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Allesfresser gegen Vegetarier
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Veganer
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Allesfresser
79%
 79%  [ 168 ]
Stimmen insgesamt : 211

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1791821) Verfasst am: 01.11.2012, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Weniger Fleisch und Milchprodukte zu essen ist sicher eine sehr löbliche, aus verschiedenen Gründen vernünftige Sache.
Deswegen gleich ganz zu verzichten, halte ich nicht für zwingend; aber das muss jeder selber wissen. Für sehr vernünftig halte ich es deswegen, wie es sich bei Rohrspatz andeutet, die Sache entspannt-undogmatisch anzugehen.

Für etwas schwierig halte ich das hier:
beefy hat folgendes geschrieben:
Du verlangst deinem Umfeld nicht zuviel ab,wenn du ihnen gegenüber kompromisslos bist.Wenn ihnen was an dir liegt,dann werden sie halt ein,zwei neue Rezepte lernen-Kein Problem,wenn sie merken daß es dir ernst und wichtig ist.
Ob du dir dann Abends zu Hause einen Käsetoast überbäckst weil du mal Schwach geworden bist oder so,daß geht sie nichts an.Es ist schwierig genug in dieser Umgewöhnungsphase und man wird immer mal schwach.-Aber deswegen sollte man noch lange nicht sein Umfeld dazu erziehen zu entscheiden, wann man es wird-Und genau das tut man,wenn man öffentlich Kompromisse eingeht.

Mit Verlaub - ich würde mir sehr verarscht vorkommen, wenn ich auf jemandes Wunsch extra etwas Veganes kochen/backen würde, um dann mitzukriegen, dass derjenige zu Hause längst nicht so kompromisslos ist.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1791829) Verfasst am: 01.11.2012, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Weniger Fleisch und Milchprodukte zu essen ist sicher eine sehr löbliche, aus verschiedenen Gründen vernünftige Sache.
Deswegen gleich ganz zu verzichten, halte ich nicht für zwingend; aber das muss jeder selber wissen.

Sehe ich ähnlich. Es gibt gute vernünftige Gründe, seinen Fleischkonsum einzuschränken und bewußter zu gestalten. Es gibt gute vernünftige Gründe, Produkte aus industrieller Massentierhaltung zu meiden. Ich sehe aber keine vernünftigen Gründe, Fleisch und andere tierische Produkte grundsätzlich und samt und sonders abzulehnen. Das ist quasi Religion: entweder man glaubt dran, oder eben nicht.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1791834) Verfasst am: 01.11.2012, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Diese "Umfeld erziehen" Dinge finde ich außerdem ziemlich unsympathisch.
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Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1791837) Verfasst am: 01.11.2012, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Sehe ich ähnlich. Es gibt gute vernünftige Gründe, seinen Fleischkonsum einzuschränken und bewußter zu gestalten. Es gibt gute vernünftige Gründe, Produkte aus industrieller Massentierhaltung zu meiden. Ich sehe aber keine vernünftigen Gründe, Fleisch und andere tierische Produkte grundsätzlich und samt und sonders abzulehnen. Das ist quasi Religion: entweder man glaubt dran, oder eben nicht.

Für mich hat es was asketisches.

Und das ist für mich nichts positives.
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Tja
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1791855) Verfasst am: 02.11.2012, 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Für etwas schwierig halte ich das hier:
beefy hat folgendes geschrieben:
Du verlangst deinem Umfeld nicht zuviel ab,wenn du ihnen gegenüber kompromisslos bist.Wenn ihnen was an dir liegt,dann werden sie halt ein,zwei neue Rezepte lernen-Kein Problem,wenn sie merken daß es dir ernst und wichtig ist.
Ob du dir dann Abends zu Hause einen Käsetoast überbäckst weil du mal Schwach geworden bist oder so,daß geht sie nichts an.Es ist schwierig genug in dieser Umgewöhnungsphase und man wird immer mal schwach.-Aber deswegen sollte man noch lange nicht sein Umfeld dazu erziehen zu entscheiden, wann man es wird-Und genau das tut man,wenn man öffentlich Kompromisse eingeht.

