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Jugendgefährdende Computerspiele
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#777216) Verfasst am: 28.07.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Carrrie hat folgendes geschrieben:
Ich hab letztens irgendeine Sendung im österreichischen Fernsehen gesehen. Da wurde eindeutig bewiesen das "Killerspiele" schaden.
Wie?
Ganz einfach, man gehe in die Psychatrie Abteilung Gewalttäter und mache da eine Umfrage wer von den Insassen schon mal so ein Spiel gespielt hat. Mit den Augen rollen
Welch Überraschung, ein hoher Prozentsatz hatte schon mal gespielt und schon ist die Gefährlichkeit bewiesen.
Das nenn ich mal Recherche skeptisch

Lachen Man hätte auch fragen können wie viele der Insassen Männer sind um daraufhin Männer zu verbieten.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#777217) Verfasst am: 28.07.2007, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Carrrie hat folgendes geschrieben:
Ich hab letztens irgendeine Sendung im österreichischen Fernsehen gesehen. Da wurde eindeutig bewiesen das "Killerspiele" schaden.
Wie?
Ganz einfach, man gehe in die Psychatrie Abteilung Gewalttäter und mache da eine Umfrage wer von den Insassen schon mal so ein Spiel gespielt hat. Mit den Augen rollen
Welch Überraschung, ein hoher Prozentsatz hatte schon mal gespielt und schon ist die Gefährlichkeit bewiesen.
Das nenn ich mal Recherche skeptisch

Lachen Man hätte auch fragen können wie viele der Insassen Männer sind um daraufhin Männer zu verbieten.


oder linkshänder. subversives pack!
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#777258) Verfasst am: 28.07.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Carrrie hat folgendes geschrieben:
Ich hab letztens irgendeine Sendung im österreichischen Fernsehen gesehen. Da wurde eindeutig bewiesen das "Killerspiele" schaden.
Wie?
Ganz einfach, man gehe in die Psychatrie Abteilung Gewalttäter und mache da eine Umfrage wer von den Insassen schon mal so ein Spiel gespielt hat. Mit den Augen rollen
Welch Überraschung, ein hoher Prozentsatz hatte schon mal gespielt und schon ist die Gefährlichkeit bewiesen.
Das nenn ich mal Recherche skeptisch

Das nenn' ich mal Kohortenstudie.

Wenn eine solche Studie gewissenhaft durchgeführt wird, kann man mit ihr zumindest Korrelationen feststellen. Ob daraus auf einen Ursache-Wirkung-Zusammenhang geschlossen werden kann, lasse ich einmal dahingestellt.

Aber zumindest scheint ein Ergebnis der Studie zu sein, dass Gewalttäter, die in psychiatrischer Behandlung sind, (signifikant?) häufiger "Killerspiele" gespielt haben, als Angehörige einer Vergleichskohorte(? = Gab es eine?). Voraugesetzt, dass die Studie sauber durchgeführt wurde, halte ich diese Aussage für zulässig. Welche Schlüsse daraus gezogen werden, ist, wie gesagt, ein anderes Thema.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#777353) Verfasst am: 28.07.2007, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Carrrie hat folgendes geschrieben:
Ich hab letztens irgendeine Sendung im österreichischen Fernsehen gesehen. Da wurde eindeutig bewiesen das "Killerspiele" schaden.
Wie?
Ganz einfach, man gehe in die Psychatrie Abteilung Gewalttäter und mache da eine Umfrage wer von den Insassen schon mal so ein Spiel gespielt hat. Mit den Augen rollen
Welch Überraschung, ein hoher Prozentsatz hatte schon mal gespielt und schon ist die Gefährlichkeit bewiesen.
Das nenn ich mal Recherche skeptisch

Das nenn' ich mal Kohortenstudie.

Wenn eine solche Studie gewissenhaft durchgeführt wird, kann man mit ihr zumindest Korrelationen feststellen. Ob daraus auf einen Ursache-Wirkung-Zusammenhang geschlossen werden kann, lasse ich einmal dahingestellt.

