Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Buddhismus und Gewalt
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1160089) Verfasst am: 21.12.2008, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Mo07
Karma das sind die Wirkungen der eigenen Gedanken und Taten. Denen entkommt keiner. Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1160091) Verfasst am: 21.12.2008, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu westlichen Kulturen erkennen diese östlichen wenigstens an, dass es gut ist, anderen Tieren oder Wesen kein Leid oder Tod vermeidbar anzutun. So etwas ist achtenswert.


Das stimmt


Unfug.

Wer so etwas schreibt hat offensichtlich nicht die geringste Ahnung darüber, wie es auf einem Chinesischen Markt zu geht.

Oder auf jedem anderen asiatischen Markt zwinkern



.

Das stimmt. Aber um auf den Buddhismus zurückzukommen: Tiere werden geachtet, aber Fleischverzehr wird nicht pauschal verurteilt. Buddha Shakyamuni hat übrigens auch Fleisch verzehrt. Es wird den Mönchen lediglich abverlangt, auf Schlachttiere zu verzichten. Ein verunglücktes Tier darf beispielsweise verzehrt werden.

Es soll also nicht eigens zum Verzehr getötet worden sein. Durch die moderne "anonymisierte" Massentierhaltung (im Sinne von: Man weiß nicht mehr, welches Tier für welche Person geschlachtet wurde) kann man sich natürlich selbst was vormachen (auch Buddhisten).

Früher waren die Schlachtbanken noch überschaubarer.

()
_________________
Geh' weiter
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1160099) Verfasst am: 21.12.2008, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

311

Drei Arten Krankheit gab es früher nur:
das Wünschen, Hungern und das Altern.
Doch achtundneunzig stiegen auf, seit man das Vieh zur Schlachtbank führt.

Idee


312

Seit solcher Frevel der Gewalttat vorkam, zum alten Brauch ist er geworden.
Unschuldige, sie wurden hingeschlachtet,
und Opferpriester fielen ab vom Recht.

Ausrufezeichen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1160103) Verfasst am: 21.12.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Abstand von Tanz, Gesang, Musik und Schaustellungen halte ich allerdings für nicht sinnvoll. Das waere mir zu asketisch. In Indien dieser Krishna ist ja sogar eine tanzende Gottheit. Sehr glücklich
Wie schrieb Nietzsche mal sinngemaeß: Ein Gott an dem ich glauben könnte, der müsste tanzen können.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1160174) Verfasst am: 21.12.2008, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

China war als Gegenbeispiel schlecht gewählt, da dieses Land überhaupt nicht buddhistisch ist.
Besser war da schon der Hinweis auf asiatische Märkte, an diesem Argument ist schon was dran.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1160259) Verfasst am: 21.12.2008, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
China war als Gegenbeispiel schlecht gewählt, da dieses Land überhaupt nicht buddhistisch ist.
Besser war da schon der Hinweis auf asiatische Märkte, an diesem Argument ist schon was dran.


China ist eher von Konfuzius gepraegt. Buddhisten sind da eine kleine Minderheit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
icke
bin okee-Du bist Okee



Anmeldungsdatum: 23.05.2007
Beiträge: 24
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1160999) Verfasst am: 22.12.2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Buddhisten essen alles was nicht bei drei auf´m Baum ist, (und es schmeckt auch noch hervorragend ) nur Christen oder Muslime müssen es eben meistens töten, oder auch Buddhisten die ein schlechtes Karma ernten. Wird jeder bestätigen können der schon mal in Thailand, Laos oder Vietnam war.

Ich bin noch Quellen schuldig, werde ich bringen. Ich hab gerade das Referat gehalten, die Hausarbeit folgt und mit ihr die Quellen, Danke.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1161040) Verfasst am: 22.12.2008, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Im Hinduismus gibt es sicherlich Gruppen, die AHIMSA konsequenter leben, als die Mehrheit der Buddhisten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1161131) Verfasst am: 22.12.2008, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Auf dem "Papier" gibt es sicherlich recht viele Buddhisten, was aber herzlich wenig besagt. Die buddhistischen Tempel sind da ein besserer Gradmesser. In ihnen können sich z.B. die Affen recht munter austoben. Auch Vögel wie Geier sitzen nicht selten auf den erhöhten Simsen, wo sie sich ungestört aufhalten können.
Laßt uns alles ein wenig differenzierter angehen, nur mal so als Tipp. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1161157) Verfasst am: 22.12.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich habe auch von Shiks gelesen, dass sie sich lieber von Englaendern haben umbringen lassen, als aus ihren unvegetarischen Haenden irgend ein Essen anzunehmen.


