erfordert große Gelassenheit zwinkern

Und es stellt sich die Frage, warum ausgerechnet die User dieses Forums hierbei erzieherisch wirken sollen... "Unsere" Erziehung scheint auch wenig zu fruchten. Mit den Augen rollen

Wer fordert das denn?
Und dann lässt der sich nicht erziehen, na sowas aber auch. Lachen

Find sie ja irgendwie lustig, die Beschwerden, die Thread laufen gut, der Unterhaltungswert scheint groß zu sein, die Stammuser müssen nicht aufeinander los gehen.... er scheint doch eine Bereicherung fürs Forum zu sein.
Cool


Na also ich weiss ja nicht so recht ob ich dir da zustimmen kann... skeptisch


fett von mir

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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1781943) Verfasst am: 12.09.2012, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

@ step

Fallbeispiel:
Angenommen, die Eltern erfahren, dass ihr Kind eine Spastik haben wird (auf Grund der es warscheinlich kaum Sportarten wird ausüben können, weil es nicht so schnell und geschickt sein wird wie andere Gleichaltrige und die dazu führen wird, dass es warscheinlich in der Schule wenige Schüler kennen lernen wird,die es trotz Behinderung akzeptieren werden), wäre es in Ordnung, wenn dieses Kind abgetrieben würde?
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1781947) Verfasst am: 12.09.2012, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war schon ein wenig gespannt, in welche Richtung sich die Diskussion entwickeln würde.
Wie erwartet, konzentriert sie sich mal wieder auf den Nabel der Welt, ....dem Menschen.

Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, aber eine ganz andere Liga und ein Thema für sich, wie der Mensch mit dem Menschen umgeht.
......sozusagen die ``Oberliga´´ Smilie

Mich hat es erstaunt, das wegen einer verletzten Krähe ein Rettungswagen kommt.
Das diesem Rettungswagen Helfer entstiegen sind, die es wohl bedauert haben, das hier nichts mehr zu machen war.
Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt.
.......kommen die auch wegen einer verletzten Maus ?
Wie weit geht diese Verantwortung gegenüber Wildtieren, die mit uns leben ?
Was wird aus dem Einsatz, wenn plötzlich ein menschlicher Notfall auftritt und das Fahrzeug dringend gebraucht wird ?

Wer zahlt das Alles ?

Ich habe mir zwar Gedanken darüber gemacht, ob ich eine Hilfseinrichtung bemühe, von deren Zuständigkeit ich nicht wirklich überzeugt war.
Aber über Kosten, habe ich nicht nachgedacht.
Wie es aussieht, entstehen mir da auch keine. Meine persönlichen Daten wurden zwar aufgenommen, aber mit dem direkten Hinweis, das der Einsatz für mich kostenfrei ist.

Die Feuerwehr hat, ganz offiziell, ein Budget für solche Einsätze !

....warum ich verletzte oder kranke Wildtiere schon öfter getötet habe ?
Wenn es Myxomatose betrifft, dann ist es die einzige vernünftige Handlung, eine Seuche zu bekämpfen.
Jeder Strauch, den ein infiziertes Tier berührt, trägt die Krankheit weiter.
Für Wildkaninchen ein sicherer und qualvoller Tod.

Natur ist Das, was der Mensch übrig lässt.
Schön zu sehen, das er auch Verantwortung übernimmt.

Und ja, auch wenn ich Tierfreund bin und in mehreren Tierschutzorganisationen,
....ich esse Fleisch !

Ich würde auch Menschenfleisch essen,


.....mit dem gleichen Respekt.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1781971) Verfasst am: 13.09.2012, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vor fünf Jahren hab ich mal mit dem Luftgewehr auf einen Vogel geschossen. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat, vielleicht dacht ich ich treff eh nicht oder ich glaubte tatsächlich ich könnte ihn killen. Naja, jedenfalls hab ich ihn scheinbar gut auf der Brust erwischt und das Projektil steckte so, dass es blutete, aber der Vogel war noch agil genug abzuhauen. Keine Ahnung wie lang der noch gelitten hat.

Daran musste ich heute als ich diesen Thread gesehen habe wieder denken. Und obwohl ich den unnötigen Schmerz und die Quälerei, die ich verursacht habe sehr bedauere und es schon damals sogleich als Fehler erkannte mit dem Luftgewehr so einen Blödsinn zu treiben, trotzdem gelingt es mir irgendwie nicht richtig Mitleid mit dem Vogel zu haben. Er war einfach zu klein und zu leicht, zu beliebig und ein zu perfektes Ziel.