Aber zumindest scheint ein Ergebnis der Studie zu sein, dass Gewalttäter, die in psychiatrischer Behandlung sind, (signifikant?) häufiger "Killerspiele" gespielt haben, als Angehörige einer Vergleichskohorte(? = Gab es eine?). Voraugesetzt, dass die Studie sauber durchgeführt wurde, halte ich diese Aussage für zulässig. Welche Schlüsse daraus gezogen werden, ist, wie gesagt, ein anderes Thema.


zum Thema Cannabis als Einstiegsdroge gab es ja eine ähnliche Studie ... da wurden Schwerstabhängige gefragt, ob sie schonmal Gras geraucht haben ... und oh wunder, das waren, afaik, knapp 90 % ... hätte man die gleichen Personen gefragt, ob sie schonmal Milch getrunken haben, wäre unumstößlich festgestellt worden, daß Milch eine Einstiegsdroge ist...

Diese Methode sagt numal garnichts aus, aber so kann man einfach das Ergebnis erzielen, welches man haben will, und nur DARUM gehts ...
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#777376) Verfasst am: 28.07.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
zum Thema Cannabis als Einstiegsdroge gab es ja eine ähnliche Studie ... da wurden Schwerstabhängige gefragt, ob sie schonmal Gras geraucht haben ... und oh wunder, das waren, afaik, knapp 90 % ...

Auch hier ist die Frage, wo die Henne und wo das Ei ist. Und natürlich sind die Ergebnisse gewissenhaft (ergebnisoffen) zu interpretieren! Was in den Medien dann aus den Ergebissen wird, ist noch eine andere Frage. Da werden Korrelationen häufig zu Kausalitäten gemacht. Das ist natürlich fahrlässig, oft sogar böswillig.

Ebenso ist wichtig, welche Fragen überhaupt gestellt wurden. Du wirst mir wohl Recht geben, wenn ich einen Unterschied zwischen folgenden Fragen sehe: "Haben Sie schon einmal Cannabis geraucht?" "War Ihre erste illegale Droge Cannabis?"

Ich kenne übrigens jemanden, der über THC zum Tabak gekommen ist. Lachen

Zitat:
hätte man die gleichen Personen gefragt, ob sie schonmal Milch getrunken haben, wäre unumstößlich festgestellt worden, daß Milch eine Einstiegsdroge ist...

Meinst du Muttermilch? Im Ernst: Wenn sie signifikant mehr Milch getrunken hätten, als drogenfreie Menschen, könnte man der Sache vielleicht tatsächlich nachgehen.

Zitat:
Diese Methode sagt numal garnichts aus, aber so kann man einfach das Ergebnis erzielen, welches man haben will, und nur DARUM gehts ...

Naja, weiß nicht so recht... Ich meine, diese Methode hat in der Psychologie, der Soziologie, der Medizin u. a. Wissenschaften einen hohen Stellenwert.
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Finril
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Beiträge: 1270

Beitrag(#777381) Verfasst am: 28.07.2007, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Was wird sich bei einem Verbot denn ändern? Rrrrrrrichtig...der deutsche Einzelhandel wird die entsprechenden Spiele nicht mehr vertreiben und der einzige ernstzunehmende deutsche Schooterproduzent Crytek wird seinen Standort verlagern. Ein Verbot wird weder Einfluss auf die Tauschbörsen, bzw. die One-Click-Hoster oder die Warez FTP Server haben. So what? Die Informationsverlierer in der Bevölkerung die früher schon WWII Shooter ohne Hakenkreuz oder C&C mit Bots gespielt haben werden halt dumm gucken und sich anpassen wie sie es immer getan haben *Määääh* Für diejenigen allerdings, die halbwegs Durchblick haben und die neuen Kommunikationsmethoden effizient zu nutzen wissen wird sich nichts ändern.

guckst du hier ---> http://eddies-archive.com/rfg/page/1/

oder hier ---> http://toplist.gulli.com/

oder hier *gähn* ---> http://www.leechinghell.6x.to/



Let's Rock



Gulli <3 Smilie

Für welche die das nicht ganz so verstehen.