Hindus haben kein Problem mit der Religionszugehörigkeit eines anderen, eher mit den gewalttätigen Essgewohnheiten. Restaurants, Hotels und Unterkünfte auch ganze Wohnviertel sind in Indien vielfach strikt nach VEG- und NONVEG-voneinander getrennt. In früher Geschichte wurden sogar buddhistische Gruppen welche durch ihr Leben als Nichtvegetarier den Frieden störten, des Landes verwiesen (100 n.C.)


http://www.bhagavad.de/sit01.shtml


Indien — Geistige Heimat für Vegetarier
Indien ist ein Subkontinent voller Gegensätze, der vielen westlichen Menschen Angst einflößt. Kein anderes Land jedoch ist so durchwoben von Mythen, hat so viele Religionen hervorgebracht und besitzt eine so alte Kultur, die noch immer lebendig ist. Noch heute leben in Indien viele Yogis und Meister. Für diese Eingeweihten, die von der Bevölkerung geachtet und verehrt werden, ist eine fleischlose Kost selbstverständlich. Ebenso ist für strenggläubige Hindus und Jains der Fleischverzehr ein Tabu, denn im Fleisch stecken „Todeskräfte", die ein nach Erleuchtung Strebender nicht zu sich nehmen darf. So ist der Vegetarismus nicht das Endziel, sondern die Voraussetzung für die geistige und spirituelle Entwicklung des Menschen.


http://www.vebu.de/alt/nv/dv/dv_1993_2__Indien_-_Geistige_Heimat_fuer_Vegetarier.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
icke
bin okee-Du bist Okee



Anmeldungsdatum: 23.05.2007
Beiträge: 24
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1173405) Verfasst am: 06.01.2009, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte noch Belege bringen, kann ich nicht. Hab die Arbeit geschrieben ohne ein Sutra Buddhas gelesen zu haben. Tja, gucken was der Prof sagt.

Zur Toleranz der Inder: Sie sind nicht tolerant, sie gehen davon aus , dass alle anderen Religionen auch von Vishnu gestiftet sind. Buddha, Jesus und Mohammed gelten als seine Inkarnationen und es sind andere Wege Erlösung zu finden. Sobald man das in Abrede stellt oder sich gar als Atheist outet , hat man entweder Ärger oder sitzt alleine da wo eben noch 100terte um einen waren.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1173435) Verfasst am: 06.01.2009, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

icke hat folgendes geschrieben:
Ich wollte noch Belege bringen, kann ich nicht. Hab die Arbeit geschrieben ohne ein Sutra Buddhas gelesen zu haben. Tja, gucken was der Prof sagt.

Zur Toleranz der Inder: Sie sind nicht tolerant, sie gehen davon aus , dass alle anderen Religionen auch von Vishnu gestiftet sind. Buddha, Jesus und Mohammed gelten als seine Inkarnationen und es sind andere Wege Erlösung zu finden. Sobald man das in Abrede stellt oder sich gar als Atheist outet , hat man entweder Ärger oder sitzt alleine da wo eben noch 100terte um einen waren.


Der in Indien sehr geachtete MAHAVIRA lehnte z. B. den Glauben an einen Gottt ab. Er lehrte, dass man solche Illusion überwinden müsse. Daneben begründete er den Jainismus. Es gibt kaum eine Gruppe in Indien die AHINSA konsequenter leben als diese Jains.