Mit Verlaub - ich würde mir sehr verarscht vorkommen, wenn ich auf jemandes Wunsch extra etwas Veganes kochen/backen würde, um dann mitzukriegen, dass derjenige zu Hause längst nicht so kompromisslos ist.

Eigentlich hatte ich irgendwie erwartet, dass dir das gefällt. Mich hat die Geschichte nämlich sofort daran erinnert, was ich zu erwarten habe, wenn ich einem Muslim ganz beiläufig Schwein vorsetze, weil ich weiß, dass er heimlich gerne Currywurst isst....

Ist die Scheinheiligkeit nicht ein urreligiöses Bedürfnis? zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1791865) Verfasst am: 02.11.2012, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Weniger Fleisch und Milchprodukte zu essen ist sicher eine sehr löbliche, aus verschiedenen Gründen vernünftige Sache.
Deswegen gleich ganz zu verzichten, halte ich nicht für zwingend; aber das muss jeder selber wissen. Für sehr vernünftig halte ich es deswegen, wie es sich bei Rohrspatz andeutet, die Sache entspannt-undogmatisch anzugehen.

Nicht, dass ich bereits viel Erfahrung hätte, aber ich nehme an, es gibt hierbei unterschiedliche Typen. Manche können leichter tierische Produkte einschränken, andere können leichter ganz auf sie verzichten. Das hat m.E. damit zu tun, wie die Gründe dazu in einem verankert sind. Ist es eine reine Vernunft-Entscheidung, wird man vielleicht ersterem zuneigen, hat es außerdem eine emotionale Komponente, ist letzteres einfacher.
In beiden Fällen sind die Gründe, die man hat, immer vorhanden, aber als rein rationale Entscheidung sieht man auch in der Einzelentscheidung eher das große Ganze, während die rational/emotionale Motivation assoziativer ist. Und da man Massentierhaltung (oder was auch immer) ja nicht "meistens" sondern "immer" kacke findet und man den Käse und den Schinken auf der Pizza nun halt direkt damit assoziiert, kann man kompromisslos für sich selbst handeln, selbst wenn man weiß, dass das nicht wirklich nötig ist.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Für etwas schwierig halte ich das hier:
beefy hat folgendes geschrieben:
Du verlangst deinem Umfeld nicht zuviel ab,wenn du ihnen gegenüber kompromisslos bist.Wenn ihnen was an dir liegt,dann werden sie halt ein,zwei neue Rezepte lernen-Kein Problem,wenn sie merken daß es dir ernst und wichtig ist.
Ob du dir dann Abends zu Hause einen Käsetoast überbäckst weil du mal Schwach geworden bist oder so,daß geht sie nichts an.Es ist schwierig genug in dieser Umgewöhnungsphase und man wird immer mal schwach.-Aber deswegen sollte man noch lange nicht sein Umfeld dazu erziehen zu entscheiden, wann man es wird-Und genau das tut man,wenn man öffentlich Kompromisse eingeht.

Mit Verlaub - ich würde mir sehr verarscht vorkommen, wenn ich auf jemandes Wunsch extra etwas Veganes kochen/backen würde, um dann mitzukriegen, dass derjenige zu Hause längst nicht so kompromisslos ist.

Ich hatte beefy vielleicht etwas anders verstanden: Er schreibt ja von Schwäche.
Angenommen, jemand kommt zu Besuch, der Diät hält und der darum bittet, darauf Rücksicht zu nehmen. Ob er am Vorabend dann doch einen Fressanfall hatte, weil sich seine Gedanken 24/7 ums Essen drehen, soll dann meine Angelegenheit als Gastgeberin nicht sein.
Was natürlich nicht geht ist, als entschiedener Flexitarier anderen veganes Kochen abzuverlangen. Wenn ich mich bewusst für Ausnahmen entscheide, dann kann ich dazu auch Einladungen zählen, insbesondere, wenn es seltene Anlässe sind oder die Gastgeber nicht zum engeren Kreis gehören.


astarte hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Sehe ich ähnlich. Es gibt gute vernünftige Gründe, seinen Fleischkonsum einzuschränken und bewußter zu gestalten. Es gibt gute vernünftige Gründe, Produkte aus industrieller Massentierhaltung zu meiden. Ich sehe aber keine vernünftigen Gründe, Fleisch und andere tierische Produkte grundsätzlich und samt und sonders abzulehnen. Das ist quasi Religion: entweder man glaubt dran, oder eben nicht.