Einzelne User laden Spiele, Movies, XXX, Programme z.B. auf Rapidshare.com hoch. Die Links zu den Downloads werden dann auf Webseiten und Foren eingestellt. Die Dateien sind gepackt und mit einem Passwort versehen. Auf Grund der hohen Masse an Dateien und dem Passwort kann Rapidshare die hochgeladenen Dateien so gut wie nicht kontrollieren. Also bleiben sie online, sofern niemand die Links direkt an Rapidshare mit dem Passwort weitergibt.

Warum wird das gemacht? Eigennutzen: Wer eine gewisse Anzahl von Downloads erreicht hat kann diese Downloadzahlen (Punkte) in einen Premium Account umwandeln und kann in 5 Tagen 25 GB runterladen.
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Ein Geist wer seine Pflichten nicht erfüllt kann nicht frei sein.


Zuletzt bearbeitet von Finril am 10.08.2007, 04:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#777442) Verfasst am: 28.07.2007, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
zum Thema Cannabis als Einstiegsdroge gab es ja eine ähnliche Studie ... da wurden Schwerstabhängige gefragt, ob sie schonmal Gras geraucht haben ... und oh wunder, das waren, afaik, knapp 90 % ...

Auch hier ist die Frage, wo die Henne und wo das Ei ist. Und natürlich sind die Ergebnisse gewissenhaft (ergebnisoffen) zu interpretieren! Was in den Medien dann aus den Ergebissen wird, ist noch eine andere Frage. Da werden Korrelationen häufig zu Kausalitäten gemacht. Das ist natürlich fahrlässig, oft sogar böswillig.

Ebenso ist wichtig, welche Fragen überhaupt gestellt wurden. Du wirst mir wohl Recht geben, wenn ich einen Unterschied zwischen folgenden Fragen sehe: "Haben Sie schon einmal Cannabis geraucht?" "War Ihre erste illegale Droge Cannabis?"

Ich kenne übrigens jemanden, der über THC zum Tabak gekommen ist. Lachen

Zitat:
hätte man die gleichen Personen gefragt, ob sie schonmal Milch getrunken haben, wäre unumstößlich festgestellt worden, daß Milch eine Einstiegsdroge ist...

Meinst du Muttermilch? Im Ernst: Wenn sie signifikant mehr Milch getrunken hätten, als drogenfreie Menschen, könnte man der Sache vielleicht tatsächlich nachgehen.
Du verstehst den Zusammenhang nicht ... es wurde in keinem der Fälle eine Vergleichsgruppe hinzugezogen, es wurde immer lediglich aus der Tatsache, daß eine bestimmte Gruppe Menschen etwas getan/gegessen ect., hat geschlossen, daß eben genau DAS für ihren jetzigen Zustand verantwortlich ist.
Sprich, es gab keine Untersuchung, ob "Normale" Menschen weniger, genausoviel, oder gar mehr "Killerspiele" gespielt haben, genausowenig, wie es eine Untersuchung gab, ob mehr oder weniger Nicht-Abhängige Gras geraucht haben, als schwerabhängige Junkies.

Eine wirkliche Aussage könnte man nur machen, wenn man von der Gesammtzahl der, z.B. Spieler ausgeht und dann untersucht, ob von denen signifikant mehr Leute gewalttätig werden, als aus einer Gruppe Nichtspielern.
Oder, beim Drogenbeispiel, ob aus der Gruppe der Gras-Raucher wirklich mehr zur Anhängigkeit von harten Drogen neigen, als bei einer Gruppe von Nicht-Grasrauchern ...
In den Niederlanden gab es eine entsprechende Untersuchung, und die passte den bekannten Drogengegnern garnicht, denn sie besagte, daß in den Niederlanden im Verhältnis zu anderen Ländern nicht wesentlich mehr Leute drogenabhängig werden, obwohl im Schnitt 70-80% der Bevölkerung zumindest 1x im Leben Gras geraucht hat. Damit war das Märchen der "Einstiegsdroge" nämlich zerstört ....
Zitat:


Zitat:
Diese Methode sagt numal garnichts aus, aber so kann man einfach das Ergebnis erzielen, welches man haben will, und nur DARUM gehts ...

Naja, weiß nicht so recht... Ich meine, diese Methode hat in der Psychologie, der Soziologie, der Medizin u. a. Wissenschaften einen hohen Stellenwert.