Dieser Grundsatz (AHIMSA) bestimmt das gesamte Leben eines Jains. Er ist verpflichtet zur Barmherzigkeit gegenüber allem Lebendigen, also nicht nur Menschen, sondern auch Tieren und Pflanzen gegenüber. Denn im Jainismus ist alles beseelt und die Seelen sollen geschützt werden. Das bedeutet, dass Handlungen, Worte und sogar Gedanken die andere verletzten könnten, für Jains tabu sind. Diese ethische Tugend erlaubt keine Kriege, Unterdrückung, absichtliche Verletzungen von Lebewesen und nicht einmal den Einsatz von Insektiziden. Das Prinzip der Gewaltlosigkeit ist so wichtig für die Jains, denn jede schlechte Handlung bringt auch schlechtes Karma mit sich und verringert somit die Chancen auf ein Durchbrechen des Kreises der Wiedergeburten und damit ein Gelangen in das Nirvana.

http://culture.indian-network.de/religion/artikel/jainismus.htm

Jainismus
http://www.jain-germany.de/
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1173460) Verfasst am: 07.01.2009, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

icke hat folgendes geschrieben:
Hab die Arbeit geschrieben ohne ein Sutra Buddhas gelesen zu haben.


Das merkt man.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1173465) Verfasst am: 07.01.2009, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:

Buddhismus ohne sein positives Verhaeltnis zu Tieren anzusprechen ist schlicht unmöglich. Gewalt gegen Tiere bedeutet im Buddhismus negative Verstrickung und somit negatives Karma. Fleisch ist auch nichts Nichtgegebenes, sondern etwas, dass man sich mit Gewalt genommen hat. Somit ist es Tabu.


Dann solltest Du Dich mal darüber informieren, wie es in buddhistisch geprägten Ländern um den Tierschutz bestellt ist.


Ausrufezeichen

Dieses Gerücht "Buddhismus=Tierfrundschaft" hält sich hartnäckig aufgrund westlichen Wunschdenkens. Auf dem "Papier" mag das vielleicht som sein.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1173474) Verfasst am: 07.01.2009, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Mein Karma ist mir scheißegal.


Echt?

Ich hab gar keines, denke ich jedenfalls.

Wie bekommt man das heraus? Am Kopf kratzen
einfach auspendeln zwinkern
(Pendel über dem Hals halten, wenn es Richtung Körper zeigt hast du welches, wenn Richtung Kopf dann nicht Lachen Auf den Arm nehmen )
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1173477) Verfasst am: 07.01.2009, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:

Buddhismus ohne sein positives Verhaeltnis zu Tieren anzusprechen ist schlicht unmöglich. Gewalt gegen Tiere bedeutet im Buddhismus negative Verstrickung und somit negatives Karma. Fleisch ist auch nichts Nichtgegebenes, sondern etwas, dass man sich mit Gewalt genommen hat. Somit ist es Tabu.


Dann solltest Du Dich mal darüber informieren, wie es in buddhistisch geprägten Ländern um den Tierschutz bestellt ist.


Ausrufezeichen

Dieses Gerücht "Buddhismus=Tierfrundschaft" hält sich hartnäckig aufgrund westlichen Wunschdenkens. Auf dem "Papier" mag das vielleicht som sein.


Also mir hat mal eine Freundin aus China gesagt, dass ihr Vegetarismus eigentlich nur von buddhistischen Mönchen bekannt ist, da ist das ansonsten nich wie hier ein schon fast normales Phänomen unter Normalbürgern. Soviel zum westlichen Wunschdenken Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gergon
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1173484) Verfasst am: 07.01.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Leute, die entdecken stets etwas, was jeder bereits weiß. Dass z.B. der reale Buddhismus nur noch wenig mit dem AHIMSA-Prinzip zu tun hat, ja wer weiß das nicht? Dass nicht jeder Hindu Vegetarier ist, weiß auch jeder u.s.w. u.s.w.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1174370) Verfasst am: 07.01.2009, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Dieses Gerücht "Buddhismus=Tierfrundschaft" hält sich hartnäckig aufgrund westlichen Wunschdenkens. Auf dem "Papier" mag das vielleicht som sein.