Ich hätte keine Hemmungen mit einer entsprechend kalibrigen Waffe erneut auf einen Vogel dieser Größe zu schießen, ihn zu töten nur um zu sehen, ob ich treffe, ob ich es kann, vorausgesetzt ein Volltreffer wäre tödlich. Aber ich glaube, ich würde es trotzdem nicht mehr tun, das Dumme ist nur, ich kann nicht genau sagen warum. Es wärs irgendwie nicht wert oder so. Oder vielleicht würde ich es auch wieder tun.
Der Punkt ist der: Heute lasse ich das Luftgewehr stehen und halte nicht mehr nach Zielen Ausschau.

Einmal ist mir ein Dachs ins Auto gelaufen, ein wunderschönes Tier, bestimmt 1,20 Meter lang und fast so hoch wie die Motorhaube vom Cinquecento. Er hat den Aufprall überlebt aber vermutlich schwere innere Verletzungen. Ich hab dann auch die Polizei geholt und der eine Bulle hat ihm dann mit zwei Treffern auf Distanz den Garaus gemacht, da hab ich Rotz und Wasser geheult. Die Polente hat dann noch für die Straßenmeisterei markiert und ist abgezischt, da bin ich hin, hab den Grimbart eingeladen, zu hause ne Schaufel geholt, und ihn dann im Mondlicht in einem kleinen Wäldchen würdig begraben.

Ich weiß nicht, es erschiene mir irgendwie schlimmer und verwerflicher so ein prächtiges Tier, das wegen mir gestorben ist der Tierverwertungsablage zu überlassen, als das was ich dem Piepmatz angetan habe. Obwohl das natürlich paradox und völlig irrational ist, weil der eine schon tot ist und nichts mehr fühlt und der andere gern weiterleben würde und stattdessen in Agonie langsam draufgeht.

Vermutlich gibt also nicht das Leid den entscheidenden Ausschlag, sondern irgendeine Form von Verwandschaft oder Verbundenheit und wenn es nur fremd genug erscheint sind wir bereit es zu töten.
Gehört eigentlich zum andern Fred, aber irgendwie geistert das Thema ja doch überall rum: Die Tötungshemmung ließe sich bestimmt abbauen durch die Hervorhebung der Unterschiede und Andersartigkeit des Opfers.

Und eins wollt ich noch anmerken:
Das nenn ich mal echten Fortschritt, statt nach Gründen das Töten zu lassen, suchen wir heute nach Gründen warum wir es tun sollten. Das ist doch echt eine erfreuliche Entwicklung. Ein bisschen knapp und ein bisschen spät vielleicht, aber erfreulich. Immerhin. Wenn nun der nächste Irre irgendwann aufs Knöpfchen drückt, dann können wir stolz behaupten: Wir waren schon weiter, wir waren schon besser - die Arsenale waren einfach zu groß, aber nicht mehr in Gebrauch. Hätten wir sie mal lieber rückgebaut. Tja, schade. Reached Highscore: enter name (max. 3 letters). thx. bye. *BANG*
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1781994) Verfasst am: 13.09.2012, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
....warum ich verletzte oder kranke Wildtiere schon öfter getötet habe ?
Wenn es Myxomatose betrifft, dann ist es die einzige vernünftige Handlung, eine Seuche zu bekämpfen.
Jeder Strauch, den ein infiziertes Tier berührt, trägt die Krankheit weiter.
Für Wildkaninchen ein sicherer und qualvoller Tod.


Ein Tierarzt wirds besser wissen, aber laut Wiki wird diese Krankheit auch durch Stechinsekten übertragen
Zitat:
Die Übertragung des Virus findet am häufigsten indirekt durch stechende, blutsaugende Insekten wie Stechmücken und Flöhe statt.
Nach zirka 10 bis 14 Tagen endet die Krankheit meistens mit dem Tod.

http://de.wikipedia.org/wiki/Myxomatose

Für mich hört sich das nicht danach an, dass Kaninchen erschlagende Jugendliche die einzig vernünftige Lösung darstellen. Weder um die Seuche zu bekämpfen, noch um Leid abzukürzen.
Und für die Entwicklung der Jugendlichen wohl auch nicht.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1782003) Verfasst am: 13.09.2012, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
@ step

Fallbeispiel:
Angenommen, die Eltern erfahren, dass ihr Kind eine Spastik haben wird (auf Grund der es warscheinlich kaum Sportarten wird ausüben können, weil es nicht so schnell und geschickt sein wird wie andere Gleichaltrige und die dazu führen wird, dass es warscheinlich in der Schule wenige Schüler kennen lernen wird,die es trotz Behinderung akzeptieren werden), wäre es in Ordnung, wenn dieses Kind abgetrieben würde?