Für mich hat es was asketisches.

Und das ist für mich nichts positives.

Prinzipiell bin ich schon oben drauf eingegangen, aber um das von der Seite der Einschränkung mal anzugehen:
Ich weiß, dass jeder Bissen Fleisch, jedes Ei und jeder Schluck Milch, den ich nicht konsumiere, auf dem Müll landet, weil die Läden auf die volle Auswahl bis nach 19:00 setzen, um Kundschaft anzulocken und sich dadurch kein linearer Zusammenhang zwischen Konsum und Produktion ergeben kann. Deswegen weiß ich, dass strenger Vegetarismus oder Veganismus keinen zusätzlichen Effekt hat. Wichtiger ist eine Massenbewegung. Und "öfter mal vegetarisch" lässt sich besser verbreiten als "werdet vegan!".
Wie oben beschrieben kann aber für jemanden, der stärker assoziativ motiviert ist, Fleisch (usw) zum No Go werden, einfach weil das, was man ablehnt, im Geist aufploppt, sobald man eine tierische Nahrungsauswahl vor sich hat. Dann ist aber auch das ablehnen dieser Option kein Verzicht mehr, sondern man isst einfach das, was man tatsächlich lieber mag.

Von sich aus ist die vegane Küche ebenfalls nicht asketisch - außer, man macht es falsch. Es bleiben einem noch immer unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und gerade durch die Umstellung wird man viele neue Lieblingsgerichte kennen lernen, auf die man sonst nie gestoßen wäre.
Wenn man also bereit ist, vegan zu leben, ist jede Nahrungsentscheidung eine positive, also für eine Option. Wenn man sich hingegen als jemand, der nicht bereit ist, vegan zu leben, vorstellt, man würde sich vegan ernähren müssen, dann kann das einem natürlich nur als Askese vorkommen.
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Fake
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Beitrag(#1791877) Verfasst am: 02.11.2012, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich richtig informiert bin, beträgt der Marktanteil an Bioprodukten (tierisch und pflanzlich) aktuell in Deutschland 4 %. Viel mehr wird auch in absehbarer Zeit icht möglich sein. Das liegt weniger an den Kosten sondern daran, dass die Flächen für Bioanbau und artgerechte Tierhaltung nicht da sind.

Das Problem ist ganz einfach: es gibt zu viele Menschen. Und solange das so bleibt, ist alternative Ernährung ein schöner aber naiver Traum. In den meisten Fällen bleibt es bei harmlosem Selbstbetrug. Leider wird daraus schnell Heuchelei mit Sendungsbewustsein und dann wird es lästig.

Mein Tipp an alle Weltverbesserer: statt permanent Forderungen im Namen eurer Kinder und Kindeskinder zu stellen, hört auf welche zu zeugen. Ihr könnt eurem Planeten keinen größeren Gefallen tun.
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Rohrspatz
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Beitrag(#1791885) Verfasst am: 02.11.2012, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wenn ich richtig informiert bin, beträgt der Marktanteil an Bioprodukten (tierisch und pflanzlich) aktuell in Deutschland 4 %. Viel mehr wird auch in absehbarer Zeit icht möglich sein. Das liegt weniger an den Kosten sondern daran, dass die Flächen für Bioanbau und artgerechte Tierhaltung nicht da sind.

Das Problem ist ganz einfach: es gibt zu viele Menschen. Und solange das so bleibt, ist alternative Ernährung ein schöner aber naiver Traum. In den meisten Fällen bleibt es bei harmlosem Selbstbetrug. Leider wird daraus schnell Heuchelei mit Sendungsbewustsein und dann wird es lästig.

Mein Tipp an alle Weltverbesserer: statt permanent Forderungen im Namen eurer Kinder und Kindeskinder zu stellen, hört auf welche zu zeugen. Ihr könnt eurem Planeten keinen größeren Gefallen tun.