Wie auch hier im Westen christliche Mönche die Regeln nicht immer so ernst genommen haben, nehmen (und nahmen) auch in Asien buddhistische Mönche ihr Regelwerk nicht immer so ernst. Dass die gelebte Realität nur selten an die theoretischen Ideale herankommt, ist nicht nur ein Problem des Buddhismus sondern ein viel allgemeineres. Immerhin lassen sich die positiven Ideale in den Schriften des Pali-Kanons doch in einem viel stärkeren Maße ohne Uminterpretation herauslesen als das in vielen anderen Religionen der Fall ist, wo das nur mit deutlichen Verbiegungen und Selektionen der Texte funktionieren kann.

Was bei uns als Buddhismus angekommen ist, ist in Asien übrigens mehr oder weniger nur für die Mönche gedacht. Mit der Volksfrömmigkeit hat das sowieso überhaupt nichts zu tun. Mit den Projektionen der westlichen Fantasie hat der real existierende Buddhismus genauso wenig zu tun, wie andere Philosophien und Religionen mit ihren westlichen Projektionen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
icke
bin okee-Du bist Okee



Anmeldungsdatum: 23.05.2007
Beiträge: 24
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1175940) Verfasst am: 09.01.2009, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Das merkt man. [/quote]


Ich Euch wenigstens nüscht vor, so wie der Dalai Lama zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
icke
bin okee-Du bist Okee



Anmeldungsdatum: 23.05.2007
Beiträge: 24
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1176043) Verfasst am: 09.01.2009, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

DA fehlt ein Wort, dit hier: mach
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1188436) Verfasst am: 21.01.2009, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss einfach nicht, ob wir mit dem Bezeichnen des Buddhismus als Religion nicht einen Fehler machen. Mit scheint das eher verwandt zu sein mit den griechischen Schulen der antiken Philosophie, als mit religiöser Doktrin der Monotheisten... ??

http://www.zeit.de/2007/12/Buddhismus?page=1
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reling
rote Socke



Anmeldungsdatum: 20.01.2009
Beiträge: 30
Wohnort: Recklinghausen

Beitrag(#1188462) Verfasst am: 21.01.2009, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Einer der schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhundert, Pol Pot, Führer der Roten Khmer, war Buddhist und wohl in seiner Jugend buddhistischer Mönch
Das Terrorregime der Roten Khmer war letztlich brutaler Steinzeitbuddhismus.

Man höre bitte mit dem Märchen des Friedenstäubchen züchtenden Buddhisten auf.
Menschen sind mal gut, mal böse, egal in welcher Religion sie zufälligerweise aufgewachsen sind.
_________________
Der schnellste IQ-Test: frage jemanden ob er an Astrologie glaubt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1190245) Verfasst am: 23.01.2009, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Reling hat folgendes geschrieben:
Einer der schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhundert, Pol Pot, Führer der Roten Khmer, war Buddhist und wohl in seiner Jugend buddhistischer Mönch
Das Terrorregime der Roten Khmer war letztlich brutaler Steinzeitbuddhismus.

Man höre bitte mit dem Märchen des Friedenstäubchen züchtenden Buddhisten auf.
Menschen sind mal gut, mal böse, egal in welcher Religion sie zufälligerweise aufgewachsen sind.



.

Vorweg: Buddhisten sind nicht besser oder schlechter als andere.

Nun zum Inhalt:
Von der Kindheit Pol Pots ist so gut wie nichts bekannt. Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommt zu sagen, Pol Pot sei im Hinblick auf seine Verbrechen Buddhist (oder z.B. Katholik) gewesen, weil er angeblich in seiner Kindheit eine Zeit im Kloster verbrachte (oder später eine katholische Schule besuchte). Die überwiegende Mehrheit der Khmer sind Buddhisten und es ist nicht unüblich, daß viele von ihnen in Klöstern aufwachsen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie in ihrem späteren Leben auch Buddhisten sein wollen. Das ist jedem selbst überlassen.

Im Alter von 18 Jahren wandte sich Pol Pot der westlichen Idee des Kommunismus zu. Daß er sich spätestens dann vom Buddhismus abwandte, als er er ihn verbieten, hunderte von Klöstern zerstören und etwa 96.000 buddhistische Mönche töten ließ, dürfte eigentlich jedem einleuchten.