Sag ich ja, eben aus dem Grund, weil man damit problemlos die Ergebnise "nachweisen" kann, die der jeweilige Auftraggeber einer Studie erwartet ...
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Poldi
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#777469) Verfasst am: 28.07.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Du verstehst den Zusammenhang nicht ... es wurde in keinem der Fälle eine Vergleichsgruppe hinzugezogen, es wurde immer lediglich aus der Tatsache, daß eine bestimmte Gruppe Menschen etwas getan/gegessen ect., hat geschlossen, daß eben genau DAS für ihren jetzigen Zustand verantwortlich ist.
Sprich, es gab keine Untersuchung, ob "Normale" Menschen weniger, genausoviel, oder gar mehr "Killerspiele" gespielt haben, genausowenig, wie es eine Untersuchung gab, ob mehr oder weniger Nicht-Abhängige Gras geraucht haben, als schwerabhängige Junkies.

In diesem Falle, geb ich dir Recht. Dann sind diese Veröffentlichungen wohl weniger als wissenschaftliche Studien zu bezeichnen, sodern eher als Kuhscheiße!

Zitat:
In den Niederlanden gab es eine entsprechende Untersuchung, und die passte den bekannten Drogengegnern garnicht, denn sie besagte, daß in den Niederlanden im Verhältnis zu anderen Ländern nicht wesentlich mehr Leute drogenabhängig werden, obwohl im Schnitt 70-80% der Bevölkerung zumindest 1x im Leben Gras geraucht hat. Damit war das Märchen der "Einstiegsdroge" nämlich zerstört ....

Das wäre dann wohl auch eine der wenigen(?) Studien, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Eine der wenigen, die für eine Debatte überhaupt eine Relevanz haben können.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Diese Methode sagt numal garnichts aus, aber so kann man einfach das Ergebnis erzielen, welches man haben will, und nur DARUM gehts ...

Naja, weiß nicht so recht... Ich meine, diese Methode hat in der Psychologie, der Soziologie, der Medizin u. a. Wissenschaften einen hohen Stellenwert.

Sag ich ja, eben aus dem Grund, weil man damit problemlos die Ergebnise "nachweisen" kann, die der jeweilige Auftraggeber einer Studie erwartet ...

Jetzt erst sagst du es, nämlich dass die zitierten "Studien" nicht den geringsten wissenschaftlichen Anforderungen, die jeder bei Wiki nachlesen kann, genügen.
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Critic
oberflächlich



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Beiträge: 16361
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Beitrag(#798693) Verfasst am: 22.08.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Anläßlich eines neuerlichen Berichtes in "Frontal 21", in dem als "Medienwirkungsforscher" neben dem notorischen Christian Pfeiffer - in dessen Studie sinnigerweise Medienwirkungen gar nicht untersucht wurden - noch ein Mensch namens Hopf auftauchte, der bereits 2002 in einem Papier geschrieben hatte, daß nicht die Gewaltdarstellung, sondern das Medium selbst teuflisch sei.

Ich habe im Diskussionsforum des ZDF einen Thread zum Bericht eröffnet, in dem ich ein paar kleine Untersuchungsergebnisse aus meiner Literaturdurchsicht dokumentiert und ein paar weiterführende Thesen geäußert habe.

Das habe ich natürlich nicht an einem Abend geschrieben, sondern einen Gutteil davon schon anläßlich eines von deren Berichten ins Forum von "Panorama" gestellt.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#799159) Verfasst am: 23.08.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=F0ArlGOWYiI&mode=related&search=Killerspiele%20Frontal%2021%20Hinrschiss


Lachen

"Stapeln Sie doch mal bitte diese beiden Kugeln" Gröhl...
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#799170) Verfasst am: 23.08.2007, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
http://www.youtube.com/watch?v=F0ArlGOWYiI&mode=related&search=Killerspiele%20Frontal%2021%20Hinrschiss


virtuelle tötungssimulatoren


Lachen
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
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Beitrag(#799206) Verfasst am: 23.08.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Anläßlich eines neuerlichen Berichtes in "Frontal 21" [...]