Es wäre mE in jedem Fall in Ordnung abzutreiben, auch ohne die Spastik.

Ich hätte eher mit der Frage gerechnet, ob in einem solchen Fall abgetrieben werden sollte. Hier tendiere ich zu "nein", da die wenigen Menschen mit ähnlichen Symptomen, die mir bekannt sind, sich selbst durchaus als überwiegend glücklich bezeichnen würden. Die haben allerdings alle eine eher glückliche individuelle Situation, z.B. liebevolle Bezugspersonen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1782004) Verfasst am: 13.09.2012, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
....warum ich verletzte oder kranke Wildtiere schon öfter getötet habe ?
Wenn es Myxomatose betrifft, dann ist es die einzige vernünftige Handlung, eine Seuche zu bekämpfen.
Jeder Strauch, den ein infiziertes Tier berührt, trägt die Krankheit weiter.
Für Wildkaninchen ein sicherer und qualvoller Tod.


Ein Tierarzt wirds besser wissen, aber laut Wiki wird diese Krankheit auch durch Stechinsekten übertragen
Zitat:
Die Übertragung des Virus findet am häufigsten indirekt durch stechende, blutsaugende Insekten wie Stechmücken und Flöhe statt.
Nach zirka 10 bis 14 Tagen endet die Krankheit meistens mit dem Tod.

http://de.wikipedia.org/wiki/Myxomatose

Für mich hört sich das nicht danach an, dass Kaninchen erschlagende Jugendliche die einzig vernünftige Lösung darstellen. Weder um die Seuche zu bekämpfen, noch um Leid abzukürzen.
Und für die Entwicklung der Jugendlichen wohl auch nicht.

Wie gut oder schlecht das für die Jugendlichen ist, hängt wohl von der Einstellung ab, mit der sie das machen.

Ansonsten beschreibt Fiktion zwar den Ansteckungsweg nicht korrekt bzw. stark unvollständig, aber die Konsequenz, dass er die Ausbreitung verringert, wenn er die Expositionszeit der erkrankten Tiere für blutsaugende Insekten verringert, bleibt trotzdem.

Diese Art der Verbreitung ist übrigens der Grund dafür, dass wir diese Krankheit überhaupt hier in Europa haben. Ein französischer Biologe benutzte in den 50ern eine Probe, um einen gut eingezäunten Park bei sich zu Hause karnickelfrei zu bekommen .....

Auf der anderen Seite hatten wir in den 70ern (das muss auch die Zeit sein, auf die sich Fiktion bezieht) derartige Karnickelplagen, dass die Krankheit sich wegen der Populationsdichte rasant ausbreitete. Ich kann mich daran erinnern, dass die Leute auf einem Gut in Ostholstein abends mit dem Geländewagen und starken Scheinwerfern unterwegs waren, um die geblendeten Tiere, die sich dann nicht aus dem Scheinwerferkegel wagen, vom Auto aus mit KK-Gewehren zu erschießen und liegen zu lassen, um der Plage Herr zu werden. Das ist auch nicht unbedingt schöner, vor allem, weil es bei dieser "Jagd" keine Nachsorge für nur angeschossene Tiere gab.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1782013) Verfasst am: 13.09.2012, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
@ step

Fallbeispiel:
Angenommen, die Eltern erfahren, dass ihr Kind eine Spastik haben wird (auf Grund der es warscheinlich kaum Sportarten wird ausüben können, weil es nicht so schnell und geschickt sein wird wie andere Gleichaltrige und die dazu führen wird, dass es warscheinlich in der Schule wenige Schüler kennen lernen wird,die es trotz Behinderung akzeptieren werden), wäre es in Ordnung, wenn dieses Kind abgetrieben würde?

Es wäre mE in jedem Fall in Ordnung abzutreiben, auch ohne die Spastik.

Ich hätte eher mit der Frage gerechnet, ob in einem solchen Fall abgetrieben werden sollte. Hier tendiere ich zu "nein", da die wenigen Menschen mit ähnlichen Symptomen, die mir bekannt sind, sich selbst durchaus als überwiegend glücklich bezeichnen würden. Die haben allerdings alle eine eher glückliche individuelle Situation, z.B. liebevolle Bezugspersonen.


Danke step,dass Du offenbar der selben Meinung bist wie meine Eltern.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1782038) Verfasst am: 13.09.2012, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Nastika hat folgendes geschrieben:
Wir leben ja nicht in einem Malariagebiet..