Richtig: Beim jetzigen Fleischkonsum reicht die Fläche für Bioproduktion einfach nicht. Aber man kann deutlich mehr Kalorien produzieren und somit mehr Menschen ernähren, wenn man nicht so viele Kalorien durch den Stoffwechsel von Tieren verheizen würde.
Das löst natürlich noch nicht das Verteilungs- oder das Vergeudungsproblem, das gilt aber auch für die Bemerkung, privilegierte mitteleuropäische Überflussmenschen sollten einfach keine Kinder in die Welt setzen.

Einer Kombi von weltweiter Verhütungs-Aufklärung und eine Rückkehr zum Festtagsbraten wäre zum Beispiel eine Strategie, die ich stark befürworten würde, auch wenn das nur ein Teil der Antwort sein kann.
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astarte
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Beitrag(#1791930) Verfasst am: 02.11.2012, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Wichtiger ist eine Massenbewegung.

für vegane Ernährung? Seh ich nicht.

Zitat:
Und "öfter mal vegetarisch" lässt sich besser verbreiten als "werdet vegan!".

Vorallem: Ersteres lässt sich begründen.

Zitat:

Von sich aus ist die vegane Küche ebenfalls nicht asketisch

ich meinte eigentlich die Entscheidung, die Haltung der Person.

Zitat:
- außer, man macht es falsch. Es bleiben einem noch immer unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und gerade durch die Umstellung wird man viele neue Lieblingsgerichte kennen lernen, auf die man sonst nie gestoßen wäre.
Wenn man also bereit ist, vegan zu leben, ist jede Nahrungsentscheidung eine positive, also für eine Option.

Sorry, aber, nee.... (unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und dass es jeweils eine positive Entscheidung ist) zwinkern
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1791931) Verfasst am: 02.11.2012, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:

einfach keine Kinder in die Welt setzen.

och doch wenns jeder machen würde, löst das das Verteilungsproblem bald - nur nutzt es niemandem mehr. Lachen
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Rohrspatz
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Beitrag(#1791935) Verfasst am: 02.11.2012, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Wichtiger ist eine Massenbewegung.

für vegane Ernährung?

Nein, eben nicht, sondern:
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und "öfter mal vegetarisch" lässt sich besser verbreiten als "werdet vegan!".

Vorallem: Ersteres lässt sich begründen.

Jup.

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- außer, man macht es falsch. Es bleiben einem noch immer unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und gerade durch die Umstellung wird man viele neue Lieblingsgerichte kennen lernen, auf die man sonst nie gestoßen wäre.
Wenn man also bereit ist, vegan zu leben, ist jede Nahrungsentscheidung eine positive, also für eine Option.

Sorry, aber, nee.... (unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und dass es jeweils eine positive Entscheidung ist) zwinkern

Hm, also ich entscheide mich z.B. nie gegen Fenchel. Ich mag ihn nicht, also ziehe ich ihn gar nicht erst in Erwägung.
Aber als Generalisierung passt meine Aussage trotzdem nicht. Gerade am Anfang haben viele Veganer ja eben doch noch Hunger auf Produkte, denen sie entsagen wollen, dann ist es in dem Moment natürlich Verzicht. Bei vielen macht es hingegen "klick" und sie finden tierische Produkte aufgrund neuer Assoziationen eklig. (Seltener: Eh noch nie gern Fleisch gegessen und Lactose-intolerant zwinkern ). Langfristig glaube ich aber nicht, dass die meisten Veganer asketisch leben, eben da man ja neue Lieblingsgerichte kennen lernt und dann denkt man auch bei Appetit/Hunger zuerst oder nur noch an diese.
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern
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Misterfritz
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Beitrag(#1791937) Verfasst am: 02.11.2012, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern

das kommt drauf an, wenn es z.b. die worte "ich", "und" sowie alle formen von "sein" sind, die du weglässt, dann wirst du recht sparsam kommunizieren können.
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Rohrspatz
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Beitrag(#1791938) Verfasst am: 02.11.2012, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern

das kommt drauf an, wenn es z.b. die worte "ich", "und" sowie alle formen von "sein" sind, die du weglässt, dann wirst du recht sparsam kommunizieren können.