Ja, den habe ich auch gesehen. Grauenvoll.
Aber mal eine Frage: du schreibst im ZDF-Forum, dass der Professor der FH Köln im moderierten Chat persönlich angegriffen wurde. Den Chat konnte ich leider nicht verfolgen, hatte mich aber schon gewundert, warum er sich für so etwas zur Verfügung stellt, nachdem in dem Bericht so sehr gegen seine Hochschule geschossen wurde.
Gibt es/Hast du ein Protokoll des Chats? Das würde mich doch sehr interessieren.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#799745) Verfasst am: 24.08.2007, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zverov hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Anläßlich eines neuerlichen Berichtes in "Frontal 21" [...]


Ja, den habe ich auch gesehen. Grauenvoll.
Aber mal eine Frage: du schreibst im ZDF-Forum, dass der Professor der FH Köln im moderierten Chat persönlich angegriffen wurde. Den Chat konnte ich leider nicht verfolgen, hatte mich aber schon gewundert, warum er sich für so etwas zur Verfügung stellt, nachdem in dem Bericht so sehr gegen seine Hochschule geschossen wurde.
Gibt es/Hast du ein Protokoll des Chats? Das würde mich doch sehr interessieren.


In diesem Thread im "Gamestar"-Forum gibt es ein fast vollständiges Protokoll.

Neben dem persönlichen Angriff gibt es im Chat auch zumindest einen sachlichen Fehler in der Argumentation des Medienkritikers Weiß: "School shootings" gibt es nicht erst seit Jonesboro (ein paar Wochen vor Littleton), sondern schon Jahrzehnte zuvor. Der erste Amoklauf an einer Schule in Deutschland fand 1913 statt (es sage aber jetzt niemand, daß das "Kientopp" dafür verantwortlich sei, der Amoklauf fand irgendwo auf dem Land statt), die "Safe School Initiative" untersuchte in den USA "school shootings" seit 1974, und ich kann mich auch erinnern, eine Internet-Seite (Angels of Columbine) gefunden zu haben, die eine ganze Reihe von derartigen Ereignissen seit 1595(!) dokumentiert.

Aber eine Korrektur muß ich wohl doch machen: Im Bericht selbst äußerte sich ein Herr Trouvin von EA Deutschland über Computerspiele, nicht Herr Fritz.
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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#799782) Verfasst am: 24.08.2007, 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

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mouse kassiert Smilie





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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#799949) Verfasst am: 24.08.2007, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Critic: Danke. Da war ja ordentlich was los^^

Einen der Höhepunkte fand ich ja, dass Fromm steif und fest behauptet hat, seine GTA San Andreas-Version wäre die deutsche Version mit USK 16, dabei stammten die gezeigten Bilder von der US-Version ohne Jugendfreigabe. Lachen

Das Protokoll ist aber ziemlich seltsam zu lesen, weil über ein dutzend Fragen gepostet werden, bis einer der Experten dann mal antwortet (leider pickt er sich dann meist eine Frage raus, die irgendwann vor 20 Fragen gestellt wurde und ziemlich irrelevant ist). Irgendwie hat die Chatmoderation da nicht so dolle funktioniert. Aber was will man erwarten^^
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#855330) Verfasst am: 08.11.2007, 04:55    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem traurigen Anlaß eines school shootings in Finnland, bei dem inklusive des jugendlichen Amokläufers selbst neun Menschen ums Leben kamen [Thread im FGH dazu], habe ich soeben - als ersten neuen Inhalt innerhalb eines Jahres - die allererste, noch unvollständige und in den existierenden Abschnitten noch fürchterlich redundante Inkarnation meines kleinen Berichts über Medien und Medienkritiker auf meine Homepage gepackt.
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MountainKing
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Beiträge: 1438

Beitrag(#855476) Verfasst am: 08.11.2007, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Critic

ich arbeite seit einiger Zeit an einer ganz ähnlichen Arbeit, einige "Vorarbeiten" finden sich z.Bsp. im Weblog:

xttp://www.yablo.de/article/314/wie-herr-pfeiffer-fast-einen-amoklauf-verhindert-haette
xttp://www.yablo.de/article/309/guenther-becksteins-grosser-tag
xttp://www.yablo.de/article/301/killerspiele-im-fadenkreuz