Dessen kannst du nicht mehr sicher sein. Im Zuge der globalen Erwärmung finden die Malariamücken und die Tsetsefliege allmählich den Weg zu uns.
---
Das Recht auf Leben ist ein rein menschliches Konstrukt. Dem Tsunami ist es scheißegal. Und der Tiger frißt auch Vegetarier, wenn er sie kriegt.
Catrholicx hat folgendes geschrieben:
Fallbeispiel:
Angenommen, die Eltern erfahren, dass ihr Kind eine Spastik haben wird (auf Grund der es warscheinlich kaum Sportarten wird ausüben können, weil es nicht so schnell und geschickt sein wird wie andere Gleichaltrige und die dazu führen wird, dass es warscheinlich in der Schule wenige Schüler kennen lernen wird,die es trotz Behinderung akzeptieren werden), wäre es in Ordnung, wenn dieses Kind abgetrieben würde?

Diese Frage kann grundsätzlich nur dieses Kind selbst beantworten, sobald es alt genug dazu ist. Darf in diesem Falle ich dir als Beispiel dienen: Ich bin nicht erblich behindert, außer einer Kurzsichtigkeit, die mich lebenslang zum Brillenträger machte. Trotzdem habe ich schon als Schuljunge mir gewünscht, meine Mutter hätte mich abgetrieben statt mich auszutragen. Hätte sie auch getan, denn ich war ungewollt gezeugt. Aber sie durfte ja nicht, weil die Nazis zusammen mit solchen katholischen Betonschädeln wie du es nicht erlaubten. Heute, mit 78 möglicherweise sehr nahe am Ende meines Lebens kann ich dir sagen: Es hat sich nicht gelohnt, und sie hätte mir einen großen Gefallen getan und eine Riesenmenge Ärger erspart. Leider war ich immer zu feige, oder der Selbsterhaltungstrieb zu stark, als daß ich einen Suicid geschafft hätte.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1782042) Verfasst am: 13.09.2012, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Heute, mit 78 möglicherweise sehr nahe am Ende meines Lebens kann ich dir sagen: Es hat sich nicht gelohnt, und sie hätte mir einen großen Gefallen getan und eine Riesenmenge Ärger erspart. Leider war ich immer zu feige, oder der Selbsterhaltungstrieb zu stark, als daß ich einen Suicid geschafft hätte.


Weinen Küßchen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1782048) Verfasst am: 13.09.2012, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Angenommen, die Eltern erfahren, dass ihr Kind eine Spastik haben wird (auf Grund der es warscheinlich kaum Sportarten wird ausüben können, weil es nicht so schnell und geschickt sein wird wie andere Gleichaltrige und die dazu führen wird, dass es warscheinlich in der Schule wenige Schüler kennen lernen wird,die es trotz Behinderung akzeptieren werden), wäre es in Ordnung, wenn dieses Kind abgetrieben würde?
Es wäre mE in jedem Fall in Ordnung abzutreiben, auch ohne die Spastik.

Ich hätte eher mit der Frage gerechnet, ob in einem solchen Fall abgetrieben werden sollte. Hier tendiere ich zu "nein", da die wenigen Menschen mit ähnlichen Symptomen, die mir bekannt sind, sich selbst durchaus als überwiegend glücklich bezeichnen würden. Die haben allerdings alle eine eher glückliche individuelle Situation, z.B. liebevolle Bezugspersonen.
Danke step,dass Du offenbar der selben Meinung bist wie meine Eltern.

Hmm ... ich deute das so, daß Du selbst in einer solchen Situation bist und Dich heute freust, daß Deine Eltern Dich ausgetragen haben. Falls das korrekt ist, möchte ich der Vollständigkeit halber betonen, daß dies ungeachtet Deiner Lebensfreude kein gutes Argument gegen eine Abtreibung wäre, denn Du als Person würdest sonst gar nicht existieren und demzufolge auch nicht klagen, vermutlich würde jedoch stattdessen ein anderes glückliches Kind existieren.
_________________
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Catholikx
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Beiträge: 656

Beitrag(#1782051) Verfasst am: 13.09.2012, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Aber weil man nicht wissen kann, ob ein behinderter Mensch glücklich wird (Was ist damit eigentlich gemeint?) wäre es dann nicht konsequenter, behinderte Menschen per se abzutreiben, um ihnen so ein evtl. unglückliches Leben zu ersparen?
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1782052) Verfasst am: 13.09.2012, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
... Heute, mit 78 möglicherweise sehr nahe am Ende meines Lebens kann ich dir sagen: Es hat sich nicht gelohnt ...