Jo, das dürfte dann wohl dem Öl oder der Lieblingsbeilage entsprechen Lachen
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Misterfritz
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Beitrag(#1791944) Verfasst am: 02.11.2012, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern

das kommt drauf an, wenn es z.b. die worte "ich", "und" sowie alle formen von "sein" sind, die du weglässt, dann wirst du recht sparsam kommunizieren können.

Jo, das dürfte dann wohl dem Öl oder der Lieblingsbeilage entsprechen Lachen

ich dachte es eher so:
ich = fleisch
und = eier
alle formen von sein = alle milchprodukte
Lachen
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1791955) Verfasst am: 02.11.2012, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern

das kommt drauf an, wenn es z.b. die worte "ich", "und" sowie alle formen von "sein" sind, die du weglässt, dann wirst du recht sparsam kommunizieren können.

Jo, das dürfte dann wohl dem Öl oder der Lieblingsbeilage entsprechen Lachen

ich dachte es eher so:
ich = fleisch
und = eier
alle formen von sein = alle milchprodukte
Lachen


Hehe, unsere Avatare sind schon jeweils gut gewählt, was? zwinkern

Nein, ist aber nicht so, als ob ich deinen Geschmack nicht nachvollziehen kann. War bei mir ja auch eher eine Verlagerung des Geschmacks mit der Zeit und mit von finanziellen und gesundheitlichen Überlegungen geprägtem Umlernen. In meiner Kindheit und Jugend gab es viel Fleisch, Milch und Eier.
Und auch ich würde vielleicht manches vermissen. Ich weiß also nicht, ob ich vegan leben könnte. Im Augenblick nähere ich mich dem veganen Lebensstil aber ziemlich an, um Erfahrungen zu sammeln und um zu erfahren, wie viel von was für mich tatsächlich "nötig" (um nicht "asketisch" zu leben zwinkern ) ist.
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1791960) Verfasst am: 02.11.2012, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Wichtiger ist eine Massenbewegung.

für vegane Ernährung?

Nein, eben nicht, sondern:
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und "öfter mal vegetarisch" lässt sich besser verbreiten als "werdet vegan!".

Vorallem: Ersteres lässt sich begründen.

Jup.

Ah ok. Hatte ich nicht richtig verstanden.

Zitat:

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- außer, man macht es falsch. Es bleiben einem noch immer unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und gerade durch die Umstellung wird man viele neue Lieblingsgerichte kennen lernen, auf die man sonst nie gestoßen wäre.
Wenn man also bereit ist, vegan zu leben, ist jede Nahrungsentscheidung eine positive, also für eine Option.

Sorry, aber, nee.... (unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und dass es jeweils eine positive Entscheidung ist) zwinkern

Hm, also ich entscheide mich z.B. nie gegen Fenchel. Ich mag ihn nicht, also ziehe ich ihn gar nicht erst in Erwägung.

Das geht vielen so. Aber ich glaube es nicht: Milch- und Eierprodukte sind in so vielen Gerichten drin und zwar oft Geschmacksträger, aber nicht unbedingt hervorschmeckend. Es ist eine deutliche Einschränkung, wenn die alle wegfallen. zB der Schuß Sahne in der Brokkolicremesuppe. Und es ist für mich eher verkrampftes Suchen danach, um es wegzulassen.

Zitat:
Aber als Generalisierung passt meine Aussage trotzdem nicht. Gerade am Anfang haben viele Veganer ja eben doch noch Hunger auf Produkte, denen sie entsagen wollen, dann ist es in dem Moment natürlich Verzicht. Bei vielen macht es hingegen "klick" und sie finden tierische Produkte aufgrund neuer Assoziationen eklig.

ja, wie oft bei so asketischen Enthaltsamkeitsgeschichten. zwinkern (ich weiß, das ist ein bisschen provokativ, nimms bitte nicht persönlich, ich sehe aber da diese Paralellen sehr deutlich)

Zitat:
(Seltener: Eh noch nie gern Fleisch gegessen und Lactose-intolerant zwinkern ).

Das ist was anderes und nicht mein Thema.