Es gibt da viele Überschneidungen zu dem, was du ausgeführt hast und ich hoffe, du kannst das zeitnah beenden oder weiterführen. Smilie Einige Anmerkungen und Hinweise seien gestattet:

Als Literaturtip würde ich noch die Arbeiten von Thomas Hausmanninger nennen, speziell dessen Artikel "Das Elend der Gewaltdebatte. Nachrichten aus dem Glaubenskrieg" aus: medienpraktisch 105, S. 18-21. Es geht dort zwar vor allem um Filme, aber das ergänzt sich gut mit den PC-Spielen, weil es dort eben auch um die ideologisch-kulturkritische Dimension geht, bei der Hausmanninger Parallelen zur Debatte um "Schundfilme" schon am Beginn des 20. Jahrhunderts aufzeigt und außerdem auch einige kritische Hinweise zur Vorgehensweise von Glogauer, Hopf und Weiß gibt. Ebenfalls empfehlenswert ist sein Buch "Mediale Gewalt". Ein Aspekt, auf den ich ausführlicher eingehe, wäre die kulturhistorische Komponente der Gewaltdarstellung. Die Medienkritiker suggerieren ja, dass Gewaltdarstellung quasi erst mit Film und Fernsehen begonnen hat, was sich ganz simpel widerlegen lässt: Homer, Shakespeare und nicht zuletzt religiöse Werke wie die Bibel oder Heiligenlegenden sind voller zum Teil drastischer Gewaltschilderungen. Millionenfach reproduziert und Zentrum jeder Kirche und jedes bayrischen Klassenzimmers ist die Darstellung einer brutalen Folter- und Mordszene. Interessant ist dabei dann, dass die Kritiker die Beispiele dann natürlich mit Verweisen auf die kulturellen Kontexte und die "wahre" Interpretation der Darstellungen zu relativieren suchen. Im Hinblick auf moderne Medien wird aber genau das nicht zugestanden, dort genügt es, die Gewaltdarstellungen zu zählen und dies ist eine ideologisch zu erklärende und absurde Argumentation.

Bei Kuby lohnt es sich, das Buch über Harry Potter zu lesen, auch da habe ich eigentlich eine längere Replik vor, das Problem ist, dass man quasi das ganze Buch zitieren und jeden Satz widerlegen müsste, weil es voller inhaltlicher und methodischer Fehler ist. Bei ihr sieht man die Herkunft aus der Esoterikszene ganz deutlich, sie stellt die Argumentationsweisen jetzt nur einfach unter den Schutz Marias statt der Heiledelsteine.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Beitrag(#855490) Verfasst am: 08.11.2007, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

In einem PC-Spiel, dass ich immer wieder gern gespielt habe, habe ich vielfach Zerstörer, Truppentransporter, Frachter und Öltanker auf den kühlen Meeresgrund geschickt. Tausende junge und unschuldige Matrosen und Soldaten habe ich in den nassen Tod gesandt, der mich nicht selten auch selbst ereilte, wenn ich nicht schnell genug abtauchen konnte.

In der Realität habe ich jedoch noch kein einziges Schiff versenkt. Kritiker behaupten, das läge nur daran, dass ich zu weit von der Küste entfernt lebe....

(Im Ernst: Ego-Shooter mag ich nicht und sie können bei bestimmten Leuten sicherlich helfen, die Hemmschwelle zu senken, mehr aber wohl auch nicht)
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Komodo
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Beitrag(#855506) Verfasst am: 08.11.2007, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie bezweifel ich, dass etwas, bei dem man keine Hemschwelle überwinden muss, eine Hemschwelle senken kann. Ich jedenfalls kann mich nicht daran erinnern, eine Hemschwelle gehabt zu haben, wenn ich jemanden in einem Spiel getöte habe, egal ob ich ihm auf den Kopf springe oder erschieße.