Tja, ätsch! Für uns unds Forum nämlich schon. Sehr glücklich
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1782055) Verfasst am: 13.09.2012, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Aber weil man nicht wissen kann, ob ein behinderter Mensch glücklich wird (Was ist damit eigentlich gemeint?) wäre es dann nicht konsequenter, behinderte Menschen per se abzutreiben, um ihnen so ein evtl. unglückliches Leben zu ersparen?



So denken in der Tat viele Eltern, die ihren Kindern und sich selbst Leid ersparen möchten. Und?
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1782056) Verfasst am: 13.09.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Und?
Dann wissen die Eltern also,dass das Kind nicht glücklich wird,weil es eine Behinderung haben wird?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1782057) Verfasst am: 13.09.2012, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Aber weil man nicht wissen kann, ob ein behinderter Mensch glücklich wird (Was ist damit eigentlich gemeint?) wäre es dann nicht konsequenter, behinderte Menschen per se abzutreiben, um ihnen so ein evtl. unglückliches Leben zu ersparen?



So denken in der Tat viele Eltern, die ihren Kindern und sich selbst Leid ersparen möchten. Und?


Gibt es denn einen Zusammenhang zwischen Behinderung und unglückliches Leben?
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Naastika
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Beitrag(#1782058) Verfasst am: 13.09.2012, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Und?
Dann wissen die Eltern also,dass das Kind nicht glücklich wird,weil es eine Behinderung haben wird?



Es gibt aber kein Kind, es gibt ein Embryo, das nicht empfingsfähig ist.

Es werden jählich in Deutschland Tausende Embryos beseitigt. Meinst du, die sitzten dann irgendwo auf einer Wolke und heulen?

Was ist übrigens mit deinem einneiigen Zwillingsbruder? Meinst du, er leidet jetzt unter der Tatsache, nie geboren worden zu sein?
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Naastika
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Beitrag(#1782059) Verfasst am: 13.09.2012, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Aber weil man nicht wissen kann, ob ein behinderter Mensch glücklich wird (Was ist damit eigentlich gemeint?) wäre es dann nicht konsequenter, behinderte Menschen per se abzutreiben, um ihnen so ein evtl. unglückliches Leben zu ersparen?



So denken in der Tat viele Eltern, die ihren Kindern und sich selbst Leid ersparen möchten. Und?


Gibt es denn einen Zusammenhang zwischen Behinderung und unglückliches Leben?


Es kommt auf den Grad der Behinderun an.
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Skeptiker
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Beitrag(#1782060) Verfasst am: 13.09.2012, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Aber weil man nicht wissen kann, ob ein behinderter Mensch glücklich wird (Was ist damit eigentlich gemeint?) wäre es dann nicht konsequenter, behinderte Menschen per se abzutreiben, um ihnen so ein evtl. unglückliches Leben zu ersparen?



So denken in der Tat viele Eltern, die ihren Kindern und sich selbst Leid ersparen möchten. Und?


Gibt es denn einen Zusammenhang zwischen Behinderung und unglückliches Leben?


Das kommt darauf an. Wenn man einerseits dafür plädiert, auch behinderte Kinder in die Welt zu setzen und dann im Gegenzug den behinderten Menschen alle möglichen Steine in den Weg legt und sie insgesamt nicht willkommen heisst, dann ist jene Empfehlung eine Heuchelei.

Entweder die Gesellschaft ist menschenfreundlich auch für Behinderte und gleicht die Behinderung somit aus oder eben nicht.

Das kann jedenfalls nicht allein die Aufgabe der Familie sein.
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Mara Cash
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Beitrag(#1782061) Verfasst am: 13.09.2012, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

wie gleicht man eine behinderung aus?
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step
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Beitrag(#1782062) Verfasst am: 13.09.2012, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es kommt natürlich nicht auf die Behinderung, sondern auf das damit verbundene Leid an. Insofern stimme ich sowohl Naastika als auch Skeptiker zu.

Es gibt aber noch einen weiteren Punkt: Manche Eltern brechen eine Schwangerschaft mit genetischer Fehlbildung auch deshalb ab, weil sie selbst sich die damit verbundene Belastung nicht zutrauen oder aus anderen Gründen meinen, darunter zu leiden. Auch dies wäre aus meiner Sicht ein absolut legitimer Grund, denn niemand, auch kein real existierender Behinderter, hat dadurch einen Nachteil.
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Naastika
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Beitrag(#1782064) Verfasst am: 13.09.2012, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Eben.

Aus unerfindlichen Gründen denken die werdenden Eltern auch an sich und ihr eigenes Leben. zynisches Grinsen

@Catholixs: Du scheinst es nicht nachvollziehen zu können... Mit den Augen rollen
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