Zitat:
Langfristig glaube ich aber nicht, dass die meisten Veganer asketisch leben, eben da man ja neue Lieblingsgerichte kennen lernt und dann denkt man auch bei Appetit/Hunger zuerst oder nur noch an diese.
Zu den unendlichen Zubereitungsmöglichkeiten: Doch. Wenn du auf eine handvoll von Wörtern verzichtest, kannst du doch noch immer unendlich viele Sätze bauen zwinkern

siehe Misterfritz, Ist mMn nach eine Wahrnehmung, die sehr subjektiv ist, und vielleicht hilft. Aber wirklich in der Gesamtheit der Möglichkeiten sagen wir vegetarischer Rezepte (ohne Fleisch, mit Eier, Milchprodukten und Honig) glaub ich nicht belegbar.
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Tja
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Misterfritz
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Beitrag(#1791977) Verfasst am: 02.11.2012, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:

Hm, also ich entscheide mich z.B. nie gegen Fenchel. Ich mag ihn nicht, also ziehe ich ihn gar nicht erst in Erwägung.

Das geht vielen so. Aber ich glaube es nicht: Milch- und Eierprodukte sind in so vielen Gerichten drin und zwar oft Geschmacksträger, aber nicht unbedingt hervorschmeckend. Es ist eine deutliche Einschränkung, wenn die alle wegfallen. zB der Schuß Sahne in der Brokkolicremesuppe. Und es ist für mich eher verkrampftes Suchen danach, um es wegzulassen.

das sehe ich auch so, vor allem, wenn man es vorher mochte. ich weiss nicht, wie man ein lieblingsgericht ersetzen sollte, dass eben vorher diese zutaten hatte durch etwas, dass es nicht hat.

das ganze ist auch wirklich krampfhaft, man muss dauernd gucken, was man noch essen darf. das hat mit genuss nu gar nix mehr zu tun.

edit:RS
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Zuletzt bearbeitet von Misterfritz am 02.11.2012, 22:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1791980) Verfasst am: 02.11.2012, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
In meiner Kindheit und Jugend gab es viel Fleisch, Milch und Eier.

in meiner kindheit gab es fleisch nur selten und dann auch nur heimlich, später war es zwar nicht mehr heimlich, aber eben immer noch selten. und milch mochte ich noch nie - jedenfalls pur Lachen

ich esse auch heute nicht viel fleisch, so ein bis zwei mal die woche, aber eben auch käse, eier, wurst, schinken.
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1791990) Verfasst am: 02.11.2012, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
In meiner Kindheit und Jugend gab es viel Fleisch, Milch und Eier.

in meiner kindheit gab es fleisch nur selten und dann auch nur heimlich, später war es zwar nicht mehr heimlich, aber eben immer noch selten. und milch mochte ich noch nie - jedenfalls pur Lachen

ich esse auch heute nicht viel fleisch, so ein bis zwei mal die woche, aber eben auch käse, eier, wurst, schinken.

Fleisch gabs bei uns auch nicht oft. Aber es gab Margarine in meiner Kindheit. Bitte nicht!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1791993) Verfasst am: 02.11.2012, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
In meiner Kindheit und Jugend gab es viel Fleisch, Milch und Eier.

in meiner kindheit gab es fleisch nur selten und dann auch nur heimlich, später war es zwar nicht mehr heimlich, aber eben immer noch selten. und milch mochte ich noch nie - jedenfalls pur Lachen

ich esse auch heute nicht viel fleisch, so ein bis zwei mal die woche, aber eben auch käse, eier, wurst, schinken.

Fleisch gabs bei uns auch nicht oft. Und es gab Margarine in meiner Kindheit. Bitte nicht!


In meine Kindheit war Butter auch unbekannt.
Die Margarine wurde eher dünn auf die Stulle aufgetragen, darauf Käse oder Wurst.

Eine Tante von uns wollte uns was gutes zukommen lassen, und schmierte uns eine Stulle mit ordentlich Butter drauf. (So ca einen halben zentimeter).
Wir konntens nicht essen. Pfuideibel war das ekelig!
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1792006) Verfasst am: 03.11.2012, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

In meine Kindheit war Butter auch unbekannt.
Die Margarine wurde eher dünn auf die Stulle aufgetragen, darauf Käse oder Wurst.