Eigentlich ist es sogar ziemlich brutal, was man so in den meisten Spielen tun muss. Man springt auf Gegner, schmeißt ihrnen irgendwelche Dinge an den Kopf oder frisst sie sogar auf. Da ist das töten mit einer Schuswaffe oder einem Schwert schon fast humaner...
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DeHerg
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Beitrag(#855607) Verfasst am: 08.11.2007, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

ich spiele in letzter zeit immer mal wieder Heagemonia.Bis zur Erweiterung(Solon Heritage) war die einzige Möglichkeit dort einen Planeten einzunehmen ihn so lange aus dem All zu Bombardieren bis die Moral dort so schlecht wurde das die Bürger rebellieren und überlaufen(was meistens geschah nachdem ca 2/3 des Planeten ausradiert wurde, in Zahlen durchschnittlich 2 Milliarden Menschen/Aliens pro Planet).Dieses Spiel ist ab 6J Freigegeben.
so viel zur Rationalität des Jugendschutzes.
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#855725) Verfasst am: 08.11.2007, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schönes Interview mit einem evangelischen Pfaffen, der gewalttätige Videospiele in einem neuen Buch verteidigt: Die Bibel ist viel brutaler

Uralter Artikel von mir, der jetzt zu einer Serie werden soll: Warum Gewalt? - Teil 1 (so alt, dass die Seite noch im alten Design der Site gehalten ist, muss das mal angleichen)
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#873303) Verfasst am: 30.11.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

hab hier mal noch eine Seite im Netz gefunden die sich recht umfassend mit den Phänomen der stigmatisierung von "Killerspielen" auseinandersetzt
www.stigma-videospiele.de
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#873461) Verfasst am: 01.12.2007, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Heute hat es eine Pressemitteilung einer Vereinigung von Psychotherapeuten sogar auf die Titelseite unseres lokalen Käseblattes geschafft. Darin wurde - einmal mehr - behauptet, alle Computerspieler seien potentielle Amokläufer. Diesmal mit der Formulierung, Computerspiele seien "Landminen für die Seele".

Dabei habe ich mich daran erinnert, was damals alles über Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" geschrieben wurde. Der Theologe Lavater bezeichnete damals das Buch als "allem Anstand zuwider", und ein Herr Goeze behauptete, das Buch hinterlasse beim Leser "ein Pestgeschwür in seiner Seele [...], welches gewiss zu seiner Zeit aufbrechen wird", d.h. daß wer es lese, sich zwangsläufig irgendwann umbringen werde. Ähnlich hatte Dave Grossman, der auch die Behauptung in die Welt gesetzt hatte, die US-Armee trainiere ihren Soldaten systematisch mit Computerspielen die Tötungshemmung ab, versucht, (durchaus in der Assoziation mit AIDS, das noch immer unheilbar ist und zwangsläufig zum Tod führt) ein Krankheitsbild namens "AVIDS" zu prägen, das eine zwangsläufige Brutalisierung des Computerspielkonsumenten bezeichnet.

Nun, solche Experimente von seiten der US-Armee hatte es gegeben. Diese waren allerdings gescheitert. Kurz und knapp äußerte sich dazu ein anderer Psychologe: "Es hat nicht funktioniert."

(Und es ist natürlich klar, daß nachdem etwaige "Informationsmagazine" dies wieder einmal genüßlich kolportiert hatten, der nächste Boxkampf angekündigt wurde, in welchem sich mal wieder zwei menschliche Weibchen gegenseitig mit Fäusten traktierten, und insbesondere die Titelverteidigerin gefeiert wurde wie eine Gladiatorin. Und wenn man dann noch liest, daß da jemand für Hauptschüler ausführt, daß die bösen Spiele die Schüler aggressiv machten, aber auch andere Statistiken kennt, nach der nur 13% der Konsumenten solcher Spiele unteren sozialen Schichten angehören - untere Schichten werden in Deutschland mehrheitlich in die Hauptschule hineinselektiert -, Nicht-Hauptschüler aber erheblich weniger gewalttätig sind, und Amokläufer besonders wenige solcher Spiele konsumieren, glaubt man sowieso, man wird schizophren.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



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Beitrag(#873479) Verfasst am: 01.12.2007, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak
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Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Shadaik
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Beitrag(#873584) Verfasst am: 01.12.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die erwähnte Studie der Uni Bonn ist ganz lustig: Man hat 12-14-jährigen (!) Märchen (!) gegeben, die sie zuende schreiben sollten. Natürlich ein eigens erfundenes Märchen.