Das Terrorregime war eher eine abstruse Form von Kommunismus oder Maoismus ("Rote Khmer"). Ich wüßte nicht, daß z.B. Marx gesagt hätte "tötet die Gläubigen!" .

()
_________________
Geh' weiter
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr.Manescu
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1190251) Verfasst am: 23.01.2009, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

20 Missverständnisse über den Buddhismus

Falls das noch keiner kennt.

edit:
Zen und Gewalt
Eigtl. die ganze Website...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1790784) Verfasst am: 27.10.2012, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt nicht sooo friedlich:

http://www.sueddeutsche.de/politik/ethnische-unruhen-in-myanmar-tote-und-tausende-fluechtlinge-nach-unruhen-1.1507797
_________________
Tja
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1790786) Verfasst am: 27.10.2012, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Reling hat folgendes geschrieben:
Einer der schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhundert, Pol Pot, Führer der Roten Khmer, war Buddhist und wohl in seiner Jugend buddhistischer Mönch
Das Terrorregime der Roten Khmer war letztlich brutaler Steinzeitbuddhismus.

Man höre bitte mit dem Märchen des Friedenstäubchen züchtenden Buddhisten auf.
Menschen sind mal gut, mal böse, egal in welcher Religion sie zufälligerweise aufgewachsen sind.


Vorweg: Buddhisten sind nicht besser oder schlechter als andere.

Nun zum Inhalt:
Von der Kindheit Pol Pots ist so gut wie nichts bekannt. Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommt zu sagen, Pol Pot sei im Hinblick auf seine Verbrechen Buddhist (oder z.B. Katholik) gewesen, weil er angeblich in seiner Kindheit eine Zeit im Kloster verbrachte (oder später eine katholische Schule besuchte). Die überwiegende Mehrheit der Khmer sind Buddhisten und es ist nicht unüblich, daß viele von ihnen in Klöstern aufwachsen. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie in ihrem späteren Leben auch Buddhisten sein wollen. Das ist jedem selbst überlassen.

Im Alter von 18 Jahren wandte sich Pol Pot der westlichen Idee des Kommunismus zu. Daß er sich spätestens dann vom Buddhismus abwandte, als er er ihn verbieten, hunderte von Klöstern zerstören und etwa 96.000 buddhistische Mönche töten ließ, dürfte eigentlich jedem einleuchten.

Das Terrorregime war eher eine abstruse Form von Kommunismus oder Maoismus ("Rote Khmer"). Ich wüßte nicht, daß z.B. Marx gesagt hätte "tötet die Gläubigen!" .

()


Also, Pol Pot ist seinerzeit streng katholisch erzogen worden, floh dann aus Frankreich weil er dort ein wissenschaftliches Studium nicht packte und missbrauchte sein kleinbäuerliches Marx-"Verständnis" dazu, ein mittelalterliches Terrorregime gegen alles Abweichende zu installieren. Dazu kam noch sein abgrundtiefer Hass gegen alles Moderne und Städtische.

Bei Marx geht es darum, in demokratischer und gemeinschaftlicher Koodination, ohne darüber stehende Führer und mit Hilfe modernster Mittel und Methoden gesellschaftliche Grundlagen zu entwickeln, dafür, dass sowohl die bürgerlichen Institutionen als auch die Religion langsam aber nachhaltig absterben können. Das braucht aber Zeit.

Der Brutalo-Idealismus, der sozusagen die Religion verbietet und - noch schlimmer! - seine Vertreter verfolgt und vernichtet, ist vielleicht Neo-Katholizismus, viel mehr allerdings auch nicht.
_________________
°
K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1790789) Verfasst am: 27.10.2012, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich weiss einfach nicht, ob wir mit dem Bezeichnen des Buddhismus als Religion nicht einen Fehler machen. Mit scheint das eher verwandt zu sein mit den griechischen Schulen der antiken Philosophie, als mit religiöser Doktrin der Monotheisten... ??