Eine Tante von uns wollte uns was gutes zukommen lassen, und schmierte uns eine Stulle mit ordentlich Butter drauf. (So ca einen halben zentimeter).
Wir konntens nicht essen. Pfuideibel war das ekelig!

Aha. Ich weiß aber jetzt nicht, was du damit sagen willst.
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Tja
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vrolijke
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Beitrag(#1792007) Verfasst am: 03.11.2012, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

In meine Kindheit war Butter auch unbekannt.
Die Margarine wurde eher dünn auf die Stulle aufgetragen, darauf Käse oder Wurst.

Eine Tante von uns wollte uns was gutes zukommen lassen, und schmierte uns eine Stulle mit ordentlich Butter drauf. (So ca einen halben zentimeter).
Wir konntens nicht essen. Pfuideibel war das ekelig!

Aha. Ich weiß aber jetzt nicht, was du damit sagen willst.


Dass ich das nicht als negativ empfunden habe, nur Margarine zu kennen.
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astarte
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Beitrag(#1792008) Verfasst am: 03.11.2012, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

In meine Kindheit war Butter auch unbekannt.
Die Margarine wurde eher dünn auf die Stulle aufgetragen, darauf Käse oder Wurst.

Eine Tante von uns wollte uns was gutes zukommen lassen, und schmierte uns eine Stulle mit ordentlich Butter drauf. (So ca einen halben zentimeter).
Wir konntens nicht essen. Pfuideibel war das ekelig!

Aha. Ich weiß aber jetzt nicht, was du damit sagen willst.


Dass ich das nicht als negativ empfunden habe, nur Margarine zu kennen.

Butter, Margarine oder anderes Fett so im Übermaß dürfte immer leicht übelkeiterregend wirken. Schulterzucken

Natürlich kannte ich Butter, aber es hieß damals, Margarine sei gesünder und: es war billiger! Aber ich verwende sie nie, sie schmeckt nicht. Es gibt keinen Grund für mich das Zeug zu kaufen. Da nehme ich lieber den Belag allein aufs Brot, bevor ich Margarine drunter täte. Auch zum Backen: warum?
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



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Beitrag(#1792010) Verfasst am: 03.11.2012, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben hier nur Magarine.
Die ist Bio, bezahlbar und schmeckt und ich merke nicht mal nen Unterschied, wenn ich woanders Butter esse.
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1792012) Verfasst am: 03.11.2012, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier nur Magarine.
Die ist Bio, bezahlbar und schmeckt und ich merke nicht mal nen Unterschied, wenn ich woanders Butter esse.

Geschmack ist ja immer subjektiv. Dem einen schmeckt dies besser, dem andern das.
Aber wenn mir jemand sagt er merke nicht mal den Unterschied zwischen Magarine und Butter, dann fällt es mir schwer mich mit demjenigen noch über Geschmack zu unterhalten.
Sorry, aber ich bin eben Feinschmecker.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1792013) Verfasst am: 03.11.2012, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Margarine statt Butter macht mir im Alltag nichts*; das ist deswegen noch nicht einmal ein wirklicher Verzicht für mich, da das Milchprodukt wegzulassen.
Ich hab auch mal Sojamilch fürs Frühstücksmüsli ausprobiert, aber das war Bitte nicht!

* Ja gut, wenn man was richtig gutes kocht oder so, würde ich auch Butter nehmen. Aber fürs tägliche Brot ist Margarine halt OK für mich.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1792030) Verfasst am: 03.11.2012, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:

astarte hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- außer, man macht es falsch. Es bleiben einem noch immer unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und gerade durch die Umstellung wird man viele neue Lieblingsgerichte kennen lernen, auf die man sonst nie gestoßen wäre.
Wenn man also bereit ist, vegan zu leben, ist jede Nahrungsentscheidung eine positive, also für eine Option.

Sorry, aber, nee.... (unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten und dass es jeweils eine positive Entscheidung ist) zwinkern

Hm, also ich entscheide mich z.B. nie gegen Fenchel. Ich mag ihn nicht, also ziehe ich ihn gar nicht erst in Erwägung.