Im Ergebnis endeten alle Märchen bei den Jungs mit Gemetzel und bei den Mädels in Kitsch.
Die "Forscher" schließen daraus, dass der Einfluss der Medien auf die Kinder dies bewirke.

Ich würde ja eher sagen, dass niemand in dieser Altersklasse Märchen noch ernst nimmt. Sowas kann man mit 6-7-Jährigen machen.
Macht man es mit Pubertierenden Teenagern erhält man als Antwort fast schon erwartungsgemäß eine Massenverarsche.

Hier die Mitteilung zur Studie bei bonnaparte.de: http://www.bonnaparte.de/story.php3?articleid=9621
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Coffin
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Beitrag(#873610) Verfasst am: 01.12.2007, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe fast 4 Jahre Wolfenstein - Enemy Territory clanmäßig online gespielt, mehrere Stunden täglich damals (von den ganzen offline shootern wie Doom ganz zu schweigen) und ich warte immer noch auf die aggressiv machenden Nebenwirkungen...
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Der gemeine Mann betrachtet die Religion als richtig, der Weise als falsch und der Politiker als nützlich


Zuletzt bearbeitet von Coffin am 01.12.2007, 13:40, insgesamt einmal bearbeitet
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hainer
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Beitrag(#873649) Verfasst am: 01.12.2007, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Carrrie hat folgendes geschrieben:
Ich hab letztens irgendeine Sendung im österreichischen Fernsehen gesehen. Da wurde eindeutig bewiesen das "Killerspiele" schaden.
Wie?
Ganz einfach, man gehe in die Psychatrie Abteilung Gewalttäter und mache da eine Umfrage wer von den Insassen schon mal so ein Spiel gespielt hat. Mit den Augen rollen
Welch Überraschung, ein hoher Prozentsatz hatte schon mal gespielt und schon ist die Gefährlichkeit bewiesen.
Das nenn ich mal Recherche skeptisch

Das nenn' ich mal Kohortenstudie.

Wenn eine solche Studie gewissenhaft durchgeführt wird, kann man mit ihr zumindest Korrelationen feststellen. Ob daraus auf einen Ursache-Wirkung-Zusammenhang geschlossen werden kann, lasse ich einmal dahingestellt.

Aber zumindest scheint ein Ergebnis der Studie zu sein, dass Gewalttäter, die in psychiatrischer Behandlung sind, (signifikant?) häufiger "Killerspiele" gespielt haben, als Angehörige einer Vergleichskohorte(? = Gab es eine?). Voraugesetzt, dass die Studie sauber durchgeführt wurde, halte ich diese Aussage für zulässig. Welche Schlüsse daraus gezogen werden, ist, wie gesagt, ein anderes Thema.


Jo, und der Killerspielespieler ist in der Mehrheit CDU/CSU-Wähler.
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Desperadox
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Beitrag(#1784795) Verfasst am: 26.09.2012, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann mal wieder keiner Warcraft und WoW auseinander halten. Mit den Augen rollen
Edit.Hä, jetzt ist der Post weg, auf den ich mich beziehe. Geschockt
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Bravopunk
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Beitrag(#1784796) Verfasst am: 26.09.2012, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Desperadox hat folgendes geschrieben:
Da kann mal wieder keiner Warcraft und WoW auseinander halten. Mit den Augen rollen
Edit.Hä, jetzt ist der Post weg, auf den ich mich beziehe. Geschockt


Du hast keine Hallus. Ich hab ihn auch gesehen. Suspekt
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Desperadox
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Beitrag(#1784799) Verfasst am: 26.09.2012, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Da kann mal wieder keiner Warcraft und WoW auseinander halten. Mit den Augen rollen
Edit.Hä, jetzt ist der Post weg, auf den ich mich beziehe. Geschockt


Du hast keine Hallus. Ich hab ihn auch gesehen. Suspekt
Danke, das beruhigt mich.
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