http://www.zeit.de/2007/12/Buddhismus?page=1

Du kannst den Buddhismus so religiös leben wie es dir richtig erscheint oder zu deinen Vorlieben passt. Es gibt ziemlich viele verschiedene buddhistische Traditionen, von sehr religiösem, doktrinären (ich glaube da sticht v.a. die Vajrayana-Tradition heraus, sowie der Reines-Land-Buddhismus) bis hin zu Traditionen, die man kaum als Religion bezeichnen kann, sondern mehr als Dach bestimmter Lebensregeln und praktischer Tipps für den Alltag - vor allem der in Japan überwiegend praktizierte Buddhismus (wenn man von gewissen neuen Sekten absieht) aber auch der Theravada-Buddhismus, der mit seinen reichen Traditionen und Ritualen zwar eher religiös anmutet aber im Vergleich zu Mahayana und Vajrayana ziemlich down-to-earth ist. Da bleibt ziemlich viel Spielraum für den Praktizierenden.

Davon abgesehen ist mir aber keine Tradition bekannt, die in irgendeiner Weise Gewalt verherrlicht. Pazifismus ist eigentlich für alle buddhistischen Schulen ein grundlegendes Konzept.

Letztlich läuft es doch wieder darauf hinaus wie behämmert der Einzelne ist, der eine bestimmte Lebensphilosophie praktiziert. Fundamentalistische Idioten gibt's ohne Zweifel auch im Buddhismus.

Zum Thema Pol Pott und seinem Aufenthalt im Kloster (ohne jetzt nachzuprüfen ob das wirklich stimmt): Im Theravada-Buddhismus wie er in Südostasien, darunter auch Cambodia, praktiziert wird, ist es gang und gäbe, dass junge Männer, i.d.R. vor der Heirat, eine gewisse Zeit im Kloster verbringen. Das klösterliche Leben ist dort viel stärker in den Alltag integriert als es z.B. im Christentum der Fall ist. Also zeugt das nicht notwendiger Weise von einer starken buddhistischen Berufung Pol Potts.
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1790791) Verfasst am: 27.10.2012, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Klingt nicht sooo friedlich:

http://www.sueddeutsche.de/politik/ethnische-unruhen-in-myanmar-tote-und-tausende-fluechtlinge-nach-unruhen-1.1507797



Ja, das ist schrecklich. Geschockt
Zugehörigkeite zur bestimmten Religion/Lebensanschuung macht einen Menschen nicht automatisch besser oder schlechter. Es ist immer noch die individuelle Entscheidung eines jeden Menschen, wie er sich verhält.

Traurig, wenn er zumindest formell in seiner Kultur Zugang zu geistigen Werkzeugen hat, deren Gebrauch ihn befähigt, sich von Gier und Haß zu befreien, und er diese nicht nutzt.

Kein Vergleich zum Anlaß des Posts, aber: Ich war eine Zeitlang Moderator in einem buddhistischen Forum, nach einiger Zeit habe ich aufgehört. Wenn diese User, also Menschen, die es wirklich besser wissen und können müssten, sich so verhalten... Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1790792) Verfasst am: 27.10.2012, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Kein Vergleich zum Anlaß des Posts, aber: Ich war eine Zeitlang Moderator in einem buddhistischen Forum, nach einiger Zeit habe ich aufgehört. Wenn diese User, also Menschen, die es wirklich besser wissen und können müssten, sich so verhalten... Mit den Augen rollen
Und ich hier. Aber die User waren es hier weniger....
_________________
Tja
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1790793) Verfasst am: 27.10.2012, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Kein Vergleich zum Anlaß des Posts, aber: Ich war eine Zeitlang Moderator in einem buddhistischen Forum, nach einiger Zeit habe ich aufgehört. Wenn diese User, also Menschen, die es wirklich besser wissen und können müssten, sich so verhalten... Mit den Augen rollen
Und ich hier. Aber die User waren es hier weniger....


Astarte, mit hier meinst du FGH? Ja, ich bin auch doch oft erstaut, wie im Vergleich kultiviert und ruhig sich diese pösen Atheisten letztendlich verhalten. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Seite 2 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group