Das geht vielen so. Aber ich glaube es nicht: Milch- und Eierprodukte sind in so vielen Gerichten drin und zwar oft Geschmacksträger, aber nicht unbedingt hervorschmeckend. Es ist eine deutliche Einschränkung, wenn die alle wegfallen. zB der Schuß Sahne in der Brokkolicremesuppe. Und es ist für mich eher verkrampftes Suchen danach, um es wegzulassen.

Das Suchen ist aber doch ein Anfangsproblem, man findet doch schließlich auch.

Es gibt da verschiedene Funktionen, die die tierischen Produkte haben können und es hilft zu wissen, ob es eine für einen selbst vernünftige Alternative gibt. Pflanzenmilch und -sahne kann ich problemlos akzeptieren, schmecken mir manchmal sogar besser. Beim Backen kann man Eier oft weglassen oder sie sind nur ein Bindemittel, dessen Funktion auch anders übernommen werden kann (günstiger, trocken, lagerbar: Sojamehl).
Problematischer wird es, wenn der Geschmack essenziell ist oder das Produkt eine Konsistenz-gebende Wirkung hat (z.B. gestocktes Ei, Käse, Fleisch). Es hilft aber eben, zu wissen, was genau in diese Kategorie fällt und wie wichtig einem das noch ist. Das ist eine individuelle Sache. Käse ist z.B. quasi nicht zu ersetzen: Weder die geschmackliche Vielfalt, noch die Schmelzeigenschaften.
Es ist aber wirklich nicht so, dass veganes Essen so extrem kastriert ist. Rezepte sammeln ist ja eh fast ein Hobby von mir, entsprechend habe ich in letzter Zeit viele vegane Rezepte gesucht. Es gibt da nach meinem Verständnis etwa drei Kategorien:
Internationale (oft asiatische, arabische oder äthiopische) Küche
Ersatzrezepte (mit sehr unterschiedlichem Erfolg, aber nicht selten lecker)
Eigenkreationen

Wie gesagt: Es ist individuell, aber oftmals nicht ein so großes Ding, wie man erst einmal meint. Ja, Eier und Milch sind quasi allgegenwärtig, sie bräuchten es aber gar nicht sein.
Die Probleme kommen in erster Linie mit den fertigen Produkten und dem auswärtigen Essen. Ja, draußen in freier Wildbahn muss man sich tatsächlich häufig fragen, was man eigentlich essen kann.

Ich dachte vorher ja auch, Veganismus wäre extrem. Wenn man aber Milchprodukte und Eier nicht als elefantöse Sammelbegriffe anschaut, sondern was sie beinhalten, kann man, wenn man generell bereit ist, Gewohnheiten zu durchbrechen, auf sehr viel weniger Lebensmittel kommen, auf die man tatsächlich schmerzlich verzichten müsste. Und da ja niemand vegan leben muss, braucht man auch das nicht. Es sind aber sehr viel weniger Einbußen, die der einzelne Veganer sich aufbürdet, als man meint, wenn man noch gar nicht angefangen hat, besagte Lebensmittel in Funktion und Notwendigkeit aufzufächern.
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astarte
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Beitrag(#1792031) Verfasst am: 03.11.2012, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier nur Magarine.
Die ist Bio, bezahlbar und schmeckt und ich merke nicht mal nen Unterschied, wenn ich woanders Butter esse.

Geschmack ist ja immer subjektiv. Dem einen schmeckt dies besser, dem andern das.
Aber wenn mir jemand sagt er merke nicht mal den Unterschied zwischen Magarine und Butter, dann fällt es mir schwer mich mit demjenigen noch über Geschmack zu unterhalten.

Jepp.
Zitat:
Sorry, aber ich bin eben Feinschmecker.

Wobei Feinschmecker für mich eher der ist, der die Buttersorten noch unterscheidet.
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Tja
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Beitrag(#1792032) Verfasst am: 03.11.2012, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kennt denn jemand eine gute Biomargarine, deren Inhaltsstoffe ganzheitlich unbedenklich sind?
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astarte
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Beitrag(#1792033) Verfasst am: 03.11.2012, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
.............

Tja. Was für ein Aufwand. Aber jedem sein Hobby, worin er seine übrige Zeit investiert. zwinkern
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